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Volksblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 26.10.1901
Descrizione fisica: 16
der czechischen Sprache mächtig sein. Auskünfte ertheilt Abg. Wolf.' Herr Wolf will es nicht dulden, dflss die staatlichen Beamten czechisch lernen, aber den Advocaten räth er's, von ihnen verlangt er's. Zur „reinlichen Scheidung' im Wiener christlichsocialen Lager, mit der es sehr langsam vorwärts geht, schreibt das ..V- s. St. u. L.' Fol gendes: Der Gemeinderath Wenzel Kubik, der christlichsocialen Partei des Wiener Gemeinderathes angehörend,, ist wegen Verletzung des antisemitischen Programmes

aus der Partei ausgeschlossen worden. Das ist recht und billig, denn mit, unentschiedenen und wankelmüthigen Elementen richtet sich jede Partei, die solche duldet, selbst zugrunde. Fast zu gleicher Zeit ist auch über einen an deren christlichsocialen Gemeinderath, den Hotelier Wimberger, viel.gesprochen worden. Herr Wimberger hat in seinen Vergnügungslocalen, die bisher schon in «sittlicher Hinsicht nicht gerade im besten Rufe standen», Mädchenbedienung eingeführt und die Kellnerschaft

hat von ihrem Standpunkte aus da gegen protestiert Aber auch aus der christlichsocialen Arbeiterschaft wurden Stimmen laut, welche diese Frage vom Standpunkte der christlichen Moral beurtheilten uud der verdienstvolle christliche Ar beiterführer.Kunschak hat Herrn Wimberger geradezu aufgefordert, sein Mandat niederzulegen, da er die christlichsociale Partei schände. Der „Bürgerclub', bezw. die christlichsociale Partei des Gemeinderaths, soll jedoch nach der „Reichspost' beschlossen haben, dass Wimberger sein Mandat

nicht niederzulegen brauche. Damit wäre also gesagt, dass Mitglieder der christlichsocialen Partei das christliche Sittengesetz in schwerer, ärgerniserregender Weise öffentlich ver letzen, ja sogar der gewerbsmäßigen Unzucht ^— denn das ist doch ., der rechte Name sür die unter dem Deckmantel „Mädchenbedienung' wuchernde Prostitution — Vorschub leisten dürfen und doch Mitglieder einer christlichsocialen Körperschaft bleiben. dürfen. Jede Verletzung des antisemitischen Pro grammes wird ^ dagegen mit Ausschluss

geahndet. Kann aber eine Partei, die. sich auf den christlichen Standpunkt stellt, im Ernste hoffen dürfen, refor matorisch im Sinne der christlichen Weltanschauung zu wirken, wenn öffentliche Vertreter dieser Partei sich ungestraft vor der Oeffentlichkeit über die For derungen des christlichen Sittengesetzes hinwegsetzen ? Wir bleiben . dabei/ dass die Zugehörigkeit von kirchlich ganz abgestorbenen, religiös ganz liberal gesinnten Namens- und Taufschein-Christen zur christlichsocialen Partei

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 27.06.1911
Descrizione fisica: 8
Die Mahnworte dcs greisen Kardinals kamen den hiesigen konservativen Parteilenkern offenbar sehr ungelegen, so daß sie nur durch die Anssprengung,. es sei „erlogen', daß der Kardinal das Wunsche, ihre^ Leute von der Wahl Mahrs abhalten konnten. . ' Mit den „katholischen Grundsätzen', mit welchen diese Partei immer prahlt, muß es also wirklich schlecht bestellt sein, sonst würde man sich wohl besser an die Mahnworte des Papstes und der Bischöfe hal ten. Dajz die Konservativen, welche uns verleum

' auf dem Gewissen. An die christtichsoziakn Wähler und Barteianhänger in Stadt und Land! Nach Abschluß der Neichsratswahlen hält es die christlichsoziale Landesparteileituiig für ihre Pflicht, allen ihren Wählern und Anhängern den wärmsten Dank und volle Anerkennung auszusprechen. Du? Wahlen in den Landgemeinden erbrachten der christ lichsozialen Partei ein glänzendes Zeugnis dcs Ver trauens seit-'.ns der katholischen Bevölkerung. Gleich zeitig bedeutet der Ausgang der Wahlen in den Land gemeinden

in den vielen Plaudcrstuben und Versamm lungen. .. ^ , Spezielle Anerkennung^v^d'ienen unsere Partei genossen in den Städten Bozen, und Meran, welche im Interesse unserer heiligen Sache so selbstlos und opferwillig, wenn auch leider vergeblich, für die Wahl dcs konservativen Kandidaten Huber sich eingesetzt und damit die Praktische Betätigung unserer katholi schen Grundsätze mustergültig bewiesen haben. Diese Haltung unserer Gesinnungsgenossen wirkt um so wohltuender, als leider trotz der größten Opser

- kabinetts einzureichen, wenn die christlichsoziale Par tei ihren Austritt aus der Rcgierungsmajorität er klären oder gar in die Opposition gehen sollte. Mit Rücksicht auf die krisenhafte politische Lage wurde die Ende dieses Monats beabsichtigte Abreise dcs Kaisers nach Ischl auf dcn Anfang Juli verschoben. Die größte deutsche Partei ist die christlichsoziale. Auch nach dcn Zahlen der diesmaligen Wahl ist die christlichsoziale Partei die größte deutsche Partei iu Oesterreich. Die größte Stimmenzahl

in dcn deut schen Bezirken hat auch diesmal die christlichsoziale Partei aus sich vereinigt. Die christlichsozialen Kan didaten vereinigten auf sich am 13. Juui ti 14.000 Stimmen. Von den christlichsozialen Stimmen ent fallen 2 16.!« 6 3 auf städtische Bezirke, rund ebenso viele, als die bisher im sreisinnigen National- zumal an der Stelle, wo das alte Schloß stand, der Abend nieder. Wenn du aber hier vorbeiziehst im holden Zephyrsreigen, wenn die Amsel im nahen Ge zweig ihr Abendlied singt

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 19.11.1901
Descrizione fisica: 8
das öffentliche und persönliche Wirken der Christlichsocialen in Wien zu beobachten und seine Erfahrung sage ihm, dass eseineUngerechtigkeit sei, den Christlichsocialen kätholische Gesinnung abzu sprechen. Würden nur immer die Anhänger der katholischen Volkspartei, besonders auch, wenn es gegen.die Regierung geht, die katholischeuGrund- sätze ebenso energisch vertheidigen, wie es die Christlichsocialen jederzeit gethan haben. Es sei daher keine Schändender christlichsocialen Partei anzugehören

, sondern geradezu eine Ehre. Wollen dies auch gewisse Leute nicht zugebeu, für ihr ungerechtfertigtes Urtheil entschädigt uns überreichlich die Anerkennung, welche der Papst dem Wirken der christlichsocialen Partei wiederholt gespendet hat. Sie thun gut daran, so schloss; der Redner, wenn Sie sich der christlichsocialen Partei anschlie ßen, halten Sre fest an dieser Partei und be wahren Sie ihr allzeit unerschütterliche Treue. ßiue neue Kirche und zwei nene -Schalem sind letzte» Woche in Wien geweihte

Presse gebrochen. Sie haben dort wieder ein christliches Stadtregiment ein- ' geführt und damit die Schande von Oesterreich abge wendet, dass die Residenz des Kaisers und die Metro pole unseres katholischen Reiches ein Sitz der Corruption und des Widerchristenthumes sei. Das war eine große- That, und das Verdienst daran soll der christlichsocialen Partei ungeschmälert bleiben, wenn auch die guten Katho liken Wiens dabei selbstverständlich eifrig mitgewirkt haben.' So schreibt der „Unterinnthaler Bote

' vom 15. No-n vember 1901, ein Organ der alt conservativen Partei. So ehrlich schreiben nicht alle conservativen Blätter. Erst jüngst hat ein anderes konservatives Blatt Tirols geradezu das Gegentheil behauptet. Wenn aber der „Unterinnthaler Bote' meint, die Christlichsocialen , hätten nur in Wien viel geleistet und Großes erreicht, so befindet sich das Blatt in einem schweren Irrthum. Die Christlichsocialen haben in ganz Niederöster-' reich viel Gutes geschaffen. Wir verweisen unsere Leser, die sich hierüber

nähere Auskunft geben lassen wollen, auf die Broschüre: „Eine Partei der Thaten.' (Diese Broschüre ist um den Preis von 12 Heller > in der Buchhandlung „Throlia' zu beziehen und eignet sich - zur Massenverbreitung.) Die Christlichsocialew hätten wohl oft schon nicht n ur i n W i? n und Nieder österreich, sondern auch anderswo viel leisten können, wenn man sie hätte arbeiten lassen. Wir erwähnen nur - ein Beispiel. — Es war im Jahre 1897 anlässlich der bevorstehenden Parlamentswahlen. Damals wollten

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Pustertaler Bote
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Pagina 5 di 20
Data: 31.05.1907
Descrizione fisica: 20
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Boten' Nr. 22. Bruueck, Freitag den Zt. Mai 1V07. — 57. Jahrgang. Vie Stichwahlen am 23. Mai und das neue Abgeordnetenhaus. Milden am 23. dS. durchgeführten 169 Stich, riblen find die ReichSratSwahle«, ausgenommen Alizien, beendet. Von den 25 Abgeordneten Tirols gehören 13 der christlichsozialen, 6 der iulienisch - klerikalen, 2 der italienisch«liberalen, Z der deutschen Volkspartei und 2 der sozial demokratischen Partei an. (Das Ergebnis ging der Redaktion

Partei des HauseS d?»'«allerdings nur in dem Falle, wenn Peinigung der Christlichsozialen und der ^hche» Klerikalen nicht zustande kommt. Das ^krikale „Vaterland', das Organ der lu» 'immt gegen diese Vereinigung Stel- I, Die „Reichspost' veröffentlicht aber eine die ^g. Ebenhoch, worin er erklärt, Ks ? ^t den 16 oberösterreichische» Klerikalen ^ ^ ch^istlichsozialen Partei anschließe« wird, de? ^rer der Deutschen Fortschrittspartei, » /^Hchen VolkSpartei und der deutschen qeiek»^^ ^.^en sich bereits

in Verbindung Bildung einer einzigen parla- Truppe der Deutschen und Frei- öauk s . vor dem Zusammentritte des Laad/s durchzuführen. — Nächstens finden ' und dann Reichskonferenzen der sozial demokratischen Partei statt, in welchen über das Vorgehen der Partei im Reichsrate Beschlüsse ge faßt «erden sollen. — Die tschechischen sozial demokratischen Abgeordneten aus Mähren haben beschlossen, einen Antrag auf Bildung einer selb ständigen tschechischen sozialdemokratischen Abge- ordnetengruppe zu stellen

und Großmäuligkeit, aber fleißig. Wir find eine Partei der Arbeiter und auch eine Partei der Arbeit. Es war mir ein Bedürfnis, das zu sagen, weil die gesamte Presse die Hände über 5en Köpfen zusammenschlägt und fragt: „Was soll das werden? so viel Sozialdemo kraten im Parlament; das wird ja nicht aus- zuhalten fein!' — Das können wir ruhig sagen: Ein jedes Parlament kann leichter achtzig Sozial demokraten aushalten, die sachverständig find, als eS aushalten kann ein einziges verantwor tungsloses und besoffenes

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 12
Data: 20.04.1923
Descrizione fisica: 12
Zweiter Bogen zum „Pustertaler Bote' Nr. 16. Bruneck, Freitag den 20. April 1923.— 72. Jahrgang. Frühjahrsregen. Frühj ihrSregen l Gottes Segen Strömt hernieder auf die Erde. Daß die Flur erwecket werde. — Tu auch du dich auf mein Herze, Laß befreien dich vom Schmerze, Den dir brachten Eis und Schnee. FrühjahrSregen l GotteS Segen Soll auch deine Seele wecken, Wird mit lindem Balsam decken - Deines müden Herzens Weh. Wien. Letzter Tage hat sich eine neue politische Partei mit dem Sitz in Rsm

gebildet, die den Namen «Unione nazionale' hat. Das Orga- nisalions-Komitee veröffentlicht einen program matischen Aufruf in dem gesagt wird, daß die Partei sich als Sammelpunkt aller guter Ka tholiken und Patrioten betrachte. — «Excel» stör' veröffentlicht ein in Rom stattgehabtes Interview mit Don Sturzo. Auf die Frage ob die Popolari auch Mussolini folgen würden, wenn dieser mit Frankreich eine Allianz ab schlösse. erwiderte Don Sturzo, daß dies von den Zielen einer solchen eventuellen Allianz

) abhängen würde. Wären diese Ziele eine Her. trümmerung Deutschlands, dann würden die Popolari Mussolini auf keinen Fall Gefolg schaft leisten. — Der Kongreß der kath. Volks partei wurde am IL. ds. mit einer Rede des Parteisekretärs Don Sturzo eröffnet, dereinen ausführlichen Bericht über die Tätigkeit der Parteileitung erstattete. Er trat vor allem der Behauptung entgegen, daß die Partei Geg- nerin des Faschismus vor dem Vorstoß auf Rom gewesen sei. Die Katholiken seien nur gegen die Gewalt und nachdem

der Faschismus sich auf gesetzlichen Boden gestellt und mit der Regierungsgewalt die Verantwortung über nommen habe, habe sich die katholische Volks partei ohne Schwierigkeiten dem neuen Zu stande angepaßt. ^ Die Reichsparteileitung der italienischen liberalen Partei hat beschlossen, den Nationalrat der Partei auf 26. und 27. April nach Mailand einzuberufen. Zm Am Mm. Man hat es schon auf alle mögliche Art versucht, Deutschland kirre zu machen, um das äußerst unbequem gewordene Ruhr-Abenteuer nun endlich

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 18
Data: 30.10.1903
Descrizione fisica: 18
, die jetzt auf jedermanns Lippen schwebt ist die, ob die Obstruktion, wenn der Reichsrat wieder zusammentritt, wieder einsetzen wird. Die Tschechen sind die stärkste Partei im Abgeordnetenhause, stärker als jede einzelne deutsche Gruppe und selbst wenn alle Deutschen sich zu einer Gruppe oder einer Partei vereinigen würden, blieben die Tschechen noch immer die zweitstärkste Partei im Hause, wie sie ja auch das zweitstärkste Volk in Oester reich sind. Sie bilden rund gerechnet weniger wie ein Viertel und mehr

als ein Fünftel der Bevölkerung des Staates und sie haben etwa ein Siebentel aller Abgeordnetensitze inne. Mit einer solchen Partei wird man nicht leicht fertig. Die traurige Erfahrung hat gezeigt, daß, wenn mehr als 60 Mitglieder des Hauses ob struieren wollen, man mit ihnen nicht fertig werden kann. Die Deutschen unter Badeni haben mit der Obstruktion, die sie damals in Szene setzten, einen Ball ins Rollen gebracht, der nicht mehr zum Stillstand gebracht werden kann. Wir sahen die Obstruktion seither

noch nicht von der gesamten liberalen Partei gebilligt wurde und einer Modi fikation noch zugänglich ist. Es wird die erste Aufgabe des Grafen Tisza sein, das Neuner komitee zu veranlassen, die Beschlusse dem neuen Regierungsprogramm anzupassen. Jedenfalls ist mit der Betrauung deS Grafen Tisza die erste entscheidende Wendung in der ungarischen Krise zu verzeichnen und ebenso ist jetzt der feste Wille Sr. Majestät kundgetan, die Krise nur mit Hilfe der liberalen Partei und auf dem Boden des liberalen Parteiprogrammes

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 14
Data: 18.10.1901
Descrizione fisica: 14
Seite 6 Meraner Zeitung Nr. 125 Militärische Ernennung. Breslau, 17. Okt. Kaiser Wilhelm er nannte den Erzherzog Ferdinand Karl zum Chef des Jägerbataillons in Hirschberg. Ncichsrath. Wien, 57. Okt. Ans Parlamentskreisen wird gemeldet: Die Berathung der deutschen Nolks- partei über die Frage der Nominierung eines Kandidaten für die 1. Nizcpräsidcntcnstelle war ziemlich stürmisch. Der Beschluß der Obmänner- konsercnz erfolgte keineswegs ohne die Opposition einzelner Parteimitglieder

ist, die freiwerdende Stelle für ein Mitglied einer deutschen Partei vor zubehalten. Es wurde beschlossen, den Abg. Kaiser hiesür zu nominieren. Die Partei beschloß weiter, zuzustimmen, das; die erste Lesung des Budgets für 1901 und 1902 gemeinsam vorgenommen werde, für die gesetzliche Festlegung der deutschen Sprache als Staatssprache einzutreten, die Ver wirklichung der vom Abgeordueleiihauic gefaßten Beschlüsse betreffend die 59 und 60 der Ge werbeordnung zu verlangen und die Einbeugung des Preßgesetzes, fowie

für diese Stelle zu überlassen uud ge nehmigte einstimmig den von dieser Partei auf gestellten Kandidaten Abg. Kaiser. Wien, 17. Okt. In der Sitzung der deutschen Klubobmänner erklärte Prade unter Anderem, er habe gegenüber den Angriffen von alldeutscher Seite bei den deutschen Parteien wenig Rückhalt gefunden, welcher Vorwurf insbesondere die deutschfortschrittliche Partei treffe. Abg. Funke erwiderte, er müsse diesen Vorwurs entschieden zurückweisen. Die deutschfortfchrittlichen Abgeord neten mißbilligen

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 10.10.1900
Descrizione fisica: 8
einen erbitterten Wahl kamps führen. Hie Schöpfer, hie Dipauli, hie Christ lichsociale, hie Katholische Volkspartei — so lautet das Kampfgeschrei. Es fällt uns gewiss nicht ein, zu ver langen, dass man einem Wahlkreise Candidaten auf drängt, zu denen er kein Vertrauen hat und jedem Wähler soll es frei stehen, seine Stimme schon vor der Ausstellung eines Wahlbewerbers in die Wagschale zu werfen. Ob es aber nöthig war, es so weit kommen zu lassen, dass einer der langjährigsten Führer der katholischen Partei

, die von christlichsocialer Seite gegen die Bundesgenossenschaft der deutschen Katholiken mit den Jnngczechen stets geltend gemacht wurden, auch zum tiefsten Misstrauen gegenüber den Deutschfortschrittlichen und namentlich den sogenannten Deutschvölkischen mahnen. Wir glauben die Ersahrungen, welke die Christlichsocialen jetzt mit ihren lieben Bundesgenossen aus der Deutschen Bolks partei machen, können kaum abschreckender sein und rechtfertigen bei Weitem mehr, als wir je gewünscht hätten, unsere diesbezüglich oft

und die Meinungsverschiedenheiten zwischen Dr. Ebenhochs und Baron Di Pauli werden sich bald ausgleichen. Das obgenannte Organ Dr. Ebenhoch's bemerkt über die Hetze gegen Baron Di Pauli fol gendes : ' „Gegen die Candidatur des Baron Di Pauli wird nicht etwa seitens der deutschen Volkspartei oder der judenliberalen Partei, sondern seitens christlichsocialer Factoren eine Hetze betrieben, die, was ihre Form an langt, einer judenliberalen Partei alle Ehre machen würde. Zu Zeiten, wo Christlichsociale für Wahlbünd nisse mit den Deutschnatwnalen

plaidieren, obwohl sie gestehen müssen, dass die deutsche Bolkspartei ihnen schon des öfteren in den Rücken gefallen sei, zu diesen Zeiten wird gegen einen der verdientesten und fähigsten eminent katholischen Politiker von christlichsocialer Seite eine sörmliche Wahlhetze insceniert. Wir haben schon oftmals daraus hingewiesen, dass christlichsociale Blätter gegenüber den ausgesprochen feindlichen, ja liberalen Parteien vielfach freundliche Töne haben, hingegen jener Partei gegenüber, welche in den Zeiten

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 25.10.1901
Descrizione fisica: 16
— Krnneck. (Todesfälle.) Am22.dS. verschied hier nach kurzen Krankenlager die Mohlgeborne Frau Johanna Kefer, vertw.Roedl, Private, im Alter von 53 Jahren. Am selbm 'Tage starb auch Herr Christian Trompedeller im Alter von 91 Jahren. Er war der älteste Mann Brunecks. — Z« den Kandtagswahlen. Für die am 4. Dezember stattfindende Wahl eines Landtagsabgeordneten für die Städte und Orte des Eisak- und Pusterthales wird von Seite der christlich-sozialen und conservativen Partei der frühere

Abgeordnete Dr. Schora als Can« didat aufgestellt. Von Seite der deutschfreiheit lichen Parteien ist noch kein Candidat bestimmt. In Welsberg fand letzten Sonntag im Gasthof zur „Rose' eine gut besuchte, vom Abgeordneten L)r. Schöpfer einberufene Wählerversammlung statte bei welcher für die kommenden Landtags» Wahlen für die Landgemeinden der politischen Bezirke Bruneck-Ampezzo die früheren Abge ordneten Dr. Schöpfer und Jungmann zur Wiederwahl empfohlen wurden. Von Seite 5er altconservativen Partei

: 1) Grundsätze und Ziele der katho lisch-konservativen Partei. 2) Bisherige Thätigkeit desselben. 3) Parteiorganisation. 4) Die katho lische Presse. 5) Die katholisch-konservative Partei und die LandtagSwahlen. Die Einlad ungen werden in diesen Tagen versendet. — Srand am Tummelplatz in Inns- krnck. Am 22. ds. abends ist die sogenannte Sebastiani-Kapelle am Tummelplatze, die erst im vorigen Jahre renoviert worden war, ab gebrannt. — Spenden. Seine Majestät der Kaiser spendete der Gemeindevorstehung Brück

be theiligten fich ferner Swozil und Albrecht, worauf die Verhandlung abgebrochen und die nächste Sitzung für morgen anberaumt wurde. Mie«, 24. Oktober. (Abgeordneten haus.) Am Beginne der Sitzung protestirt der Obmann des Jungczechenclubs Pazak, von den Alldeutschen lärmend unterbrochen, energisch gegen die gestrigen gröblichen Beschimpfungen Stransky's, welcher namens des CzechenvolkeS sprach, und fragt den Präsidenten, was er zu thun gedenke, um eine große Partei gegen ein derartiges Vorgehen zu schützen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 10.07.1875
Descrizione fisica: 12
gebracht haben. An Unduldsamkeit, Ver folgungssucht und Ketzerriecherei werden sie nur. von einem der ehe- ^ maligen Jnqmsitionsrichter übertroffen und geradezu schamlos ist die i Dreistigkeit, mit welcher sie der nationalconservativen Partei Mangel an deutschem Sinne vorwerfen. Diese letztere Partei glaubt, daß ein Staat ohne Religion nicht bestehen kann und will deßwegen, daß man keine Einrichtungen schaffe, welche Zucht und Ordnung unter graben, daß man dem Volke nicht Gesetze ausdränge

Leute zu solchen Wallfahrten sagen, was sie wollen! Wir denken uns: Sie verstehen es nicht besser, Herr ver zeihe ihnen!! Brnneck, 6. Juli. Der „Pusterthaler Bote' spricht in Nr. 27 von der Stadtverschönerung und den bevorstehenden Gemeindewahlen. Er wirft der klerikalen Partei vor, daß sie den einfachen Bürgern vorschwätze, die Gemeindevorstehung verschönere die Stadt aus dem Gemeindesäckel, um bei den bevorstehenden Wahlen der liberalen Partei zum Durchfall zu verhelfen. Diese Behauptung des Bötl

ist pure Verläumdung. Uebrigens kommt der einfachste Bürgersmann zur Einsicht, daß die liberale Partei den Leuten Alles klein und schön vorstellt, während es nachträglich zahlen heißt, daß die Rippen krachen. Das Bötl will zwar genaue Auskunst geben, woher das Geld zum Pavillon-Bau genommen wird, aber wie kann es das wissen, wenn selbst bei wichtigeren Sachen keine Controle geführt wird. In der Gemeindevertretung befanden sich seit drei Jahren Reichsräthe, Advokaten, lauter studirte Herren

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Pustertaler Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 23.10.1908
Descrizione fisica: 14
Kongreß, der wahrscheinlich zusammentreten wird, Ge fahren in sich bergen kann. 1877 ist der russisch türkische Krieg durch das Scheitern der dama ligen Londoner Konferenz erst unvermeidlich geworden. Kurz, der Himmel, ist noch keines wegs rein. Unter diesen Umständen ist es ge radezu eine Staatsnotwendigkeit allerersten Ranges, ein arbeitsfähiges Parlament, ein auf dieses Parlament gestütztes Ministerium und überhaupt Ordnung im Innern zu haben. Der Volksstamm oder die Partei, die sich dem ent

gegensetzt, .wird das bitter zu bereuen haben. Die deutschliberale Partei — hat man das schon vergessen? — ist zerschmettert worden, weil sie seinerzeit die Okkupation Bosniens bekämpft hat. Jede Partei, die heute einen ähnlichen Fehler beginge, würde das gleiche Schicksal an sich erfahren. Wer das Reichsinteresse Partei interessen opfert, , der wird es zu fühlen be kommen, daß das Reich zuletzt doch der stärkere Teil ist. 6. Die Borgänge am Balkan. (Schluß vom dritten und zweiten Bogen.) Wie verlautet

- Versammlung der serbischen selbständigen Partei statt, der größtenteils die Bauernschaft angehört. Die Versammlung be schloß, durch eine Deputation von 60 Mit gliedern dem Kaiser den Dank für die Annexion auszudrücken und eine Huldigung darzubringen. Aus Belgrad trafen wieder alarmierende Nach richten in Paris ein. Der serbische Ministerrat hat die beruhigenden Vorstellungen des Königs schroff abgelehnt. In diplomatischen Kreisen herrscht große Bestürzung. Die leitenden Kreise des Deutschen Reiches sehen

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 4
Data: 24.05.1922
Descrizione fisica: 4
. Republik, Dr. Michael Mayr, plötzlich gestorben ist. Mit Dr. Mayr, ehem. a. 0. Professor an der Innsbrucker Universität und k. k. Staats- archiv-Direktor in Innsbruck, verliert die christlich soziale Partei wieder einen ihrer fähigsten, streb samsten und anpassungsfähigsten Politiker, dessen Arbeitskraft oft geradezu staunenerregend war. In früheren Iahren war Dr. Michael Mayr auch ein hervorragender Agitator der Partei, dem mancher politischer Erfolg im Inntal, teilweise auch im Eisack- und Pustertal

zu danken war. Seine Bereitwilligkeit und Aufopferungsfähigkeit kannten hier seinerzeit keine Grenzen. Denn wann immer man ihn rief — Dr. Mayr versagte selten! In manchen Orten, in denen er, oft in letzter Minute — sei es in einer Massenversammlung, wie vor Jahrzehnten auf dem Brixner Domplatz anläßlich des Protestes gegen die Verbrennung des Hirtenbriefes, sei es in einer Wander-, Wähler-, einer Partei- oder Vereinsversammlung — ein sprang, wird man ihm deshalb ein getreues Ge denken bewahren, so wenig

stramm er schließlich auch an einem und demselben christlichen Partei strang zog. Auch in literarischer Beziehung hat der nunmehr Verstorbene Ersprießliches geleistet. Seine letzte Arbeit war das in der Kriegszeit im Verlag der Tyrolia in Innsbruck erschienene Werk: „Der italienische Irredentismus, sein Ent stehen und seine Entwicklung vornehmlich in Tirol.' Dr. Michael Mayr war auch Konservator für Kunst- und historische Denkmale in Nordtirol. Nun er ausruht von allem Erdenstreit, rufen

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Pustertaler Bote
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Pagina 3 di 14
Data: 01.02.1901
Descrizione fisica: 14
, was des Staates ist, daß sie gewillt sind, an den großen Aufgaben, deren Lösung der Legislative im Bereine mit der Exekutive zusteht, getreulich mitzuwirken. Andererseits aber läßt sich wieder nicht verkennen, daß diese selben Parteien stets mit halbem Auge nach dem Radikalismus schauten und sich unablässig fragten, was zu ihrem Thun und Lassen die Partei Wolf- Schönerer sagen werde. Die Rücksicht auf diese Fraktion bestimmte die gemäßigten Par teien der Linken mehr als ihr eigenes Pro gramm

daran thun, die Erfolge des Radikalismus im eigenen Lager nicht gering anzuschlagen. Hier zeigt sich das eigenartige Schauspiel, daß gerade der nationale Radikalismus der arbeitswillige Faktor ist. Diese erst im Werden begriffene Partei ist allem Anscheine nach von der Er kenntniß beseelt, daß man dem eigenen Volks- thum weit mehr durch positive Arbeit, als durch sinnlose Obstruction nützen kann. Wie werden sich nun, Angesichts dieser Verhältnisse in den beiden nationalen Lagern, die Parteien

wir vor der interessanten Erscheinung, daß wir ein Parlament ohne eigentliche Majo rität haben. Andererseits aber steht wieder der Regierung keine geschlossene Opposition gegenüber. So sonderbar das alles auch scheinen mag, hat es doch auch sein Gutes. Vor allem: Es giebt keine unentbehrliche Partei, die der Regierung eigens etwas ab- könnten. Es giebt keine ständige Partei- Gruppirung, wohl aber voraussichtlich eine Gruppirung von Fall zu Fall. Und das kann einer wirklichen, positiven Thätigkeit des Abgeordnetenhauses

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 06.05.1902
Descrizione fisica: 8
gesetzgebenden Körper der Transvaalstaaten gewähren soll, ist man ganz einverstanden, daß ihnen zwei derselben provisorisch eingeräumt werden, und läßt durch blicken, daß man es in der Folge den Buren ermöglichen wolle, kraft des Majoritätsprinzips wieder herrschende und tonangebende Partei zu werden. Was die Amnestie betrifft, so geben sich allerdings Chamberlain und Genossen den An schein, als seien sie hierin ganz unnachgiebig und durchaus nicht gewillt, ihren vor IS Monaten fixierten Standpunkt

müsf vielmehr der Partei als solcher vorbehalten eiben. Die Deutsche Volks partei hat den akentschen Gesetzentwurf ihrer parlamentarischen Immission zur Borberatung zugewiesen. Ein Mitglie? der Deutschen Volkspartei äußerte sich übeven Sprachenantrag der All» deutschen folgendmaßen: „Würde er jemals Gesetz werden, s wären die gemischtsprachigen Bezirke in Mähn, Steiermark und Kärnten auf Gnade und Uznade ausgeliefert. Insbesondere in Steiermark ad Kärnten würden die be stehenden Verhänifse

vollständig zu Ungunsten der Deutschen usschlagen. Wäre ein solcher Sprachenantrag von einer andern deutschen Partei vorgelex worden, welch ein Lärm über ,Volksverrat', nationale Lauheit' und der» gleichen Anwife mehr hätten sich auf den Bänken - der Deutschen erhoben l' MuPrpalrwken in Ungarn. Was bl uns die Alldeutschen, sind in Ungarn beiläfig die Kossüthianer. Diese haben am 1. Mai »lgendeZ geleistet: Der Abgeord nete Rakoezi »ehailptete, das „Gott erhalte' sei. eine Provokäon der „ungarischen' Nation

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Volksblatt
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Pagina 1 di 14
Data: 28.08.1901
Descrizione fisica: 14
, eine Verständigung zwischen den Parteien im katholischen Lager herbeizuführen, und man muss gestehen, dass gerade im Lager der Altconserva tiven man bemüht war, den Christlichsocialen mög lichst entgegenzukommen, um die Vereinigung herbei zuführen, damit im katholischen Lager nur wieder eine Partei sei, welche für die geistigen und wirt schaftlichen Interessen des Volkes eintritt; und diese Versuche hatten den vollsten Beifall der Landes bischöfe. In der letzten Landtagssession haben wieder holt

von allen acceptiertes Programm Vorhanden ist, vorgeschlagen, daraus die Consequenzen zu ziehen und eine Partei und im ganzen Lande nur eine Partei-Organisation im katholischen Lager zu bilden. Dieser Antrag wurde von der christlichsocialen Seite nicht acceptiert und es wurde vorgeschlagen, lieber als über diese Frage, die noch nicht spruchreif sei, länger zu debattieren, die Wege zu suchen, in welcher Weise die nächsten Landtagswahlen womöglich ohne Kampf durchgeführt werden könnten. Nach Ablehnung des ersten

, zum Wahlkampfe kommen. 'Das .-eine aber wünschen wir, dass derselbe mit Ruhe und Ernst und mit Anstand gesührt werde, und dieser Wunsch wurde auch aus der Conserenz in Brixen von allen Mitgliedern einhellig zum Aus druck gebracht und alle Mitglieder verpflichteten sich gegenseitig, in ihrer Partei dahinzuwirken, dass so wohl in Versammlungen, als auch in der Presse, ein Ton angeschlagen werde, wie er der guten Sache und der Abgeordneten, welche die Sache zu vertreten haben, würdig sei

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Pagina 1 di 20
Data: 12.03.1909
Descrizione fisica: 20
unter handelt. Diese Unterhandlungen aber werden ergebnislos bleiben und bald abgebrochen werden. Weckerle verlangt die sogenannten Kartell- bankeNj d. h. zwei Banken in Wien -und Bu dapest, die jede bis zu einem gewissen Grade unabhängig sein, aber untereinander in einem Kartellverhältnis stehen sollten. Das ist ein künstliches System und es leidet vor allem an dem einen Fehler, daß es nicht durchführbar ist, weil in Oesterreich keine Partei es will. Im Abgeordnetenhause wären sür das System

. Aber diese Partei verlangt die unabhängige Bank und Konzession in den Militärfragen, was die Krone verweigert. Also ein Kabinett der Siebenundsechsziger unter Julius An drassy oder Lukacs oder Szell. Aber ein solches Kabinett hätte keine Mehrheit und müßte sofort mit einer Reichstagsaufiösung anfangen. Wo aber ist die Garantie, daß die Neuwahlen im Sinne des neuen Ministeriums gut aussallen? Und wenn die Unabhängigkeits partei auch im neuen Reichstag die Mehrheit hat, was dann? Jetzt rächt es sich eben bitter

, daß das kommende Kabinett den Charakter der Unabhängigkeits partei erhalten wird. — Das energische Ein greifen Kossuths hat das Zürücktreten der so genannten ^selbständigen Bank' auf längere Zeit zur Folge gehabt. ' Der ungarische Honvedminister wurde am 6. ds. mittags vom Kaiser in besonderer Au dienz empfangen. Der Minister legte dem Monarchen die Rekrutenvorlagezur Sanktion vor. Die Konferenz der Unabhängigkeitspartei am 8. ds. nahm einen ebenso ruhigen wie über raschenden Verlauf. Der kranke Kossuth sandte

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Pagina 1 di 16
Data: 15.10.1909
Descrizione fisica: 16
der Regierung bis auf weiteresaus dem Platze verbleiben müssen. Die ungarische Krise wird wahrscheinlich durch ein Kabinett Andrassy aus 1867er - Grundlage eine Lösung finden. Abgeordneter Gabriel Ugron hat an seine Wähler in Szilagy-somlyo einen offenen Brief gerichtet, in dem er sagt: „Der Präsident der Unabhängigkeitspartei Franz Kossnth hat der Partei mitgeteilt, daß er in Wien gar nichts erreicht habe. Kossuth wurde in Wien für den geführten Führerund für wankelmütig erklärt. Franz Kossuth

hat das ganze staats rechtliche Programm seiner Partei aufgegeben und es für gut befunden, dies ohne Zustim mung der Partei zu proklamieren. Daß staats rechtliche Programm wurde also von Kossuth vollkommen fallen gelassen und die wirtschaft liche Unabhängigkeit würde nunmehr das ganze Programm bilden. Die selbständige Armee und die selbständige auswärtige Vertretung, die ehemals wichtige Punkte des Unabhängig- keitsprogrammes bildeten, sind als endgiltig ausgeschaltet anzusehen. Auch militärische

Konzessionen werden nicht gefordert werden. Es bleibt von dem Programm nur das Be streben, das selbständige Zollgebiet zu errichten, und die Ermächtigung, die selbständige Bank vorzubereiten. Allein die Frage des selbstän digen Zollgebietes wird erst im Jahre 1917 awt und die Bankfrage würde vorderhand auf ein paar Jahre später endgültig ausgeschaltet werden.' Der Brief des Vizepräsidenten der 48er-Partei, Gabriel Ugron, an seine Wähler erregt in politischen Kreisen große Sensation. Ein schlimmer Tag

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Pagina 1 di 16
Data: 21.01.1910
Descrizione fisica: 16
vorgenommen werden würden. — Die Justh' Partei wird sich mit der Kossuth-Partei nich» vereinigen, da Hollo von Mißtrauen gegen Kossuth geleitet, diesem die Führung nicht allein überlassen will. Bei den Wahlen werden jedoch beide Parteien geschlossen gegen den Ministerpräsidenten vorgehen. ' Die nächste Sitzung des Abgeordnetenhauses findet Montag statt. Zwischen Mitgliedern der beiden Unab hängigkeitsparteien fanden Besprechungen statt, die bezwecken, im Abgeordnetenhause sofort gegen das Kabinett Khuen

mit Lärmszenen zu demonstrieren. Die beiden Parteien sollen ge willt sein, sogar die Programmrede des Grafen Khuen durch Tumulte zu verhindern. — Die Konstituierung der neuen Regierungspartei, die den Namen Siebenundsechziger Reformpartei führen soll, wird in der nächsten Woche statt finden. An die Spitze der Partei tritt Graf Khuen-Hedervary, zum Präsidenten wird Graf Stephan Tisza gewählt werden. Telegraphifche Nachrichten. Petersburg, 19. Jänner. Neuerdings laufen hier Meldungen über fortdauernde

, 18. Jänner. Der Präsident des un garischen Abgeordnetenhauses hat auf eigene Initiative das Haus für den 24. d., vormittags 10 Uhr zu einer Sitzung einberufen. Budapest, 13. Jänner. Ministerpräsident Graf Khuen wird nach der Entwicklung seines Programmes im Abgeordnetenhause zur Bildung einer Partei schreiten. Sein Programm ist ein solches, daß es so wohl von den Siebenundsechzigern als auch von den Achtundvierzigern unterstützt werden kann; denn es will den Mittelweg einhalten und ein den Wünschen

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