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Meraner Zeitung
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Pagina 10 di 14
Data: 19.09.1900
Descrizione fisica: 14
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Meraner Zeitung
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Pagina 11 di 12
Data: 01.02.1901
Descrizione fisica: 12
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Meraner Zeitung
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Pagina 12 di 12
Data: 12.09.1900
Descrizione fisica: 12
» «ante HerrfchaftSwohnung, mit herrlicher Aussicht, staubfrei: S groß« Zimmer, Diener- u. Badezimmer, Küche, Speis». 3 Zimmer, Dienerzimmer, Kiiche, und Speise. 4 Zimmer, Dienerzimmer, Kiiche und Speise, an rndi^e Parteien zu vermietben. Näheres im Modisten- geschält Obadalek, Sparkassegebäude. 182 Billa Driburg, Stephaniepromenade: Gieb-l sowie im Parterre 2 Zimmer, Küche, Balkon, an ruhige Partei zu verm. AuSk. dortselbst im 2. Stock. 1S3 WolderhauS, Herzog Rudolsstraße Nr. '>!?, Hoch parterre

, Küche und allen Zubehör, Wasserleitung in der Küche, auf Novembertermin an eine ruhige Partei zu v»rmiethen. Näherei dortselbst im Giebel. 3 Audreaöhoferstraffe Nr. 21. F. V: 3—4 Süd- balkonzimmer mit reizenoer Fernsicht an eine kleiner« Familie zu vermiethen. Lerpslegung ganz noch Wunsch, zu sehr annehmbarem Preise. Zimmer werden auch einzeln abgegebeu. 13 Billa Bux, Gratscher Straße Nr. 13, 2 unmöblierte Wohnungen je 5 Zimmer und Küche sogleich zu vermiethen. 16 Billa Driburg, an der Stephanie

dem Sasseirerthor: Hoch parterre, 4 Zimmer, Dienerzimmer, Küche u. Zugedör, elegant möbliert, abgeschlossen, für die nächste Sais»n. Nur sür 2 höchstens 3 Personen und Dienerschalt. Näheres dortselbst im 1. Stock. 25 Billa Eldorado, in nächster Nähe der ChristuSkirche und der Proo-enade ist eine hübsche ganz abgeschlossene unmöblierte JahreSwodnung bestehend auS 3 Süd- und 1 Ostzimmer, mit Küche, Keller und Zugehör an eine ruvige, kinderlose Lartei sofort zu vermiethen. Näheres leim Haukadministrator

JahreSwohnung mit Küche und Zubehör zu vermiethen. Näheres in der Deli katessenhandlung G. Kaiser. 2 Billa Amore, Plantastraße im II. Stock 2 schöne Zimmer zu vermietheo, eines mit Erker und Küche sür eine ruhige Partei und im Giebel auch daSselbige. Alhambra: Schöne große möbliert«' Wohnungen zu vermiethen. 113 Billa Mataburg, 2. Stock. Unmöbliert« Jahr«s- Wohnung» b Zimmer, «vent. Di«nstbotenzimm«r, Küche, Keller, Holzleae ic. sogleich zu vermiethen und der 1. Stock möbliert m. 3—5 Zimmer, Balkon, Küche

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 25.03.1908
Descrizione fisica: 8
, indem man ihm schreibt: „Warum duldet ihr seit Wochen den Wahr mund-Skandal und warum sitzen euere Minister noch immer in einem Kabinett, daß diesen Skan dal dulden muß oder will?' Der Wahrmund-Skandal besteht schon viele Wochen, unzählige öffentliche und private Klagen darüber wurden an die Regierung und die christlich soziale Partei gerichtet, einmütig wurde von allen katholischen Kreisen Oesterreichs die selbstverständ liche Forderung nach sofortiger Entfernung Wahr munds vom Lehrstuhle des katholischen

katholisch-konservative Partei der Alpenländer die Fusion mit der christlich-sozi- alen einging, habe ich mit Tausenden dieselbe be grüßt, weil ich mit der äußeren Vergrößerung und Eweiterung des Arbeitsfeldes die strenge Fest haltung der katholischen Grundsätze und ihre schneidigere und zielbewußtere Vertretung sehr wohl vereinbar, letztere gegenüber dem früheren Zustande höchst wünschenswert erachtete. Aus diesen Gesichtspunkten muß nun aber auch seitens der k atholisch-konservativen ebenso

der christlich-sozialen Partei, welche durch die Fusion als Rechtsnachfolgen,: der katholisch-kon servativen Partei die Aufrechterhaltung katholischen Glaubens und katholischer Sitte ohne Einschränkung übernommen haben, die Forderug gestellt werden: Keine Zeideutigkeiten, sendern eine Tat! Hie Hkoäus, Iiio salta! Dazu äußert sich sofort das „Deutsche Volks- blatt', indem es wieder auf die alteBehauptung zurück- greift, daß Sie konserv. Abgeordneten beim EinKitt in die Reichspartei darauf verzichtet hätten

-soziale Partei durch die Fusion als die Rechtsnachfolgen» der katholisch-konservativen Partei auch deren Programm ohne Einschränkung über nommen habe. — Wo steht das geschrieben — so fragen wir — und wo ist das vereinbart worden? Nirgends, denn der Eintritt der Katholisch-Konserva- tiven ist im Gegenteile von ihrer Seite bedingungs los erfolgt. Sie haben das christlich-soziale Pro- gramm ohne Einschränkung angenommen. So sest ^ Amtlich-soziale Partei aus dem Boden christlich- deutscher Weltanschauung

hatte, wie auch die liberale Partei an ihrer Intoleranz zugrunde gegangen ist; allein die christlich-soziale antisemitische Wählerschaft Wiens und Niederösterreichs, die allein den Riesenkamps gegen das Judentum gesührt hat und die gerade dabei von jenen, die sich heute zum gedeckten Tische setzen wollen — wir erinnern nur an die Mission des Kardinals Schönborn — vielfach be hindert worden ist, die aber vermöge ihrer Treue zum christlich-sozialen Programme dennoch siegte, sie wird dieses Programm sich weder nehmen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 10
Data: 22.01.1895
Descrizione fisica: 10
, die Frage der katholischen Autonomie zu lösen, die Ver staatlichung der Verwaltung in Angriff nehmen, das Eisenbahnnetz besonders gegen den Orient erweitern und den lleberschuss des Staatshaushalts im nächsten Jahre dem Ackerbau zuwenden. (Lebhafte Eljenrufe rechts.) Nach Schluss der Rede des Ministerpräsiden ten gab der Präsident der Unabhängigkeitsparlei, Justh, dem Tadel dafür Ausdruck, dass die liberale Partei die Fusion mit der nationalen Partei im Ge> gensatz zu dem Wunsche der Regieruug

verhindert habe, und kündigt eine heftige Opposition seitens feiner Partei an. Graf Apponyi erhob namens der nationalen Partei Einspruch dagegen, dass die Regierung sich die Pflege der Beziehungen zwischen Krone und Regierung und nicht zwischen Krone und Nation zur Aufgabe gemacht habe und fuhrt hieran anschließend aus, dass die Basis des Ausgleichs von 1867 nur dann wirk- sam vertheidigt werden könne, wenn auch die nationalen Bestrebungen berücksichtigt würden. Julius Szapary bedauert, dass die Fusion

noch nicht zustande gekommen sei, spricht jedoch die Hoffnung aus, dass derFusions- gedanke alle Hindernisse niit elementarer Gewalt aus dem Wege räumen werde. Hierauf vertheidigt Da- ranyi die liberale Partei wegen ihrer Stellung zur Fusion. Nach einer Pause widerlegte der Minister präsident die Meinung, als ob die liberale Partei grundsätzlich gegen die Fusion gewesen wäre. Die äußerste Linke setzte ihre Angriffe gegen das neue Eabinet fort. Zum Schluss erklärte der Minister präsident, jede ungarische Regierung

werde die berech tigte» Interessen der Nationalitäten innerhalb der Schranken des ungarischen Nationalstaates berücksich tigen. Man solle nicht darüber debattieren, wem die Zulunst gehöre. Die Hauptsache sei, dass die Ge genwart der liberalen Partei gehöre. Er sei von der Krone mit der Aufgabe betraut, den Ausgleich von 186? so zu handhaben, wie es bisher geschehen; er begrüße jede Mitarbciterschnft und werde einer solchen keine Schwierigkeiten in den Weg legen. Er betrachte das Vertrauen zwischen der Krone

für'.' diesen^ Zweck auch - Geldmittel' boten. Auch gegen die französischen Lazaristen wird der Bor wurf erhoben, dass sie die Abessynier in dieser Rich tung unterstützt hätten. — Die socialistische Partei in Sicilien hat beschlossen, für den Fall von allgemeinen Neuwahlen in die Deputlertenkanimer alle in dem Processe'gegen De Felice Giüssridä von Kriegsgerichten zu Kerkerstrasen verurtheilten Führer der Partei als Eandidaten auszustellen. , - In Madrid sind verschiedene Beschwerden der spanischen Colonie

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Meraner Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 24.02.1899
Descrizione fisica: 12
Gesich:spunkten: 1. Ein gaben und protokollarische Erklärungen werden in der Sprache der Parteien angenommen, ebenso die Verhandlung im Parteienv-rkehr, die Erledigung erfolgt in der Sprache der Eingabe. 2. Vorladungen, Belehrungen, Zahlungsaufträge und Erinnerungen geschehen in der Sprache der Partei. 3. Die sür die. Parteien bestimmten Drucksorten und Steuer bücher sollen in der Sprache der Parteien vorräthig sein. Die strafgerichtliche Untersuchung wegen der Konjular-Agenturen, deren Vertreter natürlich

und wiederholt aufgefordert wurde, wieder das Finanzministerium zu übernehmen. Dagegen nahm Szell eine hervor ragende und maßgebende Stellung in der ungarischen Finanzwelt als Präsident zweier der größten Finanzinstitute Ungarns, der ungarischen Hypotheken bank urd der ungarischen Wechsel- und Eskompte- bank, ein. Das Aufgeben dieser Posten bedeutet für Szell ein großes finanzielles Opfer. Mit Tiszas Anhängern steht er jetzt auf sehr gespannten Fuß und soll sür eine Fusion der liberalen Partei

Zurückhaltung begrüßt und es wird konstatiert, daß die Deutschen von dem Wechsel nichts zu erhoffen haben. Das ungarische Korrespondenzbureau meldet: Der designierte Ministerpräsident Szell wurde vorgestern abends im Klub der liberalen Partei von den zahlreich erschienenen Mitgliedern auf das sympatischeste begrüßt. Er konferierte mit Lukacs und Koloman TiSza. Szell nahm gestern die Kom promißverhandlungen mit der Opposition wieder g« stell, und an den Wänden hängen eben deren Bilder, sowie diejenigen

.) auf. — Wie verlautet, würden die hervor ragendsten Mitglieder des gegenwärtigen Kabinets las Ministerium Szell unterstützen. Die Personal ragen jedoch sind noch nicht vollkommen geordnet. Der Wiedereintritt der liberalen Partei dürste in kürzester Zeit erfolgen. Die Gerüchte don der Ge- ährdung der Einheit der liberalen Partei in Folge )er Betrauung Szells sind vollkommen unrichtig. Jene, welche die Vermittlerrolle Sz-llS bisher mit Zweifel aufnahmen, gaben die Erklärung ab, es liege im Interesse der liberalen

Partei, die Leitung Szells vertrauensvoll anzunehmen. An die letzte Audienz Baron Banffy's beim Kaiser anknüpfend, stellt die „Bndapester Korrespon denz' fest, daß dies keine Abschiedsaudienz sei, da der Kaiser bezüglich des DemissionSgesuchts des Kabinets Banffy noch keine Entscheidung getrosf-n habe. Diese erfolge erst, wenn Koloman Szell über den Erfolg seiner Mission, durch Ver handlungen mit der Opposition ein Kompromiß zn Stande zu bringen, dem König Bericht erstattete und über die Bildung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 03.11.1874
Descrizione fisica: 8
faffnng Genüge geleistet werden kSnne. Darüber kann sich Niemand, der auch nur oberflächlich mit den politischen Kreisen welch immer skr einer Partei in Berührung gekommen ist, täuschen, daß dies der all gemein gefühlte Wunsch des Land?»? ist, nnd daß mit dessen Gewährung jede politische Partei befriedigt und dadurch für Oesterreich eine gute Anzahl loyaler Staatsbürger erworben würde. Die in Deutschtirol von Manchen geltend ge machte Meinung, die Gewährung einer «selbftstän- digkeit

Be wohner Tirols jedweder Partei sich immer mehr nnd mehr als Oesterreicher fühlen. Selbst der ultranationalen Partei würde eS nicht beisallen. in einer wie immer gestalteten autonomen Lande?verwaltung 'einen Schritt zur Annexion oder ein Mittel zum Hinüberschielen nach Italien zu sehen, und mit der Gewährung dieses Wunsches würde nur dadurch, daß alle vernünftigen Theile der Bevölkerung befriedigt würden, den extremsten Jtalianissimi, die eben in der Unzufriedenheit mit den bestehenden Verhältnissen

einen Boden für ihre Agitationszwecke finden, das Terrain zu dieser Thä tigkeit entzogen. Als nun die gemäßigte Partei wünschte, daß die erwähnten Landtags-Abgeordneten sämmtlich ihre Sitze im Landtage einnehmen mögen, so verleugnete sie dadurch keineswegs das angedeutete gemeinsame Streben der gesammten Bevölkerung, sondern eS geschah lediglich, um auf vollkommen gesetzlichen Boden die materiellen Angelegenheiten des Landes besser vertreten zu sehen, bis es an der Zeit sein würde, auch an die Lösung

der mehrerwähnten Frage auf legaler Weise zu schreiten. Dem Stre ben nach Selbstständigkeit in der Verwaltung, wel chen nun die wälschtirolischen Abgeordneten im Reichs- rathe einen gesetzmäßigen Ausdruck durch ihren An« trag verliehen, hatte die damals durch ihre Rührig, keit vorherrschende nationale Partei sch.'N seit Jah ren einen greifbaren Ausdruck durch die Bezeichnung des italienischen LandeStheiles mit dem Namen „Trentino' gegeben, welcher, wenn auch nicht ze- setzlich berechtigt, allgemein gebraucht

und Hierlands so gang und gebe wurde, daß er von Jedermann, selbst von den loyalsten Bürgern als ganz natür- lich und selbstverständlich ohne weitere Nebengedan. ken gebraucht wird. Dies sind dermale» die faktischen Verhältnisse des Landes und dadurch richten sich die in der Eingangs erwähnten Korrespondenz enthaltenen Verdächtignn» gen der „österreichisch freundlichen, gemäßigten, posi tiven Partei', die man kaum mit Unkenntnis; der Verhältnisse entschuldigen könnte, von selbst. Wegen

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 02.04.1914
Descrizione fisica: 8
Jahrgang 1914 Donnerstag, .Brixener Chronik.' 2. April. Nr. 38. — Seite 5. Warten nur auf das Zeichen, daß Rumänien die Mobilisierung anordnen werde. Ein chriftlichsozialer Reichsparteitag? Der .Kölnischen Volkszeitung' wird aus Wien geschrieben: „Ein mächtiges Eingreifen der christlich- sozialen Partei ist nur möglich, wenn die Reichs organisation ausgebaut und hiezu ein Reichspartei- jag einberufen wird. Die Bedenken derjenigen Wiener Parteigenossen, welche für ihre Wahlen die Schlag worte

des Agrarismus und Klerikalismus fürchteten, dürften jetzt schwinden. Die Abgeordneten aus den Kronländern sind jedenfalls zu der Ueberzeugung gekommen, daß die Partei das so wichtige Wien dauernd nur zurückerobern und erhalten kann, wenn <ine große Reichspartei in Wien ihr Zentrum hat. Darum ist es die höchste Zeit, durch Einberufung des Reichsparteitages mit der Rüstung zu einem -allgemeinen Aufschwung der Partei zu beginnen. Reichsratswahlen können schneller kommen, als man es sich heute träumen läßt

und dem Kandidaten des Bürger- Zlubs. Die freisinnige Mehrheit von Salzburg ist also schon derart geschwächt, daß sie nicht einmal zwei Mandate des dritten Wahlkörpers zu behaupten vermag, während in Wien bei einer Wahlberechtigten- ziffer von 50.0 >0 die christlichsoziale Partei sämt liche Mandate des dritten Wahlkörpers sich sicherte. Aebrigens zeigen sich in Salzburg im dritten und zweiten Wahlkörper Gegensätze nicht nur wirtschaft licher, sondern auch parteipolitischer Natur, und Lwar stehen sich sechs

Parteien gegenüber: 1. die christlichsoziale Partei. 2. der Bürgerklub, die maß vollen, sich freiheitlich nennenden Bürger und Ge werbetreibenden, 3. der deutschfreiheitliche Volks bund, welcher ein Gemenge von Beamten, Lehrern, Advokmen, sogenannten Fortschrittlichen, Antiklerikalen, Nicht-ganz-Alldeutschen usw. umfaßt, kurz und gut die Mischmasch-Partei des „Freisinns*, 4. die All deutschen, die mit ihrem Führer, Dr. Reitlechner, Anzufriedenen, 5. der Wirtschaftsklub, eigentlich ein Ableger

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 16
Data: 28.03.1914
Descrizione fisica: 16
gegenüber. vrei Pnftertaler Kandidaturen für den Kurorte- bezirk. Der „Pustertaler Bote' meldet: „Von der Vorstehung des fortschrittlichen Volksvereines von Gries sowie vom Deutschen Volksverein für Brixen und Umgebung wurden Beschlüsse gefaßt, enthaltend die dortige allgemeine Zustimmung zu den Kan didaturen der Herren Rohracher, Traunsteiner und Dr. Leiter aus dem Pustertale.' Die Be schlußfassung wird in einer am 28. März in Bruneck stattfindenden Versammlung der deutsch-fortschrittlichen Partei

ernstlichen Nachdruck verschaffen, so ist es Pflicht eines jeden Kameraden, von seinem Wahl reckte den ausgiebigsten Gebrauch zu machen und unsere Stimmen sämtlich auf eine Partei zu vereinen, die arbeitswillig ist, die Gegensätze zwischen den einzelnen Parteien auszugleichen versucht und auch unseren Interessen Rechnung trägt. Als streng dynastisch und patriotisch gesinnten Männern muß es uns daran gelegen sein, sowohl in den Landtag wie in den Reichsrat Männer der Arbeit und des Friedens zu wählen

, deren unser liebes Tirol und geliebtes Oesterreich gerade jetzt so sehr bedarf, und Männer, die zuqleich auch unsere speziellen Standesinteressen wahrnehmen und ver treten. Nach den bisherigen Wahrnehmungen und Er fahrungen ist dies die christlichsoziale Partei, die uns auch durch den Herrn Reichsratsabgeordneten Athanas von Guggenberg endlich die Medaillen-Zulage er kämpft hat. Liebwerte Kameraden! Ich lade Euch deshalb l ein. Euer Wahlrecht eventuell durch Reklamation desselben geltend

zu machen, Euch stramm an der Wahl zu beteiligen uud Eure Stimmen ausschließ lich jenen Kandidaten der christlichsozialen Partei zu geben, welche in den betreffenden Wahlbezirken von der Parteileitung derselben aufgestellt sind. Es wird Euch nicht schwer fallen, in diesem Sinne auch auf Euere Freunde und Bekannten, die ja ebenfalls patriotisch gesinnt sein werden und den Frieden in den Vertretungskörpern wünschen, ein zuwirken. Schließlich bitte ich aber, meine bescheidene Einladung nicht als eine Anmaßung

aufzufassen, denn sie soll nur als Anregung gelten, damit unsere Stimmen nicht zersplittert werden, sondern gleich jenen anderer Berufsklassen vollzählig nebst jenen unserer Freunde der christlichsozialen Partei zukommen. Mit kollegialem Gruß Ein Kamerad. Pannen -P0U7UK politische Aundfchau. Vergebung der 396 Millionen-Anleihe. Der Leiter des Finanzministeriums Freiherr v. Engel hat am 26. März an das unter der Führung des Postsparkassenamtes stehende Konsor tium der Banken eine Anleihe in 4Vz°/oigen

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 10.09.1921
Descrizione fisica: 8
die griechischen Truppen nicht in Konstantinopel haben. Er wolle die Schwierigkeiten der Mächte nicht vermehren; Koustautinopel. komme daher für den Augenblick nicht in Betracht. Tiroler LolMUM. Seite 5 Die sozialdemokratische Partei Seutschlands. Die sozialdemokratische Partei Deutschlauds veröffentlicht soeben den Organisationsbericht des Vaneivorstandes über das Geschäftsjahr 1920/21, aus dem bervorgeht, daß der Mitgliederbestand gegen das Vorjahr um 40.851 — 3'4 Prozent ge legen ist und zurzeit 1,221.000

Mitglieder beträgt. Teilweise allerdings, z. B. in Ostpreußen, ist auch ein starker Rückgang der Mitgliederzahl zu ver zeichne«, so daß bei deu letzten Wahlen dort die Mehrheit der Arbeiterparteien von 51 Prozent auf kwe Minderheit von 36'8 Prozent zurückging, wie überhaupt bei den preußischen Laudtagswahleu im Vergleich zur Reichstagswahl die Stimmen der Arbeiterparteien erhevlich abgenommen haben. Die sozialdemokratische Partei als solche hat aber zu genommen, so daß sich hieraus ein interessantes Ailb

der Entwicklung innerhalb der Linksparteien bietet. Sehr bemerkenswert ist, daß in den letzten beiden Jahren ungefähr 30.000 Frauen aus der Partei ausgetreten find. Einschließlich der in der Ardeiterjugendbewegung tätigen Funktionäre soll dle Partei insgesamt Ö666 Angestellte haben, gegen über 2168 im Jahre 1919. Die sozialdemokratische Parteipresse zählt 144 Tageszeitungen mit insge samt 1,238.608 Abonnenten. Ruthenien vnd die Slowakei das SelbstbestimmungS- recht. Der Kongreß ersucht den Völkerbund

er äugen. Die Kundttebung galt dem Bekenntnis der Demokratie, Verfassung und Republik. Nachdem sür zede Partei ein Redner gesprochen hatte, ergriff der iiuhere österr. Gesandte in Berlin, Prof. Dr. Hart- das Wort und erklärte, daß Oesterreich sich yM. selbst helfen könne und eine Schmd von 170 Warden Kronen zu begleichen habe. Auf jede 'uw'.lle komme somit eine Schuldenlast von 150.000 N°.k ? schloß der Redner unter stürmischem ^etsall seineu Vortrag. Zur alle das SelbstbestimmungS recht

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 11.11.1906
Descrizione fisica: 20
und die italienischen Studenten beschlossen haben, die Vorlesungen vorläufig zu meiden. - . Drohbriefe an Beamte in Galizien. Dem Bezirkshauptmann Statthaltereirat Ritt, v. Iarosz, dem Bürgermeister Dr. Bar - backi, dem Kreisgerichtspräsidenten Kostka, dem Staatsanwalt Aidukiewicz und dem Gendarmeriehauptmann Mossorzy-in Lem berg sind mit Initialen der polnischen Sozialisten-Partei versehene gedruckte Briefe zugegangen, welche die Worte enthalten: „Sie werden zum Tode verurteilt'. Es ist der Sicherheitsbehörde

, außerordentlichen Hörer von dem Besuche der Universität aus geschlossen werden sollen, gefordert wird. In folge dessen dürfte die Universität geschlossen werden. , ' ^ Der Exdeputierte Subbotin wurde ver haftet. Der ehemalige Dumapräsident Mu- romzew begibt sich ins Ausland. Die „Partei der friedlichen Erneue rung' veröffentlichte ein Manifest an die Dumawähler, in welchem es heißt: „Die Hauptaufgabe der Partei ist der entschiedene Kampf gegen die beiden auflösenden Faktoren, die eine Wiederaufrichtung

des Vaterlandes ver hindern, nämlich die Reste des alten administra tiven Regimes und die revolutionäre Anarchie der extremen Parteien. Durch ihr Programm den übrigen konstitutionellen Parteien verwanot, unterscheidet sich die „Partei der friedlichen Er neuerung' nur dadurch von diesen, daß sie keiner lei Einvernehmen mit den extremen Parteien gestattet ynd ein intransigenter Gegner jeder nichtkonstitutionellen Regierung ist. Wir müssen Willkür durch Recht ersetzen. Das gegenwärtige Ministerium bekämpft

die revolutionäre Bewe gung mit revolutionären Mitteln, und dann liegt der Grund, warum zwischen unserer Partei und dem gegenwärtigen Kabinett ein vollstän diger Gegensatz besteht.' Bei der Station Rogow der Warschau Wiener Bahn wurde auf den Postzug eine Bombe geworfen. Aus dem Zuge wurden an nähernd eine Million Rubel geraubt. Viele Pe^ sonen sollen getötet oder verwundet sein. Auflösung eines Negerbataillons und Verbot de» Waffentragens seitens aller Neger in den V' einigten Staaten. a Präsident Roosevelt

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Der Burggräfler
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Pagina 4 di 8
Data: 02.06.1909
Descrizione fisica: 8
4 flogt in feinem „Dolksblatic für Anhalt' der „Genosse' Peu« aus. Er schreibt: „Die Unduldsamkeit in unserer Parteipresse nimmt oft geradezu beschämende Formen an, so daß man sich mit Schrecken fragen mutz: Was würde das für ein Zu stand werden, wenn diese Herrschaften einmal die Macht bekämen?' — Wenn sich schon die Sozialdemo kraten selbst fürchten, daß ihre Leute einmal die Herrschaft bekommen könnten, so kann man es gewiß den Gegnern der Partei noch weniger verdenken

abgenommen. Be zeichnend ist auch die Abnahme der sozialistischen Stimmen bei der Wahl in Croydon. Die unab hängige Arbeiterpartei hat ihre jährliche Versamm lung in Edinburgh während der Osterfeiertage ab gehalten. Der Vorsitzende gab bekannt, daß der parlamentarische Fond der Partei erschöpft sei; die taffe sei leer. Er beantragte eine Sammlung von 11.000 Pf. St. (zirka 7* Mill. Kronen), um die Partei in den Stand zu setzen, ihre Kandidaten bei der nächsten allgemeinen Wahl, die möglichenfalls

vor der Türe stehe, auszustellen. Die Entscheidung der Gerichtshöfe, daß die Gelder der Gewerkschaften nicht zu politischen Zwecken verwendet werden dürfen, ist augenscheinlich ein schwerer Schlag für den So zialismus in England gewesen. Die Vorkommnisse beim Kongreß offenbarten auch einen bedeutenden Mangel an Einigkeit in den Reihen der Partei. Am Dienstag brachten die Extremen einen Beschluß der offiziellen Führer zu Fall, der die Tätigkeit eines der Draufgeher in der Partei, des Mg. Viktor Grayfon

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 16
Data: 30.09.1903
Descrizione fisica: 16
sozialen im Lande zu vermitteln. Ueber die Friedenskonferenz, welche kurz nach Schluß der Landtagssession zusammentreten soll, schreibt man der „Reichspost', daß die Konservativen zu derselben die Abgeordneten Dr. Kathrein, Abt Treuinfels, Haueis, Dr. Wackernell, Geiger und R. v. Pretz entsenden. Die drei erstgenannten sind Reichsratsabgeordnete und Landtagsabgeordnete und repräsentieren gleich zeitig die beiden sehr divergierenden Gruppen der heutigen Zentrumspartei (einst katholische Volks partei

und Zentrum), die übrigen sind Tiroler Landtags-Abgeordnete. Die Christlichsozialen haben Hre Parteileitung mit der Vertretung der Partei in d.er Konferenz betraut. Die christlich soziale Parteigruppe besteht aus sechs Herren: Dr. Schorn, Dr. v. Guggenberg, Joses Schrassl, Pfarrer Steck, Schriftleiter Thaler und Schriftleiter Grinner. Die Di rektiven, welche, die christlichsozialen Delegierten mitbringen werden, sind, wie die „Neichspost' berichtet: Zugehörigkeit zur Reichspartei, Par tei-Name

sollte die liberale Partei eine Konferenz zur Aufstellung des militärischen Programmes abhalten. Die Unabhängigkeits partei macht ihr Verhalten davon abhängig, ob hinsichtlich der ungarischen Kommandosprache die Regierung irgend eine Erklärung in akzeptabler Form abgibt, falls dies nicht der Fall ist, wird sie die Obstruktion fortsetzen. Die nächste Sitzung des Abgeordnetenhauses wNrde für heute festgesetzt. Ein am 26. ds. in Budapest stattgehabter Ministerrat beriet, da in acht Aiunizipien die Verweigerung

alle Abgeordneten, die ihm nach feinem Zwischenrufe „Wir glauben dem König nicht mehr!' Worte wie „Vaterlandsver räter!', „Schuft!' zuriefen, zum Duell for dern, und zwar die Abgg. Theodor Andraffy, Perczel, Stefan Rakowsky, Jvanka, Kammerer, Szoeks und Korbely. Abg. Graf Valentin Bethlen ist aus der liberalen Partei ausgetreten, weil er mit der Art, wie die Affäre des Armeebefehls aus getragen wurde, unzufrieden ist. Der Jmmunitätsausfchuß des Abgeordneten hauses entschied nach längerer, eingehender De batte

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 09.06.1906
Descrizione fisica: 10
, sondern daß rasch geschah, was geschehen mußte. Baron Beck kann mit Recht sehr befriedigt auf seinen ersten parlamentarischen Erfolg zurückblicken, der den Ungarn gegenüber gewiß von einigem Einfluß fein wird. Was mich nicht befriedigt, ist die Tat sache, daß unsere Partei von der Teilnahme an der Regierung ausgeschlossen ist. Ich kann darüber unbefangen sprechen, da ich ja diesmal nicht in Kombination war. Eine Partei wie die unsere^ welche die breiten Schichten der Landbevölkerung Oberösterreichs, Salzburg

, sast ganz Tirols und teilweise auch der Steiermark vertritt, dürfte nicht ohne Vertretung im Kabinett bleiben, wenn man überhaupt von einer Parlamentarisierung sprechen will. Diese großen Volksgruppen hätten es schon verdient, daß einer ihrer Vertreter in den Rat der Krone berufen worden wäre, schon um den Schein zu vermeiden, als ob man bloß die liberalen Par teien berücksichtigen wollte. Andererseits läßt sich nicht leugnen, daß die Partei bezüglich ihres Ver haltens in jeder uns insbesondere

, in welcher sie ihrer Befriedigung über den Eintritt Derschattas und Prades Ausdruck gibt und die Minister ihrer vollen Unterstützung versichert. Abg. Le misch, ein Gegner der Parlamentarisierung, sandte ein Schreiben an den Klub, in welchem er bittet, ihm einen Urlaub sür die Dauer der Ministerialen Leitung der Partei zu gewähren. Die Stellung des Polenklubs zur neuen Regierung. Auch der Polenklub hielt am 6. d. M. unter dem Vorsitze des Vizepräsidenten Abrahamo- wicz eine längere Beratung ab, bei welcher der Vorsitzende

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 04.06.1873
Descrizione fisica: 4
in den Streit sich gestürzt, und wenn man li der von vorncherein ruhige Ver ständigung und Klärung der abweichenden Ansicht eu gesucht hätte. Doch dies allein darf sich nicht hin dernd in den Weg stellen. Von beiden Seiten war> in dieser Beziehung gefehll und darum kann mau auch beiderseits darüber Hinausgeheu. Mehr gilt ja dich das Interesse des Reiches und dieses liegt in den Händen der einigen VersassungS» Partei und in dem aufrichtigen Streben nach Ver söhnung aller unter dem Scepter des Hauses Habs

und Vertrauen. (Trieft. Ztg.) Politische Tagesgefchichte. Bozen, 4. Jun». Höchst interessant ist es zu sehen, wie die gesammte uttramvntane Partei wie aus Einem Munde nicht nur ein Hosiannah der neuen Regierung in Frankreich anstimmt, so daß die jüngsten officiösen Versicherun gen aus Paris: der ClericalismuS sei nicht zur Herrschaft gelangt, schon dadurch auf das Bündigste dementirt werden, sondern auch bereits mulhig zur Action übergeht, gleich als befände sich im Rücken der ultramontanen Partei

, ohne das Christenthum selbst von der Will kür der Menschen abhängig zu machen. Eine Aner kennung dieser Gesetze wäre daher eine Verwerfung deS göttlich n Ursprungs des Christenthums, weil sie das unbedingte Recht deS Staates einräumen wurde, das ganze Gebiet des christlichen Gebens durch Gesetze zu bestimmen.' Bald genug wird auch die uttramvntane Partei in Oesterreich einen verstärkten Ansturm gegen den Staat eröffnen. Resten wir uns also! Von Wien, 1. Juni, wird gemeldet: Der Kaiser von Rußland sammt Großfürst

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