-, daS allererstemal, daß die Lmdbewohner für großjährig und reif erklärt worden sind, fich an diesem Tage direkt, ohne Vormund, den Vertreter ihrer Jn- terrffm für dm ReichSrat za wählm. ES ist die- ein so großer vorteil für unS, daß wir ihn nicht hoch genug anschlagen könnm. Nachdem wir unsere Vertreter nun selbst wählen können, werdm wir unS auch um die Vorgänge im Reichsrate bester kümmern. Zu welcher Partei wir halten sollen? Bauern, darüber gibt eS für unS kein Kopfzerbrechen. Die Ehriftlichsozialen warm
Reichsrate Kunde brachtm und uns dis Wege zeigten, welche wir einzuschlagm habm, damit die Jncereffm des arbeitenden Volke« wirksamm Schutz im Reichsrate erfahren. Die Christlich- sozialm warm e- endlich, welche sich im früherm Reichsrate mächtig dafür einfetztm, daß die Privilegienherrschaft abgesetzt werde, daß wir da« neue RrichSrats Wahlgesetz erhielten. Die christlich soziale Kartei hat fich, kurz gesagt, als die wahre Freundin deS Bauern- 'andeS erwiesm. WaS tat die Partei unserer btsherigm Abge
ordneten ? Sie schimpfte und verleumdete die Führer der christlich- Walm Partei, welchen wir so viel Dank schuldig find, sie de- leigte unsere verdienstvoüm Bersamwlungsredner, fie verhöhnte wh verdächtigte unsern Bauernbund, fie verfolgte unsere Zeitungen, welche in unerschrockmer Weise für uns etntratm, fie kämpfte mit allm Mitteln gegen die Abschaffung der PrivilegimWirtschaft und gegen die Gewährung der dem Volke gebührenden Rechte. Anhänger einer Partei, welche die wahren Volks- freunde bekämpfen
und für alles, was den btSherigm Prioil e- gierten von Nutzen war, eintretm, könnm nicht verlangm, daß fie als Vertreter der Jntereffm des Volkes noch weiter ge wählt werdm- Wmn bisher diese Herrm als Vertreter deS VolkeS aus der Wahl hervorgingm, so war daS bisher besta ndme Wahlunrecht schuld daran. Würdm wir solche Herrm aber wieder wählm, so wärm wir die dümmstm Geschöpfe auf Gottes Erdbodm. Für uns gibt eS kein Nachdmkm, wir dürfm nur dm von der christlichsozialen Partei und dem Bauernbande empfohlmm Kandidaten unsere
Stimme gebm. Landbevölkerung, halte dich bereit für der 14. Mai, dann hin zur Wahl für die — christ. lichsozial-bündlerischen Kandidaten! Bom Eisakt al. Die christlichsoziale Partei und der Tiroler Bauernbund habm seit einigen Jahren in Hunderten von Versammlungm gezeigt, wo dem Volke, insbesondere der Landbevölkerung, der Schuh drückt und welche Gesetzesänderungen und -einführungm im ReichSrate gefordert werden müssen, damit dem Volke geholfm werde. Der Bevölkerung ist also schon seit langem