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Pagina 6 di 6
Data: 02.07.1929
Descrizione fisica: 6
. Zuschriften unter „Verläßlich" an Postfach Nr. 195, Hauptpost. 6844-5 Zur selbständigen Füh rung eines Haushaltes u. zur Beaufsichtigung eines 5jährigen Mäderls wird eine tüchtige, gebild. Frau (kinderlose Witwe) oder Fräulein gesetzten Alters per 1. August gesucht. Bei Eignung Lebensstellung, Anträge mit Lichtbild, das sofort retourniert wird, erbeten unter „Tüchtige Hausfrau 6841" an d. Ver waltung. 5 Lehrmädchen aus gutem Hause, mit guten Zeugnis sen, sofort gesucht. Wäsche haus zur „Weißen Rose

, Riesengasse 4. 2. Stock, nüchtern und verläßlich, nicht mehr Mitglied der so zialdemokratischen Partei, sucht, Posten. Innsbruck oder Umgebung, 6831-6 Tüchtiger Konditor (mit Gewerbeschein) auch Pati- seur, m. prima Referenzen, sucht sofort Stelle in Kon ditorei oder Hotel. Gesl. Offerte unter „Tüchtig 6858" an die Verw, 6 Berufskleidung für Lehr linge erhalten Sie bestens bei Johann Pipal. Markt graben 12. M 201 MSl>chen-Si»!iMii braun. Boxcalf, beste Qua lität, 31—35. 17.80 bis 18.80. Neuwirth, Meraner

ha Müllerstraße Nr. 51 und Marktgraben Nr. 1. M 11-10 Erklärung. Da ich von vielen Sozialdemokraten, ArHbeitern und Arbeitslosen als Kommunist betrachtet und hingestellt wurde und in der „Roten Fahne" als Parteiloser bozeichnet wurde, erkläre ich hiemit, daß ich keiner Partei mehr angehöre. Al. Dickbauer, Riesengasse 4. 2. Stock. 6832-10 Herr Ing. Siegfried Ro- biezek wird gebeten um Be kanntgabe seiner Adresse. A. H. Adolf Pistiner, Leo ben, Kaiserseldgaffe Nr. 11. 3. Stock. 6821-10 Tischlermeister, in drin

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 04.11.1949
Descrizione fisica: 4
EINZELPREIS 45 GROSCHEN Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion : Innsbruck, Salurnei Straße 2, 1. Stock Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreichs, Landesorganisation Tiro! Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 3211 u. 3212 Redaktionelle Einsendungen werden in der Schrift!eitung übernommen monatlch S 7.80. ln den Verschleißsteüen S 7.50 j|r, 255 Innsbruck, Freitag, 4. November 1949 47. Jahrgang Vorwärts zu neuen Kämpfen! Beschlüsse

des Parteitages des* Sozialistischen Partei (SK) Nach eingehender Debatte wurde Don nerstag beim Parteitag der Sozialistischen Partei jn Wien die folgende, von der Parteivertretung dorgelegte Resolution zur politischen und wirt schaftlichen Lage mit allen gegen zwei Stimmen angenommen. Die Ergebnisse der Wahlen vom 9. Oktober IM sind für die Sozialistische Partei Anlaß und Ansporn, sich ihrer Aufgaben klar bewußt zu wer ten. ihre Organisationen zu überprüfen, ihre Methoden zu verbessern und ihre Aufklärungs

arbeit zu verstärken. Die Partei ist auf Grund des Vertrauens von mehr als 1.6 Millionen Wählern dazu berufen, in Politik, Verwaltung und Wirtschaft Oester reichs als gleichberechtigter Partner mitzuent- fcheiden. Sic betont ihr Recht, an der Regierung des Landes mitzuwirken und dort die Interessen der arbeitenden Bevölkerung zu vertreten. Der Parteitag erklärt als wichtigste Aufgaben der Sozialistischen Partei in der nächsten Zukunft: Kampf um die Hebung der Lebenshaltung der arbeitenden Menschen

. Dieser Kampf erfordert in erster Linie gesetzliche Maßnahmen gegen die Kartellwirt. Haft und entschiedene Abwehr des Preis- Uchers. Kenn die bürgerliche Parlamentsmehrheit im Altereste der Profite einer schmalen Schichte von Besitzenden die notwendigen Maßnahmen ver weigert, wird der Kampf um eine Verbesserung des Lebensstandards auf allen Gebieten des wirt schaftlichen und politischen Lebens zu führen fern. Kampf um Oesterreichs Unabhängigkeit Die Sozialistische Partei wird den Kampf um den Staatsvertrag

. Die Sozialistische Partei bekräftigt .hre un erschütterliche Ablehnung jeder Diktatur und da her euch die Ablehnung jedes Zusammengehens mit den Konnnunisten, die von der überwältigenden Mehrheit der österreichischen Arbeiterschaft so eben neuerlich verworfen wurden. Zur Sicherung der Demokratie gehört, daß der maßgebende Einfluß auf die Machtmrrtel des Staates in die Hände verläßlicher Demotraten, also vor allem eines sozialistischen Jnnenm.ni- sters., gelegt wird. Ebenso muß der entscheidende Einfluß

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 25.01.1901
Descrizione fisica: 4
5. Innsbru ck, Fre itag , 35 . Jänne r 1901 . IX. Jahrgang Nr. 4. Die nächste Nummer der Volks-Zeitung er- scheiot am Donnerstag dev 31. Jan.., abends mit dem Datum des folgenden Tages. Gidrfttt — zertrümmen — gcwestn. Wer im Stande war, vor den Wahlen seinen Ekel so weit zu überwinden, um ohne Uebelkeitcn zu bekommen, einen Blick in die Blätter der christ- lichsocialeu Partei zu werfen, der konnte meinen, die Christlichsocialen würden bei den diesmaligen Wahlen mindestens halb Oesterreich erobern

. Diese Siegeszuversicht (vielleicht war es geflissentliche Selbsttäuschung, um die Bevölkerung irre zu füh ren), dieser Hochmuth und Stolz, mit welchen auf die anderen Parteien herabgesehen wurde, dieses Protzen mit dem, was die Partei angeblich schon Alles für das christliche Volk im Landtag und in den Landesausschüssen gethan haben soll, dieser Uebermuth, welcher zur Schau getragen wurde — und jetzt, jetzt kleinlaut über alle Maßen und zwischen den Zeilen zu lesende Vorwürfe ge gen die Regierung und die Behörden

, daß diese sich nicht noch mehr in den Dienst der christlich socialen Patent-Patrioten gestellt haben. Am schlimmsten kani wohl die Socialdemokca- tie in der christlichsocialen Presse weg. Die Pro vinzblätter beteten gläubig nach, was ihnen das christlichsociale „Deutsche Volksblatt" und andere gleichen Caliders in Wien vorbeteten. Insbeson dere die Innsbrucker „Post" leistete sich Großarti ges: „Gebestet" seien die Socialdemokraten, „z e r t r ü m m e r t werde die socialdemokratische Partei aus dem Wahlkanrpfe hervorgehen

" und „die socialdemokratische Partei werde gewesen sein", das sollten so die Haupttrümpfe sein, die ausgespielt wurden. Daß nebstbei an der social demokratischen Partei klein kleines Haar ganz ge lassen wurde, ist selbstverständlich. Wir haben uns nicht die Mühe verdrießen lassen, eine kleine Blumenlese von Sätzen aus der „Post" vor und nach den Wahlen zusammenzu stellen, die wir nachfolgend hoffentlich zum Er götzen unserer Leser zum Abdruck bringen. Scheuß licher hat sich wohl noch nie eine Partei blamirt

als die christlichsociale und mit ihr deren führendes Organ in Nordtirol: „Die Post". In einer Notiz in Nr. 96 vom 1. December ä900 schreibt die „Post": „S ch l e ch t e A u s s i ch t e n. Die „Arbei ter-Zeitung" erscheint täglich „gedefteter". Die Central-Sannnelleiiung der österreichischen So cialdemokratie bemerkt bereits, daß die Wahlen den „Rothen" eine ungeheure Blamage bringen werden. ... Aus allen Gauen Oesterreichs zeigt es sich, daß die christlichsociale Partei — ausschlaggebend ist, während die giftigen Tin

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 16
Data: 15.10.1911
Descrizione fisica: 16
daher ihren Affiliierten, Dr. Albert Geßman n, vorzuschieben, stießen aber dabei bei ihrer schwarzen Konkurrenz wegen der Unbeliebtheit dieser führen den Persönlichkeit auf derartigen Widerstand, daß die Partei in Trümmer ging und bei den letzten Reichsratswahlen bereits in Wien, ihrer Haupt- und Stammburg, vernichtende Niederlagen erlitt. Auch in der Presse beider Richtungen — hie Jesui ten - „Reichspost", hie Franziskaner - „Volksblatt" (Vergant als Kapistrano) — kam dieser Fraktions haß

deutlich zum Ausdruck und so ist denn die einst so stolze christlichsoziale Partei, wie Dr. Pattei, ihr einstiger Führer und noch heutiger Führer der Fran ziskanerrichtung, sagte, ein Kadaver geworden, ob dies nun die Jesuitenpresse von der Sorte der „Reichspost" oder des „Tiroler Anzeiger" glauben mag oder nicht. In Wirklichkeit ist es einmal so. Die christlichsoziale Partei, die mit einem guten wirt schaftlichen Programm (es waren die Grundsätze des bekannten Schönerer'schen Linzer Programmes

) ge gründet wurde, galt vom Anfänge als Mittelstands partei und hatte darum aus den Kreisen der Ge werbetreibenden und Bauern so starken Zuzug er halten. Die mit dem Franziskanerorden in Ver bindung gestandenen Gründer der christlichsozialen Partei hatten sicherlich ein eminentes Interesse an der wirtschaftlichen Hebung der Mittelstände, da für einen Bettelorden ein gefestigter Mittelstand auch von ökonomischem Vorteil ist; denn aus den Prunk- Christlichsoziale Von einem christlichsozialen Abgeordneten

wird — wie wir im „Altd. Tagbl." lesen — mitgeteilt: „Die Vorgänge innerhalb der christlichsozialen Partei gestalteten sich in den letzten Wochen derart, daß es notwendig erscheint, auf gewisse Erschei nungen auch die Oeffentlichkeit rücksichtslos aufmerk sam zu machen. Man hat in den reichsdeutschen Zentrumsblättern schon vor Monaten gelesen, daß der katholische Volksbund gemeinsam mit dem Pius vereine die Reorganisation der Wiener christlich sozialen Partei durchführen werde. Diese originelle Auffassung scheint

, ausschließlich die „Reichspost" zu unterstützen. Bisher wurde von diesem Vereine das altkonservative „Vaterland", die „Reichspost" und Kunschaks „Christlichsoziale Ar beiterzeitung" unterstützt. Nunmehr wird der Plan erwogen, das „Vaterland" eingehen zu lassen und mit dem Gelde die „Reichspost" zu unterstützen. Die Zerfahrenheit im Wiener Bürgerklub soll vom klerikalen Flügel der Partei benützt werden, um den Mitgliedern des Klubs nahezulegen, daß sie nur dann auf eine Wiederwahl rechnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 4
Data: 29.04.1896
Descrizione fisica: 4
glieder der Parteivertretung bilden den engeren Partei-Ausschuß, der die laufenden Geschäfte der Partei zu besorgen hat. Die Parieivertretung bestimmt aus ihrer Mitte einen Parteicassier und einen Secretär. Das Secretariat und die Cassegeschäfte der Partei sind von der „Arbeiter-Zeitung" zu trennen. Die anderen acht Mitglieder der Parteivertretung bilden die Parteicontrole. Die Parteivertretung ist der Meinung, daß acht Personen aus der Provinz Sitz und Stimme in der Parteivertretung

haben sollen. Entschieden bekämpft die Parteileitung den Ant ag, daß Partei-Angestellte in die Parteivertretung nicht wählbar sein sollen. Redner wendet sich gegen den Ausbau der Productiv-Genoffen- schäften und Consumvereine, weil dadurch die Gewerk- fchaftsorganisation geschwächt würde. Mit einem Be schluß für die Consumvereine würden Revolutionäre im Schlafrock geschaffen. Gen. Rem ec referirt in tschechischer Sprache und wünscht eine Aenderung der Parteivertretung in fol- gendem Sinne

: 1. Die Vertretung der österreichischen socialdemokratischen Partei soll aus den engeren Executivausschüssen der deutschen, tschechischen, polnischen rc. Parteien zusammengesetzt sein, die eine Gesammtdelegation bilden, die die Partei leitet und vertritt. 2. Die einzelnen Executivausschüsse sollen wenigstens aus drei Mitgliedern und zwei Controloren bestehen, die zu gemein samen Berathungen zur Regelung der allen österreichischen Organisationen gemeinsamen Angelegenheiten zusammentreten Genossin Popp tritt

werde am tschechischen Parteitage zu Pfingsten gewählt werden und sollten bis dahin die Genossen Vanek und Smetana in der Parteivertretung sitzen. Zum Punkte „Parteipresse" führt Gen. Popp als Referent aus, daß in der Entwicklung der Partei presse ein Fortschritt zu verzeichnen sei; die Fachblätter sind stark in die Höhe gegangen und die Hauptsache ist, daß seit 1. Jänner 1895, nach Hinwegräumung großer Schwierigkeiten ein socialdemokratisches Tag- blatt besiehe. Der Zeitungsstempel hat die „Arbeiterzeitung

. Da das Blatt ein Deficit bat, ist der Antrag gestellt, dasselbe eingehen oder als Beilage zur „Arbeiterzeitung" erscheinen zu lassen. Die Arbeiterinnen sollen jedoch ein eigenes Organ haben, darum kann ich Ihnen diesen Antrag nicht empfehlen, Die „Glühlichter" haben früher der Partei etwas abgeworfen, so lange sie in 6000 bis 7000 Exemplaren nach Deutschland gingen. Da das Draußen bald unangenehm war, wurden sie verboten, weshalb die Auflage sank, so daß jetzt ein Deficit von 3000 fl. vorhanden

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 16
Data: 15.07.1911
Descrizione fisica: 16
ist, wird man mit den Sozialdemokraten in Unterhandlungen treten, um deren Stimmen für die Präsidentenwahl sich zu sichern. Am 11. ds. veranstaltete die christlichsoziale Partei in Wien eine große Versammlung in der Volkshalle des Rathauses in Wien. Dieselbe war einberufen, um die Stellung der Partei angesichts der durch die Wahlen geschaffenen neuen Situation zu manifestieren. Der Besuch war ein enormer. Sämtliche Parteigrößen hatten sich eingefunden, darunter Weißkirchner, Steiner,Liechtenstein, letzterer hatte als oberster

Parteichef die Versammlung einberufen und leitete dieselbe. Liechtenstein, Weißkirchner und Steiner hielten mit stürmischem Beifall aufgenommene Reden. Weißkirchner kündete eine Neuorganisation und die Schaffung eines neuen Parteistatutes an. Am Programm werde nichts geändert, man müsse wieder, wie zu Luger's Zeiten, d i e K r a f t d e r christlichsozialen Partei im Wiener Rathaus konzentrieren. Steiner betonte die völlige Freiheit der Partei in politischen Fragen, in denen sie sich von niemand

auch von den Bischöfen nicht drein reden lasse. In der Partei haben Katholiken und Protestanten Platz; wie der einzelne Anhänger der christlichsoz. Partei sich zu den Lehren und Vorschriften seiner Kirche stelle, darnach frage die Partei nicht. Religiöse Duldsamkeit sei die Parole! Nachdem noch Kunschak unter Beifall gesprochen, wurde die Versammlung vom Prinzen Liechtenstein mit dem Wunsche geschlossen, daß bald wieder neue, glanzvollere Zeiten für die Christlichsozialen anbrechen.

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Unterinntaler Bote
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Pagina 17 di 18
Data: 27.11.1909
Descrizione fisica: 18
ixxrraoeuage zum „umerrnmyarer Vore- Oundgrbung Lrr WlW-WWM» Parteileitung ml to WW-Wimi« »««««. Die katholisch-konservative Parteileitung hat in ihrer Kundgebung vom 30. März d. I. die Bereitwilligkeit ausgesprochen, mit der christlichsozialen Partei eine Verständigung zu suchen und dadurch dem Bruderzwist im Lande ein Ende zu setzen. Als Vorbedingung des Friedens und aller weiterer Verhandlungen über die Modalitäten des Zusammenschlusses wurde die Verständigung über ein gemeinsames

katholisches Programm für Land und Reich verlangt. Der Vollzugsausschuß der christlichsozialen Partei in Tirol hat diese Vorbedingung in seiner Kundgebung vom 11. April in nicht mißzuverstehender Weise abgelehnt. Es ist daher nicht die Schuld der katholisch-konservativen Partei, wenn das heurige Jubeljahr vorübergeht, ohne daß der Frieden unter den Katholiken des Landes geschlossen wird. Die katholisch-konservative Partei hält unerschütterlich an der Ueberzeugung fest, daß die katholische Religion

und das Bekenntnis derselben vom öffentlichen Leben nicht ausgeschlossen werden darf, sondern vielmehr das ganze öffentliche Leben durchdringen muß. Diese Wahrheit ist auf dem so glänzend verlaufenen Katho likentag in Innsbruck wiederholt und stets unter dem stürmischen Beifall aller Anwesenden betont worden. Insbesondere wurde diese Wahrheit auf dem Katholiken tage von der berufensten Seite autoritativ verkündet. Die katholisch-konservative Partei lehnt deswegen jede Zurückstellung der katholischen Grundsätze

im öffentlichen Leben entschieden ab, und dies auch in dem Falle, als diese Zurückstellung vielleicht bloß aus taktischen Gründen erfolgen sollte. Die katholisch-konservative Partei erblickt in den katholischen Grundsätzen den Lebensnerv des katholischen Volkes und jeder christlichen Partei, und verlangt darum, daß die katholischen Grundsätze programmatisch weder zurückgestellt, noch ver schleiert und verflacht, sondern offen bekannt werden. Die katholisch-konservative Partei hält jene Taktik

für eine verfehlte, welche um keine sogenannten Anhänger zu verlieren, sondern immer mehr Mitläufer zu gewinnen, das offene Bekenntnis eines katholischen Programmes und die Befolgung einer Politik nach katholischen Prin zipien ablehnt. Die katholisch-konservative Partei ist der festen Ueberzeugung, daß eine solche verfehlte Taktik zum Untergang der katholischen Parteien, zur Trennung von Politik und Religion, und schließlich zur Trennung von Kirche und Staat führen muß. Die katholisch-konservative Partei findet

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Der Arbeiter
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Pagina 10 di 20
Data: 04.06.1911
Descrizione fisica: 20
in Erfüllung gehen können, solange nicht die Arbeitsfähigkeit und damit auch der Bestand des Volkshauses gesichert ist. Als eine Partei der Arbeit, als unerbittliche Gegnerin der Zeitvertrödelung, der Obstruktion und des zwecklosen Schwatzes haben sich dagegen jederzeit die Christlichsozialen bewährt. Schon im Kurienhause schleuderte der Christlich soziale Gregorig den Obstruktionisten die zornigen Worte zu: „Das Volk will Brot!" Seither haben die Christlichsozialen in ihren Be mühungen, der Obstruktion

, durch die mindestens die ärgsten Ob struktionsgreuel aus dem Abgeordnetenhause verbannt wurden. Freilich wurden die Christlichsozialen dafür von der gesamten freisinnigen Parteipreffe in der unflätigsten Weise beschimpft. Aber sie ließen sich dadurch nicht einschüchtern und nach wie vor ist ihre Hauptforderung: Heraus mit einer Ge schäftsordnungsreform, durch die das Volkshaus dauernd arbeitsfähig wird! Immer und überall haben sich die Christlichsozialen als Partei der Arbeit bewährt. In den parlamen tarischen

Ausschüssen, am Referententische — immer wieder melden die Protokolle die Namen christlich sozialer Abgeordneter. Wie konnte es auch anders sein! Die Partei Luegers ist das Arbeiten gewohnt. Mit unnachsichtiger Strenge hat sie in allen parlamen tarischen Körperschaften, in denen sie die Mehrheit hat, im Wiener Gemeinderate, in den Landtagen von Niederösterreich, Oberösterreich, Salzburg, Tirol und Vorarlberg die Obstruktion aus- gerottct, wie man eine Seuche ausznrotten sucht. Der Kaiser

so allgemein der Mittelpunkt aller Zuversicht und Hoffnungen gewesen wie das erste Volkshaus. In ihm ersah die Wählerschaft ganz Oesterreichs das Allheilmittel gegen alle ihre schweren politischen und wirtschaftlichen Leiden, die Parter- und Klaffenegoismus im alten Kurienhause vernachlässigt, ja vermehrt hatte. Wirkliche Arbeit fürs Volk sollte das erste Volkshaus bringen, deren Wirkung segensreich bis in die kleinste Hütte dringen sollte. Die christlich soziale Partei hat das größte Verdienst

am Zustandekommen des allgemeinen Wahlrechtes. Wähler! Wollt ihr am 13. Juni keinen Mißgriff machen, wollt ihr nicht politischen Spekulanten zum Opfer satten, wollt ihr nicht abermals ein Parlament, das eure Wünsche zu erfüllen unfähig ist, weil man es nicht arbeiten läßt, so wählet nur die Bewerber jener Partei, die sich bisher allein als ehrliche Volkspartei, als P als Partei der Arbeit fürs Volk, als grundsätzliche, unerbittliche Gegnerin der Obstruktion erwiesen hat. Die Wahlparole lautet: wr Bahn frei

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 22.03.1902
Descrizione fisica: 12
an diesem Jux war, dass er ganz ernsthaft gemeint war; die Wählerschaft wurde zweimal mit Drucksorten überschwemmt und für den Wahlbezirk des Abg. Steiner (XIX. Bezirk) waren schon am Sonntag vor der Wahl 22 Agitatoren thätig, die 10 K Tag geld und freie Verköstigung hatten. Und diese wohl edle Partei erzielte für ihren wackeren Candidaten in Summa 7 Procent aller abgegebenen Stimmen! Man hat ausgerechnet, dass jeder seiner Wähler dem Herrn Lucian Brunner auf 30 Gulden zu stehen kommt. Ihm ist also im wört

lichsten Sinne des Wortes seine Niederlage sehr theuer zu stehen gekommen. Die Gegner sind also abermals geschlagen. Möge die schöne That der Wiener im ganzen Lande Niederösterreich Kämpfer erwerben, und in den kommenden Landtagswahlen ebenso muthig zu siegen verstehen, wie die rastlos in ihrer Organisation thütigen Wiener! Mreußomanie. Aus dem Abgeordnetenhause wird uns unterm 18. d. M. geschrieben: Jene Partei, die seit Monaten nur durch ihre ungeheuerlichen Scandale schmutzig ster Art von sich reden

auf die Christlichsocialen benützt. Aber die kleine heldenhafte Schar hielt wie eine Festung den wüthendsten An griffen stand, während die bekannte Partei der „Bessergesinnten" aus den Alpenländern — „Gewehr bei Fuß" stand. Und alles umsonst! Das ganze Judengeld ist rein hinausgeschmissen! Schade um jeden Heller! Schon nach den ersten Wähleroersammlungen ahnten die Inden, denen sich die Liberalen, die Soci, die All- deutschenSchönerer'schernndWolf-Seidl'scherFärbnng, sowie die etlichen in Wien noch vorhandenen „Sieben

nicht retten, am allerwenigsten bei dem hohenzollerischen Regiment, das heute in Deutschland die Zügel führt. Bei uns freilich ist Herr Schönerer davor sicher, bei uns kann einer ein großes Anrecht auf die allgemeine Verachtung haben und wird deshalb noch immer sich aus den Diäten füttern dürfen. Aber so ganz spurlos wird doch der heutige Tag an Herrn Schönerer und seiner Partei nicht vorübergehen: Herr Schönerer hat sich heute mit den Seinen im Sumpfe vereinsamt — keine Seele reicht ihm mehr die Hand

, um ihm herauszuhelfen, niemand klagt um ihn — er ist dem Fluche verfallen, dem schließlich jeder verfallen muss, der sich außer der heiligsten Gesetze der Menschheit, außer Treue und Ehre stellt. Nicht einmal der Abgeordnete Wolf — gewiss ein würdiger Genosse — hat heute auch nur mit einer Silbe für Schönerer sich ins Mittel gelegt. Die alldeutsche Partei taumelt dem Unter gang zu und wenn sie es nicht glaubt, so ist daraus die Blindheit schuld, welche die Politik dieser Partei seit Anfang an kennzeichnet. Intimes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 5 di 6
Data: 04.08.1949
Descrizione fisica: 6
Was wellen die Sozialisten I Die Oesterreichrsche Volkspartei behauptet, die Interessen aller zu vertreten. In Wahrheit vertritt sie die der Besitzenden. Um den Schwindel nicht offenkundig werden zu las sen, hütet sie sich, ein detailliertes Programm ihres Wollens aufzustellen. Die K o m m u n i st i- sche Partei manövriert ebenfalls nur mit Schlagworten, denn das. was sie will, die volks demokratische Diktatur, die Zwangsarbeit, das Antreibersystem nach dem Stachanowsystem wagt

sie doch nicht offen zu propagieren. Und die Vierte Partei schließlich begnügt sich da mit, alles herunterzureißen, was in den letzten vier Jahren vom Volke geleistet wurde. Sie operiert zudem mit aus der jüngsten Vergangen heit allzu bekannten Methoden: Sie verspricht Allen. Alles. Die einzige Partei, die Schwarz auf Weitz und damit verbindlich ein klar umrifsenes Pro ausstellung in vierfacher Ausführung hergestellt, die das Programm der Partei in 36 leicht ver ständlichen Bildern festhalt. Klar, einfach

, bildhaft und einprägsam zeigt diese Ausstellung, was wir Sozialisten wollen. Sie zeigt einen Bauplan für ein neues, für ein sozialistisches Oesterreich. Jedem wahlberechtigten Bürger, vom Bre genzerwald bis zur March, vom Mühlviertel bis zu den Karawanken, ob Industriearbeiter oder Bauer, ob Freischaffender oder Gewerbetreiben der, sollen die 36 Bilder sagen, welche Mission die Sozialistische Partei erfüllen will: Den Aufbau einer demokratischen, krisenfesten Wirtschaft, die den Wohlstand

eine auherordentliche Bezirkskouferenz ein. Tagesordnung: 1. Wah.'vorarbeiten und Wahlapparat. 2. Polit Referat: Die Partei und die Wahlen. 8, Beschlußfassung über den Vorschlag der Na tionalrats- und Landtagskandidaten. 4. Allfälliges. 8. Besichtigung der Wanderausstellung Jnnstratze. Delegationsrecht laut Bezirksstatut. Eintritt nur mit Delegiertenkarten. Versammlungen der Partei SPOe Götzens. Oeffeniliche Frauenoersamm lung am Samstag, den 3. August, 20 Uhr, in Götzens, Gasthof „Reuwirt". Referentin: Genos sin

Mäuler Zfta. gramm aufgestellt hat, ist die Sozialistische Partei. Ihr Aktionsprogramm sagt eindeutig, was sie erstrebt und was auch durchgeführt wird, wenn die SPOe die Mehrheit erhält. Denn das Aktionsprogramm von heute ist das Regierungsprogramm von morgen. Es heißt wohl gewöhnlich, was du Schwarz auf Weiß besitzt, kannst du getrost nach Hause tragen, aber es gibt viele Orte in Oesterreich, die von den aufklärenden Broschüren unserer Partei nicht erreicht werden, und es gibt auch viele Menschen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 14.01.1893
Descrizione fisica: 6
, denn wir können zwischen den Zeilen auch noch lesen, und wissen, wo die christlichen Herren hin wollen. Ueber solche Kleinigkeiten setzen wir uns hinweg, denn wir haben Besseres zu thun. Zur Organisation unserer Partei. Die Organisation der sozialdemocratischen Partei obwohl am Parteitage in Wien einheitlich und den meisten Anforderungen entsprechend fest gestellt, bedarf immer noch des vollständigen Aus baues. Wir machen hiemit die geehrten Partei genossen aufmerksam, daß unsere Organisation wohl festgestellt hat, wer

als zur sozialdemocrati schen Partei gehörig anzusehen, und daß Per sonen, welche das Vertrauen verwirkt, jedwede Thätigkeit unserer Partei-Organisation abgeschnitten wird. Hier kommt nun eine Frage in Betracht, die auch sehr wohl am Platze ist. Unter welchen Umständen ist es thunlich, daß einem derartig aus der Organisation entfernten Genosien die Möglichkeit geboten wird, wieder eine Thätigkeit zu entfalten, die seine Zugehörigkeit zur Partei- Organisation bedingt? Unter den gegenwärtigen Verhältnissen unserer

staatlichen und bürgerlichen Einrichtungen finden wir, daß der heutige Classen- staat auch dem Verbrecher nach Verlauf von einer Reihe von Jahren wieder in die bürgerlichen Rechte einsetzt. Wir sehen, daß Individuen in verschiedenen Parteien thätig sind und Ehrenstellen bekleiden, die oftmals früher und aus triftigen Gründen entfernt wurden. Die sozialdemocratische Partei muß stets von dem Principe der offenen und ehrlichen Hand lungsweise geleitet sein und ist daher innerhalb ihrer Organisation absolut

verpflichtet, Elemente aus ihren Reihen zu entfernen, welche nach den Grundsätzen der neugeschaffenen Organisation nicht mehr dorthin gehören. Wenn aber Jemand, der einen Fehler be gangen, später zur Einsicht kommt und seine Handlungsweise den Grundsätzen der Partei ent sprechend einrichtet, um den Schaden, den er der selben zugefügt, nicht nur zu ersetzen, sondern mit doppelten Feuereifer für die Interessen der Partei zu wirken, dem soll die Möglichkeit nicht verschlossen sumiren, einbringen

- faiach-Vordernberg-Eisenerz; Rottenmann- Trieben-Liezen; Z e l t w e g, Knittelfeld, Juden burg, Bischofsfeld, Fohnsdorf, Unzmarkt; Voits berg, Köflach, Wies; Graz und Umgebung, D.-Feistriz, Uebelbach, Gratwein, Weiz; Mar burg, Cilli, Trifail. -Im Bezirke Judenburg wurde über Wunsch der Delegirten der Sitz der Bezirksoeganisation nicht festgestellt. Die Wahl des Landes-Comitös, welches die laufenden Arbeiten der Partei zu besorgen hat, wurde mittelst Stimmzettel vorgenommen und er gab folgendes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 18.05.1907
Descrizione fisica: 10
Die CbristlicksozLalen oder was diese heuchlerische Partei versprochen und was sie bisher geleistet hat. Der „hochwürdige" und „wahrheitsliebende" Kandidat im 2. Innsbrucker Wahlbezirk wird in der kurzen Zeit, die uns noch von den Stich wahlen trennt, selbst und durch seine Helsershelser der Wählerschaft nochmals verkünden, was er, der „große", die „Wahrheit" so liebende Deutschmandl im Falle seiner Wahl sür die Wähler im 2. Wahlbezirk alles tun will. Daß die deutliche Absage

Wahlbezirk nochmals in gedrängter Form vor Augen zu führen, welcher Schwindel hinter den Versprechungen der Christlichsozialen eigentlich steckt und mit welcher Raffiniertheit diese großmäulige Partei die Wähler schaft über ihr eigenes Interesse täuschen will. Man braucht, um den Schwindel der christlichsozialen Versprecher nachzuweisen, nur zwischen der Tätigkeit der Christlichsozialen im Wiener Gemeinderat, im niederösterreichischen Landtag, wo Christlichsoziale herrschen, ihrer Haltung im Parlamente

und dann mit ihren Versprechungen einen Vergleich ziehen und der Beweis, daß diese Partei mit den Versprechungen ein wahres Schindluder treibt, ist erbracht. Die Frage, die wir beantworten wollen, sei also: Was haben die Christlichsozialen versprochen? Die Christlichsozialen haben vor allem das Versprechen gegeben, daß sie das christliche Volk, den kleinen Mann retten werden, indem sie den Einfluß des Judentumes, das angeblich an allem Elend des Volkes schuld sein soll, eindämmen wollten: sie versprachen, nament lich

der jüdischen Grubenbesitzer den christlichen Bergarbeitern in den Rücken ge fallen, als es galt, diesen die Arbeitszeit zu ver kürzen. Die Christlichsozialen haben als treue Regier ungspartei bisher für jede von der Regierung verlangte Steuererhöhung gestimmt. Sie haben im Parlamente gestimmt: für die Getreidezölle; gegen die Ermäßi gung der Zuckersteuer, kurz für die Verteuerung der Nahrungsmittel des Volkes; sie haben sich als die Partei der Großgrundbesitzer und der Lebensmittelwucherer erwiesen

im Parlamente (Februar 1903) den Antrag auf Festsetzung der zweijährigen Militärdienstzeit stellte, da stimmten die Christlichfozialen gegen den Antrag!! So ehrlich meinen sie es mit dem Bauer! Und in den Delegationen stimmten sie bisher für alle Heeresersordernisse. Sie müssen es tun weil sie Regierungspartei sind' Wähler des zweiten Wahlkreises! Für diese verlogene ? Partei kandidiert Kooperator Deutschmann, der übrigens selbst den Beweis erbracht hat, wie es mit der Wahrheitsliebe der Christlichsozialen

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Tiroler Land-Zeitung
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Data: 19.03.1910
Descrizione fisica: 22
zur Ersatzwahl im Wahlbezirke Bintschgau—Passeier anwenden, ist der: Der zu wählende Abgeordnete muß einer großen Partei, nämlich der chriftlichsozialen Vereinigung, ange hören, sonst richtet er unten im Wiener Ab geordnetenhaus nichts aus. Tie Chriftlichsozialen kandidieren für diese Ersatzwahl den Bürger meister Hölzl, der für den Fall feiner Wahl der chriftlichsozialen Vereinigung beitritt, während die Katholisch-Konservativen und die Wirtschaftspartei des Tales Pasfeier den Pfarrer von Grätsch

, P. Ferdinand Schon Herr, kandidieren, welcher als Abgeordneter wahrscheinlich gar keinem Partei klub des Abgeordnetenhauses beitreten würde. Die Christlichsozialen müssen selbst zugeben, daß P. Ferdinand Schönherr wegen seiner bekannten Fähigkeiten der bessere Kandidat als ihr Herr Hölzl ist, behaupten aber, er könne als politischer Einspänner im Parlament für feine Wähler nichts erreichen Nun mutz man sich doch wohl fragen: Was haben denn unsere Chriftlichsozialen, die mit der großen christlichsozialen

Vereinigung prunken, Tür Tirol erreicht. Doch wohl viel mehr Schaden, als Nutzen. In der christlichsozialen Partei sind die Vertreter von Wien und anderer Stabte und haben in der Partei die vollständige Führung, ebenso sind in der Partei die Vertreter der Bauer'n, die aber dem Kommando der Wiener Vertreter gehorchen müssen. Die wirtschaftlichen Interessen der Städter und der Bauern kreuzen sich aber, sind mehrfach einander entgegengesetzt. 3- B.: die Städter wollen billiges Fleisch, daher Handelverträge

mit fleischimportierenden Staaten. Die Bauern (Agrarier) wollen hohe Viehpreise, Imst, Samstag, den 19. März 1910. also keine sie schädigenden Handelsverträge, keinen Fleischimport. Als über das Ermächtigungsgesetz, wodurch der Regierung die Gewalt gegeben wurde, Handelsverträge mit Rumänien, Bulgarien, Ser bien usw. abzuschließen, abgestimmt wurde, kam der Zwiespalt der Interessen der Partei- ; Mitglieder aus Tageslicht. Die Abgeordneten der > Städte stimmten gegen die Abgeordneten der I Bauern, manche Bauernabgeordnete

nichts darüber? Das ist eben der Punkt, i den der Bauer nicht hören und kennen soll! Nun fragen wir: Was nützt der große Klub einer ; Partei, wenn die Mitglieder gegen einander , stimmen. Da muß ja der Minister lachen. Ein ! solcher Klub ist ihm ganz ungefährlich. Besser ein Wilder oder politischer Einspänner, als ein solches Klubmitglied! Das Wiener Abgeordnetenhaus beschäftigte ! sich mit der Regierungsvorlage über die Errichtung l einer italienischen Ne chtsfakultät in ! Wien. Abg. Wastian (Deutsch. Nat

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