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Lienzer Zeitung
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Pagina 6 di 20
Data: 01.12.1900
Descrizione fisica: 20
, weil sie die Aufhebung der Religionsfondssteuer, welche Steuer nur diejenigen Kircheufmsteii, Klöster u. s. w. die mehr als 10.000 Gulden jähr lich einehmen, zahlen sollten, in Aussicht ge stellt erhielten, weil die Führer ihrer Partei zu einflußreichen Stellen gelangten (Baron Dipauli wurde zum Dank dafür Handelsmi nister) und weil die „Katholisch-Conservativen' oder die clericale Partei hoffte, einen aus ihrer Mitte zum N n t e r r i ch t s m i n i ster zu machen und damit der Schule jene Form geben

zu können, welche die clericale Partei zur Sicherung der eigenen Herrschaft für die Zukunft zu geben bestrebt ist. Daß die clericale oder „Katholische Volks partei' sich der Regierung verkaufte, bewies die clericale „Reichspost' selbst, indem sie im Jahre 1898 schrieb: „Baron Dipauli — Handelsminister ! Der Kauf ist abgeschlossen, die Katholische Volkspartei hat sich die Hände binden lassen!' Dreißig Iahre stark. Die „Katholisch-Conservativen' geben in dem Wahlaufrufe, der für Steiermark erschie- nen

dreißig Jahre lang die Dienste der Regierung verrichteten? Nichts! Außer den vielen hier aufgezählten „Wohlthaten' erhielten wir als Folge der clericalen Par teiherrschaft die Gebäudesteuer, die Erhöhung der Petroleumsteuer, des Kaffeezolls., der Zu cker- und Brantweinsteuer, die Goldwährung, diesen entsetzlichen capitalistischen Blutegel, n. s. w. Glaubt Ihr, das find alle Sünden.! Nein, bei weitem noch nicht. Die cleri cale Partei hat viel mehr auf ihrem Gewis sen. Sie hat auch aus dem Gewissen

die heutigen traurigen Zustände in Oesterreich, weil sie dnrch ihr entgegenkommendes Verhal ten den Grafen B a d e n i dazu ermuthigt hat, die Sprachenzwaiigsverordnungen zu er lassen. Als sich die Deutsche» dagegen wehr- ten, ist die clericale Partei vom eisten bis zum letzten Mann auf Seite der Tschechen, Polen und Slovenen gestanden. Die Abge ordneten der clericalen Partei haben mit den Tschechen Beifall geklatscht, als Graf Badeni dnrch Polizeimannschastcn deutsche Abgeordnete aus dem Reichsrathe

schleppen ließ und die clericalen Abgeordneten Kalten egger nnd Hagenhofer haben sich im Reichs rathe an ihren eigenen deutschen Stammes- genossen thätlich vergriffen. Es kam das Ministerium C l a r y. Dieses hob die Sprachenzwangsverordiiungen auf und die Tschechen machten die wüsteste Obstrnction. Die clericale Pai tei unterstützte diese Obstructio», obwohl sie sich später zum Schein vo» den Tschechen entfernte. Am 17, November 1899 erklärte der clericale Abgeordnete E l z, seine Partei

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 05.04.1902
Descrizione fisica: 8
Stenervsrtheilung, infolge deren es komme, dass von circa 1400 Millionen des Budgets mehr als 1200 Millionen die ärmeren Classen zu zahlen haben, und es wurde als eine Haupt forderung der christlichsocialen Partei bezeichnet, eine gerechtere Vertheilung der Staatslasten ein zuführen. Dies sei jedoch unmöglich, solange im Parlamente die Vertreter der Großen das Uebergewicht haben, und darum sei auch die Einführung eines besseren Wahlrechtes eine Forderung des christlichsocialen Programmes. Besondere Behandlung

von den Gemeindeumlagen fast erdrückt werden, er giebige Unterstützung zu erwirken. In Hopfgarten und Huben gestaltete sich der letzte Theil der Versammlung mehr polemisch. Bekannt ist ja, dass „im Interesse des Friedens' schon seit längerer Zeit in unserem Thale gegen den Abgeordneten Schraffl, sowie gegen die christlichsociale Partei überhaupt Stimmung zu machen gesucht wurde, und zwar Vonseite des Herrn Fachlehrers Grimm aus Rothholz, der ein gebürtiger Hopfgartner und dort Gutsbesitzer ist. Herr Grimm

, habe man sich daran erinnert, dass für Baron Di Pauli Gefahr herrsche, und dass auch die Jselthaler Stimmen kostbar sein könnten; und jetzt hätten sich auf einmal Subventionen auch hier herein verirrt. Und einen prononcierten Partei gänger der Altconservativen habe man mit der Be sichtigung der Verbesserungen betraut, von der ja nach Grimms eigenem Geständnisse alles abhänge. Dies sei umsoweniger passend, als man gegenwärtig auch den Schein der Parteilichkeit vermeiden müsse. — Und noch unpassender sei

es, einen Landesbeamten in seine eigene Heimat zu senden, um dort landwirtschaftliche Verbesserungen behufs Prämiierung zu begut achten. Thatsächlich hat auch Herr Grimm im letzten Jahre sogar seine eigene Alpe, die er seinem Bruder verpachtet hat, zu diesem Zwecke besichtigt. Fachlehrer Grimm suchte in der Hopf- gartener Versammlung in längerer, wohlstudierter Rede das Vorgebrachte abzuschwächen, und ergosS ich auch in den landläufigen Anwürfen der con- ervativen Presse gegen die christlichsociale Partei m Tirol

mit Getreide nur ein Schlagwort sei, um den Ackerbauminister zu stürzen, dass wir um das Terminspiel eigentlich froh sein müssten, dass in der altconservativen Partei so manches morsch und faul sei u. s. w. Kurz, Herr Grimm hatte nach allgemeiner Ueberzeugung entschieden einen unglücklichen Tag. — In Huben übernahm das undankbare Geschäft, den Herrn Fachlehrer zu vertheidige», dessen Bruder Josef Grimm — jedoch mit noch weniger Erfolg. Alles in allem genommen, waren die Ver sammlungen ohne Zweifel

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 29.12.1883
Descrizione fisica: 8
^ ist, daß bei der Berichterstattung des Dr. Exner der ^ active Statthaltereiräth Fuchs in wärmster Weise für ^ di? Regierungsgegner eintrat. So etwas sollte in Preußen ^ ein Beamter versuchen?! — U ngarn macht der liberalen Wiener Presse gegenwärtig großen, Verdmß, weil das ^Volk nicht mehr der von der Loge und den Juden ge- ^ ^ lobhudelten Regierung und ihrer Partei Pariren will. Vorige Woche wurde in Wartberg ein Antisemit, der erst am.letzten Tag seine Kandidatur ankündigte, zum Reichstagsabgeordneten gewählt

;. und nun entsendet auch der ^ stockmagyarische Wahlbezirk Keckskemet einen Anti semiten in den Reichstag. Bei den nächsten allgemeinen en werden jedeHzlls der jüdisch - liberalen Partei ^^^^Ä^Ve'be rra sch u n gen bereitet werden. / ?e Vereinigte Linke unter der Leitung des inisters Chlumeszky ein Preßbureau sich ge schaffen hat, welche die liberale Presse in den Provinzen mit Leitartikeln und Correspondenzen versieht, wissen Sie. Auch die liberalen Blätter in Tirol beziehen daraus Unterstützung. Neu dürste

von der Noth wendigkeit eines Geg en besuch es unsers M onar- chen am savoyischen Hofe. Wie ungeschickt der Augen blick gewählt ist, bezeugen die Nachrichten über die De monstrationen, die in Venedig und Trieft zu Gunsten des Meuchelmörders Oberdank stattgefunden haben, die noch ganz frisch sind. Was kümmert aber auch unsre liberale Partei sich dämm, ob Se. Majestät der Kaiser in Ita lien den Insulten einer österreich-feindlichen Partei ausgesetzt ist oder nicht, wenn er nur als erster katholischer Monarch

durch den Besuch im Quirinal die legitimsten katholischen Gefühle verletzen und dadurch den Haß der Kirchenfeinde befriedigen würde. Die Juden-Presse und ihre Partei will ja nichts weiter als Krieg und Feind schaft gegen das Papstthum als die legitimste irdische Macht und dieser ihrer Feindschaft sind alle Mittel des Kampfes willkommen. Glücklicherweise haben ihre Wünsche, soweit sie sich auf den Gegenbesuch Sr. Majestät des Kaisers bei König Humbert beziehen, keine Aussicht auf Befriedigung

^ Damit ist der Nachweis erbracht,' daß die Regierung in diesen- drei Jahren allerdings Schulden gemacht, deren Ertrag aber überwiegend zu Ausgaben verwendet hat, die sich sicher noch rentiren werden. Als die liberale Partei nach dem Ausgleich mit Ungarn 1867 zu regieren begann, hatte Cisleitha- nien gar wenige Schulden außer der gemeinsamen Schul denlast. Und als sie 12 Jahre später abtrat, besaß Cisleithanien über 300 Millionen Gulden-neugemachte Schulden, und dazu waren außerdem noch fast sämmt- liche Staatsdomänen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 06.02.1897
Descrizione fisica: 8
der Bischöfe in den Wahlkampf ist eine Ver kehrtheit selbst vom religiösen Standpunkte aus Wäre eS nach dem Willen der clericalen Partei gegangen, so gäbe es überhaupt keine Verfassung' keine Volksvertre tung und keine Wahlen. Da die clericale Partei diese Einrichtungen, welche sie unter denselben Anrufungen seinerzeit auf daS heftigste bekämpst haben, wider den Willen dieser Partei und der Kirchenobern zustandege kommen sind, so wollen sie wenigstens die Herrschast über diese Einrichtungen, und sie rufen

, wie sie im ruhigen Aufrufe stehen, macht der Protestant die sarkastische Bemerkung: „Die Hochachtung der Autorität' ist sür die Partei ebenso eine Hauptsache wie die christliche Schule; das heißt natürlich die christliche Schule im clericalen Sinne, und zwar meint der Ausruf hier sowohl Hoch-, Mittel- und Volksschule — alles wollen sie haben.' Zum Schlüsse sasst der liberale Schmachartikel noch alles in die gifttriefende Glosse zusammen: „Es scheint, dass in der „Katholischen Volkspartei' verschiedenartige

Elemente sich vereinigt haben, die allerdings in der Hauptsache einig sind, nämlich: clerical durch und durch, schwarz vom Scheitel bis zur Sohle, sür jeglichen Rückschritt eintretend und um Gotteswillen nur nicht deutsch zu sein. Das ist auch der Tenor des ganzen Wahl aufrufes.' Das alles wird uns in den Zeitungen der Liberalen zu Mera n und Bozen geboten. Sollen wir so verkannten, verachteten, verhöhnten und verhetzten Katho liken noch fernerhin einer Partei zu Sitzen im Reichs rathe verhelfen

vom Kaiser in längerer Audienz empfangen. In Kufstein stellte sich am 1. d. M. der deutsch nationale Candidat für den nordtirolifchen Städtebezir! in einer Wählerversammlung vor. Sein ausführliches Programm wurde an vielen Stellen mit Beifall gut' geheißen. Als jedoch der Cementfabrikant Buchauer im Namen der deutschnationalen Parteileitung den Li beralen tüchtig die Meinung sagte, erhob sich der Bür germeister von Kufstein, Dr. Praxmarer, zur Recht« sertigung feiner Partei. In heftigen Vorwürfen wandte

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 16.01.1883
Descrizione fisica: 6
im Palais der auswärtigen Angelegenheiten leitete? Ks gibt ja doch eine starke ruffenfreundliche Partei am öster reichischen Hose, deren Mitglieder noch in den süßen Jugend-Erinnerungen aus der Zeit schwel gen, da der Czar seine schützende Hand über dein Absolutismus in Europa hielt; ist es denn dieser Partei, verbunden mit ihren clericalen und czechischen Bundesgenossen, nicht möglich, die Stellung des Grafen Kalnoky über alle Fährnisse hinweg unerschüttert zu erhalten? Gestern sind die Ferien

ah- geleiM i töelch< zur DeÄmg des. tzlqssensteuer- Erlasses dienen sollte. Dieses Ergebniß war vor auszusehen, wird indessen von der Regierung gleich wohl übel empfunden werden, da die ganze Steuer- erlaß-Vorlage damit fallen dürfte. Außer den Conservativen ist keine Partei geneigt, auf das Deficit hin Steuererlässe zu bewilligen. Die auch von uns gebrachte Mittheilung über dieangebliche Demission des französischen Botschafters in Berlin, Herrn v. Conrcel wird von Paris aus richtig gestellt. Als Motivi

hatten. Die in den Wohnun gen der Verhafteten saisirten Waffen deuten dar auf hin, daß es sich auch um einen bewaffneten Putschversuch oder wenigstens um eine umfassende Organisirung des Kleinkrieges gehandelt habe. Marschall Serrano ist mit der Aenderung des spanischen Cabinets höchlichst unzufrieden und schickt sich an von Neuem Opposition zu machen. Er findet, daß der neuen democratisch-dynastischen Partei lange nicht genug und durch die Beibehal tung von Martinez-Campos und Armijo der con- servativ-liberalen

so wenig eine Jngerenz oder eine Intervention anderer Regierungen wie in weltlichen, und es wird deshalb nach wie vor Italien und nur Italien den Werth und die Tragweite der päpstlichen Reclamationen vor seinem Forum zu prüfen haben. Die Partei, deren Organ das Wiener „Vater land' den König und die Königin von Italien sogar zu einer Zeit beschimpfte, als dieselben Gäste unseres Kaisers waren, gibt sich den An schein, an den officiösen Character jener Darlegung nicht zu glauben. Hiemit vermeint

dieselbe offen bar die Freiheit erlangt zu haben, an der aus wärtigen Politik des Grafen Kalnoky die unge ziemendste Critik zu üben, ja dem Minister unseres Kaisers illegale und hinterlistige Gesinnungen nnd Absichten zu unterstellen. Die Partei, welche einen erheblichen Bruchtheil der Majorität im Reichs rathe bildet und den Grafen Taaffe rückwärts schiebt, indem sie ihn zu unterstützen vorgibt, be streitet nämlich allen Thatsachen zum Trotz die Richtigkeit der beiden Vordersätze der officiösen Darlegung

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Lienzer Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 08.09.1894
Descrizione fisica: 18
der klerikalen Hetz presse. Der Primas gemahnte zmu Frieden zwischen Staat nnd Kirche. Nur der Papst könne über ihu urtheilen; er habe auch nie mals einen Schritt ohne Zustimmung des heiligen Stuhles unternommen, dessen Weisun- gen er stets dem Episkopat übermittelt. Er erkenne einzig das kirchliche Oberhaupt als Nichter auf kirchlichem Gebiete an. Wahlreform und Parteien. Der Streit zwischen der katholisch-kon servativen Partei nnd den christlich-sozialen Eiferern spitzt sich in den beiderseitigen Blät tern

augenblicklich iu ganz interessanter Weise auf die Frage der Wahlreform zu. Die Christlich-sozialen schwärmen für das Wahl recht der landwirtschaftlichen Arbeiter, die Kon servativen perhorresziren dasselbe. Das „Gra- zer Volksblatt' bringt zu diesem Streitpunkte hcnte die Zuschrift eines angesehenen Partei genossen worin es heißt: „Die Haltung der christlich-sozialen Partei in der Frage der Wahlreform scheidet uns prinzipiell und wird uns immer scheiden. Ein Nachgeben unserer seits ist unmöglich

, denn dies wäre ein Auf geben unserer Prinzipien, des Bodens, ans dem unsere Partei hervorgegangen, der Land bevölkerung mit ihrer gebundenen Hausord- nung, wo noch der Dienstbote zum Haus halte gehört und mit der Familie wohnt und ißt, zu Gunsten der Städter und Industriel len, wo der Arbeiter kein Hausgenosse mehr ist; ich sage geradezu ein Verrath an unse ren Wählern, denn von denen ist wohl nicht der hundertste Theil damit einverstanden. Uu- sere Dienstboten nnd Gesellen in das Wahl recht einzubeziehen

^i^b^ die Fahne des Fortschrittes verlassen. Läs sigkeit nnd innerer Hader innerhalb der fort schrittlich Gesinnten einerseits, die heftigste Agitation der Geistlichkeit auf der anderen Seite haben dieses traurige Resultat verschul det und Kärnten nm den Ruhm gebracht, daß alle seine Abgeordneten in den Reihen der Fortschrittsfrenude stehen. Hoffentlich trägt dieser clericale Erfolg wenigstens dazu bei, die fortschrittliche Partei Kärntens aufzu rütteln, so daß dieser clericale Wahlsieg der erste

und mich der letzte bleibt. Zu den Landtagswahlen in Kärnten schreiben die „Fr. St.': Die clericale Partei meldet sich bereits mit der Bewerbung um das Landtagsmandat der Gailthaler Land gemeinden und nennt den Lessachthaler Land wirt Hübe r als ihren Candidaten. Wie aus dem Gailthale geschrieben wird, geht die allgemeine Stimmung der Bewohner dahin, den Bürgermeister in Kirchbach, Peter Ber ger, einen tüchtigen, mit allen Verhältnissen des Thales und auch des Landes wohlver- trauten Mann anszustellen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 10.10.1900
Descrizione fisica: 8
einen erbitterten Wahl kamps führen. Hie Schöpfer, hie Dipauli, hie Christ lichsociale, hie Katholische Volkspartei — so lautet das Kampfgeschrei. Es fällt uns gewiss nicht ein, zu ver langen, dass man einem Wahlkreise Candidaten auf drängt, zu denen er kein Vertrauen hat und jedem Wähler soll es frei stehen, seine Stimme schon vor der Ausstellung eines Wahlbewerbers in die Wagschale zu werfen. Ob es aber nöthig war, es so weit kommen zu lassen, dass einer der langjährigsten Führer der katholischen Partei

, die von christlichsocialer Seite gegen die Bundesgenossenschaft der deutschen Katholiken mit den Jnngczechen stets geltend gemacht wurden, auch zum tiefsten Misstrauen gegenüber den Deutschfortschrittlichen und namentlich den sogenannten Deutschvölkischen mahnen. Wir glauben die Ersahrungen, welke die Christlichsocialen jetzt mit ihren lieben Bundesgenossen aus der Deutschen Bolks partei machen, können kaum abschreckender sein und rechtfertigen bei Weitem mehr, als wir je gewünscht hätten, unsere diesbezüglich oft

und die Meinungsverschiedenheiten zwischen Dr. Ebenhochs und Baron Di Pauli werden sich bald ausgleichen. Das obgenannte Organ Dr. Ebenhoch's bemerkt über die Hetze gegen Baron Di Pauli fol gendes : ' „Gegen die Candidatur des Baron Di Pauli wird nicht etwa seitens der deutschen Volkspartei oder der judenliberalen Partei, sondern seitens christlichsocialer Factoren eine Hetze betrieben, die, was ihre Form an langt, einer judenliberalen Partei alle Ehre machen würde. Zu Zeiten, wo Christlichsociale für Wahlbünd nisse mit den Deutschnatwnalen

plaidieren, obwohl sie gestehen müssen, dass die deutsche Bolkspartei ihnen schon des öfteren in den Rücken gefallen sei, zu diesen Zeiten wird gegen einen der verdientesten und fähigsten eminent katholischen Politiker von christlichsocialer Seite eine sörmliche Wahlhetze insceniert. Wir haben schon oftmals daraus hingewiesen, dass christlichsociale Blätter gegenüber den ausgesprochen feindlichen, ja liberalen Parteien vielfach freundliche Töne haben, hingegen jener Partei gegenüber, welche in den Zeiten

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 10
Data: 21.11.1901
Descrizione fisica: 10
sind, werden auch die anderen Stände den verdienten Lohn ihrer Arbeit nicht erhalten können. So ist unser Programm geworden, indem wir alle Stände des ehrlich arbeitenden Volkes um ihre Wünsche befragt und diese zusammengkfasst haben. Nur eine Art Leute haben wir nicht gefragt, die Juden und die Judenpresse, weil wir wussten, dass wir den Rath dieser nicht brauchen könnten.' Dr. Weiskirchner erwähnte dann, ähnlich wie in Bnxen, dis Fordecungen der christlich« socialen Partei zugunsten des Gewerbestandes: Handhabung

werden, dann ist es gleich, welcher Partei der Minister angehört — er soll abtreten. Und selbst wenn einer von unserer Partei Minister wird, wozu gerade keine Aussicht ist, und die Forderung der arbeitenden Stände nicht erfüllt, müsste er mit Schimpf und Schande aus dem Amte gehen. Ein Minister muss sich die Kritik des Volkes und der Ver treter desselben gefallen lassen, auch wenn er Katholik ist. Man macht uns Borwürfe, wir seien zu wenig national, wir seien .clerical', ja die Schwärzesten der Schwarzen. Wir sind gut

Volkes denn wir alle gehören zu sammen und wollen miteinander für das gut deutsche, gut österreichische und gut katholische Volk kämpfen. Es ließe sich vieles sagen über die Stellung unserer Partei zu anderen Parteien — ich will dieselbe mit emem Schlagworte bezeichnen? Unsere Partei ist die bestgehasste von allen. Das Schlagwort sagt:-,Viel' Feind, viel Ehr'!' Wenn man unsere.Ehre nach der Anzahl unserer Feinde messen wollte, da würde kem Thermometer oder Barometer oder überhaupt kein Maß ausreichen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 8
Data: 25.03.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 4 „Der Tiroter' DienStag, 2Ü. März 19V2 den Besuch beider Versammlungen und weiß somit, dass es eine Unwahrheit ist, dass nur —Neugierige die Versammlung besuchten. Wir finden es auch unchristlich, dass man einem Handwerker seine „dünnen Läuse' vorwirft, und dass er ein „bleiches' Gesicht hat und dass man einen andern Handwerker einen „Hanswurst des Ortes' nennt. Dass man uns aber gleich in den liberalen Tops wirft, weil wir den Abgeordneten einer Partei in seiner Ver sammlung besuchten

, zu dessen Partei wir Vertrauen haben, das ist eine lächerliche Ketzerrichterei. Wir sind gut christlich, wollen bei unserer katholischen Kirche als treue Kinder bleiben, wollen aber wissen, wie es im Staate und Lande aus politischem und wirtschaftlichen Gebiete zugeht, damit wir unsere Freunde und Feinde kennen lernen. ßine Aäuöergeschichte albernster Art erzählen die „Neuen Tiroler Stimmen'. Sie schreiben in einer „Kastelruther' Correspondenz, dass „ein einfluss reicher Mann der christlichsocialen Partei

dem Propst (von Bozen?) ins Geficht geworfen (!): „Monsignor, fortan werden wir Sie mit Nadelstichen verfolgen.' So muss man's machen, um eine ganz falsche Meinung im Lande über die christlichsociale Partei zu verbreiten. Wählerverfammtung in Kardann. Vergangenen Samstag fand im Gasthause zur Rose die von uns bereits angekündigte Wählerversammlung des Abge ordneten Schrassl, Kienzl und Steck statt. Vor sitzender war Herr Josef Meier jun. und AloiS Ascher aus Kardaun. DaS Schriftführeramt über nahm

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 06.12.1900
Descrizione fisica: 8
sollte aber keine Partei- Politik. betreiben, die da hinausgeht, durch eine gewisse Parteieombination oder durch Paktieren mit der Regierung für sich allerhand Vortheile zu erzielen auf Kosten anderer Parteien, wie es leider bei uns nur zu sehr in Schwung ist und den Namen einer Corruptions- politik verdient, sondern diese Vertretung sollte ihre Ansprüche auf Wahrheit und Recht gründen, daher auch die Rechte anderer anerkennen und die eigenen Rechte offen fordern, nicht sich erst erkaufen und erbitten

. Nur so kann auch unter den Nationen Oesterreichs der ersehnte Friede erstehen, während die Partei- Politik, die nur aus den Vortheil der eigenen Partei bedacht ist, nothwendig Zwietracht stiftet. Aus dem Gesagten geht hinlänglich hervor, dass die politischen Richtungen dieser beiden katho lischen Parteien in Tirol ziemlich weit auseinander gehen. Welche den Vorzug verdient, dürfte für einen unbefangenen Beurtheiler nicht schwierig sein. Auch das mehr den Alteonservativen zu geneigte „Volksblatt für Stadt und Land

Vertrauensmänner unserer Partei nicht nur nicht mit allen Kräften M für unsere Kandidaten einsetzen, sondern mit ver schiedenen Mitteln die Candidaten anderer Parteien unterstützen, agrarische, radicale und national» socialistische. Wir fügen hinzu, dass gegen jeder, mann, der sich an der Parteidisciplin vergeht alleConsequenzen gezogen werden.' In Regierung^ kreisen hofft man bereits, dass infolge dieses Zwistes der Jungczechenclub sozusagen so zusammen, schmelzen werde, dass die Obstruktion

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 15.01.1890
Descrizione fisica: 8
, ja eS ist sogar möglich, daß die Liberalen selbst in der Schulfrage Bedingungen setzen und daß sie sich die Aufrechterhaltung des jetzigen konfessionslosen Schulgesetzes von der Regierung ver sichern lassen. Graf Taaffe bedarf dringend des Aus gleiches, weil ohne denselben seine ganze Versöhnungs- Politik schachmatt gesetzt ist; er wird deshalb^ um ihn zustande zu bringen, den Liberalen weitgehende Con cessionen machen und zwar selbst auf Kosten der kath. Partei. Diese Eventualität, welche auch bereits

. Im politischen Leben erreicht zmr derjenige etwas, der sich zur Geltung zu bringen weiß und mit einem entsprechenden Selbstbewußtsein auch Energie und Consequenz verbindet.' Ja wohl so ist es, die Geschichte aller Zeiten be stätigt eS, daß im politischen Kampfe nur jene Partei sich zu einer dauernden Geltung emporarbeitet, welche mit Energie und Zielbewußtheit vorgeht, nach allen Seiten hin gewappnet dasteht und sich auf diese Weise Ansehen im Volke und stete Berücksichtigung bei den Gegnern erstrebt

derung der katholischen Interessen, immer wieder den Wunsch «ach der Bildung eines „Kathol. Centrum' äußern. Ich stimme ganz dem „Katholischen Vereinsblatt', das in Linz erscheint, bei, welches unter dem Schlag wort Katholisches Centrum u. A. schreibt: Ka tholisch soll sich endlich einmal eine politische Partei frank und frei vor aller Welt nennen—-ein im „ka tholischen Oesterreich' bisher geradezu' unerklärlicher Mangel. Die katholischen Grundsätze sollen endlich eine direkte und mannhafte

Vertretung gegenüber dem alles zersetzenden Judenliberalismus auch im hohen Reichs rathe erhalten. Im Worte allein schon liegt der Begriff, daß diese Partei nicht an Föderalismus kränkeln, nicht an Centralismus modern soll: Allumfassend ist der Katholizismus in Bezug auf Zeiten, Orte, Nationen! Aus welchem Grunde sollten sich Czechen, Polen, Italiener u. s. w. im Reichsrathe ihnen nicht anschließen können, insofern sie katholisch sind und das Volk, nicht aber die jeweiligen Minister» als jene erhabene

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 6
Data: 21.08.1901
Descrizione fisica: 6
eines legal genehmigte» Landcöuor. anichlnges cingehobcn werden. Die innerpolitifchen Bctrncbtuiigcn der Wiener B'.ätter gelten hauptsächlich dcn Parteiverhälinissen in Dentschböhmen. Aiit Bezug auf die Kundgebung der deutschen Fortschrittspartei führt die „Montagspresse' aus, wenn der Eifer, niit dem die deutsche Fortschritts partei die Wahlcampagne fortsetzt, nicht all die Lässig keit wettmache, mit der sie begonnen habe, dann könnten leicht die Befürchtungen ihrer Anhänger, die Hoffnungen ihrer Gegner

in Böhmen erschöpfe sich weder in dem Streite um die Zw:ithe>lung der Verwaltung, noch darin, ob die radicaldentfche Partei wirklich, wie sie sich rühme, die Mehrheit der deutschen Landtagsman- date gewinne und dadurch die Vertretuug der Deutschen im Landtage an sich reiße. Entscheiden sich die Wähler für diese Par»ci, dann entscheiden sie über das Schick sal der Deutschen in ganz Oesterreich. Auch im Reichs rathe bemcsse sich dann das Gewicht der radical- dentscheii Gruppe nicht mehr nach der Zahl

der Mit glieder ihrer Fraktion, sondern nach dcn Ansprüchen, die sie alo Vertretung der Dcntschcn in Böhmen er hebe. Die nächste Folge wäre das Ende der deutschen Gemeindiirgschaft. Die ravicaldeutsche Partei trete mit einem Programme anf, für dessen Durchführbarkeit sie jeden Beweis schuldig bleibt, das aber dem Pro gramme aller übrigen deutschen Parteien widerspreche. Ein Wahlsieg der radicaldentschen Partei in Böhmen würde eine der schwersten Krisen für das deutsche Voll in ganz Oesterreich bedeuten

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 27.04.1898
Descrizione fisica: 10
zwischen den im Reichs rathe vertretenen Königreichen und Ländern und den übrigen Theilen des österreichisch-ungarischen Zollgebietes. ^ Wie«. 22. April. In der Verteidigungsschrift der deutschen Volks partei, versasst von Dr. Hochenburger. ist mit aller Klarheit gesagt, dass die einfache Aushebung der Badenischen Sprachenverordnungen weder thunlich, noch im Interesse der Deutschen gelegen wäre Der Deutsch böhme Dr. Schocker belehrte aber gestern das Haus, dass ohne diese Aushebung seinetwegen das Reich in Trümmer

. Es ist bekannt, dass ein Theil der genannten Partei schon früher Bedenken gegen den Antrag Falkenhayn ausge sprochen hat. Vielleicht werden bei dieser Gelegenheit auch die im Laufe der Debatte au die Partei gerichteten Apostrophen eine Antwort erhalten. politische Mundschau. Der Kaiser über die Znstande in Vrag. Wie die „N. Fr. Presse' meldet, hat der Kaiser beim Empfange der Deputation der Prager Stadtver tretung an dieselbe die Frage gerichtet, ob in Prag Ruhe herrsche. Auf die Antwort, dafs villständige

in Oesterreich ehrlich meint, muss gegen diese Partei Stellung nehmen, welche den Schein deS nationalen Interesses dazu missbraucht, persönlichen Rachegelüsten zu stöhnen. Niemand kann sich gegenüber der schweren Schädigung der Interessen des Volkes passiv verhalten und muss Farbe bekennen. Die Russenfreundlichkeit des Fürsten von Bulgarien. Fürst Ferdinand von Bulgarien lässt neuester Zeit keine Gelegenheit vorübergehen, um Russland seine Freundschasts- und Sympathiebezeugungen in unzwei deutigster Weise

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Volksblatt
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Pagina 2 di 6
Data: 06.09.1871
Descrizione fisica: 6
aus dem verfassungstreuen Lager entgegen: Festhalten an der Verfassung! Strenge Durchführung derselben. Kein Ausgleich! Opposition gegen das Ausgleichsministerium bis aus's Blut! Das, Wähler, ist das Programm unserer Gegner, unserer Ver fassungstreuen bis zum Exceß. Dabei jedoch sagen sie uns nicht mit welchem Rechte, sie, die kleine geschlagene Partei, die Verfassung festhalten können, welche die Völker Oesterreichs aufgegeben haben. Dabei sagen sie uns nicht, mit welchen Mitteln sie die Verfassung durchführen

man an den Fingern zählen — von einer Versammlung, deren Vorsitzender der Hexr vi-. Kapeller war, dessen Grundsätze wir alle kennen. Or. Julius Würzer hat im Landtage immer mit der liberalen Partei gestimmt. Er wird künftig auch gegen einen Ausgleich zwischen Tirol und der Regierung stimmen,' gegen den Frieden und die Versöhnung in Oesterreich, er wird stimmen gegen die katholische Schule, die doch auch Ihr, Bürger von Bözen! wollt. Bedenkt es wohl, was Jhr^ thut, wenn Ihr Eure Stimme^ einem Manne gebt

, für die Versöhnung. Entweder — oder! Entweder ihr steht ein für die Dezemberverfassung und die liberale Partei, oder für Oesterreich und seine Völker! Ein schlechter Tiroler, der diesmal seinen geliebten Kaiser nicht hört, der das Losungswort: Frieden stiften! das Losungswort: Aus gleich l ausgegeben hat! E'n tweder — oder! Entweder mit arbeiten mit dem erhabenen Monarchen an dem Werke der Versöhnung und des Friedens, oder — den Feinden deS Reiches helfen,- Oester reich zerstören! Schauet Oesterreich heute

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Volksblatt
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Pagina 3 di 10
Data: 02.09.1899
Descrizione fisica: 10
2. September !S99 „Tiroler Volksblatt' Seite 3 unserem Vaterlande durch Radikalismus so entsetzlich geschadet werden kann, so kann ihm vielleicht nur durch eine Radicalcur wieder geholfen werden. Die katho lische Volkspartei ist eine mächtige Partei; hinter ihr steht da» deutsche Volk der Alpen länder. Dieses kern brave Volk muss jetzt — selbstverständlich den gesetzlichen Weg stets einhaltend — seineSache selbst in die Hand nehmen und wir werden sehen, ob seine Stimme gehört

für Wolfs und Schönerer. Wie kommen wir Katholiken dazu, uns von gewissen Or ganen der Regierung fortwährend in unseren katho lischen und patriotischen Gefühlen verletzen zu lassen? Unsere Partei unterstützt die Regierung, und die Or gane der Regierung bekämpfen uns in der heftigsten Weife, indem sie bei Wahlen sogar die Wähler einzu schüchtern suchen. Wir müssen constatieren, dass die katholische Bevölkerung absolut kein Vertrauen hat zu den deutschradicalen Beamten. Es schwindet das Ver trauen

eine mäßige Besonnenheit von beiden Seiten und Verständnis sür das Wesen des Parlamentarismus fordert. Es wäre zu wünschen, dass man in letzter Stunde sich mit dem zurechtfindet. Der katholisch-politische Nolksverein hielt am Freitag in Patsch eine Versammlung ab, bei welcher unter anderen der Obmann der Katholischen Volks partei, Herr Dr. Kath rein, manche Worte sprach, welche weder von der Majorität noch von den Ob- strnckonshelden gern gehört werden dürften. Er sagte Allen die Wahrheit

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Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
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Data: 23.09.1901
Descrizione fisica: 6
, dass sich die Czea/i gewölmt h.iben, in der Curie dcs Großgrundbesitzec eine Domäne ihrer Partei zu erblicken. Allein die? sei unlogisch nicht nur im Hinblicke auf die große Zahl deutscher und freisinniger Großgrundbesitzer, son dern auch deswegen, weil sich unter der staatsrecht lichen Fraktion des GroßgrungbesitzeS so manche Träger uralter deutscher Nameu befinde». Das Compromiss, welches nunmehr gemäß den Intentionen der Krone und unter Assistenz der Negierung im Interesse aus gleichender

des Ab kommens zwischen der inugizechischeu und der altczechi- schen Partei reichen in den Anfang des Monats Juni . zurück, wo von einen« Compromiss in der Gruppe deS AllodialbesitzeS noch leiue Rede war. Man hält nun mehr nnter der moralische» Einwirkung dieser Allianz eine Fusion aller czechischen Abgeordneten im Reichs rathe und eine Eoalition derselbe» im Landtage nicht nur für möglich, sondern -ür wahrscheinlich. Das Compromiss basiert auf einem schriftlichen Vertrage, dlssen Spitze

nicht ausgedehnt werden. — Die Verhand lungen der Juugczechen mit den Radikalen behuss eines Abkommens sür die Landtagswahlen sind in günstiger Weise beendet worden. Die Radikalen haben durch dasselbe zwei Mandate gewährleistet erhalten. ^!ns den Landtagen. Das Ergebnis der Landtagö-Städtewahlcii in Krain am 19. ds. hat a» deu bisherigen Parteiverhältnissen im Landtage fast gar nichts geändert. Die slovenisch- liberale Partei hat im ganzen zwei Mandate verloren, die Landgemeinden Gottfchee und den Städtebezirk

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