entthront und an dessen Stelle ein Direktorium rechtssozialistischen Gepräges gewählt. Sie haben dte Einberufung eines außerordentlichen Parteikongresses durchgesetzt, sowie einer Tagung der Eonfederazione del lavoro. Sie haben mit der Katholischen Volks- Partei Fühlung genommen, mit den Nitttanem und, wie bestimmt verlautet, sogar mit den Fa schisten, um eine Krise zu provozieren. Und nun schreibt dieselbe Gruppe an die Leitung der Partei «inen Brief, der einem Rückzug ver dammt ähnlich sieht
. Das ist immerhin, wie man es auch deuten und deuteln will, eine Schwen kung. Wie verhalten sich nun die Popolari zu all diesem Getriebe? In dieser Partei, oder besser ausgedrüctt, in dev parlamentarischen Gruppe der Popolari. gibt es eine Minderheit, di^ einem unverzug' ste« Flügel um Miglioli, der «im klerikalen Lager unverzüglichen Einvernehmen mit den Soziali sten hold ist: und zwar gruppiert sich dieser stark links steht. -Eine andere Minderheit wiederum will von einer Mitarbeit mit den Tu- ratianern
nichts wissen: diese Fraktion sitzt natürlich ganz rechts. Die gwhe Mehrheit, die -des vom Abgeordneten Mattei-GentUi geführten Zentrums der Partei, ist hingegen bereit, zu unterhandeln, um klar zu sehen, wie di« Dinge liegen, vor allem, ob ein Einvernehmen mit den Sozialisten überhaupt , möglich war«. Sie geht dabei von dem «Standpunkte aus. daß es nicht angezeigt sei, eine Krise heraufzub«schwären, um so mehr, als das Kabinett Facta, in dem «bekanntlich einige Popolari sitzen, ihr dle Mög- llchkeit
zu bieten scheint für eine zweckmäßige konftirutionellen Freiheiten. c|ügt werden, dag die Verteidigung der Cs mag noch rechtsstehenden «Popolari, dle, wie gesagt, «in Zusammengehen mit den Sozialisten nicht an streben, «dermoch bereit sind, der Mehrheit der Partei «Folge zu leisten, was immer sie in dieser Hinsicht beschließe. Es fcheint also, dah dem Mnisterium in die sem Augenblicke noch keine «Gefahr drohe. Und man wird vorerst den fozialisttschen Darteitag abwarten müssen, der die große