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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 15.12.1900
Descrizione fisica: 10
1900. Nachstehend geben wir eine Uebersichl der Kandi- daluren in der fünften, vierten und dritten Kurie der ReichSralhswähler Deutschtirols: a) Fünfte Kurie (allgem. Wählrrklasse), nordtirol. Wahlbezirk: Josef Jörg, Weißwarrnhändler in Innsbruck, früher Reichsrathsabgeordneter, Kandidat der kath.- konservativen Partei. Erich Wechner, Bürgcrschul-Katechet in Innsbruck, Kandidat der christlich-sozialen Partei. Winkler. Grabenschmied und Gemeindevor steher in Kirchbichl, Kandidat

der deutschfreiheülichen und deutschnationalen (radikalen) Partei. Josef Holzhammer, Weinhändler in Inns bruck, früher Werkstätlen-Arbeiter bei der Südbahn, Kandidat der sozialdemokratischen Partei. b) Fünfte Kurie (allgem. Wählerklasse), deutschsüdtirolischer Wahlbezirk: Baron Josef Dipauli in Koltern, früherer Reichsraths-Abgeordneter und Minister a. D., Kan didat der kath.-konservativen Partei. Josef Schraffl. Handelsmann und Gemeinde- Vorsteher in Sillian, Landtags-Abgeordneter, Kan didat der christlichsozialen

Partei. SimonZelger, Weingutsbefitzer in Tramin, Kandidat der deutschfreiheitl. und deutschnationalen i (radikalen) Partei. Mahru, Eisenbahnbediensteter, Kandidat der sozialdemokratischen Partei. e) Vierte Kurie (Landgemeinden), Unter- innthalischer Wahlbezirk: Dr. Tollingcr, Direktor der landwirthschaftl. Landesanstalt in Rothholz, Kandidat der kathol.- konservativen und der christlich-sozialen Partei. Georg Buchauer, Cementfabrikant in Ebbs, Kandidat der Schönererpartei. > 6) VierteKurie

(Landgemeinden). Wahl- i bezirk Innsbruck mit Wippthal: Dr. Theodor Kathrein, Advokatu.Bürger meister in Hall, Landtagsabgeordneter und früherer Reichsrathsabgeordneter. Kandidat der kath.-konser vativen Partei. Franz Thurner, Sparkasse-Beamter in Inns bruck, Kandidat der beutschfrecheitl. und deutschnatio nalen (radikalen) Partei. 6) VierteKurie (Landgemeinde n). Ober innthal. Wahlbezirk: Haueis, Wirth und Gutsbesitzer in Zams, Landtagsabgeordneler, Kandidat der kaih -konservativen Partei. f) Vierte Kurie

(Landgemeinden), Wahl bezirk Brixen mit Pustertbal: Dr. Emilian Schöps er. Theologie.Professor in Brixen, Landtags-Abgeordneter u. früherer Reichs rathsabgeordneter, Kandidat der christlichsozialen Partei. g) Vierte Kurie (Landgemeinden), Wahl bezirk Bozen-Meran: MathiasTrogmann, Gutsbesitzer bei Meran und Landtagsabgeordneter, Kandidat der kath.-konser vativen Partei. h) Dritte Kurie (Städte u nd Orte) Wahl bezirk Innsbruck mit den übrigen inn- thal. Städten und Orten nebst Reutte und Vils: Dr. Hans

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 10.11.1900
Descrizione fisica: 18
. In Nordtirol herrscht bezüglich der Reichsraths wahlen vorläufig noch ziemliche Ruhe und außer den Kundgebungen aus Wählerkreisen im Zillerthal und im Schwazer Bezirke zu Gunsten der bisherigen Ab geordneten Dr. Tollinger und Förg ist wenig zu melden. Eine offizielle Namhaftmachung der Kan didaten der katholisch-konservativen Partei ist noch nicht erfolgt. Man will dies offenbar erst thun, wenn sich die Vertrauensmänner aus den verschiedenen Landestheilen darüber geäußert haben, was gewiß nur zu billigen

ist. Auch ist, soviel uns bekannt wurde, die konservative Partei an die Christlichsozialen in Innsbruck herangetreten, um für die Reichsraths wahlen wenigstens in Nordtirol ein gemeinsames Vorgehen zu erreichen und den Skandal zu vermeiden, der zur Hellen Freude aller Gegner in Südtirol seitens Prof. Schöpfer und seiner Anhänger herror- gerufen wurde. Wir können dieses Bestreben, die Einigkeit zu wahren, nach unseren bisher immer ver tretenen Grundsätzen nur begrüßen, möchten aber wünschen, daß die Verhandlungen

einige Gewissensbisse empfinden, d.nn wenn wir den Ursprung der Spaltung in der katholischen Partei des Landes verfolgen, führt er direkt aus Herrn von Zallinger, als den Vater der „scharfen Tonart" hin. Die Art und Weise aber, wie Herr von Zallinger den Frieden herzustellen suchte, war so, daß ein Segen für dieses Werk von vornherein nicht zu erwarten war. Er fabrizirte ein Wahlübereinkommen, wonach der Partei Dr. Schöpfers das Mandat der V. Kurie und der Land gemeinden im Pusterthale, der konservativen Partei

die öffentliche Erklärung ab, daß er sich dem Willen des Fürstbischofs füge und daher auf die Wahl in der V. Kurie verzichte, aber auch in der Kurie der Städte und Landgemeinden eine Wahl nicht annehme, da er doch denselben Wählern nicht zumuthen könne, sie sollten in der V. Kurie einen Anhänger Dr. Schöpfers, in der III. oder IV. einen Anhänger der konservativen Partei wählen. Diese würdige Erklärung machte einen sehr günstigen Eindruck und bald wurden aus den Wählerkreisen des weinbautreibenden Südtirols

habe, wenn der Friede zu Stande käme, aber dem Uebereinkommen nicht das Siegel bischöf licher Autorität habe aufdrücken wollen. Da kamen die Vertrauensmänner der konservativen Partei in Bozen zusammen und beschlossen ein- müthig, an Baron Dipauli als Kandidaten der V. Kurie festzuhalten. So liegen jetzt die Dinge in Südtirol. Der Kamps wird wütergeführt, denn Prof. Dr. Schöpfer hat sich einmal in den Kopf gesetzt, den Kampf mit Dipauli aufzunehmen, und ihn aus seinem bisherigen Wahl kreise hinauszudrängen. Daran

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 24.08.1900
Descrizione fisica: 6
wir die nachfolgenden: Zu Punkt 2b der Tagesordnung: Partei- taktik. 1. Antrag der Bezirksorganisation Wien VH.': Der Parteitag erklärt sich aufs entschiedenste ge gen jede opportunistische Concession an das ver rottete System der Interessenvertretung und fin det es mit den Prinzipien der Partei unverein- bar, daß diese durch, wenn auch nur bedingte Gut heißung einer sogenannten „reinen" Arbeiterkurie sich auf den Boden der sogenannten Interessenver tretung stellt, um für den fragwürdigen Gewinn einiger Mandate

eine starke Einbuße an morali scher Kraft einzutauschen. Der Parteitag erblickt in der sogenannten „rei nen" Arbeiterkurie die Gefahr einer Versteinerung der Partei. Wohl würde durch die Aufhebung des Kampfes ums Mandat innerhalb der Kurie die Gefahr von Niederlagen beseitigt, aber damit auch die Möglichkeit von Siegen. Die Wahlen würden hierdurch aller politischen Bedeutung ent kleidet, und durch die Scheidewand der „reinen" Arbeiterkurie würden große, dem Proletariat nahestehende Volksschichten

dem Einfluß unserer Agitation völlig entzogen. Da unleugbar die erste und wichtigste Auf gabe der Partei ist, dem allgemeinen, gleichen und directen Wahlrecht für alle Vertretungskörper nicht nur in Staat und Land, sondern auch in der Gemeinde zum Durchbruch zu verhelfen, miß billigt der Parteitag jede Taktik, welche geeignet erscheint, die Partei auf einen Nebenweg zu führen Zu Punkt 4 der Tagesordnung: Partei organisation. 3, Antrag der Bezirksorgamsation Wim VIII.: Der Organisation der jugendlichen

Arbeiter ist von Seite unserer Parteigenossen mehr Augen merk Zuzuwenden, als es bisher der Fall war;- ferner soll auch darauf geächtet werden, daß die übermäßige sportliche Pflege eingeschränkt wirtz und ste mehr den ernsteren Bestrebungen zugefüb<j werden. Zu Punkt 2b der Tagesordnung; Partei- taktik. 6. Antrag der Bezirksorganisation Wien II.: Nachdem die Arbeiterclasse in Oesterreich durch und durch corrupten Volks- sowie bild'^gs- feindlichen bürgerlichen Parteien, die d^Z Prole tariat

bei jeder Gelegenheit beruhen und be schimpfen, zu kämpfen hat. beschließt der Partei tag: Bündnisse, Compromisse usw. dürfen mit bür gerlichen Parteien nicht geschlossen werden. Zu Punkt 6 der Tagesordnung: Partei- presse. 7. Antrag der Bezirksorganisation Innsbruck: In Erwägung, daß es eine Hauptsache der Presse ist, die indifferenten Massen aufzuklären und zum Klassenbewußtsein zu erziehen, sowie so- cialistische Bildung in den weitesten Kreisen der Bevölkerung zu verbreiten, welcher Aufgabe ein großer Theil

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 03.03.1899
Descrizione fisica: 4
der Wahrheit. Sieht man sich nun die von allen Gegnern best gehaßteste Partei an, die Socialdemokratie, die angebliche Zerstörerin des Familienlebens, Aufheberin der Ehe, die Gleichmacherin aller Menschen u. f. w., so wird man finden, daß diese Partei, an der die Gegner kein gutes Haar lassen, nicht allein in ihrem Programm eine ganze Reihe von Forderungen für eine freie Schule und für die Lehrerschaft aufgestellt hat, sondern daß ihre Angehörigen die Forderungen des Programmes auch zu verwirklichen

können wir zum Siege gelangen. Aus dem Vorher gesagten können Sie die Ueberzeugung gewinnen, daß uns alles an der Schule, alles an dem Lehrerstande liegt, und daß wir zu den Lehrern als zu unseren Pionieren hinaufblicken. Am 19. Februar sprach der Reichsrathsabgeordnete Gen. Schrammel in einer Lehrerversammlung zu Aussig in Böhmen und erklärte, „daß die Socialdemo kratie in der Schule das höchste Gut des arbeitenden Volkes erblickt und sie daher jederzeit zu schützen be reit sein wird. ... Die clericale Partei

wolle keine freie Lehrerschaft. Wir brauchen eine Schule, in der die Kinder denken lernen, damit das Volk dadurch er kenne, wie es ausgebeutet wird. Die socialdemokratische Partei trete nicht deshalb für die Forderungen der Lehrer ein, um sie zu ködern, sondern werde nur des halb mit ganzer Kraft für diese Forderungen eintreten, weil sie dieselben als vollkommen gerecht anerkennen." Die Ausführungen beider Redner wurden mit stürmischem Beifalle ausgenommen, ein Beweis, welcher Sympathien

und sich die Durch führung einer gerechten Wahlreform erkämpfen wird. Die Arbeiterschaft ist nicht gesonnen, sich in der neu geschaffenen vierten C u r i e mit den 12 Man daten mit der vereinigten Wurstkesselsippschaft um die Erlangung einiger Mandate zu katzbalgen. Die Socialdemokratie Niederösterreichs wird den Kampf nun mit aller Energie aufnehmen; der socialdemokratischen Partei in Tirol und Vorarlberg steht der gleiche Kampf um die Erlangung des Wahlrechtes in die Landstube bevor. In kurzer Zeit wird neuerdings

ein Vorstoß auf die Burg der privilegirten Reactionäre unter nommen werden. Parteigenossen, es ist höchste Zeit, daß wir uns hiezu rüsten! Der Großgrundbesitzer Dr. v. Grabmayr wäre wegen einer in Meran gehaltenen Rede, in welcher er die Deutschnationalen heftig angriff, bei nahe aus der vereinigten deutschnationalen und fort schrittlichen Partei ausgeschlossen worden, wenn nicht durch die Vermittlung der Altliberalen der un vermeidliche Bruch noch auf längere Zeit hinaus geschoben worden wäre

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 22.12.1900
Descrizione fisica: 10
Ent rüstung: „Würde es sich den Deutschradikalen wirk lich nur um das deutsche Volk und dessen nationales Recht handeln, dann wäre cs ihre Pflicht gewesen, dort, wo nicht ihre Partei, sondern die rothe Inter nationale in die Stichwahl kam, mit dm Chrrstlich- sozialen vereint diese zu bekämpstn. Die christlich soziale Partei gehört der deutschen Gemeinbürgschaft an. In der Obmännerkonfcrrnz am 15. September wurde der Beschluß gefaßt, daß die Gemeinbürgschafts parteien bei Stichwahlen

sich zu unterstützen haben, wcnn es gegen eine dieser Vereinigung nicht unge hörige Partei geht. Und was thaten diese deutschen Herren? In echt punischer Treue bekämpften sie eine Partei der deutschen Gcmeinbürgschast und pak- tirten osten mit der jüdischen, internationalen Sozial demokratie usw." — Ja, haben denn die Politiker der „Post" nicht schon längst gesehen, daß es sich unseren Liberalen und Radikalen in erster Linie um etwas ganz anderes handelt, als um das nationale Recht des deutschen Volkes

, daß bei ihnen hinter der Maske des Nationalismus der Haß gegen den „Klerikalismus", daS ist die verbissenste Feindschaft gegen Alles, was zu den Lebensbedingungen der katholischen Kirche gehört, lauert, und daß diese Feindschaft für sie in Wirklichkeit das hauptsächlichste politische Leitmotiv ist? — Bei diesem Anlässe er innert man sich übrigens unwillkürlich daran, wie selbstbewußt, um nicht zu sagen renommistisch die christlichsoüa'e Partei in unserem Lande gleich an fangs ausgetreten ist, als ob nun eist

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 05.01.1901
Descrizione fisica: 10
. Als Programm wurde dem Kandidaten ein langer, politischer und wirthschaftlicher Wunschzettel, wie er eben bei der gemischten Zusammensetzung der Versammlung sich denken läßt, auf die Seele gebunden; darüber aber, in wie weit der neue Vertrauensmann, Herr Arnold, wenn er gewählt würde, demselben zu entsprechen im Stande sein könnte, scheint nicht viel nachgedacht worden zu sein. Derselbe versprach, im Falle seiner Wahl, der christlichsozialen Partei im Reichsrath bei zutreten, allem Anscheine

nach etwas voreilig gegen über der bekannten, die Tiroler Christlichsozialen keineswegs bewillkommnenden Erklärung eines Haupt organs der Wiener Partei. Das Innsbrucker Blatt unserer Christlichsozialen, „die Post", begrüßt diese Kandidatur natürlich mit Freude. Seltsam nimmt sich daneben aus, wie überrascht das Blatt thut über die Nachricht aus Salzburg, daß der gut katholische Eisenbahnkondukteur Tusel, der bisher das Land in der 5. Kurie vertreten hat, seinen Gegnern unterlegen ist und sein Mandat

wahrscheinlich einem deutschnationalen Bauernbündler zufallen wird. Wer den Vorgängen während der letzten Jahre im Salzburgischen einige Aufmerksam keit geschenkt hat, wird nicht so überrascht sein. Wir haben schon neulich an dieser Stelle auf die zer setzende Wirkung hingewiesen, welche die sogenannte Lienbacherpartei in den katholischen Bevölkerungs kreisen des Landes Salzburg geübt hat. Lienbacher gründete die Partei als katholische mit deutsch zentralistischer Tendenz, unabhängig vom klerikalen

Gänglbande. Daraus ist nun die heutige Bauern- bündlerei entstanden, die sich deutschkonservativ nennt und mit der Rokitansky'schen Bauernbundpartei in Steiermark verschwisterst ist. Dieser Partei fällt der gut katholische Tusel, oer übrigens im Reichsrath nicht der katholischen Volkspartci, sondern dem christ lichsozialen Verbände angehörte zum Opfer. Das Programm des Dr. Schöpfer und überhaupt unserer Tiroler Christlichsozialen ist in seinem Wesen das Lienbacher'sche und bedroht daher

etwas Erbauliches hat. Sehr bezeichnend für die Richtung, in welcher unsere Christlichsozialen den gegenwärtigen Wahl kampf führen, ist es übrigens, daß ihre Organe das auf die Wahlen bezügliche Zirkularschreiben des Fürst bischofs von Trient, welches das volle unbedingte Vertrauen aller Landesbischöfe in die lang erprobte und hochverdiente katholisch-konservative Partei kon- statirr, entweder, wie die „Brixener Chronik", gar nicht berühren, oder, wie die „Post", seiner nur Er-

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 26.01.1901
Descrizione fisica: 18
im Wege, das wäre kleinlicher Eigensinn. Der bekannte Zallinger'sche Kompromißantrag mit der Billigung des Fürsterzbischofs von Brix.n hat mich zu jener Erkluru.cg genöthigt, welcher ja auch meine Partei vollauf zugestimnu hat, und wie es damals kein Ueberlegen gab in der Frage der Unterwerfung unter die bischöfliche Autorität, so kann es heute für mich kein Ueberlegen geben in der Frage der Einhaltung meines in der damaligen Erklärung gegebenen Wortes, der Nichtannahme der Wahl iu diesen Kurien

. Ein Mann, ein Wort! Das Opfer der Ehre ist das einzige, das ich meiner Partei nicht bringen darf. Die Partei selbst würde es später sicherlich bereuen. Es steht für mich felsenfest, daß ich nicht anders handeln darf und d ß ich der Partei einen schlechten Dienst erweisen würde, ein Mandat anzunehmen unte. dem Vorwurfe eines Wortbruches. Viel leicht kann ich einmal später wieder an Ihr Vertrauen appelliren und dann erinnern Sie sich wenigstens des einen noch, daß ich an meinem Worte festhalte

e. folgten Wahl in der Landgemeindenkurie begleiteten. „Dieses Mandat hätte Se. Exzellenz billiger haben können, dann wäre viermonatlicher Unfriede im Lande erspart geblieben", hieß es in de^ Brixener Chronik und den übrigen Blättern der Partei. So reden nun mit scheinheiligem Augenverdrehen dieselben Leute, welche vor der Wohl an Baron Dipauli kein gutes Haar gelassen hatten, um chn in den Augen der Wähler herabzusetzen und ihm den Stempel der Mandatsunwürdigkeit aufzu drücken. Verleumder

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 18
Data: 17.11.1900
Descrizione fisica: 18
" weiteste Verbreitung und werden billigst ^rechnet. — Alle Zuiendungen find frankirt an die Administration der „Tiroler Land'Zeitung" zu senden. — Zr.schriften ohne Unrerlchrift »erden uicht angenommen. Handschrilten richr zitrückgeftellt. — Offene Reklamationen find vonofre«. — fccrttfneuhltlitu «erden dant'eud engmosiuten und eventnrü »ach hoavrrrt. M 46. Imst, Samstag, beit 17. November 1900. 13. Jahrgang. WMüMts wM Jetoneft anponira. Die R^ichsrathsKandi-aten der kathalischkonfervativen Partei

in Uordtirol. Imst, am 16. November 1900. Am Donnerstag, den 8. November fand in Inns bruck im Andreas Hofer-Saale eine Vertrauens männer - Versammlung der katholisch - konservativen Partei statt, um über die Kandldaten-Fraae für die bevorstehenden Reichsrathswahlen zu berathen. Die Versammlung war von zirka 120 Vertretern aus ganz Nordtirol, von Außerfern bis Kufstein und hinein bis Sterzing besucht. Es waren die meisten Land tags-Abgeordneten, Hochw. Aöt Stephan Mariacher von Stams, mehrere Dekane

oder der christlich-sozialen Partei zu überlassen sei. Es wurde auf die Verdienste der katholischen Arbeitervereine und auf den Umstand hin gewiesen, daß man die V. Kurie als die Kurie der Arbeiter zu betrachten gewohnt sei. Fast alle Vertrauensmänner aber sprachen sich auch für die Beibehaltung des bisherigen Kandidaten aus, denn sachlich wurde gegen ihn von keiner Seite ein Bedenken vorgebracht und über seine Be fähigung, auchdieArbeiterzuvertreten, stellten

, dessen große Verdienste um die katholischen Arbeiter vereine allerseits Anerkennung fand, der aber als Parlamentarier ein vollständiger Neuling wäre und durch ein AbgcordnetenmarLat seiner jetzigen segens reichen Thällgkeit fast ganz entzogen würde. Ein weiterer Grund für die Nichtüberlassung der V. Kurie an die Christlich-Sozialen war der Hinblick aus die traurigen Zustände in Deutsch-Südtirol, wo diese Partei den bedeutendsten Parlamentarier der kathol.- konservativrn Partei Baron Di Pauli

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 8
Data: 06.05.1899
Descrizione fisica: 8
zu erheben und die Wahlbetheiligung zur Parteisache zu Mächen, dann ständen wir heute wahrscheinlich vor einem Siege. Eine „neue" Partei ist nur dort ein „Luxus", wo die alte zur Erfüllung ihrer Aufgabe ge nügt. Wo Energielosigkeit eingetreten ist, sammelt eine jugendsrische Partei natur- nothwendig die brauchbaren und muthigen Männer. Daher sollten sich alle Kräfte „neidlos" in den Dienst der gemeinsamen Sache stellen, wenn es den gemeinsamen Feind zu bekämpfen gilt. Hand auf's Herz, wem

die Schuld am schwersten trifft, wenn in der konservativen Partei theilweise „Gewehr bei Fuß" gestanden wurde, wer nach der Schlacht nur das Kritisieren ver steht, nachdem er vor derselben das Mobi lisieren absichtlich unterlassen hat, um sich zu freuen, dass die christlichsoziale Partei nicht gesiegt hat. Um so höher wissen wir jene konservativer: Männer zu schätzen, welche mit dieser Taktik der Scheelsucht nicht ein verstanden waren und sich in der Wahl kampagne von der Erkenntnis leiten ließen, dass

im Kampf zwischen Christlich und Anti christlich einseitige Parteirücksichten nicht ausschlaggebend sein dürfen. Welche Folgerung hat die christlichsoziale Partei aus den Vorgängen des 2. Mai zu ziehen? Sie wurde geschlagen, aber nicht besiegt. Ihr Muth und ihre Thatkraft sind daraus nur umso gestählter hervorgegangen. Derm sie erkannte, dass jede der Parteien, die gemeinschaftlich den Sieg errangen, getrennt schwächer sind, als die christlichsoziale Partei. Unsere nächste Aufgabe muss es daher

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 02.02.1901
Descrizione fisica: 10
in das Fahrwasser der ersteren zu lenken. Kein Zweifel daher, daß „etwas faul ist im Staate Dänemark." Also wo fehlt es? Wirklich an der altkonservativen katholischen Partei, welche der Artikel verantwortlich machen will, weil sie nicht der neu entstandenen soge nannten christlichsozialen das Felo räumt? Der Artikel verlangt, daß die katholische Partei ihre Grundsätze und Forderungen klar zur Geltung bringe, das Volk politisch schule und dann auf seine zielbewußte überzeugte Stimme rechne

Wahlkampf mit sich brachte, halten wir es für besser, daß es so gekommen ist, als wenn das von Zallinger beantragte Wahlkompromiß Gel tung erlangt hätte. Wäre jenes Wahlkompromiß, vermöge dessen der eine Wahlbezirk dieser, der andere aber jener Partei richtung als Domäne hätte überantwortet werden und dabei die in einem und demselben Bezirke in der fünften und zugleich in der dritten oder vierten Kurie berechtigten Wähler in der einen Kurie christ lich-sozial, in der anderen aber katholisch-konservativ

zu dem im katho lischen Sinne zu bethätigenden politischen Partei leben vollkommen einige, was für aufrichtige, über zeugte Katholiken ja nicht schwer sein kann. Die „Neue Freie Presse" war sich wohl bewußt, warum sie auf Grund der bei unseren Reichsrathswahlen zu Tage getretenen Erscheinungen jubelte: „Das Volk hört nicht mehr auf den Ruf des Hirten, es zeigt sich Zersetzung in der klerikalen Partei." Schon dies läßt uns ersinnen, daß die Einigung über den angedeuteten Punkt eine Hauptbedingung unserer

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 14
Data: 21.12.1895
Descrizione fisica: 14
. Dieselbe erscheint wöchentlich einmal im Umfang von 12—14 Seiten und am 1. und 3. Freitag jeden Monats mit dem besonders in Gemeinde-Verwaltungs-Kreisen sehr beliebten „Tiroler Gemcindeblatt" als Beilage. Die „Tiroler Land-Zeitung" wird nach wie vor besonders das Interesse der Landbevölkerung und jenes der Kleingewerbetreibenden vertreten, sich jedem Partei-Getriebe fcrnhaltcn und solchergestalt umsomehr in der Lage sein, bezüglich der hervortretenden Tagesfragen ein unverfälschtes Bild geben

Wurm brand, die deutsche Linke werde standhaft am Schutze der Deutschen in Oesterreich festhalten Abg. K a i z l erklärte bezüglich des Ausgleiches mit Ungarn, die Regierung solle Ungarn kund thnn, daß die gesammte Bevölkerung der diesseitigen Reichshälfte durch den bisher bestehenden Ausgleich sich bedrückt und. übervortheilt erachtet. Die Wiederaufrichtnng des böhmischen Staatsrechtes zu Trotze und zur Unterdrückung der Deutschen in Böhmen wünsche seine Partei nicht, sondern gerade mit Hilfe

der Deutschen. Er hob die Nothwendigkeit der Regelung der Sprachenverhältnisse hervor. Abg. Beer be rührte die Wahlreformfrage und hält die Errichtung einer fünften Kurie mit dem allgemeinen Wahlrechte für den einzigen Weg der gegenseitigen Lösung der selben. Bezüglich des Ausgleiches mit Ungarn wünsche die deutsch-liberale Partei nicht, daß das Band zwischen beiden Rbichshäksten zerrissen werde, vielmehr daß es fester und inniger werde, zum Wohle des Staates und beider Reichshälften. Betreffs

als eine Beleidigung Oesterreichs. Lueger protestirte gegen die Gleichstellung seiner kaisertreuen Partei mit der Kossuthpartei. Er drückt die Hoffnung aus, daß die nächsten Verhandlungen über den Ausgleich nicht so glatt ablaufen werden, als die Regierung erwarte, indem die Jungezechen, die Slovenen, Kroaten, Rumänen, die Triestiner, die Katholiken lind auch die Deutschen nicht für den gegenwärtigen Ausgleich stimmen können. Ministerpräsident Graf Badeni erklärte, er müsse in die Diskussion eingreifen

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Unterinntaler Bote
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Pagina 4 di 8
Data: 14.06.1895
Descrizione fisica: 8
wie das „Vaterland", Linzer und Grazer Volksblatt äußern zwar keine Freude und Begeisterung über den Entwurf, halten ihn aber für einen annehmbaren Ausgleich zwischen den verschiedenen Partei-Interessen. Dabei ist sehr zu beachten, daß vorerst nur der Entwurf des Subcomites vorliegt und daß Aenderungen desselben nicht ausge schlossen sind. In diesem Sinne haben sich bis jetzt die Regierung, welche eine wesentliche Aenderung wünscht, sowie Graf Hohenwart und Graf Pininski ausgesprochen. Am heftigsten tobte

gegen den Entwurf die liberale Presse, voran die „N. Fr. Pr." Sie erklärte ihn für absolut unbrauchbar und gänzlich verbesserungs unfähig, also abzuweisen, ohne nähere Prüfung des Details. Die linke Parteileitung ist offenbar in einer Klemme; denn einerseits drängen die schärfern Elemente und die Presse in die schroffste Opposition und malen die Gespenster des „Klerikalismus" und der „Reaktion" in den düstersten Farben, andererseits ist die Partei leitung selbst nicht in der Lage, positive Vorschläge

zu machen, welche eine Erweiterung des Wahlrechtes und zugleich einen Vortheil für die liberale Partei ergeben. Im weitern Verlaus der Wahlreform-Debatte im Ausschüsse sprach sich Abgeordneter Baron Di Pauli folgendermaßen aus: Wenn es sich um eine Interessen vertretung handle, gehören alle Arbeiter zusammen, ebenso alle Steuerträger; er werde für das Eingehen in die Specialdebatte stimmen, da er die Wahlreform redlich wolle. Klun spricht sich für die Einreihung der neuen Wähler in den bestehenden Kurien aus, geht

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 29.12.1900
Descrizione fisica: 14
erprobte und hochverdiente alte katho lisch-konservative Partei die Ueberein- stim mu ng aller Landes bischöfe konstatirt, ist ein Hirtenruf zur rechten Zeit gegenüber den de magogischen Wühlereien jener in unserem Lande neu aufgestandenen Partei, welche unter christlichsozialem Deckmantel im politischen Leben der katholischen Be- völkerungskreise Verwirrung stiftet und deren Führer in einer Zeit, in welcher gerade in unserem Lande von den Kirchenfeinden nicht bloß unter dem Schlag wort

!" Dann sinkt er lächelnd zusammen, Indem er die Dame noch nennt — So starb im Wiener Spitale Ein armer Tiroler Student. G Die Schließung der Heilige« Pforte. (Das Ende des Jubeljahres.) Man schreibt der „Reichswehr" aus Rom vom 24. Dezember. Heute Vormittags ist der Papst in die vatikanische Basilika hinabgestiegen, um mit dem Mit welchen Mitteln übrigens gegen Förg ge kämpft wird, ist kaum zu glauben. Es sind wahr haft vergiftete Waffen der Lüge und Vcrläumdung, welche von einer Partei

er Wiener Christlichsozialen anzusehen ist, folgendes: „Dem Herrn Dr. Schöpfer und den auf sein Programm gewählten tirolischen Abgeordneten steht eS selbstverständlich frei, ihren Eintritt in die christ lichsoziale Partei des Abgeordnetenhauses anzumelden. Ob der Eintritt erfolgen wird, hängt indeffm nicht allein von der Ankündigung Dr. Schöpfer's ab, sondern auch davon, ob die grundsätzlichen Anschau, ungen Dr. Schöpfer's und seiner Tiroler Freunde, vor allem in der Judrnfrage, mit denen des christ

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 2 di 18
Data: 12.01.1901
Descrizione fisica: 18
Rovereto Riva-Tione: Dekan Mas f ei mit 144 Stimmen gegen 85 Stimmen, welche Advokat Steffenelli erhielt. — Sämmtliche von der katholischen Partei. Im Pusterthalec-Wahlbezirk wird wohl Dr. Schöpfer gewählt sein. Den Postmeister Arnold in Volders hatte be kanntlich e'.ne aus Liberalen, Sozialdemokraten und Christlich-Sozialen zusammengesetzte Koalition gegen Dr. Karhcein ausgestellt. — Wenn es sich bloß um diese Koalition gehandelt hätte, wäre derselben ihr Kandidat wohl zu gönnen gewesen. Es handelt

der frühere gut katholische Abgeordnete Roser ohne Gegenbe werber wiedergewählt. Am 3. d. M. haben die Wahlen der 5. Kurie in mehreren Ländern stattgefunden. In Oberösterreich wurden Etz und Dr. Kern wieder, Dr. Schlegel neu gewählt, sämmtliche von der kaiholischen Volkspartei. In Salzburg unterlag Tusel von der katho lischen Volkspartei (nicht wie in der letzten Nummer irrthümlich angegeben wurde, von der christlichsozialen Partei) gegen den Deutschnaticnalen Haider. Alpine Winter. Von Ludwig von Hörmann

vor der Wahl ist dem Herrn Wähler der Titel: „Sehr geehrter Herr" verliehen. Mitunter widmet man ihm auch ein „Hockwohlgeboren", oder daß ge- heimnißvolle „P. T.". Das Zentralwahlkomitee der . . . Partei erlaubt sich, Euer Hochwohlgeboren, — bald vertraulich, bald nicht vertraulich. Das ist eine geheimnißvolle Zeit. Die Hauptursache aber ist die — „Legatamation" — daheim heißt sie so, unter Leuten selbstverständlich Legitimation. Täglich kommen die Herren, ob man schon eine Legata .... Natür lich

Arten von Wählern. 1. Der politische Wähler. Er sitzt in irgend einem politischen Kreise, einer Genossenschaft, einem Verband. Er muß wählen geh n, ob er nun will oder nicht. 2. Der Wähler aus Neugierde und Freude an^ der Abwechslung. 3. Der Enthaltsame. Er wählt nicht, weil ihm keine Partei behagr. Er erzählt es Jedem und setzt seine Motive, wenn man ihn unvorsichtig dazu reizt, ausführlich auseinander. 4. Der Wähler aus Eitelkeit. Er hat die Hand an der Weltgeschichte und ist sich dessen bewußt

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Pagina 1 di 18
Data: 24.11.1900
Descrizione fisica: 18
hat, werden wir dies mittheilen. Im Unterinnthal haben die Wchlmännerwahlen bereits begonnen und sind bisher für die Kandidaten der katholisch.konservativen Partei günstig ausgefallen. Daß Kusstein liberal gewählt hat, war vorauszu- sehcn, ein gutes Vorzeichen aber ist die Wahl in St. Johann, das 6 entschiedene Anhänger Dr. Tol- lingers und Förgs als Wahlmänner wählte. Herr Schambcrger, der liberale Bauern-Apostcl hat also mit seinen Phrasen im Urrterinnthal augenschein lich schlechte Geschäfte gemacht. In der V. Kurie

folgende kleine Proben zeigen. In einer Versammlung inWarvbruck wurde Baron Di Pauli von Pros. Schöpfer, Schraffl und Dr. v. Guggenbera, deren Partei bekanntlich bei den letzten Reichsrathswahlen ferne Verdienste nicht genug preisen konnte, aufs heftigste angegriffen. Unter anderem wurde ihm vorgeworfen, er sei Schuld, daß Tausende von Seelen von der kalho.rschen Kirche abgefallen seien. Gegen diesen ebenso ungeheuerlichen, wie lieb- loien Vorwurf nahm den Verleumdeten Pfarrer Schrott in Schutz

in diesem unseligen Beginnen eine Förderung und Vorschubleistung ihrer Bestrebungen erblicken, beweist die unverbolene Freude, mit der ihre Presse jede neue Heldenthat Professor Schöpfers und seiner Partei verzeichnet. Eine Sache, die so einmüthig von den kirchen- und vaterlands feindlichen Zeitungen gelobt und gepriesen wird, die kann doch unmöglich eine gute sein. Der Gemeinde-Vorsteher in St. Lorenzen, Bezirk Bruncck. hat eine Vertraucnsmänner-Versammlung cinberufen und dazu Männer seines Vertrauens

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Pagina 4 di 10
Data: 15.12.1900
Descrizione fisica: 10
) die Deutschfreiheitlichen mit den Christlichsozialcn und einem Sozialdemokraten in die engere Wahl. Bei den letzten Wahlen (1897) hat die katholisch-konservative Partei in der Landeshaupt stadt 17 Stimmen im ersten Wahlgang durchge bracht, im Ganzen 32. Von den Konservativen wurde den Christlichsozialm für diese WahlmLnner- wahl ein Kompromiß wiederholt angelragen und hat man sich Mühe gegeben, dieses Uebereinkommm zu erreichen, jedoch bei den Christlichsozialen nicht das geringste Entgegenkommen gefunden. Also, getrennt marschirt, vereint

liest man, daß im Salzburgischen das Mandat des gut katholischen früheren Abgeordneten Tusel so gut wie verloren und auch das des Dr. v. Fuchs gefährdet sei. Da machen sich eben die zersetzenden Wirkungen der seinerzeitigcn Lienbacher- schen Parteigründung in den katholischen Bevölkerungs kreisen geltend. Die Lienbacher'jche Partei wurde als katholisch, mit deutschzentralistischer Tendenz ins Leben gerufen und entwickelte sich zu einer verderb lichen Bauernbündlerei mit möglichster Emanzipation

vom Einflüsse einer kirchlichen Autorität. So ver- hängnißvoll wie die Lienbacherpartei, dr»ht für das Tirolerland, wenn et so fortgrhl, jene Partei zu werden, die sich die christlichsoziale nennt. Dr. Lrler hat seine Kandidatenreise beendet, und r unter der Patronatschaft de- p«rl<rmentarischen Dauer redners Dr. Lecher in Sitzbühel, Kufstein, Rattenberg, Hall und Imst fei« Programm in schön gesetzten Reden seinen Anhängern dargelegt. Man weiß ohne hin schon, wie eS lautet: Deutsch, deutsch, deutsch

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Pagina 3 di 10
Data: 04.03.1899
Descrizione fisica: 10
. Es war dies ein Koali tionsministerium, das über den Parteien die Versöhnung der verschiedenen Völker an streben wollte. Die Berfassungspartei schadete sich aufs neue dadurch, daß sie das vorgelegte Wehrgesetz, zu dessen Zustandekommen eine Zweidrittelmehrheit nothwendig war, nicht aus 10 Jahre, sondern nur auf ein Jahr bewilligen wollte. Diese Haltung der Partei nöthigte die Regierung, sich immer aus die Rechte zu stützen und ihr eine Reihe wichtiger Zugeständnisse zu machen. Tie für Böhmen und Mähren 27. April

die Deutschnationalen, aus dem Landeswahlausschusse zu scheiden. Zur Landtagsaöstiuenz der Wärschtiroler. Vorige Woche weilte der Abgeordnete Dr. Kathrein in Trient. Es handelt sich um den Wiederein tritt der italienischen Abgeordneten in den Tiroler Landtag. Dr. Kathrein soll mit einigen Führern der Partei konferirt haben. Zu gleicher Zeit wurde der Statthalter Gras Merveldt nach Wien berufen. Dieser ist ein scharfer Gegner autonomistischer Bestrebungen der Italiener und die seinerzeitige Zurückweisung

, in welches mehrere Mitglieder des Kabinets Banffy eingetreten sind, ist seit unserer letzten Berichterstattung vom Kaiser be eidigt worden und hat seine Amtsthätigkeit bereits begonnen. Am 1. März erfolgte die Vorstellung des neuen Kabinets im Abgeordnetenhause. In seiner Programmrede erklärte Ministerpräsident Szell, er stehe auf der Basis der 1867er Gesetze. Seine politische Richtung sei die des Liberalismus. Er ersuche um die Unterstützung der liberalen Partei, werde aber glücklich

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