118 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/15_03_1881/BTV_1881_03_15_2_object_2889477.png
Pagina 2 di 6
Data: 15.03.1881
Descrizione fisica: 6
staatserhaltende Partei und macht sich Handlungen schuldig, die weder den einen noch den andern Titel rechtfertigen. Was das dem Staate und der Partei frommen soll, ist ein Räthsel, dessen Lösung selbst den großen Geistern der Partei nicht leicht sein dürfte. Wäre der Verfaffungsgedanke nicht so sehr in Fleisch und Blut der Bevölkerung übergegangen, er müsste wahrhaftig durch derartiges Handeln er- schüttelt werden. So aber wurzelt er nach wie vor fest in dem Herzen des Volkes, aber man bricht

den Stab über die Thaten einer Partei, welche Oester reichs beste Männer bloß deshalb stürzt, weil sie sich ihrem Terrorismus nicht fügen. So wie seinerzeit das Cabinet Aucrsperg, die Minister Dr. v. Stremayr, Baron Korb und Baron Horst dem Anstürme der Verfafsungspartei gewichen sind, so ist dies nun auch der Präsident des Ab geordnetenhauses, Graf Coronini. Die höchste Ehren stelle, welche das Haus zu bieten hat, hatte für ihn angesichts der Schmähungen. Verdächtigungen und Beschuldigungen, denen

Juristen der Verfassungs partei beider Häuser eingeholt hatte, konnte die ge hässigen Ausfälle, denen er in der letzten Zeit aus gesetzt war, um so weniger ruhig hinnehmen, als sie von der Partei ansgiengen, der er angehörte. Zu dem hatte man ihm zugemuthet, er solle als Präsi dent nicht nach den Gesetzen, nicht vollkommen un parteiisch handeln, sondern nur nach den Dictaten der Partei. Diese Zumuthung allein, nach der der ganze Parlamentarismus sä absuräum geführt würde, war derart verletzend, dass

? Es zeigt zum mindesten, dass die Aus fälle der Partei gegen den Grafen Coronini unüber legte waren, und dass man jetzt einsieht, wie sehr man gefehlt hat. Derartiges ist aber nichts weniger als geeignet, das Anfehen der Partei zu fördern. Die Verfassungspartei pflegt über ihre Zurück drängung, über Unterdrückung des Deutschthums, über die Besetzung hervorragender Posten durch Männer, die der Gegenpartei angehören, zu klagen, und wer ist schuldig, wenn die höchste parlamen tarische Ehrenstelle

der Verhandlungen vollauf Genüge geleistet hat und bezeichnet die Thatsache, dass er von der eigenen Partei moralisch gezwungen worden ist. seine Stelle niederzulegen, als ein un günstiges Zeugnis des sittlichen Wertes dieser Partei. Auch die meisten der der Linken des Abgeordneten hauses nahestehenden Organe können nicht umhin, den Schritt des Grafen Coronini zu bedauern; dies gilt vor allem von der „Wiener Allgemeinen Zeitung' die von ihm sagt, dass er bestrebt war, auf dem Präsidentenstuhle unparteiisch

1
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1874/25_02_1874/BTV_1874_02_25_1_object_2857740.png
Pagina 1 di 8
Data: 25.02.1874
Descrizione fisica: 8
Staatsanwalts-Substitutcn in Bozcn ernannt. Nichtcuntlicher Theil. Politische Tagcs - Chronik. -K- Trient, 23. Febr. Die „Nazione' aus Rom bringt eine „das Ministerin», und die libe rale Partei in Oesterreich' überschriebene Wiener Korrespondenz, aus welcher wir wieder ein mal entnehmen, daß die österreichischen Verhältnisse im Auslande oft viel richtiger als bei uns im In nern beurtheilt werden. Wir haben diese Korrespon denz mit besonderer Befriedigung im hiesigen Or gane der national-liberalen Partei

, dem „Trentino', gelesen und lassen »nn diese in getreuer Über setzung folgen: Wien, 14. Febr. Wenn die Popu larität der Minister in England nach 5 Jahren ab genützt ist, so braucht man in Oesterreich hiezu höchstens nur 3 Jahre, mit dem Unterschiede jedoch, daß die englischen Minister ihre Niederlage im All gemeinen dmch ihre politischen Gegner zu erleiden haben, während in Oesterreich die Minister größten- theils von der eigenen Partei gestürzt werden. Mit welchen» Enthusiasmus wurde das liberale

Ministerium AnerSperg nach den traurigen föderalistischen Experi menten des Grafen Hohenwarth begrüßt! Die libe rale Partei, durch die Angst gewarnt, gab dem Mi nisterium Iiianos, und zum erstenmale sah man alle liberalen Fraktionen vereint und entschlos sen die Regierung zu unterstützen. Dieser Einigkeit ist es zu danken, daß die Wahlreform durchgeführt wurde, und damit das ewige Provisorium, welches dem Staate zum sichern Ruiu führte. geschlossen worden/'ist. — Die Umsicht, die Energie und die Ausdauer

des Ministeriums wurve sogar von. der föderalistischen Opposition anerkannt, und wenn diese nebst ihren treuen Alliirten, dem Ultramontanismus und den Feudalismus impotent gemacht wurden, so hat die liberale Partei dies nur ihrem Zusammen halten und dem politischen Takte der Regierung zu verdanken. — Man könnte daher glauben, daß die liberale Partei nach den sichtlichen Erfolgen, welche sie durch ihre Verbindung mit dem Ministerium er zielt hat, nachdem sie. zusammen eine große parla mentarische Schlacht

gewonnen, bis nicht der Feldzug bexndet, jede Gefahr einer Reaktion, eines neuen Mi nisteriums Hohenwarth verschwunden ist, sich immer mehr um da« Ministerium schaaren werde, welches aus ihien Reihen hervorgegangen, und welches bis her nicht eine ^inie von dem entworfenen Programme abgewichen ist, seit dasselbe vom Kaiser zur Regierung berufen wurde. Dies wäre jedoch eitle Hoffnung; die Unbeständigkeit, das RichtvoranSsehen ist ein charak teristisches Aeichen der liberalen Partei nicht allein iii

2
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/01_04_1898/MEZ_1898_04_01_1_object_679046.png
Pagina 1 di 16
Data: 01.04.1898
Descrizione fisica: 16
als Gegner betrachten müßten. Ergibt namens der deutschfortschrittlichen Partei die Er klärung ab, wonach die deutschfortschrittliche Partei gegen dieses wie gegen jedes Ministerium tiefes Mißtrauen hegen und zu demselben in entschiedenster Opposition stehen wird, so lange es nicht daran geht, die schweren Gesetzesverletzungen der letzten Zeit zu beseitigen, insbesondere so lange sie nicht durch die Aufhebung der ungesetzlichen Sprachenverordnungen und durch eine gesetzliche, den berechtigten Wünschen

der Deut schen Oesterreichs entsprechende Regelung der Sprachen frage, diese unabweisliche Aufgabe löst. Die Partei behielt sich ihr Vorgehen in taktischer Beziehung vor und wird nötigenfalls zu den äußersten parlamentarischen Mitteln greifen. Die Einigkeit der deutschen Parteien hält die deutsch fortschrittliche Partei für die nothwendige Vorbedin gung des Erfolges im schweren, aufgedrungenen Kampfe und wird daran treu und unerschütterlich festhalten. Abg. Susterfchic erklärt namens des slavischen

christlich-nationalen Verbandes, der Verband stehe auf dein Standpunkt des Gesetzentwurfs der Majorität. Dem Ministerium Thun stehe der Verband voll kommen unabhängig und unbefangen gegenüber. Abg. Daszynski bemerkt, die Sozialdemokraten haben kein besonderes Vertrauen zu Gr .f-n Thun, wie sie überhaupt nie große Hoffnungen an irgend eine Negierung geknüpft haben. Die Sozial demokraten seien die einzige staatserhaltende Partei, weil sie im Stande wären, die Klassengegensätze und die nationalen Zwiste

zu unterdrücken. Abg. Lupul erklärt, der rumänische Klub halte an dem Adreßentwurs der Majorität fest und werde auch fernerhin unentwegt zur Majorität halten. Der rumänische Klub werde die Regierung in allen Bestrebungen thatkräftig unterstützen. Abg. Msgr. Scheicher führt aus, vie christlich-soziale Partei werde an den nationalen Beziehungen in Gemein samkeit mit den anderen deutschen Parteien fest halten, umsomehr, als sich die Lage in nationaler Beziehung nicht gebessert habe. Abg. Graf Palffy bemerkt

, der konservative Großgrundbesitz bewahre seine volle Selbständigkeit unter treuem und loyalem Festhalten am Verbände der Majoritälsparteien. Das Programm der Partei sei nicht ein Programm des Kampfes, sondern ein Programm der positiven Arbeit. Darauf wird die Sitzung unterbrochen. Auf Vorschlag des Präsidenten werden als erster Gegenstand für die nächste Sitzung die Dringlichkeits anträge, betreffend die Nothstandsangelegen heit, gesetzt. Zwischen den Abgg. Wolf und Dr. Lueger kam eS bei Festsetzung der Tages

3
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/06_01_1899/MEZ_1899_01_06_2_object_684813.png
Pagina 2 di 12
Data: 06.01.1899
Descrizione fisica: 12
des Z 14 zu bedienen. In jedem Falle erscheint die Situation als höchst kritisch ' Die Wiener „Waage' veröffentlicht folgende sarkastische Glosse: „Die deutsche Volks partei des Abgeordnetenhauses ist eine Vereinig ung, die aus vielen unbescheidenen Charakteren und wenigen bescheidenen Talenten besteht: Die Letzteren behaupteten eine Zeitlang im Klub die Führung; da aber in radikal-nationalen Kreisen auch das be scheidenste Talent leicht den Verdacht der Charakter losigkeit erregt, haben die Führer dieser Partei

kein angenehmes Leben. Einer von ihnen nach dem anderen muß aus der Partei auStreten. Zuerst gieng Dr. Bareuther, dann Dr. Steinwender, nächstens kommen wohl die Herren Hochenburger und Niidtischrlsten und alle Erinnerungen mit eins verschwunden wären und cS bliebe uns nur ein einziger BrockhauS zurück, dann würden wir aus ihm Weltgeschichte und Philosophie, Mathematik, Ptysik, Chemie, Elektrotechnik wie fast jede ander« Art von Technik. Literatur und Kanslgeschichte, G-cgraphie und Statistik

, die «llzeit Meraner Zeitung. Hofmann von Wellenhof an die Reihe. Erst wenn das letzte Restchen Talent auSgetrieben ist, wird die Partei in reinem Charakterglanz erstrahlen. Die verbissenen Bierbankpolitiker der „steirischen Partei leitung', die in maßlose Entrüstung gerathen, wenn ein deutscher Mann einmal ein vernünftiges Wi rt spricht, werden erst dann beruhigt sein, wenn der Letzte, der einer solchen Verirrnng fähig wäre, die Partei verlassen haben wird. Der Abgeordnete Steinw nder war ihnen schon lang

-, eigentlich schon seit seinem 40. Geburtsrage verdächtig, denn es war ihm zuzutrauen, daß er daS Schwabenalter benützen würde, um insgeheim vernünftig zu werden. In der That zeigte Dr. Steinwender in den letzten Jahren unverkennbare Spuren von zunehmender politischer Klugheit, und das erregte in Graz wachsendes Mißtrauen. Als er vollends seinen ganzen Einfluß aufbot, um die Partei davon ab zuhalten, daß sie dem Grafen Thun durch dienst- gefällige Obstruktion den ersehnten Vorwand zur Etablierung

deS § 14-AbsolutiSmuS biete, da war das Maß seiner Sünden voll. Statt für die dümmste hatte er sich für die vernünftigste Oppositionstaktik entschieden — hiermit war der Beweis seiner Schuld erbracht, an dem vollbrachten Volksverrath war nicht länger zu zweifeln. Dr. Steinwender wurde dahin gebracht, auS der Partei, deren Mitbegründer er war, auszutreten, und „hoffentlich wird die Ver stocktheit, mit der er seinen unstatthaften Vernunft- regungen nachhängt, ihm bald auch sein Mandat kosten'. Dem wahren Radikalismus

4
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1924/13_02_1924/MEZ_1924_02_13_3_object_619630.png
Pagina 3 di 6
Data: 13.02.1924
Descrizione fisica: 6
Gesichtspunkte aus, waren auch die Ge meindelwahlen in dem kleinen, Lande im äußer sten Westen» des- Staates von, ewiger Bedeutung. Die EWsÄichsozWen, die im Borarlberger Land tage die -alblfoknte MchrheÄ beisitzen!, haben ihrer Partei ein Wahlrecht zugeschnitten, dias Ven Einfluß in allen Vertretungskörpern sichem soll, diese Wahlen aber zeigten, daß dieise Absicht nicht gang gelungen ist. Es war ihnen wohl mög lich, die Stimmen der Sozi-aldemv.kra'ten aus dem Lände zu vermindern, die Partei zu schwachen

, die StiMmenAchl versicherte sich nicht wesenitlich, die Mechlliheit in den Gemeinden des Landes be haupteten wie bisher, Bregenz ausgenommen, die EhrWichjiazi-allien. In Bregenz verloren die Großdeutschen ew Mandat an die Sozialdemo kraten luinid eines an ldie NationakssoMMten!. Es hoben vor den Wahlen Wange genW Verhand- Nmgen Mer die gemeinlsame KaMdatur der Gvoßdeutscheni unld der Nationalsvsicilisten statt- gesuindeni, die Gvoßdeutischen boten Äer chnen nahestehenden jungen Partei jedes zweite Man dat

. Der Streif um da« yabsburgervermögen. Die Partei der österreichischen Monarchisten eniisaltet eine Parke Mgitation Wr !d,ie Auj- heÄuna der Kochistailion des Fam!ilienvermo- genis ves »Hauses iHobsiburg-tLothrinigem das ver frÄhereni Kaiserbn Zita zurückgegeben wer den soll. Der MHrer dier Partei, Dr. Schager, hielt in einer Versammlung eine Rede, aus der jzu entnehmen IM daß Äke sriühere Kaiserin Zita eigentlich den größten Teil aller Schätze verlangt, idste sich derzeit in Wien als staatliches

der Hvsbiblioihjek als Privat eigentum Pür die Kaiserin Zita und ihre Fami- liv gefordert. Wenln man diesen Forderungen der Partei der .österreichischen Monarchisten Folge leisten wvllte, «wofür natürlich nicht die geringste Aussicht besteht, so märe die frühere Kaiserin Zita «Ügentlrch >die Beisitzerin Miller GclKtze, die Oeisteroeich insKesoMt?« Mim heute noch hat. Tutankhamen. Paris. 1Z. Feber. Aus Cuxor wird gemel- de' das; die Mumie des Königs Tutankhamen dieser Tage ans Licht befördert werden konnte

5
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1902/26_02_1902/SVB_1902_02_26_1_object_2523970.png
Pagina 1 di 12
Data: 26.02.1902
Descrizione fisica: 12
des Sprechers, als auch auf die hohe Persönlichkeit, vor der die selben sollten vorgebracht sein. Der Club drückte einstimmig seine Entrüstung aus über Be hauptungen, die nicht allein der Wahrheit nicht entsprechen, sondern im hohen Grade ver dächtigend und verletzend find. Die Partei hat es immer als ihr einzig maßgebendes Ziel be trachtet, die religiösen und wirtschaftlichen Interessen ihrer Wähler zu vertreten und unter stützt eine Regierung nur dann, wenn dies je nach den Umständen für diese Interessen

zweckdienlich erscheint. Unsere Partei darf auf eine ruhmvolle Vergangenheit blicken, in der sie die katholische Fahne unter schwierigen Verhältnissen aufrecht ge halten hat, in denen von einer anderen Partei noch keine Rede war, ja erst die Grundlagen für eine reichere Entfaltung des christlichen Bewusstseins ge schaffen werden mussten. Ihre unentwegt fest gehaltenen Grundsätze vertritt dieselbe auch heute noch, ohne etwas davon aufzugeben. Der Club gibt aber auch seinem Bedauern Ausdruck, dass

sie dem heiligen Vater je hätte entgehen können. Denn Dr. Luegers Worte wären ja doch eine Vernaderung einer Partei gewesen, deren Ver dienste dem Papste bekannt waren und von der er wusste, dass hinter ihr der gesammte österreichische Episcopat steht. Weiters thut die „Reichspost', als hätten die Conservativen von Dr. Lueger wissen wollen, was er mit dem Papste gesprochen habe. So indiscret sind die Conservativen nicht, Dr. Lueger selber hat sich im „Neste' verplauscht, ob ihn da zu ein Professor oder dgl

an der Hand von stati stischen Daten den der conservativen Partei ge machten Vorwurf, dass sie für den Bauernstand wenig oder nichts geleistet habe, energisch zurück. Die Conservativen hätten die einzige Schwäche, weniger als andere Parteien sür sich Reclame zu machen, und diese werden sie auch in Zukunft nicht ablegen. Hierauf besprach derselbe in eingehender Weise die Einrichtungen und Vortheile der Vieh versicherungsvereinigungen und empfahl die Grün dung solcher im Sterzinger Bezirke. Die beiden

vorgenannten Redner erörterten noch die Zwecke und Vorzüge der neugegründeten Landeshypochekenanstalt, deren Benützung besonders der bäuerlichen Bevölkerung warm empfohlen wurde. Herr Kofler aus Sterzing forderte die An wesenden schließlich auf, an der in Tirol bewährten conservativen Partei festzuhalten, und brachte auf die erschienenden Abgeordneten ein dreifaches Hoch Bas Oratorium „Zt. Kranciscus'. Am 17. d. wurde im großen Musikvereinssaale zu Wien das so schnell zur Berühmtheit gelangte Oratorium

6
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1893/10_03_1893/BZZ_1893_03_10_1_object_411647.png
Pagina 1 di 4
Data: 10.03.1893
Descrizione fisica: 4
mentarismus hinzuarbeiten, wäre ein ganz nutzloses Bemühen. Es ist gar nicht daran zu zweifeln, daß die Ohnmacht des Parlamentes nicht nur die liberale Partei allein unangenehm verspürt, aber die Initia tive wird doch nur ihr allein überlassen bleiben. Daß von den Liberalen ein entscheidender Schritt in dieser Angelegenheit aus Erfolg rechnen könnte, dies läßt sich aus dem sast ängstlichen Gehaben der offiziösen Presse erkennen, welche von einer Verstän digung über Prinzipien nichts wissen

will und unter Vorführung abschreckender Beispiele in dieser Bezie hung davon abräth. Wenn schon mehr individuelle denn parteipolitischer Aeußerungen eine solche Wirkung hervorbringen, so läßt sich ein Begriff davon machen, welcher Wirr war im Lager der unbedingten RegierungSsreunde entstehen würde, wenn eine Annäherung an diese oder jene Partei thatsächlich einmal angebahnt würde. Der Zweck einer solchen Entschließung könnte eben nur der sein: liberale volksthümliche Institutionen zu schaffen, welche heute

auf erheblichen Wiederstand stoßen. Dann wäre aber auch der Uebermacht der Negierung ein Ende bereitet, und im Parlamente würde wieder Arbeitslust und Emsigkeit erwachen und das Selbstbestimmungsrecht rasch in's Bewußt sein treten . . . Aber, wie gesagt, es ist noch ein weiter Weg bis zu jenem Ziele zurückzulegen, und das Erreichen desselben wird durchaus nicht der Mit- hilse der Jnngczechen mit ihren verfassungssemdlichen Absichten zu danken sein, denn dieser Partei fehlt vor Allem die Erkenntniß

. Er erachte es für angezeigt, auch im Interesse der freisinnigen Partei, das, was er richtig und nothwendig erkenne, auch auszusprechen. In ziemlich heftiger Erwiderung 'tellte Nichter fest, daß darin wieder ein Angebot auf Erhöhung der Präsenzstärke liege, und erklärte, daß von der sreiiinnigen Partei eine solche garnicht oder nur in geringem Maße zu erwarten sei. Der „Moniteur de Rome' macht mit Bezug auf die Nachricht vom bevorstehenden Besuche des deutschen Kaisers gute Miene zum böseil Spiel

bahngesellschaft und später folgten die Christlich' sozialen mit Journalangriffe» und Interpellationen. Es hat sich Dr. Geßmann, einer der national- ökouomischenKoryphäender Antisemiten,, vom Grund,' mit der Südbahn eingehend, beschäftigt allein er brachte absolut nichts Neues vor und beschränkte sich aus die Wiederholung dessen, was seinerzeit in der anti semitischen Presse zu lesen war und was in der Inter pellation der Partei behauptet wurde. Das Ganze bildet ein Gemengsel von Tratsch und Angeberei

7
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1902/11_09_1902/BTV_1902_09_11_1_object_2994998.png
Pagina 1 di 10
Data: 11.09.1902
Descrizione fisica: 10
auf daS Verhalten ihrer Partei zu ziehen. Ein einseitiges Zugeständnis an die Czechen im wich tigsten Punkte der Sprachensrage sei unzulässig, da es feststehe, daß die nationalen Streitfragen in Böhmen nur durch Vereinbarung zu regeln feien. Keine öster reichische Regierung würde iicich den gemachten Erfah rungen heute die Entschlußfähigkeit besitzen oder dir Ermächtigung erhalten, abermals ein so gefahrvolles Terrain' zu beschreiten. Was die Gefährdung des ungarischen Ausgleiches durch Obstruktion betrifft

, so sei mit einer Drohung vielleicht noch hie und da eine taktische Wirkung zu erzielen, aber der Uebergang zur Ausführung der angedrohten Tat beraube jede Partei des pralt'schen Erfolges, isoliere sie, indem er alle übrigen Parteien gegen sie ralliert und setze sie gegen alle Welt ins Unrecht. Komme noch hinzu, daß im Zeitpunkte eines sslche» Unternehmens besonders weit tragende materielle und kulturelle Interessen der Be völkerung aufs Spiel gefegt werden, so wachse die Schwierigkeit

der Durchführung einer solchen Taktik derart an, daß die obstruierende Partei derselben auf die Dauer nicht Stand halte. In einer derartigen taktischen Stellung zusammenbrechen, bedeute aber nahezu een Untergang einer Partei. — Die „Montagsrevue' sräzt mit Bezug auf die jüngsten Ausführungen des Abg. Dr. Pacak, wem ein Nutzen daraus entsprießen solle, wenn sich neuerlich die Insuffizienz des öster reichischen Abgeordnetenhauses zur Beratung von wirt schaftlichen Angelegenheiten ergibt. Hätten die Deutschen

würde. Jeder aufrichtige Oesterreicher müsse wünschen, daß es endlich zu einer Verständigung zwischen den Deutschen und den Czechen kommen möge; aber eben darum müsse man auch jene verfehlte Taktik der jungczechischen Po litiker mißbilligen, welche den Weg zur Verständigung erschwnt. — Di>: „Deutsche Zeitung' hält die Ob- struktionodrohungen sowohl von czechischer wie von alldeutscher Seiie nicht für gefährlich; letztere könnte nur durch dieUnterstützungseitens der deutschen Volks partei das Parlament ernstlich

9
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1901/07_09_1901/BTV_1901_09_07_5_object_2989814.png
Pagina 5 di 10
Data: 07.09.1901
Descrizione fisica: 10
der liberalen Partei mit der Nntionalpartci von großer Bedeutung und eS sei zu erwarten, dass kein häuslicher Kleinkrieg die Reihen der liberalen Partei schwächen wird, dass vielmehr die Neuwahlen in ihr das Gefühl der Solidarität und Homogenität stärken werden. In Oesterreich begleite man die liberale Partei in Ungarn im bevorstehenden Kampfe mit den besten Wünschen. Sie habe sich als eonservativeS Element bewährt, und vom Vertrauen der Krone und des AolkcS gestützt, während einer langen Reihe von Jahren

Partei auch verbunden fein mit der Sanierung all der legislatorischen Nothbehelfe, die das Zoll- und Handelsbündnis ersetzen mussten. Das „Neue Wiener Tagblatt' erörtert gleichfalls die Frage, ob aus den Neuwahlen in Ungarn der Liberalismus siegreich hervorgehen werde. Den Ein flüssen. die auf eine Recvnstruction des HauseS gerichtet sind, stehe das energische und entschlossene Mollen der Regierung gegenüber, die Principiengenossen zusammen zuscharen und, wie dies Ministerpräsident Szell

in seiner Gedenkrede auf Szilagyi verkündete, der Fahne dieses Volks- und Staatsmannes auch weiterhin an zuhängen. Die staatserhaltenden Eigenschaften seien im vorwiegendstcn Maße bei den Liberalen zu finden, die Fahne des Fortschrittes vorantragend, treten nun» mehr in Ungarn die Regierung und die liberale Partei in den Wahlkampf ein. Bon dem Echo, den ihr Appell im Volke findet, hänge unendlich Wichtiges auch für das gleich ab. Dir „ Österreichische Volkszeitung' hält es nicht für wahrscheinlich, dass

10
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1898/23_10_1898/MEZ_1898_10_23_2_object_674197.png
Pagina 2 di 16
Data: 23.10.1898
Descrizione fisica: 16
durch Angehörige des Richterstandes zum Austritte aus dem katholischen Volksvereine und zum Eintritte in den Deutschen Volksverein aufgefordert, wo sie aus dem Munde von Richtern schwere Beschimpfungen unserer Partei hören mußten und wo sogar förmliche Agitationssahrten unternommen worden sind. Einen und den andern Bauern verblüffte cS nicht wenig, daß ihm vom gestrengen Herrn „Adjunkt' im Eifer des Politisieren? sogar mit Zigarren aufgewartet wurde. WeiterS ist es eine ganze Reihe

von richterlichenUrtheilSerkenntnissen, die innerhalb unserer Partei peinliches Aufsehen hervorriefen. Es ist für ein Blatt nicht ohne Risiko, solche Vorfälle öffentlich zu besprechen. Wir können aber die Mittheilung machen, daß seitens der seinen kleinen Holzeimer sammelnd — aus demselben Geleise, welches der Zug Passiert. Ich rufe mit der Krast der Verzweiflung, doch meine Stimme verklingt in dem Dröhnen des erbarmungslos herankommenden Zuges, dessen unheilvolle Nähe jetzt bereits den Erdboden leicht erzittern möcht. DaS Kind liegt noch immer

mit jener Aktion geführt, wegen der „richterlichen Urtheilserkenntniffe, die innerhalb seiner Partei peinliches Aussehen hervor riefen.' Diese Entstehungsgeschichte deS Erlasses — schreibt die „N Fr. Pr.' zwar—ist sehr lehrreich, denn sie hat nicht blos Agitationen einzelner Richter, sondern auch die Rechtsprechung zum Gegenstande, und wir vernehmen da, daß gegen richterliche Urtheile hinter den Coulissen des Parlaments die Verwaltungsbeschwerde eingebracht und entgegen genommen wird. Die „Politik' meldet

, den man offenbar nicht direkt auffordern wollte, beherzigen würde. Das Abgeordnetenhaus setzte die Debatte über die kaiserlichen Verordnungen wegen des Budgctprovisoriums fort. Abg. Stojalowski griff in zweistündiger Rede den Polenklub aus das heftigste an. Er besprach die Zustände in Galizien und erklärte, seine Partei werde in heftigster Oppo sition gegen die Rechte, jedoch nur aus parlamen tarischem Boden, ausharren. Ein Antrag auf Schluß der Debatte wurde angenommen und die Ver handlung abgebrochen

11
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1902/31_05_1902/BRC_1902_05_31_4_object_148292.png
Pagina 4 di 8
Data: 31.05.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 63. Samstag, „Brixener Chronik.' 31. Mai 1902. Jahrg. XV. Nachrichten aus Karsten. (Bon K-«>) Unser schönes Kärntnerland steht gegenwärtig im Zeichen der Arbeit und fühlt man es täglich immer mehr, wie eine neue Zeit beginnt, eine Zeit der praktischen Arbeit zum Wohl unseres arg vernachlässigten Volles. Daß es die immer stärker werdende christliche Partei ist, welche arbeitet, bedarf wohl keiner weiteren Erhärtung; nur die Herren Roten find auch emsig genug

, können sich aber zu keiner Höhe emporschwingen, weil bei uns für sie infolge des steten Nieder gangs der Gewerkschaften wenig Brachboden vorhanden ist. Die Deutschnationalen liegen sich mit den Alldeutschen fortwährend in den Haaren, bekämpfen sich mit aller Energie bei den Gemeinderatswahlen, streiten sich also um des Kaisers Bart, weil die eine Partei gerade so wenig wert ist als die andere. Zu einer wirt schaftlichen Arbeit kann sich keine von beiden emporrassen, weil ihnen die Notlage des Volks ziemlich gleichgültig

die bäuerliche Landbevölkerung, die in erster Linie der Hilfe bedarf. Die Deutsche Volks partei tut dafür fast nichts und wenn sie arbeitet, so geschieht es gewöhnlich aus Zwang. Das beginnt das Volk auch allmählich zu fühlen. Dagegen arbeitet die christliche Partei unermüdlich. Sie gründet ununterbrochen Raiffeisenkassen, so daß gegenwärtig bereits 60 in den deutschen Gegenden bestehen und in der Zentralkassa, ge gründet vom gewesenen Domvikar Weiß, ver einigt sind. In gleicher Weise arbeiten auch schon

12
Giornali e riviste
Bozner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BZZ/1892/05_11_1892/BZZ_1892_11_05_1_object_414412.png
Pagina 1 di 8
Data: 05.11.1892
Descrizione fisica: 8
«». Ml 52 MW. Auterjattungs-Seilageu Fünfzigster WkgllNg. Ad Z4 landn;. Beilagen „Selouom'. M 253 Zu den letzten Ernennungen. U. Es ist in der Politik manchmal beliebt, äußere Anlässe zu benutzen, um einer gegnerischen Partei zu beweisen, daß der Sinn für Objektivität noch nicht untergegangen ist. Man wird daran unwill kürlich anläßlich des neuesten PairSschub erinnert, welcher so ziemlich mit der Verfaffungöfeier zusam menfällt. Nach einer Reihe von bitteren Erfahrungen wurde der liberalen Partei eine Genugthuung

ge boten, die in der Berufung einer größeren Anzahl überzeugungstreuer Parteimänner in das Herren haus ihren Ausdruck gefunden. Nicht daß etwa durch diese Berufungen eine Nemedur in den Majo ritätsverhältnissen eingeleitet worden wäre, aber es ist für daS Ansehen der Partei von nicht zu unter schätzendem Werthe, durch anerkannte Autoritäten re- präsentirt zu sein, wo schwerwiegende Entscheidungen ihres endgiltigen Votums harren. Die Zufällig keiten, welche zuweilen die Abstimmungen im Abge ordnetenhaus

keine anderen Folgen, als daß etliche Spalten von leicht zugänglichen Blät tern mit Betrachtungen gefüllt werden, die aus einer Feder flössen, die in Galle getaucht wurde. Vom Parteistandpnnkte der Gegenseite ist man mit oem Urtheile schnell fertig geworden. Es ist eine allgemeine Betrübniß, daß die Regierung eine so desparate Wahl getroffen hat; etwas mehr Schnei digkeit hätte man sich schon gefallen lassen, aber für dieselbe hätte nicht die liberale Partei aufkommen sollen. Im übrigen sucht

13
Giornali e riviste
Lienzer Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/LZ/1911/09_09_1911/LZ_1911_09_09_1_object_3297936.png
Pagina 1 di 30
Data: 09.09.1911
Descrizione fisica: 30
Landtages gearbeitet werden. Der neue Kriegsminister. Dem „Neuen Wiener Tagblatt' zufolge ist Ritter von Auffenburg, der kommandierende Gene ral von Sarajewo, als Nachfolger des angeblich zurücktretenden Kriegsministers von Schönaich aus- «rsehen. Die Ernennung soll schon demnächst «rfolgen. Der Ritz in der christlich-sozialen Partei. In der letzthin stattgefundenen konstituieren den Sitzung der provisorischen Parteileitung der Wiener christlich-sozialen Partei wurde Leopold Steiner zum Vorsitzenden

gewählt und beschlossen, am christlich'sozialen Programm im Sinne Lut gers festzuhalten, als selbständige Wiener christ lichsoziale Partei an dem Ausbaue ihrer Organi sation zu arbeiten und mit den übrigen deutschbürger- lichen Parteien im Sinne einer deutschen Gemein bürgschaft Hand in Hand zu gehen. So ist die christlich-soziale Reichspartei tatsächlich auSeinan- dergerissen. Der Wiener Flügel ist abgeschwenkt «nd geht eigene andere Wege. Zur Lebensmittelteuerungi ' In Wien fand

mit der Fleischfrage beschäfti gen wird. Der Städtetag wird vermutlich noch im Laufe des September in Wien im Rathause tagen. Die italienische Fakultät. Die deutschsoziale Partei hat den Beschluß gefaßt, gegen die Errichtung einer italienischen Fakultät in Wien den schärfsten Einspruch zu erheben. Die deutschgesinnten Bürger Wiens und die deutschen Abgeordneten werden aufgefordert, das Projekt auf das rücksichtsloseste zu bekämpfen. Der böhmische Ausgleich. Aus Prag wird telegraphiert, daß man in den dortigen

14
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1903/21_11_1903/BTV_1903_11_21_3_object_3001841.png
Pagina 3 di 12
Data: 21.11.1903
Descrizione fisica: 12
2551 dcner entgegenzutreten. Abg. Ellen bogen sagte, das „Ausschließlich', das iin un garischen Ausgleichsgesetze fehle, sei gerade der Kerupun kt des gauzen Streites. Ein österreichischer Ministerpräsident müßte dafür sorgen, daß dieses WörtKen auch aus dem österreichische» Staä tsrechte ver schwinde. Aus dem herrschenden Chaos führe uur ein Weg, nämlich die Einführn« g des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes. Abg. Scheicher erklärte, seine Partei bestehe nicht prinzipiell

die Tendenz der Koerber'schen Rede, allerdings mit wiener Reserve, die der Klubtaktik dieser Partei entspricht. Selbst auf deu Bäukeu der Juug- tfchechen wurde während der Rede des Mi nisterpräsidenten nicht ein Wort des Wider spruches laut. Einer der hervorragendsten Führer der Deutschen sagte hierüber in einem Privat gespräche: „Der Eindruck dieser Rede Dr. v. Koerbers ist einfach glänzend, so glänzend, daß man hentenoch si ch e- rer als gestern weiß, daß Tisza und Koerber schwer nebeneinander re gieren

der Statthalter«! Dr. Ferdinand Do- mazlicky bis zur Nenwah'. der Kammer mit den Geschäften betraut wird. Die Koste» hat die Ärztekammer zu tragen. Das Obstrnktionsdiner. Budapest, 21. Nov. Gestern fand das auge kündigte Obstruktiousdiuer statt, worau 4V Abgeornete teilnahmen, während 14 ihre Abwesenheit entschuldigten. Auch der Vize präsident der Kossuthpartei, Toth, war erschienen. Von der Kossuth Partei waren 20 Mitglieder erschienen. Attentate. Paris, 20. Nov. General Ohonor ist Vormittag auf der Straße

18
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1899/01_10_1899/MEZ_1899_10_01_2_object_2614516.png
Pagina 2 di 20
Data: 01.10.1899
Descrizione fisica: 20
zum Kaiser berufen worden, ebenso wie uns ein gestern ein gelangtes Telegramm meldete, gestern Dr. Lueger, um namens der Deutschfortschrittlichen, der deutschen Volks partei und der Christlich-Sozialen zu referieren. Der Kaiser sprach sich nach allen Seiten dahin au«, daß er von einem Beamtenkabinet eine versöhnliche Wirkung erwarte. Erst nach den Audienzen der Parteiführer wird der Ministerpräsident berufen werden, dessen Name bisher noch unbekannt ist. Gautsch und BilinSki konferierten nachmittags

I Ebenso unzulässig ist eine Solidarität des PolenklubS mit den Parteien der Rechten. Auch heute gilt das Wort Grocholskt'S, daß der Polenklub sich wohl für einen konkreten und praktischen Zweck mit anderen Parteien alliieren kann, daß er aber kein Recht hat, das Schicksal des polnischen Volkes an daS Schicksal irgend einer anderen Partei oder irgend eines anderen Volkes zu knüpfen.' Ein über die Sitzung der parlamentarischen Kommission des Polenklubs veröffentlichtes Kommunique besagt, die Kommission

sei nach Erwägung der politischen Lage der Ueberzeugung, daß der Polenklub, da der KabinetSwechsel auf die politische Ueberzeugung der Partei keinerlei Einfluß ausüben könne, auch fernerhin im Bund mit der Rechten verbleiben müsse und gleichzeitig die Wieder kehr geordneter parlamentarischer Verhältnisse mit Ausdauer anzustreben habe. In welcher Weise daS Ministerium Kaizl genannt Thun im Stillen gearbeitet hat, darüber gibt eine Zuschrift, die das „Grazer Tagbl.' aus bester Quelle erhält, guten

19
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1881/15_07_1881/BTV_1881_07_15_1_object_2891264.png
Pagina 1 di 16
Data: 15.07.1881
Descrizione fisica: 16
„Post' die am meisten Auf sehen erregenden. Die „Post' sagt nämlich, man müsse zur ruhigeu Prüfung der bedauerlichen Bor fälle weit in die Zeitgeschichte zurückgreifen. Die österreichischen Gesinnungsgenossen der Richter, For- ckenbeck und Bamberger habe man in Giskra, Herbst und Banhans am Ruder gesehen. Während dieses Regiments sei die jnngczechische Partei groß und stark geworden, und müsse man mit ihr rechnen. Kaiser Franz Joseph habe sich trotz seiner lebhaften deutschen Sympathien von Herbst

und Genossen ihrer politischen Unfähigkeit wegen abwenden müssen. Die großen Grundbesitzer von Böhmen und Mähren seien fast sämmtlich deutschcn Ursprunges. Sie hätten früher verhütet, dass das Czechenthum eine politische Macht wurde; als in Oesterreich aber parlamen tarische Parteiführer ans Ruder kamen, welche der Krone alle Regürungsrechte aus der Hand winden wollten, blieb jenen couservativen Elementen nichts übrig, als anderswo einen Rückhalt zu suchen. Sie wurden zu der czechischen Partei gedrängt

„Ellenör' und „Hon' vor „Ellenör' schließt seine diesbezüglichen Betrachtungen mit den Worten: „Einzelne Blätter wollen der Welt weiß machen, dass Tisza sich in die österreichischen Angelegenheiten eingemischt habe oder sich einzumischen gedenke. Wir halten dicse Nachricht für unglaublich und zwar — von allen anderen Gründen abgesehen — weil es in Ungarn keine Partei gibt, welche eine Einmischung für oder gegen den Grafen Taaffe wünschen würde. Seit Jahren verharrt die öffentliche Meinung Un garns

20