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Tiroler Wastl
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Pagina 2 di 16
Data: 15.10.1911
Descrizione fisica: 16
. Der Orden Jesu fängt an fürchterlich zu werden und mit ihm das Haus Savoyen, dem man am Ende noch eine große Zukunft zugedacht hat. Was werden da wohl Lothringen und Hohenzol- lern dazu sagen? Ein Kadaver. Dr. Pattai, einer der Häuptlinge, der in Kor ruption verkommenen christlichsozialen Partei hat ein großes Wort gelassen ausgesprochen, in dem er, wie die „Alld. Korrespondenz" berichtet, gesagt haben soll, die christlichsoziale Partei sei „nur noch ein Kadaver, es hilft nichts mehr, sie wird sich nie

mehr erholen und bei den näch- sten Wahlen kehrt sie nur noch als eine kleine Partei weniger bäuerlicher Ab geordneter ins Abgeordnetenhaus zu rück. Die Zeit der christlichsozialen Aera ist für immer vorbei." Diese Kenzzeichnung der christlichsozialen Partei durch den ehemaligen Präsidenten des Abgeord netenhauses, der doch selber ein Christlichsozialer ist, erscheint den in das Wesen der christlichsazialen Partei weniger Eingeweihten wohl höchst merkwür dig, wird aber leicht begreiflich

, wenn man bedenkt, daß die christlichsaziale Partei keine einheitliche Par tei ist, indem dieselbe ja aus einer Jesuiten- und einer Franziskanerrichtung besteht, die einander tötlich hassen. War es der politischen Klug heit eines Dr. Lueger, der persönlich der letzteren Richtung angehörte, gelungen, diese gegnerischen Fraktionen im allgemeinen klerikalen Interesse zu sammenzuhalten, so machten sich doch unmittelbar nach seinem Tode die auseinanderstrebenden Kräfte bemerkbar. Den Jesuiten war es darum zu tun

gewesen, nunmehr die Oberherrschaft über die christ lichsoziale Partei an sich zu reißen und sie suchten

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 23.01.1928
Descrizione fisica: 8
Ms Nadt mM LgNd. Sr. Grueners Abgang. Herr Dr. Gruener ist aus der sozialdemokratischen Partei gegangen. Er ist geschieden, nicht ohne den bei ihm so beliebten Eklat. Nicht wie ein Volkstribun, wie ein tief* Überzeugter Anwalt der Gedrückten und Armen, der still nach getaner Arbeit zurücktritt, sondern als ein Schau spieler, der sein letztes Austreten aus der politischen Bühne noch zu einer Benefizvorstellung mit Aufwand aller Jnszenierungskünste gestalten will. ° Nichts von aller Schauspieler

flicht, darum tu e8 selbst und stirb politisch mit Linie und Figur, in „Schönheit" und „Glanz" als ein arditer elegantiorum Petronilla in „Quo vadis?" Man windet sich selbst noch den Kranz der Unsterblichen, hüllt sir noch einmal, ein letztesmal, in großer Pose in das Kleid des Tribunen und scheidet mit einem letzten schmerz lichen: „Welch ein Geist geht an mir verloren!" unter rau schenden bürgerlichen Presse-Symphonien aus dem politi schen Leben der Partei! Regie muß sein! Nicht das Scheiden

eines Kämpfers ist's, nur der Abgang eines noch einmal nach bürgerlichem Publi- kumsbeisall hungrigen Schauspielers. Er, der sich von der kämpfenden Arbeiterklaste schon getrennt, als er von „Gebenden" und „Nehmenden" in der Partei sprach und sich selbst als „Gebenden" zählte, er blieb doch noch solange, als er, der „Gebende", das höchste und bestbezahlte Mandat der Partei als Landeshaupt- mannstellvertreter in der Landesregierung inne hatte. Nun dieses erloschen, zieht der „Gebende" von dannen

, nicht ohne noch ein kleines Mandatchen, das ihm die „Nehmen den" in der Partei verschafft, mit sich zu „schleppen". Nicht „s einen" Wählern, sondern der heute gescholtenen Par tei verdankt er auch das Landtagsmandat, das er nun als „freier Sozialist" ausüben will. Wir können ihn nach dem Gesetze nicht hindern, dieses Mandat als weiterhin „Gebender" beizubehalten, welchen Anspruch aber er dar aus hat, möge er nur eventuell bei den nächstjährigen Land- Lagswahlen, wo er „seine" Wähler suchen kann, feststellen

. Nicht „seine" Wähler haben ihn in den Landtag entsendet, sondern die Wähler und Anhänger der sozialdemokrati schen Partei. Wenn Dr. Gruener und Partei sich entfrem det, so liegt e8 nicht daran, daß etwa die Partei sich ge ändert, sondern weil Gruener sich in den Jahren durch ge- .V|Ä-r-v.,.v. mr,'"V^rttöAgMMkl Uno Allüren sich hinaufentwickelte, die ihn bald die Fühlung mit dem kämpfenden Proletariat verlieren ließen. Vor Jahr und Tag schon hatte ihn die Partei aufgefordert, die Mandate, die sie ihm anvertraut

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 18.04.1921
Descrizione fisica: 8
darf^ nicht geschlossenen Auges in Anarchismus , bakunistischer Farbe hineingezerrt werden. ; Kann in Deutschland noch einmal eine kom-- > munistische Partei aufgebaut werden, so der. langen die Toten in Mitteldeutschland, in Hamburg, im Rheinland, in Baden, Schlesien, in Berlin, verlangen die vielen Tausenden von ' Gefangenen, die das Opfer dieses bakunisti- schen Wahnsinns geworden sind, so verlangen sie alle angesichts der Vorgänge der letzten « Woche: Niemals

wieder!" l Daß und wie die blutige Aktion von der Zen- tralleitung ausgegangen ist, erfährt man aus ! folgender Schi lderun g: „Es ist Pflicht der Partei gegenüber, in dieser Situation mit aller Offenheit und Wahrhaftigkeit zu reden: wer die Verantwor tung für diese Aktion übernommen hat, muß sie tragen, so wie der letzte Parteigenosse . . . Wie kam es zu der Aktion? Der erste Anstoß zu dieser Aktion kam nicht ans der deutschen : Partei. Wir wissen nicht, wer dafür die Ver- antwortung trägt. Der Fall war schon häu figer

, daß Abgesandte des Exekutivkomitees [ über ihre Vollmacht hinausgingen, d. h. daß f sich nachträglich ergab, die Abgesandten hätten zu dem oder jenem keine Vollmachten gehabt. Wir sind also nicht in der Lage, dem Exeku- : tivkomitee der Kommunistischen Jnternatio- w nale die Verantwortung zuzuschieben, wenn- ■ gleich nicht verhehlt werden darf, daß in Krei- - sen der Exekutive eine gewisse Mißstimmung ; über die „Jnaktivität" der Partei bestand . . . Es lag also ein gewisser starker Einfluß

" aufmar schieren, von denen er sagt, daß in jeder Partei, die auf sich hält, ein verantwortliches Mitglied der Leitung, das solche Reden hielt, statt in die Leitung der Partei in den Keller einer Kaltwas- ser-Heilanstalt gebracht werden würde. Jeden falls würde ein solches Mitglied der Leitung schleunigst von seinem Posten entfernt werden. Der Mann, den Levi so öffentlich anprangert, dessen Namen er aber aus begreiflichen Gründen nicht nennt, rechnete damit, daß „zwei bis drei Millionen

ling aus Wien mit Schimpf und Schande davon jagt. , Aus Berlin wird telephonisch über Wien ge meldet: Wie die ,,Rote Fahne" mitteilt, hat der Zen kralausschuß der kommunistischen Partei Deutsch lands den Reichstagsabgeordneten Dr. Levi wegen großen Vertrauensbruches und schwerer Schädigung der Partei, begangen durch seine Broschüre gegen den Putschismus, aus der Par tei ausgeschlossen und ihn aufgefordert, sein Reichstagsmandat niederzulegen. Max Holz wurde Samstag nachts im Westen Berlins verha

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 22.12.1918
Descrizione fisica: 8
, wie die Kriegsschuldigen in Deutschland einander beschuldigen, am Kriege schuld zu sein und wie sie glaubten, mit der Beschul- digung des anderen sich selbst reinzuwaschen, und wir können nun die Fortsetzung dieses Spieles auch in Oesterreich sehen, wo. Graf Czernin durch die Angriffe auf die allein schuldige deutsche Militär partei sich und die Krone als unschuldig Hinzustel- len sich bemüht. Bei diesem Angriffe auf die „Militärpartei" in Deutschland spielt auch die Absicht mit. unsere österreichischen Militärs

unter den klerikalen Tschechen gab, die sich mehr oder weniger mit Oesterreich ab gefunden hatten —, sondern sie hat auch die Polen, die mit Begeisterung in den Krieg gezogen waren, durch das Wirken der Soldateska schon nach weni gen Monutest zu Feinden Oesterreichs gemacht und sie h§t vor allem die patriotischen Kroaten direkt zum Abfall getrieben. Aber hatten wir denn wirklich keine Militär partei in Oesterreich, die in Annexionsidealen schwelgte? Was waren denn unsere Deutschradika len, die sich der Gunst

unseres Armeeoberkomman dos erfreuten und die zugleich den. Siegfrieden Lu dendorffs und die Galgenjustiz Friedrichs vertei digten und propagierten? Und die zugleich mit den Alldeutschen in Deutschland und mit dem Armee oberkommando und den Militäranwälten unserer Kriegsgerichte Beziehungen unterhielten und von ihnen mit dem benötigten Material versehen wur den! Wie wenig Recht übrigens Graf Czernin hat, sich so zu stellen, als ob es bei uns keine Militär partei gebe, ergibt sich schon

der „Nachr." und ihres Schütz lings, des umgetauschn „deutsch-deulokratischen" Wechselbalgs, nicht ernst nehmen. Nachdem ein eige nes Programm nicht vorhanden, so zieht man eben! die „Rosinen" aus dem Programm einer anderen Partei, um die Wähler zu locken. Daß wir die Ehre haben, diese Partei zu fein, von der man sich die! zugkräftigsten Postulate ausleiht, kann uns ja nur recht sein und vor allem nicht schaden. Wenn wir. als Gegenleistung die Erfüllung eines Wunsches! erbitten, so ist es der, die neue

Deutsch-demokrati sche Partei möge die propagierten Forderungen un serer Partei nicht nur theoretisch verfechten, son dern praktisch und auch nach dem Wahltermin zu verwirklichen trachten. Die ^Innsbrucker Nachrichten" knüpfen an un sere Feststellung, daß die Deutschfreiheitlichen von uns gelernt haben, die Bemerkung: „Größenwahn — dein Name ist Sozialdenrokratie!" und stellen die drei Fragen: „Wer hat denn 1793 (soll wohl heißen 1789) Revolution gemacht? Wer ist 1848 für die Freiheit ausgetreten

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Tiroler Post
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Pagina 5 di 20
Data: 04.10.1907
Descrizione fisica: 20
die wahrheitsgemäßen Tat sachen völlig berücksichtigend, mit oer alten Garde inS Gericht. Indem wir nachfolgend die klaren und freimütigen Ausführungen eines früheren, allzeit ehrlichen konservativen Ge sinnungsgenossen zum Abdruck bringen, glauben wir, den Lesern die beste Antwort auf die I unserer Partei endlos zugefügten Anfeindungen ! «ud ein nicht unehrenhaftes Zeugnis für die 1 tirolischen Chriftlichsozialen zu bieten. Abge- j ordnerer Dr. Mayr schreibt in der„ReichSpost": Seit dem Zusammenschlüsse

der ehemaligen Konservativen und der Chrisllichsozialen zur chriftlichsozialen Reichspartei ist das Schifflein deraltkonservativen TirolerSpeztalpolitik vollständig auf die Sandbank geraten. Die Flottmachung scheint auch die neue „jung- konservatioe" Partei, welche sich kürzlich in einem .Zur Klarheit' überschriebenen Ar- tikel eines konservativen Blattes vorgestellr hat j und aus einer Tischgesellschaft von der Hoch schule kaum entwachsenen Herren bestehen dürfte, nicht zu fördern, sondern eher behindern

zu wollen. Der neueste Sport der Herren von der kon servativen Presse in Tirol besteht darin, die i christlichsoziale Partei zu bezichtigen, daß sie kein katholisches Programm habe und die Mit- glieder des ehemaligen Zentrum«, allen voran den um die christliche Sache in Oesterreich hoch verdienten Landeshauptmann Dr. Eben hoch, wegen ihres angeblichen Verrates der katho lischen Gesinnung zu verunglimpfen. Wenn man auch weiß, daß an einem solchen, vom Standpunkte der Religion und des Vaterlandes

programmpunkt, die Forderung der katholischen Schule, einfach fallen lassen, so ist daö be- wußte Irreführung der Leser Eine christliche und soziale Partei muß in erster Linie auf eine christliche, daS heißt für uns Katholiken auf eine katholische Schule bedacht sein, welche in allem übrigen aber auch auf der vollen Höhe der Zeit steht. Weshalb würde denn das gesamte gegnerische Lager jedesmal ein solches Geschrei erheben, so oft auch nur die Vermutung auftaucht, es könnte ein Christlich sozialer

Unterrichtsminister werden, wenn wir nicht eben eine christliche Schule verlangten! Daß wir uns angesichts der bestehenden Ver hältnisse derzeit mit der Forderung der gesetz- lich vorgeschriebenen sittlich-religiösen Erziehung abfinden müssen und nicht eine konfessionelle Schule wie in Preußen verlangen können, ist doch nicht die Schuld unserer Partei. Im übrigen versuchten es vernünftigerweise nicht einmal die Konservativen in Tirol, mit dem Kopfe durch die Wand zu rennen, als sie das bestehende

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 04.11.1924
Descrizione fisica: 8
Vezirksorganisationen mehr als bisher sich des jun gen Soldaten anzunehmen haben. Der Parteitag trat am dritten Verhandlungs tage in die Debatte über die Rede des Genossen Dr. Bauer ein. Es sprachen: Mentast: (Sos), der es begrüßt, daß der Parteivorstand die Ausarbeitung eines Agrarpro grammes sür notwendig hält. Mit diesem Pro gramm werde es möglich sein, die Kleinbauern dauernd für die Partei zu gewinnen. Dr. Kanitz (Wien) bespricht die sozialistische Erziehung. Die Macht der Krrche

ist so groß, weil sie so viele Symbole hat. Unsere Aufgabe ist es, dafür zu sorgen, daß den Kindern möglichst viele sozialistische Symbole beigebracht werden. Für die Kindersreunde-Organisation, die 92.000 Mitglieder bei 560.000 Parteimitgliedern hat, bleibt noch sehr viel zu tun übrig. Fries (Wien) wünscht, daß die Partei mehr zur Aggressive übergehen solle. Pichler (Bruck a. d. Mur) erklärte, er habe er wartet, daß Bauer darlegen werde, wie es zum Bankenskandal und zu dem Skandal in der Mon tanindustrie

-, Witwen- und Waisenversorgung ver- : langt werde. Steiner (Korneuburg) fordert von der Partei, i daß sie alles unternehme, um die Leiden der Ar beitslosen zu lindern. Friedrich (Steyr) spricht über die Aufklä rungsarbeit, die rastlos betrieben werden müsse. Wir müssen die Seele des Arbeiters nicht vorüber gehend, sondern dauernd erobern. -Adelheid Popp (Wien) erklärt, aus der Frauen-- konserenz wurde auch dagegen Stellung genom men, daß das Hauslgehilsinnen-gesetz für Orte unter 1 5000 Einwohnern

nicht gilt. Durch diese Aus- : nähme werden gerade die feudalen Herrschaften begünstigt. Wir müssen alles daransetzen, die aus - der Frauenkonserenz angenommenen Anträge durchzuführen, damit endlich auch in den Fragen, die die Frauen berühren, ein Fortschritt erzielt werde. Diktor Stein (Wien) wünscht, daß in den Ge- ; Werkschaften und in der Partei alles getan werde, ' um den alten Idealismus der Arbeiterschaft zu er wecken. Wir müssen den Arbeitern aufzeigen, daß alle Einzeltatsachen, wie Schule

(Fohnsdorf), Dr. Franzl (Wien), ! Andres (Wien), H ö l z l (Wien),; letzterer er klärte, wenn die Vorarbeiten sür die Verfassung des neuen Parteiprogramms erfolgen, müsse auch zum Alkoholismus Stellung genommen werden, denn der ist der gefährlichsä Feind lder Vvlks- massen. Die Rachmittagssitzung. In der NachmittaMihung wurde die Debatte fortgesetzt. Gröger (Klagenfurt) verweist auf die Unzufriedenheit, die unter der Arbeiterschaft herrsche. Die Partei muß sich mit aller Energie für die Forderungen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.11.1922
Descrizione fisica: 8
Reichstages und zu Neuwahlen. Äär werden bald erfahren, ob Zentrum und Demokraten diesen Weg gehen können. Wagen sie es nichts ihn zu be schreiten, dann entsteht die Frage, ob sich eine an dere Partei findet, die bereit ist und fein kann, die Regierung zu übernehmen. So ist Deutschland aus Schuld der bürgerlichen Parteien in einer überaus ernsten Stunde in eine schwere Krise gestürzt worden, in eine Krise, die große Probleme aufwcrfen imd zu einer Krisis Deutschlands werden kann. Politische

der „Fränkischen Tagespost" mitgeteilt wurde. Der Auftrag zu der Haussuchung bei der „M. Post" wurde von dem Leiter der politischen Polizei, B e r n r e u t h e r, einem bekannten Mitglied der nationalsozialistischen Partei, erteilt. Auf Protest des Genossen Auer gegen die Durchsuchung seines Privatbüros wurde ihm er widert, daß hierfür ein mündlicher Auftrag der Staatsanwaltschaft vorliege. Auf Beschwerde- im Justizministerium wurde dem Genossen Auer von dem Ministerialrat Dürr erklärt, daß die Ar tikel

ausgeschlossen. Das aber bedeutet eine schwere politische Niederlage der reaktionären Rechten, insbesondere das Scheitern ihres Herzens- Wunsches, den verhaßten Staatsches Pilsudski zu stürzen. Vor einem Eingehen aus die politische Bedeu tung der Sejmwahlen sei noch einiges über dn Parteien der Linken gesagt. Die bereits erwähnti Witossche Bauernpartei, die Partei der mittleren und großen Bauern, ist im Sejm die zweitstärkste Partei mit 57 Abgeordneten, hat aber Mandate an die Partei der Kleinbauern

unter Thugutt abgeben - müssen, die 35 Sitze erhalten hat. Die Polnische So zialistische Partei hat sich mit 37 Mandaten ehren voll behauptet. Die Kommunisten haben es nur auf zwei Sitze gebracht. Das starke Nationalgefühl in Polen das sich auch auf die Polnische Sozialistische Partei erstreckt, hätte wohl auch ohne die schweren behördlichen Verfolgungen ein Aufkommen des Kommunismus verhindert. Ohne Mandat blieben die sogenannten Unabhängigen Polnischen So- zialisten. Die Gelben von der Nationalen Arbeiter

partei haben von ihren 25 Mandaten 10 verloren. Das große Ereignis der Wahl bildet der poli- tisch sehr wichtige Erfolg des Minderheitsblocks. Die behördlichen Verfolgungen der Minderheiten und die auf ihre Entrechtung zugeschnittene Mahsi ordnung hatten bekanntlich Deutsche, Juden. Weißru'sien und Ukrainer veranlaßt, sich für die Wahlen zu einem Block zusammenzuschließen. Ob wohl ein Teil der Juden wieder absprang, trotz der direkten und indirekten Schikanen der Behörden vor und während der Wahl

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Alpenland
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Pagina 1 di 14
Data: 23.04.1920
Descrizione fisica: 14
, sprach der Form nach im eigenen Namen, als Senior des Hauses. Von gegner'scher Seite wurde versucht, ihm daraus ebenso einen Vorwurf zu machen, w'e man es vor kurzem ihm vorzuhalten gewagt hat, daß er von der Gnade eines Lokalblältchens die höchste Würde, die die Stadt zu vergeben hat, wieder erlangt habe. Man hat versucht, dem Obmann des deuffchfre'beitlichen Landtagsklubs einen Wider'pruch zwischen seinen Ausführungen, als Senior des Hauses und dem Standpunkte der Partei unterzuschieben

. Dieser Gegensatz besteht selbstredend nicht. Einem so erfahrenen und bewährten Politiker wie Bürgermeister Greil, ist nicht zuzutrauen, daß er vor der Oestentlichkeit spricht, ohne daß er sich vorher die volle Zustimmung der Parteigenossen gesichert hätte. Tatsächlich fand eine diesbezügliche Anssprache vorher statt und wurde die volle Einmütigkeit aller Abge ordneten der Partei und der Part.-ileitung festgestellt, was Bürgermeister Greil in seiner Rede am 21. April ausdrücklich hervorhob

ten Fragen mit der einen oder anderen Partei des Hauses gemeinsam vorgeht, dann kann man ihm blind vertrauen. Er ist über den Vorwurf erhaben, sich oder seine Partei' dem oder jenem zu verkaufen und steht außerhalb der Verdächtigung, daß er seiner Gesinnung untreu geworden wäre. Die Gem -infamkeit der deutsch freiheitlichen Partei mit der Tiroler Volkspartei in den nationalen Fragen und dem großen Ziele- ist ein Glück für das Land, das nur erhöht werden könnte, wenn auch die sozialdemokratische

Partei sich dieser Richtung, die sie früher vertreten hat. wieder anschsteßen würde, selbst auf d'e Gefahr hin, ihrerseits den Vor wurf zu erhalten, sich den bürgerlichen Parteien ver kauft zu haben. Die Grundsätze der einzelnen Par teien werden doch wahrhaftig dadurch nicht erschüttert, wenn in einzelnen Fragen auch mit polnischen Gegnern gemeinsam vorgegangen wird. Klare Quellen von ver schiedenen Seiten bilden doch immer einen klaren Bach; eine einzige unreine trübt das Ganze

man nicht vergessen, daß in diesem Lande nicht wie in Deutschland das Programm, sondern die Persönlich, keit der Partei die Marke gibt. So wie in Frankreich Parteien mit Männern, für Männer Parteien erstehe« und vergehen, wie dort der Abgeordnete nicht zum Vs- omten des Programmes wird, sondern er von seinen Wählern e'ne ungebundene Ordre des Vertrauens er hält, das Programm daher in den Hintergrung tritt* so in Bulgarien. Ja hier noch mehr, denn wie alle ausgesprochenen Vauernländer hat die Sippe

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 16
Data: 09.11.1919
Descrizione fisica: 16
f§SEie> /' GR. Ertl erklärt, daß seine Partei selbstverständlich für die Zuwendungen eintrete: aber sie vermisse es, daß /den Arbeitern nichts gegeben werde. Er hoffe, daß der ' Gsmeinderat, wenn ein Ansuchen der Arbeiterschaft vor- ! liegt, auch auf dieses bereitwilligst eingehen werde. GR. Zösmayr erklärte, daß noch viel Wäsche in den militärischen Magazinen fliege, aber die Komman- ' den, die offenbar an die Wiederaufrichtung des Mili tarismus glauben, verweigern die Herausgabe. Zös- , mayr

als verfallen erklärt. Dieses Borgehen, das schon ein nacktes Faustrecht ist, sei die logische Fortentwicklung des Länderpartikularismus. Daß jetzt das Leder so wahn sinnige Preise habe, ist auf die Lockerung in der Be wirtschaftung zurückzuführen. Redner erklärte dann, daß seine Partei in dem, was den Magistratsangestellten und Lehrern gegeben wird, das Minimum erblicke. % Nach einer langen Debatte über die Frage, ob die Magistratsbeamten besser beliefert werden (der Bürger meister bestritt

sie ihre^ Ablieferungspflicht noch nicht erfüllt haben. Im Aufruf wird darauf verwiesen, daß statt der zur Ablieferung vorgeschriebenen 760 Waggon Edel getreide und 140 Waggon Hafer zusammen 97 Waggon abgeliefert wurden. Die Schuldenmacher wollen nicht zahlen. Wien, 7. Nov. Der Residenzkorrespondenz zufolge haben heute abends fünf vom Parteirat der Wiener christlichsozialen Partei einberufene Protestversammlungen gegen die Steuerbeschlüsse der sozialdemokratischen Ge me i nderats meh rhei t stattgefunden

hoher Beamter, angeblich sogar des Außenministers, wurden der Sektionschef (Ministerialdirektor) *im Finanz ministerium Jirak und der Bankdirektor Tuma verhaftet. Schiebefach: Kohle. Die tschechoslowakische Nationalversammlung hat die Friedensvertrage genehmigt. Prag, 7. Nov. Die Nationalversammlung hat heute nach längerer Debatte die Friedensverträge genehmigt. Eine monarchistische Partei in Ungarn. — Friedrich will entwirren. Budapest, 7. Nov. Wie die Blätter melden, fand gestern nachmittags

die konstituierende Generalver- sammlung der ungarischen royalistischen Partei statt. B u d a p e st, 7. Nov. (Ung. Tel.-Korr.-Büro.) „Wira- gat" meldet: Ministerpräsident Friedrich ließ gestern die Parteiführer der nationalen Landespartei, Georg Plathy und Elmar Simonis, zu sich bitten und erklärte, daß er das Memorandum der nationalen Landespartei, in dem der Standpunkt der Partei in sechs Punkten dar gelegt wird, im Prinzip einnehme und auf der Grund« den der Mann, wenn auch dauernd verletzt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 21.01.1926
Descrizione fisica: 8
angriffnahme größerer öffentlicher Arbeiten und die Auf. sührung von Wohnbauten. Die christlichsoziale Partei müßte von Selbstmordgedanken erfüllt fern wenn sie es wagen wollte, sich jetzt gegen die Aufführung von Gemeinde- Wohnbauten zu stemmen. Selbstmordgedanken scheint sie nun nicht zu haben, und so kam sie nach langen Erwägun gen zu fre* Schlüsse, daß die Wohnbauten durch die Ge- meinden zwar zu tolerieren, daß sie aber unter allen Um- ständen deS Charakters einer Fürsorgetätigkeit

haben — und das kennzeichnet besonders ihr Vorgehen — ohne Not diesen Beschluß pro voziert. Es wäre -durchaus möglich gewesen, im Gemeinde- rat die Parteien auf eine mittlere Linie, nämlich auf der Linie der Möglichkeit, also sich aus Mietzinse zu einigen, die von den Parteien noch gezahlt werden können. Wir Sozialdemokraten haben dazu die Hand geboten, denn wir wißen, daß die Gemeinde höhere Einnahmen als bisher aus den Häusern erzielen muß. Aber die Christlichsozialen lohn ten jede Derm'i/ ung ab. Dieser Partei

, vor Jahren schon die Einführung einer Wohnbausteuer vorgeschlagen, die den verlorenen Bauaufwand auf die Gesamtheit der Bewohner in dieser Stadt umlegen sollte. Wenn jede Partei wenige Schillinge im Monat der Stadtgemeinde an Wohnbausteuer bezahlen würde, so könnte die Stadtgemeinde den Dienst für ein großes Kapital bestreiten, das hinreichen würde, eine Zahl von Wohnungen zu -erbauen, die sehr fühlbar die Wohnungsnot lindern könnte. Die Wohnbausteuer ist äber von den Christlichs-ozialen

. Die Christlichsozialen wollen die Wiederherstellung des Woh- nungswuchers, die Wiederherstellung der Hausherrenrente. Wie alles in der Welt, so sollen nach Auffassung dieser Partei ävch die Wohnungen ein Objekt der Ausbeutung sein. Nun halben -die Christlichsozialen ihr Ziel erreicht. Die Mehrheit des Innsbrucker Gemei-nderates hat erklärt, daß sie den Wohnungsbau nicht als eine Fürforgeaktion be trachtet, sondern als ein Stück Wirtschaft auffaßt und da her Zinse fordern will, die eben nach der Marktlage not wendig

werden. Die Christlichsozialen dürfen sich der Ui.- heberschaft dieser Tat rühmen. Es wirb auch Leute geben, die ihnen Beifall klatschen, aber nur wenige. Die Men schen alle, die ihr Obdach bedroht sehen und die wisien. daß ihnen die Gefahr droht, bas Obdach mit Hunger erkaufen zu müssen, diese Menschen alle werden über die christlich- soziale Partei anders urteilen, und der Tag kommt schon, wo das Urteil dieser Menschen voll ins Gewicht fallen wird. PMWe Rundschau. Ier biiroerttcke Freist»» von einst und jett. Anläßlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.10.1916
Descrizione fisica: 8
als ein durchaus fleckenloser und reiner Mensch bekannt, dem selbst mit seinem erbittersten politi schen Gegner oft innige Freundschaft verband, der aber auch in seiner ganzen Tätigkeit in der Partei alle Züge vermissen ließ, die Personen für die Zu stände die ausschließliche Schuld znschiebt, die doch in der Hauptsache im System liegen. Von einer Leidenschaft, die gar zu Attentaten neigte, war aber' selbst dann bei dem Manne keine Spur, als er sich infolge rdes Krieges immer weiter von der Partei entfernte

- und ihre Haltung förmlich als Verrat an den marxistischen Grundsätzen ansah. Das Attentat mußte daher die Partei wie ein Donnerschlag berühren und das tiefste Mitgefühl für das Opfer Hervorrufen, dessen politisches Wir ken in keinem Fall so aufdringlich und hervor tretend war, daß es einen so hastenden Eindruck machen hätte können, der besonders exaltierte Na turen aus dem Gleichgewicht bringt. Daß Graf Stürgkh das Parlament nicht einberief, wodurch die Mitwirkung des Volkes ausgeschlossen wurde, mußte

zu dem Atten tat in Fritz Adler entstanden sein mag, wer weiß es? Doch ist es zweifellos, daß er spontan über ihn gekommen ist, als die Wirkung einer geistigen Stö rung. Dafür spricht schon dies: Fritz Adler hatte gestern Montag Vorträge zngesagt und für Sonn tag eine Karte für die Oper erworben. Wenn auch niemand auf die Partei den gering sten Schatten zu werfen vermag, die grundsätzlich Gewalttaten verurteilt, so ist uns doch eine Wunde zugefügt worden, die noch lange brennen wird. Treue Arbeit

ist. Seine ui irre Tat hat ihn außerhalb der Reihen unserer Partei gestellt. Die zweite Einvernahme des Attentäters. Wie n, 24. Okt. Gestern abends wurde der Mär- der des Ministerpräsidenten Grusen Stürgkh, Dr. Fritz Adler, im Sicherheitsbüro zum zweiten Male einvernommen. Voraussichtlich wird er heute dem Landesgerichte eingeliesert werden. * Weitere Belleidskundgebungeil. Wien, 24. Okt. Im Laufe des gestrigen Tages sind im Ministerrate eine überaus große Anzahl Beileidstelegramme aus allen Teilen des Reiches

auszudrücken. Ich werde das Andenken des im Dienste sür das Vater land gefallenen Ministerpräsidenten stets in Ehren halten. Feldmarschall Erz-Herzog Friedrich" W i e n, 23. Okt. Das Präsidium und der Voll zugsausschuß der tschechischen sozialdemoLratischen Partei hielten gestern in Wien eine Sitzung ab. Unter denk Eindrücke des unglückseligen Attentates auf den Ministerpräsidenten wurde der Antrag des Vorsitzenden Nemec angenommen, von einer eigent lichen Sitzung abzusehen und die politische Debatte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.03.1929
Descrizione fisica: 8
Hauserspeikulanlentum. D« Bekämpfung der Woh nungsnot in Oesterreich kann erfahrungsgemäß nur bei voller Aufrechterhaltung des Mieterschutzes aus ösfent- lichen Mitteln durch die Gemeinden und genreinnützigen Baugenossenschaften erfolgen. Die Konferenz beschloß, den nächsten Internationalen Mieterkongreß im August 1980 in Wien abzuhalten. Für dar Wahlrecht von Sestenrichera in Sentschlaud. Ein Von der Demokratischen Partei eingesetzter Aus schuß hat, wie aus Berlin verlautet, einen Vorschlag zur Reform

des Reichstagswahlgesetzes ausgearbeitet. Der demokratische Vorschlag sucht die Vorteile des von der geforderten Verhältniswahlrechtes zu er- ihalten, will aber die durch das jetzt geltende Wahlgesetz Ausschaltung der Persönlichkeit vermeiden. In den Wahlkreisen sollen künftig nicht mehr wie bisher .'die Parteilisten, sondern besondere Bewerber, die nicht -unbedingt einer bestimmten Partei anzugehören brauchen, ^gewählt werden. Gewählt ist, wer in einem Wahlkreise die ! absolute Mehrheit aller abgegebenen Stimmen erhält

. Da gegen sollen die für die unterlegenen Kandidaten abgege benen Stimmen nicht gänzlich verloren gehen, sondern aus einer Reichsliste zugunsten jener Partei, zu denen sich die unterlegenen Kandidaten bekennen, errechnet werden. Dem großdeutschen Gedanken trägt der demokratische Entwurf dadurch Rechnung, daß auch die im deutschen Reichsgebiet wohnhaften Österreicher das Wahlrecht erhalten. Dieser Wahlreformvorschlag bezweckt natürlich im Wesen nichts anderes, als der politisch blutarmen Demo kratischen Partei

Deutschlands frisches Blut zuzuführen. Die Großdeutsche „Volkspartei" in Oesterreich will sich be kanntlich ja auch durch eine aus ihre „Wahlbelange" zuge schnittene Wahlreform ihr armseliges politisches Leben künstlich verlängern. Das ist das Schicksal aller Parteien, die an der eigenen Prinzipienschwäche verkümmern und darum auch nicht an Wählerüberfluß leiden. Das einzige Positive und Vernünftige an dem Wahlresormprogramm der deutschen Demokratischen Partei ist, daß auch die im Reiche lebenden

, die Sozialdemokraten 3993 Stimmen. Die Ita liener wagten es nicht einmal, ihre Liste aufzustellen. Im Jahre 1924 erhielt der deutsche Verband 34.983 Stimmen; die faschistische Partei brachte es trotz Regierungsapparat und Knüppel bloß auf rund — 3000 Stimmen. Im Lichte dieser Zahlen ist das sonntägige „Wahl ergebnis" mit Sicherheit als — Schwindel zu deuten. Magd der Faschisten« in Stellen nnd bei «ns? Der gestrige „Anzeiger" veröffentlicht ein unfreiwilli ges Dokument für die scheints unausrottbare Praxis

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 20
Data: 23.05.1953
Descrizione fisica: 20
zu meistern, die noch vor uns stehen. Schon in den sechziger Jahren des ver gangenen Jahrhunderts haben sich die ersten Anzeichen einer sozialdemokratischen Ar beiterbewegung in Innsbruck abgezeichnet, als hier ein Arbeiterbildungsverein gegrün det wurde- Nach der Einigung unserer Par tei durch den unvergeßlichen Dr. Victor Adler auf dem Parteitag in Hainfeld nahm die Sozialdemokratische Partei auch in Innsbruck einen großen Aufschwung. Der 1. Mai 1890 wurde in würdiger Form gefeiert. Die bürgerlichen

eines die Arbeiter abschlie ßenden Wahlrechtes war es nicht möglich, vor 1919 einen Vertreter der Sozialdemokta tischen Partei in den Gemeinderat der Lan deshauptstadt zu entsenden. Erst 1919 fanden die Vertreter unserer Partei Eingang in die Gemeindestube- Seither haben sich die So zialisten auch in Innsbruck als gute Ge meindeverwalter gezeigt. Erst vor wenig m Tagen hat unser Bundespräsident das neue Wasser- und Elektrizitätswerk in Mählau eröffnet, dessen Planung auf unsere sozial ie- eröffnet

. dessen Planung auf unsere sozialde- vor 1934 zurückgeht. Von 1945 an hatte die Volkspartei in Innsbruck regelmäßig mehr Stimmen erzielt als wir. Bei den Nationalratswahlen im Jahre 1945 entfielen auf die OeVP um 4317 Stirn men mehr als auf unsere Partei. Im Jahre 1949 verringerte sich dieser Vorsprung auf 3619 Stimmen. Bei den Februar\ ' ’er die ses Jahres haben wir die OeVP erstmals überflügelt und konnten um 150 Stimmen mehr erzielen als diese. Damit sind wir zur stärksten Partei in Innsbruck geworden

. 1949 entfielen auf die SPOe 17.068 Stimmen, 1953 22.435 Stimmen- Wir haben also in diesen vier Jahren 5367 Stimmen neu gewonnen und unser prozentueller Anteil an den gül tigen Stimmen ist von 31.4 Prozent auf 37.9 Prozent gestiegen. Der Innsbrucker Gemeinderat besteht a .s 40 Mitgliedern, 14 von ihnen, darunter 3 Frauen, entsendet unsere Partei. Sie stellt in der Person des Genossen Hans F I ö c k i n- ger den 1. Vizebürgermeister. Wahrschein lich im Oktober dieses Jahres finden wie der Wahlen

Stadt vertraut machen und ihnen auch einiges über die Stärke und Entwicklungsmöglichkeit unserer Partei mitteilen. Wir danken den Frauen, daß sie nach Innsbruck gekommen sind und knüpfen an die Veranstaltungen des Internationalen Frauentages 1953 die Hoffnung, daß sie be fruchtend auf unsere kommende Parteiarbeit wirken werden. Wir werden unsere Dankes schuld in der Form abzustatten suchen, daß wir in Zukunft mit noch größerem Eifer darangehen, unsere Pflicht im Interesse der breiten Schichten

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Pagina 1 di 4
Data: 04.10.1919
Descrizione fisica: 4
, allen Verfolgungen Einhalt zu tun. Die neue Regierung in Rumänien. Bien, 2. Oktober. Aus Budapest wird gemeldet: Mit »er Bildung des rumänischen Kabinetts wurde General vaitoianu betraut. Er gehört keiner Partei an, war Mer der Regierung Marghiloman Regierungskommis- m für Beßarabien und im Kabinett Braiianu Kriegs- Mister. General Vaitoianu hat das neue Kabinett be- U gebildet, das eine Militärregierung darstellt. Sämt- We Portefeuilles sind in den Händen von Generälen M Ausnahme des Ministeriums des Aeutzern

- menö, daß zum erstenmale die Wahlen für Großrumä- J5f, und zwar auf Grund des allgemeinen Wahlrechts, 'Mfinöen sollen, und da wollte man eine Beeinflussung °er Wahlen durch die eine oder andere Partei von vorn mein unmöglich machen. Ausbreitung der türkischen Unabhän gigkeitsbewegung. Lugano, 3. Oktober. Die Truppen von Mustafa Kemal Pascha haben Konia Mtzt und die gesetzliche türkische Regierung verjagt. Nach einer Londoner Meldung hat Mustafa Kemal "ascha N i g d e besetzt. 10.000 Mann

, 3. Oktober. (Funkspruch des Tel.- Korr.-Bur.) Die Führer der demokratischen Partei in Atlantic City haben sich gegen die Wiederwahl Wilsons ausgesprochen. Wilsons Erkrankung. Washington, 3. Oktober. (Priv.) Das Befinden Wil sons war gesteren weniger befriedigend. Die Washingtoner Arbeiterkonferenz. Die Einladung an Oesterreich und Deutschland. Berlin, 3. Oktober. (Priv.) Es sind gleichlautende Einladungen zur Teilnahme an öer Arbeiterkon ferenz in Washington an den deutschen und den österreichischen

d'Jtalia" veröffentlicht einen Appell des natio nalen Verbandes der Kombattanten, der Me Wehrmän- ner einladet, gegen diejenigen Stellung zu nehmen, die den Krieg wollten, aber ihn nicht kämpften und ihn zu ihrem Vorteil benützten, sowie gegen dieienigen, welche den Krieg nicht wollten und ihn sabotierten. Der „Avanti" veröffentlicht eine Mitteilung des Sekre tärs der sozialistischen Partei. Lazzari. in welcher die ersten Anweisungen an die sozialistischen Wähler gege ben werden. Der Kongreß

der sozialistischen Partei wird am 6. Oktober in Bologna beginnen. Gleichzeitig wird miigeteilt, daß die sozialistische Partei 81.469 Mitglieder zählt. Die katholische „Jialia" sagt, daß die italienischen Katholiken über die Gegensätze des politischen Augenblicks ihr Prograrmn öer Erneuerung des Landes stellen wollen. Die Wahltaktik des Fascio. Mailand. 3. Oktober. Der „Corriere Hella sera" berich tet über eine gestrige Sitzung in Rom aller Deputierten und Senatoren des Fascio. daß man sich ausschließlich mit öer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 20
Data: 01.10.1927
Descrizione fisica: 20
wo die Länidwli'vtischast nur pn ge-vmgen Grade Liesevcmt des täglichen Brotes und was dazu gehört, fein kann. Der Tiroler Bauer i!st in seiner überwiegenden Mehrheit fÄbst Käufer fast all der 70 bis 80 Artikel, die seine famose Partei mit Zöllen belogt und wo er nicht Käufer $u sein braucht, ist er HM Selbstgenießer der von ihm in seiner Wirtschaft produzierten Artikel; nur in seltenen Fällen und nur in geringen Mengen kann er <W Lieferant aus dom Le- -bensmtttelnmvkte austveten

teurer ver zehren darf, was der Bauer sicherlich bald als «in recht fragwürdiges Geschenk seiner Partei erkennen wird. Man muß das tatsächliche Bild der Tiroler Landwirtschaft und ihre Leistungsfähigkeit einerseits und die Konsumbedürfnisse der 815.000 Einwohner Tirols andererseits aus sich einwirken lasten, um zu erkennen, daß m Tirol mit dem angeblichen Produzentenschutz durch die Zölle fast alle 12.000 bis 18.000 Kleinbauernwirrschaften und auch ttn Teil der Mittelbauern die Betrogenen

seinen 80. Geburtstag. Er ist das verfassungsmäßige Ober haupt der deutschem Republik, und jedermann wird es daher verständlich finden, daß 'die Behörden und die offiziellen Ver treter großer Körperschaften ihm ihre Glückwünsche darbrin gen. Wie aber steht eS mit 'der Teilnahme der Bevölkerung? Es liegt in der Eigenart unserer Verfassung 'begründet, daß der Reichspräsident nach heftigen Parteikämpsen und als Kandidat bestimmter Parteien in fein Amt tritt, das er dann ohne Ansehen der Partei zusühren

hat. So ist auch Herr v. Hindenburg nach schweren Kämpfen als Kandidat der Rechts parteien in sein Amt gekommen. Ms gewählter Präsident hat er wiederholt erklärt, daß er sein Amt keineswegs im Sinne einer bestimmten Partei führen wolle. Es liegt jedoch nicht im Interesse der Deutschnationalen Partei, vergessen zu lasten, daß der gegenwärtige Reichs präsident als ihr Kandidat in sein hohes Amt gelangt ist. Darum haben sie eine Tannenbergrede bejubelt, die ihn unmittelbar vor seinem 80. Geburtstag in den Mittelpunkt

und ihren sentimentalen Empfindun gen. Nachher aber will man — wie Graf Westarp erklärte — zu all denen, die schwarz-weih-rot geflaggt haben, Werber schicken, um sie zur Mitgliedschaft für die 'deutschnationale Partei zu gewinnen. Wir stehen also vor dieser merkwürdigen und nur aus 'dem merkwürdigen Gang der Entwicklung begreiflichen Er scheinung: Der 80. Geburtstag des Präsidenten der deutschen Repu blik wird als Propaganda- und Werbetag der Monarchisten gefeiert werden. Man wird an diesem Tage wohl auch schwarz-rot

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 09.06.1938
Descrizione fisica: 8
Sudetendeutsches Memorandum an Hodza dnb P r a g, 8. Juni. Das Presseamt der Sudetendeutschen Partei teilt mit: Abgeordneter Kundt übermittelte dem Ministerpräsidenten Dr. Hodza ein Memorandum, das die Zusammenfassung der sudetendeutschen Forderungen als Grundlage der acht Karlsbader Punkte Konrad Henleins enthält. In einem Begleitschreiben macht der Abgeordnete Kundt neuerlich darauf aufmerksam, daß gewisse offizielle Informationen und Interviews den falschen Eindruck erwecken, als ob Gegenstand der Gespräche

das Nationalitätenstatut der Re gierung wäre. Die Sudetendeutsche Partei müste nun end lich vor Beginn grundsätzlicher Verhandlungen Klarheit darüber verlangen, ob wie bisher die Grundsätze und Vor schläge der Sudetendeutschen Partei die Gesprächsgrund lage bilden sollen, oder ob von der Negierung das sog. Na tionalitätenstatut als Verhandlungsgrundlage gedacht ist. Für den letzten Fall behalte sich die Sudetendeutsche Partei ihre Stellungnahme vor. da ihr der Inhalt des Statuts nicht bekannt sei. Auf 38 Kilometer

wird unweit der französischen Grenze von bolschewistischen Schergen mit Maschinengewehren und Pistolen zusammen, geschossen. 78 im Verdacht antibolschewistischer Gesinnung stehende Personen werden in der ersten Mai-Hälfte dem Tode durch den Strang ausgeliefert. 2 0. Mai 1 9 38. Bei tschechischen Ausschreitungen ge gen Sudetendeutsche tun sich besonders von Juden ange. führte marxistisch-bolschewistische Hetzer und Provokateure hervor. Zwei Abgeordnete der Sudetendeutschen Partei wer, den dabei vom Mob

Liegenden wird von den Mördern ein Mes- >'er in die Brust gestoßen. Das zweite Opfer der Bolsche wisten wird der Nationaldemokrat Krzemien. Die Kommunistische Partei Frankreichs ermuntert in einem Telegramm die Kommunistische Partei der Tschecho slowakei zu weiterem „festen Widerstand". 2 3. Mai 1 938. 35 Kommunisten werden wegen ter roristischer Betätigung verurteilt. Die Bevölkerung der Stadt Wlodimierz sollte durch eine Hungerblockade für bol schewistische^ Pläne gefügig gewacht

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