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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 30.06.1933
Descrizione fisica: 12
der Silbermünzen soll nach diesem Antrag auf mindestens vier Fünftel erhöht werden und die Zentralbanken sollen ermächtigt werden. 20 Prozent ihrer Metalldeckung des Noten umlaufs in Silber anzulegen. Der Wiedrr- münzungsvorschlag hat außer in Silber währungsstaaten und Ländern mit besonderen Silberinteresscn bisher keinen Anklang ge funden. Dollfuß srgen die KUlerpartet Das von der österreichischen Bundesregierung beschlossene verschärfte Vorgehen gegen die natio nalsozialistische Partei gliedert sich in zwei

Schillinge oder sechs Wochen erreichen. Alle Partei abzeichen sind verboten. Ausländische Staats bürger. die diese Notverordnung übertreten, wer den sofort ausaewiesen. Dieser Beschluß bedeutet die Unterdrückung der.nationalsozialistischen Be wegung. Den unmittelbaren Anlaß des Verbots bildete der bekannte Anschlag bei Krems, wo zwei junge Leuie von einem steilen Hügel drei Handgrana ten in einen Hohlweg schleuderten, durch den gerade eine Abteilung des Bundesheer-s nnd der Hilfspolizei marschierte

, wurde sofort von Militär umschlossen. Es wurde ein Attentäter, der acht zehnjährige Handelsangestellte Herbert Mosel, verhaftet, ein Scharführer der Sturmabteilungen. Nach seiner Angabe ist auch der zweite Atten täter ein militanter Nationalsozialist. Nach diesem Vorfall haben jene Mitglieder des Kabinetts, die sich bisher einem Verbot der nationalsozialistischen Partei widersetzten, ihren Widerstand aufgegeben. Maßgebend waren da bei besonders die Schlüsse der polizeilichen Unter suchung

über die Bombenanschläge der letzten Zeit. Gewisse Teile des Volizeiberichts werden nicht der Oeffentlichkeit übergeben weil sie Be- g ' ' ungen zu einer fremden Macht betreffen. Es ein lückenloser Beweis vorliegen, daß alle chläge von einer gemeinsamen, Basis aus- gegängen sind. Sämtliche der Attentate über wiesen»» und teilweise geständigen Personen sollen Mitglieder der nationolsozialistischenWehr- sarmatiöncn sein, deren Organisation eine gewisse >egenüber der Wiener Partei- lat. Der Polizeibericht beschäs

gegen die nationalsozialistische Partei keine Rückwir kungen auf die Beziehungen Oesterreichs zu Deutschland ausüben kann. Die wichtigsten Wiener Blätter billigen den Entschluß das Kabinetts. Nach dem unpar teiischen „Wiener Tagblatt' habe das Attentat von Krems das Maß der Geduld erschöpft, denn nach der polizeilichen Untersuchung bestünde kein Zweifel, daß die nationalsozialistischen Wehrver- vände planmäßig Anschläge und Bombenatten tate verüben. Die Vorstellung, die Staatsmacht und die Bevölkerung könnten in Schrecken gefetzt

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 10.10.1895
Descrizione fisica: 6
Das ist alles, was die größte deutsche Partei ihren Wäh lern zu sagen hat — lauter Selbstverständlichkeiten. Das Hauptorgan des BörscnlibcraliSmuS, die „Neue Freie Presse', umgibt diese paar Knochen im Gefühle der Unzulänglichkeit derselben mit einem ganzen Schwall von Worten, die uns über zeugen sollen, daß im gegenwärtigen Momente nichts anderes zu sagen sei. Wenn sich aber jemals bloße Worte zur un rechten Zeit eingestellt haben, so ist dies in diesem Augenblicke geschehen. Wer

ist die Vereinigte Linke? Sie ist die Rechts nachfolgen» jener großen, ursprünglich alle Deutschen um fassenden Partei, deren Anschauungen sich mil den Anschauun gen des gefammten deutschen BürgerthumS deckten und welche die Trägerin der von den Machtinhabern der fünfziger Jahre verfolgten Ideen eines deutschen, modernen, parlamentarisch regierten Staates war. In dem Kampfe mit den reaktionären Bestrebungen blieb diese Partei damals siegreich und an sie war dann die Aufgabe herangetreten, die damit errungene

Hegemonie des DeutschthumS in Oesterreich zu festigen und für alle Leiten zu sichern. Was aber mußten wir erleben? Weder wurde diese Hegemonie gefestigt und gesichert noch blieb die Partei fest in der Vertheidigung der freiheitlichen Güter deS Volkes. Von Jahrzehnt zu Jahrzehnt verschwand der geistige Inhalt des Programmes dieser Partei immer mehr, nichts als tönende Worte ohne begrisflichcn und begriffenen Inhalt blieben übrig und zuletzt erkl arte sich die Partei unier Führung Pleners

ohne neilneiiLwerthen Widerspruch der durch die Schlagworte verführten Bevölkerung eigentlich als nichts denn eine Partei, welche dir Aufgabe hat, einige Minister zu machen. Und als dann endlich diese Minister gemacht waren, und auch diese sich für die oft gehörten Prinzipien der Partei als nicht« anderes denn Namen ohne Inhalt herausstellten, da — sollte man meinen, wäre ein lauter Nus nach Umkehr aus der Partei selbst erschollen. Man sollte dies um so m-hr meine», als gleichzeitig ein Kabinet die Führung

der Negie- ruugSgeschäfte übernimmt, das in seiner Zusammensetzung für die größte Partei der Deutschen eine eklatante Bestätigung ihrer Einflußlosigkeit bedeutet. Wir wollen heute über dieses Kabinet nicht sprechen — möge es sonst sein wie es wolle, eines ist es sicher; es ist vor allem der lebendige Beweis da für, daß die Deutschen Oesterreichs unter der Führung der Herbst und Plener das Vertrauen in ihre Eignung zur Füh rung der StaatSgeschäfte eingebüßt haben. Und was hat die Linke darauf zu sagen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 10.06.1896
Descrizione fisica: 4
Nr. 131 „Bozner Zeitung (Südti»oler Tagblatt)'* Mittwoch, d«n 1l). Juni 1896. Die deutsche Volkspartei. Die Linke hat cs, nach allem, was zu hören ist, aufge geben sich zu reformiren, da jeder bisher dazu unternommene Versuch gescheitert ist. Sie hat nur noch eine Hoffnung fortzuleben nach den Neuwahlen, und diese Hoffnung stützt sich auf die Schwerkraft, welche jeder numerisch großen Partei innewohnt, und sie hofft, daß diese Schwerkraft unterstützt werden wird von der Antipathie

nach der Bildung einer neuen kräftigen Partei immer stärker. An die Stelle dieser Partei aber schiebt sich mit allen den Mitteln, welche eine jahrelang zurück gedrängte Sehnsucht endlich auch acceptabel finvet, die „Partei' des Dr. Stemmender. Diese Partei ist heute noch keine Partei, trotzdem Dr. Stemmender seit Jahren alle Jngredien- tien zur Bildung einer solchen aus allen anderen Parteien und Fraktionen emsig zusammengetragen hat. Von der libe ralen Partei nahm die Steinwenderei den liberale» Gedanken

jüngst, als Dr. Lucger die Nationalen im „Deutschen Vereine' deö Abgeord neten Steinwcnder apostrophirtc: „In einem Zahre weidc jeder Deulschnationale christlichsozial sein müssen und' — wie der kluge Führer calmirend hinzufügte — „umgekehrt', durch den Mund ihrer Lenker, daß sie auch dazu bereit sei. Diese Partei ist also heute iiational-sreiheitlich-auli- semitisch-christlich-sozial — demnach reis, alle Deutschen zu umfassen. Und sie fühlt ihren Zeitpunkt gekommen. Wie ein Telegramm unseres Blattes

gestern meldete, wurde be schlossen, auf Grund dieses „umfassenden' Programmes eine „deutsche Volkspartei' zu gründen und in das vorbereitende Konnte wurden die Herren Dr. Bareuther, Dr. Beurle, Dr. v. Derschatta und Dr. Steinwcnder gewählt. Eine Zukunft ist dieser Partei wahrscheinlich — sie wird überall dort, wo politisches Leben im deutschen Bürger- thum Oesterreichs pulsirt, Anhänger finden und auch wir verschließen uns der Thatsache nicht, daß es trotz aller vor handenen Antipathien zur Bildung

dieser Partei in etwas größerem Stile als bisher kommen dürste. Eine andere Frage wird freilich sein, in welcher Richtung sich diese Partei fort entwickelnwird, wenn einmal die deutsche» Provinzen ernstlich mitthun werden. Der Name Dr. Derschatta'S läßt die Hoffnung nicht ganz unberechtigt erscheinen, daß sich diese Entwicklung in einer den guten Traditionen des deutschen Bür- Eine Doppelprobe. Au« dem Französischen von M. B. I. M. „Plötzlich hat man sich am Lande wieder gefunden

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 05.06.1907
Descrizione fisica: 8
L)eitL 2 Tiroler ^v?.'Sd!att 5. Juni 1907 Bürgermeister Dr. Lueger, den gefaßten Beschluß mitzuteilen. Abg. Dr. Lueger empfing die Abord nung sehr freundlich und drückte die lebhafte Be» friedigung über die endlich zustande gekommene Ver- einigung aus. Er erklärte die im Beschluß enthal tenen Vorbehalte für selbstverständlich und wohl begründet. Im Laufe der nächsten Woche werde die Partei sich mit der Angelegenheit beschäftigen und dann werde die entsprechende Gegenerklärung der Partei

erfolgen. Es fand sich dann auch Abg. Dr. Geßmann ein und äußerte sich über das Ge schehene in ähnlichem Sinne wie Bürgermeister Dr. Lueger. Auch er anerkannte die gemachten Vorbehalte als begründet und fügte bei, daß die erfolgte bedeutende Vergrößerung der Partei gewisse Aenderungen der Klubstatuten notwendig mache, bei denen verschiedenen Wünschen werde Rechnung zu tragen sein. Dies der äußere Hergang. Die neue fusionierte Partei wird voraussichtlich 97 Abgeordnete umfassen. Einschließlich

des Ritter v. Panz, welcher der christlich-sozialen Partei als Hospitant beitreten will, und des in Tirol als kon servativen Kompromißkandidaten gewählten Pro» sessor Michael Mayr zählen die Christlich-Sozialen 66 Mitglieder, während die Zentrumsmitglieder mit genau 30 zu beziffern sind. Sie wird also, wenn sie, was jetzt nicht nicht mehr zweiselhaft.ist, zustande kommt, die relativ stärkste Partei sein. Der alte Zentrumsklub hört also zu bestehen aus. Er gibt seinen selbständigen Namen

und sein selbständiges Programm auf und nimmt, wenn nicht bei der zu erwartenden Statutenrevision etwas anderes bestimmt wird, Namen und Programm der christlich-sozialen Partei an. Nur die eigenen Landesorganisationen und die speziellen agrarischen Fragen bleiben von der Neuerung unberührt. Die eigenen Landesorganisationen sichern den Zentrums mitgliedern eigenes Vorgehen bei Wahlen usw. und schließen Eingriffe der Wiener christlich-sozialen Parteileitung aus. Die Selbständigkeit in wirtschaft lichen Fragen endlich

es dabei, daß der Zentrumsklub Name und Programm, also gewissermaßen die Parteisahne, bedingungslos hingegeben hat. Man wird fragen, wie das möglich war, wie eine alte politische Organisation mit gewiß nicht unrühm licher Vergangenheit sich so weit entäußern konnte. Als Gründe dasür wurden in der Debatte ange geben, daß die Einrichtung eines gemeinsamen Exekutivkomitees ein schwersälliger Apparat sei, der die Beweglichkeit der Partei hindere und erschwere, was bei einer Fusion nicht der Fall sei

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.08.1926
Descrizione fisica: 6
Seite L .Zllpenzettung' Samstag, den tt. August 1yy Götterdömmerung in Moskau Von Axel de Vries. Der Prozeß der inneren Zersetzung der Kom- nmnisVZschen Partei, der lskch schon vor dem Tode Lenins abzuzeichnen begann, setzt sich in be- schkeuniigtiem Tempo fort. Der Tod einzelner Führer aus der Zahl der alten Garde des Kom munismus >iist blHer zeitlich jedesmal mit àem Aibschniivt in diesem Zersetzungsprozeh zusam mengefallen. Bald nach dem Tode Lenins trat zum erstenmal das Böstreben

nach einer Frat- tionÄbildung iin der Kommunistischen Partei mit einer Stärke zutage, -dlüe ein Verheimlichen dreiser Bestrebungen nach «außen Hin nicht mehr möglich machte. Wohl -gelang es noch anfangs» dieise Mfferongen mne-rhaW der Partei beizule gen!, wenn auch einige Personen,, u. -a. Trvtzki, gsmaßregeld Werden mußten. Doch Mit der Zeit, als das Fehlen der Führerpersönlichkeit Lenins sich immer stärker bemerkbar machte, wurden -immer tiefere Keile in den ^anfangs unverletz bar scheinenden Panzer

der kommunistischen Partei und- ihire geiistilge àheitliche Struktur ge trieben. Der Kampf gegen Sinowjew und seine «Oppo sition! à Petersburg Wen noch einmal die Stärke der PardeidiszWn -beweldsen zu avollen, gelang es doch damals der Leitung der Zentralpartei, die Sinowjew^Opposttion verhältnismäßig leicht mundtot zu machen. Doch schon damals mußte es auffallen, daß die Differenzen >in die Kreise der engsten Mitarbeiter Lenins. ìn die alte Garde hinübergegriffen «hatten. Die treuesten Anhän ger Lenins

waren nicht mehr Mbg, die diszipli nierten Kämpfer fügten sich nicht mehr einem einheitlichen Befehl. Wenn man sich in dem Be richt, der vom Zentralkomitee der kommunisti schen Partei' über ihre Sitzung vom 23. Aull ver öffentlicht worden ist, hineinließ, so wird man' fi-àn, daß diesmal «im Vorgehen der Opposition eine Verleugnung laller der Prinzipien festzu stellen ist, durch die die kommunistische Partei groß geworden nnd dank denen die lkommuni- stWe Partei zu diesem schlagkräftigen »Instru ment geworden

ist. Diie .geistige Grundlage der kommunistischen Partei, der ordensmäßige »Zu sammenhang seiner Mieder, d>er so stari? an die Gemeinschaft der mittelalterlichen Orden erin nerte, scheint vernichtet. Denn innerhalb der ikvmmunistischen «Partei selbst ist eine neue tEe- /Helmgesellschaft, die der Opposition, gebildet Mor den, die mit allen «Mitteln «liner Gsheimgssell- scharfe «arbeitet «und die schon daran gegangen ist, -sich sine mikitärbsche Truppe zu schaffen, «um manu militari ihre Ansicht

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 09.05.1868
Descrizione fisica: 8
der Wichtigkeit der Wahl der Gemeindevertreter immer mehr in allen Schichten der Bevölkerung um sich greift, so muß andererseits auch volle Anerkennung der Parteidisziplin gezollt wer den, die beiderseits beobachtet wurde, und der es zuzu schreiben ist, daß jede Partei iu kompakten Massen auf dem Wahlplatze erschien, so daß fast keine Stimmen zersplitterung vorkam. Die liberale Partei hat von ih ren für die drei verschiedenen Wahlkörper aufgestellten 11 Kandidaten deren 10 durchgesetzt, und nur einem Zufalle

ist es zuzuschreiben, daß anstatt des 11. ein von der Gegenpartei aufgestellter Kandidat — ein übrigens sehr gemäßigter'Mann — durchdrang. Die versassungSsrenndliche Partei in unserm Gemeinderathe hat durch das Ergebniß der letzten Wahlen einen Zu wachs von 6 Stimmen erhalten, und dadurch das ent schiedene Uebergewicht gewonnen. Vielfach ist die Frage dieser Tage aufgeworfen worden, wie es denn gekom men fei, daß Heuer im Vergleiche mit den vorjährigen Wahlen die Gemeindewahlen einen der liberalen Partei

,fo günstigen Verlauf genommen haben. Der Gründe hiefür sind wohl mehrere; einer der wichtigsten dürfte jedoch das immer mehr in der Bevölkerung Platz grei fende Bewußtsein sein, daß man nicht länger dem all gemeinen Zeitgeiste widerstreben, und nicht in Inns bruck allein rückwärts gehen könne, während die ganze übrige Welt vorwärts schreitet. In dieser Beziehung blieb die namentlich in letztererZeit oft maßlose Sprache der „Tiroler Stimmen' — des Organs der klerikalen Partei — nicht ganz ohne Einfluß

auf die jüngste Hal tung derWähler, wenigstens versicherten viele Wähler, die früher mit der obigen Partei gestimmt hatten, ledig lich durch daS rücksichtslose Vorgehen der .^Tiroler Stimmen' zum Verlassen ihrer frühern Fahne be stimmt worden zu sein. In den Reihen derWähler de».- dritten Wahlkörperö dürften wohl auch die. letzten Ver-. nntreuuugen des städtischen Amtsdieners W . . ., für die allerdings nicht die konservative Partei/oder über--- Haupt eine politische Partei als solche verantwortlich.? gemacht

werden kann, sowie einige in's Publikum ge drungene Aeußerungen über die -sonderbare Haltung, welche sich einzelne Magistratöbeamte den Gemeinde- nnd selbst Magistratsräthen gegenüber einzuhalten er laubt hatten, wenn diese letztern nicht von ihrer Partei farbe waren — für die verfassungsfreundliche Partei Proseliten gemacht haben. Auch die Ueberzeugung, daß mit dem Zustandekommen der StaatSgriindgesetze vom 21. Dezember 1867 die Regierung nach den vielfachen Schwenkungen der letzten Jahre endlich

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.10.1937
Descrizione fisica: 6
. Devovcknnngsblatt àer Partei Bestimmungen zur 5eier des Marsches Ms Rom am SS. Oktober XV Roma. 21. Oktober. Das Verordnungsblatt der Partei veröffentlicht: Der Duce wird um I1.Z0 Uhr im Olympischen Stadion des Foro Mussolini den gro- hen Rapport der Würdenträger der national- fascistischen Partei halten. Vorher wird der Duce im Foro Mussolini die Baufläche abstecken, auf der das Haus des Nationaldirektorium der Par- tei, Casa Littoria, erstehen soll. Den Ehrendienst leisten Zöglinge der Akademie des Foro

Mussolini und 2000 Zungfafcisten-Trom- peter. Der Sekretär der nationolfafcistischen Partei wird dem Duce den Stand der Partei melden. Am 28. Oktober wird S. Exz. Heß. Stellvertre- ter des Führers, mit einer Abordnung der natio nalsozialistischen Partei dem großen Rapport der Parteiwürdenträger beiwohnen; die Würdenträ ger des Reiches, die Fasciste» und das römische Volk werden die Gäste in herzlichster Kamerad- schast begrüßen. Zum Rapport erscheinen die Mitglieder des fascistischen Großrates

- und Kutturakademie. die Rektoren der kgl. Universitäten, die Direktoren der kgl. Hochschulen und die kgl. Studienprovveditori. Die Würdenträ ger des Regimes mit Funktionen nationalen Cha rakters nehmen auf den ihnen zugewiesenen Tri- l'ünen Plah. Eine Tribüne ist für die Presse reser- viert. Die Provinzial-Mirdenträger ordnen sich nach Provinzen. Ferner werden Zormationsadteilungen der Partei, der bewaffneten Macht, der Sicherheils- mitiz und der italienischen Zugend des Littorio von Roma Ausstellung nehmen

. An Feldzeichen werden mitgebracht: die Hoheitszeichen der Nationalfasicistischen Partei, die Banner und Standarten des sascisii- schen Verbandes der Familienangehörigen von Ge fallenen und Invaliden der Revolution und ihrer Provinzialsektionen der fascistischen Provinzialver- bände, der fasc. Unioersitätsgruppe und Verbands- kommandos, der Jugendkampsbünde, der Opera Balilla, der Frauensasci. der fascistischen Verbände (Schule, öffentliche Anstellung. Eisenbahn. Post, staatliche Industrie), des Dopolavoro

, der Reser- oistenverbände. der nationalen Organisationen, der Provinz von Roma und das Banner der Haupt stadt. Die Bestimmungen für die Sammlung. Auf stellung im Stadion und Rückkehr wurden bereits mit Verordnungsblatt Nr. S80 bekanntgegeben. Das Reichsdireklorium wird um S Uhr einen Lorbeerkranz am Mahnmal des Palazzo Littorio und in der kavelle für Revolutionsgefallenen am Verano niederlegen. Die hoheilszeichcn der Partei werden um 10 Uhr vom Palazzo del Littorio zum Stadion ge- bracht

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 9
Data: 24.01.1929
Descrizione fisica: 9
zeigt .... Lire 2.—- Iiiserale iin Text Lire 3.— Todesanzeigen und Danl:-^ sagungen . . Lire I.— Kleiner Anzeiger: Siehe Bedingungen »nie« diesbezügliäier Äüiliril! Alle Anzeigeilsteiiern eigens Bezugspreise: Einzelnummer 23 Centesimi Jährlich . . . Lire M.— Haibjlihrliäi . Lire 22.-- Vierteljährlich. Lire 13.— Monatlich . . Lira 6.50 Zum Abholen moimtl. Z.75 Ausland doppelte Preise , Lin /skr aus Äem lieben 6er Partei I Augusto Turati hat auch' für das Jahr 1S2L einige Seiten aus seinen Reden

ausgewählt, um sie in ^Buchform zu veröffentlichen. Seine tägliche Mühe sich zu Übertreffen, wird in diesem Buche dolmnen-« tiert. Im vergangenen Jahre waren »s vollstäiv dige Reden, die unter der Fülle aller Reden ausgei wählt wurden, in diesem Jahre handelt es sich aber um ausgewählte Kapitel aus der einen oder der »nderen Rede. Wenn auch seine Nednerkunst fast lakonisch gsmor ten Ist, obwohl sie das ganz? Leben der Partei er» icben läßt» das so vielseitige und so mannigfaltige Kslegenheiten bietet

, die wir gewohnt sind, aus seinem Munde lmmer wieder und wieder zu hören, daß man nicht gegen andere streng sein kann, wenn man nicht zu vor gegen sich selber rücksichtslos gewesen ist. Es ist aber über jeden Zweifel erhaben, daß der Effekt Ser Veröffentlichung dieser Seiten ein positiver ist und denen, welche sich mit der Partei, beschäftigen, die Möglichkeit an die Hand gibt, nicht bloà den Faden eines Ideals zu verfolgen, sondern den eines Lebens !n allen seinen Erscheinungsformen gegenüber dem Sekretär

der Partei in den mannig faltigsten Situationen^ und angesichts von grund verschiedenen Temperamenten. In diesem Buchs lesen wir die sinnigsten Sätze «leder, die Augusto Turati bei den Versammlungen der größten Fasci im Laufe des ersten Trimzsters im vergangenen Jahre, in Bologna, in Milano, in Fi renze, in Napoli, in Palermo und in Bolzano« aus gesprochen hat. Diesbezüglich müssen wir eine weiter» Beobach tung anstellen: In den Reden werden weder Orte noch Datums erwähnt. Ost geht die Rede

, daß die Motive der Beredsamkeit Augusto Turatis senti mentaler Natur seien. Offensichtlich gibt es bei uns in Italien Leute, die sehr schwer zufrieden zu stel len sind. Wir sind der Ansicht, daß die* Valorisie rung des Geistes- an sich schon eine absolute Aufgabe fei. inwieferns nämlich sich das italienische Volt nur auf dem Gesühlsrvege ein eigenes Gewissen schaffen kann und die Partei gerade durch eine hö here Crziehungsresorm, um ihrer ethischen und so zialen Ziele willen, eine Aktion ausüben

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 11.12.1932
Descrizione fisica: 12
niedergelegt habe. Gregor Strasser bleibt als Mitglied in der Partei. Der/Rücktritt Strassers von allen seinen Rem tern sei am Donnerstag nachmittags Adolf Hitler iiberbracht worden. - Gregor Strasser habe seine 'Gründe in einem ausführlichen Brief niedergelegt, in dem er sich zunächst gegen die Stellungnahme wendet, die Hitler bei der letzten Besprechung mit den Abf geordneten der Partei in Berlin eingenommen habe. Hitler solle dabei eine Kritik an den alten Kampfgenossen der Partei geübt

und nur seine eigene Person ausschließlich in den Mittelpunkt des weiteren polltischen Geschehen? in Deutsch land gestellt haben. Ferner soll Strasser erklärt haben, daß er die Enge, in die die Partei ge raten se» und Ausschließlichkeit, mit der sie in den letzten Monaten Politik' getrieben habe, nicht mehr mitmachen könne. Cr habe seine Auf gabelnder Partei immer-nur darin sehen kön nen, die breite Masse der Bauern. Angestellten und Arbeiter an den Staat heranMühren, und zwar auf der Basis eines deutschen

der nationalsozia listischen Partei waren w der heutigen Presse Ge genstand lebhaftester Kommentare, wie sich auch die parlamentarischen Kreise àgehend mit den Vorfäl len ' beschäftigt' Häven Man erwartete sogar, daß Strasser und Feder gleichzeitig ihr Reichstagsmandat zurücklegten, jedoch ist nichts derartiges vorgekommen In gegnerischen Kreisen frohlockt man natürlich über die Unstimmigkeit unter den Führern der na tionalsozialistische» Partei, die als eine unausbleib liche Folge des schweren Rückschlages

bei den letzten Reichstagswahlen bezeichnet wird. Uns erscheinen diese Nachrichten tendentios und jedenfalls übertrieben. Es ist nicht das erstemal, daß in der Leitung- der nationalsozialistischen Partei Mei nungsverschiedenheiten auftreten, was bei einer Be wegung, die 12 Millionen Anhänger umfaßt und in der naturgmäß voneinander abweichend«' Tendenzen und Meinungen zutage kommen müssen. Immer hat es jedoch'Hitler verstanden, das Steuer fest in der chand zu-halten: noch hat-er das Ausscheiden ge wisser

' Mitarbeit - übermäßig gefürchtet. Eitler übernimmt 6is Direktion München,. 10. Dezember . Das Zentralorgan der nationalsozialistischen Partei, der „Völkische Beobachter' veröffent licht eine Erklärung Hitlers, in welcher dieser erklärte die politische Leitung der nationalsozia listischen Partei, die bisher Gregor Strasser un terstand. persönlich zu. übernehmen. Hitler gibt bekannt, daß er am 14. Dezember die- neuen Direktiven- für die Parteitätigkeit veröffentli chen

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 18.04.1923
Descrizione fisica: 8
zu haben. Das Auftreten der Abgeordneten und ihre Dar legungen machten in der Versammlung einen unge mein sympathischen Eindruck. Der allgemeine Wunsch lautete auf baldiges Wiedersehen. Der Kongreß der Vsvolari. Turin» 14. April. Während der Nacht und bis in den Vormittag hinein hatten Ausgleichs verhandlungen zwischen den drei Richtungen in der Partei, der Rechten, dem Zentrilm und der Linken, stattgehabt. Als erster sprach dann in der Vormittags sitzung Rampolli aus Palermo, der den An trag stellte

, dem Generalsekretär Don Sturzo in allem umfassende Vollmachten zu geben. Dr. Degasperi aus Trient verteidigte sich vor allem gegen die Angriffe des rechten Flü gels, der ihm zum Vorwurfe machte, daß die Partei zu wenig mit der gegenwärtigen Regie rung arbeite. Der Redner erklärte, daß die Par tei vom ersten Momente der Regierung Musso linis an loyal an ihrer Seite gewesen sei. — Nach Degasperi sprach Don Sturzo, der sich gegen den Vorschlag Rampollis und gegen die Tagesordnung Ferrari aussprach

der Sieg Don Sturzos Unbehagen. Auf liberaler und teils auch demokratischer Seite erwartete man mit Bestimmtheit einen Durchfall Don S t u r z o s. Paris, 14. April. „Excelsior' veröffent licht ein in Rom stattgehabtes Interview mit Don Sturzo, in dem dieser erklärte, daß die ital. Volkspartei sowohl gegen alle Gewalt als auch gegen die faschistische Wirtschaftskonzen- tration in Staatshänden sei. Die Partei arbeite mit Mussolini, einerseits, weil es außer dem Faschismus und 'der Nopolaripartei

eigentlich keine Partei in Italien «mehr gebe und ande rerseits, weil mit einem Falle Mussolinis Ita lien in Chaos und Anarchie versinken würde. Auf die Frage, ob die Popolari auch Musso lini folgen würden, wenn dieser mit Frank reich eine Allianz abschlösse, erwiderte Don Sturzo, daß dies von den Zielen einer solchen eventuellen Allianz abhängen würde. Wären diese Ziele eine Zertrümmerung Deutschlands, dann würden die Popolari Mussolini auf keinen Fall Gefolgschaft leisten. Eine Erklärung des Vatikans

. Das offizielle Organ des Vatikans „Offervatore romano' veröffentlicht folgende Erklärung betref fend die neue aus Popolarikreifen abgespaltene Partei: Was die neue Partei „Unione Nazio - nale' anlangt, welche von verschiedenen Zeitungen als die katholische Partei und die Partei der Katho liken bezeichnet wird, sind wir zwecks Vermeidung von Mißverständnissen ermächtigt zu erklären, daß der Hl. Stuhl dieser Neugründung ebenso vollständig ferne steht, wie er der Gründung politischer Parteien immer ferne

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Pagina 1 di 6
Data: 16.06.1936
Descrizione fisica: 6
dem Duce) Begründer des Imperiums, den Dank der Schwarzhemden und der Nation 690.0O0 Gesuche um Ausnahme in die Miliz — 778 Schwarzhemdenbalaillone — 100.000 Gewehre sür Äungsascisten — 700.000 Kinder in den Sommerkolonien Mi la'no, 15. Juni Im Saale des fascistischen Provinzialverbandes von'Milano trat heute der Reichsrat der Partei zu einer Sitzung zusammen. Zum Empfang des Vizeparteisekretärs und des Banners der Partei hatten sich die höchsten Behör den von Milano eingefunden, während sich am Platz

^Provinzialverbandes und wurde dort mit einer ^neuerlichen stürmischen Kundgebung empfangen. Cr zbegab sich sofort in die Votiokapelle für die Gefal» Plenen der fascistischen Revolution, wo die Lorbeer kränze des Reichsdirektoriums und des Reichsrates !der Partei niedergelegt wurden. Nach der Ehren bezeugung erreichte der Vizeparteisekretär den Versammlungssaal. > Gleich darauf begann die Sitzung. ! Anwesend waren die Mitglieder des Reichsdirek- joriums der Partei, der Generalstabschef der Mi liz, der Vizesekretär

zusammenfassend stellte der Vize parteisekretär die perfekte peripherische Organisa tion fest und erteilte genaue Weisungen sür die Tätigkeit, welche die Provinzialverbände in Zu kunft zu entwickeln haben, um so die Partei immer mehr den Anforderungen der Zeit und der Macht stellung des Imperiums anzupassen. Der Vizeparteisekretär verlas hierauf folgende Weisung, bie der Reichsrat mit stürmischem Beifall aufnahm: 1. Gemäß den Weisungen des Duce können die Freiwilligen in vstafrika und alle jene, die sich beim

afrikanischen Feldzug nachweisbare Verdien ste erworben haben, bei dem zuständigen Provin zialverbände um die hohe Ehre ansuchen, in die Partei aufgenommen zu werden. 2. In der Absicht die kriegerische Ausbildung der Jugendformationen zu vervollkommnen, wird die Zahl der Gewehre, welche den Verbandskomman dos der Jugendkampsbünde zur Verfügung stehen, auf 10ö.000 erhöhl. In jedem Proviuzhauplorl wird ferner eine Jungsascistenkaserne errichtet, wo möglich gemeinsam mit der Mtionalmiliz. Die Kaserne

wird den Namen eines in Vstafrika gefal lenen Helden tragen. 3. Da die Gesundheit der Rasse den Grundstock der Macht des Imperiums bildet, wird im Jahre XIV das Unterstühungwesen zugunsten der Söhne des Volkes die größtmöglichste Förderung erfah ren und die Zahl der Sinder. welche in die Som merkolonien aufgenommen werden, auf 700.000 erhöht. Die Sinder werden aus Soften des Reichs- direkloriums der Partei gegen Unfall und Krank heit versichert. 4. Da der Ausbau der peripherischen Organisa tion

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Dolomiten
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Pagina 1 di 12
Data: 18.07.1936
Descrizione fisica: 12
11*48. Verantwortlicher Direktor: Rudolf Posch. Annahmestelle in Merano: Galileistraße Nr. 2 (Iandlhaus): in Bressanone: Buchhandlung Athesia, Weißenturmgasse. Druck und Verlag: Athesia. Bolzano, Museumstraße Nr. 42 . Die Katholische Staatspartei in Belgien Wien. 10. Juli. Seit dem überraschenden Aufschwung der Rexvewegung in Belgien erscheinen in der Tagespreise widerspruchsvolle Schilderungen der Zage der alten Katholischen Partei. ES ist daher von großem Interesse, die Stimme einer großen katholischen Tageszeitung

über dieses Thema zu hören. Wir kaffen hier aus „De Maasbode' vom 7. ds. eine Schilderung der Verhältnisse folgen, wobei wir uns zwar sehr gut Vorsteven können, daß die jungen Leute vielfach recht haben dürsten, dennoch aber nicht alle ihre Anwürfe unbesehen als bare'Münze hinnehmcn möchten. „Während die liberalen und sozialistischen Par« teien nach den Wahlen schon ungefähr zehn Ver« sammlungen abgehalten hatten, um unter dem Licht der Wahlergebnisse die Lage zu prüfen, hatte die Katholische Partei inzwischen

sprach der Löwener Hochschul professor Dr. Koppens, der ausführte, daß die Jugend das Vertrauen zur alten Generation ver lor enhabe. Es besteht eine große Kluft zwischen den Führern der katholisch-politischen Bewegung und ihren Mitgliedern. In Anbetracht der Lau heit und Unbeweglichkeit der zahlreichen katho lischen Organisationen muß festgestellt werden, daß die Dynamik der Rexbewegung die Jugend anzog. Die Katholische Partei tut unrecht, den Rexismus zu bekämpfen, da Katholiken mit einander

nicht streiten dürfen; ihre erste Pflicht ist es vielmehr, selbst konstruktiv ans Werk zu gehe und nicht nur ein Programm von Zu kunftsreformen aufzustellen, sondern unmittelbar Taten zu setzen, da keine Stunde verloren gehen darf. An erster Stelle drängt sich in diesem Zusammenhang eine politische Reform auf. Die katholische Union soll eine Führerschule ein- richten, um die zerstreuten Kruppen zusammen fassen zu können. Geschieht dies nicht, dann muß man sich aüf den Selbstmord der Katholischen Partei

lange durchzuhalten. Es gibt wohl Menschen in der Partei, die ab und zu jammernd Reden halten, sie treten aber niemals mit kräf tigen Plänen hervor. Andere . klammern sich wieder ähnlich an ihren Parlamentssessel an. Dies ist der Fall mit Altministerpräsidenten Carton de Wiart. Seit Jahren steht er an der Spitze der katholischen Wahlliste des Wahlkreises Brüssel. Die jüngeren Mitglieder haben schon lange genug von ihm. Bei den letzten Wahlen wurde ihm verständlich gemacht, daß man mit Erfolg jüngere

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Pagina 1 di 6
Data: 25.08.1928
Descrizione fisica: 6
und den Rapport sämtlicher Präfekten des Kö nigreiche«, veröffentlicht Arnaldo Mussolini im „Po polo d'Italia' folgenden Artikel: „Für den kommendcn September find äußerst wichtige politische Vereinigungen angekündigt: Die Sitzung des Reichsdirektoriums der Partei, jene des Grogeil Nazistischen Rates, während die Präfekten der einzelnen Provinzen turnusweise zum Rapport beim Duce im Viminale berufen werden. Wir bcsinden uns in einem Jahre, das noch voller Neuheiten ist, von eineni sprungiveiscn Fehlen

des Gleichgewichtes gekennzeichnet ist, Reprisen und Aus gaben kennt, in einem Jahr in dem die Kraft und der menschliche Wille häufig mit internationalen Er eignisse», die ganz verschieden bewertet werden kön nen, zu rechnen hat, oder gar sich der blinden Wut der Naturgewalten gegenübergestellt sieht. Deshalb ist es notwendig, eine Bilanz für die Zukunft aufzustellen, feste Punkte zu fixieren und Direktiven zu ziehen. Die Partei hat es verstanden, in diesem Jahre ihren Platz mit Würde zu behaup ten

und auf allen politischen, sportlichen, wirtschaft lichen und moralischen Fronten zu behaupten. Es gibt auch Leute, die sich durch Zwischensälle in ein zelnen Provinzen aus der Fassung bringen lassen, oder sich wegen der offenen oder geHelmen Feind seligkeiten kleiner Größen In einigen Provinzen Sor gen machen. Dabei darf aber nicht vergessen werden, daß das nicht als Horizont für ein großzügiges Auf bauwerk, noch als Thermometer, an welchem man die Vitalität einer Partei ablesen kann- betrachtet werden darf

. Aus der Disziplin des Fascismus ist eine neue Erziehnngskrast entstanden, die sich In tausend und abertausend Formen im bürgerlichen Leben äußert, die über keine Statistik verfügt, noch für ihren Fort schritt und Ihre Ausdehnung Reklame schlägt. Beson ders unter den Jungen und Allersüngften wächst eine neue Kraft heran, die die neue Generation vielleicht viel besser werden läßt, als wir es sind. Die Partei war bei allen Manifestationen geistiger und materieller Natur zugegen. Der Sekretär der Partei, On. Turati

, hat keine lärmvollen, demonstra tiven Revuen abgenommen, vielleicht aus persönli cher Eitelkeit oder um der Eitelkeit der Partei willen. Er hat besonders in den letzten Zeiten die Themen für seine Reden aus der Tiefe geschöpft, hat der Menge zum Herzen gesprochen und immer und über all ein leuchtendes Beispiel von Nüchternheit, Blir- gersliin und Stil gegeben. Die leiteuven Persönlich keiten der Partei in den Provinzen hatten in seiner Nähe immer den Eindruck gehabt, es mit einem moralischen Ordner größten Stiles

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Pagina 1 di 6
Data: 29.12.1937
Descrizione fisica: 6
Anzeigà eigener Toris. Bezugspreis«: (Aorausbe^ahltl Tin.^lnummer ?» 6snt. Iltonaillch Lierteljährlich t'ialàsahrlich jährlich Ausland sährl. Fortlaufende oerpflichtet jur sos Mgen des Reichsdirektoriums ler Partei / Bericht dee Parteisekretäre über Maßnahmen der Regierung und über die Tätigkit ber Partei !N, für größeres « i der Unione PublckT Roma, 28. Dezember, las Reichsdirektorium der Nationalfascistischen W versammelte sich am 27. und 28. ds. unter ^LorM des Parteisekretärs zur Aussprache

,die im folgenden angeführten Maßnahmen Legierung und der Partei. Regierungsmaftnahmen ^Parteisekretär begann seinen Bericht mit Schilderung der bedeutendsten internatio- »n Ereignisse, darunter vor allem die Unter lans öes Antikomintern-Abkommens zwischen Den, Deutschland und Japan am 6. November tzu Roma und der Austritt Italiens aus dem »erbund; er sprach über die Bedeutung der »endung einer Kommission von Vertretern lsascistischen Organisationen nach Japan zu dien- und Verständigungszwecken und berich

- sdann über die jüngsten Maßnahmen des «sterrates, wobei er die fühlbare Besserung »er Bilanz des Staatshaushaltes betonte, so- tjiber die Beschlüsse des Korporativen Zen- Mschusses hinsichtlich des Kampfes um dic «Haftliche Unabhängigkeit. Die der Partei Wellten Organisationen, die Littorio-Jugent Itmsfen. werden ebenfalls ihren Beitrag zur Mung dieses Zieles leisten und mit den Pro teen Kräften der Nation zusammenarbeiten: > haben zum Großteil die Versuchsperiode be- ! hintpr

schloß den ersten Teil seines Berichtes mit einem Hinweis auf das Lob, das der Duce anläßlich des letzten Rapportes der einmütigen Zusammenarbeit zwischen Präsekten und Verbandssekretären zollte. Tätigkeit der Partei. Rapporte und Inspektionen. Der Parteisekretär berichtete dem Direktorium über den Organisa tionsstand der Partei und über die Beziehungen zwischen Sekretariat und staatlichen Einrichtun- aen, syndikalen Organisationen, Wehrmacht und Auslandofasci, über die Versammlungen der Provinzial

-Parteileiter, Inspektoren und Ver- jrauensmänner. Allgemeine Maßnahmen. Ernennung eines In jektors und einer Jnspektorin der Partei: Sprechstunden in den Aemtern des Reichsdirekto riums und der Kampfsasci und Gruppenheime: Normen für die Zusammensetzung der Fascio direktorien: Inspektionen in den Kampffasci und Besuche in den Industrie- und Landwirtschafts betrieben. Propagandatätigkeit am Zaristischen Samstag: Einreihung des sadistischen Verbandes öffent licher Angestellter, der Ministerialbeamten

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Pagina 2 di 6
Data: 29.08.1937
Descrizione fisica: 6
unter der Leitung des Generalkommissärs Jezow einer weitverzweigten „umstürzlerischen Organisa tion' auf die Spur gekommen. In verschiedenen Städten der Sowjetunion hätten die einzelnen Mitglieder der kommunistischen Partei sowie die Leiter der Gewerkschaftsorganisationen und die Arbeiterklubs Büchersendungen mit Artikeln und Reden des erschossenen Marschalls Tuchatschewski und seiner Genossen erhalten. In diesen Büchern seien Flugzettel und Aufrufe eingeklebt gewesen, die zum letzten Kampf gegen die Diktatur

für die Zeit seiner zweiten Präsidentschaft, kaum etwas än dern. Trotzdem läßt sich nicht leugnen, daß in seiner eigenen Partei, bei den Demokraten, eine gewisse Entwicklung immer deutlichere Formen annimmt, die den Republikanern eine fast konkrete Hoffnung geben, daß bei Ablauf der jetzigen Präsidentfchasts- periode die Partei Roosevelts nicht mehr in so eherner Geschlossenheit hinter ihm stehen wird, wie das bei den letzten Präsidentenwahlen der Fall war. Es wäre zwar übertrieben, schon heute von Rissen

im Gefüge der demokratischen Partei zu reden, aber eine gewisse Erkaltung ihres Enthu siasmus für Roosevelt ist zweifellos vorhanden. Diese Entwicklung zeichnet sich am deutlichsten in der Figur des Vizepräsidenten John Nance Gar ner ab, der eine immer größere Rolle im politi schen Leben Amerikas spielt, obwohl er keines wegs als Persönlichkeit auch nur irgendwie mit Roosevelt zu vergleichen ist oder gar mit dem Prä sidenten konkurrieren kann. Aber er hat es fertig gebracht, und zwar im Laufe

einer sehr langen u. sehr langsamen, stetigen, aber keinesfalls glanz vollen Karriere, sich bis zu den höchsten Posten der amerikanischen Verwaltungshierarchie heraufzu arbeiten. Er ist heute öS Jahre alt und von Beruf Advokat; er ist aus Texas gebürtig. Nach seiner Ernennung zum Vizepräsidenten, schon unter der ersten Präsidentschaft von Roose velt, hat er sich beständig als Freund des Präsi denten ausgegeben. Mitglied der demokratischen Partei, wie Roosevelt selbst, ist er doch keineswegs Parteigänger

des Präsidenten zu nennen. Er ver mied ez immer, bis in die allerletzte Zeit, offen gegen Roosevelt aufzutreten, aber hinter den Ku lissen wirkte er mit der ihm eigentümlichen Zähig keit gegen die radikalen Pläne des Präsidenten. Cr fand darin die Zustimmung recht weiter Kreise der demokratischen Partei, die in ihrer Masse kei neswegs so fortschrittlich ist wie Roosevelt und wie seine Mitarbeiter. Vizepräsident Garner vertritt in nerhalb der demokratischen Partei eine ausgespro chen konservative Tendenz

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Pagina 1 di 8
Data: 18.03.1934
Descrizione fisica: 8
Staatsmännern eine Huldigungskundgebung darbrachte. Heute spricht Mullolim zur Welt R o m a, 18. März Heute wird Roma zum zweiten Male alle le bendigen und werktätigen Kräfte der Nation, die in der Partei eine Kommandostellung einnehmen, beherbergen. Der Generalstab des Fascismus wird sich vor dem Duce versammeln, um seine Worte zu vernehmen, um dann die Ideen der Revolu tion der Schwarzhemden immer weiter auszubrei ten und zu festigen. Während der Blick, der gesamten Welt nach Roma gerichtet

ist, von wo aus sie in den Wirr nissen und in der Unsicherheit Ordnung und Si cherheit ausgeht, werden sich die Führer der Par» tei in der kgl. Oper versammeln. Der Duce wird auf de? Ehrentribüne Platz nehmen, während die übrigen Hierarchen, die Mi nister, Unterstaatssekretäre, die Mitglieder des Großen Rates und die Mitglieder des Reichsdirek toriums der Partei mit den vierhundert Abgeord neten, die ihnen zugewiesenen Plätze einnehmen. Um 16.39 Uhr findet laut Anordnung des Parteisekretärs im Palazzo Littorio der Rapport

der Verbandssekretäre statt und um 17.39 Uhr, ebenfalls im Versammlungssaale des Palazzo Littorio der Rapport der Sekretäre der G. U. F- Um der Bevölkerung der Reichshauptstadt das Anhören der Rede des Duce zu erleichtern, Hai der Parteiverband von Roma verfügt, daß auf der Piazza Colonna, Piazza San Pantaleone, Piazza Fiume, Piazza Risorgimento, Piazza Za- nio Lautsprecher aufgestellt werden. Nach den Bestimmungen des Verordnungsblat tes der Partei wird die Rede die der Duce heute anläßlich der zweiten

Fünfjahrfeier des Regiines hält anläßlich der Feier des 15. Jahrestages der Gründung der Fasci an den Sitzen der Organisa tionen der Partei des Reiches vor den Schwarz- Hemden und dem Volke verlesen und kommentiert werden. , Die Rede des Duce wird durch den Rundfunk auch ins Ausland übertragen. Italienischer Außenhandel im Monat Februar Roma, den 17. Marz Der Wert der im Monate Februar eingeführten Waren betrug Lire 638,573.662, der ausgesührten Waren Lire 410,028.042. Im gleichen Monate des Vorjahres

Mitarbeit über mittelt. Als neuer Chef wurde Dr. Osvaldo Sebastiani ernannt. Das Befinden der Herzogin von Aosta Luxor, den 17. März Das ärztliche Bulettin über das Befinden der Herzogin von Aosta lauter: Ruhige Nacht. Fortlausend leichte Besserung. 6. Liste der neuen Abgeordneten Ro m a, 16. März Mit heutigem Verordnungsblatt der Partei hat S. E. Starace die Namen der sechsten Liste der neuen Abgeordneten bekanntgegeben: Moncada di Paterno Ugo, geb. in Palermo 1890, Landwirt, Parteimitglied seit 1919

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Pagina 1 di 6
Data: 25.10.1938
Descrizione fisica: 6
die sicherste Gewähr für jeden Versuch einer Wiederaufrichtung der Volksfront und eines Eindringens umstürzlerisl^ Elemente. An maßgebenden Stellen wird ver sichert, daß Daladier auf dem am Mitt woch in Marseille beginnenden Kongreß der Radikalen Partei offiziell Mitteilung von dem Ausscheiden der Kommunisten aus der gegenwärtigen Parlamentsmehr heit machen und alle republikanischen und nationalen Parteien zum Zusammenschluß aufrufen wird, angesichts der notwendi gen Durchführung des Sanierungspro- grammes

-Bergkette überschritten haben, bis Sanhotien, acht Kilometer südlich der Grenze zwischen Ho- nan und Hupeh, vorgedrungen. Andere japanische Truppenverbände, die längs der Peking—Hankau-Bahn nach Süden vor- Stzm i>« ZWj-SiMniiMj der Pirici Bericht àes Parteisekretärs Über àie Tätigkeit unà Ziele àer abhängigen Organisationen Roma, 24. Okt. Das Reichsdirektorium der Fascistischen Partei hielt heute um 16 Uhr unter dem Vorsitz des Parteisekretärs eine Sitzung ab. Vor Beginn der Sitzungsarbeiten richtete

das Reichsdirektorium an den Parteisekretär, den Vizesekretär und an die Inspektoren der Auslandsfafci-einen kameradschaftlichen Gruß. Der Parteisekretär wies vor allem auf die Beschlüsse des Großen Rates vom 6., 7., 8. und 18. Oktober d. I. hin, 'welche die Rassenfrage, die Einrichtung der Kammer der Fasci und der KorpörÄit- nen, die Außenpolitik und die Autarkie und die Neuordnung der Mittelschulen des Regimes, die Tätigkeit der Partei betrafen. Er gab dann einen Ueberblick über die Lage der Kampfbünde

und einen Bericht über die Tätigkeit der Partei im Jahre XVI. Er betonte dabei, daß die Partei in allen Provinzen von den Prä- fekten tatkräftig unterstützt wurde. Auf geistigem Gebiet wurden durch ge sunde und starke Disziplin schöne Ziele erreicht. Die Zweigorganisationen wur den noch mehr ausgebaut, sodaß eine Gleichzeitigkeit aller Handlungen der Par tei u. ihrer Organisationen erzielt wurde Zur Erneuerung der leitenden Stellen wurde in starkem Ausmaß die hierzu ge eignete Jugend herangezogen. Ein Be weis

für die Ergebnisse auf geistigem Ge biet sind die großartigen Veranstaltungen, die eine besondere Bedeutung beim Be such des Duce im Veneto erlangten. Die Partei hat in der Rassenfrage sofort und eindeutig Stellung genommen und auch durch die sportlichen Vereinigungen wird viel zur Verbesserung der Rasse auf kör perlichem und geistigem Gebiet beige tragen. Im Mittelpunkt der Rassetätigkeit ar beiten das Fascistiche Kulturinstitut und die Hochschulgruppen, welche bereits wertvolle Arbeit leisten. Besonders

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 29.10.1910
Descrizione fisica: 5
Seite 4. Nr. 129. Samstag, Liberale PrOiMtu. Wien, 26. Oktober Die ganze Skrupellosikeit der liberalen Presse im Kampfe mit ihren Gegnern ist in der letzten Zeit durch eine Reihe krasser Fälle be leuchtet worden. Rücksichtslos schreitet der Preß liberalismus über Leichen und Trümmerhaufen, wenn es seine Parteigeschäfte und seine materiellen Vorteile so erheischen In Kärnten hat man ohne die geringsten Bedenken Hunderte von Existenzen dem Ruin preisgeben wollen, nur um dem partei politischen

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

und Würden sind dort in judenliberalen Händen, wie kann sich also eine christlich soziale Korruption dort entwickeln? So fragte man sich verwundert. Die liberale Presse hatte einfach eine erlogene Meldung über an gebliche Unregelmäßigkeiten im Verbände der rumänischen Raiffeisenkassen mit der verleumde rischen Überschrift „Ein christlichsoziales Panama' versehen. Ja, seit wann ist die christlichsoziale Partei eine rumänische? Was hat die christlich soziale Partei damit zu schaffen, was einzelne rumänische Politiker oder Privatleute

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

in die Welt gesetzt, um die christlichsoziale Partei in der Meinung vieler Unkundiger herabzusetzen. Man hatte das getan, obwohl man sich darüber keinem Zweifel hingeben konnte, daß durch diese Lügenmeldung das größte Unglück, ja eine wirtschaftliche Katastrophe im Lande entstehen konnte. Derlei ficht freilich einen judenliberalen Preßbanditen nicht an: er und seine Partei und seine Rassegenossen profitieren ja bei einem solchen Unglücke. So gewissenlos arbeitet das judenliberale Hyänen- und Leichen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 08.03.1875
Descrizione fisica: 6
Tagesordnung der Antrag steht, ein Vertrauensvotum an den Handelsminister Dr. BanhanS zu richten. - — 5. März, Nachts. Von einer impo- santen Menschenmenge begleitet erschienen an 500 Polytechniker und Hörer der Universität vor den Lokalitäten des Klubs der liberalen Partei, um der Regierung und der neu konstituirten Partei einen Fackelzug zu bringen. Derselbe hat für das ganze Land Bedeutung, indem die Jugend sich statt der äußersten Linken der gemäßigten liberalen Partei zu wendet. Unter ununterbrochenen

Eljenrufen des Publikums begrüßte ein Universiiätöhörer die Re- gierung und die vereinigte Partei. Am großen Bal kon erschienen mit Ausnahme des erkrankten Mi nisterpräsidenten sämmtliche Minister und eine be deutende Anzahl von Abgeordneten mit dem greisen Ghyczy an der Spitze. Koloman TiS;a dankte un ter stürmischen Eljenrufen. indem er besonders her vorhob, daß er diese wichtige Thatsache als der Parteivereinigung geltend begrüße. Anch Finanz minister Szell sprach unter lebhaftem Beifalle und dankte

für die freundliche Ovation, indem er die Hoffnung auSsprach, daß die Jugend die Resultate der jetzt erfüllten Pflicht dereinst genießen werde. Pesth» 4. März. Wie „Pesti Naplo' meldet, soll der Minister des Innern, Koloman TiSza, ge sonnen sein, seinen Staatssekretär den Reihen der Deakisten zu entnehmen. Das Blatt meint, dies würde nur die seit gestern in der Deak-Partei um geschlagene günstige Stimmung der Regierung gegen über fördern. Die Animosität schwinde, eine freund- liche Stimmung greife Platz

und es sei immer mehr Aussicht, daß die neue Partei die Garantie einer ersprießlichen Entwicklung bieten werde. Die „Pesther Korrespondenz' schreibt: Die Wirkung der gestrigen gemeinsamen Konferenz beider großen Parteien und der so imposant vollzogenen Fusion und Konstitui- rung der liberalen Partei ist eine außerordentliche und allseitig fühlbare. Unter dem Eindrucke dieser Konferenz hielten heute die Anhänger des Grafen Lonyay eine Berathung, welcher auf Ansuchen der Partei Lonyay beiwohnte

. Einige dreißig Abgeord nete waren erschienen, ebenso viele abwesende Abge ordnete erklärten brieflich, den Beschlüssen der Partei sich in jeder Hinsicht anzuschließen. Graf Lonyay führte ans, daß er zwar das Finanzprogramm der neuen Regierung nicht billigen könne, sowie er die von der Regierung bezüglich der nächsten Agenden aufgestellte Reihenfolge nicht für richtig hält. Er halte es aber deßhalb nicht für nothwendig, eine be sondere Partei zu bilden. Er werde der neuen Partei zwar nicht beitrelen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 26.08.1874
Descrizione fisica: 8
. 23. Ang. Wir müssen nochmals auf die hier stattgehabte Wahl eines Reicherath» - Abge ordneten zurückkommen, da in den zwei vorletzten Tagen dem Kandidaten der national-liberalen Partei der kiesige Bezirkshauptmann Albert Nnngg.> al<5> Gegenkandidat ausgestellt worden ist. Diese Kandi datur erschien selbst dem Organ der geuanuten Partei, dem „Trentino', sehr gewichtig, speziell für Trient, denn dasselbe Vlatt donnerte in der am Vorabende der Wahl erschienenen Nnmmer auf da» heftigste gegen Herrn Rungg

, und daß man den Wunsch hegte, es möchie ein Trieutner als Kandidat aufgestellt werden — sie durften ferner nicht igno- rire', daß ihre Partei b'er in Trient nebst der klc- rikalen noch eine ande.c Partei zum Gegner habe, weiterS' werten sie sicherlich ebenfalls davon sprechen gehört haoen, daß, wenn auch die Klerikalen sich vom Wahlkampse enthalten, die andere Partei sich mit lerJdee bcsaßte, am Wahlkampse teilzunehmen. Ob wahr oder unwihr, war eS ja Stadtgcspräch, d.-ß dem Ge'i'eiuvcrathe ind pensionirten

Oberlandes- gerichtsrathe Herrn d' Anna die Kandidatur ange tragen uno von dieiem ausgescklagen wurde, und nnr drei Tage vor der Wahl begann die Agitation für 5'errn Rungg, an welker auch Personen und sogar selche, die als College» der leitenden Herren des „Trentino' und stets als zur national-liberaleu Partei gehörig angesehen werden, theiluahmeii. Wenn anch diese Agitation im Geheimen betrieben wurde, was wir entschieden mißbilligen, so dürfte die selbe den Herren des „Trentino', da Trient dock

wollen. Bei dieser Wahl hatte der „Tren tino' noch ein weiteres Interesse zu verfechten ; eö wird ja als ein öffentliches Geheimniß erzählt, daß der zum Reicksrathöabgeordneten gewählte Dr. Men- dini von den jungen Herren des „Trentino' nur als Platzhalter für einen der Jungen, der erst im kommenden Oktober oder November das 30. Lebens» jähr erreicht, auserkoren wurde. Noch ein Wort über das Resnltat der Wahl. Hier in Trient erhielt der Kandidat der national-liberalen Partei Dr. Mendini 117, der Gegenkandidat Rungg

95 Stimmcu. Für Hrn. Rungg stimmten die Partei der Geiiieinveniajorität, oder wie diese hier nach dem Bürgermeister l^artito (üousolatiano genannt wn^>, die gedachten Unzufriedenen des national-liberalen Lqgers, uuv endlich sei es anö Lsprit lZez Oorps, -l^l eS anS persönlicher Sympathie für den BezirkS- hauptmann Rungg eine Anzahl von Beamten. Die klenkale Partei enthielt sich vollkommen der Wahl. Man brauckt uuu gerade kein Mathematiker zu seiu, um die Suprematie der uatioual liberalen Partei

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