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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 08.11.1930
Descrizione fisica: 12
" gelangt jeden Donnerstag zur Ausgabe. — Einzelnummer 30 Groschen. Nr. 46. Innsbruck, Samstag den 8. November 1830. 29. Jahrgang. Wochend-a/ender? Freitag, 7. Engelbert. Samstag, 8. Gottfried. Seelen-Sonntag, s. Theodor. Montag, 10. Andreas A Dienstag, 11. Martin B. Mittwoch, 12. Staatsfeiertag. Donnerstag, 13. Stanislaus. Bauern, seid einig! Morgen ist Wahltag! Es sind in den meisten Gemeinden Wählevversammlungen der ch r i st l i ch- sozialen Partei und des Bauernbundes ge- wesen, die Kandidaten

des Bauernbundes, des Volksver- eines und des christlichen Arbeitsbundes oder andere Redner dieser Gruppen haben zu Euch gesprochen, Wahl- aufrufe und Plakate der christlichsozialen Tiroler Volks- artei sind in d as g anze Land hinaus geg angen und es ist ereitr alles gesagt Worden, was über die Bedeutung der morgigen Wahl in den österreichischen Nationalrat und über die Haltung der christlichsozialen Partei zu den ver schiedenen staatlichen Problemen zu sagen ist. Aber in zwischen sind auch die Werber

anderer Parteien zu Euch gekommen, andere Parteien haben Flugschriften ausgesendet und großmächtige Plakat? aufgeklebt und von allen Wänden, aus allen den Schriften, mündlich und mit Radio ruft man Euch zu: Wählt uns, wählt uns, w i r machen es am besten, w i r sind die einzigen, die Euch helfen können, die anderen sind schuld daran, daß es so schlecht um Euch steht, wir allein bringen Euch eine glückliche Zukunft! Es ist kein Wunder, daß gar mancher Bauer dem ein Redner irgendeiner anderen Partei gut gefallen

hat, weil er das Schimpfen besonders gut versteht, oder der in einer Flugschrift oder in einem Plakat irgendeiner an deren Partei einen Satz gefunden hat, der feiner eigenen Ansicht gut entspricht, daß ein solcher Bauer, wenn er auch bisher immer für die Volkspartei gestimmt hat und ihr treuer Anhänger war, sich denkt, warum soll ich es nicht einmal mit einer neuen Partei probiere n. Ich bin bisher immer mit der 'Tiroler Volkspartei gegangen, aber trotzdem ist noch lange nicht alles so, wie ich es gern hätte

, jetzt versuche ich es einmal mit einer anderen Partei, vielleicht wird es dann wirklich besser, -vielleicht setzen die das durch, was sie versprechen. Es wäre kein Wunder, wenn mancher Bauer so denken würde. Denn das kann auch die Tiroler Volks- vartei nicht behaupten, daß sie alles das erreicht hat, was sie im Staate gerne ändern möchte. Viele denken, in der Wiener Regierung sitzen Ehristlichsoziale, im Tiroler Landhause ist die Tiroler Volkspartei die regierende Partei, warum

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 29.04.1911
Descrizione fisica: 16
und Kompromißverhandlungen zwischen christlich sozialen und konservativen Parteiführern statt. Die Bemühungen, ein Wahlkompromiß zustande zu bringen, scheiterten, weil die christlichsozialen Vertreter es hartnäckig ablehnten, den selb ständigen Fortbestand der katholisch-konser vativen Partei anzuerkennen. Sie halten noch immer den Beschluß der chrlstlichsozialen Partei konferenz vom 5. August 1907 in Innsbruck auf recht, wonach ein Kompromiß mit der Tiroler kon servativen Partei abzulehnen sei, da dieselbe in folge der Einigung

des Zentrumsklubs mit der chrlstlichsozialen Partei keine Existenzberechtigung mehr habe. Mit diesem Beschlüsse wurden die Tiroler Konservativen seitens der Chrlstlichsozialen nicht mehr als Partei anerkannt, sondern für Freischärler erklärt und als solche in der Folgezeit behandelt. Die katholisch-konservative Partei hat am 26. Juni 1907 und später wiederholt feierlich kundgegeben, daß sie als Partei weiterhin be stehen bleibe, aber als solche nach wie vor bereit sei, zur Herstellung des Friedens im Lande

mit den Christlichsozialen eine Verständigung von Partei zu Partei einzugehen, unter Wahrung ihrer einzelnen katholischen Grundsätze. Nicht als Freischärler, sondern nur als gleich berechtigte Macht wollten die Katholisch-Konser vativen Tirols über eine Verständigung verhandeln. Die Christlichsozialen hielten sich aber weit erhaben über die Zumutung, mit den Konservativen von Partei zu Partei zu verhandeln, nur den Kampf gegen sie setzten sie fort, um mit brutaler Gewalt sie zu unterwerfen. Diese Versuche

hatten aber das Ergebnis, daß die Katholisch-Konservativen wieder mehr erstarkten und fester sich zusammen schloffen und sich kräftig organisierten. Die Ergän zungswahlen für den Landtag im deulschsüdtirolischen Städtebezirk und im 13. Reichsratswahlbezirk machten den Chriftlichsozialen klar, daß sie mit der katholisch-konservativen Partei im Lande rechnen müßten. Es zeigte sich, daß die konservativen Freischärler so stark waren, daß es fast den Anschein erhielt, als könnten sie einen Sieg datontragen. Da mußte

, daß ihre Zahl zunehme statt abnehme, und daß infolgedessen so unangenehme Erscheinungen wie im Vintschgau noch öfter zu gewärtigen seien. Nun erhob sich in der Presst und von seiten ein zelner Parteimitglieder eine wahre Schatmeien- sanfare ganz stürmischer Friedenssehnsucht und nun wendeten sich die Christlichen an den Führer der Konservativen betreffs Anbahnung von Friedens- Verhandlungen. Herr Dr. v. Wackernell antwortete ihnen im Aufträge der katholisch-konservativen Partei am 23. November 1910

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 07.06.1913
Descrizione fisica: 10
oder Kreiseinteilung, das Jagd recht, — die Fleimstalbahn" und die Frage „ob der Anschluß der Tiroler Vertreter an die Chrift- lichsozialen oder die Aufrechtechaltung der bisheri gen Partei form zweckmäßiger wäre, in welch letz terer „Frage eine Einigung nicht zu erzielen war" und „so kam es zum Bruche", meint, die bisheri gen Streitfragen sind längst durchgefochten, entschie den und erledigt, zum Teil schon seit den Neunzi ger und Achtziger Jahren", usw. Ferner enthält der Artikel die sehr deutliche Aufforderung

an die katholisch-konservative Partei, sich (gleich den Abge ordneten der übrigen deutschen Alpenländer) der christlichsozialen Partei anzuschließen und findet „die Tiroler Friedenssormel" im jüngsten Hirtenschreiben des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Franziskus von Brixen, von welchem er sagt: „Autoritativ werden im Hirtenschreiben jene Grundsätze verkündet, die dem Meinungsstreite unter den Katholiken Deutschtirols, das ist unter denen, die den ,Los von Rom"-Lockungen ein ,Ewig bei Rom" als Lo sungswort

zu begegnen und um ein großes Hindernis für eine Verständi gung aus dem Wege zu schaffen, zunächst die Tatsache fe ftzust e ll e n, daß nicht die ka tholisch-konservative Partei es war, welche die Spaltuug im Lande herbei geführt hat. Die heutigen Führer der christlichsozialen Partei tvaren durch Jahre hindurch Mitglieder der katho lisch - konservativen Partei und des katholisch - kon servativen Landtagsklubs. Sie waren es, welche sich trennten und die Spaltung im Lande hervor riefen. Bedürfte

diese unleugbare Tatsache noch eines Beweises, so wäre derselbe durch die Rede erbracht, welche der Obmann der christlichsozialen Partei, Dr. Otto v. Guggenberg, im christlichsozia len Kasino in Brixen am 21. Februar 1913 hielt und in welcher er nach der „Brixener Chronik" unter anderem sagte: „Es hat geheißen, wir seien Störenfriede gewesen und so wäre es nun auch der Beruf dieser, den Frieden herbeizuführen. In gewisser Beziehung ist das Kasino tatsächlich der Störenfried gewesen, aber diese Störung mußte

kommen im Interesse des Landes und der Religion. Glauben Sie mir, es war uns nicht leichten Her zens. damals im Landtage den Austritt aus dem Klub zu erklären. Damit hat ja der Kampf begonnen. In Brixen haben wir den Austritt aus der Partei ja schon viel früher vollzogen" Viele Jahre mutzte unser Professor Schöpfer den Vorwurf erduloen, daß er der Friedensstörer gewesen sei. Hätte er das n.icht getan, glauben Sie, daß wir heute da stehen würden, wo wir heute tatsächlich stehen?" Ich frage

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 3 di 32
Data: 28.04.1911
Descrizione fisica: 32
Nr. 9 Tiroler Bauern-Zeitung Rede stehenden Grundsätze des Tiroler Landesprogramms nicht stehen, ein Hindernis des Beitritts zu unserer Partei und des friedlichen Einvernehmens mit den Tiroler Christlichsozialen findet. Wir geben darum angesichts des immer drohender werdenden Kampfes der Sozialdemokratie gegen die Errungenschaften der christlichen Kultur und gegen die staatliche Ordnung die Hoff nung nicht auf, daß die Tiroler Konservativen den Weg zur Bereinig

Volksver treter zu erhalten. Auch dieses Entgegenkommen wurde abgelehnt. Nun fanden am Donnerstag, den 20. April in Innsbruck Berständigungsverhandlungen unter dern Vorsitze Seiner Eminenz des Kardinals Kats ch- tHaler und im Beisein der beiden Fürstbischöfe von Brixen und Trient mit den-Vertretern der beiden Parteien statt, um womöglich in Tirol friedliche Wahlen und die Herstellung des. Parteifriedens zu erzielen. Vormittags erschienen vor den Bischöfen die Vertreter der christlichsozialen Partei

, Prof. Dr. Schöpfer, Schra ff l, Dr. v. Guggenberg und F r i ck. Bei dieser Konferenz wurde nach einer Formel gesucht, die einerseits die Vereinigung der Christ lichsozialen und Konservativen in Tirol in einer Partei sicherstellt, andererseits jeden Schein ausschließt, als hätten sich die Konserva tiven unterworfen und ergeben. Diese Formel lautete-: „Die Christlichsozialen und Konservativen vereinigen sich auf G.rnud eines gemeinsamen Laudesprogrammes zu einer Landes partei; die Kandidaten

, weil die christlichsoziale Partei nicht die Garantie bietet, daß die religiösen als auch die wirtschaftlichen Fragen so be handelt werden, wie es im" Interesse des katholischen Volkes ist." Es liegt in diesen Worten eine schwere Beleidigung für alle die wackeren Männer geistlichen und weltlichen Standes in der christlichsozialen Partei. Die fortwährenden Verleumdungen seitens der Konservativen, als wären die Christlichsozialen Katholiken minderer Güte, mögen es mit sich gebracht haben, daß die Kon servativen anläßlich

dieser Konferenz in Innsbruck Ernste Bischofsworte zu hören bekamen. Der diese Worte sprach, war F ü r st b i s ch o f D r. E n d r i c i. Er erklärte unter anderem, er sei überzeugt, daß ein Beitritt zur christlichsozialen Partei im Interesse der Kirche, des Staates und des Landes sei uüd daß sie das Opfer des faktischen Eintrittes in die Partei bringen können; ihre Interessen werden so besser vertreten werden. Sollte dies aber nicht zustande kommen, so bitte er, daß der Kampf doch nicht auf das religiöse

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Unterinntaler Bote
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Pagina 1 di 14
Data: 07.06.1913
Descrizione fisica: 14
der Artikel die sehr deutliche Aufforderung an die katholisch-konservative Partei, sich (gleich den Abge- ! ordneten der übrigen deutschen Alpenländer) der christlichsozialen Partei anzuschließen und findet „die Tiroler Friedensformel" im jüngsten Hirtenschreiben des hochwürdigsten Herrn Fürstbischofs Franziskus von Brixen, von welchem er sagt: „Autoritativ werden im Hictenschreiben jene Grundsätze verkündet, die dem Meinungsstreite unter den Katholiken Deutschtirols, das ist unter denen, die den ,Los

enthaltenen tatsächlichen Unrichtig keiten und irrigen Auffassungen zu begegnen und um ein großes Hindernis für eine Verständi gung aus dem Wege zu schaffen, z u n ä ch st die Tatsache festzustellen, daß nicht die ka tholisch-konservative Partei es war, welche die Spaltuug im Lande herbei- geführt hat. Die heutigen Führer der chriftlichsozialen Partei waren durch Jahre hindurch Mitglieder der katho lisch - konservativen Partei und des katholisch - kon servativen Landtagsklubs

. Sie waren es, welche sich trennten und die Spaltung im Lande hervor riefen. Bedürfte diese unleugbare Tatsache noch eines Beweises, so wäre derselbe durch die Rede erbracht, welche der Obmann der christlichsozialen Partei, Dr. Otto v. Guggenberg, im christlichsozia len Kasino in Brixen am 21. Februar 1913 hielt und in welcher er nach der „Brixener Chronik" unter anderem sagte: „Es hat geheißen, wir seien Störenfriede gewesen und so wäre es nun auch der Beruf dieser, den Frieden herbeizuführen. In gewisser Beziehung

ist das Kasino tatsächlich der Störenfried gewesen, aber diese Störung mußte kommen im Interesse des Landes und der Religion. Glauben Sie mir, es war uns nicht leichten Her zens, damals im Landtage den Austritt aus dem Klub zu erklären. Damit hat ja der Kampf begonnen. In Brixen haben wir den Austritt aus der Partei ja schon viel früher vollzogen" „Viele Jahre mußte unser Profeffor Schöpfer den Vorwurf erdulden, daß er der Friedensstörer gewesen sei. Hätte er das nicht getan, glanzen Sie, daß wir heute

, welche heute noch trennende sind. Es ist zunächst die Tatsache, daß sich die chrift- lichsoziale Partei zu zwei voneinander im wichtig sten Punkte verschiedenen Programmen bekennt, von denen das eine für das Reich, das andere für Tirol gelten soll. Als die katholisch-konservative Parteileitung 1911 an die chnstlichsoziale das Ersuchen stellte, dahin zu wirken, daß die Grundsätze des christlich- sozialen Tiroler Programmes in das christlichsoziale Reichsprogramm ausgenommen werden, wurde

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 15.12.1900
Descrizione fisica: 10
1900. Nachstehend geben wir eine Uebersichl der Kandi- daluren in der fünften, vierten und dritten Kurie der ReichSralhswähler Deutschtirols: a) Fünfte Kurie (allgem. Wählrrklasse), nordtirol. Wahlbezirk: Josef Jörg, Weißwarrnhändler in Innsbruck, früher Reichsrathsabgeordneter, Kandidat der kath.- konservativen Partei. Erich Wechner, Bürgcrschul-Katechet in Innsbruck, Kandidat der christlich-sozialen Partei. Winkler. Grabenschmied und Gemeindevor steher in Kirchbichl, Kandidat

der deutschfreiheülichen und deutschnationalen (radikalen) Partei. Josef Holzhammer, Weinhändler in Inns bruck, früher Werkstätlen-Arbeiter bei der Südbahn, Kandidat der sozialdemokratischen Partei. b) Fünfte Kurie (allgem. Wählerklasse), deutschsüdtirolischer Wahlbezirk: Baron Josef Dipauli in Koltern, früherer Reichsraths-Abgeordneter und Minister a. D., Kan didat der kath.-konservativen Partei. Josef Schraffl. Handelsmann und Gemeinde- Vorsteher in Sillian, Landtags-Abgeordneter, Kan didat der christlichsozialen

Partei. SimonZelger, Weingutsbefitzer in Tramin, Kandidat der deutschfreiheitl. und deutschnationalen i (radikalen) Partei. Mahru, Eisenbahnbediensteter, Kandidat der sozialdemokratischen Partei. e) Vierte Kurie (Landgemeinden), Unter- innthalischer Wahlbezirk: Dr. Tollingcr, Direktor der landwirthschaftl. Landesanstalt in Rothholz, Kandidat der kathol.- konservativen und der christlich-sozialen Partei. Georg Buchauer, Cementfabrikant in Ebbs, Kandidat der Schönererpartei. > 6) VierteKurie

(Landgemeinden). Wahl- i bezirk Innsbruck mit Wippthal: Dr. Theodor Kathrein, Advokatu.Bürger meister in Hall, Landtagsabgeordneter und früherer Reichsrathsabgeordneter. Kandidat der kath.-konser vativen Partei. Franz Thurner, Sparkasse-Beamter in Inns bruck, Kandidat der beutschfrecheitl. und deutschnatio nalen (radikalen) Partei. 6) VierteKurie (Landgemeinde n). Ober innthal. Wahlbezirk: Haueis, Wirth und Gutsbesitzer in Zams, Landtagsabgeordneler, Kandidat der kaih -konservativen Partei. f) Vierte Kurie

(Landgemeinden), Wahl bezirk Brixen mit Pustertbal: Dr. Emilian Schöps er. Theologie.Professor in Brixen, Landtags-Abgeordneter u. früherer Reichs rathsabgeordneter, Kandidat der christlichsozialen Partei. g) Vierte Kurie (Landgemeinden), Wahl bezirk Bozen-Meran: MathiasTrogmann, Gutsbesitzer bei Meran und Landtagsabgeordneter, Kandidat der kath.-konser vativen Partei. h) Dritte Kurie (Städte u nd Orte) Wahl bezirk Innsbruck mit den übrigen inn- thal. Städten und Orten nebst Reutte und Vils: Dr. Hans

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 17.06.1911
Descrizione fisica: 8
^ng. Anzeigenpreis: die kleine dreispaltige Zeile oder deren Raum 12 ll; bei Wiederholungen Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengellommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Auf zur Stichwahl! Der 13. Juni war ein schwerer Unglückstag für die Partei, die sich als die herrschende gefühlt hat und als solche aufgetreten ist, die Christlichsoziale Partei. Die Niederlage, die sie wegen ihrer Korruptionswirtschast in Wien erlitten hat, wird sie kaum wieder auswetzen

können. Der koloffale Stimmenverlust, den die Partei trotz ihrer rücksichtslosen Agitation aufzuweisen hat, ist ein deutlicher Beweis dafür, daß das Volk nicht Lust hat, sich weiter an der Nase führen zu lasten, nur da mit eine Anzahl Abgeordneter eine gute Versorgung erreichen. In Wien ist der Charakter und das Wesen dieser Partei zuerst offenbar geworden. Aber auch in Tirol hat sie einen großen Stimmenverlust zu ver zeichnen, wenn sie sich auch in ihrem Besitzstand be hauptet, die große Begeisterung

für die Partei ist da hin und ein nimmermüder Feind im eigenen Lager ist ihr entstanden in den Konservativen, die ihre alten Domänen wieder erobern wollen, aus denen die Christlich sozialen sie verdrängt haben. Charakteristisch für diesen bitteren Kampf der feindlichen Brüder ist die vernich tende Kritik, die die konservativen „N. T. St." an der Christlichsozialen Partei, ihrer Wahltaktik und ihren Führern übt. Wir geben nur folgende Stellen aus diesem Artikel wieder, die wahrlich genug sagen

: „Ihren gestrigen Sieg verdankt die christlichsoziale Partei einer ganz infamen, terroristischen Agitation. Mit verlogenen und ehrabschneiderischen Flugschriften wurde das Land überschwemmt, mit Versprechungen und Vorspiegelung schwindelhafter Erfolge wurde das Volk blindgeschlagen. Hilf was helfen kann! Das war die Parole, die wir auf einem christlichsozialen Flugblatte lasen. Und sie haben sie befolgt. Die Wähler wurden angelogen, was Platz hat." „Die andern hatten bezahlte Agitatoren, die Tag und Nacht

die Häuser abliefen. Zu den bezahlten Agitatoren rechnen wir auch die Herren Landesaus- schüffe, die vom Lande ihren Gehalt beziehen, die Amts stunden aber zur Hetzerei gegen die katholisch-konservative Partei verwendeten. Seit Wochen begegnete man den Herren Schraffl und Habicher in den Tälern herum, um das Volk zu verhetzen. Das gleiche gilt von Schöpfer, der seinen Gehalt als Theologieprofessor be zieht, ohne das Lehramt auszuüben, und somit von öffentlichen Mitteln ausgehalten wird, um sorgenlos

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 8
Data: 01.04.1903
Descrizione fisica: 8
Partei befindet, wie bereits seit längerer Zeit so beiläufig in der Bedeckungsfrage der Lehrergehaltsaufbesserung. Wir sprechen ihm hiefür noch einmal unsere freudige Anerkennung für die gänzlich unerwarteteAnnäherung aus; wir haben stets nur für die Sache gekämpft, Per sonen sind uns einerlei! Wer mit uns für die Forderungen des Volkes eintritt, sei willkommen. Die „Neuen Tiroler Stimmen", das Organ der Tiroler konservativen Partei, bringen in ihrer Montagsnummer auf Dr. Kathreius Kundgebung

nachfolgendes Echo: „Wir wollen nicht untersuchen, ob die Forde rung des 60prozentigen Landesbeitrages zu den Schulkosten nicht allzuhoch gespannt ist; aber in der Irage der direkten Wahlen trifft das Kaller Wlatt nicht bk Meinung der Bevölkerung, welche sich für dieses Keilmittel keineswegs durchaus be geistert!" Keineswegs durchaus! Aber jedenfalls größten teils! So spricht das Organ der Zentrums partei, wenn der Führer und Obmann das Gegenteil gesprochen hat! Das sind wahrhaft idyllische Parteizustände

, die wohl nie manden verlocken werden, morgen sich als Zentrums mann anzumeldey. Auf den konservativen Partei tag in Sterzing, der für den 28. April angesagt ist, darf man unter solchen Umständen gespannt sein. Hoffentlich läßt sich der Obmann und Führer des Zentrums, Abgeordneter Dr. Kathrein, nicht durch die Ergüsse des Partei-Organes — „imponieren". Vecleremo! Die (Versammtungewoche. Es liegt in der Natur der Sache, daß politische Agitationsversammlungen in ihrem Verlaufe sich mehr oder minder ähneln

als einer der unermüdlichsten und unerschrockensten Vorkämpfer der christlichsozialen Bewegung; aber er ist auch neben Dr. Lueger der erfolgreichste; er ist der rastlose nimmermüde Organisator, der neben der äußeren Agitation auf die Wichtigkeit des inneren Ausbaues der Partei nicht vergißt. Nicht die äußern Erfolge sind es — und mögen sie noch so glänzend sein —, welche eine Partei zur Partei machen; die zielbewußte Organi sation, die feste Gliederung der marsch- und kampf bereiten Masseu ist eine Hauptaufgabe

einsichtsvoller Führer, die ein dauerndes Regime begründen wollen. Abgeordneter Dr. Geßmann ist nach dieser Richtung die beste Kraft unserer Partei; er war der Moltke des letzten niederösterreichischen Land tagswahlkampfes. Das wissen die Gegner der christ lichsozialen Partei und darum hassen sie ihn wie der Teufel das Weihwasser; aber Abgeordneter Dr. Geßmann kennt alle, auch Schliche und Kniffe der Feinde des christlichen Volkes und darum fürchtet er sie nicht. Wo sie Minen legen, um nach Art der türkischen

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Tiroler Post
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Pagina 13 di 20
Data: 15.03.1907
Descrizione fisica: 20
Aie christlich soziale Ueichspartci. Am Sonntag dm 10. März fand in Wim der christlichsoziale Reichsparteitag statt. Es war dieser 10. März ein Tag von höchster Bedeutung für unsere Partei, denn dies war das erstemal, daß die christlichsoziale Partei einm Reichsparteitag abhielt. AuS einem kleinm Sau enkörnchen in Wien emporgesproßt, wuchs die christlich soziale Partei zu einer mächtigen Eiche empor, aus dem kräf- tigen Stamme in Wien breiteten sich dann die Zweige aus nach Niederösterreich

; größer und mächtiger wurde die christlichsoziale Elche, die nur um so kräftiger und wetterharter wurde, je heftiger der Sturm vom Judenliberalismus und von der Sozialdemokratie her gegen sie tobte. Die großartigen Taten und Siege unter dem Führer Tr. Lueger führten der Partei immer mehr Anhänger auch außerhalb der Grenzen Niederösterreicks zu. Es zeigt sich immer mehr, daß die christlichsoziale. Partei die Partei der Zukunft sein wird und in dieser Erkenntnis schließen sich immer mehr die christ

lichen Elemente ihr an. Die klar Sehenden erkennen, daß die christlichsoziale Partei es sein werde, die dm Hauptstoß der Judenliberalm «nd Sozialdemokraten werde auszuhal en haben. Für die weitschauenden christlichen Parieipoli- tiker bi stand aber auch kein Zweifel, daß die christlick'oziale Partei ror allem befähigt sei, diesen Ansturm zurückzuschlagen. Dies ist denn auch der Grund, warum sich die Anschluß bewegung zur christlichsozialen Partei in allen Kronländern immer mehr und mehr bemerkbar

macht. Um die Anhänger nun für die Hauptschlacht zu einer schlagfertigen Armee zu sammeln und zu organisieren, veranstaltete die Partei am 10. März in Wien eine Heerschau, bei der die Kampsparole auSgegeben werden sollte. Aus allen Kronländern waren die wackeren Kämpen hingeeilt nach Wien, um — wie ein Teilnehmer aus Kärnten treffmd sagte — Pulver zu fassen. Der Geist der Einig, keit, der Geist der Kampfesfreudigkeit hatte aus allen Kronländern vom Bodensee bis zu dm östlichen Grenzen Oesterreichs

, die Partei führer und Vertrauensmänner zusammen ge- führt. Es waren Landtagsabgeordnete, Bür germeister, Gemeinderäte, Vertrauensmänner aus den Städten und vom Lande, aus Böh men, Mähren, Schlesien, aus Tirol, Vorarl berg. Kärnten, Sreiermark, Ober- und Nieder österreich am Reichrparteirage anwesend; eine zwei- bis dreitausendköpfige Menschenmenge lauschte begeistert auf die programmatischen Reden der Parteiführer. Bekannte Numen der österreichischen Gelehrten weit, die zu den Zier den der Universität

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 08.03.1907
Descrizione fisica: 20
f Was hätte demz u folge 'der A bschluß eines Kompr omisses von Seittder^zweiAbgeordneten sür Folgen gehabt? Der Abschluß ein es solchen Kompromi sses wäre zum wenigsten eine große, einsettige Eigenmächtigkeit von Seite der beiden Abg e ordnete n gewesen, die uns nie den ersehnten Frieden in Titol gebracht hätte; dafür aber erstens [eilte heillose Verwirrung und vielfacheSpaltung in der eigenen Partei, zweitens große Verdrofseuhett und Enttäuschung bei allen Christlichsozialen mrd drittens

großen christlichen Partei in ganz Oesterreich; es weiß, daß sich die christlichm Abgeordneten der anderen Kronländer der christlichsozialen Reichspartei anschließen und der glorreichen Führung des unvergleichlichen Dr. Lueger folgen werden; und darum will das Tiroler Volk auch haben, daß fich die Tiroler Abgeordneten auch an diese Partei anschließen sollen. Damit dies stcher geschieht, will es christlichsoziale Abgeord nete haben. Dann gibt es keine» Strett mehr. Damtt dies ganz gewiß erreicht

in Sterzing. 1 Der große christlichsoziale Parteitag am 3. März im Hotel „Rose" in Sterzing war ganz überraschend zahlreich besucht, und zwar aus ganz Deutschtirol, aus allen Teilen desselben: Unterinntal, Oberinntal, Vintschgau, Etschtal, Gisaktal, Pustertal u. s. w. Der Parteitag war wohl von 1000 Mitglie dern der christlichsozialen Partei und Bauern- bündlern, von Angehörigen aller Stände, von Priestern, Professorm, gebildeten Laien, Bauern und Arbeitern besucht. Das Versammlungslokal erwies fich

auch wett dar über hinaus wartete man gespannt darauf, welche Entscheidung der christlichsoziale Partei tag in der Frage, ob mit der konserva tiven Partei ein Kompromiß bezüg lich der Landgemeindenmandate ge schlossen werde oder nicht, fällen werde. Daß eS dem Volke nicht gleichgültig war, ob die Entscheidung in bejahendem oder verneium- dem Sinne falle, ersteht man aus der unge- heuren Betettigung an dieser Tagung und an dm Maffmzuschriften. Die Tagung dauerte ohne Pause von IO'/* Uhr vormittags

bis 57 4 Uhr nachmittags, also ununterbrochen fiebm Stunden lang. ES wurde vom Altbürgermeister Franz Rohracher auS Lienz, vom Profeffor Dr. Haidegger, Statt- haltereirat Dr. Schorn und Pfarrer Außer- lechner von Thaur für ein Kompromiß mit der konservativen Partei in dm Landgemeindm gesprochen. Während der Redm der Genannten fielen häufig Zwischenrufe, welche als Ausdruck der Stimmung der erdrückenden Mehrheit und im Zusammmhalte mit dm Maffmzuschriften als die Stimmung im Volke gegen ein Kom promiß

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 20
Data: 15.03.1907
Descrizione fisica: 20
Es ist eigentlich auch ganz falsch, wenn Sie, geehrte Herren, von einer „auswär tigen" Parteileitung sprechen. Die Sache verhält sich vielmehr so: die christlichsoziale Partei hat zwar seinerzeit außer Tirol in der Reichshauptstadt Wien, in dieser Hochburg des Judenliberalismus, den Anfang genommen; heute aber ist fie nicht mehr weder eine Wiener, noch eine Niederösterreicher, sondern eine Reichspartei, die sich über ganz DeuLsch- österreich, ja, wenn man von der nationalen Stellungnahme

absieht, über alle Kron- länder unseres Staates erstreckt und erst jüngst hat sich in Istrien eine italienische chrift- lichsoziale Partei gebildet, die sich ausdrücklich als Teil der großen chriftlichsozialen Reichs partei betrachtet. Sie sehen gewiß ein, meine Herren, daß eine solche Reichspartei eine Lei tung braucht, und daß, wenn die Partei stark sein und etwas leisten will, fie mit dieser Leitung recht innig Zusammenhängen muß, und daß deshalb noch durchaus nicht von „Kom mando

" oder „Bevormundung" gesprochen werden darf. Auch dürfen Sie, weil diese Leitung in der Hauptstadt des Reiches ihren Sitz hat, selbe noch nicht eine „auswärtige" nennen, sonst kämen Sie am Ende gar noch dazu, die Ministerien des Reiches oder gar dm Monarchen als etwas Auswärtiges zu be trachten. Darin liegt eben für die christlich soziale Partei ein guter Teil ihre Stärke und Bedeutung, daß sie eL verstandm hat, sich zur Reichspartei durchzuarbeiten und was dazu gehört, eine Zentralleitung, zu schaffen

, was beider konservativen Partei leider nicht der Fall ist. Und wenn ich Ihnen nun ein Partei- geheimniS verraten darf, so ist den konserva- tiom Führern in Tirol gerade das so im Wege, daß unsere Christlichsozialen zur Reichs partei gehören. Sie möchren fie am liebsten davon losirennen und diesem Bestreben ist auch das Schlagwort „auswärtige Parteileitung" entsprungen, weil die Herren glaubm, damit dm bekanntlich sehr stark ausgeprägten Lokal- patriotismus der Tiroler zu schreckm. Als konservativer

Parteimann sollte ich es eigent lich nicht sagen. Aber wahr ist'sl Noch auf etwas, geehrte Herren, muß ich Sie aufmerksam macken. Ste wünschm, Ihrem Schreiben nach zu schließen, ein „friedliches Einvernehmen beider Parteien"; die Chriftlichsozialen wünschen aber noch mehr. Sie streben an, daß überhaupt nur mehr eine christliche Partei im Lande und im Reiche sei, wie es im italienischen Landesteile und schon vor mehreren Jahren im benachbarten Vorarlberg gelungen ist; das katholisch den kende Volk

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 20
Data: 27.02.1914
Descrizione fisica: 20
und Verwaltung, Innsbruck, Margaretenplatz Nr. 6. Nr. 5.Innsbruck, Freitag, den 27. Februar 1914. 13. Jahrgang. r die mit der Bezngsgebühr 1914 im Rückstände sind, erhalten von dieser Nummer ad keine Zeitung mehr! sollen die Adressen ihrer Abnehmer bekannt geben, insoweit es nicht schon geschehe» ist, da sonst Ile MM« iüiü tiiMirntioii net Mer MMitW." Au den Landtagswahlen. Wahlkompromisi zwischen der christlichsozialen und der katholisch-konservativen Partei. Für die kommenden Landtagswahlen

ist zwischen dem katholischen Tiroler Bauern bunde und der christlichsozialen Partei einer seits und der kath.-konservativen Partei an dererseits nach längeren Verhandlungen ein Wahlkompromitz zustande gekommen, welches für die Durchführung der Wahlen ein ge meinsames Vorgehen Leider Parteien vor- sieht und der konservativen Partei eine an gemessene Vertretung sichert. Wie wir erführen, enthält das Kompro miß im Wesentlichen folgende Bestimmungen: 'Für die Landgemeinden werden in sämt lichen Bezirken und Kurien Kandidaten

des katholischen Tiroler Bauernbundes und hm christlichsozialen Partei ausgestellt mit Aus nahme der Zensuskurie der Wahlkreise Lan deck-Imst, Meran-Vinschgau, Kaltern-Neu- markt, Nr. 15, 16, 17, wo je ein katholisch- konservativer Kandidat aufgestellt wird. In den Städtewahldezirken der Nord- und Südttroler Städte (Wahlkreis Nr. 2 und Nr. 3) wird in der Zensuskurie je ein christlichsozialer und ein kath.-bonser- vativer und in der allgemeinen Kurie je ein christlich sozialer Kandidat aufgestellt

herber, führten. Mit tiefem Bedauern mußte der Klub dis Erklärung des Statthaltereirates Dr. Schorn zur Kenntnis nehmen, daß derselbe aus Rück sicht auf seine angegriffene Gesundheit nicht meh^ kandidieren könne. Der vormalige BezirkshaupK mann Dr. Schorn ist neben Schraffl, Dr^ Schoepfer und dem verewigten Dr. v. Guggenbera ein Mitbegründer der christlichsozialen Landes Partei, der er über 18 Jahre als Abgeordnetem in führender Stellung angehörte. Die hervorra^ genden Gaben sowie die reichen

Erfahrungen sicherten dem Abg. Dr. Schorn das besondere Vertrauen der Partei, welche ihn auch durch dre^ Perioden als ihren Vertreter in den LandesaE schuß entsandte. Der Obmann Schraffl sprach dcü her allen Mitgliedern des Klubs aus dem Her-i zen, da er dem bewährten Kollegen in warmen Worten den besten Dank und die volle Hochach^ tung zum Ausdrucke brachte. Die Partei wirb dem hervorragenden Mitgliede stets ein treues Andenken bewahren. Das mit der konservativen Partei abge^ schlossene Wahlkompromiß

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 25.04.1908
Descrizione fisica: 16
ohne Unterschrift werden nicht angenommen. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofrei. 17 . Di t Regierung in Tirol. Die noch immer einer entgiltigen Erledigung harrende Wahrmund-Angelegenheit und mehrere andere Umstände ließen es im Interesse der Sache erscheinen, soviel wie möglich in der Presse alles auszuschalten, was zu einer Verschärfung des Kon flikte- zwischen der christlichsozialen und der katholisch-konservativen Partei in Tirol führen könnte. Es wurde auch diesbezüglich

von maßgebenden Kreisen auf beiden Seiten versucht, Einfluß zu nehmen. Trotz dieser Umstände wurde nun die Nichteinberufung des Tiroler L an dta ge s von einer Reihe von christlichsozialen Zeitungen, voran dem „Allgemeinen Tiroler Anzeiger", zum Anlasse der heftigsten Angriffe gegen die katholisch-konservative Partei benützt. Keine Nummer des „Allgemeinen TirolerAnzeiger", seit 11. April, ist erschienen, ohne daß nicht gegen die katholisch-konservative Partei und deren Ab geordnete wegen der Nichteinberufung

des Land tages losgehaut worden wäre. Die katholisch konservative Partei verwies auf daS Lächerliche des VorwurfeS, daß die wenigen katholisch-konser vativen Abgeordneten die Einberufung des Land tages verhindert hätten und es erklärten speziell am Gründonnerstag die „Neuen Tiroler Stimmen" in einem Leitartikel, daß einzig und allein die Regierung an der Nichteinberufung des Landtages schuldig sei und es höchst sonderbar von einem katholisch sein wollenden Tagblatte berühre, jetzt eine Regierung

, welche sich in der Wahrmund-Angelegenheit so eigentümlich benimmt, reinwaschen zu wollen. Doch nicht genug: Der „Allgemeine Tiroler Anzeiger" sah sich veranlaßt, die Hetze gegen die katholisch-konservative Partei fortzusetzen und in der Charsamftagnummer noch in der heftigsten Weise die katholisch-konservative Partei anzugreifen, anderseits die Regierung, die Schützerin Wahrmunds, zu verteidigen. Gleichzeitig künden die übrigen christlichsozialen Blätter für den weißen Sonntag Plauderstuben und Versamm lungen im ganzen

, noch der Landeshauptmann, ins besondere aber nicht eine so kleine Partei wie ! die katholisch-konservative entscheidenden Ein- j Imst, Samstag, den 25. April 1908. fluß. Entscheidung und Einberufung liegt nur in den Händen der Regierung. Wer und wie ist nun heute die Regierung in Tirol? Am 26. März 1906 wurde Baron Schwar zenau, der Vertreter der Regierung in Tirol, von seinem Amte enthoben und ist als Opfer der deutsch-liberalen Politik gefallen. Jahrelang zielte nämlich in Tirol die deutsch- liberale Politik

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 8
Data: 22.01.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Heber den Antrag wird am Dienstag den 2t. Jänner abgestimmt. Abgeordneter Schraffl stellt ferners den Antrag: „Die k. k. Regierung wird aufgefordert, die Kleinverschleißer von geistigen Getränken, dena turiertem Sprit, Zucker und anderer, einer beson deren Abgabe unterliegenden Gegenstände in ge eigneter Weise über die bestehenden Vorschriften zu belehren." Auf zur Organisation! Jede politische Partei im Staate wird erst dann zu großen Thaten und zu der ihr gebürenden und unbedingt

nothwendigen Macht- und Kraftentfaltung gelangen, wenn sie allseitig, gut und vollkommen organisiert ist. Ohne eine zielbewusst angelegte und gut wirkende Organisation ist die Partei tu ihrem Wirken und Streben, in ihrer Arbeit, die Ziele ihres Programmes zu erreichen und ihren Anhang im Volke zu festigen, nahezu vollends gelähmt. Daher ist es eine dringende Nothwendigkeit, sofort mit einer zielbewussten Or ganisation zu beginnen und in dieser Arbeit sich durch keine wie immer geartete Rücksicht beirren

oder be einflussen zu lassen. Diese Organisation hat sich über das ganze Land zu erstrecken und alle Ortschaften in ihren Bereich zu ziehen. Jeder Parteigenosse hat aber auch die Pflicht, diese Partei-Organisation mit allen ihm zu Gebote stehenden Mitteln zu fördern und an ihrer voll kommenen Ausgestaltung mitzuhelfen. Jeder Partei genosse muss ein Interesse daran haben, dass die Partei immer mehr in ihrem Besitzstände erstarke und dadurch auch leistungsfähig werde. Die christlichsociale Partei

hat aus ihrem in Innsbruck abgehaltenen Parteitage ihr Programm entwickelt, dasselbe den dort versammelten Ver trauensmännern vorgelegt und wurde dasselbe auch einstimmig angenommen. Ja, das Programm der christlichsocialen Partei fand, als es in der Oeffentlichkeit bekannt gegeben wurde, die allgemeinste Anerkennung, Würdigung und beste Beurtheilung. Es ist nun eine dringende Nothwendigkeit, dieses Programm nach seinen einzelnen Punkten und Absätzen in gemeinverständlicher Weise durchzubesprechen, um es so zum geistigen

Gemeingute aller Parteigenossen im Lande zu machen. Mit dieser Arbeit muss sofort begonnen werden. Sodann muss mit vollem Eifer an die weitere Arbeit geschritten werden und eine allseitige Local- Organisation durchgeführt werden, wobei uns unsere Partei- und Gesinnungsgenossen in den einzelnen hielt sich auch sein Gefährte auf der Oberfläche des Wassers. Während einiger Zeit hofften sie, sich retten zu können. Aber bald erlahmten die Glieder des alten Bekenners und er sagte zu seinem Mit bruder

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 24.05.1907
Descrizione fisica: 20
schenken die Völker Oesterreichs ihr Vertrauen? Immer, wenn die Wahrheit ungeschminkt zum Ausdrucke kommt, tut sie weh! Auch die am 14. Mai in ziffernmäß iger Darstellung ausgesprochenen Darstellungen tun manchen Parteien weh. Nehmen wir die Parteien, die ihre ganze Existenz ausschließlich aufs nalionake Pro gramm gesetzt haben. Die tschechischradikalnationale Par tei hatte im alten Parlamente 45 Stimmen; am 14. Mai brachte diese Partei nur mehr vier Abgeordnete durch. Die deutschradi- kalen Parteien

hochgehalten hätte, sie bei den Wahlen am 14. Mai nicht so elend und schandooll verkracht wäre! Diese Partei gab aber um das Linsengericht der Regierungs gunst und der „schönen" Augen des inter nationalen Judentums ein Ideal um das andere preis. Den Antisemitismus steckte die Deutsche Volkspartei in die Tasche, um etliche Ueberläufer aus dem judenliberalen Lager in ihrem Klub lokal begrüßen zu können; den Schutz des Kaufmanns- und Gewerbestandes hat sie ver gessen, damit die Mitglieder ihrer Partei fett

dotierte Verwaltungsratstellen einnehmen können und damit Banken und Großwucherer ihre Parteikafse subventionieren sollen. Die Nacken- steife gegenüber unseren Hof- und Ministerkreisen gab diese „Volks"partei auf, damit ihre Partei genossen einzelne Ministersessel besetzen können und diese Minister dann den ProtektionLkindern der Partei Staatslieferungen und hohe Beamten- stellen zuschanzen können. Die nationalen Jnter- effen verriet einer nach dem anderen; denn die Führer der Deutschen Volkspartei

Reichsrate wiederholt vorhergesagt, er fand aber taube Ohren. Nun liegt aber die große Gefahr für Oester reich weniger in den 60 sozialistischen Man daten, sondern in der Vergiftung der ganzen öffentlichen Meinung in Oesterreich, die durch die diesmaligen Reichsratswahlen blitzartig aufgedeckt wur de. Einkehr und Umschau wird da für Oesterreich sehr notwendig sein! Gegenüber diesem politischen Trümmer feld, das der 14. Mai geschaffen hat, gibt das Anwachsen der christlichsozialen Partei

— die die Alldeutschen, die Frei- Alldeutschen, die Judenliberalen, die Volks partei und die jüdischen Sozialisten seit Jahren durch Lüge und durch rohe Gewaltakte ver nichten wollten — einen trostreichen Ruhe punkt. Von 26 Mandaten, die diese Partei im alten Parlament hatte, hat sie es am 14. Mai auf sechzig Mandate gebracht. Und nicht Zufallsmajoritäten waren es, die den Sieg brachten. Auch nicht einzel nen Berufs ständen dankt die christlichsoziale Partei ihr Wachstum, sondern der Verbreitung ihrer Ideen sowohl

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Tiroler Post
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Pagina 1 di 20
Data: 17.06.1904
Descrizione fisica: 20
nicht nm parteipolitische Streitigkeiten, sondern um die Meinsamen Anliegen der Tiroler Bauern handle. „Reichen wir uns einmal die Hand zum Bunde zum Schutz unserer gemeinsamen Interessen, vergessen wir einmal alle Partei- Unterschiede, alle Parteistreitigkeiten wenig stens sür solange, als große Gefahren der ganzen Bauernschaft drohen!" Wiederholt hat der Vorsitzende Abge ordneter Schraffl diese Worte an die Ver sammelten gerichtet. Die Wünsche und Forderungen der ver einigten Tiroler Bauern aber werden nicht ersüllt

", er hat ihnen nämlich sehr großen Kummer bereitet. Die konser vative Partei will von der Einigung aller Bauern, von der Selbsthilfe der Bauern nichts wissen, sie hat oft und oft er klärt, daß es „sehr gefährlich" (!) sei, wenn die Bauern aufgeklärt und reif gemacht würden. Mit aufgeweckten Bauern kann die konservative Partei nichts anfangen, schon deshalb nicht, weil solche Bauern ihre Ver treter öfters zur Rechenschaft ziehen würden und das Rechenschaftablegen ist für Leute, die den Ministern aus der Hand essen

, nicht angenehm. Die Regierung will von den Bauern wünschen nichts wissen, sie muß zur Erfül lung derselben gezwungen werden. Wenn die Bauern auswachen, rührig sind und sich einigen, dann wird eben die Regierung ge zwungen, auf die Bauern zu hören. Und darum will die Regierung und mit ihr selbst verständlich auch ihr „treuestes Hunderl", die konservative Partei, von einer Einigung der Bauern nichts wissen. Sofort, als der Ruf nach einer Eini gung aller Bauern, nach einem allgemeinen Tiroler Bauerntag epscholl

, arbeitete die kon servative Partei zur großen Freude der Re gierung gegen das Zustandekommen desselben. Es wurden zur Täuschung der Bauern harm lose Petitionen im Lande herumgeschickt, man hat den Bauern mit schlechtem Wetter ge droht, man hat die Veranstalter des Tages verspottet, gegen sie gehetzt, man hat über den Bauerntag schon im vorhinein die un sinnigsten und albernsten Lügen verbreitet. Man hat die Bauern durch vielfach recht unschöne Mittel vom Besuche des Bauern tages abzuhalten versucht

geschickt. Also von der konservativen Partei haben die Bauern nichts zu erwarten. 3. Und die christlichsoziale Partei? Die Antwort ist leicht. Wenn die christlich soziale Partei, die christlichsozialen Abgeord neten, die christlichsozialen Zeitungen und vor allem die christlichsozialen Versammlun gen nicht so eifrig sür den Bauerntag ge arbeitet und agitiert hätten, wäre derselbe gar nicht zu stände gekommen. Die christ lichsoziale Partei hat sich von Anfang an ganz in den Dienst der großen Sache

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 12
Data: 19.01.1901
Descrizione fisica: 12
Regierungssysteme wird andauern, bemt die künftige Staatspoli tik ist noch ein großes, ungelöstes Rahsel. Wenn die schönen Wahlphrasen verflüchtigt sein werden, so wird die traurige Wirklichkeit der Wählerschaft zum Bewusstsein bringen, dass die Zukunft Oesterreichs, wenn es eine haben soll, der christlichsocialen R e f o r m p'a r - tei gehört, jener Partei, welche für die Er haltung der Einzelexistenzen, des Bauern- und Gewerbestandes, gegenüber den: Speeulantenthum, dem Großcapitnl

werden; sie hofften aber auch, denn die Wählerzahl von 94.647 des Jahres 1897 hatte sich diesmal auf 139,573 erhöht; die neuentstandene Wählerschaft konnte also den Liberalen Verstärkung bringen und andererseits vielleich auch zu einem Siege der Socialdemokratie führen. Auch einen Sieg der letzteren Partei hätte der Wiener Liberalismus, durch das Judenthum mit der Socialdemokratie eng ver schwägert, gern begrüßt. Die Hoffnungen waren bei der Socialdemokratic noch höher gespannt, und dieselbe prunkte schon

an; auf einen Zuwachs aus letzterer Kategorie rech nete nun der Liberalisurus, auf Zuwachs aus der ersteren die Socialdemokratie. Die social demokratischen Berechnungen waren umso aus- stchtsvoller, als gerade die besseren Arbeiter- classen am stärksten in den socialdemokratischen Organisationen vertreten sind. Dazu kam noch ein weiterer Umstand, der den beiden Gegnern derH christlichsocialen Partei offenbar zugute kam: Durch die neue Steuergesetzgebung waren viele kleine Gewerbetreibenden in ihren Steuervor

, konnte dieser Ausfall ausschlaggebend werden. Deshalb rechrrete man auf liberaler Seite fast mit B e st i m m t h e i t auf die E r w e r b - u n g des neunten Bezirkes und freute sich an dieser Siegeshoffnung umso mehr, als man ja irr diesem Bezirke einen der geistvollsten Männer der christlichsocialen Partei, den Abg. Dr. Weiskirchner, mit einem liberalen Sieg geschlagen hätte. Die Aussichten schienen für die Liberalen nicht schlecht, im Jahre 1897 waren sie rmr mit 2235 Stimmen hinter den 2683

wurde ihnen gründlich zerstört; vorr dem Stimmenzuwachs durch neue Wähler erhielten die Christlichsocialen nahezu 1000 neue Wähler, während die Liberalen trotz socialdemokratischer Unterstützung nur eirr Plus vorr 600 Stimmen gegen 1897 erhielten. Die Folge ist, dass sich die christlichsociale Partei heuer im 9. Wiener Bezirke eines noch größerer! Vorsprunges an Stmrmen als 1897 erfreute. Die Antheilnahrne der liberalen Partei an der neuen Wiener Wählerschaft rvar überhaupt eine verschwindende

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