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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 24.09.1895
Descrizione fisica: 8
s. ?NMM Momk. in Wien, sondern deren Existenz in Oester reich überhaupt abhänge'. —Die Wiener Ge meindewahlen konnten darum gar nicht einmal bloß localen Charakter haben. Es musste darum aber auch der conservativen Partei in ganz Oesterreich viel daran liegen, dass die liberale Partei ihre Hauptposition, nämlich ihre Stellung in dem Wiener Gemeinderathe, endlich einmal verliere. Darumschrieb auch das „Vaterland' damals: «Es gäbe hunderterlei Dinge, die angeführt werden könnten, zum Beweise

dafür, wie nützlich es wäre, wenn eine andere Partei die Geschäfte leiten würde.' Und weil „die Position der liberalen Partei im Gemeinderathe nur durch einen gemeinsamen Sturmangriff gewonnen werden' konnte, so forderte es die „christlichen Parteien' auf, „alle verfügbaren Kräfte heranzuziehen'. Das ist nun geschehen. Mit dem „puerilen Sturmlauf' ist ernst gemacht worden.—„Kehraus mit den Liberalen (!)', so über schrieb einst (28. September 1890) das „Vater land' einen Leitartikel nach einer Wahl

kämpfen, weil es jene Elemente, mit welchen „wir in Betreff der sachgemäßen Behandlung der communalen Geschäfte vollkommen übereinstimmen', in den „beiderseitigen Schlachtreihen ziemlich zahl reich vorhanden' fand, also bei den Liberalen ebenso wie bei den Antiliberalen (siehe Nr. 83 vom 31. März 1895). Es konnte daher auch nicht mehr wünschen, dass eine „andere Partei' endlich einmal ans Ruder komme. Es wollte vielmehr aus beiden Theilen die vornehmeren, gemäßigteren Elemente ausscheiden und etwa

ch der zweifelhaftesten, (!) Mittel au für ihren Zweck sich vollständig die Wage gehalten haben'. Wir möchten denn doch bezweifeln, ob diese Ausdrucksweise glücklich gewählt,'und — ob °mit einer derartigen Gleichstellung der Antiliberalen und Liberalen der conservativen Partei oder auch nur jenen Conservativen, die „im antiliberalen Lager ziem lich zahlreich vertreten sind und einen so hervor ragenden Antheil an dem großen Erfolge der Antiliberalen haben' („Vild.' Nr. 256, 18. Sep tember), gedient sei. Uns dünkt

es wenig schmeichel haft für die Christlichsocialen, ihren Feinden gleichgestellt zu werden, der Partei des Libera lismus, dessen „tyrannischen und räuberischen Charakter' das „Vtld.' im Jahre 1890, Nr. 267, erkannt hat, der nach dem „Vtld.' zum „Ekel und Abscheu der Nationen geworden ist,der alsgewaltthätigerRevolutionärdieHerrschaft usurpiert hat'. Wir wissen keinebessere Charakteristik des Liberalismus und der liberalen Partei, als die das „Vtld.' in derselben Nummer ent worfen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 31.07.1856
Descrizione fisica: 6
in Malz mächte. Die Bank selbst war vor 43 Jahren ctablirt worden, und besaß kraft der Akte vom Jahre 1344 die Ermächtigung, für 22,635 Pfd. St. Noten auszugeben, hatte jedoch, ihrem letzten Ausweise nach zuschließen, blos 13,123Pfd.St. in Umlauf. WaS für Aussichten für eine Abwicklung vorhanden sind, läßt sich noch nicht sagen. Spanien. Madrid, 22. Juli. Darf man aus der Presse auf die Stellung O'Donnells schließen, so ist die Mode- rado-Partei mit der jetzigen Haltung, desselben sehr unzu frieden

. Ein Organ dieser Partei, „El Parlaments,' tritt bereits gegen ihn mit der Erklärung auf, daß die günstigen Erwartungen, welche das neue Kabinet erregte, weit weniger günstigen Ansichten weichen. Hauptsäch lich werde Beunruhigung durch zwei allgemein verbrei tete Gerüchte erregt, daß O'Donnell nicht allein die aus gelöste Miliz wieder bilden, sondern dieselbe sogar bis aus 6 Bataillone erheben werde. Ferner heiße es, daß die Regierung die bisherigen Kortes wieder zu vereini gen geneigt sei, obgleich

sie die letzte Versammlung der selben als saktiös bezeichnet habe. Würde die National miliz wieder gebildet, so müßte das kürzliche Blutvergie ßen als eine ruchlose Grausamkeit gelten. Die Mode- radoS-Partei erwarte gar nicht, daß O'Donnell ebenso verfahren werde, wie General Narvaez; es wäre jedoch abgeschmackt, wenn er weiter nichts als den General Espartero ersetzen wollte. Dagegen verspricht die „Nation' dem Ministerium unter Bedingungen die Unterstützung der Progressisten; und die „Epoca' zeigt

an, daß am 22. eine neue, zahlreich besuchte Versammlung von Abgeord neten dieser Partei gehalten werden solle , um über die der Negierung zu leistende Unterstützung zu berathen; bei der früher erwähnten, welche bereits einen dahin zie- lenden Beschluß faßte, waren 13 gegenwärtig. Luzu- riaga indeß, bekanntlich dem Herzog de la Victoria nahe stehend, hat die ihm angetragene Stelle eines Ministers der Gnaden und Justiz abgelehnt. San Miguel andrer seits beharrt nicht länger auf seiner Entlassung, nach dem die Königin

von Kalifornien, die Präsidentschafts-Kandidatur, zu welcher ihn die Wahl der republikanischen Partei berufen hat, angenommen und er dürfte die meisten Chancen haben. Den Hauptstock zur Partei der Republikaner gab die Partei der Freibodenmänner (FreesoilerS, Natio- nalresormers) ab, welche die noch unbebauten ungeheuren Staatsländereien dem Ansiedler geben, außerdem aber jedem Manne eine Heimstätte sichern wollen, welchedurch Hypotheken nicht zu zerstören. Ihr Grundprinzip ist) sich wider, den Druck

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 28.02.1873
Descrizione fisica: 10
erscheinende ultra montane Blatt „Voce cattolica', ein würdiger Bruder unseres „Volksblatt' sprüht in einem „die Liberalen und die welschtirolische Frage« überschrieben-» Artikel vener und Flammen über die Liberalen des Trentino, U>eil dieselben in den Organen ihrer Partei mit un erkennbarer Befriedigung die Wahlreform als das einzige Mittel, ihre auf die volle Autonomie des Landes gerichteten Bestrebungen vor den ReichSrath zu bringen, begrüßt und ein Zusammengehen der Ab geordneten des Trentino

mit der verfassungstreuen Partei in sichere Aussicht gestellt halten. Der Man tel der Religion muß herhalten, um auf die infamste Weise alle diejenigen anzuschwärzen, die nicht mit ihnen inS gleiche Horn blasen. '1'out eomms ekö? aoiis. Betrachten wir die gegen die liberale Partei in Welschtirol. welche bekanntlich aus den tüchtigsten und besten Männern besteht, geschleuderten Anschuldi gungen ein wenig näher. Bor all m wird die Anklage erhoben, daß sämmtliche Liberale Revolutionäre sind, weil sie, nachdem

sie in offenem Kampfe die Berei nigung mit dem Königreiche Italien nicht erreichen können, das Trentino wenigstens moralisch Italien einverleiben wollen, indem sie aus demselben ein Land voll von Anhängern der antireligiösen italienischen Revolution machen. In zweiter Linie werden die Liberalen des Trentino freche Feinde deS Katholicis mus genannt, weil dieselben in ihren politischen Be strebungen einen Stützpunkt in der verfassungstreuen Partei deS österreichischen Parlamentes suchen, welche letztere Partei

ge kommen sein mag, daß wenn einmal die Wahlreform durchgeführt ist. andere als geistliche oder feudal ck- ricale Abgeordnete das Trentiao im Reichsrathe ver treten werden, und hiedurch ganz außer Rand und Bans gerathen ist, genügen, um sich einen gehörigen Begriff von demselben zu machen. In einem äußerst würdevo'l gehaltenem Artikel, der die Sympathie der liberalen Partei deS Trentino für die Wahlreform offen an den Tag legt, bekämpft daS Journal der selben, de? „Trentino', die gegen sie gerichteten

An griffe und wir können nur aufs wärmste dem dort ausgedrückten Wunsche beitreten, daß die Schmäh worte der „Voce cattolica' ohnmächtig im Winde ver hallen mögen und daß daS Trentino einst, wenn die directen Wahlen Wirklichkeit geworden, wie ein Mann eimnüthig zusammenstehe, und solche Männer als Ab geordnete wähle, welche fest und tr-u zur liberalen verfassungstreuen. Partei stehen, von der allein das Trentino eine thatkräftige Unterstützung in seinen Be strebungen erwarten kann. (Eine Einladung

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 23.02.1870
Descrizione fisica: 6
sich darüber ausspricht. Wie groß muß also die Parteiwuth der Deutschlibe- ralen sein, daß sie blind gemacht durch dieselben hier nicht sehen, was das „Trentino' klar genug steht; daraus ist ersichtlich, daß die Kluft zwischen uns und den Deutschliberalen weit größer ist. als Mancher glaubt, und daß zwischen uns und der Partei d?S „Trentino' eine Verständigung nicht gar so schwierig sein dürste, zumal ja unser Programm lautet: Jedem das Seine, nicht Jedem das Gleiche. Wen und was nach dem Urtheile

des „Trentino' die drei Abgeordneten aus dem italienischen Tirol noch in Wien vertreten, das wissen wir nicht. Also die „N. Tir.-St.' im besten Wege der Verständigung mit der Partei des „Trentino'! Merkwürdig! Also mit der Partei, die, wie es landbekannt ist, Garibaldi ihre heiße Sympathie entgegen bringt, — Garibaldi, den abgesagtesten Feind deS Kleru« und der päpstlichen Herrschaft! Also mit der Partei, die das Land Tirol in zwei Theile zerreißen, und Südtirol von No'dtirol um jeden Preis trennen

will! Also mit der Partei, die, wie ebenfalls landbekannt ist, nichts als die Annexion an Italien wünscht, an jenes Italien, den das „Trentino', trotz seines klerikalen, in der Neuzeit umgehängten, aber höchst fadenscheinigen Mäntelchens, trotz der tausendfachen Belege, wie die italienische Regierung mit denn Klerus umzuspringen pflegt, seine innigsten Liebesblicke zuwirst. Glück auf „N. Tir.-St.' zur neuen BundeSgenofsenschast! Wir glaubten zwar schon früher, daß zwischen euch und der Partei des „Trentino

' eine Verständigung „nicht gar so schwierig' sein könne, nun sagt ihr es aber selbst, und zwar in einem nicht mehr mißzuverstehenden Deutsch. Wir find euch dankbar dafür! Wir können nun nicht mehr zwei feln, wie wir mit euch daran sind. Die „N. Tir.- St.' mit der Partei des „Trentino' Arm in Arm. O ihr schönen Seelen, ihr habt euch endlich ein ander gefunden; — Ihr seid auch einander werth. Der Augenblick eures Bruderkusses muß ein Schau spiel für Götter sein. Glüc? auf! . Da die „N. T. <st.' übrigens

nicht zu wissen scheinen, wen die im Reichsrathe gebliebenen drei Abgeordneten aus Jtalienisch-Tirol vertreten, so antworten wir ihnen: die loyale, dem Kaiser hause und Oesterreich, sowie Tirol treu erge bene Bevölkerung Jtalienisch-TirolS. Bon der Partei des „Trentino' ist freilich kein Abgeord neter im österreichischen Reichsrathe zu finden. X Innsbruck» 22. Febr. In den „Lehr- und Klärbriefen' kommt u. A. die Stelle vor: „Bei uns in Tirol schreibt das „JnnSbrucker Tagblatt' viel dummes Zeug über das Concil

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 16.05.1849
Descrizione fisica: 8
dort 5e5»rcht d»S Volk dem Oeschel' ««-w d«s w« mmr 1 ,llck»t »uaeüeben, d«S darf man von Seiteder Demokra ten »ich» »«»»Pch»«, d«m da« paßt nicht tn den «ram! Wir gib«» «och wei«n- Ä>d sagen, das paßs auch »icht <n A» Kraiü der amerikanisch»« Di>mokrat«n> unv so sonder bar ,s klingt, in einem „rein demokratischen Staate' von Demokrat»« als Partei sprechen zu hören, so ist ,s doch 5o1 GS gibt in Nordamerika -Ine demokratische Partei, de- r/N Streben und Trachten genau auf dasselbe ZirH hinaus

; nicht sehr viel — ein Aristokrat, und diese beiden Parteien i stehen sich dort eben so scharf und feindlich gegenüber, wie bei > un» — allein dort herrscht noch ein Gesetz, wenn man es auch durch alle mögliche Finten und Einflüsse des „souverä nen Volkes' wie sich jeder eben zusammengelaufene Haufe, der »inen gewissen Zlvrck verfolgt, nennt, zu umgehen und für beliebige Zwecke dienstbar zu mache» versucht. Es find erst einig« Jahre, als die demokratische Partei in den Vereinigten Staaten außerordentliche Anstrengungen machte

, um eine kommunistische Idee durchzusetzen, nämlich die gleiche Ver- theilung des Grundbesitzes an alle, ohne Rücksicht auf frühe ren, oft mehr als 100jährig<n Besitz der wirklichen Eiaentbü- N-r Rücksicht zu n»hmen. Diese Partei, die sogenannte Anti- Rentpartei war sehr groß, äußerst verbreitet, und Mord und Brand war in ihrem Gefolge. Nur mit den äußersten An strengungen, selbst mit Waffengewalt konnte die Regierung diese Partei unterdrücken, ohne aber sie und ihre Lehre aus rotten zu können, und heute

noch ist diese Partei mit Wort u. Schrift eben so rührig, wie fie es frühermitMord und Brand gewesen, und ihr Einfluß steigt von Tag zu Tag mehr, denn fie hat über eine bedeutende Stimmenzahl zu verfügen und eS gibt in den Vereinigten Staaten, wie bei uns, Männer ge nug, welche, um diese Stimmen zu erhalten, sich nicht ent blöden für die destruirendkn Zwecke der Anti-Rentpartei zu arbeiten. So die Demokraten der Vereinigten Staaten, des größ ten, demokratischen Staates der heutigen Welt, sv das i,souveräne Volk

» Volk sich geneigt zu machen, Gold und Versprechungen—- wurden mit vollen Händen und Backen ausgestreut. >>»; diesen „freiwilligen' Nrr des „souveränen' Volkswillens zu bewerkstelligen! In dem nordamerikanischen Freistaate ist die Volkssouve ränität nichts anderes, als Parteisache. Die Partei, welche am meisten Stimmen zählt, ist das „souveräne Volk,' die unterliegende Partei zählt somit nicht zum Volke. Dieses ist die Fata Morgana, das glänzende Trugbild, welches die Demagogen dem deutschen Volke

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 12.06.1874
Descrizione fisica: 8
Verlän gerung der vom Richter in den Fällen des Z. 9, Ksatz 2 und 3 bewilligten Frist hat der Richter ÄS unstatthaft von Amts wegen zurückzuweisen, wenn nicht zugleich mit Überreichung des Gesuches die Zustimmung der Gegenpartei urkundlich nachgewie sen wird. s. 11. Hat der Richter eine Fristverlängerung rerweigert, so kommen der Partei zur Vornahme derjenigen Prozeßverhandlung, wofür die Fristver längerung angesucht worden war, noch so viele Tage son der Zustellung des abweisenden Bescheides

an gerechnet zugute, als zur Zeit der Ueberreichung des abgewiesenen Fristgesuches von der zuletzt zuge- fundenen oder bewilligten Frist noch übrig waren. Durch Fristgesuche, welche in Gemäßheit deS !. 10 als unstatthaft vou Amts wegen zurückge- diesen wurden, wird der Ablauf einer offen geblie benen Frist nicht gehemmt. Z. 12. Wenn von einer Partei Gesuche um Ver längerung der Frist zu derselben Prozeßhandlung so rasch nach einander überreicht werden, daß zur Zeit des Einlangen« des späteren Gesuches

der schließlich- Erfolg eines früheren, der Gegenpartei jur Aeußerung zugefertigten Fristgesuches noch nicht feststeht, so ist mit jeder Erledigung des späteren TesucheS so lange innezuhalten, bis der Richter in der Lage ist, den Erfolg der früheren Fristwerbung j« beurtheilen und der Erledigung des späteren Gesuches zu Grunde zu legen. §. 13. Wenn eine Partei bei der Tagsatzung die Erstreckung derselbe» begehrt, die. Gegenpartei aber diesem Begehren sich widersetzt und die Fortsetzung der Verhandlung

. - Ist die Erstreckung der Tagsatzung verweigert wor den, so ist sofort in der Sache selbst zu verhandeln. Wenn eine Partei vor der Eröffnung der richter- lichen Entscheidung, womit die Erstreckung abgewiesen Kurde, sich, entfernt hat oder wenn fie nach dieser Eröffnung sich weigert, zur Sache zu verhandeln, so ist mit der anderen Partei allein die Verhandlung zu pflegen und es treten gegen denjenigen, welcher sich entfernt oder die weitere Verhandlung verweigert hat, die Rechtsfolgen des Ausbleibens

ein. Die über das Erstreckuugsbegehren gefällte Ent scheidung ist den Parteien jedenfalls bei Erledigung der Tagsatzung schriftlich bekannt zu gebeu. Die Rekursfrist läuft von der Zustellung dieses Bescheides. Z. 14. Wenn vor der für die Abhaltung einer Tag satzung bestimmten Zeit ein schriftliches Erstreckungs- gesuch einlangt, so ist dasselbe der Gegenpartei um ihre Aeußerung nicht zuzusertigen, Wohl aber ist die Uebertragung der Tagsatzung von Amts wegen zu verfügen, wenn die Partei im Gesuche das Eintreten

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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 19.08.1911
Descrizione fisica: 8
, die mit der Kirche zusammenstehen, die ihr Leben in dem Felsen der Kirche verankert haben. Die Lostrennnng cker MWlli- sozmlm Wiener Partei von cker MMspartei. Allgemeines und berechtigtes Aussehen hat es erregt, als man vor kurzem in den Ta esblättern laS, daß die christlich soziale Wiener Parteileitung das „Deutsche Volksblatt' als erstes offizielles er am nächsten steht, nämlich sür seine engeren Heimatsgenossen. Die Heimat hat das erste Recht auf unS.' M. v. Buol wurzelt als Erzählerin ganz in tirolischem

Liechtensteins wurde vom „Wiener christ- lich sozialen Bürgerklub' die bisherige Wiener Parteileitung, welche der Reichspartei- ljeitungunter st and, kurzer Hand beseitigt und für Wien eine eigene, von der Reichs partei unabhängige Parteileitung ein gesetzt, welche das „Deutsche Volksblatt' als erstes offizielles Parteiblatt der Wiener Christlich Sozialen erklärte. Das „Katholische Sonntagsblatt' berichtet nach der Zeitschrift „Unsere Jugend' über die ganze Angelegenheit folgendes: „Die Entwicklung

zu bewahren. Der christlich-soziale Gemeinderatsklub (,Bürger- klub') hat, wie bekannt, kürzlich eineNgNeungliedrigen Ausschuß eingesetzt, dem die Aufgabe zugeteilt wurde, ein neues Parteistatut für Wien zu entwerfen, und wie die .Reichspost' vom 2!. Juli mitteilte, .auch die provisorische Führung der Parteileitungsgeschäste der Einfachheit (!) halber übertragen' wurde. Daß der ,Bürgerklub' weder kraft der Gesinnung, noch kraft der Stellung seiner Mitglieder in der Partei organisation

zu solchen Beschlüssen kompetent war, liegt aus der flachen Hand. Der Beschluß war um so dunkler, als ja ein von den Parteiorganisationen anerkanntes Parteistatut und eine solche Partei leitung schon bestanden. Der Ausschuß hatte nun nichts Eiligeres zu tun, als sich als .Wiener Parteileitung' zu erklären — mit dem selben Rechte, dem er seinen Ursprung verdankt. Diese sonderbare ,Wie er Parteileitung' hielt am 20. Juli eine Sitzung ab, der die drei Mit- um ein schönes Wort aus t»cr „Kilchlahrenn' zu gebrauchen

ersetzt, die die Reor- ganisation derPartei inWien als einer selbständigen Partei bis zum Herbste durchzuführen hat. Was das heißt? Das heißt, daß aus dem Wiener Teil der christlich-sozialen Partei eins SonderparLei unter der.antiklerikalen', .bürgerlichen' und .antiagrarischen' Führung der in Wien sehr zahlreichen, der Richtung des ,Deutschen Volks- blattes' angehörigen .christlich-sozialen' Parteibonzen gemacht werden soll. Also: Antikatholisch, arbeiter- feindlich und bauernfeindlich

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 21.04.1910
Descrizione fisica: 8
schöne Erfolge gebracht hat. Seine weiteren Ausführungen betrafen das Pro gramm der christlichsozialen Partei, den Kampf zwischen derselben und den Sozialdemokraten sowie die bevorstehende Reichsratsersatzwahl. Seine sehr leicht verständlichen, überzeugenden Worte verfehlten ihre Wirkung nicht und großer Beifall folgte seiner schönen Rede. In der darauf folgende Debatte gab Sekretär Bauhofer über diesbezügliche Anfragen Aufklärungen in der Teilwälderangelegenheit. Mit einem Hoch auf Papst und Kaiser

notwendig sei. Seine Worte fanden lebhafte Zu stimmung. Der Abg. Kuperion sprach über die wirtschaftlichen Angelegenheiten des Tales. Der Abgeordnete und Landesausschuß Habicher behandelte, oft unterbrochen von stürmischem Beifalle, das volksfreundliche Wirken und die bisherigen Erfolge der christlichsozialen Partei im Land und Reich, wobei er auch die gewöhnlichen Schlager der Feinde der Christlichsozialen widerlegte. Tiefen Eindruck ? a ^ Zuhörer machte der Hinweis des Redners

der Versammlung, welche sehr 3 besucht war, führte Gemeindevorsteher Gufler. kn?-». ^^'öWr Rede Sekretär Bau- «rlnnis ^e christlichsoziale Partei und die Baueru- vortrefflicher Weise schilderte er die Tätigkeit der Partei zum Wohle des . bewies in schlagender Weise die Not- keit Bauernorganisation sowie die Wichtig- sonal«. »?^euwärtigen Ersatzwahl für die christlich- Maemem- überzeugenden Worten folgte Me Zustimmung. Als konservativer Gegner sprach Pfarrer Hell und sagte, daß trotzdem sein Vorredner

sehr schön und auch lange gesprochen habe und auch er die Notwendigkeit der Bauern organisation anerkenne, er doch den Kandidaten Pfarrer ?. Schönherr auch anempfehlen müsse, und brachte gleichzeitig einige sogar schon bei uns bis zum Ueberdruß gehörten konservativen Schlager gegen die christlichsoziale Partei und den Kandidaten Hölzl vor, welche jedoch Sekretär Bauhofer in sach licher Weise so gründlich widerlegte, daß Pfarrer Hell auf das weitere Wort unter Hinweis auf die vorgeschrittene Zeit

verzichtete. Hierauf wurde die Versammlung, welche für die Sache der christlich sozialen Partei und den Kandidaten Hölzl einen durchschlagenden Erfolg hatte, geschlossen. Dem Bundessekretär wurde vom Gemeindevorsteher Gufler und vielen Bauerubündlern für seine schneidigen Aus führungen noch speziell gedankt und gleichzeitig ver sichert, daß wir Rabensteiner geschlossen für Hölzl stimmen werden. §t. MolailS (Ulten). 18. April. (Todes fall.) Am 16. April starb hier Nikolaus Breiten- berger, Besitzer

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 12
Data: 01.09.1883
Descrizione fisica: 12
rend neue Abgeordnete beitreten und andererseits in der Conferenz der gedachten Partei am Mittwoch der oppositionelle Abgeordnete Folnegovics rund heraussagte, dass seine Partei den revolutionären Gedanken ins Volk trage, und dass ' ie Excesse in der Zagorie nur der schwache Anfang viel schlimme rer Dinge seien. Alles dies zusammengenommen er- klärt es zur Genüge, dass laut einer Büdapefler Meldung ein ungarischer Ministerrath am Mittwoch bis spät in die Nacht hinein sich mit der Lage in Croatien

ersolgen. Von den oppositionellen Abgeordneten sagte jener der un abhängigen Partei, Dr. Vojnovic, zu, dahin wirken zu wollen, dass das Parteiorgan aus die Bevölke rung beruhigend einwirke. Der Abgeordnete der „RechtS--Partei. Franz Folnegovic, erklärte, er habe keinen Einfluss aus seine Partei. Der Abge ordnete außerhalb der Parteien, Arnold, beobachtete «ine reservierte Haltung. Ein Beschluss wurde nicht gefasst. Ausland. Innsbruck, 1. September. Die Rede, mit welcher StaatSminister Bötticher

eines ano nymen Briefes eines Russen in der „Kreuzztg.' und gewisser Zeitungsäußerungen darüber sagt die „Mos kauer Ztg.': In Russland wie in Deutschland wünsche niemand den Krieg, man kenne die Bedeu tung des Krieges und könnte sich dazu nur im äußersten Falle entschließen. Russland habe kein Interesse daran, Deutschland anzugreifen. Wenn die „Kreuzztg.' wissen wolle, dass in Russland eine Partei slavischer Hetzer existiere, so sei doch die Frage zu erörtern, was diese Partei in Deutschland zu suchen

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Bozner Zeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 30.03.1861
Descrizione fisica: 6
zufällig etwas vermindert werden sollte. Wir sind aber nicht so anmaßend zu glauben, daß bei dem der Vertre tung der Landgemeinden zugestandenen Uebergewichte und der Beeinflußung jener Wahlen unsere geringe Zahl deß« HM' im tirolischen Landtage entscheidend ins Gewicht fallen werde, wir finden eS jedoch nicht in der Ordnung und nicht wünschenSwerth, daß beim Tiroler Landtage nur eine Meinung und eine Partei vertreten sei. Man wirst uns vor, daß durch unsere Abstimmung die Interessen des großen

nicht den Mann, sondern nur die Fahne erblicken Diese aber schaute nach rückwärts, während wir fest ent schlossen waren mit unserem Minister und unserem Kaiser vorwärts zu gehen. Es däucht uns auch, daß es nicht unsere Aufgabe, sondern jene der Gegenpartei gewesen wäre, dem Landeshauptmanne Eingang in die Reihe der Abgeordneten zu verschaffen. Dafür, daß ihn jene Partei hiebei nicht genügend unterstützte, während es doch in ihrer Macht lag, könne» wahrlich nicht wir verantwortlich ge macht werden. Sollten

, gesinnungstüchtige Kavalier und erwiederte im Namen seiner Partei, daß diese weit entfernt sei, gegen die Person des edlen Grafen Wolkenstein. den Alle persönlich hochschätzen und-verehren, den geringsten Einwand zu erheben. Da aber seine (des Sprechers) Partei mit Minister v. Schmerling gehe und daher zu dessen Programm und Prinzipien halte, so stehe dem Herrn Grafen die unter dem abgetretenen Minister Gnlokowsky erfolgte Ernennung zum Landeshauptmanne hindernd entgegen; indem mit dem Wechsel des Regic

aus den Banden einer Partei, deren- überwiegender Einfluß auf alle provinciellen Verhältnisse seit einbr langen Reihe von Jahren sich geltend gemacht hat. Tirols Adel hat sich seiner würdig gezeigt ; er steht auf der Hohe der Zeit, weiß, daher mit dem Volke! das gleiche Lasten mit ihm trägt, nur gleichberechtiget ist; und daß nur edle Gesinnung. Freiheit von verrosteten Vor urtheilen und gemeinnützige Thärigkeit, ihm Ehre und An« sehen im Volke und nur Hand in Hand mit dem letzteren gehend, dessen VMauen

Sr. Majestät anflehte und die Freilas sung ASboths beantragte. Se: Majestät hat-auch ein Gnadenge such vom Sohne Asboths entgegengenommen und densel ben mit großer Gnade empfangen. , Demzufolge wird ein günstiger allerh. Entschluß in der Sache Asboths erwartet. ^ Agram, 26. März. Es ist hier soeben telegraphisch die Anzeige eingetroffen, daß die'Militärgrenze aus dem croati- Aschen Landtage nicht vertreten sejn wird. Unter der natio- -ualen Partei herrscht hierüber große.:Niedergeschlagenheit

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 11.05.1876
Descrizione fisica: 8
von den Herren Uermenyi (Sennhey - Partei) und Simonyi (äußerste Linke) gestellten Interpellationen über das Resultat der Wiener Ausgleichsverhandlungen am Donnerstag in Aussicht. Die Entscheidung darüber, ob die ihrem Wesen nach bereits aus den Mitthei lungen TiSza'S an die Versammlung der liberalen Partei bekannte Antwort vom Reichstage, sowie es da« ungarische Kabinet wünscht, zur Kenntniß ge nommen wird, liegt jedoch in der Hand dieser Partei- Versammlung, welche schon morgen und übermorgen tagen

und über diese Frage berathen wird. Daß ein «icht unansehnlicher Bruchtheil der Partei entschlossen ist zu opponiren, ist bekannt, und man darf sich jedenfalls auf lebhafte Debatten über die Jnterpel- lationen gefaßt machen; allein wenn auch die fünf undfünfzig Secessionisten mit der gesummten äußer sten , Linken gegen die Genehmigung der Jnterpel- latious-Beantwortuug stimmen sclltcn, so kann doch schon heute gesagt werden, daß dem Ministerium noch immer eine sehr respektable Majorität zur Verfügung stehen

. , Es ist bereits festgestellt, daß der amerikanische Konsul '— derselbe ist ein Bulgare — der Häuptanstifter der Vorgänge in Salonichi wär. Derselbe hat 150 Christen aus gehetzt und sie zum Raube der jungen, zum Islam übergetretenen Christin bewogen. Die Pforte wirb über das Benchmen des Konsuls die Einleitung einer Untersuchung verlange». *— 9. Mai. Die Führer der republikanischen Partei haben dem Ministerium versprochen, für die Verwerfung der Amnestie-Anträge stimmen zn wollen und ist somit Auesicht

, daß dieselben mit großer Majorität abgelehnt werden. Italien. Rom, 6. Mai. In der heutigen Par- teiversammlung der Rechten waren 117 Abgeordnete zugegen. Minghetti setzte die Nothwendigkeit aus einander, die parlamentarische Opposition zu konsti- tuiren; diese müsse langmüthig sein, nicht vexatorisch, aber bereit, jeden Augenblick ihr eigenes Programm dem deS Ministeriums unterzuschieben. Das Pro gramm rer Partei sei in 1b Jahren Geschichte und Regierung geschrieben. Der Exminister verbreitete sich dann über einzelne

Punkte, besonders die Eisenbahn- frage und schloß: ein einziges Haupt sei zur Füh rung der Partei geeigneter, als ein Comit^. Er selbst sei zu dieser Führung nicht geeignet, da unter seinem Ministerium die Katastrophe eingetreten sei. Er schlage Sella vor. (Lebhafter Beifall.) Sella dankte gerührt, äußerte Bedenken und bat die Versammlung, frei zu berathen und reiflich zu überlegen. UebrigenS scheue er vor keiner Verantwortlichkeit zurück, wenn sie ihm auferlegt würde. (Beifall.) In schriftlicher

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 04.09.1873
Descrizione fisica: 8
Verein gelegen.' — Merkwürdig ist es immerhin, daß die „N. Tir. St.' von diesem Verein, cer sich so hohe Ziele gesteckt hat, so gut wie gar keine Noti; «ahmen, während sie doch so oft über die nächstbeste Versammlung irgend eines „Katholisch-politischen' Vereins, der unter der Lei tung irgend eines eifrigen KoadjulorS in einem Dorf-Wirthöhanse zusammenkommt, spaltenlange Ar. tikel gslies rt h^deii. Trienr, 31. Aug. Die klerikale Partei, oder richtiger gejagt jene der „Voce cattolica,' rüstet

sich bereits zum Kampfe für die kommenden Reichö- rathswahlen, indem die „Voce cattolica' in der ge strigen Nummer die Wähler am Lande zu belehren sucht. Ncch der „Voce cattolica,' welche einen Wähler das Wort führen läßt, bestehen m Wälscü» tirol vier Parteien, nämlich: die Partei der „Voce cattolica' mit dem Programm: Vorerst römisch-katho lisch-apostolisch, sodann national. Die Partei des „Trenlino' mit dem Programm: Vorerst liberal, sodann national. Die tirolische Partei mit dem Pro- gramm: Zuerst

römisch-katholisch-apostolisch, sodann Tiroler, und endlich die Regierungspartei mit dem Programm: Stets mit der Verfassung und der die selbe vollziehenden Regierung. Dieser katholische Wortführer findet sich hierauf berufen, die Land- Wähler zu belehren, weil er glaubt, daß diese nicht so weit erfahren sind, um nach den angegebenen Programme» sogleich zu wissen, für welche Partei sie sich bei den nächsten Wahlen für den Neichsrath auszvsprechen haben werden. Nachdem er noch speziell betont

zuzustimmen, welche gegen die Freiheit, Rechte und Lehren der Kirche wären, wäh»s«d die Partei des „Trentino' für den Sieg des Libera lismus, um durch diesen die Autonomie zu erlangen, wirken will und dabei ohne Bedenken das Interesse der katholischen Religion, daS Kostbarste des Landes, opfern würde. Die beiden letzten Parteien, nämlich dis tirolische und die Regierungspartei, meint die „Voce cattolica', wären gar nicht zu bsrücksichtigen, da diese sich kaum bei den nächsten Wahlen zeigen dürften

von Italien gedenke gegen den 20. Sept. zu einem etwa achttägigen Aufenthalte in Wien einzu treffen. ^ Trieft» 29. Aug. Im Oktober d. I. wer den hier die Stadtrathöwahlen stattfinden. Die italienische Partei, die bisher mit Ausnahme der Abgeordneten des slavischen Territoriums auSschließ- lich die Sitze im Stadtrathe einnahm, bietet selbst verständlich Alles auf, um wieder am Ruder zu bleiben, und gerade heute veröffentlichte der ,.Pro- gresso'-Verein einen Wahlausruf, der sehr scharf gehalten

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Brixener Chronik
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Pagina 5 di 8
Data: 26.10.1894
Descrizione fisica: 8
.Nr. 86. Brixen, Freitag, Deutsches Reich. An dem socialdemo kratischen Parteitag in Frankfurt sind 222 Dele gierte (darunter 9 weibliche) betheiligt. In der Sitzung wurde bei Erörterung des Berichtes des Parteivorstandes eine Reihe Don Anträgen gestellt, welche die Verminderung der Gehalte der Partei- beatnten und Redacteure bezwecken. Der höchste Gchält soll jährliche 3000 Mark nicht übersteigen. Bebel bekämpft entschiedest diesen Antrag. Die Socialdemokraten — führt Redner aus — streben

günstige Arbeitsbedingungen und Löhne für die Arbeiter an und wollen jetzt ihre eigenen geistigen ' Arbeiter nicht entsprechend bezahlen. .Eine Reihe von Redacteuren würde, wenn der Antrag ange nommen werden sollte, ihre Posten sofort nieder- , legen, da sie bei bürgerlichen Blättern höhere! Gehalte beziehen würden. (Aber diese Geldsucht! und dieser Eigennutz !) Mehrere andere Redner! betonten dagegen, die socialdemokratische Partei sei eine arme Arbeiterpartei, welche mit Arbeiter-! groschen

nachzugeben, wenn sienichteinefurchtbareKatastrophe heraufbeschwören wollen.' In Italien wurden durch ein Decret gleich- i zeitig in allen Provinzen sämmtliche Vereine auf gelöst, welche den Titel führen: „Socialistische! Partei der italienischen Arbeiter'; ebenso wurden ! die Zweigvereine der genannten Verbände und diejenigen Vereine aufgelöst, die, obfchon zu philanthropischen oder wirtschaftlichen Zwecken gegründet, in der Folge sich das Programm der erwähnten socialistischen Gesellschaften aneigneten

', Monsignore Böglin, wurde aus Rom und Italien ausgewiesen, nach dem schon vor einiger Zeit ein Abb6 Montennis, Redacteur des Blattes, Rom hat verlassen müssen. Das Blatt geht infolge dessen ein. Es hat „die Finanzlage und die Politik Italiens in Miss credit gebracht', was allerdings nicht schwer ist. Belgien. Die Stichwahlen haben zum Aerger der Liberalen den Sieg der Katholiken noch erhöht. Resultat: 104 Katholiken, 29 Socia listen, 19 Liberale. Diese sind jetzt eine bedeutungs lose Partei

; denn auch diese 19 sind in sich ge theilt, die einen gemäßigt-liberal, die anderen radical-liberal, die einen bourgeois-liberal, die anderen zu den Socialisten hinneigend. Man ver nehme, was für eine Wirkung die Wahlresultate auf die „N. Fr. Pr.' ausüben. „Die Uneinigkeit,' „Brwener Chronik.' schreibt sie, „ist der Fluch der liberalen Partei.' „Von ihren erbittertsten Gegnern, den Clericalen. haben die Liberalen noch immer nicht gelernt, dass man unter allen Umständen zur Fahne halten muss, der man zugeschworen, und sie vergessen

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Bozner Nachrichten
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Pagina 1 di 4
Data: 20.09.1919
Descrizione fisica: 4
zu machen. Das ist der Schlüssel für Beurteilung der deutschen Zukunft, '.'-auch die große Mass» des Land - der bäuerlichen Bevölkerung, ist ^.^mer monarchischen Sentimentalität ^.^^chtliche Teile unserer Bauern- Wichen sich politisch nak? links ent- und find heute stark radikalisiert. . ^ katholischer Konfession sind, ge- st, fast durchwegs zum Zentrum, erzogenen Ordnungssinne nach eine starke Regierung liebt und verlangt, gleichgültig, ob diese Regierung monarchisch oder repu blikanisch ist. Welche Partei nun im ' ^ Lage

ist, eine solech Regierung oder b^,,>-l. gesagt, einen solchen Mann zu stellen, dieser Partei wird auch die Bestimmung Uher die künstige Staatsform des Reiches zufallen. Die Belagerung d'Annunzios in Fiume. d'Annunzio mit seinen angeblichen 12.000 Freiwilligen wird in Fiume regel recht belagert und ist zur See und zu Lande abgeschnitten. Die Maßnahmen gegen d'Annunzio leitet der Subches des italieni schen Generalstabes General Badoglio. Ueber die Situation 'in Fiume meldet die 'italienische Regierung

durch die Agentur Stefan! amtlich vom Mittwoch. 17. Sep tember: Die Lage in Fiume ist unverändert. Am Dienstag sind weitere 70 Bersaglieri zu Rad und einige Offiziere und Soldaten der Brigade Sesia zu ih^en.Truppenverbän den zurückgekehrt. General Badoglio hat einen Aufruf an die Offiziere und Soldaten, die gegenwärtig in Fiume sich aufhalten, gerichtet .in welchem er sie erinnert, daß heute der Tatz,-ablaust das alle ihre Interessen befriedigen kann, so gut wie irgend eine radikale Partei. Es hat in scharfer

Bauern, repräsentieren für sich schon allen» eine Mehrheit des deut schen Volkes. Die bürge,lichen Schichten der Stadt, in Süddeutschland aber auch ein be trächtlicher'Teil de, Bauernschaft,, soweit sie nicht Zentrum, finden heute zu einem er heblichen Teil ihre Vertretung bei den D e- mokraten, die in ihrem Programm mit aller Entschiedenheit sich zur Republk be kannt haben. Was rechts von ihnen ist, zwi schen den Demokraten und den Deutschna- tionalerr und «ls Deutsche liberale Volks partei

im re- publikaniMen Lager und vermag daher der monarchistischen Bewegung nur teil weise gerecht zu werden. Deutschland ist ein Staat, der feinem angeborenen und an- P»lit!sche Rschrichte«. DextM-Oefterreich. Di« Partei«» u»d di« künstiUe Regierung. Die Wiener Blätter melden, daß der Staatskanzler Dr. Renner in nächster Zeit der Wiener Nationalversammlung den An trag vorlegen wird, den Namen Deutsch österreich in „die deutschen Alpenländer' umzuändern. In Wien wird auch viel gesprochen von einer Aenderung

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 15.03.1906
Descrizione fisica: 8
Partei in Frankreich. Bei der kritischen Lage der katholischen Kirche in Frankreich ist schon häufig die Frage ausgeworfen worden, ob die kirch lich Gesinnten sich mcht zu einer konfessionellen Kampf- und Jnteresseirpartei nach Art des dent- ischen Zentrums zusammenschließen sollten. An Ratschlägen in diesem Sinne aus deutschen Zeiv- trumskreisen hat es den französischen Klerikalen seit Jahren nicht gefehlt, und in ultra in sutanen Blättern heißt es bei jeder Gelegenheit, wenn die französischen

Katholiken sich rechtzeitig zusammen geschlossen hätten, wäre es mit ihrer Kirche nicht so weit gekommen. Lassen «wir es dahingestellt, ob die französische Wählerschaft sich so weit hätte einsangen lassen, daß sie sich ihrer politischen- Rechte vollständig zu Gimsten der Geistlichkeit und deren Sachwalter entäußert hätte: es kommt darauf an. ob die Neigung zur Gründung einer Zentrums partei in Frankreich gegenwartig vorhanden ist. Da snid nun, wie wir der „Köln. Ztg.' entnehmen, die Aeußerunyen

eines bekannten und einfluß reichen Ordenspriesters. P. Maumus, zu ver zeichnen, der sich ganz entschieden dagegen aus spricht. In seiner Kampfschrift beißt es: „Der katholische Glaube ist nicht die Fahne für eine Partei und kann es nicht fein. Der Katholizismus ist ein? religiöse Anschauung, die außer und über allen Parteien schwebt. Es hieße ihn bedeurend Herabsetzen, wenn man« ihn zum Vorwurfe eines Wahlprogrammes machen wollte. Die Bildung einer katholischen Partei wäre zur gegenwärtigem Stunde

, die wir erhielten, wären ebenso viele Wunden für 5,«.' Kirche, Tie Gründung einer katholischen Partei wäre also eine maßlose Unvorsichtigkeit, und ich füge hinzu, sie ist ein Ding der Unmöglichkeit.' - So ein fran zösischer Katholik. Unsere Klerikalen, sind bekannt lich anderer Ansicht und halten es nicht mit Man- inuS strenger Auffassung vom priesterlichen Be rufe. Si>» dürfen sich deshalb auch nicht beklagen, wen,» die vielen Schläge, die aus ihre Partei täglich bcrnicdcrsansen, in den meisten Fällen ebenso

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Volksblatt
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Pagina 2 di 12
Data: 07.08.1901
Descrizione fisica: 12
- antisemitismus, er kann und darf kein anderer sein; die Katholische Volkspartei aber verurtheilt die Be kämpfung der mit einem Taufscheine ausgerüsteten Juden als eine Ketzerei. Die Conservativen beugen sich der Autorität des Episkopats auch in politischen Fragen — die christlichsociale Partei ist aber in dieser Beziehung seit jeher auf einem ganz entgegengesetzten Standpunkte gestanden. Die kon servativen sind eine rein katholische Partei, die christlichsocialen Antisemiten aber haben, als sie seinerzeit

den Widerstand der „vereinigten Christen' gegen den immer mehr überhandnehmenden jüdischen Einfluss organisierten, in unzweideutigster Weise zu erkennen gegeben, dass ihr als Mitarbeiter bei dem großen Besreiungswerke Katholiken und Protestanten gleich willkommen seien. Die christlichsociale Partei muss ihrer ganzen Entwicklung nach und mit Rücksicht auf die Kreise, aus der sich ihre Anhänger recrutieren, eine wahrhaft freiheit liche und demokratische Partei sein, ein Partei, die treu zum deutschen Volke

hält und niemals mit Slaven ein politisches Bündnis schließen wird, wie dies die Katholische Volkspartei leider schon wieder holt gethan hat. Wer die Wählerschaft der christlich socialen Partei kennt, der wird mit uns der Ueber zeugung sein, dass ein Pact zwischen den Christlich- socialen und den Conservativen des Parlamentes von der Bevölkerung Wiens und Niederösterreichs niemals ratificiert werden würde.' Die deutliche Sprache enthebt uns etwas hinzuzufügen und sie wird unsern Männern sagen

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Bozner Tagblatt
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Pagina 2 di 4
Data: 17.03.1944
Descrizione fisica: 4
. An der Ostseite des müssen sich einer Stichwahl unterziehen, seit langer Zeit hat die verbotene kam- schmaler Fußweg bis Dieser bürgerliche Mißerfolg im Kan- munistisclze Partei systematisch darauf di« gffchtumtost« Steilküste, ton Basel-Stadt hat zwei Ursachen: ein- hingearbeitet, eine getarnte Organisation 5unmilteWar'an s«h-n «ir dem'Ätigriff entgegen. Kriegsberichter Rudolf Dietrich. iäen für den Empfang des Feindes abgeschlossen haben. Gelassen ihre Vorbereitungen für mal die den bürgerlichen Parteien

durch ZU schaffen und zwar gerade in der lo den sogenannten „Landesring der Unab- genannten Arbeiterpartei. Eine solche be- ' ' ~ ' steht schon in Gens und in Lausanne, de- Hängigsn', der Duttweiler Partei, ent ogenen bürgerlichen Wähler, anderer^ ren Gründung steht in Neuenburg bevor GrossmäiaüigksBten der Invasions-Generale feite aber die Tatsache, daß die verbotene und auch in Zürich und Bern sind Vor- kommunistische Partei im Kanton Basel- besprechungen im Do Hans Teilte! gestorben Qtt Senior bes deutschen

mlseradsl sein und einer künstlichen Be- sen. Was sagen wohl^die anglo-amer.ka- . s«raü zen 19 erobert und zwar einerseits auf Energie aufgegriffcn, obwohl -- -- ■ • - . Kosten der Sozialdemokraten und ander- klar ist. daß es sich bei dieser/.,. feite auf Kosten des Landesringes. Die Partei' nur um markierte bolfch iä&n K SSS!%S!'& %£ ■*« »p» mals bereite teils in der sozialdemokra- .chen Kanton Basel-Stadt auch noch e ne ' tiichen Partei, teils im Landesring Un- vraktische ^ ^ terschlupf gefunden

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Innzeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 31.12.1862
Descrizione fisica: 4
Segen. Der heilige Vater sandte ihm denselben per Telegraph, mit der Bemerkung, daß er für ihn bete. Es fanden in allen Kirchen Gebete für die Wiederher stellung des Kardinals statt. Zur Wahlbewegung in Innsbruck. (Siehe Nr. 297 der Jnn-Zeitung.) (Schluß.) Pros. Greuter, Vorstand des katholischen Vereins, erzählte, er habe Ursache gehabt, noch zu Anfang des Jahres 1861 anzunehmen, daß Dr. Wildauer sich der klerikalen Partei verpflichtet fühle. Allein bei Gelegen heit der Jnnsbrucker Gemeinde

-Wahlen im Jänner 1861 habe Dr..Wildauer sich bemüht, eine sogenannte „Mittelpartei' zum Schaden der klerikalen Partei zu organisiren. Deswegen habe er sich genöthigt gesehen, den Dr. Wildauer, den die klerikale Partei auf ihre Kandidatenliste für den Gemeinderath habe bringen wollen, als zweideutig zurückzuweisen; in Folge dessen sei Dr. Wildauer bei dieser Wahl durchgefallen. Im weiteren Verlauf betont der Redner die That- fache, daß er, der im Jänner gegen Dr. Wildauer's / Wahl in den Gemeinderath

gewirkt habe, sich im März bewogen gefunden, Briefe nach Zillerthal zu schreiben, um den Hrn. Professor Wählern klerikaler Gesinnung für den Landtag zu empfehlen. Sein Name sei in Tirol ein Programm; man kenne seine Fahne und diese habe er immer hoch gehalten. Ob man nun glauben könne, daß er Hrn. Dr. Wildauer für den Landtag empfohlen hätte, wenn er nicht von demselben genügende Zusicherungen gehabt hätte, daß er als Abgeordneter über die Religionsfrage im Sinne der klerikalen Partei wirken

Professor Vorhauser den einfachen Ver neinungen des Dr. Wildauer das Anerbieten entgegen, seine Angaben durch einen Eid zu bekräftigen. In ähnlicher Weise berief sich Pros. Vonbank auf einen höhern Zeugen. Unter dem tiefen Eindruck, den diese Aussagen her vorgebracht, beschloß die Versammlung, die Kandidatur des Dr. Blaas aufrecht zu erhalten. . Lokales. - Zur Feier des Wahlsieges versammelten sich gestern Abends zahlreiche Wähler der liberalen Partei im . Oesterr. Hofe. Die Stimmung war sehr gehoben

. . Begeisterte Toaste wurden ausgebracht auf Se. Majestät den Kaiser (von Herrn Oberst Hummel), auf den Staatsniinister v. Schmerling (von M. Meyer), auf den Feldzeugmeister Frhrn.v. Roßbach, den Bür ge r f reu n d (von Pros. Dänischer), auf Dr. Pfretzschner, auf den Bürgermeister Carl Adam u. s. w. Die Versammlung beschloß, an den Staatsminister sogleich folgendes Telegramm zu richten: „Die Wähler der liberalen Partei, zur Feier ihres Wahlsieges ver einigt, bringen Sr. Excellenz ein dreifaches Hoch!' Neu

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 15.10.1895
Descrizione fisica: 8
der Con servativen ist von allen diesen interessanten Dingen bisher nichts bekannt geworden, die Mittheilungen müssen also von ganz anderer, unschwer zu er rathender Seite in das genannte Berliner Blatt gelangt sein.' Der Ministerrath beschäftigt sich mit der Ab fassung des Programmes, mit welchem Graf Badeni am 22. October vor das Abgeordnetenhaus treten will. — Eine Niederlage nach der Niederlage für die liberale Partei! In Böhmen haben fünf deutsch nationale Mitglieder des deutsch-böhmischen Land

tagsclubs anlässlich der bevorstehenden Wahlen in Böhmen, wie die „N. Fr. Pr.' es beurtheilt, „eine offene Kriegserklärung an die deutsche Partei leitung in Böhmen' veröffentlicht. Damit hat sich die deutschnationale Richtung von der liberalen Partei losgetrennt. Ursache: Cilli. Niederösterreich. Den Liberalen ist angst, dass sie bei derLandtags-Ersatzwahl am 14. October in der inneren Stadt Wien unterliegen werden. Darum erlässt die „N. Fr. Pr.' in letzter Stunde einen Warnungsruf: „Nicht bloß

die Möglichkeit, nein, die Wahrscheinlichkeit ist nahegerückt, dass die innere Stadt durch einen Gesinnungsgenossen Gregorigs und Schneiders im Landtag vertreten sein wird.' In der liberalen Partei ist nämlich Zwietracht ausgebrochen. Die liberale Parteileitung hatte unter den verschiedenen liberalen Candidaten einen Christen (und erst was für einen!) ausgesucht; daraufhin fühlten sich die Jnden in der liberalen Partei zurückgesetzt und weigerten sich, dafür zu stimmen. Das kostet

, w namentlicher Abstimmung die Resolution KauM, welche das Agrarprogramm verwirft, mit W gegen 63 Stimmen angenommen. — Von den anwesenden Abgeordneten stimmten Auer, Singer und Statthagen für, Bebel, Liebknecht uB Schönlang gegen die Annahme. Der zweite TM des Antrages, in welchem die Partei aufgefordert wird, die Agrar-Reformfrage einem gründlichen Studium zu unterziehen, wurde gleichfalls an genommen. Damit ist die Agrarfrage für ver malen abgethan. . In der sonst so braven Stadt Münster! Westphalen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 22.07.1870
Descrizione fisica: 6
' plaidirt dafür, daß der Reichsrath jetzt nicht zu Stande komme, weil die Majorität desselben nicht identisch sei mit der österreichisch-patriotischen Partei. Also nur aus Parteirücksichten wünscht das Iunkerblatt dem Reiche in dieser schweren Zeit keine Vertretung; ein be- wunderungSwerther Patriotismus. — In derselben Nummer vom 19. d. M. läßt es sich aus Graz schreiben: „Der Krieg kommt unserer Partei inso fern sehr in die Quere, als der Plan eines Zusam- menoperirens der deutschen

und österreichischen Fö deralisten, der auf einer demnächstigen Versammlung in Prag ausgeführt werden sollte, in weite Ferne gerückt worden. Wer weiß, ob er überhaupt noch nöthig?' Klingt das nicht ganz so, als wollte man sagen: vielleicht fällt Oesterreich dem Kriege zum Opfer, dann brauchen wir es nicht zu zertrümmern! In Bezug auf den Patriotismus seiner Partei schreibt das „Vaterland' ferner: „Die Regierung wird in der Stunde der Gefahr den beliebten Appell an den Patriotismus vom Stapel lassen, und unsere

Partei ist einem solchen Appell sicherlich nicht unzugänglich. Allein man würde sehr irren, wollte man annehmen, daß es mit einigen süßen Worten abgethan ist. Wir sind sehr stark aufgerüttelt worden.' Diese Partei will also zuerst beschwichtigt werden, bevor sie vregungen deS Patriotismus in sich auskommen läßt. Heißt das nicht mit anderen Worten: „Der Staat, für den wir Patriotismus fühlen, muß uns zuerst Concessionen machen, muß unsere politischen Gelüste befriedigen. Da steht die Partei des Vater

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