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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 12.05.1956
Descrizione fisica: 12
, für die Sozialistische Partei! Oer Wahldienst des Rundfunks beginnt Sonntag, 18 Uhr, mit der Durchsage der ersten Ergebnisse. Diese Durchsagen werden in den lokalen Sendeiprogrammen bis 21 Uhr fortgesetzt. Das 1. Programm bringt im Nachrichtendienst um 19.45 Uh? die. erste Zusammenfassung, der bis dahin bekannten Ergebnisse. Im 2. Programm werden Resul tate von 18.10 bis 18.25 Uhr, von 19 bis 20 Uhr und von 20.15 bis 21 Uhr gesendet. Im Nachrichtendienst aller drei Programme um 21 Uhr und dann laufend ab 21.15

in einem Referendum mit große? Mehrheit die Europäisierung der Saar ablehnte. Man erwartet vor allem Aufschluß darüber, ob die autonomistische CVP Hoffmanns, die bei den Landtagswahlen vor sechs Monaten 21.8 Prozent der Stimmen eroberte, ihre Stel lung hält. Die Hoffmann-Partei kandidiert in zwei Drittel, aller Gemeinden mit eigenen Listen und steht im Mittelpunkt schärfster Athen, 11. Mai (Reuter). Der griechische Ministerpräsident Konstantin Karamanlis er klärte in Athen, Griechenland sei wegen der Hinrichtung

Volk hat zur Sozialistischen Partei mehr Vertrauen als zu jenen Parteien, die sich ihr e Wahlpropaganda von Großindustriellen zahlen lassen. Die DVP ist die Pariei der Unternehmer Wer es bisher nicht wußte ode r nicht glau ben wollte und tatsächlich der Meinung war, die OeVP halbe auch fü r den „kleinen Mann“ etwas übrig, der höre: Das nachstehende Rundschreiben erging vor kurzem an alle Tiroler Unternehmer: Innsbruck, den 7. Mai 1956 Euer Hochwohlgeboren! De? Unterzeichnete Aktionsausschuß

Lohnsteuersenkung in Aussicht gestellt. Das bedeutet eine wesentliche Er höhung auch Deines Einkommens. Hilf am 13. Mai mit, dieses Ziel zu erreichen! Karnitz ist also der Mann, dessen Wahl von den Wirtschaftskapitänen brennend Ze in Innsbruck wurden — allerdings noch vor Festsetzung des Wahltermins — vom OeVP - Landeshauptm ann vier „familienge- rechte Mehrraumwohnungen“ vergeben. Aber nicht an Kinderreiche! Drei erhielten der OeVP-Landessekretär und seine beiden Vor gänger im Amte, die vierte der kinderlose

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Alpenländer-Bote
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Pagina 8 di 16
Data: 24.05.1931
Descrizione fisica: 16
-Japan) am Sonntag morgens siebzig Häuser ein. Ein Löschzug fuhr bei der entstandenen Verwirrung in einen Fluß, wobei sieben Feuerwehr leute schwer verletzt wurden. Als Grund für diese ungeheuren Katastrophen wird die lang anhaltende Trockenheit angesehen. Die Fnnsbrucker Gemein-erats- wählen. Am Sonntag fanden in Innsbruck die Ergänzungs- wahlen zum Gemeinderat statt. Es mußten 20 Sitze von den vierzig neu besetzt werden. Die Tiroler Volks partei hat einen glänzenden Erfolg zu verzeichnen

bei der Tiroler Volks partei 1028, bei den Grotzdeutschen nur 3 und bei den Sozialdemokraten 659. Es wählten 16.868 Per sonen bürgerlich und 12.435 Personen sozialistisch (So zialdemokraten und Kommunisten); 10.000 Personen blieben der Wahl fern, sie sind zum allergrößten Teil aus dem bürgerlichen Lager. Die letzten am 9. November 19 30 stattgefundenen 'Nationalratswahlen brachten in Innsbruck folgendes Ergebnis: Abgegeben: 35.823, Sozialdemo kraten 13.427, Nationalsozialisten 792, Kommunisten 127

vom Kopf bis zum Fuß. Bauersleute bemühten sich um Kinder von Arbeitslosen, kinderlose Familien suchten sich Waisenkinder zur Adoptierung. S und Klerus haben allen Spendern den herz- ank ausgesprochen. Der.Seveu" »er Jeniralifieeung. In einem bayerischen katholischen Tagblatt war kürzlich ein Artikel vom Bauernsührer Dr. Gg. H e i m enthalten, worin er die schlimmen Folgen der Zentra lisierung aufzeigt. Er schreibt da u. a.: „Die Erzber- gersche Zentralisierung des Steuer- und Finanzwesens

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Der Arbeiter
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Pagina 4 di 12
Data: 08.04.1931
Descrizione fisica: 12
. Der Heimatblock macht wieder einmal von sich re den. Bekanntlich finden am 19. Ayril in Oberöster- reich die Landtaaswahlen und in Linz und Steyr auch gleichzeitig dre Gemeinderatswahlen statt. Der Heimatblock hat nun in allen fünf Wahlkreisen Wahl vorschläge für die Landtagswahlen überreicht und hat außerdem für die Gemeinderatswahl in Linz eine Liste eingegeben und in Steyr für die Gemeinderatswahl eine gemeinsame Liste mit der großdeutschen Partei aufgestellt. Die christlichsoziale Partelleitung sagt

zu diesem Vorgehen: Die Heimatblockpartei ist eme geg nerische Partei, wie die anderen gegnerischen Par teien. Wie die letzten Nationalratswahlen gezeigt ho hen, nützt ihre Kandidatur nur den Sozialdemokraten. , Daran ändert sich nichts, wenn sie sich auch noch so ! laut als antimarxistisch bezeichnet. Mitglieder des Ka tholischen Volksvereines, welche auf der Liste des Hei matblockes kandidieren, werden als aus dem Volks verein ausgeschlossen erklärt. Deutschland und Ausland. Dr. Curtius hat im Deutschen

Reichsrat in einer gro ßen Rede auf die französischen Raunzereien über die deutsche Zollunion mit Oesterreich eine deutliche Ant wort erteilt. Don einer Gefährdung des Friedens könne keine Rede sein. Oesterreichs Selbständigkeit bleibe ebenso gewahrt, wie jene Luxemburgs, das be kanntlich schon lange mit Belgien in Zollunion steht. In der nationalsozialistischen Partei sind ernste Autoritätsstreitigkeiten ausgebrochen. Adolf Hitler hat sich in einem Aufruf gegen die sogenannten Verschwö rer

, die ich in der letzten Landtagssitzung eingelegt habe gegen lene Ausführungen des Herrn 2r " ' ™ " landesrates Preiß, m denen er die Mehrheit des Vorarlberger Landtages als Ver treter des kapitalistischen Systems bezeichnete und f ie verantwortlich machte für die gegenwärtige Wirt- chaftslage mit ihrer Massenarbeitslosigkeit. Die „Vorarlberger Wacht" begründet diese Anfrage an mich als Abgeordneten dieser Partei mit einem kurzen Auszug aus, dem Gesetzentwurf der Regierung zur „Reform der Sozialversicherung

" und bezeichnet oiesen Entwurf als „eine Liste der reaktionärsten Wünsche der österreichischen Unternehmer, die die christlichsoziale Partei nicht nur deckt, sondern auch gesetzlich veran kern will". „Ist das keine kapitalistische Politik, die da Ihre Partei betreibt", frägt sie mich. Und sie meint, die Partei, die ich vertrete, „ist nicht die Partei der Arbeiterschaft, sondern die Partei der Unternehmer, der Lohndrücker und Ausbeuter". Und wenn ich es „ehrlich meine" mit den Arbeitern, könne ich „ange sichts

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.10.1923
Descrizione fisica: 8
K. AuSw. durch die Kolporteurs und durch die Post für- 2) k u t j d)*0 £iic(f£icb?; 19.000 K, f*c®eutf4» Un» 25.000 K Hebt SluSianb 38.000 K Nr. 242 8mikbr«ch Sltastao den 23. Sltober 1923 31. Fahre. Die reaktionären Pläne werden Pläne bleiben! Nunmehr liegen die Resultate aus allen sechs Kreisverbänden Oesterreichs vor. Unsere Partei i !hat irn großen und ganzen einen schönen Sieg er- i rungen. Sie war im alten, größeren National- rat mit 69 Mandaten vertreten in das neue, re duzierte Haus

wird die sozialdemokratische Partei voraussichtlich in fast gleicher Stärke einziehen. 62 Sozialdemokraten sind im ersten Wahlgang schon gewählt, einige Mandate wird unsere Partei aus dem zweiten Ermittlungsver fahren (Restftimmen) ho..n. Der alte National rat bestand bekanntlich aus 183 Abgeordneten; diese für unseren kleinen Staat viel zu hohe Man datszahl ist aus 165 Abgeordnete abgebaut wor den. Das neue Haus wird also um 18 Mitglie der weniger zählen. Dieser Abbau wird sich völ lig aus Kosten der deutschbürgerlichen

Parteien .vollziehen. Die Großdeutschen, die im alten Na tionalrate mit den Landbündlern 28 Mandate inne hatten, werden aus einen kleinen Klub zu sammenschrumpfen. Ein armseliges und hilf loses Häuslein, das, wenn Seipel ihm noch weiter- ,hin gnädig ist, kaum viermal soviel Abgeordnete zählt, als die großdeutsche Partei Ministerposten inne hat. ; Den Niedergang der Grotzdeutschen werden wir noch eingehend zu würdigen haben. Aber heute schon müsien wir frei heraussagen

, daß wir so . etwas wie eine Genugtuung empfinden, daß diese Hartei, die Freisinn heuchelte und klerikal war, jsich als Vertreterin des deutschen Volkes ausgab und die deutsche Republik schmähte, die, vom deutschen Arbeiter wie von ihrem Bruder sprach, !aber gleichzeitig das willenlose Werkzeug der Scharfmacher gewesen ist, daß diese Partei das -wohlverdiente Schicksal ereilt hat. Und gerade !wir in Tirol betrachten die Niederlage der Groß- deutschen Partei als nichts anderes, als das na türliche Ergebnis der Verachtung

gestellt. Kirche, Kanzel, Beichtstuhl, alle diese Institutionen, die der Religion dienen sol len. haben für den Wählersang gedient. Aber ans ihrer eigenen Kraft heraus hätte die christlich soziale Partei trotz aller Anstrengungen die Stim menzahl nicht erringen können. Sie fand Helfer und bezahlte diese. Sie hat den Monarchisten die Erklärung abgegeben, daß sie so etwas wie einen Dolch jederzen bei sich tragen wird, um ihn im gegebenen Moment zum Stosi zu verwenden. Ja, mehr

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 04.05.1931
Descrizione fisica: 8
Landtagsabgeordnete haben verlauten lassen, daß er jedem zur Arbeitslosenunter stützung verhelfen wird, der sich zeitgerecht der Volkspartei, also der Partei des „Bötl"°Mannes, anschließt. Wenn nun das „Bötl" also die Absicht hat, die Arbeits losenversicherung durch Beseitigung der Mißbräuche zu sa nieren, dann haben wir ihm in diesen Zeilen so viel Be tätigungsfeld ausgezeigt, daß es mit seinem einmaligen Er scheinen in der Woche gar nicht das Auslangen finden wird. Also ran an die Arbeit, lieber „Bötl"-Mann

l. I. hat in Klagenfurt der Par teitag der Christlichsozialen stattgesunden. Bei dieser Ge legenheit hat der Abgeordnete Spalowskh (Wien) eine Rede geschwungen, die von Arbeitersreundlichkeit geradezu troff. Wer nun den Herrn Spalowskh und seine Partei nicht kennt, müßte glauben, daß es nur eine Partei in Oesterreich gibt, die die Interessen der Arbeiterschaft ver tritt, und das ist die Christlichsoziale Partei mit dem „für die Arbeiter kämpfenden" Spalowskh an der Spitze. Die Österreichische Arbeiterschaft weiß

, sonst müßte er wissen, daß dort die sozialdemokratische Partei infolge des „Abbröckelungsprozesses" zwei Man date für den Landtag gewonnen hat. Und die National ratswahlen im vergangenen Jahve hat Herr Spalowskh wohl verschwitzt. Wir wollen dem Herrn aber nicht unrecht tun, er hat auch manchmal, aber nur manchmal auch recht. Dies be weisen seine weiteren Ausführungen: Für die Christlichsoziale Partei ist es daher jetzt notwendig und günstig, weite Kreise der Arbeiterschaft, die der ° Sozialdemo kratie

überdrüssig geworden ist (wer lacht da nicht?), zu gewinnen. Seit dem Bestand der Republik hat das Schlagwort vom „Anti marxismus" unser politisches Leben beherrscht. Ich halte es für unglückselig. Der Antimarxismus ist nämlich nicht der Ausdruck eines bestimmten Willens, schon deshalb nicht, weil nicht alle, die sich als Marxisten bezeichnen, immer grundsätzlich marxistisch eingestellt sind. (Wie gescheit der Herr ist!) 93et vielen Arbei- tetnt ist die Zugehörigkeit zur sozialdemokratischen Partei ledig

lich ein Protest gegen die unhaltbaren gesellschaftlichen Zustände; sie sind nur deshalb Sozialdemokraten, weil sie .zu den anderen Parteien kein Vertrauen haben. Da hat Herr Spalowsky wirklich recht. Denn wer sollte zu der Christlichsozalen Partei auch Vertrauen haben? Eine Partei, deren Obmann ein Vaugoin ist, eine Harter, in welcher ein Seipel das geistige Oberhaupt dar- stellt, eine Partei, die den gerichtlich als „inkorrekt und un sauber" gebrandmarkten Strasella als Programm voran stellt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 12
Data: 12.11.1920
Descrizione fisica: 12
be stätigen, in überwältigender Mehrheit in einer Partei vereinigt, in der Sozialdemokra t i e. Die Pariei hat auch in den kritischesten Si tuationen . ihre Geschlossenheit und K a m p s f ä h i g k e i t bewahrt. Nur ganz geringfügige Absplitterungen von der Sozialdemokratie haben in der Zeit des Um- lturzes stattgesunden, von denen schließlich nur d'e Kommunistische Partei übrigblieb, deren Mitqliederzahl aber auch niemals Bedeutung er langt-'. Durch die Wirksamkeit des Arbeiterrates, der gewissermaßen

Möglichkeit zu fördern. II. Die Partei braucht, um kampffähig zu sein, gleichermaßen notwendig.: Meinungsfreiheit je des einzelnen Parteigenossen und gemeinsame Ak tion aller Parteigenossen. Das Recht auf Opposi tion bei den Partei beratungen soll keinem Genos sen geschmälert werden, aber jede Sonderaktion muß ausgeschlossen sein, und gegenüber Beschlüs sen ist unbedingt Disziplin zu halten. Denn die Einheit der Partei existiert nur, soweit die ge meinsame Mion möglich ist. Jede organisierte

Gruppenbildung Innerhalb der Partei bringt die Gefahr mit sich, ihre Akti- onskraft zu schwächen. Bei jeder solchen organi sierten Gruppenbildung wird immer wieder die Frage auttauchen, ob und wie lange sie mit der Erhaltung der Einheit der Partei verträglich ist. Solange- sich solche organisierte Gruppen auf Kri tik bei Parteiberatuugen beschränken, ( ist ihre Wirksamkeit im Rahmen einer Opposition gele gen, sobald sie zu Sonderaktionen übergehen, zer stören sie die Einheit der Partei. In diesem Sinne

verurteilt der Parteitag aus das schärfste die Sonderaktion von Josef Frey, der im Namen seiner „Arbeitsgemeinschaft^ einen Wahlaufruf veröffentlichte, in dem er die Genossen offen auffovberte, wenn ihnen die von der Partei ausgestellten Kandidaten nicht passen, lieber kommunistisch als sozialdemokratisch zu wählen. Nicht so offen, aber vollständig konse quent hat auch Franz Rothe in seiner „Ar beitsgemeinschaft". und deren Zeitung „Der Ar beiterrat" den Wahlkampf der Sozialdemokratie sabotiert. Neben

der normalen Opposition in der Partei, die es zu allen Zeiten gab und die als Selbstkri tik der Partei nicht selten Nutzen gebracht, tritt auf Anordnung der russischen Bolschewik! eine neue Art von Gruppenbildung in den sozialdemo kratischen Parteien auf. Es werden kommunisti sche Keimzellen gebildet, denen die Aufgabe zu fällt, die sozialdemokratischen Parteien zu spalten und einen Teil der Partei zu der bolschewikischeu Partei hinüberzutr m Die Versuche der Schaf fung derartiger kommunistischer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 23.05.1921
Descrizione fisica: 8
«, durch die Kolpsrtevre und dsrrch die Psst für Tests ch.Oester re ich: monatl. X 53.—, viertelt, j Xlöö.-.halbj.XSl«.-.! Deutschland K «5*-J Uedrize R«sl«e» 83 K.; Eiuze lSAMMer Kfe-v Nr. 115 gKKfil 3 tu.il, Montüg den ZZ. Mai 1821 Z9. guhrg. Der ! Gestern hat unsere Partei einen schönen Er- folg errungen; sie hat zwar im Lande nicht ganz die Stimmenanzahl aufgebracht, wie bei den Na tionalratswahlen vom Oktober 1920. Landtags- Wahlen lösen erstens nicht jenes hohe Interesse aus, wie die Wahlen in die Gesetzgebung

des Staates. Aber unter allen Parteien haben wir die weitaus geringste Stimmeneinbuße und dann — und dies gibt dem gestrigen Wahltag die hohe Bedeutung — haben wir uns in allen Jndustrie- orten. in den Städten und Märkten behauptet oder unsere Stimmen gesteigert. Die Arbeiter schaft steht fest zu uns und aus den Massen derer, die ihrer Klassenlage nach zu unserer Partei ge hören, die sich aber geistig noch im Gefolge der bürgerlichen Parteien befinden, erhalten wir steten Zuzug. Der Tag

,- an dem die geistigen und manuellen Arbeiter dieses Landes in einer Kampfes front stehen, rückt näher; zu dieser stol zen Hoffnung berechtigt uns der gestrige Wahl- tag.. Die Stimmen, die wir in einzelnen Orten ein- gebüßt haben, gehören den Gleichgültigen, die der Landtagswahl keine Bedeutung beimessen, und dann bisherigen Mitläufern von uns, die vielleicht in ihren Hoffnungen enttäuscht sind oder das Interesse am politischen Leben verloren haben. Mit diesen Einbußen muß natürlich iede politische Partei rechnen

; sie liegen im Zuge der Entwicklung. Unter den gegnerischen Parteien haben die Großdentschen die schwersten Einbußen an Stimmen'zu verzeichnen; diese Partei, die sich das Beiwort „groß" zulegt, wird weitaus.die kleinste Partei im Lande sein; sie ist im Ver schwinden. Allerdings, wer wie Tätigkeit dieser sogenannten freisinnigen Großdentschen mit einiger Aufmerksamkeit verfolgt, ist von dem Ergebnis des gestrigen Tages nicht überrascht. Durch die ganze Landtagsperiode haben sich die Großdeutschen beniüht

. jeden Unterschied zwischen sich und den Christlichsozialen zu verwischen. So haben sich die Großdeutschen aus dem politischen Bewußtsein selbst verlöscht; die Wähler, die bis her dieser Partei die Stimme gaben, sind zum größten Teile zu den Christlichsozialen, der mäch tigeren Vertreterin der Interessen ver besitzen den Klassen, gestoßen. Wenn die Großdeutschen noch vier Jahre für die Christlichsozialen und mit den Christlichsozialen Politik machen, dann wird sich bei den nächsten Wahlen das Schicksal

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 5 di 16
Data: 21.11.1930
Descrizione fisica: 16
die Christlichsoziale Partei. Sie hat den Kampf gegen den Sozialismus auf sich genommen, unbekümmert um die Angriffe, die auch von an derer Seite gegen sie gerichtet wurden. Sie stand in diesem Kampfe allein, nur gefolgt von einem Teile der Heimatwehren. Alle Stürme, ob sie nun offen mit aller Macht gegen die Partei brandeten, oder unter der Oberfläche unruhig wogten, konnten dem fe sten Gefüge der Partei nichts antun. Sie hat sich als das festeste Bollwerk des christlichk- deutschen Volkstums im Kampf

mit 157 Stimmen im ganzen Bundesgebiet. Zahl der Nichtwähler 450.000. Der Sinn des Wahlergebnisses sagt, daß weitaus die Mehrheit der Wähler Oesterreichs in klarer, unzweideutiger Weise dahin sich ausgesprochen hat, Oesterreich dürfe nicht von Sozial demokraten regiert werden. Es werden auch die Sozialdemokraten niemals in sachlicher Weise zu begründen in der Lage sein, daß sie die Führung der Regierungsgeschäste übernehmen müßten, weil sie, relativ beurteilt, die stärkste Partei im Nationalrate

nicht dem Heimatblock im südlichen Wahlkreis zuzuzählen sind. Dadurch verliert der Heimatblock ein Mandat, das nunmehr den Christlichsozialen zufällt. Der Klub der Christlichsozialen zählt daher 67 Ab geordnete. Die näckste politische Lntwickilmg. Die Wahlen vom 9. November haben den Beweis erbracht, daß die Bevölkerung in.ihrer überwiegenden Mehrheit eins Teilnahme der sozialdemokratischen Partei an der Regierung ablehnt. Nicht nur die christlichsoziale Partei und der Heimatblock, sondern auch der Scho berblock

zu können. Der christlichsoziale Klub ist für Mittwoch zu seiner ersten Sitzung einbe- rusen. Die Christlich soziale P artei wird als stärkste bürgerliche Partei berufen sein, die Initiative in dieser Richtung zu ergreifen. Die zahlenmäßigen Ergebnisse der National ratswahlen sind derart, daß. wohl ein Zusam mengehen der christlichsozialen Partei mit dem Schoberblock zur Schaffung einer Mehrheit ge nügen würde. Sicherlich wird eine Einladung an den Sch-oberblock zur Teilnahme an der Regierung ergehen, da er die zweitstärkste

bür- gerllche Partei darstellt. Aber die christlich- soziale Partei wird um die Teilnahme des bürgerlichen Freisinns an der Regierung nicht betteln,' hierin wird die Schoberpresse sich ir ren. Die Mehrheit wäre zudem, so gering, daß eine Einbeziehung des Heimatblocks in die Regierungsmehrheit fast unerläßlich, erscheint. Voraussichtlich werden sich die Verhandlun gen über die Mehrheitsbildung aber, wie be reits angedeutet, sehr schwierig gestalten. Schon liegen von den einzelnen Gruppen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.11.1946
Descrizione fisica: 4
Einzelpreis 15 Groschen Sozialistisches Tagblatt für Tirol Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen ; monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstelten S 3.60 Nummer 266 Innsbruck, Mittwoch, 20. November 1946 44. fahrgang Der Weg aus Unfreiheit und Not

Die Beschlüsse des Parteitages der SPOe Wien. 19. Nov. (SK). Am Sonntag wnrde 3er Parteitag der Sozialistischen Partei in Wien beendet. Die folgenden Stellen entnehmen wir den Resolutionen, welche als Ergebnis der Arbei ten der Tagung, von allen Delegierten einstimmig angenommen wurden. In den achtzehn Monaten, die seit Kriegsende vergangen sind, hat Oesterreich einen dornenvol len Weg zurückgelegt. Die Sozialistische Partei hat sich keinen Augenblick der Verantwortung entzogen, die ihr durch die Umstände

auf erlegt wurde. Rückblickend dürfen wir feststellen, daß die hingebungsvolle Arbeit der Sozialisten nicht vergeblich gewesen ist. Es ist gelungen, das ent setzliche Chaos der ersten Monate, das die Nazi- herrschaft zurückgelassen hatte, zu überwinden und aus den Trümmern eine neue demokratische Ordnung aufzurichten. Die Teilnahme der Sozialisten an der Bun desregierung, die auf Beschluß unseres letzten Parteitages erfolgte, hat die Partei vor überaus schwere Aufgaben gestellt

, daß wir nur mithelfen konnten, einen Notstand zu lindern, aber die Be schränkung der Möglichkeiten ist durch die Um stände bedingt, unter denen wir leben. So lange die Grundtatsachen unserer Existenz nicht geän dert sind, kann eine entscheidende Besserung nicht erfolgen. Das war der Grund, weshalb sich die Soziali stische Partei Oesterreichs an die Spitze des Kampfes für die Freiheit und Unabhängigkeit des Landes stellte. Das neue Kontrollabkommen hat den berech tigten Wünschen des österreichischen Volkes

hält es die Soziali stische Partei für ihre Pflicht, . im Kampfe für die Freiheit und Unabhängig keit Oesterreichs auszuharren und alle Kräfte Die Sozialistische Partei Oesterreichs hat die Einheit der österreichischen Arbeiterklasse als Erbe der Sozialdemokratischen Arbeiterpartei Oesterreichs erhalten. Die politische Entwicklung hat ergeben, daß die Einheit der Arbeitershaft in den Reihen der Sozialistischen Partei Oester reichs verwirklicht ist. Die seit dem letzten Na tionalratswahlen

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 1 di 10
Data: 07.08.1920
Descrizione fisica: 10
deutsche Gebiete und Millionen deutsche Volkgenossen vyn Oester reich abgetrennt und das Selbstbestimmungs recht der Nation vergewaltigt wurde, war leider nicht zu verhindern. Dieser Stachel sitzt tief im Herzen aller Oesterreicher und wird erst dann seine schmerzliche Wirkung verlieren, bis das. Selbstbestimmungsrecht auch für das deutsche Volk volle Geltung erlangt haben wird. Im Bewußtsein gewissenhaft erfüllter Pflicht darf die christlichsoziale Partei mit voller Beruhigung auf ihre Tätigkeit

in der konsti tuierenden Nationalversammlung verweisen. Allerdings hat das System der Koalition — welches das einzige mögliche Negierungssystem gewesen war — die Partei an der Verwirk lichung ihres Programmes überaus stark be hindert ; das Wesen der Koalition ist eben nicht der Eigenwille eines Koalierten, sondern das Kompromiß, nicht die äußere, sondern die mittlere Linie. Ueber diese Tatsache, wie über die sachlichen Schwierigkeiten und politischen Gefahren, welche ihr innewohnen, hat sich die Partei

erlangen konnte, ist auf die Zwiespältigkeit der sozialdemokratischen Partei zurückzuführen. Aus sozialem und wirtschaftlichem Gebiete Wurden wertvolle gesetzliche Entscheidungen ge- Mm mit dem Ziele, die Lebensmöglichkeit D , et einzelnen Berufsschichten zu sichern und tragsähigen Unterbau für die Wiederaus- Wung des Vaterlandes zu schaffen. Weit größer noch sind die Erfolge, welche erzielt wurden im zähem Kampfe gegen die Versuche der sozialdemokratischen Partei, ihre wirklich keitsfremden Pläne

an unserem Wirtschafts leben zu erproben. Daß der Sozialisierungs wahn nicht größere Verheerungen angerichtet hat, als wir sie derzeit beklagen müssen, ist eine Folge des Widerstandes, den ihm die christlichsoziale Partei entgegengesetzt hat. Die Ordnung der Staatsfinanzen wurde durch steuerpolitische Maßnahmen in die Wege geleitet und zu diesem Zweck auch das Gesetz über die Vermögensabgabe zum Beschlüsse erhoben. Die christlichsoziale Partei darf mit «stolz darauf verweisen, daß sie im Feuer

der bedenkenlosesten demagogischen Agitation der sozialdemokratischen Partei und trotz der eng herzigen fiskalen Auffassung des Finanzamtes die Vermögensabgabe unter Bestimmungen gebracht hat, die bei voller Wahrung des staatlichen Interesses das Wirtschaftsleben nicht über das Maß des erträglichen belasten. Das kulturelle Leben wurde durch die Abwehr des von sozialdemSkrntjscher Seite angestrebten Kulturkampfes vor schweren Er schütterungen bewahrt, eine Arbeit, die sich umso schwieriger gestaltet, als der Leiter

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 29.08.1949
Descrizione fisica: 6
Arbeiter und Angestellten ist die Tatsache, daß im Lande 31 sozialdemokra tische Tageszeitungen in täglich 700.000 Exem- plaren erscheinen. Dies bedeutet, daß von den 6.5 Millionen Einwohnern jeder Neunte ein sozialdemokratisches Blatt kauft oder abonniert — wenn wir aber eine Familie durchschnitt lich mit drei Personen rechnen — so lieft jede dritte Familie die sozialdemokratische Pre'se. Die schwedischen Sozialdemokraten kämpfen mit allen Mitteln der Demokratie gegen die Kommunistische Partei

. Die Zahl der Mitglieder der Kommunistischen Partei nimmt in raschem Tempo ab und dieser Prozeß kann durch keine Propagandamittel aufgehalten werden. Für den 1. Ma: ließer sie den berühmten Negersänger Paul Robeson, einem Kommunisten-Sympathi- santen, nach Stockholm bringen. Jeder konnte ihn umsonst anhören, der sich zur Festlichkeit der Kommunisten begab. Im Winter veran stalteten sie im ganzen Lande Schiwettkämpfe, als deren Preis der in Schweden nur auf Karten erhältliche Branntwein figurierte

. Solche und ähnliche Tricks sind aber alle wirkungslos und die Kommunistische Partei zerfällt weiter. Wegen der Mißerfolge wurde ihr General sekretär zuletzt nach Moskau beordert und nbge- föTt Jetzt vor kurzem hat man die gesamte Re daktion ihres Zentralstabes, des „Ny Dag", ruf die Straße gesetzt, weil das Blatt nicht gekauft wir!' Heute gib«, es unter allen Ländern Europas in Schweden verhältnismäßig am wenigsten Kommunisten — und das ist ein Verdienst der sorialdeu akratischen Regierung. Der Kommunis mus

, sondern auch in einem der vier anderen Länder eine Alterspension ausbezahlt bekom men, sobald er fünf Jahre lang dortselbst ge erbt Iku Die Sozialisten im Angriff Eröffnung des Wahlkampfes durch die Sozialistische Partei (SK.) Samstag fand in den mit den Far ben der Sozialistischen Partei und der öster reichischen Bundesländer festlich geschmückten Sophiensaal in Wien eine Konferenz der So zialistischen Partei statt, an der nahezu 30V De legierte aus allen Teilen Oesterreichs teilnah- men. Nach der Begrüßung der Konferenz

durch den Parteivorsitzenden, Vizekanzler Doktor Schärf, berichtete Zentralfekretär Ing. Waldbrunner über den befriedigenden Stand der technischen Wahlvorbereitungen und verwies hiebei auch auf die große Bedeutung der den Nationalratswahlen folgenden Arbei terkammer- und Vetriebsratswahlen. Zentralsekretär P r o b st erstattete hierauf den Bericht über die Kandidaten. Die Kandi datenliste der Sozialistischen Partei, so führte er unter anderem aus, wurde in Hunderten von Beratungen und Konferenzen, an denen tausende

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Alpenland
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Pagina 2 di 8
Data: 21.04.1923
Descrizione fisica: 8
Vizebüvgermeister Oppen au er, Doktor Friedrich F r a n k, Dr. Held o k, Erich H o r s ch i- n e t Dr. E d e r, W e s s i a k, W a l id m ü l l e r, Zimmer m a n n, !Frau Dr. Paula Kautsch- n e r, Nationalrat Dr. S ch m i d t. sowie die Land- tagsabgeordneten «der Partei an. — Parteiobmann Dr. Strafsner teilte mit daß die Bemühungen der Partei, bei den bevorstehenden Wahlen in den Ge meinderat der Landeshauptstadt Innsbruck mit den nichtsozialdemokratischen Parteien und «wirt schaftlichen Körperschaften

möglichst einheitlich vor zugehen, um zu verhindern, daß der soziaDemokra- tischen Partei der Bürgermeisterstuhl ^ züsalle, allge meinen Anklang gesunden hat. Lediglich die Na tion a l s o z i a l i st i s ch eP a r t e i hat einen strik ten, a b I «e h n e n d e n S i a n^d Punkt eingenom men. Der Haltung des gemeinderätlichen Klubs, daß es beider Wahl Iber Hälfte des G e m e i n- derat e s zu bleiben hat, wurde zugestimmt, nach dem b*te Vierhandlungen des Parteivorstandes we gen Zusammenlegung

zu bewegen. Dieser Gedanke ist aus fruchtbaren Boden gefallen, wie die der Partei zugekommenen zahlreichen Zufchrif- ten beweisen. Die Nationalsozialistische Partei ist allerdings anderer Meinung, und glaubt den Antimarxismus am besten dadurch zu Kunst und WistenschM. Der kühne Schwimmer. Schwank von Arnold und Bach. — Zur Aufführung a m 18. A p r i l 1923. — Zwei ganz roh zusammengeslickte «Angelegenher ten — es fehlt nur im Titel die Angabe, wer von den Autoren die Geschichte von dem alten Filou

) sehr schmucke Frau Degen- A l p e n t a n d. Samstag, den 21. April l92?f Sii betätigen, baß sie in jeder Folge ihres Blattes ge- \ gen die Großdeutsche Volkspartei «Angriffe erhebt. < Das Spiel ist nicht neu, sondern nur eine gedruckte i Wiederholung dessen, was sich diese Partei bei den r letzten Gemeinde- und Land tag swahlen auf andere «: Weise geleistet hat. Much damals hat die Groß- j deutsche Volk spart ei den Versuch unternommen, die i Nationalsozialistische Partei zu einem gemeinsamen j Vorgehen

zu bewegen. Die Nationalsozialisten ha ben damals, wie heute ein gemeinsames Vorgehen > ckbgelehnt, weil durch das gemeinsame Vorgehen « nach ihrer Meinung der Marxismus nicht so er folgreich bekämpft werden könne, als wenn jede « Partei für sich in den Wahlkamps eintrete. Die letzten Gemeinderatswahlen haben aber gezeigt, daß die Sozialdemokraten keine Machteinbutze erlitten, im Gegenteil, ein Mandat gewonnen haben, daß 1 die Nationalsozialisten der Großdeutschen Volkspar- ! tei einige hundert Stimmen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 26.10.1923
Descrizione fisica: 8
schäbigsten Mitteln für den großdeukfchen Durch- fallskandidaten gestritten hatten, haben dPfo gar kerne Ursache, sich am Erfolg der christlichsoziälen Partei im Sinne eines «Sieges des bürgerlichen Gedankens" zu sonnen. Möglicherweise, ixt| Herr Straffner die zweitausend Strmmen. die Mr Errei- chrrng der Wahlzahl erforderlich gewesen wären, aufgebracht hätte, wenn nicht da? von der Oeffent- lichkeit mit Recht so verachtete Rutzingerblatt sich in so aufdringlicher Weise für den großdeutschen

be schweren, daß We Christlichsozialen die Wahlagita tion ans Rechnung der chvistlichsozial-großdeutscheu Bettgemeinschast bestritten haben, indem sie den Wählern Vormächten, die beiden Parteien gingen bei den Nationalratswahlen gememsam vor und wer für Seipel stimme, gebe der Koalition die Stimme. Es ist das unbestreitbar ein Roßtäu scherkunststück, wie es nur von einer christlichso zialen Partei verübt werden kann, aber die „Nach richten", die zur chrrstlichsozial-großdentschen Ehe schließung

Wahlen 60.000 Stimmen erreicht und diese Stimmenzahl glän zend behauptet. Don einem Sieg der Einheitsparteien über die Sozialdemokratie kann also keine Rede sein. Der Stimmenzuwachs der vereinigten bürgerlichen Parteien beträgt zirka 30.000. Das sind Wähler, die bei den letzten Wahlen wegfielen. Diesen wie der zugefallenen Stimmen, die einen Vorsprung gegenüber den sozialdemokratischen Stimmen be deuten, verdanken es nun die Einheitsparteien, daß sie als die stärkste Partei im Kärntner Land tag

werden, aber für die Wahlbehörde gibt es in Kärnten keine Christlichsozialen, keine Großdeutschen, keine Land- bündler, sondern ausschließlich die eine Partei: Einheitsliste, und da es außerhalb Kärntens diese Partei nicht gibt, so Ennen natürlich auch die Reststimmen dieser „Einheitsliste" mit Reststim men in den anderen Ländern des Wahlkreisver bandes (Steiermark, Burgenland) nicht vereinigt, irgend welchen Reststimmen Steiermarks und des Burgenlandes nicht zugezählt werden. Aber die zwei Kärntner Mandate des Landbundes

können auch das Mandat, das man erhalten haben muß, um aus die Zuweisung von Nestmandaten An spruch erheben zu können, nicht darstellen: denn sie sind ja nicht dem „Landbund für Oesterreich" zugefallen, der Reststimmen hat und Restmandate verlangt, sondern der kärntnerischen „Einheits liste"; und diese ist für die Wahlbehörde eine ganz selbständige Partei. Was alles so klar ist, daß es schließlich jede Wahlbchörde begreifen muß. Das dritte Mandat, das der Landbund noch er halten und welches, nach Wegfall der zwei

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 31.07.1933
Descrizione fisica: 8
. Die weder christlich noch sozial orientierte Politik der Partei löste un ter vielen Parteiangehörigen steigende Unzufriedenheit aus. Die Partei, von der einst Lueger sagte, sie sei die des kleinen Mannes, wurde immer mehr die der „großen Män ner"', die nur ein Ziel kennen: die Erhaltung und Stärkung der kapitalistischen Wirtschaftsordnung um jeden Preis, Reaktion auf wirtschaftlichem, auf sozialem, auf kulturellem Gebiet — in dieser Richtung bewegte sich denn auch die Po litik der christlichsozialen

Partei in den letzten Jahren. Die Zahl der Unzufriedenen wurde von Jahr zu Jahr größer. Die Bauern erklärten immer lauter, daß sie das christlich- soziale Lager verlassen würden, wenn der bisherige Kurs beibehalten würde. Die christlichen Arbeiter murrten und drohten, sich von der Partei loszulösen und eine eigene Partei gründen zu wollen. Der Mittelstand, die Gewerbe treibenden, einst eine der festesten Stützen der Partei, ver hehlten immer weniger ihre steigende Unzufriedenheit

mit der christlichsozialen Politik. In Tirol selbst ist die christ- lichsoziale Partei schon längst in drei Interessengruppen zerrissen, die nur notdürftig nach außenhin den Anschein aufrecht zu erhalten suchen, daß die Partei ein einiges Gan- zes sei. Innerhalb der Partei kam es vor jedem Wahlkampf zu erbitterten Kämpfen zwischen den drei Interessengrup pen: Volksverein, Bauernbund und Arbeitsbund, um die zu vergebenden Mandate. Es gelang zwar immer wieder nach außenhin die klaf fenden Gegensätze ein wenig

zu verkleistern, nicht aber, die steigende Unzufriedenheit wirklich einzudämmen. Die Zahl der^ Unzufriedenen wuchs und die christlichsozialen Partei- Häupter befürchteten mit Recht, daß die nächsten National ratswahlen der Christlichsozialen Partei eine Schlappe bringen würden. Dazu kam noch, daß viele Unzufriedene in 'da? Hakenkreuzlager hinüberwechselten. den Christlichfoziä- len in den Nationalsozialisten eine gefährliche Konkurrenz erwuchs. Alles in allem: man sah mit Schrecken, daß die Firma

„Christlichsoziale Partei" ihren Kundenstamm zu verlieren begann, der Pleitegeier immer engere Kreise über dieses po litische Unternehmen zog. Man fühlte sich deshalb gezwun gen, nach einem neuen Zugmittel Ausschau zu halten. Und siehe: die „Vaterländische Front" ward eines schönen Tages erfunden! Angeblich ist die Vaterländische Front ein über den Parteien stehendes Unternehmen, in dessen Reihe jeder willkommen sei. Diese Theorie steht allerdings mit der ge übten Praxis im Widerspruch. Organisationen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 12.11.1951
Descrizione fisica: 6
Redaktion : Innsbruck. SaJumer Straße 2. 1. Stock Verwaltung: Salurnei Straße 2/p. Te!. 8211 n. 8212 Einzelpreis 70 Groschen Wochenendansgabe 80 Groschen Bezugsbedingungen: Durch du* Po*. Trägei oder VerschleißsteLen monat tcb 8 18 — Nr. 261 Innsbruck, Montag, 12. November 1951 49. Jahrgang Mil den Sozialisten für ein freies und glückliches Oesterreich Vizekanzler Dr. Schär! auf dem Parteitag der Sozialistischen Partei (SK). Ueber die politischen und wirtschaftlichen Aufgaben sprach

auf dem Partei tag der Sozialistischen Partei Vizekanzler Dr. Schärf. In einem großangelegten Refe rat führte er unter anderem aus: Ueberschauen wir das Ergebnis der Wahlen des heurigen Jahres in r^n demokra tischen Ländern Europas, so kommen wir zu dem Schluß, daß nach sechs bis sieben Jahren der Regierungsteilnahme keine sozialdemokratische Partei einen nennenswer ten Rückschlag erlebte. Teilwahlen in Deutschland lassen erwarten, daß die Sozial demokraten bei den nächsten Wahlen gewaltig vorwärtskommen

werden. Die Wah len in England haben der britischen Arbeiterpartei keinen Verlust an Anhängern ge bracht. Ihre Wiederkehr in die Regierung scheint so nahe wie je. Der demokratische Sozialismus Europas schöpft in der jetzigen Pause gewissermaßen neuen Atem, (n den Ländern der anderen Erdteile, soweit sie frei sind und weder vom Kommunismus noch vom Faschismus geknechtet werden, erleben wir, wie etwa in Indien, ein stür misches Aufsteigen der sozialdemokratischen Parteien. Unsere Partei hat viele ihrer Ideen

den Kandidaten der Sozialistischen Partei, weil sich diese Partei seit 1945 bewährt hat. Welche Aufgaben stehen vor uns? Eine der wichtigsten ist die Erhaltung der Kaufkraft des Geldes, der Währung. Sie wird in verantwortungs loser Weise angegriffen. Die kommunistische Presse ermüdet nicht, täglich beunruhigende Gerüchte in die Welt zu streuen; sie will Un ruhe stiften und damit den Boden für politi sche Abenteuer vorbereiten. Dabei befindet sie sich in der Gesellschaft des VdU, der aus ähnlichen Gründen

handelt; sie befindet sich auch in einer gemeinsamen Front mit einer gewissen bürgerlichen Presse, die sich zum Sprachrohr jener Kapitalisten hergibt, die bei einer Geldentwertung dick verdienen wür den, weil sie die in den letzten Jahren auf genommenen Schulden in entwertetem Geld zurückzahlen könnten. Diesen Hyänen der Wirtschaft und der Politik, ohne Unterschied der Partei, gilt unser schärfster Kampf. Nicht minder wichtig ist die Sicherung der Vollbeschäftigung, die eine Voraussetzung

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Haller Lokalanzeiger
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Pagina 1 di 4
Data: 23.10.1920
Descrizione fisica: 4
daran gebührt unseren treuen Wählern, der aufopfernden Tätigkeit unserer Vertrauenspersonen und Agitatoren, sowie unseren tüchtigen, umsichtigen Agitationsleitern in den einzelnen Wahl- sprengeln. Ihnen allen sei der aufrichtigste und herzlichste Dank ausgesprochen. Die Parteileitung der Tiroler Bolkspartei in Hall. Mach den Mahlen. Die Wahlen am vergangenen Sonn tag haben mit einem vollen Sieg der chnstlichsozialen Partei in Oesterreich ge endet. Sie ist als die weitaus stärkste Par tei

der christlichen Partei zugewendet. Es ist die- ein gutes Prognosükon für die Zukunft. Damit ist freilich nicht gesagt, daß nunmehr die christlichsoziale Partei unum schränkt und ungehindert ihr Programm zur Entfaltung bringen könnte, das wäre nur der Fall, wenn es ihr gelungen wäre, die absolute Majorität in der National versammlung zu erreichen; viele Mandate fehlen ihr nicht hiezu. Die christlichsoziile Partei hat durch den Wahlausgang wohl erhöhten, man kann sogar sagen maßge benden Einfluß im Parlamente

leisten werden. Wir geben uns der Hoffnung hin, daß die christlichsoziale Partei mit der ganzen Kraft ihres Programmes dahin wirken wird, all mählich unseren Staat wieder in richtige Bahnen zu lenken und die Grundgesetze des Christentums auch im Staatsleben zur Geltung zu bringen. Möge Gottes Segen unsere Abgeordneten begleiten! In unserem Wahlkreise Nordtirol ist daS Wahlresultat ein überaus erfreuliches. Auf die christlichsoziale Partei, die Tiroler Volkspartei, haben sich 80.662 Stimmen vereinigt

haben ansehn liche Verluste erlitten. Ihre Wählerzahl hat sich von 26.309 im Jahre 1919 auf 19.104 herabgemindert. So ist die Tiroler Volks partei die einzige im Lande, welche ihren Anhang bewahrt hat, ja mit Rücksicht auf die bedeutende Einschränkung des Wahl rechtes vielmehr einen Zuwachs erfahren hat. Ganz besonders interessiert uns natür lich das Wahlergebnis in Hall. Auch hier hat unsere Partei glänzend abgeschnitten, Auf die Tiroler Volkspartei in Hall ent fielen 1727 Stimmen. Bei den National

soviele dem Wahltrick der Freiheitlichen zum Opfer gefallen sind und in der Mei nung, für die Tiroler Volkspartei zu wäh len, den Stimmzettel der großdeutschen „Volks "partei abgegeben haben, weil sie eben das Wort „Volkspartei" lasen. So ist ihr der dennoch zu verzeichnende Stim menzuwachs von 146 im Vergleich zu den letzten Nationalratswahlen und von 100 Stimmen zu den Landtagswahlen, als ganz besonderer Wahlsieg zu buchen. Selbst wenn es bei der früheren Ziffer von 1581 geblieben wäre, müßte

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Der Arbeiter
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Pagina 1 di 12
Data: 25.04.1928
Descrizione fisica: 12
, A»dr-a«.S°,».S,r°H- Numm-r 4,1. Elock. - R-d»I,i°n«,chlußi - F-rnsprecher Nummer 7«, und 742. 25. April >928 24. Jahrgang Nr. 17 Mehr Grundsätzlichkeit! Aus SteiermarK wird uns geschrieben: Seit dem 24. April vorigen Jahres sind viele Leit artikel über die Zweckmäßigkeit der Einheitsliste, be ziehungsweise des gemeinsamen Zusammenschlusses der liberalen Parteien mit der christlichsozialen Partei für die Durchführung der Nationalratswahlen geschrieben worden, sowohl von den Partnern der Einheitsliste

werden sie ihm zeitig gestutzt. Den Mandatsgewinn der Sozialdemokratie hat Dr. Seipel durch geschickte Regierungsbildung wettgemacht. In vmkunft soll sich aber jede Partei ihre Mandate selbst «ringen. Bei der Regierungsbildung machen sie sich ohnehin noch genug Zugeständnisse. Daß die christlichsoziale Partei mit anderen Parteien ^icht unter ihrem eigentlichen Namen, sondern unter dem irgendeiner Wirtschastspartei in Wahlkämpfe tritt, birgt auch noch eine tiefere Gefahr. Warum hat ; gerade Lueger, der Mann

M es, der aus diesem Denken Kraft, Mut und Aus- auer im Kampf für seine christlichen und sozialen Men schöpfte. Seine Worte und Taten, entsprungen einem feurigen, katholischen Glauben, haben die Mas- ? begeistert und seine Partei zu großem Ausstieg ge macht. Die großen kommunalpolitischen Taten Luegers ls Haupt Wiens waren gewiß eine Folge seines so llen Geistes, aber vor allem seines tiefen, katholi- Mn Glaubens. Luegers Nachfolger in der Partei Men fein Erbe mehr oder weniger bewahrt, so daß ie christlichsoziale Partei

bis heute allein in der Ge- » bie . Katholischen Interessen zu wahren > cyl. Wir zweifeln gar nicht daran, daß die derzeiti- °dn Führer der Partei diese Ueberlieserung beibehal- ' sollen. Das christliche Programm hilft aber nicht viel, es kann die Massen nicht begeistern, wenn man es den Wählern zur rechten Zeit nicht klar und ein deutig aufzeigt. Löscht die Partei in der entscheidenden Wahlzeit ihren Leuchtturm der katholischen Ideale aus, so werden ihre Anhänger irre wer den. Der Arbeiter, der Bauer

, hat nicht Zeit, immer - 3u untersuchen, ob seine Partei wohl auch noch für seine Religion eintritt. Er will klar sehen. — Die christlichsoziale Partei ist ja auch eine Volkspartei. Auf jedem Parteitag kann man es erleben, daß, in folge der verschiedenen wirtschaftlichen Sorgen, die Meinungen hart, sehr hart, aneinander geraten. Was ist es nun, das immer wieder eine gemeinsame Platt form gibt, die verschiedenen Interessen auszugleichen? Das ist das Wort christlich des Parteiprogramms. Es muß beim kürzlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 08.03.1950
Descrizione fisica: 6
dessen der Sozialistischen Partei, die nen ausschliehlich nur den Interessen des Haus- bcsitzes und würden die Arbeiter und Angestellten schwerstens belasten. Der Wohnbautätigkeit kommt über noch eine andere wichtige Bedeutung zu. nämlich die Sicherung der Vollbeschäftigung. Arbeitslosigkeit oder Vollbeschäftigung • stehen eng im Zusammenhang mit der Bautätigkeit der öffentlichen Körperschaften. Die Sozialistische Partei kämpft feit Jahr und Tag für eine gerechte Lösung dieser Frage. Die sozialistischen Vertreter

in den Gemeinden unse res Landes treten immer für den sozialen Wohn bau und für eine tragbare Mietzinsbildnng ein. Bei diesen Wahlen werben die verschiedensten Parteien unter den verschiedensten Namen um die klimmen der Arbeiter. Angestellten und Beamten. In Wirklichkeit handelt cs sich bei all diesen ftsten um Wahlvorschläge, welche mit der Bolks- dartei gekoppelt sind. Diese Partei hat sich die Möglichkeit der Wählertäuschung auf Grund ihrer Mehrheit durch die neue Tiroler Gemeindewahl- «rdnung gesichert

allen Gemeinden als wahl- ^erbende Partei auf. Wer ist die Wahlpartei der ^abhängigen: das Sammelbecken jenes reaktio nären Bürgertums, welche für die sozialen Be lange der Arbeiterschaft nie etwas Übrig gehabt hat. Seit den Nationalratswahlen haben wir die Möglichkeit, die Tätigkeit dieser Partei zu beobach ten. Ihre erste Sorge war: Schaffung von Versor gungsposten für ihre Mandatare, nicht die . Be kämpfung der Korruption", wie sie Vorgaben. Sie fordern de» Abbau der Beamten, sie tre ten

für die Lohnherabsetzung ein, sie beschimpfen die Arbeiterschaft, daß sie zn wenig arbeitet, und gebärde« sich schließlich als der beste Anwalt der reaktionärsten Nnternehmerinterefsen. In letzter Zeit sind bei dieser Partei grohe Zerfallserscheinungen zu beobachten. Eine Reihe von Abgeordneten, die den Arbeiter- oder Ange stelltenkreisen angehören, haben die Mandate die ser Partei zurückgelegt, in unserem Lande auch der Fraktionsführer der unabhängigen Arbeiter- kammer-Fraknon, Herr Schüller

, der in einer Presseerklärung seine Handlungsweise damit be gründet. daß er nicht länger in dieser Partei wir ken könne, weil sie gegen die Interessen der Ar beiter und Angestellten handle. Die Arbeiter- und Angestelltenschaft hat auf diese Ereignisse entsprechend reagiert. Bei den Betriebsratswahlen in Kaprun hat die Wahlpar tei der Unabhängigen innerhalb weniger Monate mehr als die Hälfte der Stimmen verloren. Arbeiter, Angestellte und Beamte des Landes Tirol, laßt euch nicht durch diese Abenteurer, durch offene

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 25.04.1933
Descrizione fisica: 6
Urteil gefällt. Warum sich die Großdeutschen noch die Blamage einer Wahl geleistet haben, bleibt rätselhaft. Diese Partei hat ausgespielt. Was national denkt und fühlt, steht in unserem Lager. Es gibt »ehr in Oesterreich drei Parteien, die politisch etwas zu reden haben. Die Politik der Christlichsozialen führte in Tirol zum Abwirtschaftender konservativen Elemente, so daß es auch für das heilige Land Tirol nur noch eine Kettung gibt, will es nicht Raub des Marxismus

ausgedrückt gehört. Wir verstehen sie sehr gut. Die herrschen den Parteien setzen ihre ganze Macht gegen die sozial demokratische Partei ein. Es soll jetzt nicht wieder auf gezählt werden, was die Partei in der Zeit der unglücklichen Ausschaltung des Parlamentes alles hinnehmen mußte, das einfache Parteimitglied empfindet nur die Rückschläge. Daß dieses Zurückweichen angesichts der Wirtschaftskrise, die allen Arbeitern ohne Ausnahme härteste Opfer auferlegt, nur eine tiefe Verdrossenheit erzeugt

, ist sonnenklar. Es ist unter solchen Umständen sehr schwer, den seelisch schwer be drängten Menschen die riesengroße Verantwortlichkeit aus einanderzusetzen, die die Führer der Partei belastet. Vom Standpunkt der Regierung aus gesehen stellt sich aber die Entwicklung so dar, daß sie gerade durch den scharfen antimarxistischen Kurs, durch den sie den Nazi den Wind aus den Segeln nehmen will, um das Herüberfluten der braunen Welle aus dem Reiche aufzuhalten, den Nazi unfreiwillig Zutreiberdienste leistete

. Für die sozial demokratische Partei wird sich aus der Innsbrucker Wahl aber die zwingende Notwendigkeit er geben, nochmals genau zu prüfen, ob die Fäden, der Kontakt zwischen Partei und Führung wirklich überall unbe schädigt sind. Gerade in so gefährlichen und entscheidenden Zeiten ist dieser innige Kontakt eine Frage von lebenswichti- ger Bedeutung. Wir glauben damit ungeschminkt und verver- hüllt gesagt zu haben, was über die Wahlen von Innsbruck gesagt werden mußte, selbstverständlich, soweit esunterdem

im Lande, morgen vielleicht schon nicht mehr. Soll diese Mehrheit zur Geltung kommen, dann müssen Christlichsoziale und Sozialdemo kraten kooperieren. Dann muß der Kampf gegen den Rechtsbolschewismus (gemeint sind die National sozialisten) mit denselben Mitteln geführt werden, mit denen das Hakenkreuz draußen in Deutschland Sozialisten und Zentrum niedergerungen hat: Verbot ihrer Presse, Verbot der Partei, Maßnahmen gegen die Füh rung, wie sie die Verhältnisse erfordern. Dann und nur dann wäre

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Tiroler Bauern-Zeitung
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Pagina 1 di 16
Data: 05.05.1927
Descrizione fisica: 16
- hast erscheinen, daß die Sozialdemokratie eine so große Werbekraft besitzt. Die sozialistische Partei stellt an ihre Anhänger sehr große und häufig auch recht lästige An- sorderungen. Jeder eingeschriebene Sozialdemokrat muß eine bedeutende Parteisteuer zahlen. Es «war in den so zialistischen Blättern erst kürzlich zu lesen gewesen, daß in den Dörfern und Tälern, wo sich nach Ausweis des Wahlergebnisses neuer Anhang gefunden, alsbald auch Zahlstellen zur Einhebung der Parteibeiträge zu errichten

seien! Die Sozialdemokraten heben von ihren Genossen ungleich höhere Parteizahlungen ein als irgend eine an dere Partei. Beim Zahlen hört die Gemütlichkeit auf und im allgemeinen zahlen die Menschen nicht gerne. Man möchte meinen, daß gerade die Arbeiter, die doch die Hauptmasse der Sozialdemokraten bilden, doppelt ungern von ihrem sauer verdienten Wochenlohn die an- geforderten hohen Parteisteuern bezahlen würden. Auch kann es der großen Menge der Sozialdemokraten nicht unbekannt geblieben

und von ihnen Opfer an Zeit und Geld verlangt. Bald ist es eine besondere Geldsammlung, bald ist es ein Umzug, dann wieder eine Uobung des Republikanischen Schutzbundes, dann wieder eine Parteiberatung oder eine größere Ver sammlung usw. usw. Keine politische Partei erläßt an ihre Anhänger auch nur annähernd so viele und so lästige Aufgebote wie die Sozialdemokraten. Die Sozialdemo- kratie ist eine Partei des ödesten Materialismus. Die Lebensauffassung des richtigen Sozialdemokraten unter- scheidet sich kaum

wesentlich vom Lebensinstinkte des Mastochsen im Stalle, der gut zu beißen und zu rasten haben will, bis der unerbittliche Tod auch an ihn heran- iritt. Ideale und idealen Schwung kennt diese Partei nicht, sondern sie erschöpft sich im'Hetzen und Schimpfen und im Auspeitschen aller Leidenschaften. Sie verspricht War Fall ihres Sieges das Paradies auf Erden, das bloß in vollen Schüsseln und gut gefüllten Krügen be- stehen soll, das sich aber überall dort, wo die Sozialdemo- kraten wie beispielsweise

in Rußland zur Alleinherrschaft gelangt sind, als eine Gewaltherrschaft voll Not und Elend und Knechtschaft und Grausamkeit herausgestellt hat. Mit den Schlagworten des bloßen Materialismus eine große Partei auf die Länge zusammenzuhalten ist eme sehr schwierige Ausgabe, die auch dem Talente der Malistischen Führer nicht restlos gelingt. Der Sozial- Demokratie sind aus ihren eigenen Reihen die schärfsten Kritiker erstanden, die mit den schwersten Anklagen und Enthüllungen vor die Oeffentlichkeit getreten

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