werde!' Es wird erzählt, daß die Garnison von Steinamanger dem Exkönig Karl bereits den Treu eid geleistet habe. Ministerpräsident Graf Teleki soll es aufs entschiedenste bestritten haben, von der bevorstehen den Ankunft Karl informiert gewesen zu sein. Er habe sich wegen Verhandlungen mir tschechischen Ver tretern in Bruck an der Leitba befunden. Diesen Ableugnungen wird jedoch in Budapest kein Glauben geschenkt. Insbesondere die Partei der kleinen Landwirte soll entschlossen sein, mit dem Grafen Teleki abzurechnen
in gewissem Sinne nicht völ- lig überraschend, denn schon seit längerer Z?it wurde in AndeiKuugen da und dort von der Ab sicht gesprochen und geschrieben, die Rückkehr des Exkaisers auf die Zeit des Osterfestes zu verlegen. Ueherraschend kam -der Versuch, die Habsburger- herrsSäft in Ungarn wiederherzustellen, überhaupt nicht bezeichnet werden, dena eine starke legittmi- ßische Partei hat in Ungarn, das sich ja staats rechtlich noch immer als Königreich betrachtet, stets die Anschauung vertreten
der Nationalver sammlung nichts veranlassen zu können, und trifft Maßnahmen, den Kaiser wieder außer Landes za bringen und ihm die Reise in ein neutrales Land zu ermöglichen. Der Exkaiser erklärt, vicht lebend Ungarn verlassen zu wollen, und begibt sich wieder nach Steinamanger zu den 15.000 Mann Truppen, die ihm Treue geschworen haben. Auch andere Staatsmänner und Parteiführer raten dem Exkaiser auf das dringendste zur Abreise, die Majorität?« Partei der kleinen Landwirte erklärt sich gegen ihn, ferner
