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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 13.08.1903
Descrizione fisica: 8
; er hat sich da durch einverstanden erklärt mit dem Programm des Vereines und mit der Art der statutarischen Tätigkeit Man beachte nun, daß der Trientner poli tische Verein „Christliche Demokratie' ganz aus drücklich als gesetzlicher Rückhalt einer eigenen, neuen politischen Partei, der christ lich sozialen, oder wie man dort sagt, der christ- lichdemokratischen Partei geründet wurde. Approbiert der Fürstbischof den Verein, der doch nur Mittel zum Zweck ist, so hat er damit auch die Partei selbst approbiert, weil ja nur sür

diese Partei der Verein gegründet ist. Der Fürstbischof von Trient hat also durch die Approbierung der Sta tuten des christlichsozialen Vereines auch der Grün dung der christlichsozialen oder christlichdemokratischen Partei im Trentino seine Zustimmung erteilt. Ich kann mir denken, wie mancher Leser dieser Zeilen in gleich freudiger Weise wie ich überrascht sein wird. Wir mußten es uns im deutschen An teil der Diözese Trient so oft sagen lassen, der Fürst bischof sei ein Gegner der Chrrstlichsozialen

und gar anders verhält: der Fürstbischof von Trient hat in dem italienischen, weitaus größeren Anteil seiner Diözese dem christlichsozialen Verein und damit auch der christlichsozialen Partei nicht bloß keinen Widerstand entgegengesetzt, sondern sogar die bischöfliche Appro bation erteilt. Was folgt daraus? Nichts anders, als daß jene, welche noch länger den Fürstbischof als Gegner der Christlichsozialen ausgeben, ihn in ein schiefes Licht stellen, als ob er in einem so wichtigen Gegenstand

, wie es die Politik ist, zweierlei Maß hätte, als ob er ein und dasselbe Programm, eine und dieselbe Partei, eine und dieselbe Tätigkeit zugleich für gut und schlecht hielte: für gut, wenn sie in Jtalienischtirol, sür schlecht, wenn sie in Deutschtirol besteht. Eine solche wider spruchsvolle Stellung kann ein Kirchenfürst gar nicht haben; sie von ihm behaupten, wäre eine 'unver zeihliche Schädigung seines Ansehens und seiner Autorität. Wir sind sehr gespannt darauf, ob wirklich noch jemand diese Ausflucht benützt

und, um den Bischof noch länger gegen die Christlichsozialen aus spielen zu können, sich zur Behauptung versteigt, im Sitz des Bistums sei der Bischof christlichsozial, im deutschen Antei! sei er konservativ und er lege da wie dort für verschiedene politische Stellungen eine und dieselbe bischöfliche Autorität ein!! ' Eines wird man vielleicht einwenden: die christ lichsoziale Partei in Deutschtirol schmälere den Besitzstand der konservativen Partei; dies sei es, was der Bischof nicht gestatten

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Volksblatt
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Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1910
Descrizione fisica: 8
wird, dars erdoch nicht Abgeordneter werden und zwar deßhalb nicht; weil- er nicht christlich-sozial ist. Auf die persönliche Tüchtigkeit wird garnicht geschaut, sondern nur aus sdie Partei; die persönliche Tüchtigkeit des Kandidaten gilt gar- nichtS mehr, sondern nur die Partei! Es wird den Leuten vorgemacht, wenn der Abgeordnete nicht der christlich-sozialen Partei angehört, so richtet er nichts aus. Um das zu beweisen, werden im „Tiroler' und anderen christlich sozialen Zeitungen eine Menge

Errungenschaften aufgezählt, welche die christlich-soziale Partei erreicht haben soll, daS stimmt aber durchaus nicht; denn sürS erste find das Errungenschaften, welche nicht die christlich-soziale Partei als solche verlangt hat, sondern es sind daS alles Forderungen, welche die in der agrarischen Vereinigungen vertretenen feindlichen Abgeordneten aller Nationen stets urgiert haben. Zweitens haben im ReichSrate etwa ja nicht alle christlich-sozialen Abgeordneten dasür gestimmt, sondern nur die Vertreter

, die Reichsmeinsteuer, sür welche sich auch die Tiroler christlich-sozialen Abgeordneten offen aussprachen — da werden wir sehen, was die Partei macht; die mit den Italienern vereinbarte Hinausschiebung der Vinschgaubahn; das vom christ lich-sozialen Handelsminister Weiskirchner einge brachte, gerade aus die Vernichtung der Bauern ab zielende Enteignungsgesetz sür die Bauerngüter beim ^ Baue von Fabriken usw. DieS alles sind wirtschaft liche „Errungenschaften', welche die christlich-soziale ! Partei dem Lande

gebracht und bei denen die christ lich-soziale Reichspartei, wacker mitgeholfen hat. Und gerade mit d i esen Leistungen der Partei können wir nie und nimmer einverstanden sein und deshalb wollen wir einen Abgeordneten, der da mit der Partei nicht durch dick und dünn geht. Aber wir haben noch viel größere Klagen und Beschwerden gegen die Partei. Diese Partei hat das katholische Mandat im Kreise Meran- Kaltern den Liberalen ausgeliefert; da hilft keine Ausrede. Die Partei hat den Apostaten Kawka trotz

der Warnungen der Konservativen angestellt und ihn erst entlassen, als sie den Unmut deS katholischen Volkes sah. Die Partei hat im Land tage ein energisches Austreten gegen Wahrmund aus Liebedienerei gegen die Regierung verhindert; der Parteiführer Schraffl hat in MalS den geradezu verblüffenden Ausspruch getan, vor dem jeder katholisch denkende Mann im Innern erbeben muß: „Ob ein Prostestant oder Jud Katholik wird, oder ein Katholik vom Glauben abfällt ist dem Charakter einerlei.' Die Partei hat im Reichs

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 21.11.1906
Descrizione fisica: 8
der sogenannten scharsen Tonart war und dann zur konservativen Partei überge gangen sei, natürlich aus Strebertum. Mit tenden ziöser Oberflächlichkeit schiebt da der „Tiroler' an Stelle der alten scharfen und milden Tonart die Christlich-Sozialen und Konservativen ein. Da ist aber ein gewaltiger Unterschied. Die damaligen Parteiverhältnisfe haben sich gründlich verschoben und die konservative Partei zählt heute unzählige Anhänger der damaligen scharfen Tonart. Es ist dies ganz natürlich. Die Tendenzen

der ehemaligen scharfen Tonart finden heute in der konservativen Partei den ausschließlichen Platz. Die ehemalige scharfe Tonart hielt besonders die Grundsätze hoch: Kein Paktieren mit dem Liberalismus in irgend einer Gestalt, stram mes Austreten in konfessionellen, prinzipiellenjFragen, Hochhaltung der kirchlichen Autorität gegenüber dem Staate und den Parteien usw. Und gerade diese Grundsätze vertritt die heutige konservative Partei in ihrer ganzen Schärfe, während bei den Christlich-Sozialen eine gewisse

Verbeugung vor dem Nationalismus und Liberalismus, ja in Wien offen vor dem Protestantismus zu sehen ist und betreffs der Haltung gegenüber der kirchlichen Autorität brauchen wir kein Wort zu verlieren. Die christlich-soziale Partei hat das politische An sehen des Klerus in Tirol, wenn auch nicht ab sichtlich, so doch durch die Tat geschwächt und das war keineswegs das Programm der scharsen Ton art. In einem weiteren Punkte tritt der Unterschied noch viel deutlicher zutage. Heute wirft der konser vativen

Partei kein einziger Christlich-Sozialer vor, daß sie auf dem falschen Wege, daß sie unkirchlich sei, daß sie die religiösen Interessen schlecht ver tritt, daß sie liberalisiere, daß sie nicht nackensteif gegen den Liberalismus sei. Heute begnügen sich die Christlich-Sozialen zu verlangen, daß man sie als ebenso gute Katholiken ansehe, das setzt voraus, daß sie in dieser Beziehung an der konservativen Partei nichts auszusetzen haben. Früher hat die scharfe Tonart den „Milden' immer den „wässe rigen

, schläfrigen Katholizismus' vorgeworfen, heute sehen wir eher das Gegenteil zwischen Konservativ und Christlich-Sozial. In jeder Gemeinde haben wir den Beweis. Alle leichteren und freieren Ele mente lausen weit eher der christlich-sozialen Partei zu, offenbar weil sie dort für ihre sreieren An sichten den richtigen Platz sehen. Daraus sieht man auf den ersten Blick, daß die heutigen Christ lich-Sozialen nicht die alte scharfe Tonart von srüher sind. Nicht der Abg. Schrott und seine An hänger der scharsen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 23.11.1880
Descrizione fisica: 8
. Man verfolgte aus beiden Seiten dasselbe Ziel mit der gleichen Energie, ohne jedoch auch den gleichen. Er folg zu erzielen. Insbesondere die liberale Partei ließ es an Parteitagen, Wähler-Versammlungen, an großen Parteiredeu und sonstigen Kundgebungen nicht fehlen, nm das ersehnte Ziel, nebst alldem, was es einschloß, zu erreichen. Prüft mau das Resultat dieser Bemühungen ohne Voreingenommenheit, so zeigt es sich, daß dasselbe ein sehr geringes ist. Trotz der volltönenden Versicherungen, die man in Möd

- ling, Brunn, Karlsbad und zuletzt in Wien vom Stapel ließ, ist es unverkennbar, daß die liberale Partei nichts weniger als fest gefügt ist. Wie ein schriller Ton töueu durch die stolzen Reden von der erreichten Einigkeit der Partei die Worte Walters« kirchen's, Zschock's und Kronawetter's hindurch und zeigen die Kluft, welche die einzelnen Fraktionen der Partei von einander trennt. Einig ist man blos in der Bekämpfung der Regierung und in Ausfällen gegen dieselbe. Damit bleibt man freilich

einem Grundsatze treu, an dem man seit Bestehen der Partei jeder Regierung gegenüber festgehalten hat. Ein solcher Grundsatz mag dem und jenem passen, den Wünschen der Masse der Bcvöikernng entspricht er aber nicht. Diese will von der Thätigkeit der gesetz gebenden Körper ein greifbares, ihren Interessen wirklich entsprechendes Resultat haben. Alles andere perhorreszirt sie. Es kann daher auch nicht Wunder nehmen, wenn die konservative Partei im Volke an Anhängern gewinnt, denn sie setzt, im Gegensatze

zur liberalen Partei, auf ihre Fahnen populäre Ziele. Derjenige, der nur für hohe oder nationale Politik eintritt, findet auf Seite der deutschen Bevölkerung wetlig mehr als Gleichgiltigkeit. denn diese wünscht vor Allem eine Besserung ihrer materiellen Verhält« nisse. Wie wahr dies ist, hat sich gelegentlich des 'jütlgsten deutfch-österreichifchen Parteitages gezeigt. Wohl werden die oppositionellen Blätter nicht müde, den Erfolg dieser Partei-Versammlung als einen glänzenden hinzustellen, und derjenige

, daß der deutsch-österreichische Parteitag den hohen Erwartungen, die an ihn geknüpft würden, wenig entsprechen wird. Das Bestreben der Versassungs- Partei, die Haupt- und Residenzstadt Wien zu einer großen Kundgebung für sie, namentlich zur Beflag gung, Ausschmückung und Beleuchtung zu veran lassen, sei vollständig mißglückt. Der Parteitag habe nur bewiesen, daß nunmehr der linke Fügel der 'Partei, der vereinigte Fortschritt, die Führung in die - Hand genommen und den Klub der Liberalen in die zweite Linie

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Brixener Chronik
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Pagina 1 di 8
Data: 21.10.1905
Descrizione fisica: 8
; bei den Wahlen in Floridsdorf sind am hellen Mittag die christlichsozialen Agitatoren ihres Lebens nicht sicher gewesen. Uebermorgen (10. Oktober) wird es in Margareten wieder „floridsdorferisch' hergehen. Die Sozialdemokratie ist die Partei des Terrorismus; es ist zu verwundern, daß sie trotzdem so viele Anhänger findet, welche die wirkliche Freiheit meinen. Die Führung ist das Nest des Terrorismus; Tausende von „Genossen' sind die Irregeführten und wieder andere werden mitgerissen, ohne zu wissen

sind zwar auf den Bauernfang ausgegangen, aber dabei stets in Verlegenheit gekommen. Die deutsche Sozialdemokratie wollte ein Bauen-Programm aufstellen; es wurde aber abgelehnt, weil die Sozialdemokratie nicht für den Bauernstand ein treten kann, sonst müßte sie ihre Prinzipien auf geben. Selbständige Handwerker gibt es im sozialdemokratischen Zukunftsstaat auch nicht, denn die Sozialdemokratie verlangt Abschaffung des Privateigentums, an Arbeitsmitteln wie an Grund und Boden. Die Christlichsoziale Partei will die Neu

regelung der Gesellschaft unter gerechter Ver teilung des Besitzes; daher ist sie eine gewerbe-- und bauernsreundliche Partei, eine Partei der ehrlichen Arbeit, während die Sozialdemokratie alles dmnter und drüber bringen will, ohne zu wissen, wie eS dann ausschauen wird. Die Sozialdemokraten geben vor: Religion ist Privatsache. Das ist jedoch nur Schwindel, weil sie die erklärtesten Feinde jeder Religion und deren Diener sind. Man braucht nur einige Nummern einer sozialdemokratischen Zeitung

an zuschauen. — Die Christlichsoziale Partei ist eine das Christentum fördernde Partei. Man hört mitunter sagen: Die Wiener Christlichsozialen sind schlechte Katholiken. Die Christlichsozialen haben sich als politische Partei, nie als religiöse Partei erklärt; sie wollen das auch gar nicht sein. Auch das Zentrum in Deutschland hat sich ausdrücklich dagegen ver wahrt, eine religiöse Partei zu sein. Aber dennoch hat die Christlichsoziale Partei der Religion die größten Dienste geleistet infolge

ihrer Einwirkung auf das öffentliche Leben.' Redner bemerkte, daß er dies selbst bezeugen könne, da er drei Jahre in Wien gewesen, als noch keine Christlichsoziale Partei bestanden hat. „Damals waren die Kirchen leer — es gab keine Kirchennot; heute herrscht große Priester- und Kirchennot in Wien, obwohl jetzt mehr Priester und Kirchen wie damals sind. Das hat der Umschwung im politischen Leben gemacht, nicht weil die Christlichsozialen Religionsprediger waren, sondern weil sie überzeugt

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 22.11.1895
Descrizione fisica: 6
dcr Reichshauptstadt, denn diese sind ja, wenn man Herrn Dr. Lueger und seinen Freunden Glauben schenken darf, einfach verrathen und verkauft, wenn nicht die antisemitische Partei die Ne gierung im Rathhause in die Hand bekommt. In Wort und Schrift wird es fort und fort gepredigt, eS sei allerhöchste Zeit, dass die Partei der Ehrlichkeit endlich das Steuerruder ergreife. Bisher seien Wien und die Wiener dcm Großcapitale ausgeliefert gewesen. Die englische GaSgesellschast beute die Stadt

aus, was diese übrig lasse, das sällt den Actionären der Tram- waygesellschast zu. Danebcu mästtn sich die Versiche rungsanstalten an dlm Marke dcr Wiener, und so mannigfaltig die Herren sind, in denen da« Grob capital mit seinen Fangarmcn in das geschäftliche und commnnalc Leben einzugreifen weiß, ebenso zahlreich sind die Gestalten, welche die VolkSanSbentung an nimmt. Wie ist das möglich? Nur radurck, dass die antisemitische Partei bisher zur Rolle der einflusslosen Minderheit vernrtheilt ioar. mir dadurch

, dass die antisemitische Partei eben noch nicht in die Lage ge kommen ist, die Verwaltnng der Stadt zu führen, Wien endlich vor dcr verderblichen Ausbeutung dnrch das Großcapital zu schützen. WcSh^lb l>at nun, wenn so ViclcS, so Großes und Hohes auf dem Spi.le steht, die antisemitische Partei nicht tie Aüyel dcr Stadtrcgicrung ergriffen? Sie hat dnrch die letzten Wahlen die Majorität erhalten, eine mehr als ausreichende Majorität, welche cS ihr gesetzlich ermöglicht, jeden im Interesse der Sta.t

und der Wiener Bevölkerung gelegenen Beschluss zu fassen und durchzuführen. Weshalb hat sie von ihrer Macht befugnis leinen Gebrauch gemacht? Weshalb hat sie selbst durch ihr Verhalten die Hand dazu geboten, ja die Staatsrcgiernng förmlich dazu gezwungen, Maß regeln zu treffen, denen '»folge die Partei, welche Wien retten will, noch immer nicht in dir Lage kommt, die Ehre nnd Freiheit der Stadt niit Schild und Schwert zu vertheidigen nur vor allem die Schnüre dcS städti schen Gcldbentcls. auf d-sscn Inhalt

es das Groß capital abgesehen h-n, sisr in die Hand zu nehmen? Wenn die antiscuiitische Partei an diife entsetzlichen Gefahren für Wiens Ehre, Freiheit und Wohlstand ernstlich glanbt, dann hätte sie es ja ganz leicht ge habt, ihrer Bürgerpflicht zu entspreche» und heute schon wäre sie in der Lage, die ihr dnrch die Wähler zuge fallene Macht zum Segen der Stadt auszuüben. Sie hat zuerst am 20. October versucht, ihre» Eandidatcn zum Bürgkrmciücr zn machen. Die Krone hat, von ihrem Rechte Gebrauch machend

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Volksblatt
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Pagina 4 di 10
Data: 17.06.1911
Descrizione fisica: 10
Seite 4 Konservaiismus imck kommen- lles VotkskallZ. Von Rüdiger Frhrn. v. Biegeleben. In dem jetzigen Wahlkampfe gegen die Tiroler Konservativen berufen sich christlich-soziale Agita toren mit Vorliebe aus Anerkennungen der Bischöfe, die ihrer Partei zuteil geworden, ohne freilich be Weifen zu können, daß auch auf den gegen die katholisch konservative Richtung gesührten Aus- rottungskamps die bischöfliche Approbation sich er streckte. Für jeden denkenden Katholiken ist es außer Zweifel

, daß das von Bischöfen gespendete Lob eben nur das Gute, das sich in den Zielen und im Auftreten der christlich-sozialen Partei ver körpert, zum Gegenstande haben kann, und nicht die Schlacken, die aus ihren ersten Ansängen, den antisemitisch-demokratischen in Wien, den sezessioni- stisch einheitspaltenden in Tirol, der Partei ankle ben. Am allerwenigsten wird man aus die bischöf liche Autorität sich berufen dürfen für solche Kundgebungen, wie sie seit der Wahlausschreibung erflossen sind, für die Erklärung

, daß es „nicht rätlich' sei, elementare katholische Grundsätze in das chriftlich.soziale Reichsprogramm aufzunehmen und für den bezeichnenden Wahlaufruf: deutsch, christlich, österreichisch! Nationalismus vor dem kirchlichen Interesse und vor dem österreischen Pa triotismus! ! ES ist schon mehrfach hervorgehoben worden, daß durch die Fusion mit den alpenländifchen Konservativen die christlich-soziale Partei den festen Boden unter den Füßen verloren hat und den Schein der Einigkeit der nunmehrigen allzu heterogenen

— wird denn doch der Zerfall des aus unvereinbaren Teilen zusammen gesetzten Ganzen nicht ausbleiben können. Aus die Dauer sind die mächtig ausstrebende ideale katho lische Bewegung und der religiös-indifferente natio- nale Antisemitismus unter einem Hute nicht zu vereinigen. In einer und derselben Partei kompro- mitieren sie sich gegenseitig. In den „Tiroler Stimmen' hat jüngst ein konsequent denkender Christlich-Sozialer die „un löslichen Widersprüche' in Programm und Haltung seiner Partei mit zwingender Logik

Namen der Partei. Denn, wenn dieser die Interessen der Sprachgemeinschaft wichtiger sind als die religiösen, und das dem tatsächlich so ist, beweist die Zugehörigkeit zur deutschen Gemein bürgschaft, während an eine Gemeinbürgschaft zur Verteidigung der Glaubens- und Religionsinter essen nicht gedacht wird, wenn dem also so ist, dann ist die folgerichtige Benennung der Partei nicht christlich-sozial, sondern national-christlich- sozial. Nationalchristentum und echtes Christentum ist bekanntlich

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 12
Data: 08.01.1910
Descrizione fisica: 12
«eit» 2 .D « r » i r » ! » »' LamStag, 8. Jänner 1910 .Ich würde mich nie im deutschen R e i ch Z t a g e e i a er katholische» Partei angeschlossen habe», weil ich fest zu dem Grundsätze stehe, daß die Parität unter den verschiedenen gesetzlich anerkanmen Konfessionen öffentliches Recht in Deutschland ist' — so hat Bischof Ketteln: sich einst geäußert über seinen An schluß an die ZeutrumSpartei. Wenn er weiter sagt: .Ich kann in diesem Falle ohne Anmaßung und ohne Furcht eines Widerspruchs

im Namen aller meiner Fraktion«genofsen sprechen,' so bestätigt da« die Wirklichkeit vollends. Alle Redner der Partei haben einmütig, oft in recht scharfen Worten, wo immer die Gelegenheit sich bot, die Behauptung, das Zentrum sei eine konfessionelle Partei, mit allem Nach druck als falsch zurückgewiesen. Und — was um so schwerer in die Wagschale fällt — auch jene Mitglieder der Partei, welche einst der .katholischen Fraktion' im preußi schen Adgeordnetenhause angehört hatten und bei denen

. Und eL erschien in der parlamentarischen Arena die politische Zentrumspartei. Wenn der hervorragend scharfsinnige Bischof W. I. v. Ketteler seinerzeit die Bildung einer konfessionellen Partei für die Katholiken Deutsch lands auS dem Grunde perhorreSzierte, .weil die Parität unter den verschiedenen gesetzlich anerkannten Konfessionen öffentliches Recht in Deutschland ist', so muß man gestehen, daß die Verhältnisse in Oesterreich nicht anders liegen, denn auch hier ist die Parität der Konfessionen leider schon

über ein Halbjahrhundert gesetzlich festgelegt. Tai .Zentrum', eine im vorigen Jahre gegründete, hervorragende Wochenschrift der ZentrumSpartei in Deutschland, schreibt: .In den kirchenpolitischen Kämpfen hat die ZentrumS- partei nie sogenannte „klerikale', sondern stets echte VolkSpolitik entsprechend unseren modernen deutschen Verhältnissen getrieben: sie hat nie versucht, die Staatsbürger in mittelalterlicher Auffassung kirchlichen Organen zu unterstellen.' um alles Ansehen bringen mußie. Denn vuse „fabienden

, Wenn aber der Liberalismus die Staatsgewalt zu Singriffen in kirchlich» Dinge mißbrauchte, hat die ZentrumSpartei energisch ihr Veto ein gelegt, wa» ihr dann allerding» seitens der Liberalen die Bezeichnung al« .katholische Kon» fessionSpartei' eintrug. Ebenso steht eS mit der christlichsozialen Partei in Oesterreich, die, wenn sie auch nicht eine konfessionelle Partei ist, im gegebenen Falle, d. h. wenn Eingriffe in kirchliches Gebiet zu rückzuweisen find, energisch ihren Mann zu stellen weiß, weshalb die Freisinnigen

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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 17.04.1890
Descrizione fisica: 8
Erörterungen war. Nachdem Herr Dr. Stainer gegen 9 Uhr die Versammlung eröffnet und Herr Ellmenreich per Accla- mation zum Borsitzenden erwählt worden war, legte Dr. Stainer in längerer Auseinandersetzung den augen blicklichen Stand der Wahlangelegenheiten und der Unterhandlungen mit der konservativen Partei bezüglich Anbahnung eines Coinpromisses dar. Er verliest schließlich ein offenbar von Dr. Weinberger verfaßtes und von diesem und Carl Huber unterfertigtes Schrei ben, welches in schroffster Form

Aenderungen an der projeetirten Candidatenliste zu dictiren versucht. Redner erklärt, daß er angesichts dieses Tones nicht in der Lage sei, Anträge auf Annahme des in den Versamm lungen projeetirten Compromisses zu stellen. Nachdem die Debatte über die weiters zu beobachtende Haltung schon geraume Zeit gewährt, erscheinen zu vorgerückter Stunde drei Vertreter der „Mittel Partei,' die Herren C. Abart, Dr. Weinberger und Dr. Prünster im Saale und nehmen an der Verhandlung theil. Ihre Gegenwart dauert

indessen nicht allzu lange; nachdem Dr. Weinberger das lediglich wirthschaftliche, in allgemeinen Redewendungen sich bewegende, im Uebrigen aber ganz farblose Programm der „Mittel- Partei' entwickelt und Herr Abart in längerer Rede kannt gemacht, und ich erhielt die Erlaubniß, meinen Besuch wiederholen zu dürfen. Bon jetzt ab erschien ich fast täglich im Hause meiner Agnes, wir lernten uns nach und nach mehr und mehr ken nen und lieben und betrachteten uns als Verlobte, wozu die Mama

. Die Führer der Mittel. Partei, denen es augenscheinlich nunmehr schwül zu werden beginnt, verlassen hierauf in entwickelter Linie das Local, nachdem Dr. Weinberger tioch das Erklären abgegeben, daß die „Mittelpartei' von dem mit den Conservativen über die Köpfe der Wähler abge- schlossenen Compromiß nicht abzugehen geneigt sei. Nach diesem Intermezzo dauerte die Debatte noch in lebhafter Weise bis nach 11 Uhr und endlich wurde von der Versammlung folgender, von Dr. Th. Christomannos gestellter Antrag

angenommen: „Es sei an die konservative Partei die Anfrage zu stellen, ob sie geneigt sei, ein Compromiß mit der Fortschrittspartei in dem Sinne abzuschließen, daß letztere 13, die eonservative Partei dagegen 11 Man- date erhalte. Die Besetzung der Mandate bleibe jeder Partei selbst überlassen.' Weiters ward noch folgender Antrag des Herrn Lun einstimmig angenom men: „Für den Fall, daß unsere Partei im Wahl kampfe unterliegen und nicht mindestens 13 Mandate erobern sollte, solle an die gewählten

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Volksblatt
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Pagina 6 di 8
Data: 09.07.1919
Descrizione fisica: 8
die Tiroler Volkspartei einen Ehren abend in Innsbruck, worüber berichtet wird: Unter den Tiroler Abgeordneten, welche am Herz-Jesu-Sonntage dem Gelöbnis-Gottesdienste in der Universitätskirche zu Innsbruck beiwohnten, be fand sich auch der greise Kämpe der katholischen Partei, Abg. Dr. Josef Wackernell. Als dieser sich nach Schluß der kirchlichen Feier vom Landes hauptmannverabschiedete, sagte er: „Hiemit nehme ich Abschied nach 42-jähriger Tätigkeit als Ver treter des Landes Tirol vom politischen Leben

-Oberbehörde für Tirol und Vorarlberg und des Landesfchulrates für Tirol. Im Landesausschusse hatte er das wichtige Finanzreferat. ' Die Tiroler Volkspartei, die noch in diesen letzten Monaten im Nationalrate und in der Lan desversammlung von Tirol den 77jährigen Veteranen der Partei als Führer in ihren Reihen gehabt hatte, und an seinem aufrechten Mut, seiner Ueberzeugungstreue und seiner politischen Erfahren heit sich oft ein Beispiel nehmen konnte, wollte den Dr. Wackernell nicht scheiden sehen

, ohne ihm noch vorher den Dank für Alles, was er im Dienste des Landes geleistet,» auszusprechen und ihn der Gefühle der Liebe und Verehrung zu versichern, die alle Angehörigen der Partei gegen ihn hegen. Zu diesem Zwecke versammelten sich am Dienstag abends in der Veranda des „Arlberger Hofes' über Einladung des Herrn Landeshaupt mannes Schraffl sämtliche Mitglieder der Tiroler Volkspartei zu einem geselligen Abende, zu welchem Dr. Wackernell als gefeierter Gast erschien. Als erster ergriff der Herr

Landeshauptmann das Wort, erinnerte an die Zeit, wo er selbst in den konser vativen Klub eintrat, der damals unter der Leitung deS Dr. Wackernell stand, und feierte nach eiuem Rückblick auf die seither verflossenen 22 Jahre den scheidenden Senior der Partei als Muster eines katholischen Politikers und als ein Beispiel von Ueberzeugungstreue und Mannesmut. Der Landes hauptmann gab dabei auch seiner hohen Freude darüber Ausdruck, daß feine und des Gefeierten Wege, die sich tm Laufe der Jahre getrennt

, daß sie dieses Vertrauen auch verdienen.' Sie alle, sagte der Redner zu den Anwesenden, gehören einer Partei an, deren Grundsatz es ist, daß das ganze private und öffentliche Leben auf dem Boden des Christentums aufgebaut sein muß. Das ist ein Boden, auf dem wir nie wankend werden, er ist eine Gewähr, daß wir immer siegen werden, wie immer sich sonst die Geschicke der Partei gestalten mögen. .Diese Grundsätze erfordern aber auch in erster Linie, daß für die Erziehung unserer Jugend' für alle Zukunft Sorge getragen

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 10 di 24
Data: 20.12.1900
Descrizione fisica: 24
gegen den wirtschaftlichen Liberalis mus, wie er damals auch vom „Burggräfler' ver breitet wurde, ausgesprochen hat; wir glauben, dass das Blatt heute nicht mehr dem wirtschaftlichen Liberalismus .nachgehen würde; aber es war un vorsichtig, ja ungerecht, einer Partei, die den Liberalismus am meisten bekämpft, Libe ralismus vorzuwerfen. Die christlichsociale Partei hat das Verdienst, dass viele, die früher liberal waren, vielleicht auch heute noch so sich nennen, gerade von dem für die Religion und das Volks- avohl

so furchtbar schädlichen wirtschaftlichen Libe-, ralismus sich abgewendet haben und uns im Ver gleich zu ehedem viel näher stehen. Viele sind auf diesem Wege schon ganz ins christliche Lage herüber gekommen. Zu dieser um das Volkswohl und die Religion so verdienten Partei gehört auch der Candidat Josef Schraffl. Wird er gewählt, so verstärkt er die Partei; und was er unternimmt, wird von der .ganzen christlichsocialen Partei. wAche allgemein als die große Partei der Zuk^^^^^'^ird, unter stützt

werden. Man hört so ofr: '-^us wird der Schraffl im Vergleich zu Dipauli für euch thun können? Die Frage liegt ganz anders: Was wird die christllichsociale Partei mit ihrem Programme, mit ihrer Lebenskrast, mit ihrer großen Ausdehnung, mit ihren berühmten Führern für euch machen können? Die Frage lautet: Sollen wir nicht einen Abgeordneten wählen, der zur christlichsocialen Partei hält, zu jener Partei, welche, wenn irgendeine, im stande ist, die Feinde des Glanbens und des Staates zu überwinden und dadurch

: „Die christlich sociale Partei wird im neuen Abgeordnetenhause in entschiedener Weise'gegen die Obstrüction vor gehen und selbst auch, jede Obstrüction vermeiden. Wir rechnen dabei auf die Mitwirkung aller, die es mit dem Vaterlande ernst meinen. Wir gehören nicht zu jenen, die die Obstrüction der Tschechen verdammen, mit dem Hintergedanken, selbst Obstrüc tion zu machen. Wir erklären frei und offen, dass wir die Obstrüction unter reiner Bedingung wünschen, weder tschechische noch deutsche, noch polnische

oder slovenische. Wir thun es, damit das Parlament arbeitsfähig wird, und wenn es zur Arbeit kommt, wird die christlichsociale Partei die Führerin der Arbeit im neuen Abgeordnetenhause sein.' Aer Nrantweinzuschlag ist im dalmatinischen Landtag abgelehnt worden- Man war zwar auf Schwierigkeiten von Seite dieses Landtages gefasst, glaubte abeyMscht» dass es gerade dieser Landtag sein wird, der dem Regierungsentwurf das Lebenslicht ausblasen wird. ' WahlschWindeleien in Steiermark. Die Prüfung der Wahlacten

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Der Burggräfler
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Pagina 2 di 8
Data: 16.11.1907
Descrizione fisica: 8
dieser Zeilen ist vielmehr bekannt, daß gerade anläßlich der Protestbewegung gegen den Kirchenbau in Sulden einer der Landesbischöfe sich an die Leitung sowohl der chrijtlichsozialen als auch der konservativen Partei Tirols gewendet hat, um eine gemeinsame Kundgebung im Tiroler Landtage im Sinne des genannten Gesetzes zu veranlassen. Wohl aber ist richtig, daß dieses Gesetz niemals dann zur Geltung gebracht wurde, wenn ein protestantischer Kirchenbau . ein wirkliches Bedürfnis schien, wie die Fälle Meran

ist eine Zusammen fassung der wesentlichsten Punkte der verschiedenen Landesprogramme. Das ist die Wahrheit über das „Doppelprogramm' der Tiroler Christlichsozialen, an das sich bereits eine ganze Legendcnbildung ge knüpft hat. Wer das Werden der christlichsozialen Partei in Oesterreich berücksichtigi, wer weiß, daß sie in Wien im Kampfe mit dem Manchesterliberalismus entstand, in den Provinzen im Gegensatz zu den Provinzliberalen und Deutschnationalcn cmporwuchs, bald als Fortbildung der bisherigen

konservativen Partei, bald wie in Tirol im leidenschaftlichsten Kampfe mit dieser, der wird daran nicht Anstotz nehmen oder es wenigstens wohlwollend begreifen, wenn er in der Partei noch Unklarheiten, In konsequenzen und — Provinzialismen entdeckt. Dte Gesamtpartei existiert ja erst seit Juni dieses Jahres und cs wird von einer arbeitsfreudigen Journalistik unermüdlich daran gearbeitet, Rück ständigkeiten, Borurteile, Einseitigkeiten usw. aus dem Wege zu räumen. Auch in dieser Beziehung gab die führende

, um auf stark „angeschwärztem' Hintergrund die „Partei der Unklarheiten und Inkonsequenzen' einigermaßen herausputzen zu können. Dazu mutz selbst das Märchen hcrhaltcn, es sei „jahrzehntelang praktizierter Programmgrundsatz der herrschenden konservativen Partei gewesen, daß Eisenbahnen und Stroßenbauten in erster Linie ein Mittel zur Ent- christlichung und Entsittlichung des Volkes seien und daher möglichst verhindert werden sollen'. Tatsache ist, datz das Bedürfnis nach neuen Verkehrsmitteln erst

Jahre hinaus alle irgendwie verfügbaren Gelder zur Ausbesserung der Schäden und für Wiederherstellungen festgelegt wurden. Aehnlich unwahr sind alle anderen Beschuldigungen. In wirtschaftlicher Beziehung wurde durch die kon servative Partei ein Genossenschasts- und Kassenwesen in Tirol geschaffen, wie es kein anderes Alpenland erhielt; die durch das Auftreten der „Scharfen' und dann Christlichsozialen geschaffene politische Uneinigkeit und Zwietracht im Lande hat den inaugurierten wirtschaftlichen

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 14.10.1936
Descrizione fisica: 6
der Offiziersschule, um dem Regie- kg»chef eine laaganhallende, begeisterte Huldi- Ingskundgebuyg - darzubringen. Dn Pesaro unterbrach der Duce seine Reife und sich vom Präfeklen und verbandsfekretär Probleme der Provinz Bericht erstatten. Von au» fuhr dann der Duce nach Rocca vinate. delle Zum 16. Zahreetag des Marsches auf Noma R o m a, 13. Oktober. I2as heute erschienene Befehlsblatt der Partei Mösfentlicht nachstehende Weisungen für die Ver des IS. Jahrestages des Marsches auf Wa und des Jahrestages

, um dann die Kolonne der Immer zu eskortieren. Die Kolonne verläßt um ? Uhr den Platz vor dem Termini-Bahnhof, um !>s Stadion der Partei zu erreichen. IZlnf der Piazza Venezia wird die Kolonne vor W Denkmal des Unbekannten Soldaten die Drcnbezeugung leisten. ZAm Z S. Oktober: Am S Ahr wird am Sitze k Mlizkommando» die Votivkapelle für die Ge- Illensn eingeweiht. Um 10 Ahr wird die ko- I»ne mit den Bannern der Provinzialverbiinde k kampssasci und der Provinzialseklionen der IMnde der Familien der Gefallenen

, der In- ? >den und der Verwundelen der fascistischen Re- ^ul'on. sowie die Banner der Hochschülergruppen der Zugendkampfbünde, eskortiert von den IMen der fascistischen Organisationen der Reichs- Wplliadt, das Stadion der Partei verlassen, zur IMa Venezia marschleren und gegenüber dem Venezia Ausstellung nehmen. I,.!? Ahr werden die Flaggen des Reichs- k'Moriums der Partei am Balkon des Palazzo Inezia gehißt. Zur selben Stunde versammeln ^ Vertretungen der fascistischen Kräfte auf der Venezia, wo auch 2000 Hochschüler Auf- lKg

dieser -ìt kehren die Vertretungen in ihre Sitze lern. Ehrend die Fahnenträger mit den Ban- Palazzo Braschi mttrfchieren. àl.^^keifekretàr wird, begleitet von den Mit- M» >?. I Reichsdirektoriums, um l2 Ahr dem I d», Ä palazzo Venezia die Mitgliedskarte 7lr. kz i Partei für da» Zahr XV und zweite» Zahr -Imperiums, und eine Liste mit den Angaben db-. Mitgliederstand der Partei am 2S. Ok- siisti.» „^erreichen. k!or,!„, ^hr wird die Kolonne mit den Bannern, tlis von Schwarzhemden, welche am Marsch vc teilgenommen

Sprache besonders ausgezeichnet haben, zur Verteilung. Sic l. Schn>srzht«de» > Bl>l»!ilg««gnivpe heule aus Ostasrika zurückgekehrt. — Der Partei sekretär überbringt den Schwarzhemden den Gruß des Duce. Napoli, 13. Oktober. An Bord des Dampfers „Piemonte' ist heute die 6. Schwarzhemdenbataillonsgruppe, bestehend aus den Schwarzhemdenbataillonen Monviso, Ra venna, Mussolini und Vespri, der 143. M.T. Kompagnie Sannio und der Kompagnie Ful mine, die am 3. Oktober 19ZS als erste in Kamvs- formation

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Volksblatt
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Pagina 9 di 10
Data: 23.05.1900
Descrizione fisica: 10
gehört aber nicht bloß, dass er in Sachen des Glaubens und den Sitten das erste Wort redet; zum Regieren gehört auch, dass er das Schädliche hintanhält und das Nützliche fördert, dass er das größere Gut dem minderen vorzieht und das kleinere Uebel vor dem größeren wählt, wenn nicht beides vermieden werden kann. Der Bischof kann ver möge seiner Reg'erungsgewalt gar wohl sagen: „Diese Zeitung, diese Partei würde manch Gutes stiften, aber das Uebel, das sie durch Störung der Eintracht?c. an richtet

uns Priester „rein poli tische Fragen,' die ganz und gar nichts mit der kirchlichen Regierung zu thun haben ? Die Zeitungen und Partei- ungen einmal gehören ganz gewiss nicht dazu! — 2. Man sagt: „Der hl. Vater ist ja selbst den socialen Bestrebungen hold, er will, dass auch in zeit licher Hinsicht etwas für das arme Volk geschieht.' Antwort: „Gewiss; aber er will, dass es ge schieht im Einvernehmen mit dem Bischof, nicht in einer Weise, wie dieser es nicht will, nicht so, dass es mehr Schaden als Nutzen

ich wieder die Ansicht ändern' :c. — Ich erwidere: „Jeden falls darfst du dich n i e dem Bischof wider setzen, das ist außer allem Zweifel! Nie darfst du gegen seinen Willen eine Partei gründen, nie eine Zeitung, die er nicht haben will, falls du ein wahr haft gehorsamer Katholik oder gar Priester sein willst! Verschiedener Ansichten sind die Bischöse auch oft in an dern Punkten, z. B. im Fastengebot: der eine ist milder, der andere strenger. Aber deswegen fällt es keinem wahren Katholiken bei, dem Bischof

.' — Antwort: Im einen wie im andern Falle war der gegentheilige Wille derbeiden Bischöfesattsäm bekannt, es fehlte nichts als das Folgen. Ein Bifchof kann nicht immer rufen: „Ich verbiete es!' Das sollte es gar nicht brauchen! 6. „Aber der hl. Vater hat ja den Dr. Lueger und die Christlichsocialen Wiens belobt, ergo —' Mag sein, sie haben dort auch sehr viel gewirkt. Dort traten sie vor allem den Juden entgegen, nicht einer altehrwürdigen conservätiven Partei, eine solche gab

es dort nicht. Und gegen die Uebergriffe der Juden sich zu wehren, war längst in Wien eine Nothwendigkeit, das sah jeder ein, daher der rasche Fortschritt der neuen Partei. Nebenbei bemerkt, hatten die Wiener Christlichsocialen auch tüchtige Führer. In Tirol hin gegen kämpfen sie seit ihrem Bestände gegen die Alt- conservativen. Geheim und offen lassen sie es sich überall anerkenneu, dass sie diese Partei langsam ver schlingen möchten. Aber eine Partei, die so begabte, verdiente Männer zu den ihrigen zählt, die zum wenigsten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 26.09.1895
Descrizione fisica: 8
. Die „N. Fr. Presse' beruft sich auf das Wort Lucgers: „Hinaus mit den Liberalen aus dem Gemeinde rathe, dem Landtage, dem Ncichsrathe!' und setzt sich für die Abstiuenzpolitik der gewählten liberalen Gemeinderäthe ein. Darüber läßt sich streiten, ob eine solche nützlich oder schädlich ist. Aber darüber läßt sich ein Zweifel gar nicht aussprechen, daß die „N. Fr. Presse' alle Prinzipien der liberalen Partei verlängnet, wenn sie vom Grafen Badeni verlangt, daß er seine vielbeiufeiie starke Hand dazu benutze

über die Kandidatur unter der Spitz- marke „Ein Politikus' vernehmen. Das Blatt dednzirt aus der Erklärung Wclponer'ö, daß -rr sich dcn Beitritt zu einem der bestehenden Klubs im Neichsrathe-vorbehalte und bei einem even tuellen Eintritte denjenigen vorziehen werde, in welchem cr dcn Berk'hrsintcressen des Landes am besten würde dienen können, daß Welponer nicht weiß, welcher Partei er angehört. Wir können dem „Burggrfl.' versichern, daß Herr Welponer dies ganz genau weiß und damit auch dem „Bnrggrfl.' Licht

werde, wollen wir ihm die Partei schildern, welche Herr Welponer vertritt. Es ist die Partei des kulturellen und materiellen Fortschrittes, die Partei, der Geistes- und Gewissensfreiheit, die Partei, welche unermüd-, lich bemüht ist, der Bevölkerung des Landes neue Erwerbsquellen zu eröffnen und dcn Wohlstand derselben zn heben; es ist die Eine merkwürdige Magie liegt in der Fernwirkung. Da ist beispielsweise in der Krim eine segenspendende Heilquelle, welche dcn Namen der zwei menschenfreundlichen Brüder führt

ist> und- wo der an dieser Stelle , in der Natur walteilde Friede die Menschen daran gemahnen soll, ihn nicht durch ihre.grgusayien Thorheiten M.zerstören... Ein solches Heiligthum erhebt sich auf einer Höhe, auf Partei, welche zu ihrem deutschen Volke steht und eS ablehnt, gegen das eigene Volk die Geschäfte der Slaven zn besorgen; es ist die Partei, welche die politischen Rechte unseres Volkes erweitern und die bestehenden beschützen will. Diese Partei wünscht in Frieden und Hand in Hand mit allen Bewohnern dieses Landes

daS Wohl desselben zu fördern. Dieser Partei gehört Herr Welponer an und daß er dabei frei ist von einer Klubvoreingenommenheit, das ist ein Beweis dafür, daß es ihm nicht um die Sache eines Klubs, sondern um die Sache des Volkes und Landes zu thun ist. Der „Bnrggrfl.' findet es semer „befremdend' und „nicht sehr vertrauenerweckend', daß unser Bürgermeister sich an die Spitze der liberaleu Wählerschaft stelle und nicht nur den Kan didaten vorgestellt habe, sondern auch noch die Agitation

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 13.06.1889
Descrizione fisica: 8
stattgehabten Stichwahl rief bei den Liberal^ großen Enthusiasmus hervor, die Einigung und ^Wiederher stellung der liberalen Partei sei eine vollende That- fache. Al» Jauson da» VersammlungSlocal verließ, spannte die Menge die Pferde au« und zog ken Wagen »ach dem Gebäude der liberalen Liga. In der Stadt fanden mehrfache Kundgebungen für Janfon und gegen das Ministerium statt. Die Ruhe w^de nicht gestört. (Vgl. Nachtrag. D. R.) An London werden Vorkehrungen getroffen, um dem Schah von Persien

seines bevorstehenden Besuches in London bi«e Will kommenadresse zu überreichen und ihm zn tzhren eine Festlichkeit in der Guildhall zu veranstalten, Wie der „P. C.' aus St. Petersburg gemeldet wird, hat der russische Kriegsminister Ge neral WannowSki, eine Urlaubsreise nach dem Aus lande angetreten. Für die Dauer seiner Abwesenheit wird der Chef des russischen Generalstabes, General Obrutschew, die Geschäfte des Kriegsministeriums leiten. Der am Sonntag in Nisch abgehaltene Par teitag der radicalen Partei wurde

durch Paschic er öffnet, der von der Versammlung zum Präsidenten gewählt wurde. Gleich zu Beginn der Verhandlungen wurde beschlossen, die Regierung für die Lösung des Vertrages mit der Betriebsgesellschaft der serbischen Bahnen und für die Regelung der Kirchb^frage zu beglückwünschen und ihr den Dank der Partei aus zusprechen. Sämmtliche Abgesandte der im Lande be stehenden LocalcomiteS waren zu dem Parteitage er- srbienen, welcher nachstehende Resolutionen beschlossen hat: 1. ES ist ein Gesetz, betreffend

die Organisie rung der Gemeinden auf Grund des Selbstverwal- tnngSprincipeS, sowie bezüglich der Neugruppierung der gegenwärtigen Gemeinden zu schaffen; 3. der Par teitag erachtet die Wiedereinsetzung und Organisierung des Nationalheeres im Interesse der Erstarkung der Wehrkraft des Landes als ein Gebot de^ äußersten Nothwendigkeit. Das ständige Heer soll alg militäri sche AusbildungSschule bestehen bleiben; 3. die radi- cale Partei wird der Entwicklung und Förderung der heimischen Industrie, des Ackerbaues

und dxg Handels stets ihre besondere Fürsorge zuwenden; 4. die radi kale Partei erachtet die Neuvermessung und Neuclassi- sicierung des Bodens in Serbien als dringend noth wendig ; 5. als Repräsentant der gesammt-u radikalen Partei in Serbien kann ausschließlich dhg Central- comits der Partei , angesehen werden; 6. dc,g Central- comit6 ist ermächtigt, den Zeitpunkt für dix Einberu fung der nächstjährigen Generalversammlung der radi calen Partei festzustellen. Aus verschiedene,, Theilen des Landes

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 10
Data: 28.07.1923
Descrizione fisica: 10
lassen. Jetzt ist nicht Zeit zum Wühlen, nicht Zeit für die Partei, jetzt gilt es nur zu fühlen, daß eins das Große sei.' — Für die Auslanddeut schen ist dies eine Große der innere,Zusam menschluß. der geeinte Wille, als Volks- ganzes den Platz zu behaupten, der uns gebührt in der Welt. Ein Blick auf den schweren Kampf, den unsere Brüder außerhalb der Reichsgrenzen für die Erhaltung ihrer deutschen Sprache und Sitte führen, welche Opfer sie oft brin gen für die Erhaltung eines einzigen deut schen

, Sie auch die radikale oder die dritte Partei genannt wird, geschlagen wur de. Die neue Partei umsaht besonders die Landwirte der Zen:ralstaa:en, d-ie infolge des schwierigen Getre-develkauses und .n- folg von Hypothekenschwiei-iHkeiten unzufrie den sind, und daher iveder von den Demo kraten, noch von dm Republikanern etwas wissen wollen. Als Führer der Partei wird Senator Lafayerte angesehen, der bis jetzt durch seine Franzosenfeindlichkeit be kannt geworden ist. Es wird sür möglich gehalten

, daß sich der Automobilfabrikant Ford der neuen Partei anMicßen und sich als offizieller Kandidat der Partei sür die wird. Di« re'i> Partei wird voraussichtlich nach den nächsten Wahlen im amerikanischen Parlamente eins ähnlich.' Schiedsrichterrolle spielen wie früher die Iren im englischen nächste Präsi?snienwah! ausstellen lassen Parlament. Das Auftauchen dieser Partei wird besonders als ein Mißerfolg Hardings ausgelegt. Man erklärt in republikanischen Kreisen offen, daß Harding bei der nächsten PräsidentenWM nicht mehr

als RandNat der republikanischen Partei ausgestellt werden wird. blieben sei — ein Grnd mehr, zu sehen, was zu sehen war. Von Catania führt eine Rundbahn über Randazzo um den Aetna, welche in Giarre wi^ier in die Hauptbahn Syrakus—Eata- nia—Messina einmündet. Diese Bahn wurde kurz hinter Linguaglossa vom Lavastrome begraben und jeder durchgehende Verkehr für lange hinaus unmöglich gemacht. Auch in normalen Zeiten verkehrten auf dieser Bahn nur zwei Züge täglich — man mußte also, wenn man diese Exkursion

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 11.01.1908
Descrizione fisica: 8
! Das ist Unsinn! Alle Konservativen der anderen Kron länder sind ohne jede Bedingung der christlich sozialen Vereinigung beigetreten. Politik ist frei und muß frei sein. Ein Burggräfler Bauer habe einmal gesagt, er weiß nicht, ob der Schöpser ein Jude, ein Protestant oder ein Advokat sei. Nun, ich bin Theologieprosessor. Er behandelte nun, was die christlich-soziale Partei will und daß sie nur dasjenige will und wollen muß, was eine politische Partei auf christlicher Grundlage will, nämlich das zeitliche Wohl

. Wenn ich in Wien predigte, mußte ich sroh sein, wenn in jeder Bank ein Zuhörer war. Jetzt, nachdem die christlich-soziale Partei entstanden ist, ist es anders geworden. Früher war die Not an Kirchenbesuchern und jetzt, jetzt ist in Wien, obwohl schon mehrere Kirchen neugebaut, Not an Kirchen. Pater Abel wurde vor Gefahr wegen Sozialdemokraten, selbst von Bezirkshauptmännern eingeladen, in ihren Bezirken zu predigen. Die christlich soziale Partei erfüllt in der Politik eine große Aufgabe, auch in kirchlicher

Hinsicht. In der Politik muß Freiheit sein, in religiösen Angelegenheiten sind wird der kirchlichen Autorität untergeordnet. Herr v. Leys sagte, ich (Schöpfer) werde vom ungarischen Aus gleiche zu euch sprechen, aber ich glauche, es war so besser, euch einmal zu sagen und zu zeigen, was unsere Partei ist und will. Haltet daher fest an der christlich-sozialen Partei, geniert euch nicht, An hänger dieser Partei zu sein. Die Juden haben fast das ganze Zeitungswesen in der Hand, fördert

auch ihr die Zeitungen der christlich-sozialen Partei. Die Zeitung ist der Mund des Volkes. Fördert daher unsere Zeitungen. Der „Reimmichl' ist so in jedem Hause vorhanden. Noch ist Zeit, die in Bozen er scheinenden Zeitungen „Tiroler' und „Bauern zeitung' zu fördern. Nur aushalten, auch wir müssen so manches über uns ergehen lassen und aushalten. (Die Diäten und Ministergehälter! Die Red) Redner wird allseitig beklatscht und ihm ein „Hoch!' ausgebracht. Abg. Schraffl erhielt das Wort. Dieser sprach diesmal

nur von seiner eigenen Person, da er am Plakate auch nicht als Redner angeführt und nur zufälligerweise hieher zu dieser Versammlung er schienen sei. Bei jedem Freudenfeste in seiner Nach barschaft wird er geladen, so z. B. muß er morgen Brautführer machen. Wenn Wahlen bevorstehen, so sind bei euch in Südtirol immer Verleumdungen über unsere Partei im Umlaufe. Er nannte ein Zeitungsblatt („Tiroler Volksblatt'), wo Schraffl auf verschiedene Fragen über fein Verhalten im Reichsrate und Landtage antworten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 17.07.1876
Descrizione fisica: 6
gegen staatliche Anordnungen be deutet, nicht unbeachtet lassen. Berlin. Die Bildung der neuen konservativen Partei in Deutschland lenkt gegenwärtig in nicht ge ringem Maße die öffentliche Aufmerksamkeit Deutsch lands ans sich, da sie im gegenwärtigen Momente Wohl geeignet sein dürste, dem deutschen Reichstage wie dem preußischen Landtage ein wesentlich veränder tes Aussehen zu gebe», und die Nationalliberalen vom Olhn'pe zu stürzen. Mit Ausnahme Württen- bergS sind alle Staaten des Deutschen Reiches

durch ihre hervorragenden politischen oder religiösen Kon servativen in der Gesellschaft einträchtiglich unter dem Schirme des Namens BiSmarck vertreten. Der national-liberalen Partei ist eine national-konservative gegenüber getreten. Die „Kreuz-Ztg.' und die „Nordd. Allg. Ztg.', das Organ Biömarks, Blätter, die sich seit Jahren feindlich gegenüber gestanden sind, ver öffentlichen gemeinschaftlich den Aufruf zur Bildung der mehrerwähnten Partei. AnS den Einleitungen und Kommentaren, welche die beiden nun feit Jahren

sich feindlich gegenüberstehenden Journale dem betreffen den Aufrufe voranschicken, geht hervor, daß es mit der Feindschaft zu Ende sein soll und daß die starre KreuzzeilnngSparlei zu einein Kompromiß mit den freien Konservativen der „Norddeutschen' sich herbei gelassen hat. „Die Kreuz-Ztg.' jubelt über die voll zogene Einigung der einzelnen Gruppen der Konser vativen zu einer starken konservativen Partei, die nun bei den bevorstehenden Wahlen und weiter in Presse und Parlament mit vereinten Kräften

den ge meinsamen liberalen Gegner kräftig zu bekämpfen im Stande sein müßte. Der Einfluß, den die konser vative Partei durch ihre bisherige Uneinigkeit ver loren, müsse nun wiedergewonnen werden. Die Eini gung ist, wie die „Kreuz-Ztg.' koustatirt, unabhän gig von der Regierung erfolgt. Doch will die ver einigte Partei keine Opposition, im Gegentheile Un terstützung der Regierung, wenn dieselbe sich zur Re- spektirung der in dem Aufrufe niedergelegten Prinzi pien entschließt. Als die hauptsächlichsten

- muS und daher Schutz der redlichen Arbeit gegen Spekulation« und „Aktieuunwesen.' Den „Kultur kampf' betrachten die Konservativen als ein Unglück für Reich und Volk, die Regierung sollte zwar im Kampfe gegen unwillige Ansprüche Rom« unterstützt, doch eine Beeinträchtigung der Gewissensfreiheit und in Uebergreifen der Staatsgewalt in das innere kirchliche Leben bekämpft werden, in welchem Sinne die Partei auch für,eine Revision der neuen Kirchen gesetze und für eine selbständige Regelung der innere

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Maiser Wochenblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 17.08.1907
Descrizione fisica: 10
bezüglich der Aussicht, daß ein Mitglied der christlich-sozialen Partei bei der Rekonstruktion des Kabinettes Minister werden sollte, einem Journalisten gegenüber geäußert haben: „Ehe ich einen gescheiten Ätann meiner Partei opfere', sagte er, „müßte manches zuvor klargestellt werden. Zn' Pensionsmimstcrn geben wir uns nicht her; wäre ich in den letzten zehn Jahren Minister gewesen, wie wenig hätte ich leisten können, und was habe ich als Bürgermeister vollbracht I' Zur Aus gleichsfrage äußerte Lueger

anzusehen, denn die antimagyarische Garung nimmt in Kroatien von Tag zu Tag zu und die kroatische Koalition ist fest entschlossen, in den: nationalen Kampf gegen Ungarn um die sprachlichen und autonomen Rechte Kroatiens eventuell selbst bis zum äußersten zu gehen und es sogar auf den völligen Bruch mit Ungarn ankommen zu lassen. Daß die Kroaten in diesem ihrem Kampfe von den Führern der christlichsozialen Partei in Oesterreich kräftig unterstützt werden, läßt sich heute nicht mehr leugnen

für , gemein same Unterhaltung und Geselligkeit zu grün den. Es entstand der Oberbozner Schießstand, in welchem, so lautete die Absicht der Stifter, das ritterliche Exerzitium'des Scheibenschießens des gespannten Verhältnisses zwischen Oester- Orten errungen haben, nutzten die im Juli reich und Ungarn nur jut begreiflich. Die an verschiedenen Orten entdeckten sogenannten Kroaten haben an dieser Partei in Oesterreich, Klosterskandale in maßloser Weise aus. Das Wahre wird aufgebauscht, Vermutungen

und Magyaren wird also unter diesen Umständen'andere verwundetem In Rom und zahl- bald sehr ernste Formen annehmcn und reichen anderen Städten wurden Straßen niemand vermag es heute zu prophezeien, unruhen veranstaltet, Priester und Nonnen wie er endigen wird. In der letzten Zeit angegriffen, beschimpft und mißhandelt, dar treten immer mehr Anzeichen dafür zutage, unter selbst bekannte und beliebte Geistliche, daß auch hier eine christlichsoziale Partei nach' wie der Astronom Alfani in Florenz

zu sein, wo sich auch hier in Ungarn eine antisemitische Partei geltend machen will. Die Sache schreitet nur sehr langsam vor, aber sie macht doch unaufhaltsame Fortschritte und voraussichtlich schon bald werden wir vor dem fait accompli einer „Lueger-Partei' in Ungarn stehen. Wer der ungarische Lueger sein wird? Wohl kaum ein anderer, als der bekannte Antisemit und Vizepräsident des Reichstags, Stephan von Nakovsky. Er ist schon seit längerer Zeit — und nicht ohne Erfolg — eifrig an der Arbeit, die neue christlichsoziale Partei

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