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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 04.08.1876
Descrizione fisica: 8
, und waren neugierig, ob der blonde Knabe gleich der Katze zuletzt wieder auf die Füße auffalle, orer ob er auf dem Bauche in den Sand zu liegen komme. Und richtig, da steht er auf feine« Füßen, tie freilich etwas wanken und schlottern. Wir wollen das gleich nachweisen. Er sagt Eingangs seiner gediegenen (?) Abhandlung über die genannte Partei wörtlich Folgendes: „WaS vie deutsch-konservative Partei angeht, so bemerken wir, daß das Organ der preußischen Protestanten in Tirol sammt seinem Redakteur Schumacher

und seinen offiziösen Korrespondenten davon gar nichts verstehen.' Am Schlüsse seiner wirklich eifervollen Reinwaschung schreibt er bann: „WaS sich eigentlich der „Bote' selbst über die neue Partei denkt, erfahren wir auch jetzt noch nicht; wir bleiben daher bei der Ansicht, vaß sich der „Bote' überhaupt nichts denkt.' Wir müssen die Begierde und die Bemühungen des Herrn Jehly, die Ansichten von Personen über eine Sache, die von derselben nichts verstehen und überhaupt nichts denken, in Erfahrung zu bringen, hiemit

sprüche zu gerathen. Zum Belege in seiner muster gültigen Vertheidigung der konservativen Protestanten in Deutschland führt Herr Jehly auch den „durch und dnrch katholisch gesinnten Schuselka« in» Ge. fecht, der „in feiner »Reform' das Programm der neuen Partei sehr belobt und von der Durchführung desselben die Beilegung des gegenwärtig Deutschland <erkliistenden Kampfes hofft.' Warum führt uns nun Herr Jehly den durch und durch katholisch ge sinnten Protestanten Schuselka an und beruft

; wir erlauben unS aber im Hinweis ans' diese Thatsache, sämmtliche Tiroler zn fragen, wie schlecht mußte eö mit der vollständigen Organisation und der katholischen Grundlage der „Rechtspartei' in Oesterreich bestellt sein, daß sogar die extrem rechtsparteilichen „Tiroler Stimmen' die Leere ihrer eigenen Partei erkennen, und nm einem dringenden Bedürfniß abzuhelfen, sich heute heiser schreien, indem sie ihre Mannschaft auf ruft, dieses unvollständige Programm, das keine katholische, sondern eine bloß

christliche und kon servative Basis hat, auSnahmS- und bedingungslos anzunehmen. Wir begreisen nicht, daß Herr Jehly angesichts der tiefempfunvenen Ohnmacht in der eige nen Partei noch vom Schwindel der „Reichöpartei' reden kann. UnS scheint, vie Deserteure auS den Reihen der Rechtspartei haben eine viel schnellere FassungSgabe, als der Stimmenredakicnr und Genossen, denn diese Ausreißer haben schon vor ein Paar Iah ren die Haltlosigkeit des rechtsparleilichen Programms erkannt, und deßhalb strebte

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 08.01.1873
Descrizione fisica: 6
gend, denn er war, jedenfalls aus Schamgefühl, in der betreffenden Sitzung nicht erschienen, obwohl man ihn zur selben Zeit ganz munter im Städtchen ge sehen haben will. Immer wieder muß ich auf den politischen In differentismus unserer Bevölkerung zurückkommen, der leider eine gar zu traurige Rolle spielt. Wäh rend in den nächsten Wochen schon neue Gemeinde- rathswahlen stattfinden sollen, und natürlich die klerikale Partei fest und geschlossen an die Wahl- urne treten wird, hören wir immer

noch nicht, daß die an Zahl weit überlegene liberale Partei die nöthigen Schritte gethan habe, um einer Stimmenzersplitte rung oder Stimmenenthaltung ihrer Kämpfer vorzu- S4 beugen. Zwar erschien ?» der hiesigen „Borarlber- ger LandeSzeitung' ein Aufruf an die Liberalen zu festem Zusammenhalten !c., allein möglicher Welse wird «uch er seine Wirkung verfehlen. Nach den Vorgängen der letzten LandtagSfession sollte Bregen; eine Ehre darein setzen, durch liberale Wahlen in nerhalb feines SchooßeS feinen Widerwillen

gegen dieses Treiben offen zu zeigen. WaS kann man aber hoffen, wenn der politische JndifferentiSmu» so starke Wurzeln geschlagen hat, daß ohne einen „ein flußreichen' Führer Niemand sich getraut, selbststän dig vorzugehen. Und gerade eines solchen Führers scheint die Partei jetzt bar zu sein. Mit dem Bau einer Molken-Kuranstalt auf dem „Pfänder' gehe es nun flott vorwärts. Hätte man die außerordentlich milde Witterung, deren wir uns fortwährend erfreueu, voraussehen können, so würde der Bau

nach und nach auf die anderen Länder Oesterreichs verpflanzt worden ist. Der Vortragende ging daran, ei» Bild der heuti gen Parteiverhältnisse in Tirol zu entwerfen. „Die klerikale Partei, wie sie heute besteht, hat sich erst im Jahre 1361 gebildet. Als in diesem Jahre ein neuer Frühling ins Reich zog, da gelobte sich die tirolische Bauernschaft weder einen Geistlichen noch einen Beamten in den Landtag zu wählen, und sie hat Wort gehalten. In den ersten Sitzungen des Landtages waren die Klerikalen in der Minorität, in der dritten

Nerven sich allmälig abstumpfen würden; sie entdeckten daher das hundertbändige lirolische Landesrecht und wandelten sich um in eine föderal!- stische Partei. Dr. Wildauer schildert sodann die Zusammen setzung der klerikalen Partei, die Führer und die Gefolgschaften. Letztere bilden insbesondere die Bauern; der Bauer hat aber keine innere Wärme; was er thut, thut er nur passiv; einen Beleg hie- für bilde die letzte Wahl in Greuter'S Wahlbezirk: von 1115 Wahlberechtigten erschienen zur Wahl

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 30.12.1874
Descrizione fisica: 6
dort eine Partei, welche ganz im Sinne des ZeitungSblatteS „ii l'reu- tino' handelt und ein Wohlgefallen zu haben scheint, wenn NegierungSmaßregeln oder Religionsgebräuche bekritelt werren. Diese Partei schickte sich an, einen Lese- und Unterhaltungsverein für drei Monate zu bilden, und nachdem sie im November öfter« Bor- berathungen gehalten und über die Statuten reliberirt hatte, so trat der Verein mit 1. Dezember in Wirk- samkeit; er pachtete eigene Localien bei einem Wirthe, welcher nur sür

und Negierung dieser Partei nicht ganz genehm sein dürfte, abgesehen war, und war dieses Vorgehen um so mehr tadelnswerth, als sie vom Kreuzwirth weg in die VereinSlokalien zogen und dort bis gegen Morgen geblieben sind und eS nicht ganz ruhig zugegangen sein soll. Dieser Verein ist aus Mitgliedern aller Klassen der Bevölkerung zusammengesetzt, an« ziemlich heterogenen Elementen; von den Herren Beamten ist nur einer, der Gerichts-Adjunkt. Mitglied dieses Ver eines, ein in den Jahren bereits vorgeriutter

, daß die gegenwärtige LandtagSm^hrhsit eine innere Umkehr vollziehe und daß aus demSau- lnS, der die Schule fanatisch verfolgt, urplötzlich ein Paulus werde. Denn die Partei, welche dermalen noch im Tiroler Landtag herrscht, ist inspirirt und geleitet vom Geiste einer Macht, die mit dem mo dernen Staat auch in weltlichen Dingen rioalisirt und mit ihm namentlich um die Hoheit über die Schule kämpft. Eine s.lche Partei hat aber da» größte Interesse daran, daß die Schule unter den neuen Einrichtun gen

den Antrag: „es sei in keine Verhandlung einzugehen, da eine solche nicht möglich ist, weil sie das Zustandekommen des Gesetzes über die Schulaufsicht voraussetzt ' In klares Deutsch übertrage» : so lange man nicht die Leitung der Schule» ganz der Hierarchie in die Hände legt, will die klerikale Partei von der Errichtung, der Erhal tung und dem Besuche der Schulen nichts wissen. Entweder fürstbischöfliche Schulaufseher oder kein Gelv für die Schulen. Diese Partei nun wird freiwillig ihre Haltung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 4
Data: 26.02.1874
Descrizione fisica: 4
ist und nach seiner Aussage freiwillig auf feine Psfirre resignirt hat, weil unter der, italienischen Regierung die Pfründe mit uner schwinglichen Abgaben .belastet worden sei. Wie be- kannt bestehen in Castello zwei Parteien, welche vor- 5t» St. I.Usi, Verov» 5iUm X'» Ücri 5'srereSi OIl:»sa Lt. !Ulcd, züglich zur Zeit der Gemeindetycchlen sich feindlich ge- genüberstehen und die Oberhand zu gewinne» suchen, von deren einev die Hauptpersonen Oesterreich und. ^ seine» Anhängern sehr .wenig geneigt sind. Diese Partei

war eS, welche bei der letzen Gemeindewahl unierlegen ist. Nachdem der Pfarrer von Sove>zcre ^ am Sylvester-Tage gegen alle Gepflogenheit über . '7 den Frieden predigte, glaubte der Ortspfarrer mit- telst eine« Mittagessens nnd der Faschingszeit den' Frieden herzustellen und öffentlich zu Manifestiren. Da er an Klugheit keinen Ueberflns; hat und äugend scheiitlich zur Partei hinneigt, welche gegenwärtig' von der Gtiiieittdcvorftehung ausgeschlossen ist, so hatte ' er genug zu^thun, beide Parteien zusaiiimeiizubrin-' ' gen

. Demi och nahm die nun d-e Oberhand habende - Partei an dem Essen Theil, damit man nicht saaen' könne, sie sei eS, welche den Frieden nicht wo'le ^ Das Mittagessen wurde bei einem Wirthe, welcher! unter die hitzigsten Anhänger der unterlegenen Par-! 5'^- tei gehört, angeordnet nnd eS vergingen ein Paari n»»» Stunden ohne Zwischensall, bis einige Musikanten erschienen sind, welche mit der Pins-Hymne began nen und dann die Garibaldi-Hhmne spielten. Beide Herren Pfarrer applaudirlen

seinen Willen; dann ließ er aber die Gesellschaft noch nicht ans- einandergehen, sondern führte sie in ein anderes Wirthshans, um Bier zu trinken. Anf Bier folqte Wein, dann wieder Bier. Alles nntereinanrer, und es wäre wohl Zeit gewesen, nach Hause zu gehen, i allein der Herr Pfarrer wollte noch^n Nacht speisen, > nnd bewog einen Theil der Gesellschaft und zwar ^ jene, welche zur herrschenden Partei gehören, mit > ihm zum Wirth und Handelsmann Franz Boso - Tambnrlo zu kommen, welcher erster Gemeinderath

vom Kopfe riß, eben- > falls anf den Tisch warf und einen Fanstschlag! darans gab, dann einen Sprnng rückwärts machte, und mit erhobener geballter Faust schrie: „her da!' Der Gemeinde-Sekretär Peter Zotta, welcher der un terlegenen Partei a:i verhaßtesten ist nnd welcher wohlweislich sich von zu vielem Trinken zu enthalten wußte, suchte sich zu entschuldigen und dem Pfarrer den Irrthum begreiflich zu machen, allein wie er die Unmöglichkeit bemerkte, verließ er daß Zimmer und I vdkk- ließ sich nicht mehr

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 12
Data: 02.10.1880
Descrizione fisica: 12
? ausgezeichneten dienstlichen Leistun gen im Amtsbereiche der gemeinsamen Regierung. Baron Gödcl war bekanntlich der Vertreter des Finanzministeriums in der sogenannten bosnischen Kommission, die bis vor Errichtung der bosnischen Abtheilung im Reichs-Finanzministerinm selbständig bestanden hat. — Die Gerüchte über eine Versetzung des Barou Kübeck vou seinem Statthalterposten in Graz sind vollständig unbegründet. In Böhmen hat die Freundschaft zwischen den Altezechen und der feudalen Partei durch die, schon

vorgestern gemeldete Niederlage des Kandidaten der letztern in der Landgemeinde Pilsen bei der Reichsraths-Ergänzungswahl einen kleinen Stoß er litten. Der Wahlausgang ist um so bemerkeus- werther, als Graf Friedr. Schönborn es trotz aller Protektion altczechischerseits nur auf 129 Stimmen brachte, während Dr. Steidl mit der bedeutenden Anzahl von 284 Stimmen gewählt wurde. „Die feudale Partei, — meint die „Presse', — dürfte die Niederlage ihres Kandidaten sicherlich den alt- czechischen Führern zur Last

, sowie Vertrauensmänner der Wähler dieser Gemeinden, welche zur Neichsrathswahl versammelt siud, sprechen dem Minister-Präsidenten Grafen Taaffe als erstem Nathgeber der Krone in einer besondere» Adresse ihr Vertrauen aus und geben der Hoffnung A'-^-'rck, daß es ihm, dem Wunsche des erlauch! . ..«^»ers gemäß, gelingen werde, den edler, -oestrebuugrn, damit allen Völkern des Reiches gleiches Recht zn Theil werde, Geltung zn verschaffen. — Zum Nefereuten des deutsch-böhmischen Partei tages wurde

an Stelle des erkrankten Dr. Waldert am vergangenen Mittwoch Dr. Schlesinger designirt. Die von den Karlsbader Vereinen für heute projek- tirte Serenade mit Fackelzug zn Ehren des Partei tages wurde von der Karlsbader Bezirkshauptmann schaft als politische Demonstration untersagt. — Die dentsche Bürgerschule in Arnau ist von zahlreichen czechischen Kindern ans der Umgebung besucht. Die Gründung einer czechischen Schule, welche versucht und bis in die letzten Tage betrieben wurde, scheiterte trotz großer

-Mini- sterinm wurde heute in Betreff der indirekten Ver- binduug der österreichisch-ungarischen Staatsbahnen mit der Hauptstadt unterm Präsidium des Ministers Ordody eine Konferenz abgehalten. Den Gegenstand der Konferenz bildete die Verbindungslinie der Theißbahn-Station Uj-Szasz bis an die Station Nakos der nördlichen Linie der ungarischen Staats- bahnen und wurde diese Linie auch festgesetzt. In der am Mitwoch Abends abgehaltenen Kon- erenz der Unabhängigkeits-Partei des Reichstages wurde

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 09.07.1880
Descrizione fisica: 4
geistliche Abgeordnete, nämlich Karlon. Wochr und Schallhamer. Der Uebergang zur Tagesordnung über die genannten Petitionen wurde mit großer Majorität beschlossen. Wir lesen in der „Montags .Revuc': In einer Note zu dem Artilel eines Provmzdlatte- über das neue Cabmet bemerkt die „N. Fr. Pr.'. Graf Taaffe habe sich, als er von Innsbruck nach Wien kam, „nicht nur zur Verfassungspartei gezählt, sondern auch die Bildung eines Cabinets gegen den Willen der Verfassung-Partei entschieden abgelehnt. Allerdings

„verfassungs t re u' und „Verfassungs Partei« für identisch halten, in der Nähe überzeugte er sich gar bald, daß sich diese beiden Begriffe nichts weniger als decken und daß wohl eine verfassungstreue Regierung, nicht aber ein Ministerium der Verfassungspartei mög- lich sei. Der Ministerpräsident betrachtet sich als den Chef eines verfassungstreuen CabmetS und nur einem solchen wird er Vorsitzen, aber er hat kaum Ursache, sich mit der Verfassungspartei zu identificiren, um an ihren Fehlern Antheil

in der Regel in dieser Hinsicht sonst zu Gebote steht: also volle Sach» kenntniß mit politischer Unparteilichkeit. Es ist dies ganz besonders wichtig bei den sogenannten Ressort ministerien, bei denen sicherlich auch die enragirteste Antheilnahme an den Bestrebungen einer politischen Partei für mangelnde Sachkenntniß keinen Ersatz zu bieten vermag. . ^ A ^ . ' ^ >' 55 ^ ^ » ' . . ^ ^ ^ ^ ^ Frankreich. Aus Lille,I.4. Iuli,?w>rb telegrq«K phisch d.'richtet: Die Jesuiten haben, indem sie sich ausüben Art

/boot von^ Caen in Havre a», um sich nach Spanien einzuschiffen.' Bei der Landung wurden sie von einer Volksmenge mit den Rufen: „Nieder mit den Raben! Nieder mit den Jesuiten!' empfangen. Der Oberst des 119. In- fanterie - Regiments erschien, um die Ankömmlinge zu begrüßen, eilte ihnen entgegen, drückte ihnen die Hand und verlangte ihren Segen. Darauf wandte die Menge sich gegen ihn und zischte ihn aus. Einige Leute er- grasen Partei für den Obersten ; die Menge gab hier auf ihren Zorn so laut kund

endgiltig. die Berliner Grenzrectisication nicht anzuerkennen. Mahmud Nedim dagegen soll die Annahme angerathen haben. Eine starke Partei im Palaste ist für eine sofortige Kriegs- erklärung an Griechenland, falls die griechischen Trup- pen sich an der Grenze concentriren sollten. Correspondenz. XXX Wen. 7. Juli. Wie schon neulich an dieser Stelle ausführlich er» örtert wurde, ist die Regierung fest entschlossen, sich dem czechischerseits gemachten Versuche gegenüber, durch Jnougurirung einer förmlichen

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 10.12.1874
Descrizione fisica: 4
vorbrachte, ähneln denjenigen, mit welchen derselbe Abgeordnete bereits das vorjährige Budget bekämpfte. Zwar scheine es, als ob er seine Waffen nicht aus dem eigenen Arsenale habe, als wenn sie ihm vielmehr von seiner Partei in die Hände gedrückt würden. (Oho rechts.) Schwer sei es. diese Partei, die m dem Liberalismus die Quelle allm Uebels sieht, zu überzeugen, welchen wohlthätigen Einfluß die libera len Institutionen ausgeübt haben, aber geradezu un begreiflich sei eS, wie man die Schule von heute

mit jener von einst vergleichen und letztere überschwänglich preisen könne. Auf den Entwurf selbst übergehend, bemerkt Dr. Hoffer. daß bereits die Aorredner seiner Partei alle jene Mängel chorakterisirt haben, welche auch er anführen müßte. Doch stimme er deshalb für die Bewilligung des PräliminareS, wel gerade im Schulfache keine Ausgaben zu hoch sein dürfni und weil er hoffe, daß die Regierung den heute wie derholt ausgesprochenen Wünschen ihrer Partei Rech nung tragen werde. (Beifall.) Der Präsident verkündet

. Der „Pester Lloyd' hält die Angaben über die Vorbereitungen zur nächsten De- legationS-Session sowie über daS HeereSerforderniß für verfrüht. — Wilhelm Toth, Graf Berchthold und Lippmann erhielten die Vorconcession für die Lo- comotivbahn von Surany nach Neutra mit dem An schlüsse an die Staatsbahn. Zum Lugoser Bischof soll, der „Reform' zufolge, Geza Mihalhi. bisher erzbischSflicher Secretär in Karlsburg, vorgeschlagen worden sein. — Die Mittel« Partei ist über die JndemnitätSfrage noch nicht schlüssig

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 30.03.1872
Descrizione fisica: 10
dieselbe von^ dem Freiherrn die Antwort, er sei zwar von Geburt ein Czeche, habe aber mit der czechischen Oppositions partei nichts gemein nnd werde verfassungstreu stimmen. ^ Man schreibt aus Znainl unterm 22. d.: Der vorgestern Nachts 1l Uhr von Znaim nach Jglau abgegangene Eisenbahiizug ist einem größeren Unglücksfall nur durch einen Zufall entgangen. Kurz vor dem Einfahren in die Station Gröfchelmauth wurden von dem daherbranfenden Znge mehrere Pfo sten. welche rnchlose Hände auf die Schienen gelegt hatten, vorwärts

geschlendert und sodann zermalmt. Diese Balken waren von einer Eisenbahnbrücke ab gebrochen worden. Wäre der Zug nicht in voller Dampfkraft gefahren, so hätte eine Entgleisung gerade an dieser gefährlichen Stelle stattgesunden und un absehbares Unglück herbeigeführt. Die Strafanzeige wnrde erstattet. Ausland. Stuttgart. Die deutsche Partei in Württem berg hatte vor einigen Tagen eine Vertrauensmänner- Versammlung nach Stuttgart berufen, die von allen Theilen des Landes sehr stark besucht war. Der Zweck

der Zusammenkunft war, sich über ein neu festzu stellendes Programm zu besprechen. Nachdem der Hauptpunkt des bisherigen Programms der deutschen Partei — die Herstellung der deutschen Einheit — im Wesentlichen erfüllt ist, handelt es sich nnn darum, für die fernere Haltung der Partei eine Direktive zn geben. Nach der Ansicht sehr vieler Mitglieder genügt eS nicht, treu zum Kaiser und Reich zu stehen und den Kampf gegen die alten ReichSseinde fort zusetzen, sondern die Partei sollte nun als weitere Aufgabe

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 25.04.1873
Descrizione fisica: 10
, daß wir von einer solchen Partei daS Sparen nun und nimmer lernen können, insofern« eS sich um Staats» oder Landesausgaben handelt? — „Eigene Bevorzugung und Unterdrückung Anderer' wird stets die Losung der kierikal-feudalen, — „Frei heit und Gleichheit Aller' immer die Devise der liberalen Partei sein. — Und diese Prinzipien werden sich, wie seit Jahrhunderten, stets feindlich gegenüber stehen! Es dürfte Keinem von Uns, meine geehrten Kollegen, wenn wir reiflich nachdenken, schwer fallen zu entscheiden, mit welcher Partei

wir gehen sollen. Halten wir zur verfassungstreuen oder liberalen Partei — und wir werden unsere und die Rechte unserer Nachkommen gesichert haben. Bewahren wir unsere verfassungsmäßigen Rechte wie das theuerste Kleinod, und die Zukunft wird uns lehren, — daß durch die Verfassung unsere heilige katholische Religion nicht im Geringsten gefährdet wird. Wenn auch einige Gesetze der Neuzeit unseren Ver hältnissen nicht ganz entsprechen, so liegt eS ja an uns, bessere schaffen, bessere schaffen zu lassen

. Sen den wir tüchtige, selbständige Männer in den Land tag und in daS Abgeordnetenhaus, — Männer, die unsere Interessen auf das Beste zu vertreten im Stande sind, — und sich nicht blindlirgS von einer Partei leiten lassen, die eS nie ehrlich und redlich mit dem Landvolke gemein hat, — wie die Bergan» genheit klar und deutlich zeigt. („Feld!. Ztg.') politische Rundschau. Bozen, 25. April. Wie wir bereits schon telegraphisch gemeldet, er folgte am 2Z. d. die Ernennung deS frühern lang jährigen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 12
Data: 05.07.1881
Descrizione fisica: 12
. Sie hält der Verfassungs partei ein langes Sündenregister vor und schließt mit den Zeilen: Die Wahlorganisation nach der bisherigen Schablone hat sich überlebt. Di,.-Wahlagitation muss nach Parteien, nach wirklichen Parteien organisiert werden. Wir dür fen daSVolk nicht durch eine Einigkeit, die nicht besteht, belügen und irreführen. Wir müssen ihm zeigen, dass wir zwei Parteien sind, Ach! das klingt alles recht traurig und trübselig. Nehmen wir die „Neue Freie Presse' jener Tage zur Hand

- hält nisse im Abgeorvnetenhaule. Aber er unterläsSt eö, auszuführen, wie unter solchen Umständen das neue Ministerium hätte beschaffen sein sollen. Daö alte sollte und dürste — nach der Auffassung beider Nedner — nicht bleiben. Ein neues aber konnte, das haben die That sachen gezeigt, nicht gebildet werden. Ein parla mentarisches Ministerium, das heißt ein Mini sterium, daS sich auf eine zuverlässige und hinreichende Majorität im <ibgeordnetenhause gestützt hätte, war un möglich; eine solche Partei

Abgeordnetenhaus nicht anschließen. Ministerium und Parlament haben große, weittragende Fragen zu lösen und ganz außerordentliche streitigkeitrn zu bewältigen gehabt. Wir brauche» mir an die volks wirtschaftliche Krise, den ungarischen Ausgleich, die Frage der Nationalbank und an die Orientwirreu zu erinnern. Ministerium und Neichsrath — der Reichs rath allerdings und nicht die Versassnngs- partei als solche — thaten, was menschlicher Kraft und menschlicher Weisheit gegeben war. Wenn wir uns trotz

dieser Ueberzeugung in jenen Citaten er- giengen, so geschah es, um die Lehre festzustellen, dass unsere sogenannten „tonangebenden' Blätter da« Lied, welche« sie dem Cabinet Taasfe und dem heutigen Abgeordnetenhaufe gegeullber pfeifen, auch dem Ministerium Auersperg. dem Ministerium Stre- mayr und dem Abgeordnetenhause gegenüber ge pfiffen haben, in welchem üie deutsch-liberale Partei die unbestrittene Majorität hatte. Die Motive dieser „ewigen Melodie' bleiben immer dieselben: Pro- grammlosigkeit der Regie» nng

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 09.07.1880
Descrizione fisica: 8
wir, in Anbetracht der Wichtigkeit der Sache um die es sich handelt, doch auch noch folgende, das gleiche Thema behandelnde Aeußerung eines Prager Blattes vollinhaltlich wiedergeben zu sollen. Dem „Präger Abendblatt' wird nämlich aus Wien ge schrieben: „Ein Artikel der Prager „Politik', worin dem Herrn Minister-Präsidenten Grafen Taaffe ins Gewissen geredet wird, eine Transfusion des öster reichischen VerwaltnngSkvrpers mit einigem Partei- blni von der Farbe dieses Blattes so schleunig als möglich einzuleiten

des Kabinets Taaffe geführt und letzteres würde sich selbst und seine Existenzberechtl' gung verleugnen, wenn es sich dazu drängen ließe, ihn wieder dem Partei-Egoismus zur Aus- und Ab nützung — möge er was inimer für einen Namen haben — auszuliefern. Niemand, wer die Grund sätze des Grafen Taaffe kennt, kann über die Auf nähme zweifeln, welche die Rathschläge und Zu- muthungen wie jene, zu deren Sprachrohr sich die „Politik' gemacht hat, bei ihm finden müssen nnd jederzeit finden werden. Ein Blick

in die Rede, welche Graf Taaffe im Herrenhause während der letzten Budgetdebatte gehalten hat, muß selbst den Mißtrauischesten, wofern er nur unbefangen ist, über die Haltnng des Grafen Taaffe in Fragen der Ge staltung der Exekutive beruhigen. Er sagte damals unumwunden und betonte mit allem Nachdruck, „daß die Regierung keinerlei einseitige Parteirücksichten verfolgen darf.' Er sprach sich offen darüber aus, wie er über Konzessionen einer Regierung, zu dem Zwecke gemacht, um eine Partei oder eine Persön

, nach welchem künftig die in j Privatschulen thätigen Ordenspersonen aus dem ! Landesfond e die Hälfte jenes Einkommens als Sub- ^ vention beziehen sollen, welches weltlich angestellten ? Lehrkräften zukommt. Derselbe Antrag wurde schon . in der vorigen Session angenommen, erhielt aber ? nicht die kaiserliche Sanktion. Im steierischen Landtage erklärte beim Titel Volksschule Karlon, d.,ß seine Partei sich von der Berathnirg zurückziehe und es verließen die Klerika- - len den saal. Ueber 676 Petitionen um Einfüh

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 29.10.1878
Descrizione fisica: 6
, gegen welchen Ausdruck der Herr Statthalter Graf Taaffe Verwahrung einlegt, indem er folgende Er klärung abgibt: „Von dem geehrten Berichterstatter ist bemerkt worden, daß die Regierung selbst sich als eine Par teiregierung hingestellt hat. Ich erlaube mir eine Definition davon zu geben. In einem constitutionel len Staate mnß eine Regierung sich aus eine PaNei stützen und kann ohne Partei und ohin' Majorität gar nicht regieren. Daher heißt dieselbe eine Parteiregie rung. Diese Ausdrucksweise wird aber sehr oft

Liechtenstein soll sich gegen die Annexion Bosniens anSsprechen. Bei der Wahl derB.ireaux im ungarischenAbge- ordnetenhause hat die liberale Partei, wie voraus zusehen war, der coalirten Opposition gegenüber einen nicht unbedeutenden Erfolg errungen. Bei der Prä sidentenwahl erhielt (Hhyczh von 350 abgegebenen Stimmen 206, Bittä 129, die übrigen Stimmen zer splitterten; zum ersten Vicepräsiventen wurde Gabriel Varady mit 1!>I Stimmen (gegen Moscarh 1^4 Stimmen)- nnd znm zweiten Vicepräsidenten Baron Johann

Kemenh mit 190 Stimmen (gegen Kiraldhi 113 Stimmen) gewählt. „Naplü' schließt ans dem Ergebniß der Wahlen, daß die Regierung in allen Fragen, bei welchen die Croaten mitstimmen und be züglich welcher in der liberalen Partei eine Mei- nni'göverschiedenheit nicht obwaltet, auf eine Mehr heit von 70 Stimmen rechnen könne. Die geplante Vereinigung der Achtundvierziger und der Unabhän- gigkeitspaitei zu einer Partei der staatsrechtlichen Opposition und damit eine Fusion aller Schattirnn- gen der äußersten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 27.04.1877
Descrizione fisica: 4
ist in diesem Falle sowohl die clericale als auch die liberale Partei auf falscher Fährte. Die clericale, weil nach der Gemeinde- Wahlordnung zwischen Schulvorsteher und Oberlehrer unterschieden werden muß, und Beide wahlberechtigt sind, es also falsch ist, daß unter Oberlehrer der Vor steher einer mehrklassigen Schule zu verstehen, und daß nur dieser wahlberechtigt sei. Die liberale Partei dürste dagegen aus dem Grunde ebenfalls Unrechi haben, weil es nach dem Z 12 des Volksschulgesetzes vom 14. Mai 1869

der Ausgleichs vorlagen Beschluß gefaßt werden soll. Man hofft, daß bis zur Abhaltung der Konferenz die Gesetzentwürfe bereits gedruckt vorliegen werden, so daß die gemein same Konferenz der Verfassung-Partei schon in eine meritorische DiScussion über den Inhalt der Ausgleichs vorlagen eingehen könnte. England. Die Kriegsvorbereitungen Englands werden mit außerordentlicher Energie fortgesetzt. Die „Morning Post' erfährt, die englische Mittelmeerflotte werde alsbald durch das Canalgeschwader verstärkt

, von der Hofpartei bis zu den Nihilisten, aufzäh len, die alle den Krieg wollen, von denen aber jede von einem anderen Motive beherrscht wird. Darin liegt für Rußland eine große politische Gefahr. Es feblt der Action ein große», bewußtes, allgemeines Ziel, es wird Jedermann die Wechselfälle des Krieges zu eigenen Vortheilen auszubeuten suchen, und jede Partei sich den größten Gewinnstantheil sichern wollen. Unter solchen Umstünden erscheint der Glaube berech tigt, daß das türkische Reich dem Untergange

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.06.1873
Descrizione fisica: 6
» a. München- 125. Die Conservativea iu Preußen «freuen sich bekanntlich, seitdem BiSmarck eine na tionale und antiklerikale Politik eingeschlagen und das Cabinet in seinem Sinne ergänzt hat, nicht mehr der alten Einigkeit. Die konservative Partei ist in zwei Lager geschieden worden. Der rechte Flügel, welcher den Traditionen Stahl'S folgt und mittelalterliche und kirchliche Anschauungen pflegt, entsprich» etwa unserer feudal-föderalistischen Clique oder der äußerst?» Rechten der französischen

Nationalversammlung oder der Carlistknpartei Spaniens. Er kämpft mit un leugbarem Muthe und kühner Consequenz für «in verlorenes Princip. Das Schicksal der Feudalen ist ein tragisches: sie gehen bei dem Kampfe für eine nicht mehr lebenskräftige Idee unaufhaltsam zu Grunde Sehen wir u.is das Wahlprogramm dieser Partei an. Die Fraction Stahl begrüßt zunächst mit heuch lerischem Augenverdrehen „mit Dank gegen Gott die Wiederheistellung eines deutschen Reiches.' Di-jeS vothged- ungene, ihren Ueberzeugungen durchaus

des Staate« an: that sächlichen Uebergriffen der Kirche in sein R-chtSgebiet entgegenzutreten. Wir wollen die Erhaltung und An wendung der Bestimmungen der Bersassungsurkunde über den konfessionellen Charakter der Volksschule und die Freiheit des Unterrichtes auch für die Kirche unter gesetzlich geregelter Aussicht deS Staate».' Dieses Programm ist lehrreicher ats das jeder an dere» Partei, denn eS enthält alle», was die Mächte deS Rückschrittes erhaltcn wissen wollen; es enthüllt auch das Arsenal

bliebe» Der linke Flügel der VerfassungSpartei in Nieder, österreich hat schon so weit von den übrigen Partei- Tiroler Genremaler. Maler Deferegger ist nun vollends hergestellt. — Merkwürdig, was der Kunst der renommirtesten Doctoren mit jahrelangen Versuchen nicht gelungen ist, das brachte «in Cur- Pfuscher, «in Bauer zu Stande. Durch angewandten BauvscheidtiSmuS und einfache Hausmittel brachte es derselbe dahin, daß der cootracte Künstler nach Stägiger Cnr, nun schon mehrere Wochen lang unbe

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Pagina 3 di 6
Data: 14.10.1873
Descrizione fisica: 6
seinen Wählern erst fage, wie er «S mit ihrer Vertretung im Reichsrathe halten, und welche Grund sätze er hieb« befolgen wolle. Ihm, dem Minne der verkörperten Verfassungs treue können die Wähler BozenS ihre Vertretung vertrauensvoll übergeben, und wir sind auch überzeugt daß der Wahltag Herrn von Grebmer aufs Neue be weisen wird, daß die liberale Partei mit unbedingten Vertrauen aus ihn blickt. — In Trient fand gestern die von uns angekündigte Versammlung der liberalen adeligen Großgrundbesitzer statt

Partei auf einen glänzenden Sieg rechnen kann. Jm Uebrigen nimmt die Wahlbewegung einen immer lebhafteren Character an und thun alle Parteien ihr Möglichstes, die von ihnen aufgestellten Candidaten durchzusetzen. Das Programm des Grafen Fedrigo Bossi-Fedrigotti, welches im Organe des national- liberalen Vereines, dem „Trentino' scharf, jedoch mit voller Ruhe und Mäßigung, kritisirt wurde, gab er» sterem deu Anlaß mit der Sprache mehr heraus zurücken, und seine Ideen näher zu Präcisiren. Mit vollem

Verzettelung würde in Hinkunft ge fährlich. hauptsächlich angesichts der Thätigkeit und Manöver der Linken. Es wurden Schritte gemacht, um in präciser Weise die letzten Entschließungen deS Grafen von Chombord zu erfahren und danach feine Haltung zu regeln. „Temps' sagt, Kasimir PSrier und Lvon Say hatten diesen Morgen eine Unterredung mit Thier». ES herrscht zwischen den Gruppen der republikanischen Partei das vollständigste Einvernehmen. „Union' sagt, man müsse zwischen der Monarchie oder der Auflösung

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Pagina 2 di 8
Data: 07.12.1872
Descrizione fisica: 8
dann Hkrr von S;lavy. sich an eine Gruppe von De- putirt-n wendend, sich und sein Kabinet mit gewohnter Liebenswürdigkeit empfahl, sagte ihm d-r Abgeordnete Jcncy rundweg heraus, daß die Art und Weise deß». Verlaufes der Ministcrkufis den Geist der Deäk-Partei- und alle Parlamentarischen Regeln verletzte. ADaS et was zu Mnell ausgesprochene Mrjtheil erreM allgeÄ meine Bestürzung, und dier MinisterDräsidmt^begann^c sich zu -entschuldigen^ indtpl erA>W HAiptgejvUt darH auf lcqte^' däß

- präsidtntrn'räher und'sägte, Wennauch nicht indessen Persvn^fich ^vrndend, ^och Mit absiMlichcr 'scharfer BetonuM daß Herr von! Dzlavy in seinem Interesse am bestes' thäte, wenn er je kher fallen würde. Man kann sich denken, wie ein derartiger, zum Mindesten höchst indiskreter Ausdruck auf einen Ministerpräsi denten einwirken mochte, der sich seiner Partei zum ersten Male ipräst'ntirt und dabei solche Worte der WcksichtSlosigkeit-chörc» muß. -Eine allgemeine Her> abstimmung folgte Äem unerquicklichen

Aber es ist die Ruhe, die dem Sturm vorherzugehen pflegt, denn alle Parteien rüsten sich zu neuem Kamps, der am nächsten Donnerstag mit der Wahl der Mitglieder zur Commission Dusaure abermals beginnen wird. Zunächst handelt es sich natürlich für jede Partei darum möglichst vollzählig auf dem Platze zu erschei nen, um die Wahlen in die Hand zu bekommen. Wie dieselben ausfallen werden, kann man für heute noch nicht vermuthen. Sollten sie aber auch in ihrer Mehrheit zu Gunsten der R.'gicrung ausfallen

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