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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 27.05.1896
Descrizione fisica: 14
Seite S Die deutsche Linke. Den Austritt der Abgg. Sueß, Wrabetz und späterhin Noske aus der Partei der Vereinigten deutschen Linken haben wir unseren Lesern mit getheilt. Sie haben die Geduld verloren, als mit der Entscheidung der Wiener Bürgermeisterfrage der Linken eine „Ohrfeige' versetzt wurde, welche an Derbheit nichts zu wünschen übrig ließ. Die Genannten sprachen im Donauklub vor einer großen Versammlung, deren wir ebenfalls in letzter Nummer schon kurz Erwähnung gethan

, unter stürmischem Beifall für ein energisches Vorgehen. Sueß entrollte in lehrreicher und interessanter Rede ein äußerst stimmungsreiches, voll Talent, Liebe und Temperament entworfenes Bild des Wirkens der deutsch-fortschrittlichen Partei in Oesterreich, ihrer ruhmvollen Vergangenheit und ihrer großen Anteil nahme an dem mächtigen Verjüngungsprozesse Oester reichs und gab als Grund zum Austritte aus derselben an, daß sich die Partei willig fügte, als die Steuer reform auf die Tagesordnung gefetzt wurde

, indem er der Meinung war, daß die Partei nach allein, was vorgekommen, bei einer Berathung und Ab stimmung über diese Reform nicht hätte willig Assistenz leisten sollen. Der französische Senat hätte in einer auswärtigen Angelegenheit das Kabinet im Stiche gelassen, um seine Unzufriedenheit mit inneren Vorgängen zu dokumentiren. Das goldene Zeitalter des österreichischen Liberalismus sei entschwunden, heute fehle die Initiative, der ideale Wagemuih. die Unbeugsamkeit und das Siegesbewußtem. Such theilte das Wirken

der Partei in vier verschiedene Perioden ein, deren letzte er nach der vieljährigen Defensive gegen den Grafen Taaffe, nach dem Brechen det durch die Koalition versinnbildlichten Waffenstillstandes als eine Art Reserveleistung be zeichnete, indem die Linke als Staatspartei funktionirte, ohne Regierungspartei zu sein, eine Disharmonie, ein logischer Fehler, dessen Obwalten die fortschrittliche Partei als einen ebenso ungerechten, wie schicksals- schweren empfinden mag. Wrabetz erklärte sein Verlassen

der Partei dadurch, daß ihn der mit dem Führer der Anti- liberalen geschlossene Pakt darüber belehre, daß nicht Bedächtigkeit und Opportunismus, sondern nur rücksichtsloses VorwärtSstürmen zum Ziele führe. Die konsequente Mißachtung der Partei hat das Blut einiger ihrer Mitglieder endlich zum Wallen gebracht. So scharfe Worte wie sie Abg. Sueß in seinen weiteren Ausführungen gegen Lneger, und Abg. Wrabetz gegen Badeni gebraucht hat, sind seit langer Zeit nicht aus deutsch.liberalem Munde vernommen worden

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 20.06.1907
Descrizione fisica: 8
dieses Zusammen« mit ^ ^ in kultureller und politischer Hinsicht verebten Worten dar. Er betonte die ch .wendigkeit der absoluten Einigung. Tie ^ristlichsoziale Partei werde ihrer großen be deutungsvollen Aufgabe nur dadurch voll und ganz gerecht werden, wenn alle Mitglieder der christlichsozialen Vereinigung solidarisch geloben, zur deutschen Sache zu halten und die In teressen des christlichen Volkes zu wahren. Es erfolgte sodann der einstimmige Beschluß, den Abg. Weiskirchner sür den Präsident

- schastSposten im Abgeordnetenhaus? zu no minieren. Schon früher hatte Landeshaupt mann Dr. Ebenhoch, dessen Name als der des künftigen Präsidenten des Abgeordnetenhauses oftmals und mit Nachdruck von Politikern jeder Schattierung genannt wurde, erklärt, daß von semer Kandidatur keine Rede sei, er komme gar nicht in Betracht. Die Wahl deS Vorsitzes der Partei hatte folgendes Ergebnis: O b- mann wurde Dr. Lucger, Obmannstellver» treter die Abg. Prinz Liechtenstein, Doktor Geßmann, Dr. Ebenhoch, Schraffl

. Solche Gruppen wurden gebildet mit folgenden Ar beitsgebieten: 1. Fragen betreffend die Re gierung, die Schule und die Verfassung; 2. Aus gleich mit Ungarn, Zoll- und Handelsverträge! Z. Finanz-, Militär- und Reformenwefen; 4. In dustrie, Handel und Gewerbe; 5. Agrarange- legenheiten; 6. Arbeiterfrage. Der Anschluß der Konservativen au die christttchsoziale Partei. In einer am 14. Juni im Bezirke Neubau «Wien) stattgefundenen Wählerversammlung führte Abgeordneter Drexel aus Vorarlberg über den Zusammenschluß

der konservativen und christlichsozialen Partei unter anderem auS: Die konservative Partei tritt vorbehaltlos in den christlichsozialen Klub ein und verschwindet demgemäß im Reichsrate; sie ist dann kein öffentlicher Faktor mehr. Die Frage ist nur, ist dieser Zuwachs ein Ast an dem neuen Baume, der nicht halten, sondern verdorren wird und den wir daher wegschneiden müssen, oder von dem wir sagen, er wird schön wachsen, er wird sich entwickeln. Ich verweise auf das Beispiel meines Heimatlandes Vorarlberg. Unsere

Partei gibt ja mit dem Anschlüsse die Methode auf, die sie bisher diesbezüglich befolgt hat. Die zweite Frage ist der konfessionelle Stand punkt. Tie konservative Partei war bisher eine konfessionelle Partei, katholisch konfessionell (wo mit Drexel besonders die Tiroler Konservativen vor Augen gehabt haben dürfte. D. Red.). Im Gegensatze hiezu sind die Christlichsozialen nicht eine konfessionelle, sondern eine politische Partei. Sie erklärt aber, wir betrachten die Religion als wertvolles Gut

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 11.03.1891
Descrizione fisica: 8
Se. Hoch würden und Gnaden Leo TreuinfelS, Abt des Benediktinerstiftes Marienberg. L. Im übrigen Oesterreich. Am 6. März fanden 23 Reichsrathswahlen statt. Es wählte der Großgrundbesitz in Mähren und Salzburg, die Handelskammern in Böhmen, G a- lizien und der Bukowina, die Städtebezirke Görz und Jstrien. Gewählt wurden 3 Jungczechen, 1 Alt- czeche, 8 Deutschliberale, 3 Polen, 3 vom Coroniniclub, 1 Deutschconservativer, 4 von der mährischen Mittel partei. Bei den Handelskammerwahlen in Böhmen ent

gegen Dr. Kronawetter durch, der mit 1141 Stimmen in der Minorität blieb. In der einzigen Stichwahl in Alsergrund drang der Kandidat der Deutschliberalen, Professor Wrabetz mit 2082 Stimmen gegen Professor Warmuth mit 1865 Stimmen durch. Die Großgrundbesitzer von Oberösterreich wählten drei conservative Abgeordnete; die liberale Partei enthielt sich der Wahl. Der fideicommissarische Großgrundbesitz in Böhmen wählte fünf conservative, der nichtfidei- commissarische 12 Conservative und 6 Liberale. Der Großgrundbesitz

in Schlesien und in Krain wählte die 5 bisherigen liberalen Abgeordneten. Die Städte Klageufurt und Villach wählten deutschnational.Z In der „Oesterreich. Volksztg.' lesen wir u. A. fol gendes: „Wir stehen in Oesterreich an der Schwelle einer neuen Zeit. Wie die neuen Partei-Gebilde in ihrer Vollendung aussehen, kann wohl noch nicht gesagt werden. Die altczechische Partei, bekanntlich das Rückgrat der vor. Reichsrathsmajorität, liegt in Böh men vollständig zerschmettert am Boden, wie es wohl

noch keiner Partei anderswo derart geschehen ist. Von den bisherigen 38 czechischen Mandaten wurden nur die wenigen in Mähren für die Altczechen gerettet; aber auch hier wagt sich die Partei der „Alten' nicht mehr recht an die Oeffentlichkeit. Der alte Czechenführer Dr. Rieger, dessen Haus in Prag gegen das eigene fana- tifirte Volk polizeilich stark bewacht werden mußte, er griff am Dienstag in der vorigen Woche förmlich die Flucht nach Italien — behufs „Erholung'. Eine folche Parteizerstampfung in so engem

Umkreise ist unerhört, und nur durch den taboritischen Charakter deS unsäglich verhetzten czechoböhmischen Volkes erklärlich.' „Die nationalen Polen haben ebenfalls mehrere Mandate an die in Galizien von ihnen bisher geradezu geknechteten Ruthenen verloren, welche 7—8 Mann stark in's neue Abgeordnetenhaus einrücken, und dort einen selbstständigen Club bilden werden.' Die deutschliberale Partei Herbst-Plener, die von 230 Mandaten im Jahre 1879 auf 112 Magdate bei der jüngsten ReichsrathS-Auflösung

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 09.04.1910
Descrizione fisica: 12
Abrechnung^ mit dem Friedensstörer. Am 6. April wurde im Wicuer Bürgerklub mit dem Stadtrat Hraba, der bekanntlich kmz nach dem Hinscheiden Dr. Luegers in einer öffentlichen Ver sammlung die Führer der christlichsozialcn Partei durch vage Verleumdungen verdächtigt und damit den Gegnern der christlichsozialen Schützenhilfe geleistet hat, gründlich abgerechnet. In der über die Angelegenheit entstandenen Debatte kam die tiefe Empörung über das srieden-- störende Vorgehen HrabaS

gewesen zu sein, sich de,- Partei angeschlossen hatte, um seinen Ehrgeiz zu befriedige». Die politische Situation. Im Parlamente, das in der zweiten Hälfte diese» Monats wieder versammelt sein wird, herrscht noch immer eine lähmende Ungewißheit. Die Parteiblocks stehen einander noch mit geschlossenem Visier gegen über. Alle bisherigen Verhandlungen haben nicht vermocht, eine Klärung herbeizuführen. Niemand weiß, waS werden soll. Wir stehen knapp vor der FrühjahrStagung. WaS soll geschehen? Soll viel leicht auch diese Frist

. Wie wir schon berichtet haben, wurde auf einem zu Ostern in Prag abgehaltenen Parteitage der tschechischen katholischen Vollspartei unter großer ^ Begeisterung der Name in tschechische christlich soziale Partei umgewandelt. Damit hat es sich gezeigt, daß die christlichsoziale Idee auch unter den tschechischen Katholiken auf dem SiegeSvormarsche begriffen ist. Bemerkenswert und interessant ist, daß auch unter den tschechischen Katholiken einige wenige Nltkonservative als heftige Gegner dieser neuen Ent

zu erinnern, denen das Zentrum in Deutsch land, die Christlichsozialeu in Wien und jetzt noch Tirol ausgesetzt warm. ES find sogar Schritte unternommen worden, um den Parteitag unmöglich zu machen. Doch alle diese Bemühungen haben sich als erfolglos erwiesen. Selbst der Episkopat Böh mens mit dem Primas Kardinal Skrbenöky voran schenkte den bösen Zungen und Federn keinen Glauben, sondern er sprach, überzeugt von der gut christlichen Gesinnung der führenden Männer der Partei und von ihrer Loyalität

gegen die Kirche und deren berufene Repräsentanten, sogar die besten Wünsche für einen ersprießlichen Ausgang des Parteitages aus. Dieser Wunsch ging auch vollauf in Erfüllung. AnS allen Gauen Böhmens eilten die Delegierten zum Parteitage, auf dem nicht weniger als 36V Vertreter anwesend waren, ein Besuch, den kein früherer Partei tag aufzuweisen hatte. Es herrschte eine wahre Be geisterung unter den Delegierten. DaS Bild, das der Parteitag bot, war zugleich ein Beweis der auch im tschechischen Volke mächtig

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 04.09.1907
Descrizione fisica: 8
. »u „?vote für :x«ro» »,uv A « l a « d. Der Reichsrats-?lbgeordnet Dr. Gebmann äußerte sich über die Haltung der Christlich sozialen zur Rekonstruktion des Ka binetts: Daß eine Partei von der parla mentarischen Ziffer und Politischen Bedeutung wie die christlichsoziale, Einfluß auf d^ie Staatsverwaltung zu gewinnen bestrebt sein mnß, ist eine selbstverständliche Sache, zu der sie wie jede andere Mehrheitspartci ge radezu verpflichtet crfcheiut. Etwas an deres ist es nni

die Ii o r in, in der dies am besten erreicht wird. Die christlichsoziale Partei hat sich im Jahre 190L anläßlich dör direkt an sie gerichteten Aufforderung znr Teilnahme an dem damals neu zu konstruierenden Mini sterium ablehneich verhalten. Die Erfahrungen, anderer Parteien >in dieser Hinsicht, namentlich seit der Durchführung der Wahlen auf Grund des allgemeinen, gleichen und direkten Wahl rechtes, gemahnen zur größten Vorsicht u n d Zurückhält» u g. Wie ruhig die christ lichsoziale Partei dieser ganzen, Frage gegen übersteht

, wird am besten dadurch bewiesen, daß bisher nicht eine einzige Beratung oder Be sprechung seitens der christlichsozialen Vereini gung des Abgeordnetenhauses- oder im schoße der Parteileitung in dieser Sache stattgefunden hat. Auch ist meines Wissens kein einziger führender Abgeordneter unserer Partei in dieser Frage mit der Regierung in Verbindung ge treten. Gewiß wird aber die Partei, wenn sie zu dieser Angelegenheit Stellung zii nehmen; hat) sich nicht von den Wünschen einzelner Per sonen

, sondern ausschließlich von dem Interesse der von ihr vertretenen Wählerschaft, und der Rücksicht auf die weitere Ausbreitung der Partei leiten lassen. Wenn die Behauptung ausgestellt wird, „daß es keinen Kandidaten im Abgeordne tenhaus? gibt, der seine Bewerbung so offen ankündigt nird zur Schau trägt, wie Abg. Hof-' rat Dr. Geßmann', so widerspricht dies in jeder Hinsicht den Tatsachen; denn ich habe niemals irgendwem gegenüber bisher menieKan^ didatur für einen Ministerposten angekündigt, sondern mich vielmehr

gegenüber den diesbe züglichen Andeutungen von Kollegen ariderer Parteien stets ablehnend verhalten. In eurer solchen Frage entscheidet ja, meiner Anffaffung nach, nicht der Einzelne, sondern nur die Ge samtheit der Partei. Der Vollzugsausschuß der deutschen Agrarpartei hielt am 2. September in Prag in Anwesenheit zahlreicher agrarischer Reichsrats- und Landtags- nbgeordueter eine Sitzung ab, in welcher der Ob mann der Partei Abg. Peschka einen Bericht über die politisch? Situation erstattete. Es wurde

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 23.11.1880
Descrizione fisica: 8
. Man verfolgte aus beiden Seiten dasselbe Ziel mit der gleichen Energie, ohne jedoch auch den gleichen. Er folg zu erzielen. Insbesondere die liberale Partei ließ es an Parteitagen, Wähler-Versammlungen, an großen Parteiredeu und sonstigen Kundgebungen nicht fehlen, nm das ersehnte Ziel, nebst alldem, was es einschloß, zu erreichen. Prüft mau das Resultat dieser Bemühungen ohne Voreingenommenheit, so zeigt es sich, daß dasselbe ein sehr geringes ist. Trotz der volltönenden Versicherungen, die man in Möd

- ling, Brunn, Karlsbad und zuletzt in Wien vom Stapel ließ, ist es unverkennbar, daß die liberale Partei nichts weniger als fest gefügt ist. Wie ein schriller Ton töueu durch die stolzen Reden von der erreichten Einigkeit der Partei die Worte Walters« kirchen's, Zschock's und Kronawetter's hindurch und zeigen die Kluft, welche die einzelnen Fraktionen der Partei von einander trennt. Einig ist man blos in der Bekämpfung der Regierung und in Ausfällen gegen dieselbe. Damit bleibt man freilich

einem Grundsatze treu, an dem man seit Bestehen der Partei jeder Regierung gegenüber festgehalten hat. Ein solcher Grundsatz mag dem und jenem passen, den Wünschen der Masse der Bcvöikernng entspricht er aber nicht. Diese will von der Thätigkeit der gesetz gebenden Körper ein greifbares, ihren Interessen wirklich entsprechendes Resultat haben. Alles andere perhorreszirt sie. Es kann daher auch nicht Wunder nehmen, wenn die konservative Partei im Volke an Anhängern gewinnt, denn sie setzt, im Gegensatze

zur liberalen Partei, auf ihre Fahnen populäre Ziele. Derjenige, der nur für hohe oder nationale Politik eintritt, findet auf Seite der deutschen Bevölkerung wetlig mehr als Gleichgiltigkeit. denn diese wünscht vor Allem eine Besserung ihrer materiellen Verhält« nisse. Wie wahr dies ist, hat sich gelegentlich des 'jütlgsten deutfch-österreichifchen Parteitages gezeigt. Wohl werden die oppositionellen Blätter nicht müde, den Erfolg dieser Partei-Versammlung als einen glänzenden hinzustellen, und derjenige

, daß der deutsch-österreichische Parteitag den hohen Erwartungen, die an ihn geknüpft würden, wenig entsprechen wird. Das Bestreben der Versassungs- Partei, die Haupt- und Residenzstadt Wien zu einer großen Kundgebung für sie, namentlich zur Beflag gung, Ausschmückung und Beleuchtung zu veran lassen, sei vollständig mißglückt. Der Parteitag habe nur bewiesen, daß nunmehr der linke Fügel der 'Partei, der vereinigte Fortschritt, die Führung in die - Hand genommen und den Klub der Liberalen in die zweite Linie

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 27.05.1905
Descrizione fisica: 12
, von denen er sehr gut weiß, daß sie der Wahrheit nicht entsprechen. Nicht nur daS, er brachte auch das Kunststück fertig, auf den Plakaten feine Gesinnungsgenossen zur Wahlent- Haltung aufzufordern und gleichzeitig ein Bündnis mit den internationalen Sozialdemokraten zu em pfehlen. . . Hätte die fch önerianisch e Partei nicht schon früher genug Beweise für die totaleVerlotterungihrerGefinnung und Kampfesweise geboten, so wäre dieser Vorfall allein genügend, um dieser Partei jedes Recht auf besonderes

Betonen ihres Deutsch. tumS und aus das Ausspielen als nationale Partei zu nehmen. Darauf schreibt das „Alldeutsche Tagblatt- in Wien: „ES scheint uns gerade von einem Organ der Deutschen Volkspartei sehr gewagt, von einer Verlötterung der Gesinnung zu sprechen. Ja, verlottert ist die Gesinnung von Leuten, die, um mit Abge ordneten Dr. Lemisch zu sprechen, ihre Weisheit in jüdischenZeitungen ablagern und als Anti semiten gewählt wurden. Das find aber die Führer der Deutschen Volkspartei

, die Abgeordneten Prade, Kaiser, Völkl und Konsorten (auch Erler!) und es muß geradezu als eine Schamlosigkeit be zeichnet werden, wenn das Organ einer Partei, deren Programm die Programmlosigkeit ist, anderen ewe Verlotterung der Gesinnung vorzu werfen sich erfrecht.' Zum Schlüsse wird noch mit geteilt, daß ew „Schmähartikel' im Organe der Deutschen Volkspartei die Entrüstung aller anstän digen PolkSgenossen hervorgerufen habe. Diese Mit« teilung glossiert das „Alld. Tagblatt' mit folgenden Worten

: „Ja, die Krone des Ganzen: der Führer der Deutschen Volkspartei, Dr. Erler, erklärt, wegen dieses Artikels zur Rede gestellt, sich mit demselben nicht zu identifizieren, der Schriftleiter des „Tiroler Tagblatt' hingegen erklärt, den Artikel im Auftrage der Partei verfaßt zu haben. Auf die persönlich beleidigende Natur einer Stelle aufmerk sam gemacht, gibt derselbe ewe schriftliche Erklärung ab, daß er die persönliche Ehrenhaftigkeit des Herrn Dr. Frank in keiner Weife anzutasten die Abficht hatte, zumal

er Herrn Dr. Frank gar nicht kenne. Zu feige also, selbst für ihre persönlichen Ange legenheiten einzutreten, kaufm sich diese Mastbürger von der Deutschen Volkspqrtei einen Schriftleiter, der für kärgliche Bezahlung gezwungen wird, Leute persönlich zu be.sch impfen, die er gar nicht kennt. DaS ist freilich die wahre Volks partei und daS deutsche Volk kann auf diese Volks partei stolz sein.' Nun kommt wieder das „Tiroler Tagblatt' an die Reihe und schreibt: „Es muß doch unendlich komisch berühren

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Meraner Zeitung
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Pagina 13 di 15
Data: 04.11.1904
Descrizione fisica: 15
zu beweisen. Sie werden es nicht tun, das eine nicht und das andere nicht, denn bei jedem Hervortreten in die Wählerschaft würde sich die klägliche Gestalt der Partei zeigen. Zur Ohnmacht sind unsere Gegner im Schöne rianischen Lager verurteilt, kräftig aber greift unsere Partei aus. Unsere Abgeordneten — alle insgesamt — wissen sich im Besitze des Vertrauens ihrer.Wäh- ler, mit denen sie in steter, innigster Fühlung ge blieben sind, unsere Partei aber denkt nicht daran, sich bloß an den errungenen

sich als die eigent liche Partei der Mandatkleber. Kein Mißtrauens votum konnte einen Schönerianischen Abgeordneten in der Absicht, das Mandat, das doch nur auf dem Vertrauen der Wähler zu bestehen hat, zu behalten, wankend machen. Daß. es kein Rechtsmittel gibt gegen unlauteren Mandatsbesitz, das ist die einzige Deckung der Schönerianer. Der völlige Zusammen bruch der Partei Schönerers war nach dem Aus gange der Prozesse da, er trat aber nicht so scharf in die Erscheinung, wegen des edlen , neuesten, ..Grund

programmes', daß Mandate unter allen Umständen zu halten sind. Für unsere Partei begann aber die Zeit neuer Arbeit in der Wählerschaft und damit die Zeit neuer Erfolge. In einer ganzen Reihe deutsch- böhmischerStädte wurden beiGemeindewahlen glän zende Siege errungen, obwohl es fast überall Gegner in geschlossenen Reihen zu bekämpfen galt. Bei den Landtagswahlen in Mähren gewann unsere Partei vier bäuerliche Mandate, bei den Ersatzwahlen in Böhmen wurden zwei Mandate anderen Parteien abgenommen

, und zahlreiche Versammlungen in allen Provinzen Deutschösterreichs bewiesen, daß unserer Partei die alte Werbekraft noch innewohnt, daß es mit dem Hinlegen und Sterben noch seine guten Wege hat und daß unsere Partei auch, nicht daran zu denken braucht, sich durch Verschmelzung mit einer anderen Partei vor einen« langsamen Tode zu bewahren. ^ Peter Krützners Wahl in einem bisher von der Deutschen Volkspartei besessenen Bezirke zeigt das Aufstreben unserer Partei im besten Lichte. Der glän zende Wahlsieg

im Leipaer Bezirke beweist, daß un sere Partei lebt und ihr Dasein, kräftig und fühlbar betätigt. — Der Ministerwechsel und die liberale Presse. .Der teilweise. Ministerwechsel hat große Auf regung hervorgerufen, Der Mann mit der „leiden schaftslosen' Beharrlichkeit hat die Geister.aufgerüt telt, indem er überraschte. Nur wenige Blätter waren in das Geheimnis eingeweiht. In Wien nur die „Neue Freie Presse', das „Neue Wiener Tag blatt', das „Deutsche Volksblatt' und das „Frem denblatt'. Die anderen wußten

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 20.04.1894
Descrizione fisica: 12
». — Erscheint jeden Dienstag, Donnerstag und SamStag, Abend» v,s Uhr. »»»»»—»»» Nr. t?. Freitag, den 20. April 1894. 28. Jahrgang. Angriffe gegen die liberale Partei. Im Polenklub hat der Abgeordnete Dr. Byk sich beschwert, daß den Juden bei Bewerbungen um Stellen in kaiserlichen Aemtern Schwierigkeiten ge macht, daß ihre Gesuche meist abschlägig beschicken, serner, daß sie bei Beförderungen übergangen wer den und daß man ihnen nahelege, die Religion zu wechseln. Diese Vorgänge im Polenklub

werden nun von den Gegnern der Linken gegen die liberale Partei ausgeschrotet; es werden ihr aus diesem Anlasse die lächerlichsten Vorwürfe, so daß sie in der Coalition ihre freiheitlichen Grundsätze ver leugne und dgl. zugeschleudert. Vor Allein ist zu entgegnen, daß die liberale Partei keine Stellen zu vergeben hat, daß dies Sache der Ressort-Minister ist, und daß diese bei Stellen bewerbungen an ihre Verantwortlichkeit als Minister, nicht aber an eine Verantwortlichkeit gegenüber dieser oder jener Partei gebunden

sind. Gerade diejenigen, welche jetzt die Bemerkungen des Dr. Byk gegen die deutschliberale Partei auszuspielen sich beeilen, würden den größten Lärm schlagen, wenn die Minister, welche im Coalitions-Cabinete diese Partei vertreten, sich einfallen ließen, bei Stellen des etzungen Rücksichten auf ihre Parteiangehörigkeit oder selbst auf die leitenden Grundsätze der Partei, welcher sie angehören, walten zu lassen. Also — die deutschliberale Partei hat keine Stellen im Staatsdienste zu vergeben

Dr. Byk's wurden ja von der neuen Regierung nicht eingeführt. Man hätte es also höchstens mit einem Rücklasse des früheren Systems zu thun — immer vorausgesetzt, daß sich die Dinge so verhalten, wie Dr. Byk behauptet. Es hat jedoch gar keinen Sinn, die deutschliberale Partei für Geflogenheiten, wie sie vielleicht unter Taaffe vorgekommen sein mögen, heranzuziehen. Das fehlte noch, daß die Linke für Taaffe büßen sollte, den sie jederzeit bekämpft hat — und daß die ehemaligen Lobpreiser

ihres dahingeschiedenen Meisters nun dessen etwaige Fehler und Mängel auf die Rechnung der deutschliberalen Partei und der Deutschen Linken setzen dürften. Dr. Byk hat ausdrücklich erwähnt, daß das, worüber er sich beklagt, feit Langem vorkomme; er hat hinzugesetzt, die Unzukömmlichkeit wäre nun förmlich System geworden und die deutschliberale Partei verhalte sich dazu mit einem „verdächtigen Schweigen.' Dr. Byk hat nichts vorgebracht, was zum Beweise dienen könnte, daß die frühere Praxis nun zu einem „Systeme

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 20.12.1880
Descrizione fisica: 8
. Bozen am 15. Dezember 1380. Für den Ausschuß der Advokatentammer der Präsident: Dr. Karl v. Hepperger. Äich tamtlich ^ r Ll) eil. Politische Tages - Chronik. Inland Innsbruck, 20. Dezember. » Zur parlamentarischen Lage schreibt einer unserer Wiener Berichterstatter unterm 17. De zember : „Das Vorgehen der liberalen Partei in der Debatte über das provisorische Budgetgesetz wird von allen ruhig denkenden Kreisen des In- und Auslandes scharf kritisirt. Außer einer verhältniß mäßig geringen Anzahl

Parlament tarischen Kampfmittel Gebrauch gemacht und damit infolge der geringen Bedeutung der Vorlage eine parlamentarische Waffe abgestumpft hat, dcr man sich nur im äußersten Falle bedient. Das Ausland erkennt also die Gefährlichkeit des Vorgehens dcr liberalen Partei und eiu angesehenes Berliner Blatt, die „Nationcil-Zritung', kommt bei seinen Betrach- tnngen zu einem nichts weniger als für die liberale Partei günstigen Resultat. Sie sagt: „DaS ist das Eigenthümliche der österreichischen Zustände

, daß jede Partei ihren ganzen Scharfsinn darauf konzentrirt, wie sie einem gegnerischen Ministerium ein Bein stellen will, und daß sie so wenig Zeit hat, darüber nachzudenken, was sie selbst thnu will, wenn sie zur Regierung kvmmt und wie sie vie gebotene Gelegen heit ausnützen will. Daß die liberale Partei in Deutschland anders verfahren hat. daß sie Maßregeln, deren fachliche Beiechtigung sie anerkennt, jedem Ministerium bewilligt, daz ist es, was ihr von Seite der überlegenen Freunde in Oesterreich

viel Mitleid und Spott eingetragen hat. Wir wollen heute da rüber nicht rechten; die liberale Partei hat hüben und drüben keine Seive gesponnen. Vor den Augen aber liegt die Thatsache, daß die deutschliberale Partei in Oesterreich vor einem gewaltigen Zersetzungspro- zesse steht; eine Bewegung, welche mit' unseren agra rischen eine gewisse Aehnlichkeit hat, ' hat sich in den deutschen Kronländern erhoben und die Bauern fassen in ihren Versammlungen Beschlüsse, ans denen her vorgeht, daß sie weder liberal

, noch klerikal sein wollen, sondern ihre eigenen Interessen sördern. Die Frage, ob die Bndgetvclweigerung ein sormell zu lassiger oder unzulässiger Akt ist, ist wahrlich nicht diejenige, um welche sich Alles dreht, sondern die. ob eine Partei, die keine konkreten Ziele hat, die über den materiellen Inhalt der von ihr durchzu führenden Maßregeln kein Programm hat, sondern deren Bestrebungen sich in einem konstitutionellen Formalismus erschöpfen, auf die Dauer lebensfähig bleibt. Der Parteilag in Linz

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 14
Data: 24.12.1891
Descrizione fisica: 14
, der verfassungstreuen und fort schrittlichen Partei an und wurve 1834 vom ober österreichischen verfassungstreuen Großgrundbesitz in den oberösterreichischen Landtag gewählt. 1333 war er Landesauöschuss-Beisitzer. Als Dr. Eigner 1388 daS ReichSrathSuianrat niederlegte, wurde Gras Kuenburg zum Abgeordneten der Hauptstadt Linz gewählt. Man erzählte sich damals, dass Graf Kuenburg sich lauge .geweigert habe, als Candidat aufzutreten, dass er sich schließlich, der freundschaftlichen Zurede feines Jugend freundes Plener

Rechnung tragend, zur Annahme der Candidatvr entschlossen habe. Bei den diesjährigen Neuwahlen wurde er abermals in denReickSrath ent sendet. Hier hat sich Graf Kuenburg als tüchtiger und fachkundiger Parlamentarier gezeigt, der niemals in politischen Debatten das Wort ergriff, sondern aus schließlich in Fragen sachlicher Natur als Redner auf trat. Von der Linken wurde er in den AusfchusS für das neue Strafgesetz gewählt. Er gilt, wie die „D. Z.' sagt, in den Kreisen seiner Partei

vernimmt, das» die Ernennung de» Gra fen Kuenburg zum Minister bereits vollzogen ist. — Ein Conlmunique der Vereinigten deut schen Linken meldet: Dr. Plener erörterte vor einer Anzahl Parteigenossen den bevorstehenden Ein tritt de« Grafen Kuenburg ins Ministerium. Da der Eintritt eine» dec Führer der Partei von der Regie rung als mit ihrer Stellung über den Parteien un vereinbar erklärt wurde, einigte sich die Partei mit dem Ministerpräsidenten über den Eintritt eine« Ver trauensmannes der Partei

, als welcher Graf Kuen burg im hohen Grade geeignet erscheine. Die Partei behält sich die Actionsfreiheit und Selbständigkeit ge genüber der R.gierung und den Parteien vor. Der neue Minister wird den Clubversammlungen beiwoh nen und die Beziehungen zwischen der Regierung und der Partei vermitteln. Die Versammlung stimmte dem Resultate d.r Verhandlungen zu. Die Partei- leitung wird nächstens über diesen Gegenstand vor der Vollversammlung berichten. Vermischtes» ^ Hos- und Personalnachrichten. Se. Majestät

.' Lustspiel von Ad. LÄrrvnge. T^'?egvapb>is«He Depes^öev» Budapest, 23. Dec. In einer Couferenz der liberalen Partei hielt der Ministerpräsident eine Reve, worin er, Bezug nehmend auf die bevorstehenden Wah len,. aus den Patriotismus der liberalen Partei hin weist, die das Gleichgewicht im Staatshaushalte her beiführte. Hauptaufgabe sei nunmehr die innere Con- solication des Landes. Die Partei erklärte ihre freu dige Zustimmung.. — Da» Abgeordnetenhaus be schloss, keine meritorischea Gitzuvge

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 23.01.1867
Descrizione fisica: 6
Glaubensbekenntnisses entweder angenommen oder zu rückgewiesen werden, würde sich arg täuschen. Sei es weil die Verhältnisse hier ganz andere sind, als in den übrigen Krouländern, da hier bei einer großen Partei es sich eben nicht um die Frage, ob mehr oder min der liberal, ob verfassungsmäßig oder nicht verfassungsmäßig handelt, sondern um die Frage, ob italienisch oder österreichisch — sei eö weil öffentliche Wahlagitationen gewissermaßen nicht im hiesigen Volkscharakier liegen. Nur der aufmerksame Beobachter nimmt

Partei gegenüber hier nicht auskomme; und die letzten Landtagsverhandlunaen andererseits geben ja das Zeugniß, daß die „klerikale' Partei, wie man sie hier heißt, in Innsbruck ja doch thue, waö ihr beliebe, es mögen nun sieben oder siebzehn wälfchtirolische Deputirte im Landhause sitzen. Diesen gegenüber erwiedern einige energischere Na turen, daß dies zwar der Fall gewesen, aber eben nur deshalb, weil hier die österreichische, sogenannte „gut gesinnte Partei'. ..das Herz in den Hosen

' habe, und bei jeder entscheidenden Gelegenheit am Kampsplatze fehle, so daß eben die rührige italienische Partei. die weder so klein, noch so unsähig ist, wie man sie von SS allzu devoten Federn manchmal schildern hört — über all den Sieg davon trage; und daß ferner, wie die meisten Abstimmungen des Landtages zeigen, die Ab- stimmungS -Nesultate ganz andere wären, wenn anstatt der 7 wälschtirolischen Abgeordneten deren 20 bis 2V, wie es nach der Wahlordnung sein könnte, im Land- tagösaale säßen, deren konservativster

noch immerhin libe raler, als viele der deutschtirolischeu Depntirten wäre. Die Herren, die der Wählerklasse des großen Grund besitzes angehören und überhaupt für Beschickung des Landtages sind, ziehen die Frage in Erwägung, ob sie nun den Anerbictungen der liberalen oder aber der klerikalen Partei folgen und dieser oder jener ihre Wahlvollmachten schicken sollen. Durch eine eigene Schicksalsfügung fanden sich vor circa 3 Tagen zwei Hauptvorfechter der beiden Parteien hier ein, um für Stimmen zu werben

; ein Beweis, daß jede Partei ein sieht. daß die Entscheidung der Wahlen im Körper des adeligen Großgrundbesitzes in den Händen der Wälschtiroler liegt, die, wenn sie von dem Wahl rechte nur Gebrauch machen wollten, alle Zehn Ab geordneten anstandslos aus ihrer Mitte durchdrun gen. Ueber die Anbietungen der beiden Parteiführer kann ich, da ich dieselben nicht persönlich gesprochen, nichts Verbürgtes melden; doch wurde mir von dritter Hand versichert, daß von beiden als Preis für eine bestimmte legale

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.04.1890
Descrizione fisica: 8
Erörterungen war. Nachdem Herr Dr. Stainer gegen 9 Uhr die Versammlung eröffnet und Herr Ellmenreich per Accla- mation zum Borsitzenden erwählt worden war, legte Dr. Stainer in längerer Auseinandersetzung den augen blicklichen Stand der Wahlangelegenheiten und der Unterhandlungen mit der konservativen Partei bezüglich Anbahnung eines Coinpromisses dar. Er verliest schließlich ein offenbar von Dr. Weinberger verfaßtes und von diesem und Carl Huber unterfertigtes Schrei ben, welches in schroffster Form

Aenderungen an der projeetirten Candidatenliste zu dictiren versucht. Redner erklärt, daß er angesichts dieses Tones nicht in der Lage sei, Anträge auf Annahme des in den Versamm lungen projeetirten Compromisses zu stellen. Nachdem die Debatte über die weiters zu beobachtende Haltung schon geraume Zeit gewährt, erscheinen zu vorgerückter Stunde drei Vertreter der „Mittel Partei,' die Herren C. Abart, Dr. Weinberger und Dr. Prünster im Saale und nehmen an der Verhandlung theil. Ihre Gegenwart dauert

indessen nicht allzu lange; nachdem Dr. Weinberger das lediglich wirthschaftliche, in allgemeinen Redewendungen sich bewegende, im Uebrigen aber ganz farblose Programm der „Mittel- Partei' entwickelt und Herr Abart in längerer Rede kannt gemacht, und ich erhielt die Erlaubniß, meinen Besuch wiederholen zu dürfen. Bon jetzt ab erschien ich fast täglich im Hause meiner Agnes, wir lernten uns nach und nach mehr und mehr ken nen und lieben und betrachteten uns als Verlobte, wozu die Mama

. Die Führer der Mittel. Partei, denen es augenscheinlich nunmehr schwül zu werden beginnt, verlassen hierauf in entwickelter Linie das Local, nachdem Dr. Weinberger tioch das Erklären abgegeben, daß die „Mittelpartei' von dem mit den Conservativen über die Köpfe der Wähler abge- schlossenen Compromiß nicht abzugehen geneigt sei. Nach diesem Intermezzo dauerte die Debatte noch in lebhafter Weise bis nach 11 Uhr und endlich wurde von der Versammlung folgender, von Dr. Th. Christomannos gestellter Antrag

angenommen: „Es sei an die konservative Partei die Anfrage zu stellen, ob sie geneigt sei, ein Compromiß mit der Fortschrittspartei in dem Sinne abzuschließen, daß letztere 13, die eonservative Partei dagegen 11 Man- date erhalte. Die Besetzung der Mandate bleibe jeder Partei selbst überlassen.' Weiters ward noch folgender Antrag des Herrn Lun einstimmig angenom men: „Für den Fall, daß unsere Partei im Wahl kampfe unterliegen und nicht mindestens 13 Mandate erobern sollte, solle an die gewählten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 02.07.1895
Descrizione fisica: 4
vorliegende Budget bewilligt, ist zwar gesorgt, aber eine Negiernngömajorität ist noch uicht vorhanden, vor läufig finden Verhandlungen, Anerbielungen unv auch schon Annäherungen statt, die radikale Opposition des Ministeriums Windifchgrätz wird in manche Berechnung einbczogen und Fraktionen, die sich früher bitterseind gegenüber gestanden, denken an eine Versöhnung. Einsam scheint heute nur eine Partei dazustehen, die während der Koalition scheinbar das große Wort geführt hat, die Vereinigte deutsche

Linke. Ihre Führer haben damals über die Begründung der Koalition, welche die Mehrzahl der deutschen Abgeordneten in enge Verbindung mit ihren bittersten Gegnern von einst und jetzt, mit jener Partei vereinte, welche ihre verschiedenartigen Elemente nur durch den allen gemein samen Haß gegen ein freiheitliches Deu'.schthnm zusammen halten konnte, ihre freudige Genugthuung bezeugt; sie haben all'die düsteren Erinnerungen auü der Taafse'schcn Aera unter drückt und die Hände georückt, die durch lange

die beiden andern Parteien zum Verzicht auf diese Begünstigung der Slvveneu zu veranlassen oder den Widersland ihrer Partei brechen zu können. Sie erklärten sich sogar zu einem andern Opfer bereit, welches viel schwerer ins Gewicht fiel, sie be zeigten eine geradezu unbegreifliche Nachgiebigkeit gegenüber allen Ränken, die der Hohenwartklub in der Wahlreform- angelegcnhcit versuchte und ungehindert übte. Die Lösung d'eser wichtigen Frage, die so dringend begehrt wurde, und die seit dem Entwurf TaafscS

die gesammte Bevölkerung beschäftigt hatte, half die deutsche Linke verschleppen, verhindern, zu dem k äg- lichen Machwerk dcS Subkomite gab die Partei auch ihren Namen her nnd nur durch die entrüsteten Kundgebungen sah sich nst Graf Kuenburg zur Erklärung gezwungen, daß die Partei erhebliche Einwendungen vorzubringen entschlossen sei. Einen freundlichen Dank seitens des HohenwartklubS eriuhl die Linke nicht. Es kam ganz anders. Der Posten „CM' wurde von den deutschen Wählerschaften sehr ernst genommen

, ihre Abgeordneten fühlten sich dadurch beunruhigt und ge zwungen, der Parteileitung dringende Vorstellungen zu machen. Andererseits mußte sich die ultramontaiie Partei entschließen, nachdem die Mission deö Kardinals Schönborn in Nom ge scheitert war, sich mit der christlich-sozialen Fraktion, die sie eben noch im „Vaterland', in Graz und Linz heftig bekämpft, zu verständigen und als die großen Erfolge dieser Gruppe bei den Wiener GemeindeiathSwahlen sich geltend machten, da mochte den Klerikalen, dem stärksten

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Dolomiten
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Pagina 1 di 8
Data: 23.03.1938
Descrizione fisica: 8
! Neunzehn Jahre sind verflossen seit der historischen Versammlung auf der Piazza San Sepolcro. bei welcher Ihr die Fackel jener revolutionären Bewegung schwänget, die seit Ihrer Entstehung das Imperium als höchstes und erstrebenswertestes Ziel ansah. In diesen neunzehn Jahren der Kämpfe und der Siege hak die Partei ihre Gliederungen verstärkt, ihren Aufbau verbessert, ihre Tätigkeit aus- gebreitek. wobei sie ihren furchtlosen und kämpferischen Geist der ersten Stunde un- erschüttert bcibehielk: Line

Ihr der Partei eine neue und weitere Aufgabe zugewielen: Die totali- Jugend. h die ne . . , _ „ „ aste, der ihnen anvertrauten hohen Aufgabe, die tare Vorbereitung der Jugend. Die Partei gibt Euch die Versicherung, daß sich die neuen Generationen, der heilige Frühling der Bass Revolution fortznsehen, würdig erweisen wer den. Sie werden so sein, wie Ihr sie wollt: Lin harter Wille, stählerne Herzen, ge schlossen:. im römischen Schritt marschierende Legionen, zu Euren, des Dnce. Befehlen

und andere Persönlichkeiten des Hofes tcilnahmen. 'Rach dem Frühstück unterhielt sich der Kaiser freund schaftlich mit der Abordnung. Im Park von Hibiqa fand im Beisein non mehr als 5000 Jugendlichen die feierliche llebcr- gabe des Geschenkes für den Duce, einer all japanischen Ritterrüstung, statt. AöMung der Mstimmungs-Kampagne im Deutschen Reich München, 22. März. Aus Nürnberg kommend, wo er große Bau arbeiten besichtigt hatte, ist Hitler am 22. ds. in München eingetroffen, um dort den obersten Anitswaltcrn der Partei

ihrer Nachbarn. Die Lehre, die unser Land aus den Ereignissen zu ziehen hat, liegt klar .zutage: Mehr denn je müssen wir bcstreht sein,' daß die Anerkennung unserer umfassenden. Neutralität festgesetzt und zuni Ziele geführt wird. Ferner ist es eine Notwendigkeit, daß wir mit allen unseren Nachbarn in gleicher Weise korrekte und freundschaftliche Beziehungen zu unterhalten bestrebt sind.' Zunahme der Hcnlcin-Partei Prag, 22. März. Hacker, der Obmann des zur Regierungs- Koalition gehörigen Bundes

der Landwirte, hat dem Führer der Sndetendeutschen Partei. Konrad Hcnlcin, die vollständige Verschmelzung des Bun des der Landwirte mit der Sndetendeutschen Partei angeboten, wobei der Bund sich unter die Führung Hcnlcins stellt., Dieser Schritt wird da mit begründet, daß sowohl -der 1926 begonnene Versuch einer Zusammenarbeit deutscher Parteien mit der Regierung nicht zu einer nationalen Be friedung geführt hat und auch jene Politik, welche mit den von der Regierung am 18. Februar 1937 gemachten

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Lienzer Zeitung
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Pagina 6 di 24
Data: 08.12.1900
Descrizione fisica: 24
Freiherr von Skrbensky beantragte, es sollten wenigstens 700.000 st. gewährt werden. Die clericale Partei stimmte d a- gegen. Der Abgeordnete Peßler beantragte, für Oberösterreich die Nnterstützungssumme auf 350.000 sl., beziehungsweise aus 600.000 sl. zu erhöhen. Die clericale Partei stimmte d a- gegen. Der Abgeordnete Kaiser beantragte, daß für Schlesien die Unterstützungssumme wenigstens um 39.000 sl. erhöht werde. Die clericale Partei stimmte dagegen. (Snte 1748 des stenographischen

Protokolles.) Der Abgeordnete Götz beantragte, daß die Unterstützungssumme für Mähren we nigstens um 50.000 fl. erhöht werde. Die clericale Partei stimmte dagegen. Der Abgeordnete Pergelt beantragte, daß für Böhmen eine Summe von zwei Mil lionen Gulden leihweise vorgeschossen werde. Die clericale Partei stimmte dagegen. (Seite 1747 des stenographischen Proto kolles.) So hat die clericale Partei ihre „Bau ernfreundlichkeit' in der Sitzung des Reichs rathes vom 22. November 1897 in der Zeit zwischen halb

Uhr vormittags bis 12 Uhr nachts bewiesen. Für die Verweigerung der Erhöhung der Nothstandsunterstützungen an die verunglückten Bauern gebrauchte die cleri cale Partei die Ausrede, daß das Budget (die Staatsrechnung) bereits abgeschlossen war. Als aber der Kriegsminister im selben Jahre trotz der ohnehin riesigen Militärlasten einen Nachtrags-Credit von 30 Millionen bean spruchte, da erhielt er sie sogleich. von stufe zu stufe! Am 24. November 1897 brachte der clerical-feudale Graf Falkenhayn

einen Antrag ein, welcher Antrag dem Sinne nach besagt, alle diejenigen Abgeordneten, welche sich den Beschlüssen der slavisch- clericalen Mehr heit nicht fügen wollen, auf 30 Tage aus dem Abgeordnetenhause auszuschließen. (Seite 1814 des stenographischen Protokolles.) Mit diesem Antrag sollten die Deutschen einfach mundtodt gemacht werden. Und die clericale Partei? Sie blieb ruhig auf Seite der Tschechen sitzen. Ja noch mehr! Der Antrag des Grafen Falkenhayn trägt auch die Unterschriften der clericalen

von unseren Stammes- genossen geschädigt. Durch ganz Oesterreich hallte ein Schrei der Entrüstung. Und die clericale Partei? — Als der Reichsrath im Jahre 1898 zusammentrat, nahm sie ruhig wieder an Seite der Tschechen Platz und stimmte wieder mit denselben gegen die eigenen Stammesgenossen. Das waren die Leistungen der clericalen Partei im Jahre 1897. So haben sich die „gut katholischen Männer' verhalten. So sieht die Partei aus, welche Euch freie deut sche Bauern vorlügt, Ihr kämet in die Hölle

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 14.10.1882
Descrizione fisica: 8
^'E»n HMgewicht von einigen Wtiuw»n verMffO det emen PaM ^ GMzymdbeptze''24 'MMdat^ aDeuWal .Hnt^lieK die andere ünvmrtten. Selbstverständlich war damW auH der AüSfH der Wahlen im böhmischen Großgründbesitze nahezu entscheidend für die Gestaltung der parlamentarischen Mehrheit überhaupt. Gerade diese große Wichtigkeit der Wahlen dieser Curie hat die liberale Partei zu den großartige» Wahlfälschungen des ChabruS (jüdisches Wort) verführt, zu den '«»saubern Mittels durch Ankauf großen Grund- besitzeS die Wahlen

zu beherrsche«. Tausende und Tausende sind durch das Gebühren der in de» ChabruS verwickelte» Wiener Banken arm? geworden und denken mit Grauen an dieses Heldenstück liberaler Corruption. ES ist darum nur recht und billig, daß die jetzige Wahl- - resorm derlei Zustände künftighin beseitigt und eS ein für allemal verhindert^ daß die liberale Partei, je wieder die conservGve in der Art mundtodt macht, wie sie bisher (die letzten Älchlen'anSgMmme»)' dies gethan hat. Dafür hat die liberale Partei

aber auch die Gewiß heit, daß ße selbst niemals nach eigenen Recept terrorifirt w^rde» kann. Denn «ach den neuen Bestimmungen wählt ^der böhmische Großgrundbesitz in mehreren territorial genau begrenzte» Wahlgruppen» was eine gerechtere Verkeilung seiner 24 ReichSrathSma^date er- mMicht^ Selbstverständlich behagt gerade dieses der liberalen Partey nicht. Mne Partei, die anständige Gegner sich gegenübersteht und HerseitS vo»^ keinem Mittel weder der List noch deS Betruges (ChabruS) zurückjcheut, läßt

sich nicht gern Waffen aus der Hand winden, die unter Umständen jede Opposition erdrücken. Um so noth wendige war es für die cönservative Partei Bestimmungen zu be seitigen, welHe in je^en ehrlichen Wahlkampf daS Gift zersetzender Corruption hineintragen. Nach dieser Richtung hin war die jetzige. Wahlreform eine gebieterische Nothwendigkeit und wenn' die Äderale Partei noch so viel über Reaction schreit und ganze See'n Tinte «nd Druckerschwärze in Beschimpsuvgen der Cönservative» verstrbeitetd Dieses Geschrei

, also jene Staatsbürger, wöche'mi»d.eßeuS.''''!l.0^fl.^ SO kr. direete Steuer mit den damit ver bundene» verschiedenen Zuschlägen also 32 fl. jährlich bezahlen, dursten bisher wählen und selbst diesen wurde erst durch daS cönservative. Ministerium Hoheuwart unter dem Widerstände der liberalen Partei daS Wahlrecht ettHeÜt. Natürlich, die liberale Partei hatte bei ihrer iuniaeu Verbinbüng mit der Börse — war ja doch sast die ganze Partei Ein Verwaltungsrath -7-' gar kein Interesse, der Mittelklasse der Äet>ölkerung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 20.03.1875
Descrizione fisica: 10
Johann Rapp, frei. Mit der Mandats-Niederlegung Rapp'S dürfte die Fahnenflucht der tirolischen Ab geordneten als abgeschlossen zu betrachten sein; es find nämlich diese Vier gerade diejenigen tirolischen Abgeordneten, welche sich nur durch ihre feudalen Marotten bisher öffentlich bemerkbar gemacht haben. ^ Innsbruck» 19. März. Wer die Wahrheit aus Parteiblättern erfahren und aus ihnen die Ge schichte studiren wollte — der wäre übel daran. Zum Beweise können wieder die Berichte der Partei blätter

über die jüngst vollzogenen LandtagSwahlen in den czechischen Landgemeinden Böhmens dienen. So schreibt das Organ der „Altczechen^, die Prager „Politik', hierüber wie folgt: „PaS Resultat der LandtagSwahlen in den Landgemeinden-Wahlbezirken ist abermals ein glänzender Sieg der nationalen Partei . . . . Von 42 Kandidaten der nationalen Partei wurden 41 mit erdrückender Majorität ge wählt.' Nun erzielten aber, wie die genau gezählten Resultate dieser Wahlen klar bezeugen, an vielen Orten die s. g. Jungczechen

einen Sieg der nationalen Partei nennen. Trient» 17. März. Die gemäßigte öster reichisch-freundliche Partei der Stadt Trient hat heute bei den Wahlen zum Innöbrucker Landtage einen bis her ungeahnten Sieg erfochten. Die beiden Candi- daten dieser Partei, die ebenfalls als gut verfassungs treu zu bezeichnen sind. Gras Ferdinand Consolati, Bürgermeister und lebenslängliches Herrenhauvmit- glied, und der k. k. KreisgerichtSralh Dr. Carl Element! wurden trotz aller Agitationen und Beein flussungen von Seite

ge wesenen Partei in Wälschtirol der Bevölkerung un angenehm zu werden beginnt. Von den k. k. Herren Beamten hat beinahe keiner an den Wahlen sich be theiligt, und allgemein zweifelt man, daß die Heuer vom vlrelltiuo^ bezeichneten Kandidaten auf dem Landtage sich einfinden werden, aber dann scheint auch für die Zuknnft so viel gewonnen zu sein, daß die Bevölkerung sich selbst ihre Kandidaten aussuchen wird und >war solche, welche zum Voraus versprechen und sich verpflichten, ihr Mandat auch auszuüben

die Erkenntniß erlangt hatte, daß man ihnen nur vorspiegle, daß die in Vorschlag ge brachten Kandidaten daö Mandat wirklich ausüben würden. Bei der Wahl der Landgemeinden vom 15. d. Mts. schien auch der Sieg denjenigen zuzufallen, welche den Landtag zu beschicken fest Willens waren, und die national-liberale Partei erkannte selbst ihre gefährliche Lage und mußte somit die ganze Thätigkeit anspannen, um ihre Kandidaten durchzusetzen. Der eine versicherte, daß sie dieseSmal ganz sicher auf den Landtag gehen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 14.12.1908
Descrizione fisica: 8
, auch diesen Proletariern die Augen zu öffnen und sie dort hin zu führen, wo sie hingehören. Unseren Partei genossen aber machen wir zur Pflicht, nur in solchen Friseurgeschäften zu verkehren, die nicht so arbcitergehässig find, die sich diesen: Beschlüsse der Genossenschaft nicht angeschlossen haben und in deren Geschäften auch die „Volks-Zeitung" aufliegt. Es sind dies: L. Martin, Postgasse; R. Abler, Meinhardftraße, und Langer, Habs burgerstraße. Vielleicht kommt über kurz oder lang einmal die Parole

, die Trinkgelder ein- zustellen, wenn die Gehilfen nicht selbst darauf kommen, sich zu organisieren. Wir hoffen es. Ans Vorarlberg. Zur Landeskonferenz. Anträge zur Kon ferenz, die am 26. Dezember im „Hirschen" in Dornbirn stattfindet, sind schriftlich an die Landes parteivertretung in Bälde einzusenden . Tie Namen der Delegierten, die nicht nach Branchen, sondern in allgemeinen Parteiversammlungen ge wählt werden sollen, sind ebenfalls der Partei vertretung mitzuteilen. Auf je 20 Mitglieder ent fällt

ein Delegierter. Tornbirn. (Partei-Versammlung.) Am Mittwoch den 16. d. M., abends 8 Uhr, findet im Vereinslokale eine Parteiversammlung statt, zu der die Genossen der vier Bezirksorganisationen bestimmt erscheinen mögen. — (Christbaumfeier.) Der Bezirksver- band veranstaltet auch Heuer wieder einen Weih nachtsabend für die große Arbeiterfamilie. Der Tag des Festes ist der 25. Dezember. — Lokal: Mohrensaal. (Streuet Asche auf euer Haupt.) Tut Buße, denn die Hölle ist nahe; die Hvlle der „Vvlksblatt"-Redaktion

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