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Brixener Chronik
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Pagina 6 di 8
Data: 08.08.1907
Descrizione fisica: 8
der Sommerszeit schon überschritten. — Möge dem Landmann, dem vielbesorgten und vielgeplagten, der Herbst eine reichliche Ernte und glückliche Heimkunft des Alpenviehes, möge der Herbst dem Geschäfts mann eine gefüllte Kasse und den vielen fremden Gästen und Sommerfrischlern eine gestärkte oder wiedererlangte Gesundheit bescheren! Die Entwicklung der christlich- soziale« Partei in Oesterreich» i. Seitdem sich der Anschluß der bisherigen deutschkonservativen Parteigruppen an die christ lichsoziale Partei

unter der ausschlaggebenden Initiative Ebenhochs vollzogen hat, ist die christ lichsoziale Partei ein Machtfaktor geworden, mit dem alle Parteien Oesterreichs nun rechnen müssen, ein Machtfaktor, dem das Parlament bereits die führende Rolle zuerkannt hat; seitdem Ebenhoch und Lueger sich die Hand zum Bunde gereicht haben, ist die christlichsoziale Partei erst eigent lich die führende Partei Oesterreichs. - also eine wahre Reichspartei geworden. Da ist es nun gewiß für jeden österreichischen Patrioten, über haupt

für jeden, der sich um die politische Ge schichte Oesterreichs in den letzten Jahrzehnten gekümmert hat, von Interesse, wenn wir in den folgenden Ausführungen eine politische Rückschau halten und die Entwicklung der christlichsozialen Partei Oesterreichs von ihren ersten Anfängen an bis zur imponierenden Höhe ihrer gegenwärtigen Machtstellung in flüchtigen Bildern zu zeichnen versuchen. Es ist kein leichtes Ding, den Anfängen dieser lebensfrischen und arbeitsfrohen Partei nachzugehen-, übrigens gibt es immerhin

noch manche selbst intelligente und begeisterte christlich soziale Parteigenossen, die wenig informiert find darüber, wie die christlichsoziale Partei in Oester reich eigentlich entstanden ist. — Derjenige, der den befruchtenden Samen zur Gründung der christlichsozialen Bewegung auswarf, war kein Oesterreicher, sondern ein Norddeutscher, nämlich der bekannte Sozialpolitiker Baron Vogelsang. An seiner Tafelrunde in Wien versammelte dieser weit ausschauende Sozialpolitiker am Beginn der achtziger Jahre einen Kreis von jungen

nach rechts aus einander und letztere raunten sich dabei manchmal geheimnisvoll zu: „Wenn das der Szeps erführe oder wenn uns jemand mit Geistlichen zusammen sähe, das gäbe einen Sturm in der ganzen Wiener Presse!' Indes es dauerte noch lange, bis aus den kleinen Anfängen einer Tischgesellschaft die christ lichsoziale Volksbewegung und Partei herauswuchs. Die christlichsoziale Partei als solche ist eben nicht wie eine Pallas Athene aus dem Haupte des Zeus gleich anfangs fix und fertig aufgetreten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.05.1868
Descrizione fisica: 8
der Wichtigkeit der Wahl der Gemeindevertreter immer mehr in allen Schichten der Bevölkerung um sich greift, so muß andererseits auch volle Anerkennung der Parteidisziplin gezollt wer den, die beiderseits beobachtet wurde, und der es zuzu schreiben ist, daß jede Partei iu kompakten Massen auf dem Wahlplatze erschien, so daß fast keine Stimmen zersplitterung vorkam. Die liberale Partei hat von ih ren für die drei verschiedenen Wahlkörper aufgestellten 11 Kandidaten deren 10 durchgesetzt, und nur einem Zufalle

ist es zuzuschreiben, daß anstatt des 11. ein von der Gegenpartei aufgestellter Kandidat — ein übrigens sehr gemäßigter'Mann — durchdrang. Die versassungSsrenndliche Partei in unserm Gemeinderathe hat durch das Ergebniß der letzten Wahlen einen Zu wachs von 6 Stimmen erhalten, und dadurch das ent schiedene Uebergewicht gewonnen. Vielfach ist die Frage dieser Tage aufgeworfen worden, wie es denn gekom men fei, daß Heuer im Vergleiche mit den vorjährigen Wahlen die Gemeindewahlen einen der liberalen Partei

,fo günstigen Verlauf genommen haben. Der Gründe hiefür sind wohl mehrere; einer der wichtigsten dürfte jedoch das immer mehr in der Bevölkerung Platz grei fende Bewußtsein sein, daß man nicht länger dem all gemeinen Zeitgeiste widerstreben, und nicht in Inns bruck allein rückwärts gehen könne, während die ganze übrige Welt vorwärts schreitet. In dieser Beziehung blieb die namentlich in letztererZeit oft maßlose Sprache der „Tiroler Stimmen' — des Organs der klerikalen Partei — nicht ganz ohne Einfluß

auf die jüngste Hal tung derWähler, wenigstens versicherten viele Wähler, die früher mit der obigen Partei gestimmt hatten, ledig lich durch daS rücksichtslose Vorgehen der .^Tiroler Stimmen' zum Verlassen ihrer frühern Fahne be stimmt worden zu sein. In den Reihen derWähler de».- dritten Wahlkörperö dürften wohl auch die. letzten Ver-. nntreuuugen des städtischen Amtsdieners W . . ., für die allerdings nicht die konservative Partei/oder über--- Haupt eine politische Partei als solche verantwortlich.? gemacht

werden kann, sowie einige in's Publikum ge drungene Aeußerungen über die -sonderbare Haltung, welche sich einzelne Magistratöbeamte den Gemeinde- nnd selbst Magistratsräthen gegenüber einzuhalten er laubt hatten, wenn diese letztern nicht von ihrer Partei farbe waren — für die verfassungsfreundliche Partei Proseliten gemacht haben. Auch die Ueberzeugung, daß mit dem Zustandekommen der StaatSgriindgesetze vom 21. Dezember 1867 die Regierung nach den vielfachen Schwenkungen der letzten Jahre endlich

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Meraner Zeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 05.09.1916
Descrizione fisica: 8
, Küche, Kabinett, event. auch ein Westzimmer, samt Zubehör, auf November zu vermieten. 16<Z Villa Hartenstein,RingstraßeS: Unmöbl. Jahreswohnung, 2 Südzinrmer mit Balkon, 1 Nordzimmer, Kabinett, eventuell Bad, Küche, samt allem Zubehör, ab I.November; im Souterrain 2 Südzinrmer, Küche an kinderlose Parteien zu vermieten. Auskunst im Souterrain von 3—12, und 2—4. 162 Franz Ferdinand-Kai 23: Kl. Jahres- wohnugg (abgeschlossen), 1 Sübzimmer, Küche und Zubehör, an ruhige Partei zu vermieten. Näheres

, Z—S Zimm»r, sofort zu vermieten. S9 Rathausstraße 5: Eine schöne Wohnung wit 3, event. 4 Zimmern, Elektr.. GaS, und Wasserleitung, ist ab sofort billig zu vermieten. 1U6 Gamper-Haus> Kaiserstraße 16: Z.Stock, 1 Zimmer mit Küche und Zubehör an kinder lose Partei ab September, eventuell später zu vermieten. 15.7 Villa Heimkehr, neben Rathaus: Eine kleine Wohnung, 3 Zimmer (davon g Süd« ztmmer) und Küche, preiswert sofort zu vergeben. Näh. bei Hans Brenner. kl Villa JmanSruhe, Winkelweg 4: UnmZb- lierte

Ferdinand-Kai 21: unmöblierte schkne Jahres-Südwohnungen. 3 Zimmer, Küche, Balkon; 3 Zimmer, Küche, Balkon^ eventuell 6 Zimmer und Küche mit 2 Bal kons, und 1 großes Loka^ als Atelier ge eignet. zu vermieten. 163 Villa Ilmenau, Kaiser Wilhelm-Straße Nr. 15: Jahreswohnung, 3 Südzimmer, mit großem Glasbalkon, 1 OWmmer. Küche mit Gas. samt allem Zubehör) ab Novemberter min, ev. auch früher an eine ruhige Partei zu verm. Näheres dort im Geschäft. 164 Villa Gilmozzi, Grabmayrstraße 6: Un möblierte

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 9
Data: 24.01.1929
Descrizione fisica: 9
zeigt .... Lire 2.—- Iiiserale iin Text Lire 3.— Todesanzeigen und Danl:-^ sagungen . . Lire I.— Kleiner Anzeiger: Siehe Bedingungen »nie« diesbezügliäier Äüiliril! Alle Anzeigeilsteiiern eigens Bezugspreise: Einzelnummer 23 Centesimi Jährlich . . . Lire M.— Haibjlihrliäi . Lire 22.-- Vierteljährlich. Lire 13.— Monatlich . . Lira 6.50 Zum Abholen moimtl. Z.75 Ausland doppelte Preise , Lin /skr aus Äem lieben 6er Partei I Augusto Turati hat auch' für das Jahr 1S2L einige Seiten aus seinen Reden

ausgewählt, um sie in ^Buchform zu veröffentlichen. Seine tägliche Mühe sich zu Übertreffen, wird in diesem Buche dolmnen-« tiert. Im vergangenen Jahre waren »s vollstäiv dige Reden, die unter der Fülle aller Reden ausgei wählt wurden, in diesem Jahre handelt es sich aber um ausgewählte Kapitel aus der einen oder der »nderen Rede. Wenn auch seine Nednerkunst fast lakonisch gsmor ten Ist, obwohl sie das ganz? Leben der Partei er» icben läßt» das so vielseitige und so mannigfaltige Kslegenheiten bietet

, die wir gewohnt sind, aus seinem Munde lmmer wieder und wieder zu hören, daß man nicht gegen andere streng sein kann, wenn man nicht zu vor gegen sich selber rücksichtslos gewesen ist. Es ist aber über jeden Zweifel erhaben, daß der Effekt Ser Veröffentlichung dieser Seiten ein positiver ist und denen, welche sich mit der Partei, beschäftigen, die Möglichkeit an die Hand gibt, nicht bloà den Faden eines Ideals zu verfolgen, sondern den eines Lebens !n allen seinen Erscheinungsformen gegenüber dem Sekretär

der Partei in den mannig faltigsten Situationen^ und angesichts von grund verschiedenen Temperamenten. In diesem Buchs lesen wir die sinnigsten Sätze «leder, die Augusto Turati bei den Versammlungen der größten Fasci im Laufe des ersten Trimzsters im vergangenen Jahre, in Bologna, in Milano, in Fi renze, in Napoli, in Palermo und in Bolzano« aus gesprochen hat. Diesbezüglich müssen wir eine weiter» Beobach tung anstellen: In den Reden werden weder Orte noch Datums erwähnt. Ost geht die Rede

, daß die Motive der Beredsamkeit Augusto Turatis senti mentaler Natur seien. Offensichtlich gibt es bei uns in Italien Leute, die sehr schwer zufrieden zu stel len sind. Wir sind der Ansicht, daß die* Valorisie rung des Geistes- an sich schon eine absolute Aufgabe fei. inwieferns nämlich sich das italienische Volt nur auf dem Gesühlsrvege ein eigenes Gewissen schaffen kann und die Partei gerade durch eine hö here Crziehungsresorm, um ihrer ethischen und so zialen Ziele willen, eine Aktion ausüben

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 29.10.1910
Descrizione fisica: 5
Seite 4. Nr. 129. Samstag, Liberale PrOiMtu. Wien, 26. Oktober Die ganze Skrupellosikeit der liberalen Presse im Kampfe mit ihren Gegnern ist in der letzten Zeit durch eine Reihe krasser Fälle be leuchtet worden. Rücksichtslos schreitet der Preß liberalismus über Leichen und Trümmerhaufen, wenn es seine Parteigeschäfte und seine materiellen Vorteile so erheischen In Kärnten hat man ohne die geringsten Bedenken Hunderte von Existenzen dem Ruin preisgeben wollen, nur um dem partei politischen

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

und Würden sind dort in judenliberalen Händen, wie kann sich also eine christlich soziale Korruption dort entwickeln? So fragte man sich verwundert. Die liberale Presse hatte einfach eine erlogene Meldung über an gebliche Unregelmäßigkeiten im Verbände der rumänischen Raiffeisenkassen mit der verleumde rischen Überschrift „Ein christlichsoziales Panama' versehen. Ja, seit wann ist die christlichsoziale Partei eine rumänische? Was hat die christlich soziale Partei damit zu schaffen, was einzelne rumänische Politiker oder Privatleute

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

in die Welt gesetzt, um die christlichsoziale Partei in der Meinung vieler Unkundiger herabzusetzen. Man hatte das getan, obwohl man sich darüber keinem Zweifel hingeben konnte, daß durch diese Lügenmeldung das größte Unglück, ja eine wirtschaftliche Katastrophe im Lande entstehen konnte. Derlei ficht freilich einen judenliberalen Preßbanditen nicht an: er und seine Partei und seine Rassegenossen profitieren ja bei einem solchen Unglücke. So gewissenlos arbeitet das judenliberale Hyänen- und Leichen

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 20.08.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Nr. 100. Donnerstag, „Brixener Chronik.' 20. August 1908. XXI. Jahrg. eine Meinungsverschiedenheit unter den Bischöfen geben. Was hat dann zu gelten? Als Fürst bischof Vinzenz Gasser wegen seiner her vorragenden Begabung eine führende Stellung in der politischen Partei Tirols inne hatte, wie sie vorher und nachher bisher noch kein Bischof in Tirol zur Geltung gebracht hat, gab es eine Meinungsverschiedenheit über die Frage, ob man den Reichsrat beschicken solle oder sich ferne halten

müsse. MonsignoreGreutervertrat eine gegen teilige Auffassung gegenüber der Mehrheit der ande- rm führenden Persönlichkeiten und die Folgezeit hat ihm Recht gegeben. Wer entscheidet aber in einem solchen Fall, wenn die Bischöfe selbst ver schiedener Meinung wären, was ja doch möglich ist? — Als Johannes von Leys Fürstbischof von Brixen wurde, war damals die herrschende konservative Partei die bischöfliche Partei? Fürst bischof Simon Aichner hinwieder hat überhaupt nie die Führung in der Politik

in solchem Um fang gefordert oder in Anspruch genommen, wohl aber öfters geäußert, es sei sein Wunsch, daß nur eine Partei im Lande sei, und sei es auch, daß dies die christlichsoziale Partei wäre. Seit dem in Vorarlberg die christlich soziale Partei die ausschlaggebende, ja fast ausschließliche ist, fällt es niemand mehr ein, den Christlich sozialen im Ländle Ungehorsam gegen die bischöfliche Autorität vorzuwerfen, und doch stehen die Christlichsozialen Vorarlbergs in dieser Frage auf demselben grundsätzlichen

Standpunkt wie die Christlichsozialen Tirols. Und was dann endlich, wenn der eine der Landesbischöfe mehr der christlichsozialen, der andere mehr der konser vativen Partei zuneigen würde? Es ist doch auch das möglich. Was ist dann bischöfliche Partei, die konservative oder die christlichsoziale'? Oder hört dann das auf, noch das Merkmal einer politischen Partei zu sein? Wie müßte ferner eine solche Führung in der Partei zur Geltung kommen und ausgeübt werden? Nehmen wir ein Beispiel. Die kon servativen

Landtagsabgeordneten sind, als sie die Wahrmundfrage im Landtage in ihrer Weise aufrollten, hierin offenbar nicht den Weisungen der Bischöfe gefolgt. Bekanntgegeben wenigstens wurde das nicht und es hatte auch nicht den Anschein, als ob alle Bischöfe der gleichen An sicht über die Art des Vorgehens gewesen wären. Sollten in einem solchen Fall die Bischöse mit einem Manifest hervortreten und bestimmt fordern, wie die Partei im Landtag oder im Reichsrat sich zu verhalten habe? Wir haben nicht ein mal gesehen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 04.09.1907
Descrizione fisica: 8
. »u „?vote für :x«ro» »,uv A « l a « d. Der Reichsrats-?lbgeordnet Dr. Gebmann äußerte sich über die Haltung der Christlich sozialen zur Rekonstruktion des Ka binetts: Daß eine Partei von der parla mentarischen Ziffer und Politischen Bedeutung wie die christlichsoziale, Einfluß auf d^ie Staatsverwaltung zu gewinnen bestrebt sein mnß, ist eine selbstverständliche Sache, zu der sie wie jede andere Mehrheitspartci ge radezu verpflichtet crfcheiut. Etwas an deres ist es nni

die Ii o r in, in der dies am besten erreicht wird. Die christlichsoziale Partei hat sich im Jahre 190L anläßlich dör direkt an sie gerichteten Aufforderung znr Teilnahme an dem damals neu zu konstruierenden Mini sterium ablehneich verhalten. Die Erfahrungen, anderer Parteien >in dieser Hinsicht, namentlich seit der Durchführung der Wahlen auf Grund des allgemeinen, gleichen und direkten Wahl rechtes, gemahnen zur größten Vorsicht u n d Zurückhält» u g. Wie ruhig die christ lichsoziale Partei dieser ganzen, Frage gegen übersteht

, wird am besten dadurch bewiesen, daß bisher nicht eine einzige Beratung oder Be sprechung seitens der christlichsozialen Vereini gung des Abgeordnetenhauses- oder im schoße der Parteileitung in dieser Sache stattgefunden hat. Auch ist meines Wissens kein einziger führender Abgeordneter unserer Partei in dieser Frage mit der Regierung in Verbindung ge treten. Gewiß wird aber die Partei, wenn sie zu dieser Angelegenheit Stellung zii nehmen; hat) sich nicht von den Wünschen einzelner Per sonen

, sondern ausschließlich von dem Interesse der von ihr vertretenen Wählerschaft, und der Rücksicht auf die weitere Ausbreitung der Partei leiten lassen. Wenn die Behauptung ausgestellt wird, „daß es keinen Kandidaten im Abgeordne tenhaus? gibt, der seine Bewerbung so offen ankündigt nird zur Schau trägt, wie Abg. Hof-' rat Dr. Geßmann', so widerspricht dies in jeder Hinsicht den Tatsachen; denn ich habe niemals irgendwem gegenüber bisher menieKan^ didatur für einen Ministerposten angekündigt, sondern mich vielmehr

gegenüber den diesbe züglichen Andeutungen von Kollegen ariderer Parteien stets ablehnend verhalten. In eurer solchen Frage entscheidet ja, meiner Anffaffung nach, nicht der Einzelne, sondern nur die Ge samtheit der Partei. Der Vollzugsausschuß der deutschen Agrarpartei hielt am 2. September in Prag in Anwesenheit zahlreicher agrarischer Reichsrats- und Landtags- nbgeordueter eine Sitzung ab, in welcher der Ob mann der Partei Abg. Peschka einen Bericht über die politisch? Situation erstattete. Es wurde

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.09.1941
Descrizione fisica: 4
Partei -Jnspek^ tor Nationalrat Piero Cazzotti in Bolza no «in. um eine eingehende Besichtigung der verschiedenen Einrichtungen ver Par« tei vorzunehmen und beim Rapport der städtischen Seitoren- und Zellenleiter den Borsitz zu sichren. Nationalrat Gazzotti wurde vom Ver bandssekretär Dr. Passalacqua empfan gen und begab sich sosort in die Bia Leo« nardo da Binci. Nachdem er vor dem Mahnmal der Gefallenen die Ehrenbezeu gung erwiesen, àmen vor dem Kreuz niedergelegt und àìge Minuten in ehr erbietiger

Sammlung verbracht hatte, be gann der Partei-Inspektor, immer in ve- aleiiung de» v«rdand»s«tr»tär» und dee Direktoriumiwltglieder, eine eingehend» Besichtigung in den Aemtern der Föde ration. Er verwetlte besonder« im Amt« der Kapilarorganisation und überzeugte sich vom guten Fortgang diese» wichtigen Tätigkeltszweiges der Föderation. Dann nahm der Parei-Infpettor Einblick in alle Aemter, von j«nem der Frauenfasci bis zum GUF, von der Verwaltung zur Hilfswerksorganisation, vom Sekretariat zum Preisamt

. Gegen 9 Uhr begann Rationalrat Gaz zotti einen Rundgang durch die fascisti- schei, Organisationen ber Stadt und ver weilte bei den Rionalgruhpen Eorridoni. Tiberio und San Giacomo, im Haus« der Mädchen-GJL und im neuen Littoria- Haus. Zur Besichtigung dies« mächtigen Gebäude», in welchem binnen kurzer Zeit die Föderation von Bolzano unterge bracht sein wird, wurde der Partei-In spektor vom Architekten Francesco Rossi. Mitglied des Verbandsdlrettoriums, be gleitet, der dem Abgesandten der Partei die Idee

erläuterte, welche der Errich tung des schönen Gebäudes zugrunde lag. In der Rionalgruppe Eorridoni besich tigte Nationalrat Bazzotti den neuen Amtssitz, der sich mit seinen weitläufigen bequemen Räumen auf der Piazza Litto ri» befindet. Der Amtswalter wurde vom Vertrauensmann der Gruppe, sowie zahlreichen Sektoren- und Zellenleitern empfangen. Der Partei-Inspektor nahm den Be trieb der oerschiedenen Aemter eingehend zur Kenntnis. Anschließend besichtigte er vie unterirdischen Lokale

, die bei der Ankunft des Partei- Inspektor» und des Verbandssekretär» eine Kundgebung der fascistischen Treue ausbrachten. Hierauf hielt Nationalrat Cazzotti mit schlichten und warmen Wor ten den erwarteten Rapport. Er gab eine Darlegung des gegenwärtigen außeror dentlichen Augenblick» und erteilte die Richtlinien für einen immer intensiveren Ausbau der Hilfswerke der Partei und der innigen politischen Teilnahme am Le ben der Nation. Der Rapport, welcher zirka eine Stunde dauerte, wurde ver schiedene Male

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 22.11.1895
Descrizione fisica: 6
dcr Reichshauptstadt, denn diese sind ja, wenn man Herrn Dr. Lueger und seinen Freunden Glauben schenken darf, einfach verrathen und verkauft, wenn nicht die antisemitische Partei die Ne gierung im Rathhause in die Hand bekommt. In Wort und Schrift wird es fort und fort gepredigt, eS sei allerhöchste Zeit, dass die Partei der Ehrlichkeit endlich das Steuerruder ergreife. Bisher seien Wien und die Wiener dcm Großcapitale ausgeliefert gewesen. Die englische GaSgesellschast beute die Stadt

aus, was diese übrig lasse, das sällt den Actionären der Tram- waygesellschast zu. Danebcu mästtn sich die Versiche rungsanstalten an dlm Marke dcr Wiener, und so mannigfaltig die Herren sind, in denen da« Grob capital mit seinen Fangarmcn in das geschäftliche und commnnalc Leben einzugreifen weiß, ebenso zahlreich sind die Gestalten, welche die VolkSanSbentung an nimmt. Wie ist das möglich? Nur radurck, dass die antisemitische Partei bisher zur Rolle der einflusslosen Minderheit vernrtheilt ioar. mir dadurch

, dass die antisemitische Partei eben noch nicht in die Lage ge kommen ist, die Verwaltnng der Stadt zu führen, Wien endlich vor dcr verderblichen Ausbeutung dnrch das Großcapital zu schützen. WcSh^lb l>at nun, wenn so ViclcS, so Großes und Hohes auf dem Spi.le steht, die antisemitische Partei nicht tie Aüyel dcr Stadtrcgicrung ergriffen? Sie hat dnrch die letzten Wahlen die Majorität erhalten, eine mehr als ausreichende Majorität, welche cS ihr gesetzlich ermöglicht, jeden im Interesse der Sta.t

und der Wiener Bevölkerung gelegenen Beschluss zu fassen und durchzuführen. Weshalb hat sie von ihrer Macht befugnis leinen Gebrauch gemacht? Weshalb hat sie selbst durch ihr Verhalten die Hand dazu geboten, ja die Staatsrcgiernng förmlich dazu gezwungen, Maß regeln zu treffen, denen '»folge die Partei, welche Wien retten will, noch immer nicht in dir Lage kommt, die Ehre nnd Freiheit der Stadt niit Schild und Schwert zu vertheidigen nur vor allem die Schnüre dcS städti schen Gcldbentcls. auf d-sscn Inhalt

es das Groß capital abgesehen h-n, sisr in die Hand zu nehmen? Wenn die antiscuiitische Partei an diife entsetzlichen Gefahren für Wiens Ehre, Freiheit und Wohlstand ernstlich glanbt, dann hätte sie es ja ganz leicht ge habt, ihrer Bürgerpflicht zu entspreche» und heute schon wäre sie in der Lage, die ihr dnrch die Wähler zuge fallene Macht zum Segen der Stadt auszuüben. Sie hat zuerst am 20. October versucht, ihre» Eandidatcn zum Bürgkrmciücr zn machen. Die Krone hat, von ihrem Rechte Gebrauch machend

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 17.06.1911
Descrizione fisica: 10
Seite 4 Konservaiismus imck kommen- lles VotkskallZ. Von Rüdiger Frhrn. v. Biegeleben. In dem jetzigen Wahlkampfe gegen die Tiroler Konservativen berufen sich christlich-soziale Agita toren mit Vorliebe aus Anerkennungen der Bischöfe, die ihrer Partei zuteil geworden, ohne freilich be Weifen zu können, daß auch auf den gegen die katholisch konservative Richtung gesührten Aus- rottungskamps die bischöfliche Approbation sich er streckte. Für jeden denkenden Katholiken ist es außer Zweifel

, daß das von Bischöfen gespendete Lob eben nur das Gute, das sich in den Zielen und im Auftreten der christlich-sozialen Partei ver körpert, zum Gegenstande haben kann, und nicht die Schlacken, die aus ihren ersten Ansängen, den antisemitisch-demokratischen in Wien, den sezessioni- stisch einheitspaltenden in Tirol, der Partei ankle ben. Am allerwenigsten wird man aus die bischöf liche Autorität sich berufen dürfen für solche Kundgebungen, wie sie seit der Wahlausschreibung erflossen sind, für die Erklärung

, daß es „nicht rätlich' sei, elementare katholische Grundsätze in das chriftlich.soziale Reichsprogramm aufzunehmen und für den bezeichnenden Wahlaufruf: deutsch, christlich, österreichisch! Nationalismus vor dem kirchlichen Interesse und vor dem österreischen Pa triotismus! ! ES ist schon mehrfach hervorgehoben worden, daß durch die Fusion mit den alpenländifchen Konservativen die christlich-soziale Partei den festen Boden unter den Füßen verloren hat und den Schein der Einigkeit der nunmehrigen allzu heterogenen

— wird denn doch der Zerfall des aus unvereinbaren Teilen zusammen gesetzten Ganzen nicht ausbleiben können. Aus die Dauer sind die mächtig ausstrebende ideale katho lische Bewegung und der religiös-indifferente natio- nale Antisemitismus unter einem Hute nicht zu vereinigen. In einer und derselben Partei kompro- mitieren sie sich gegenseitig. In den „Tiroler Stimmen' hat jüngst ein konsequent denkender Christlich-Sozialer die „un löslichen Widersprüche' in Programm und Haltung seiner Partei mit zwingender Logik

Namen der Partei. Denn, wenn dieser die Interessen der Sprachgemeinschaft wichtiger sind als die religiösen, und das dem tatsächlich so ist, beweist die Zugehörigkeit zur deutschen Gemein bürgschaft, während an eine Gemeinbürgschaft zur Verteidigung der Glaubens- und Religionsinter essen nicht gedacht wird, wenn dem also so ist, dann ist die folgerichtige Benennung der Partei nicht christlich-sozial, sondern national-christlich- sozial. Nationalchristentum und echtes Christentum ist bekanntlich

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 09.07.1919
Descrizione fisica: 8
die Tiroler Volkspartei einen Ehren abend in Innsbruck, worüber berichtet wird: Unter den Tiroler Abgeordneten, welche am Herz-Jesu-Sonntage dem Gelöbnis-Gottesdienste in der Universitätskirche zu Innsbruck beiwohnten, be fand sich auch der greise Kämpe der katholischen Partei, Abg. Dr. Josef Wackernell. Als dieser sich nach Schluß der kirchlichen Feier vom Landes hauptmannverabschiedete, sagte er: „Hiemit nehme ich Abschied nach 42-jähriger Tätigkeit als Ver treter des Landes Tirol vom politischen Leben

-Oberbehörde für Tirol und Vorarlberg und des Landesfchulrates für Tirol. Im Landesausschusse hatte er das wichtige Finanzreferat. ' Die Tiroler Volkspartei, die noch in diesen letzten Monaten im Nationalrate und in der Lan desversammlung von Tirol den 77jährigen Veteranen der Partei als Führer in ihren Reihen gehabt hatte, und an seinem aufrechten Mut, seiner Ueberzeugungstreue und seiner politischen Erfahren heit sich oft ein Beispiel nehmen konnte, wollte den Dr. Wackernell nicht scheiden sehen

, ohne ihm noch vorher den Dank für Alles, was er im Dienste des Landes geleistet,» auszusprechen und ihn der Gefühle der Liebe und Verehrung zu versichern, die alle Angehörigen der Partei gegen ihn hegen. Zu diesem Zwecke versammelten sich am Dienstag abends in der Veranda des „Arlberger Hofes' über Einladung des Herrn Landeshaupt mannes Schraffl sämtliche Mitglieder der Tiroler Volkspartei zu einem geselligen Abende, zu welchem Dr. Wackernell als gefeierter Gast erschien. Als erster ergriff der Herr

Landeshauptmann das Wort, erinnerte an die Zeit, wo er selbst in den konser vativen Klub eintrat, der damals unter der Leitung deS Dr. Wackernell stand, und feierte nach eiuem Rückblick auf die seither verflossenen 22 Jahre den scheidenden Senior der Partei als Muster eines katholischen Politikers und als ein Beispiel von Ueberzeugungstreue und Mannesmut. Der Landes hauptmann gab dabei auch seiner hohen Freude darüber Ausdruck, daß feine und des Gefeierten Wege, die sich tm Laufe der Jahre getrennt

, daß sie dieses Vertrauen auch verdienen.' Sie alle, sagte der Redner zu den Anwesenden, gehören einer Partei an, deren Grundsatz es ist, daß das ganze private und öffentliche Leben auf dem Boden des Christentums aufgebaut sein muß. Das ist ein Boden, auf dem wir nie wankend werden, er ist eine Gewähr, daß wir immer siegen werden, wie immer sich sonst die Geschicke der Partei gestalten mögen. .Diese Grundsätze erfordern aber auch in erster Linie, daß für die Erziehung unserer Jugend' für alle Zukunft Sorge getragen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 14.10.1882
Descrizione fisica: 8
^'E»n HMgewicht von einigen Wtiuw»n verMffO det emen PaM ^ GMzymdbeptze''24 'MMdat^ aDeuWal .Hnt^lieK die andere ünvmrtten. Selbstverständlich war damW auH der AüSfH der Wahlen im böhmischen Großgründbesitze nahezu entscheidend für die Gestaltung der parlamentarischen Mehrheit überhaupt. Gerade diese große Wichtigkeit der Wahlen dieser Curie hat die liberale Partei zu den großartige» Wahlfälschungen des ChabruS (jüdisches Wort) verführt, zu den '«»saubern Mittels durch Ankauf großen Grund- besitzeS die Wahlen

zu beherrsche«. Tausende und Tausende sind durch das Gebühren der in de» ChabruS verwickelte» Wiener Banken arm? geworden und denken mit Grauen an dieses Heldenstück liberaler Corruption. ES ist darum nur recht und billig, daß die jetzige Wahl- - resorm derlei Zustände künftighin beseitigt und eS ein für allemal verhindert^ daß die liberale Partei, je wieder die conservGve in der Art mundtodt macht, wie sie bisher (die letzten Älchlen'anSgMmme»)' dies gethan hat. Dafür hat die liberale Partei

aber auch die Gewiß heit, daß ße selbst niemals nach eigenen Recept terrorifirt w^rde» kann. Denn «ach den neuen Bestimmungen wählt ^der böhmische Großgrundbesitz in mehreren territorial genau begrenzte» Wahlgruppen» was eine gerechtere Verkeilung seiner 24 ReichSrathSma^date er- mMicht^ Selbstverständlich behagt gerade dieses der liberalen Partey nicht. Mne Partei, die anständige Gegner sich gegenübersteht und HerseitS vo»^ keinem Mittel weder der List noch deS Betruges (ChabruS) zurückjcheut, läßt

sich nicht gern Waffen aus der Hand winden, die unter Umständen jede Opposition erdrücken. Um so noth wendige war es für die cönservative Partei Bestimmungen zu be seitigen, welHe in je^en ehrlichen Wahlkampf daS Gift zersetzender Corruption hineintragen. Nach dieser Richtung hin war die jetzige. Wahlreform eine gebieterische Nothwendigkeit und wenn' die Äderale Partei noch so viel über Reaction schreit und ganze See'n Tinte «nd Druckerschwärze in Beschimpsuvgen der Cönservative» verstrbeitetd Dieses Geschrei

, also jene Staatsbürger, wöche'mi»d.eßeuS.''''!l.0^fl.^ SO kr. direete Steuer mit den damit ver bundene» verschiedenen Zuschlägen also 32 fl. jährlich bezahlen, dursten bisher wählen und selbst diesen wurde erst durch daS cönservative. Ministerium Hoheuwart unter dem Widerstände der liberalen Partei daS Wahlrecht ettHeÜt. Natürlich, die liberale Partei hatte bei ihrer iuniaeu Verbinbüng mit der Börse — war ja doch sast die ganze Partei Ein Verwaltungsrath -7-' gar kein Interesse, der Mittelklasse der Äet>ölkerung

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 03.01.1896
Descrizione fisica: 8
rühmliches (!) Ende gefunden. (Das wird Herrn v. Plener wohlthun!) Der Stern des Ministeriums Badeni ist aufgegangen und zwischen den beiden meteorartig Anfang und Ende des Ministeriums Kielmansegg.' Das ist jedenfalls schön gesagt. Die Judenheit erwartet sich viel von dem Manne mit der eisernen Hand. Wird doch in demselben Artikel weiterhin erklärt, dass die „kühl und nicht ohne Misstrauen abseits stehende liberale Partei um einen starken Schritt der Regierung näher getreten' sei. Freilich

hat die Regierung endlich einmal den Wert dieses Diamanten (!) unter den politischen Parteien erkennen müssen. Es ist ja urkomisch, wie die „N. Fr. Pr.' die Liberalen über die großen Verluste des vergangenen Jahres tröstet. Diese hätten etwas Gutes gehabt. „Die Parteienzersetzung (in der liberalen Partei) hat das Vorurtheil der regierenden Kreise gegen die deutschliberale Partei besiegt, sie hat ihnen die Augen über das unschätzbare, staatserhaltende Und mäßigende Element geöffnet, welches diese Partei

in Oesterreich darstellt.' — Sie ist ja die Partei, welche „die Segnungen des ewigen Fortschritts' vermittelt. Na, also: Wer soll denn nicht dieser Partei vertrauen? Nur schade, dass das alles fast niemand mehr glaubt. Es wird nichts helfen, wenn auch der Stern des Ministeriums Badeni die deutschliberale Partei führt. Die KathslWe Volkspartei kann mit guten Hoffnungen das Jahr 1896 be ginnen. Der Schluss des vergangenen Jahres hat ihr so reichliche Anerkennung gebracht, so viel Sympathien verschafft, dass

man mit be rechtigtem Stolz die Gründung dieser Partei als eines der wichtigsten politischen Ereignisse in Oesterreich bezeichnen kann. Von großer Bedeutung ist auch folgendes Schreiben, das dem Obmann der Partei, Baron Dipauli, zugekommen ist: „Hochgeborener Herr Baron! Hochverehrtester Herr Reichsrathsabgeordneter! Die Art und Weise, wie ein Abgeordneter des conservativen Clubs in einer der letzten Sitzungen über die „Katholische Volkspartei', deren Entstehung jeder Katholik und Patriot mit ge rechter Freude

Wiener Dr. I o.h a^n n e s Rößler, , i ^ . Bischof.von St. Pölten,' Der- „NnFr. Pr.'. ist -.das sehr unlieb. Sie sucht deshalb den Bischof von St» Pölten zu .beschimpfen/ ^dex schon einigemale' gezeigt Habe, dass er seine Gunst ganz besonders dem radicalen Flügel der katholisch-conservativen Partei zu wende, der sich nun, als Katholische Volkspartei vom Hohenwart-Club losgelöst, der christlich, socialen Partei zur Seite gestellt habe'. Deutsches Reich. In Bochum fand eine große Volksversammlung statt

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.11.1889
Descrizione fisica: 4
z» dezatllen. Mittwoch den 20. Movemßer und Z4 t ani»w. Seilagen.Letonom' 1889. Aarteifragen. ZI. Es ist nichts leichter, als Unordnung und Zwiespalt in die Reihen einer Partti zu bringen. Auch der unbedeutendste Anlaß hat schon oft ge nügt, daß ärgerliche Auseinandersetzungen unter Parteigenossen stattfanden. Die liberale Partei hat diesbezüglich schon manche Erfahrungen, und so sehr auch getrachtet wird, Alles vorzukehren, um ähnliche Vorkommnisse hintanzuhalten, so ent- spricht der Erfolg

doch nicht den Bemühungen. Neuestens werden wieder Versuche gemacht, Ve» Wirkung unter den Liberalen anzurichten. Ein Blatt, das sich der liberalen Partei aufzudrängen versucht und öfter schon Gelegenheit nahm, es mit eine> gründlichen Häutung zu versuchen, brachte in der letzten Zeit tiefsinnige Betrachtungen darüber, ob es nicht am Platze wäre, das Pro gramm der liberalen Partei zu verbessern und den thatsächlichen Verhältnisjen anzupassen. Es liegt hier entweder grobe Unkenntniß oder die Abfichtlichkeit zu Grunde

, Zwietracht zu säen. Es ist offenbar, man will nicht recht Farbe be kennen. Die thatsächlichen Verhältnisse haben sich nicht geändert, wohl einige Leute ihre Gesinnung. Es soll klar herausgesagt werden: man will, daß die liberale Partei sich den Reaktionären gegenüber nachsichtig erwuic. Es soll öfter ein Auge zuge drückt werden, wenn beabsichtigt wird, daß Volk ein wenig zu züchtigen. Solches nennt man eine „zeitgemäße Reform'. Die Erfolge jener Parteien, welche ihr Programm den jeweiligen Strömungen

anpassen, find nicht danach angethan, die liberale Partei zu bestimmen, mit sich handeln zu lassen. Es sind jetzt nicht gerade gute Zeiten für den Liberalismus; es herrscht vielmehr ein hartnäckiger Kampf auf allen Linien gegen die Partei. Aber gerade darin, daß man den Liberalismus noch immer keine bedenk lichen Niederlagen beizubringen im Stande war, liegt ein Beweis, daß das Programm der libe» ralen Partei ein den Bedürfnissen des Volksthums angepaßtes ist. Das Blatt, welches die große .Reform-Idee

' ausgeheckt hat, weist darauf hin, daß die Masse immer nur den anderen Parteien sich an die Rockschöße hängt, vom Liberalismus aber nichts wissen will. Die „Masse', von welcher da ge sprochen wurde, kann sich wohl nur aus dem politisch Unreifen und Indifferenten zusammen setzen. Solche „Anhänger' werden einer Partei nur unangenehm und kompromittiren manchmal noch dieselbe. Nicht was die .Masse' will, ist stets für's Volk am besten. Eine Partei muß sich viel mehr vor Irrthümern hüten, als ein Privatmann

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 07.06.1913
Descrizione fisica: 10
durchgefochten, entschieden und erledigt, zum Teil schon seit den Neunziger und Achtziger Jahren', usw. Ferner enthält der Artikel die sehr deutliche Ausforderung an die katho- lisch-konservative Partei, sich (gleich den Abgeordneten der übriaen deutschen Alpenländer) der christlich sozialen Partei anzuschließen und findet „die Tiroler Friedenssormel' im jüngsten Hirtenschreiben des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Franziskus von Buxen, von welchem er saet: „Autoritativ werden im Hirtenschreiben

Vater in seiner Enzyklika vom 24. September 1912'. Ich halte es für notwendig, um vielen im ge nannten Artikel enthaltenen tatsächlichen Unrichtig keiten und irrigen Auffasfungen zu begegnen und um ein großes Hindernis für eine Verständigung aus dem Wege zu schaffen, zunächst die Tat sache festzustellen, daß nicht die katho lisch.konservative Partei eS war,welche die Spaltung im Lande herbeigeführt hat. Die heutigen Führer der christlich-sozialen Par tei waren durch Jahre hindurch Mitglieder

der katholisch konservativen Partei und des katholisch konservativen LandtagsklubS. Sie waren es, welche sich trennten und die Spaltung im Lande hervor riefen. Bedürfte diese unleugbare Tatsache noch eines Beweises, so wäre derselbe durch die Rede erbracht, welche der Obmann der christlich sozialen Partei, Dr. Otto v. Guggenberg, im christlich-sozialen Kasino in Brixen am 21. Februar 1913 hielt und in welcher er noch der „Brixener Chronik' unter anderem sagte: „Es hat geheißen, wir seien Stören» friede

gewesen und so wäre es nun auch der Beruf dieser, den Frieden herbeizuführen. In gewisser Be ziehung ist das Kasino tatsächlich oerStören- friedgewesen, aberdieseStörungmußte kommen im Interesse des Landes und der Religion. Glauben Sie mir, es war uns nicht leichten Herzens, damals im Landtage den Anstritt ans dem Klub zn erklären. Damit hat ja der Kampf be gonnen. In Brixen haben wir den Austritt aus der Partei ja schon viel früher vollzogen' . . . „Viele Jahre mußte unser Professor Schopfer den Vorwurf erdulden

und erledigt sind.' Die christlich-soziale Parteileitung kennt jene Fragen, welche heute noch trennende sind. ES ist zunächst die Tatsache, daß sich die christ lich soziale Partei zu zwei voneinander im wichtigsten Punkte verschiedenen Programmen bekennt, von denen das eine sür das Reich, daS andere sür Tirol gelten soll. Als die katholisch-konservative Parteileitung 1911 an die christlich soziale das Ersuchen stellte, dahin zu wirken, daß die Grundsätze ldeS christlich sozialen Tiroler Programmes

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 22.06.1891
Descrizione fisica: 8
und setzt die Generaldebatte über das Budget fort. Abg. Ebenhoch bespricht die Wandlung der Gesinnung, durch weche sich die deutschliberale Partei grundverschiedenen und uuver- einbarlichen Elementen „anzubiedern' versuche. Wo sei heute die große Entrüstung, welche diese Partei empfand, als die Gesinnungsgenossen des Redners die Gleichberechtigung auch für Anderssprachige verlangten. Redner erklärt, dass die Eonservativen niemals die Liebe zum Staatsganzen vergessen und ihre Politik stets

sagen müssen: „Hier ruhen Männer, welche eS mit dem österreichischen Vaterlande und mit allen seinen Ländern ehrlich gemeint bcben!' Abg. Steinwender polemisiert zunächst gegen den Vorredner, durch dessen Interpretation der Worte deS Abg. v. JaworSki an der Thatsache nichts geän dert werde, dass die consessionelle Schule nicht erreicht wurde. Es sei eine Anmaßung, wenn sich die con- servative Partei als die privilegierte Vertreterin deS christlichen Volkes in Oesterreich ausgebe. Die deutsch

- conservative Partei sei stets eine kleine und unbedeu tende gewesen und könne auch nicht auf daS stolz sein, was sie während der zwölf Jahre, als sie der Majo rität angehörte, erreicht habe. Wenn der Vorredner auf die künftigen Generationen hinwies, welche an den Gräbern der Eonservativen dieselben rühmen wer den, so glaube Redner vielmehr, dass sie nichts an deres sagen werden, alS: ,NL^uiescant in xaoe!' UebrigcnS sei das katholisch? Programm, daS die Eon servativen aufstellen

, ein durch und durch politisches. Redner erörtert nun die Ziele seiner Partei, welche sich dem in der a. h. Thronrede angekündigten Ar- beitöprogramm um so rückhaltloser anschließe, als sie selbst stets die volkswirtschaftlichen Fragen in den Vordergrund gestellt habe, da ihre Bestrebungen social- reformatorisch und national seien. Es fei erfreulich, dass die Regierung die sociale Frage auf ihre Fahne geschrieben habe, aber man wisse nicht, wie weit ihre Absichten gehen. Bloß in der Arbeitersrage sehe man ihre Ziele

deutlicher. Redner erklärt jedoch, dass der Kern der socialen Reform in der Erhaltung des natio nalen Mittelstandes bestehen müsse, und dass daS Hauptbestreben dahin gerichtet sein müsse, zu verhin dern, dass der Mittelstand zum. Proletariat herabsinke. Es genüge nicht, die Forderungen der Arbeiter aus blasser Furcht vor den Besitzlosen befriedigen zu wollen, sondern man müsse den Mittelstand stützen und heben. Die Partei des Redners fordere auch den Ausbau der politischen Freiheiten, die Hintanhal

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 19.04.1910
Descrizione fisica: 8
. ^doimomsntLlcsrten fiir Li^seksone kür L, beliebige Kelsen X 2.—. Mosslben fllr! 8vbltter unil Kinder Lll b. u-dilo« preis» «l» »»»LtmIIcll. von stürmischem Beifalle behandelte LandesauSschuß- mitglied Hab ich er das volkssreundliche Wirken und die erreichten Erfolge der chriWchsozialen Partei im Laude und im Reiche, wobei er über vorherige Anfragen hin Gelegenheit nahm, einige der land läufigsten Schlager gegen die christlichsoziale Partei, wie solche in Soziblättern und auch iu anderen Zeitungen aufmarschieren

begehren, daß er sich vorstelle und sein Programm entwickle. Herr Hölzl meint, daß es ausgeschlossen sei, daß ein einzelner etwas Ersprießliches im Abgeordnetenhause ohne Anschluß au eine Partei erreichen könne. Die AuSschußmandate werdeu nach der Stärke der Parteien vergeben und wer keiner Partei angehört, der hat somit gar keine Aussicht, in den Ausschüssen für seine Wähler arbeiten zu können. Er werde im Falle seiner Wahl sich dem Klub der Christlichsozialen im ReichSrate anschließen, dem heute

die Behauptung, daß die chnstlichsoziale Partei eine städtische'sei und daß die bäuerlichen Abgeordneten von den städtischen majorifiert werden. Die christlichsoziale Partei sei allerdings keine Klassen- Partei, sie sei vielmehr eine Volkspartei unv das sei daS einzig richtige Prinzip. Die Sozialdemokraten vertreten nur Klasseninteressen und können sich so mit nicht als Volspartei aufspielen. ReichSratSabgeordneter Eisenhut schilderte nun ebenfalls die Arbeiten des Reichsratcs und der Dele gationen

und betonte den Fleiß, mit dem die Ab geordneten Kienzl und Frick sich um jdie Interessen ihrer Wahlkreise und besonders in Militärangelegen heiten annehmen. WaS die Weinsteuer betrifft, so arbeite die christ- ! lichsoziale Partei mit aller Energie dahin, daß sie zum Falle gebracht werde. Die Abgeordneten auS den weinbautrnbenden Gebieten haben sich bereits znm Finanzminister begeben und von ihm verlangt, daß er das Projekt einer Weinsteuer fallen lasse, weil der Weinbau in Oesterreich eine solche Stener

nicht vertrage. Die Ueberwälzung der Steuer sei auch nicht so leicht möglich und zudem enthalte daS Weingesetz Härten, die den Weinbauern geradezu aufreizen müssen. Das Spitzelwesen würde wieder zur Geltung kommen und die Denunziation wieder Orgien feiern. Das Bestreben der Partei ist jetzt, daS Weinsteuergesetz schon im Ausschüsse abzulehnen, sodaß eS gar nicht zu einer Beratung im Hause 6>iU-qj -»«tri! Aich dt, AH IHK.' j ilatW' Uck, Ks Ltiti h llvtnis Uckl PS»»! w! di« gl,«;!. -5-« pH ^ I W »Zi-KW kotzet

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 10
Data: 09.07.1921
Descrizione fisica: 10
, daß der Charakter Westtingarns unzweifelhaft deutsch sei. Wenn das Burgenland, wie es Im österreichischen Bundesstaate heißen soll, in österreichische Verwaltung überge gangen sein wird, werden sofort die Landtagswahlen ausge schrieben und durchgesührt werden. Bei diesen nach dem allge meinen, direkten und geheimen Wahlrecht durchgeführten Wah len, an denen sich natürlich lebe Partei beteiligen kann, sei sie öfterreich- oder ungarnfreundlich, wird man ja unbeeinflußt sehen können, wie stark jene Partei

). Da die soziakdemo- fü't f ifd:i Partei alles aufbot, um die durch ihre Glicherungen faßbaren Wähler restlos zur Urne zu bringen, kann man wohl ruhig annehmen, daß wohl so ziemlich alle Nicht wähler den nichtsozialistischcn Parteien nahestehen. Trotzdciii haben auch die Sozial.demokrateu einen außerordentlich starken ! Stimmen rückgang zu verzcichilen: Während sie bei den Na- tioualratsivahlcn im Jahre 1919 77.981 Stimmen auf ihre Wahlwerber vereinigten, vermochten sie diesmal nur 30.768 Stimmen aufzübringen

, d. h. von 48 Prozent der GesaMt- irählerschaft im Jahre 1919 siitd sie auf <13 Prozent herab- gesuilkcil. Dieser starke Ausfall dürfte' wohl auf das Ab- schwcilken der zum größten Teile wieder gründlich enttäuschten „Novembersoztalisten' zurückzuführen sein, aus deren Reihen l die Partei übrigens etliche ihrer fähigsten heutigen Führer cntnoinmeil hat. Wie stark das politische Interesse abgenommen hat, be weist am besten die Tatsache, dH heuer nur 142.000 Wähler gegenüber 157.600 im Jahre 1919 zur Urne gegangen

ist 'eS aber, daß sich dieses ! Ucbereinkommen wenigstens in feinen Wirkungen Kratze ge gen jene Partei wandte, die beit Ausgleich der Standesigegen- sätze zugunsten einer alle Schichten umschließenden deutschen Vvlkspolitik zu ihrem Grundsätze erhob: die Großdeutsche Volkspartei. Wäre es zu einer Einigung aller drei völkischen Gruppen gekommen, so wären bedeutende Erfolge für eine völkische Einheitsliste zu erringen gewesen. So wurden die Kräfte zersplittert und viele völkisch gesinnte Wähler blieben/ unschlüssig,»für tvelche der drei

nationalen Parteien ste sich entscheiden sollten, überhaupt zu Hanse. Es ist übrigens bedeutungsvoll, daß hie Großdeutsche Volkspartei trotz ihrer schwierige» Stellung, trotzdekn ihr 'der 'Kampf gegen drei Fronten aufgezwungen wurde, als einzige Partei einen Stimmenzuwachs zu verzeichnen hat. Von 16.892 Stimmen im Jahre 1919 stieg sie heuer trotz des allgenicilien Rückganges der Stimmziffern auf 16.139, von zehn Prozent der Gesamtwählcrschaft auf elfeinhalb Prozent. Dagegen verlor 'der Bauernbund trotz

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 08.11.1930
Descrizione fisica: 6
vorangehenden Tagen wurden in einigen Oer!- lichkeiten Oberitaliens ungefähr. 2V Personen verhaftet, die im Verein mit den antifascisti- schen Elementen von Paris verbrecherische An- Allige. gegen das Regime vorbereitet hatten. Die Verhaftete«: wurden dem Sondertribunal Überwiesen. Weitere Nachforschungen sind im lSange. Ein Lob des Parteisekretärs fiir die Organisation der Ingendkampfbiinde Roma. 7. November Das Presseamt der- sascistischvn Partei teilt Mit: Der Kommandant der fafeistischen Jugcnd

- làmpfbnnde On. Scorza hat folgendes Tele gramm an die Verbandssekrvtäre der Partei in den Provinzeil gerichtet: »Der Parteisekre« Inr hat mich beauftragt, dir seine volle Befrie digung über die Raschheii der Organisation u. das imposante Gelingen der Kundgebung an läßlich der Eidesleistung der jungen Fasciste», suszudrückien. Wir müssen durchhalten, ohne »uch mir einen Augenblick den Geist von der leuchtenden Spur, die der Duce in der Zukunft Unseres Vaterlandes gezogen hat, abzuwenden. Zer Erzbischofs

? Es läßt sich rein gar nichts sage», denn jedes Pro der eine» Partei wird durch ein entsprechendes Kontra ausgehoben. Aber voraussichtlich werde» die Wahlen nicht so ausfallen wie in Deutschland nnd eher die Mittelparteien dar aus gekräjligt hervorgehen als die radikalen Grup pen der äußersten Rechten und Linken, doch im letz ten Augenblick kann auch die allgemeine Stimmung, deren Erregungszustand nicht mehr weit vom Siede punkt entsernt ist, eine» Umschwung erleiden und... Aber überlassen

ist, sondern.ei» Lnntsprccher ertönt eine eindrucksvolle Wählrede, die man leider nicht ver steht, weil sie zu laut ist! Aber das schadet nichts, eine Sensation ist das Schauspiel jedenfalls und icn'lche Partei es veranstaltet, bleibt schließlich neb''n- sächtich. Es gibt ja soviele, nnd recht haben sie sicher alle oder sollte am Ende keine recht haben? Nicht ansdenkbar, wenn man soviele Vorzüge von sich auf zählen kann, musz doch etwas daran wahr sein! Nicht?t ' '' El. Der Amerikaslng des „Io. X' Berlin

» sich. Es ist jetzt i» der Liberalen Partei zìi einer offenen Spaltung gekommen. Der Haupicinpeitscher der Liberalen Partei im Un terhaus, Sir Robert Hutchinson, ist von seiner Stellung zurückgetreten und gleichzeitig wird ein Brief von Sir John Simon an Llord Geor ge veröffentlicht, in dem er die tiefste Unzufrie denheit mit der Parteiführung znm Ansdruck bringt. Beide haben entgegen dem Fraktions- beschloß auf Stimmeneiiihaltung bei der gestri gen Abstimmung über den Mißtranensantrag zusammen mit noch drei liberalen

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Meraner Zeitung
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Pagina 4 di 28
Data: 13.12.1896
Descrizione fisica: 28
man un» mit: Während in den frühereu J-Hren die klerikale Partei sich um den Au»gang der Handelskammer- wählen wenig oder gar nicht bekümmerte, schein« man in diesen Kreisen dieser Wohl jetzt mehr Ausmerk, famkeit zu schenken und, wie die letzte Wahl zeigt, nicht ohne Erfolg. Dies hätte die Fortschrittspartei mehr anspornen sollen, für ihre Kandidaten einzu. treten, allein die Sache wird mit zu wenig Nachdruck betrieben und mit der Agitation gewöhnlich erst dann angefangen, wenn die Gegenpartei damit schon fertig

'st, d. h. die Stimmen zum großen Theil im Sock hat. Hier hatte man diese Arbeit wohl beiderseitig mit einigem Fleiß betrieben, die klerikale Partei war jedoch etwa» früher daran, und daS alte Sprichwort .We- zuerst kommt, der mahlt zuerst' dürste sich bewahr heiten. — Letzten Dienstag abends wurde der beim Hilberwirth in KienS bedienstete Fütterer, der 24 jährige Hinterbichlersohn von KienS, im Viehstalle sterbend aufgefunden. Wie wir erfahren, ist derselbe als ein gewaltthätiger und streit süchtiger Bursche

. — Am K. dS. wurde der 47 Jahre alte, kinderlose In wohner von St. Johann in Ahrn. AloiS Knapp, oulgo Pfanner, am Fuße der PlatterfelSwand im Gebiete der Gemeinde St. Johann mit zerschmettertem Kopse aufgefunden. Der Verunglückte dürfte in Folge herrschender Dunkelheit tags vorher über die Felswand abgestürzt sein. lBrand.) In der Petroleumraffinerie von Grammaticopulo brach, wie auS Batum vom 9. d. M. gemeldet wird, ein großes Feuer aus, daS auch die Raffinerien von Schahbazow und Schianz ergriff. Älle drei

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 15.11.1873
Descrizione fisica: 8
eingeschritten. Prag, 12. Nov. „Pokrok' ist entsetzt über den ungünstigen Ausfall der Gemeindewahlen mehrerer czechischer Städte. Die czechische Partei wäre ge lähmt, denn die Gemeindevertretungen seien die Eck steine der nationalen Organisation, die einzigen Körperschaften, durch welche die Nation die Exeku tivgewalt üben könne. Die Partei dürfe sich daher nicht Regierung und Macht in den Städten aus den Händen qleiten lassen. „Narodui Listy' bekennen, daß der ^andtagSauStritt nie aus Rechtsbedenken

der Session ist in den wenigen seither ver flossenen Tagen nicht gewichen, so bedeutungsvolle Ereignisse auch in der Zwischenzeit eingetreten sind. Die Schwenkung Ti«za's zur Deak-Partei, der Rück tritt Ghiczy's, die Programmrede des Minister- Präsidenten Szlavy, die Erklärungen Deak'S — sie haben alle nicht den Bann, in welchen die Reprä- sentanz des öffentlichen Lebens Ungarns geschlagen ist, zu brechen und jenen Knoten zv lösen vermocht, der von gleichsam unsichtbaren Händen täglich fester geschürzt

wird und immer drohender eine Katastrophe ankündigt. DaS beinahe markanteste Ereigniß, der Rücktritt Ghiczh's vom öffentlichen Schauplatze, ist ohne die erwarteten Folgen vorübergegangen. Die Entschließung Ghiczh's hat leider, anstatt die Linke zu bestimmen, daß sie ganz ln das Lager der Deak- Partei hinübertrete und von dort aus das Werk der Reconstruktion des Landes übernehme, einen Rück schlag in der entgegengesetzten Richtung hervorgerufen. Die Linke hat nämlich die Annäherung TiSza'S an ! die Deak

-Partei und die Reglerungsbank vereitelt, lindem sie ihm die Annahme derWahl in denFinanz- auöschuß förmlich verbot. Von einer momentanen Anwandlung bewegt, aber unfähig, mit dem Kultus der Unwahrheit zu brechen, hat die Linke jeden Anstoß, welcher von ihren Parteiführern, von dem Einen durch seinen Rücktritt, von dem Andern durch feine Schwen kung, gegeben wurde, paralyflrt. Innerlich zerfallen wie die Linke und zu, feige, der wahren Meinung Ausdruck zu gebeu, verharrt die Deak-Partei in thaten loser

nicht' zu bessern vermöcht.' Deshalb schreckt die Deak-Partei vor ihrem Ministerium, sobald eS sich an ihren Tisch setzt, zusammen, aber sie wagt auch nicht das Tafeltuch zwischen sich und dem Ministerium entzwei zu schneiden, weil sie in ihm ihr strafendes Gewisien erblickt. Diesen ihren Spie gel hat Minister-Präsident Szlavy der Parlaments- Majorität in seiner am Eröffnungstage gesprochenen Programmrede vorgehalten. So trocken und jeden rednerischen Schmuckes ledig diese letztere auch war, Niemand

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