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Meraner Zeitung
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Pagina 2 di 14
Data: 27.05.1896
Descrizione fisica: 14
Seite S Die deutsche Linke. Den Austritt der Abgg. Sueß, Wrabetz und späterhin Noske aus der Partei der Vereinigten deutschen Linken haben wir unseren Lesern mit getheilt. Sie haben die Geduld verloren, als mit der Entscheidung der Wiener Bürgermeisterfrage der Linken eine „Ohrfeige' versetzt wurde, welche an Derbheit nichts zu wünschen übrig ließ. Die Genannten sprachen im Donauklub vor einer großen Versammlung, deren wir ebenfalls in letzter Nummer schon kurz Erwähnung gethan

, unter stürmischem Beifall für ein energisches Vorgehen. Sueß entrollte in lehrreicher und interessanter Rede ein äußerst stimmungsreiches, voll Talent, Liebe und Temperament entworfenes Bild des Wirkens der deutsch-fortschrittlichen Partei in Oesterreich, ihrer ruhmvollen Vergangenheit und ihrer großen Anteil nahme an dem mächtigen Verjüngungsprozesse Oester reichs und gab als Grund zum Austritte aus derselben an, daß sich die Partei willig fügte, als die Steuer reform auf die Tagesordnung gefetzt wurde

, indem er der Meinung war, daß die Partei nach allein, was vorgekommen, bei einer Berathung und Ab stimmung über diese Reform nicht hätte willig Assistenz leisten sollen. Der französische Senat hätte in einer auswärtigen Angelegenheit das Kabinet im Stiche gelassen, um seine Unzufriedenheit mit inneren Vorgängen zu dokumentiren. Das goldene Zeitalter des österreichischen Liberalismus sei entschwunden, heute fehle die Initiative, der ideale Wagemuih. die Unbeugsamkeit und das Siegesbewußtem. Such theilte das Wirken

der Partei in vier verschiedene Perioden ein, deren letzte er nach der vieljährigen Defensive gegen den Grafen Taaffe, nach dem Brechen det durch die Koalition versinnbildlichten Waffenstillstandes als eine Art Reserveleistung be zeichnete, indem die Linke als Staatspartei funktionirte, ohne Regierungspartei zu sein, eine Disharmonie, ein logischer Fehler, dessen Obwalten die fortschrittliche Partei als einen ebenso ungerechten, wie schicksals- schweren empfinden mag. Wrabetz erklärte sein Verlassen

der Partei dadurch, daß ihn der mit dem Führer der Anti- liberalen geschlossene Pakt darüber belehre, daß nicht Bedächtigkeit und Opportunismus, sondern nur rücksichtsloses VorwärtSstürmen zum Ziele führe. Die konsequente Mißachtung der Partei hat das Blut einiger ihrer Mitglieder endlich zum Wallen gebracht. So scharfe Worte wie sie Abg. Sueß in seinen weiteren Ausführungen gegen Lneger, und Abg. Wrabetz gegen Badeni gebraucht hat, sind seit langer Zeit nicht aus deutsch.liberalem Munde vernommen worden

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 12.11.1901
Descrizione fisica: 8
1S0l unter der Ueberschrift: „Katholisch- confervativer Parteitag in Sterzing am 28. Ok tober 1901' einen Wahlaufruf: „An die ge ehrten LandtagSwähler', worin über die christlich- sociale Partei in Tirol Folgendes behauptet wird: 1. „Diese Partei hat bisher dem Liberalis mus gegenüber Gewehr bei Fuß gestanden und gar nicht den Versuch gemacht, seine Positionen anzugreifen. Sie hat besonders bei Wahlen fast nur gegen die katholisch-conservative Partei ge kämpft, nur auf unsere Kosten

sich auszubreiten gesucht. Selbstverständlich hat sich die christlich- sociale Partei in diesem Kampfe des Beifalls der kirchenfeindlichen Parteien erfreut.' 2. „Die Versuche, vor den Wahlen einen Ausgleich zu erzielen, sind trotz unseres selbst losesten Entgegenkommens gescheitert, und sie mussten scheitern; denn unsere christlichsocialen Gegner sind auf eine sachliche Einigung nicht eingegangen, sie wollten nur nehmen, aber nicht geben. Sie verlangten, dass man ohne Rücksicht auf die Wähler ihnen Wahlkreise

zu sichere, welche noch vor wenigen Monaten ihre conservative Gesinnung bei den Reichsrathswahlen unzweideutig bekundet haben.' Demgegenüber berichtige ich thatsächlich: 1. Es ist unwahr, dass die conservative Partei von der christlichsocialen Partei im Lande heftig bekämpft wird. Wahr vielmehr ist, dass die christlichsociale Partei am Zustandekommen der Verständigungs- eonferenzen redüch mitgearbeitet, und dass der Gefertige als Obmann der Parteileitung wieder holt Schritte unternommen

hat, um die Ein berufung des vom conservativen Landtagselub eingesetzten Verständigungscomi'es zu betreiben; wahr ist ferner, dass in dieser Conferenz die Ver treter der christlichsocialen Partei ganz entschieden für ein friedliches Einvernehmen zwischen beiden Parteien eingetreten sind und hiefür auch bestimmte Vorschläge gemacht haben. 2. Es ist unwahr, dass die christlichsociale Partei in Tirol dem Liberalismus gegenüber Gewehr bei Fuß gestanden ist und gar nicht den Versuch gemacht hat, seine Positionen

anzugreifen-, wahr ist vielmehr, dass die chnstlichsociale Partei in Tirol den Liberalismus in seinen ver schiedenen Phasen, besonders auch, wo er im Gewände der Socialdemokratie und des Radical- nationalismus aufgetreten ist, in der Presse so wohl, als auch in Versammlungen, auch in gegnerischen, oft bekämpft hat. Wahr ist serner, dass die christlichsociale Partei in Tirol diese ihre gegnerische Stellung zum Liberalismus auch in ihrem Programm sehr deutlich ausgesprochen und darin auck grund sätzlich

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 12.10.1890
Descrizione fisica: 8
sl. : ,-utiihri, ?. l».—. «i» läzlichkr ZufteSuu, I»'« Hau« In Mer«» »ud >«»e »i «intiljjhrla fl. I.So: I ^ Mit tätlicher Aukmdu», fl. ». ».«»! «»««er» S Ir. ha HH«, L»«: a-nMng ll n — e«ierrr«ich»i>iii<ir» ^ , ^»»»»»»»»»»»«»«» Z»scrtI»A»»rei» »ach Taril. llnnadme »on Iulerli»n»-Äutt«i»e>> i» all«» - Lure«» de» I»- us» llullaad,« KI.28S. Sonutag, de» tS OetoVer 18VV Zt. Jahrgang. Mt „Partei der »eiche» Leite'. Meran. 11. Oktober. Bor Kurzem hat in einer Wiener Versammlung ein bekannter

Mittelschullehrer die liberale Partei eine „plutokatische Clique' genannt, natürlich ohne mit einem Worte seinen Schimpf zu begründen. Dieser im Verlaufe des Wahlkampfes häufig vor gebrachte antisemitische Anwurf verdient einmal kurz auf seine Wahrheit geprüft zu werden. Unter jener Bezeichnung versteht man eine Partei, welche aus schließlich das reiche Bürgerthum vertritt und ihren politischen Einfluß dazu gebraucht, um die Inter essen dieser Classe in ungehöriger und für daS all gemeine Volkswohl nachteiliger

Weise zu fördern. Nun sehe man sich die Thätigkeit der deutschliberalen Partei während des letzten Jahrzehntes oder noch weiter zurück an und weise irgend eine politische oder parlamentarische Action dieser Partei nach, welche jene Anschuldigung rechtfertigen würde. Ge rade das Gegentheil ist vielmehr wahr. Wäre die deutschliberale Partei, wie die Antisemiten sagen, nur oie Vertreterin großer Capitalistenkreise, so hätte sie sicher nicht die Verstaatlichung der Eisen bahnen, wodurch die Macht großer

Verstaatlichungsaction ist nur aus Grundlage dieses Gesetzes möglich gewesen. Die deutschliberale Partei trat für die Verstaat lichung der. Nordbahn ein und als diese an dem Widerstand der Regierung und der Rechten scheiterte, war sie es ganz allem, welche eine völlige Ab änderung des ursprünglichen Uebereinkommens y,i der Nordbahn und damit eine namhafte Ermäßigung der Kohlentarife, sowie die Gewinnbetheiligung des Staates durchsetzte. Die deutschliberale Parte, war es, welche im Jahre 1882 bei Berathung des Zoll tarifs den Mißbrauch

aufdeckte, der mit der Einfuhr von raffinirtem Petroleum zu den Tarifsätzen des Rohpetroleums getrieben wurde, wodurch dem Staats schatz Millionen entgehen und wobei die Confu- menten den vollen Zollsatz für raffinirteS Petroleum im Preis des Artikels entrichten müssen. Wäre die Partei nur geleitet von der Vertretung der Interessen der großen Bourgeoisie, so hätte sie wohl kaum die ungeheueren Profite der Petroleum- Rasfineure aufgedeckt. Heute führen die „deutsch- nationalen' Antisemiten

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.06.1881
Descrizione fisica: 6
Eifersucht die Partei trennen. ES soll jetzt der Versuch gemacht werden, die gesammte deutsch - liberale Partei unter eine einheitliche Leitung zu bringen. Alle Partei unterschiede sollen verschwinden, die Geschichte der Deutschen in Oesterreich soll fürderhin kein Blatt aut weifen, auf dem von Uneinigkeit, von einer bis in die innere Politik hindurchdringenden Divergenz der Mei- nungen die Rede ist. Sicherlich gute Vorsätze, aber — wie oft find ahn liche Vorsätze gefaßt worden; vor zwei Jahren

in Linz und im Herbste deS vorigen Jahres aus dem in Wien abgehaltenen deutsch - österreichischen Parteitage wurde ebenfalls die Einigkeit der deutsch liberalen Partei proclamirt, waS aber nicht hinderte, daß sehr bald große Divergenzen in den Anschauungen hervortraten. In den Debatten über daS Wehrgesetz, in der Grund- fieuerfragc, in der Präger UniversitätS - Frage und in vielen-onderen Hragen -zejgie die -Ewigkeit alsbald sehr bedenkliche Risse und Sprünge, und es steht zu be fürchten

, daß der mißtrauische Ehrgeiz auch den neuesten Versuch, die Partei einer einheitlichen Führung zu unterwerfen, zum Scheitern bringen werde. Gewiß, die deutsch-liberale Partei könnte eine große, ja eine entscheidende Rolle spielen, wenn sie einig und im Besitze eines positiven Programmes wäre; so lange aber weder die eine, noch die andere Bedingung erfüllt ist, muß und wird die Partei ohnmächtig bleiben.' Frankreich. Wie aus Paris gemeldet wird, herrschte während der Senatsdebatte über das Listen scrutinium

demselben von hier zugegangene Schreibe:: mitgetheilt, deren jede? für sich eine um so größere Bedeutung erhält, als trotz deS zwischen diesen beiden Emanationen bestehenden in neren Zusammenhanges nicht angenommen werden kann, daß fie aus einem und demselben Lager stammen. Als Verfasser des erstgemeinten Schreibens. / das pn die Adresse der deutschliberalen Partei gerichtet ist, wirb ein Mitglied der VersassungSpartei bezeichnet. Der Kernpunkt dieses Artikels gipfelt in der Frage, ob nicht die VersassungSpartei gewissen

Idealen staatlicher Fort bildung auf eine Reihe von Jahren hinaus werde ent- sagen müssen, ob sie nicht daran gehen sollte, sich von ihren alten Traditionen loszulösen, um klaren BlickeS der wirtschaftlichen Entwicklung deS Reiches neue Bah nen zu erschließen. Der Schreiber deS Artikels.bejaKt^ diese Frage und gibt damit seiner Partei einen wohl zu beherzigenden Rath, der bei dem bekannten Stim mungswechsel, der sich bei einem nicht geringen Theile derselben thatsächlich vollzogen hat, immerhin

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 11.03.1891
Descrizione fisica: 8
Se. Hoch würden und Gnaden Leo TreuinfelS, Abt des Benediktinerstiftes Marienberg. L. Im übrigen Oesterreich. Am 6. März fanden 23 Reichsrathswahlen statt. Es wählte der Großgrundbesitz in Mähren und Salzburg, die Handelskammern in Böhmen, G a- lizien und der Bukowina, die Städtebezirke Görz und Jstrien. Gewählt wurden 3 Jungczechen, 1 Alt- czeche, 8 Deutschliberale, 3 Polen, 3 vom Coroniniclub, 1 Deutschconservativer, 4 von der mährischen Mittel partei. Bei den Handelskammerwahlen in Böhmen ent

gegen Dr. Kronawetter durch, der mit 1141 Stimmen in der Minorität blieb. In der einzigen Stichwahl in Alsergrund drang der Kandidat der Deutschliberalen, Professor Wrabetz mit 2082 Stimmen gegen Professor Warmuth mit 1865 Stimmen durch. Die Großgrundbesitzer von Oberösterreich wählten drei conservative Abgeordnete; die liberale Partei enthielt sich der Wahl. Der fideicommissarische Großgrundbesitz in Böhmen wählte fünf conservative, der nichtfidei- commissarische 12 Conservative und 6 Liberale. Der Großgrundbesitz

in Schlesien und in Krain wählte die 5 bisherigen liberalen Abgeordneten. Die Städte Klageufurt und Villach wählten deutschnational.Z In der „Oesterreich. Volksztg.' lesen wir u. A. fol gendes: „Wir stehen in Oesterreich an der Schwelle einer neuen Zeit. Wie die neuen Partei-Gebilde in ihrer Vollendung aussehen, kann wohl noch nicht gesagt werden. Die altczechische Partei, bekanntlich das Rückgrat der vor. Reichsrathsmajorität, liegt in Böh men vollständig zerschmettert am Boden, wie es wohl

noch keiner Partei anderswo derart geschehen ist. Von den bisherigen 38 czechischen Mandaten wurden nur die wenigen in Mähren für die Altczechen gerettet; aber auch hier wagt sich die Partei der „Alten' nicht mehr recht an die Oeffentlichkeit. Der alte Czechenführer Dr. Rieger, dessen Haus in Prag gegen das eigene fana- tifirte Volk polizeilich stark bewacht werden mußte, er griff am Dienstag in der vorigen Woche förmlich die Flucht nach Italien — behufs „Erholung'. Eine folche Parteizerstampfung in so engem

Umkreise ist unerhört, und nur durch den taboritischen Charakter deS unsäglich verhetzten czechoböhmischen Volkes erklärlich.' „Die nationalen Polen haben ebenfalls mehrere Mandate an die in Galizien von ihnen bisher geradezu geknechteten Ruthenen verloren, welche 7—8 Mann stark in's neue Abgeordnetenhaus einrücken, und dort einen selbstständigen Club bilden werden.' Die deutschliberale Partei Herbst-Plener, die von 230 Mandaten im Jahre 1879 auf 112 Magdate bei der jüngsten ReichsrathS-Auflösung

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 21.11.1906
Descrizione fisica: 8
der sogenannten scharsen Tonart war und dann zur konservativen Partei überge gangen sei, natürlich aus Strebertum. Mit tenden ziöser Oberflächlichkeit schiebt da der „Tiroler' an Stelle der alten scharfen und milden Tonart die Christlich-Sozialen und Konservativen ein. Da ist aber ein gewaltiger Unterschied. Die damaligen Parteiverhältnisfe haben sich gründlich verschoben und die konservative Partei zählt heute unzählige Anhänger der damaligen scharfen Tonart. Es ist dies ganz natürlich. Die Tendenzen

der ehemaligen scharfen Tonart finden heute in der konservativen Partei den ausschließlichen Platz. Die ehemalige scharfe Tonart hielt besonders die Grundsätze hoch: Kein Paktieren mit dem Liberalismus in irgend einer Gestalt, stram mes Austreten in konfessionellen, prinzipiellenjFragen, Hochhaltung der kirchlichen Autorität gegenüber dem Staate und den Parteien usw. Und gerade diese Grundsätze vertritt die heutige konservative Partei in ihrer ganzen Schärfe, während bei den Christlich-Sozialen eine gewisse

Verbeugung vor dem Nationalismus und Liberalismus, ja in Wien offen vor dem Protestantismus zu sehen ist und betreffs der Haltung gegenüber der kirchlichen Autorität brauchen wir kein Wort zu verlieren. Die christlich-soziale Partei hat das politische An sehen des Klerus in Tirol, wenn auch nicht ab sichtlich, so doch durch die Tat geschwächt und das war keineswegs das Programm der scharsen Ton art. In einem weiteren Punkte tritt der Unterschied noch viel deutlicher zutage. Heute wirft der konser vativen

Partei kein einziger Christlich-Sozialer vor, daß sie auf dem falschen Wege, daß sie unkirchlich sei, daß sie die religiösen Interessen schlecht ver tritt, daß sie liberalisiere, daß sie nicht nackensteif gegen den Liberalismus sei. Heute begnügen sich die Christlich-Sozialen zu verlangen, daß man sie als ebenso gute Katholiken ansehe, das setzt voraus, daß sie in dieser Beziehung an der konservativen Partei nichts auszusetzen haben. Früher hat die scharfe Tonart den „Milden' immer den „wässe rigen

, schläfrigen Katholizismus' vorgeworfen, heute sehen wir eher das Gegenteil zwischen Konservativ und Christlich-Sozial. In jeder Gemeinde haben wir den Beweis. Alle leichteren und freieren Ele mente lausen weit eher der christlich-sozialen Partei zu, offenbar weil sie dort für ihre sreieren An sichten den richtigen Platz sehen. Daraus sieht man auf den ersten Blick, daß die heutigen Christ lich-Sozialen nicht die alte scharfe Tonart von srüher sind. Nicht der Abg. Schrott und seine An hänger der scharsen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.11.1920
Descrizione fisica: 8
lenken, fr'ctcf) von den Millionen, die Rußland über den Westen ausschütten werde. Aber nur über die Kommunisten, denn: „Wer nicht Kommunist ist. must abaeschüttelt werden.' Die nun folgende Abstimmung ergab 237 Stimmen für die kommunistische Linke gegen 156 Stimmen für die alte U. S. P. lieber Aufforderung Crispiens verliest die Neuste sofort den Saal Die Trennung der Unabhängiaen Sozial- demokratischen Partei Deutschlands war vollzogen. Nun müssen die Listen, die Zeitungen und Kassen

doch keme Aussicht, dast die Kommunisten die Neberlcgcnsteit. die sie bei der Abstimmung in Halle erziel- ten. bei dem endgültigen Ergebnis auch nur annüsternd er reichen werden. Tenn zur Schaffung einer starken kommu nistischen Partei in Deutschland gestört mestr als der russische Rubel, als die Sympathien mancher Arbeiterkreise für Mos kau, da ui aestört vor allem der Glaube an die Wcltrevolu- tion und blindes Vertrauen zu den russischen Führern. Aber gerade dieses stat In lestter Zeit in Deutschland

der deutschen Unabhängigen zertrümmert hat. ..Es ist Wahnsinn.' schreibt die Berliner „Freiheit', „dast die deutsche revolutionäre Arbeiterbewegung gespalten ist durch einen Anstost von austen. dast sie gespalten wird nicht wegen innerhalb der Partei unüberbrückbarer Gegensätze. Gegen- laste wurden erst hervorgerufen durch den Anspruch Mos- kaus, der die deutsche Arbeiterbewegung mit der anderer Länder in ein Instrument des Exekutivkomitees der rus sischen Kommunisten verwandeln will.' Däumig und Hoffmann

haben eine neue Partei der deut schen Sozialrevolutionäre geschaffen, die ist nun da und wird ihre Stelle einnehmen unter den politischen Kräften des Landes. Graste revolutionäre Erfolge aber werden ihr nicht befchieden fein, seist nicht. Tenn der deutsche Arbeiter ist der Unruhen und der Revolution müde und hat kein Bedürfnis »ach Ruhm, der auf der Straste gesucht werden must. Tie deutsche Arbeiterschaft verlangt nach Ruhe und will Fort schritte sehen in Arbeit und Aufbau, nicht in weiterer Zer- störung

. Auch die revolutionären Arbeiter sind des Streites der Führer müde: und wenn es dafür noch eines Beweises bedürfte, so sei an die Interesselosigkeit erinnert, die selbst einem Ereignis von so groster Tragweite wie dem Parte in Halle entgegenqebracht wurde. Die Lertreter für Halle wurden von den eingeschriebenen Mitgliedern der U. S. P. gewählt, lim nur einige Hochburgen dieser Partei zu nen nen in Essen wurden 4615 Stimmen abgegeben gegen fast 51,000 Stimmen bei der Reichstagswahl vor drei Monaten, in Elberfeld

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Volksblatt
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Pagina 1 di 10
Data: 19.04.1913
Descrizione fisica: 10
und über seine Verhältnisse lebt, als auch die Wirtschast eines Geizigen, der aus Sucht nach Ver mehrung seines Vermögens Geld und Reichtum an haust und dabei darbt, als eine schlechte und un- vernünftige. Politische Parteien könnten nun ebenso wie ein Verschwender oder Geiziger wirtschaften. Es wme aber verfehlt, diese Gebahrung mit ihrem wirtschaftlichen Programme zu identifizieren. Auch würde eS jede politische Partei ablehnen, wenn man ihr eine unwirtschaftliche Betätigung ihrer Vertreter auf das Konto

ihres wirtschaftlichen Pro« grammes setzen würde. Mit anderen Worten: Jede politische Partei, die konservative nicht ausgenommen, könnte sich einmal als ungeeignet oder unfähig erweisen zur öffentlichen Verwaltung; trotzdem dürste daraus nicht der Schluß gezogen werden, daß das wirt- schastliche Programm der betreffenden Partei ver fehlt oder schlecht sei. Noch jede politische Partei ist mit einem wirt schaftlichen Programme vor die Oeffentlichkeit ge treten. Man versteht darunter die Grundsätze und Richtlinien

, nach denen sich die Partei in wirt schaftlicher Beziehung betätigen will. Dieses Pro gramm kann entweder bis zu einem wirtschaft lichen System sich verdichtet haben oder nur auS gewissen Grundsätzen bestehen, welche den Maßstab für das Vorgehen der Partei im konkreten Falle bildet. So hat für den heute wohl schon überwundenen Manchesterliberalismus als wirtschaftlicher Grundsatz das freie Spiel der Kräfte, die rücksichts lose Unterdrückung des wirtschaftlich Schwächeren durch den wirtschaftlich Stärkeren

gegolten, für die Sozialdemokratie der Grundsatz der gleich waßigen Verteilung der Güter, der Gütergemein, schast mit dem Leitmotive „Eigentum ist Diebstahl'. Freilich ist die praktische Durchführung dieser Grund' satze mit der Theorie meistens in bedenklichen Widerspruch geraten, wie z. B. daS Vorkommen von Millionären unter den sozialdemokratischen Führern beweist. Die katholisch-konservative Partei Att niemals ein bis zu einem wirtschaftlichen System verdichtetes Wirtschaftsprogramm ausgestellt

, weil sie in wirtschaftlichen Angelegenheiten sich den jeweiligen Zeitverhältnissen anpassen und denselben Rechnung tragen wollte. Man kann darum nicht sagen, daß die kon. lervative Partei in Bezug auf die Art und Weise Verteilung von Steuern, in Bezug auf daS «ssociations- und Genossenschaftswesen, das Ver kehrs. und Fremdenwesen, die Frage der Alters versicherung, die Hebung und Sicherung des Er- Aages und die Verschuldung von Grund und -«öden nach bestimmten starren Formeln vorge- Awgen sei

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Brixener Chronik
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Pagina 3 di 5
Data: 29.10.1910
Descrizione fisica: 5
Seite 4. Nr. 129. Samstag, Liberale PrOiMtu. Wien, 26. Oktober Die ganze Skrupellosikeit der liberalen Presse im Kampfe mit ihren Gegnern ist in der letzten Zeit durch eine Reihe krasser Fälle be leuchtet worden. Rücksichtslos schreitet der Preß liberalismus über Leichen und Trümmerhaufen, wenn es seine Parteigeschäfte und seine materiellen Vorteile so erheischen In Kärnten hat man ohne die geringsten Bedenken Hunderte von Existenzen dem Ruin preisgeben wollen, nur um dem partei politischen

Weife verwalten; man hatte die Wiener christlichsozialen Mandatare durch allerlei dunkle Andeutungen in den Augen der Bevölkerung herabzusetzen und dieser ein zureden versucht, daß das Heil Wiens lediglich in der Rückkehr zur alten liberalen Partei der Noske, Mittler und Wrabetz liege. Und nun wird es bekannt, daß die Partei genossen derselben in Czernowitz all das tatsäch lich begangen haben, wessen die Wiener Christ lichsozialen von der liberalen Presse fälschlich beschuldigt wurden

und Würden sind dort in judenliberalen Händen, wie kann sich also eine christlich soziale Korruption dort entwickeln? So fragte man sich verwundert. Die liberale Presse hatte einfach eine erlogene Meldung über an gebliche Unregelmäßigkeiten im Verbände der rumänischen Raiffeisenkassen mit der verleumde rischen Überschrift „Ein christlichsoziales Panama' versehen. Ja, seit wann ist die christlichsoziale Partei eine rumänische? Was hat die christlich soziale Partei damit zu schaffen, was einzelne rumänische Politiker oder Privatleute

in der Bukowina für Geschäfte machen? Mit demselben Rechte könnte man die Wiener Judenliberalen für die Mordtaten der portugiesischen Revolutionäre hängen lassen. Mit Mel. größerem Rechte könnte man die Mittler „Brixener Chrornt.' und Genossen für die beispiellosen Korruptions geschichten ihrer Czernowitzer Gesinnungs- und Stammesgenossen einsperren lassen. Der Fall zeigt, wie skrupellos die liberale Presse den Kampf gegen die christlichsoziale Partei führt. — Aber das Schönste kommt noch. Wenige Stunden

in die Welt gesetzt, um die christlichsoziale Partei in der Meinung vieler Unkundiger herabzusetzen. Man hatte das getan, obwohl man sich darüber keinem Zweifel hingeben konnte, daß durch diese Lügenmeldung das größte Unglück, ja eine wirtschaftliche Katastrophe im Lande entstehen konnte. Derlei ficht freilich einen judenliberalen Preßbanditen nicht an: er und seine Partei und seine Rassegenossen profitieren ja bei einem solchen Unglücke. So gewissenlos arbeitet das judenliberale Hyänen- und Leichen

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Volksblatt
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Pagina 2 di 10
Data: 03.06.1911
Descrizione fisica: 10
. In der Entwicklung seines Programmes wolle er kurz, klar und bündig sein. Nicht lange reden in den Ver sammlungen, dafür aber im Parlamente fest ar beiten. (Beifall.) Der Herr Graf legte nun das religiöse Programm dar. Ihm gelten in Wien die selben kirchenpolitischen Leitsätze, wie hier im Lande. (Beifallssturm) Die Freiheit der Aktion wolle er sich wahren und sich nicht im vorhinein an eine Partei fesseln, er werde aber jede nützliche An regung, woher sie immer komme, annehmen und unterstützen. In nationaler

in die Parole der katholisch-konservativen Partei: „Für Gott, Kaiser und Vaterland', Sollten ihm die Wähler das Ver trauen schenken, werde er für die Interessen der Gemeinden und jedes einzelnen stets ein geneigtes Ohr haben, mit den Wählern in engster Fühlung bleiben und auch gern nach Brixen kommen, um die Wünsche der Brixner Wähler zu vernehmen. Lang anhaltender lauter Beifall lohnte die Ausführungen des Herrn Grafen. Nun ersuchte der Vorsitzende, sich zum Worte zu melden. De? erste, der sich meldete

Partei ein möglichst freundliches Verhältnis anzu- streben. Professor Hilber erklärte sich aä 1 nicht befriedigt, aä 2 freue eS ihn, im Grafen Hartig wenigstens einen Bundesgenossen zu finden. Nun erhielt das Wort Msgr. Waitz. Gras Hartig sei den Christlich-Sozialen in ritterlicher Weise entgegengekommen und habe Parteigezänke vermieden. Möge es in der ganzen Versammlung so folgen, damit sie keinen Stachel des gesteigerten Unfriedens hinterläßt. Der Wahlbezirk sei ein schwieriger. Die 13 Gemeinden

., um daS Vaterland zu retten. Nun folgte Herr Redakteur Burg er, der gleichfalls seine Befriedigung aussprach, daß man sich hier in sachlicher Weise mit den Herren der andern Partei über die Gegensätze und über die wichtigen, die Oeffentlichkeit berührenden Ange- legenheiten überhaupt aussprechen könne. Die liberale Versammlung in Bozen habe einen üblen Eindruck gemacht, weil man sich dort um die be deutendsten wirtschaftlichen Fragen scheu herum drückte. So tue er nicht. Er wolle, weil schon die Steuerfrage

hat die konservative Partei gleichfalls aus grundsätzlichen Beweggründen ihre Kandidaten aufgestellt. Die christlich soziale Partei hat die pro grammatische Verschiedenheit beider Parteien betont, indem sie sich weigerte, die katholischen Grundsätze des Landesprogramms im Reichsprogramm anzu- erkennen. Wir haben Kandidaten aufgestellt, weil die Verhältnisse im Parlament einer Aufbesserung bedürfen. Der Parteienstandpunkt überwuchert heut» zutage im Parlament alles. Zuerst die Partei, heißt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 06.03.1946
Descrizione fisica: 4
Rechtsgrundsätze bei Erörterung dieser Pro bleme beachten werden. Die erste Reichskonferenz der Natur freunde Wien, 5. März (SK). Die erste Reichs konferenz der Naturfreunde fand am 1. und 2- März in Badgastein statt. Nach der Be grüßung durch den Bürgermeister von Bad gastein sowie durch Vertreter der Landes regierung und der Sozialistischen Partei Salzburgs sprach Nationalrat Winterer, Präsident der Naturfreunde, über die Ver dienste in der Vergangenheit und zeigte die künftigen Aufgaben der Naturfreunde

, 4. März (DANA). Premier minister Attlee erklärte am Montag vor dem Unterhaus, die britische Regierung beab sichtige, bis Ende dieses Jahres die briti schen Streitkräfte einschlieeßlich des weib lichen Hilfsdienstes von ihrem jetzigen DEUTSCHLAND: Die britische Arbeiterpartei an die deutschen Sozialdemokraten London, 5. März (AND). „Eine starke sozialdemokratische Partei in Deutschland ist zur Aufrechterhaltung des europäischen Friedens unbedingt erforderlich", heißt es laut einer Meldung

des britischen Nachrich tendienstes in Deutschland in einer Bot schaft des Generalsekretärs der englischen Arbeiterpartei, Morgan H. Phillios, an Karl Meitmann, dem ersten Präsidenten der So zialdemokratischen Partei in Hamburg. Meitmann, der dieses Telegramm auf einer Versammlung verlas, fügte wörtlich hinzu: „Es sind dies die ersten Grüße ausländischer Freunde und wir hoffen, daß sich unsere verzweifelte Lage durch unsere Beziehungen zu den Bruderparteien in anderen Ländern eines Tages bessern

des Auf sichtsrates der Commerz-Bank, Erich Bech- told und Clemens Plaßmann, die beide dem Aufsichtsrat der Deutschen Bank angehö ren. Keiner der Entlassenen hat der Partei angehört. Sie werden beschuldigt, durch enge Stand von über vier Millionen auf eine Mil lionei nhunderttausend Mann herabzusetzen. Britischer Atomwissenschaftler vor Gericht Der verhaftete britische Atomwissen schaftler Professor May erschien heute vor mittags in London vor Gericht unter der An klage, Staatsgeheimnisse weitergeleitet

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 24.09.1895
Descrizione fisica: 8
s. ?NMM Momk. in Wien, sondern deren Existenz in Oester reich überhaupt abhänge'. —Die Wiener Ge meindewahlen konnten darum gar nicht einmal bloß localen Charakter haben. Es musste darum aber auch der conservativen Partei in ganz Oesterreich viel daran liegen, dass die liberale Partei ihre Hauptposition, nämlich ihre Stellung in dem Wiener Gemeinderathe, endlich einmal verliere. Darumschrieb auch das „Vaterland' damals: «Es gäbe hunderterlei Dinge, die angeführt werden könnten, zum Beweise

dafür, wie nützlich es wäre, wenn eine andere Partei die Geschäfte leiten würde.' Und weil „die Position der liberalen Partei im Gemeinderathe nur durch einen gemeinsamen Sturmangriff gewonnen werden' konnte, so forderte es die „christlichen Parteien' auf, „alle verfügbaren Kräfte heranzuziehen'. Das ist nun geschehen. Mit dem „puerilen Sturmlauf' ist ernst gemacht worden.—„Kehraus mit den Liberalen (!)', so über schrieb einst (28. September 1890) das „Vater land' einen Leitartikel nach einer Wahl

kämpfen, weil es jene Elemente, mit welchen „wir in Betreff der sachgemäßen Behandlung der communalen Geschäfte vollkommen übereinstimmen', in den „beiderseitigen Schlachtreihen ziemlich zahl reich vorhanden' fand, also bei den Liberalen ebenso wie bei den Antiliberalen (siehe Nr. 83 vom 31. März 1895). Es konnte daher auch nicht mehr wünschen, dass eine „andere Partei' endlich einmal ans Ruder komme. Es wollte vielmehr aus beiden Theilen die vornehmeren, gemäßigteren Elemente ausscheiden und etwa

ch der zweifelhaftesten, (!) Mittel au für ihren Zweck sich vollständig die Wage gehalten haben'. Wir möchten denn doch bezweifeln, ob diese Ausdrucksweise glücklich gewählt,'und — ob °mit einer derartigen Gleichstellung der Antiliberalen und Liberalen der conservativen Partei oder auch nur jenen Conservativen, die „im antiliberalen Lager ziem lich zahlreich vertreten sind und einen so hervor ragenden Antheil an dem großen Erfolge der Antiliberalen haben' („Vild.' Nr. 256, 18. Sep tember), gedient sei. Uns dünkt

es wenig schmeichel haft für die Christlichsocialen, ihren Feinden gleichgestellt zu werden, der Partei des Libera lismus, dessen „tyrannischen und räuberischen Charakter' das „Vtld.' im Jahre 1890, Nr. 267, erkannt hat, der nach dem „Vtld.' zum „Ekel und Abscheu der Nationen geworden ist,der alsgewaltthätigerRevolutionärdieHerrschaft usurpiert hat'. Wir wissen keinebessere Charakteristik des Liberalismus und der liberalen Partei, als die das „Vtld.' in derselben Nummer ent worfen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 10
Data: 28.05.1896
Descrizione fisica: 10
, und eine Aufforderung dieser Art sei an keinen der großen konservativen Verbände ergangen. Eine unbedingte StaatSpartei müsse sie jedoch bleiben, wenn sie nicht den Boden unter den Füßen verlieren will, ohne einen anderen zu finden. Dieselbe Partei bleiben und zugleich eine andere sein, könne weder die Linke, noch eine andere konservative Fraction. Des halb sei der Funke des Zwistes, der in diese Partei geschleudert worden, nicht ohne Gefahr für diese selbst. Die „N. Fr. Pr.' hält hingegen die Bildung einer neuen

Partei für unerlässlich, uud zwar einer Partei, welche mit Energie und Rücksichtslosigkeit die nationalen und freiheitlichen Interessen der Deutschen in Oester reich vertritt. Die Deutschen brauchen, so fuhrt das Blatt aus, eine Partei der That, sie wollen Ver treter ihrer Wünsche, Gesinnungen und Bestrebungen. Das „N. W. Tgbl.' ist der Ansicht, dass es haupt sächlich an einem Führer fehle, der eS versteht, die Herzen der Menschen mit sich sortzureißeu. Die j „ Oeslcrr. VolkSztg.' setzt gleichfalls

die Nothwendig keit der Bildung einer neuen fortschrittlichen Partei auseinander, glaubt aber nicht, dass diese Partei aus einer Umgestaltung der Vereinigten deutschen Linken hervorgehen könne. Die neue deutsche Fortschritts partei werde eine durchaus volksthümliche sein müssen, losgelöst von dcni Großgrundbesitze, der sich ihr allen falls national, dem aber sie sich politisch und wirtschaft lich nicht angliedern könne. — Wie die „N. Fr. Pr.' meldet, ist sür Mitte Juni in Linz behufs Neu gestaltung

des Programms der deutschliberalen Partei Oesterreichs eine Parteieonserenz geplant, an welcher die Mitglieder der Vereinigten deutschen Linken, die LandtagS-Abgeordneten und andere hervorragende Ver treter der Partei aus c^llen Provinzen theilnehmen sollen. Derselben werden 'die Berathungen der Ver trauensmänner in den einzelnen Provinzen des Reiches vorangehen. Frankreich »nd Russland. Aus Anlass der Moskauer KröuuugSseier hatte der srauzösische Kriegsminister den Truppen für den 26. Mai Urlaub bewilligt

und der Zusammentritt des letzteren fast gesichert, als im letzten Augenblicke der Führer der Radikalen, Pasitsch, im Namen der Partei an den König die Forderung stellte, der König solle bei der Eröffnung der Sitzungen erklären, er werde nach Be endigung der Berathungen ein neutrales oder radicaleS Ministerium zum Vollzug der Wahlen berufen. Der König, welcher feinen Willen kundgab, die BerfassnngS- revision ehrlich durchzuführen, wies das Ansinnen Pa- sitschS zurück, weil die königliche Würde ihm verbiete

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Der Bote für Tirol
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Pagina 5 di 8
Data: 06.05.1898
Descrizione fisica: 8
der Sprachcnverordlinngcn des Grafen Badeni und ihr Ersatz durch andere sei ein Fingerzeig sür die geringe Bedeutung solcher Verordnungen, die von den jeweili gen Regierungen abhängen. Die Partei des Redners habe geglaubt, dass die Aufhebung der Sprachenver ordiiungcn ohne Ersatz von großem Schaden für die Justiz und Verwaltung wäre. Die Erklärung des Herrn Ministerpräsidenten Grasen Thun habe aber jene theoretischen Bedenken vollständig beseitigt, indem sie sagt, dass die Regierung bereit sei, von ihrem Ver ordnungsrechte

habe nnd bestrebt gewesen sei, den Gedanken des österreichischen Gemeingcsnhls mit der deutschen Gemeinbürgschaft in Einklang zn bringen. Redner weist sodann die Angriffe znrück, welchen diese Haltung seiner Partei in und außerhalb des HauscS ausgesetzt gewesen, nnd sucht zu zeigen, dass Schlag- Worte wie „Los von Rom!' oder der Hinweis aus den Protestantismus mit den Sprachenverordnuugen nicht das Mindeste zu thun haben. Redner müsse aber als Oesterreichs, als Tiroler, als Katholik

gemacht, den Redner zurückweisen müsse. Abg. Schönerer habe seine Diktatur abgelängnet, sie aber doch höher ge stellt als die deutsche Gemeinbürgschaft, da er auf alle anderen Deutschen losschlug. Redner habe die deutsche Gemeinbürgschaft betont, die Antwort darauf sei Hohn und Spott gewesen. Er möchte wissen, ob man auf Seite der Lücken die deutsche Gemeinbürg schaft wolle oder eine geeinigte deutschliberale Partei, uud verweist auf die Angriffe der liberalen Presse auf die katholische Volkspartei

. Im Sprachenaus schusse werde es sich zeige», dass die katholische Volks partei ihr Wort hält. Aber mit Schimpf und Spott zwinge mau niemand zur Liebe. Von liberaler Seite werde die Partei des Redners in ärgster Weise ange griffen. Seine Partei werde sich als eine öster reichische und clericale nie dem Terrorismus SchönererS und seiner Partei beugen. (Abg. Wolf: Sie müssen sich zuerst ans drr Majorität loslösen.) Das werden wir ihn», bis wir wollen! Die Partei des Redners werde ihr Wort den Dentschcn

machte, dass sie zwanzig Jahre nichts gearbeitet habe und im Joche der Juden» Knechtschaft gestanden sei. Die Majorität habe die politische Haltung der katholischen Volkspartci gekannt und habe sie ackeptiert. Die Angriffe der czechischen Presse auf die katholische Volkspartei werden gewiss nichts zur Stärkung der Majorität beitragen. Die Haltung der Partei des Redners in-der Frage der Ministeranklage muss selbsterständlich erscheinen; die Anklage sei eben ein Schlag in» Wasser, da nie

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Alpenzeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.04.1935
Descrizione fisica: 8
88 (we niger S), Christlich historische Union 32 (weniger 9) sascistische Bewegung 39 (mehr 39), Liberale 29 (weniger 21), freisinnige Demokraten 26 (weni ger ,7), Kommunisten 12 (meljr 3), staatspolitische reformierte Partei, 1 (9), katholische Demokraten 5 mehr 3), christlich demokratische Union 19 (mehr 19), revolutionäre Sozialisten 4 (9), übrige Par teien 3 (weniger 6). , Fcauenkongreß in Istanbul Istanbul, 19. April Der 12. Kongreß der, Internationalen Frauen allianz wurde gestern unter dem Vorsitz

bis Burgas sind große Kundgebungen vorbereitet. In einer offiziellen Aussendung der Bulgari schen Telegraphen-Agentur werden die Gründe für die Verbannung Zankoffs und seiner Freunde be kanntgegeben. Es heißt da: Der frühere Ministerpräsident Alexander Zan- koff und seine Freunde wurden interniert, da in völlig einwandfreier Weife festgestellt wurde, daß Alexander Zankoff seine politische Partei, die volks soziale Bewegung, nicht aufgelöst hat, womit er ge gen das Gesetzesdekret vom 12. Juni 1934 ver

in England London, 19. April Im Zusammenhang mit den in der Budgetrede Ehamberlains- angekündigten Steuererleichterun gen für kinderreiche Familien setzt in der engli schen Oessentlichkeit eine intensive Kampagne für eine Geburtensteigerung ein. An die Spitze dieses Gebnrtenseldzuges ist die „Daily Expreß' getreten. Es, wird darauf hingewiesen, daß es in England 1,659.999 kinderlose Ehepaare und drei Millionen Ehepaars gibt, die nur ein Kind haben. Die Ge burtsrate ist von 25.5 Promille im Jahre 1929

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 05.09.1900
Descrizione fisica: 8
des militärischen Duells, die eine für uns Katholiken fo traurige Entwicklung nimmt. Nur die fest geschlossene Einigkeit der Katholiken wird in dieser Frage einen Erfolg erringen können. Die „Reichspost' diskreditiert und stürzt sich in feind seligster Weise gerade gegen jenen Mann, der vorangehen soll — und sie verdächtigt eine Partei, die doch in diesem Kampfe tapfer mithelfen soll. Hiedurch wird Zwist und Verwirrung in die Reihen der Katholiken getragen und die Gegner werden auf die Meinung ge bracht, dass

es den Katholiken mit dem Kampf hegen das Duell nicht ernst ist und dass diese Frage bloß von der „schärferen Tonart der Clericalen' zu einem Agitationsmittel gegen die „gemäßigte' ausgenützt wird. Wenn also die „Reichspost' will, dass in dieser Frage etwas erreicht wird, so darf sie die Einigkeit nicht länger stören, sonst fällt die Verantwortung für das Misslingen auf sie. Endlich können wir dem christlich.socialen Blatte nur abermals den Rath geben, zuerst bei der eigenen' Partei Umschau zu halten, ehe

der christlich-socialen Partei, das „Deutsche Volksblatt', welches das ganze alte Testament ver wirst und dadurch in crassester ^oeise gegen die katholische Lehre versündigt, jedenfalls weit mehr wie die „Reichs wehr.' Warum klagt die „Reichspost' nicht die christlich» socialen Abgeordneten an, dass sie solche Blätter als Parteiorgane dulden und warum fordert sie nicht, dass sie den Verkehr mit ihnen, besonders mit dem „Deutschen Volksblatt', aufgeben. Wir ersuchen um Antwort. Im übrigen machen wir das Blatt

der Katholischen Volkspartei hin zu arbeiten. Anders aber geht Dr. Weiskirchner vor. Er äußerte sich bezüglich der Zeitungsfehde zwischen der „Reichsw.' und der christlichsocialen Presse folgender maßen: „In der letzten Zeit ist in der „Rw.' ein Artikel erschienen unter dem Titel: „Christlichsocial oder katho lisch', in welchem der Versuch unternommen wurde, in die christlichsociale Partei eine Spaltung hineinzutragen. Der Liebe Müh' war umsonst. Fest und geeinigt steht der christlichsociale Reichsrathsclub

wird es keinen guten Ein druck machen, dass die „Reichspost' statt mit unserer Partei einen Pact zu schließen, lieber in den Dienst der liberalen Gemeinbürgschaft sich stellte und zu Nutz und Frommen dieser Gemeinbürgschaft die Führer der katholischen Parteien auf das heftigste befeindet und die Einigkeit im christlichen Lager'stört. Es erübrigt uns noch, einige unrichtige Behaup tungen der „Reichspost' zurückzuweisen. In Nr. 196 vom 29. August schreibt sie: „Es war zur Zeit Badenis, als die Werbung einiger Herren

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 14
Data: 24.12.1891
Descrizione fisica: 14
, der verfassungstreuen und fort schrittlichen Partei an und wurve 1834 vom ober österreichischen verfassungstreuen Großgrundbesitz in den oberösterreichischen Landtag gewählt. 1333 war er Landesauöschuss-Beisitzer. Als Dr. Eigner 1388 daS ReichSrathSuianrat niederlegte, wurde Gras Kuenburg zum Abgeordneten der Hauptstadt Linz gewählt. Man erzählte sich damals, dass Graf Kuenburg sich lauge .geweigert habe, als Candidat aufzutreten, dass er sich schließlich, der freundschaftlichen Zurede feines Jugend freundes Plener

Rechnung tragend, zur Annahme der Candidatvr entschlossen habe. Bei den diesjährigen Neuwahlen wurde er abermals in denReickSrath ent sendet. Hier hat sich Graf Kuenburg als tüchtiger und fachkundiger Parlamentarier gezeigt, der niemals in politischen Debatten das Wort ergriff, sondern aus schließlich in Fragen sachlicher Natur als Redner auf trat. Von der Linken wurde er in den AusfchusS für das neue Strafgesetz gewählt. Er gilt, wie die „D. Z.' sagt, in den Kreisen seiner Partei

vernimmt, das» die Ernennung de» Gra fen Kuenburg zum Minister bereits vollzogen ist. — Ein Conlmunique der Vereinigten deut schen Linken meldet: Dr. Plener erörterte vor einer Anzahl Parteigenossen den bevorstehenden Ein tritt de« Grafen Kuenburg ins Ministerium. Da der Eintritt eine» dec Führer der Partei von der Regie rung als mit ihrer Stellung über den Parteien un vereinbar erklärt wurde, einigte sich die Partei mit dem Ministerpräsidenten über den Eintritt eine« Ver trauensmannes der Partei

, als welcher Graf Kuen burg im hohen Grade geeignet erscheine. Die Partei behält sich die Actionsfreiheit und Selbständigkeit ge genüber der R.gierung und den Parteien vor. Der neue Minister wird den Clubversammlungen beiwoh nen und die Beziehungen zwischen der Regierung und der Partei vermitteln. Die Versammlung stimmte dem Resultate d.r Verhandlungen zu. Die Partei- leitung wird nächstens über diesen Gegenstand vor der Vollversammlung berichten. Vermischtes» ^ Hos- und Personalnachrichten. Se. Majestät

.' Lustspiel von Ad. LÄrrvnge. T^'?egvapb>is«He Depes^öev» Budapest, 23. Dec. In einer Couferenz der liberalen Partei hielt der Ministerpräsident eine Reve, worin er, Bezug nehmend auf die bevorstehenden Wah len,. aus den Patriotismus der liberalen Partei hin weist, die das Gleichgewicht im Staatshaushalte her beiführte. Hauptaufgabe sei nunmehr die innere Con- solication des Landes. Die Partei erklärte ihre freu dige Zustimmung.. — Da» Abgeordnetenhaus be schloss, keine meritorischea Gitzuvge

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Volksblatt
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Pagina 3 di 16
Data: 31.08.1901
Descrizione fisica: 16
des Bedauerns, dass sich diese beiden Parteien nicht verschmolzen haben, obwohl sie ja doch nach gegnerischer Auf fassung nichts anderes sind als eine Partei, die bald unter diesem bald unter jenem Namen auf den Kampfplatz tritt. Dieser Auffassung kann nickt oft und entschieden genug entgegengetreten werden. Die christlichsociale Partei hat mit der Katholischen Volkspartei wohl viel Berührungspunkte, nament lich in wirtschaftlicher Hinsicht und diesbezüglich namentlich wegen ihres Gewerbe- und Agrar-Pro

- grammes; während aber die katholische Volkspartei, wie es schon ihr Name sagt, eine ausschließlich katholische Partei ist, steht die christlichsociale Partei auf breiterer Basis und zählt auch Protestanten, und zwar zum Theile in sehr einflussreichen Stel lungen, zu ihren Mitgliedern. Das soll auch in Zukunft so bleiben. Die christlichsociale Partei soll eine Partei bleiben, in deren Reihen Vekenner jeder christlichen Concession freudig Aufnahme finden und die, was in ihren Kräften steht, thun

wird um den Frieden unter den verschiedenen christlichen Confefsionen aufrecht zu erhalten. Aus dieser Stellung der christlichsocialen Partei zu den con- Wonellen Fragen folgt aber auch, dass sie die Autorität der Bischöfe in politischen Fragen nicht anerkennen kann, und dadurch unterscheidet sie sich abermals grundsätzlich von der Katholischen Volks- partei, die ja nach ihrer ganzen Structur nichts anderes sein kann, als das Executivorgan (?) der alpenländischen Bischöfe. Die christlichsociale Partei hingegen

ist ein Hauptgrund, weswegen man von Wien aus gegen eine Einigung der Katholiken Tirols arbeitet. Christlichsoeiales. Das christlichsociale Haupt- oroan „Deutsches Volksblatt' in Wien bringt den Bericht über den Katholikentag in Kremsier unter der Ueberschrift: „Katholikentag des Herrn Kohn'. Pfui! über ein solches Blatt. Tiroler, die einer solchen Partei angehören, deren Hauptorgan einen Fürsterzbischof in der Weise behandeln kann, sind wahr hast nicht zu beneiden. Das Wiener Christenthum ist mitunter recht

findet die albanesische Politik Italiens und die Hetze gegen Oesterreich durch die Socialdemokratie. Einer der italienischen Führer dieser Partei, Professor Arturo Labriola, greift die italienische Regierung lebhaft wegen ihrer Allianz mit Montenegro an. Mit einer solchen Politik gehe Italien einem viel grö ßeren Unheile als jenem von Adua entgegen. Die Phantasie gewisser Zeitungen versteige sich zu der Annahme, dass Italien, Russland und Frankreich an der Bildung einer Balkan-Conföderation arbeiten

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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 07.01.1927
Descrizione fisica: 8
Sà S .Alpen z e! t n n g' Freitag, dm 7. Ianua? 1VL Z>ic herrschende Partei in Mina Von S. H a v e r k a m p « Neuyork. Peking. Jänner 1V27. Die Kuomintang, zu deutsch Nationalistische Partei, nahm diesen Namen 1912 an. Vorher baite sie alo Geheimbund bestanden und wirt sam zum Sturze der Mandschudynastie beige tragen. Ihr Gründer und Führer war der ver storbene Dr. Sun Bat Sen, den die Chinesen als den Vater der Republik bezeichnen. Nach Dr. Wu, einem hervorragenden Mitglied der Kuomintang

-Partei, wurde sie dreimal reorga nisiert und nahm ihre gegenwärtige Form im Jahre 1924 an. Zurze't ist sie in abendländi schem Sinne die einzige politische Partei in China. Sie hat bestimmte politische Grundsätze, die öffentlich bekanntgegeben wurden. Zu dieser Partei gehört der General Tschiang Kai -schek und seine Kanton-Armee, die durch die Provinz Hunan nördlich zum Bangse-Fluß vordrang, und östlich gegen Schanghai. Die Uebergabe von Wuchang am 10. Oktober verlieh der Kanton-Armee fast

un umschränkte Herrschaft Uber den obernHangise und machte es dem Nachfolger Sun Nat Seno mögl'ch, sein Augenmerk auf das nächste Ziel zu richten — den großen Hafen von Schanghai. Diese Partei wird vielfach als bolschewistisch hingestellt und soll Geld, Waffen, Munition und politische Inspiration von Moskau empsan- zen. Dr. Wu jedoch leugnet jede kommunistische oder bolschewistische Färbung. Die Grundsätze der Kuomintang sind nach Dr. Wu in Buchform veröffentlicht und als die drei Volksgrundsütze bekannt

die konstitutionelle, wo die geschriebene Verfassung das Grundgesetz des Landes darstellen würde.' Daß die Kuomintang-Partei in den Augen der Ausländer so oft dem Kommunismus gleichgesetzt wird, ist nach Dr. Wu eine Folge der Unkenntnis der Parteigrundsätze. Nicht die leiseste Anregung dazu findet sich in Dr. Suns Lehre. Ferner kennen sie die Umstände nicht, unter denen Kommunisten in die Partei zuge lassen wurden. Dr. Sun erlaubte Ihnen den Eintritt unter denselben Bedingungen wie allen anderen Mitgliedern

: die Zustimmung zu den Parteigrundsätzen. Es gehört keineswegs jeder Kommunist zu der Kuomingtang, deren kom munistischen Mitglieder nur einen sehr kleinen Bruchteil der Partei bilden. khinll Drei englische Matrosen während eines Tumultes in HaN'Kou getötet l. Paris, ö. — Die ,Agentur Haoas' erfährt ms Peking, daß es während eines Tumultes in Han-Kou Ai einem Zusammenstoß zwischen englischen Matrosen« und chinesischen Soldatei? gàmmen sei, in dessen Berlars die Chinesen drei englisch!» Matrosen geiltet hätten

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