932 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1920/12_11_1920/TIRVO_1920_11_12_2_object_7619591.png
Pagina 2 di 12
Data: 12.11.1920
Descrizione fisica: 12
be stätigen, in überwältigender Mehrheit in einer Partei vereinigt, in der Sozialdemokra t i e. Die Pariei hat auch in den kritischesten Si tuationen . ihre Geschlossenheit und K a m p s f ä h i g k e i t bewahrt. Nur ganz geringfügige Absplitterungen von der Sozialdemokratie haben in der Zeit des Um- lturzes stattgesunden, von denen schließlich nur d'e Kommunistische Partei übrigblieb, deren Mitqliederzahl aber auch niemals Bedeutung er langt-'. Durch die Wirksamkeit des Arbeiterrates, der gewissermaßen

Möglichkeit zu fördern. II. Die Partei braucht, um kampffähig zu sein, gleichermaßen notwendig.: Meinungsfreiheit je des einzelnen Parteigenossen und gemeinsame Ak tion aller Parteigenossen. Das Recht auf Opposi tion bei den Partei beratungen soll keinem Genos sen geschmälert werden, aber jede Sonderaktion muß ausgeschlossen sein, und gegenüber Beschlüs sen ist unbedingt Disziplin zu halten. Denn die Einheit der Partei existiert nur, soweit die ge meinsame Mion möglich ist. Jede organisierte

Gruppenbildung Innerhalb der Partei bringt die Gefahr mit sich, ihre Akti- onskraft zu schwächen. Bei jeder solchen organi sierten Gruppenbildung wird immer wieder die Frage auttauchen, ob und wie lange sie mit der Erhaltung der Einheit der Partei verträglich ist. Solange- sich solche organisierte Gruppen auf Kri tik bei Parteiberatuugen beschränken, ( ist ihre Wirksamkeit im Rahmen einer Opposition gele gen, sobald sie zu Sonderaktionen übergehen, zer stören sie die Einheit der Partei. In diesem Sinne

verurteilt der Parteitag aus das schärfste die Sonderaktion von Josef Frey, der im Namen seiner „Arbeitsgemeinschaft^ einen Wahlaufruf veröffentlichte, in dem er die Genossen offen auffovberte, wenn ihnen die von der Partei ausgestellten Kandidaten nicht passen, lieber kommunistisch als sozialdemokratisch zu wählen. Nicht so offen, aber vollständig konse quent hat auch Franz Rothe in seiner „Ar beitsgemeinschaft". und deren Zeitung „Der Ar beiterrat" den Wahlkampf der Sozialdemokratie sabotiert. Neben

der normalen Opposition in der Partei, die es zu allen Zeiten gab und die als Selbstkri tik der Partei nicht selten Nutzen gebracht, tritt auf Anordnung der russischen Bolschewik! eine neue Art von Gruppenbildung in den sozialdemo kratischen Parteien auf. Es werden kommunisti sche Keimzellen gebildet, denen die Aufgabe zu fällt, die sozialdemokratischen Parteien zu spalten und einen Teil der Partei zu der bolschewikischeu Partei hinüberzutr m Die Versuche der Schaf fung derartiger kommunistischer

1
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/21_12_1946/TIRVO_1946_12_21_1_object_7693277.png
Pagina 1 di 8
Data: 21.12.1946
Descrizione fisica: 8
Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria - Theresien - Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer 293 Innsbruck, Samstag, 21. Dezember 1946 44. Jahrgang Die Bilanz des ersten Jahres: Ein bescheidener, aber positiver Erfolg Das Problem der „Vierten

Partei" Von Nationalrat Dt. Bruno Pittermenn Seitdem der Organisationssekretär der OeVP, Staatssekretär G r a f, am Linzer Parteitag durch eine scharf ablehende Haltung zur Gründung einer „Vierten Partei" in Oesterreich diese Frage aus dem Dunkel privater Besprechungen in die Oef- fentlichkeit gestellt hat, ist die Diskussion über dieses Problem außerordentlich rege geworden. Für die Sozialistische Partei hat der General redner in der Budgetdebatte, Abg. Dr. K o r e f, die Erklärung abgegeben

, daß die Sozialistische Partei Oesterreichs gegen die Gründung einer weiteren demokratischen Partei keine Einwendun gen erhebe. Schon vorher hatte auf d°m Partei tag Vizekanzler Dr. Schärf in seiner Eigen schaft als Obmann der Sozialistischen Partei fest gestellt, daß durch das Diktat der Alliierten, in Oesterreich nu eine nichtsozialistische Partei zu zulassen. ein alter Wunschtraum der vergangenen und gegenwärtigen Antimarxisten erfüllt worden sei. Es ist bezeichnend, daß sich an der Diskussion über diese Frage

ausschließlich die Blätter der Volkspartei und die offiziell unabhängigen, in Wahrheit den politischen Interessen der OeVP dienenden Tageszeitungen beteiligt haben. In der offiziellen Parteipresse der OeVP liest man immer wieder als Begründung für die Ablehnung gegen über einer „Vierten Partei", daß eine solche Neu gründung einseitig den Sozialisten nütze, Ande rerseits bestehe diese „Vierte Partei", da sich innerhalb der OeVP die Schicht der Führer und Vertrauensleute neu formiere, und so — welch

ein jFTuoststück —in einer Partei zwei Parteien ver einige. Die unabhängige amerikanische Presse stellt wieder fest, daß die Existenz mehrerer Par teien eine veraltete Demokratie sei und daß den Wünschen der Wähler durch die Neugruppierung dar beiden großen Parteien Rechnung getragen werden müsse Auf d^ einen Seite zieht also Herr Graf mit dem alten Schlagwort vom „Antimar xismus". dem er ein neues Mäntelchen „Links faschismus" umhängt, durch die Lande und wet tert gegen angebliche

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1946/12_11_1946/TIRVO_1946_11_12_1_object_7693651.png
Pagina 1 di 4
Data: 12.11.1946
Descrizione fisica: 4
Redaktion Innsbruck, Maximilianstraße 7 Tel. 2450 Verwaltung: Maria-Theresien-Straße 40. Tel. 2047 Eigentümer: Sozialistische Partei Österreichs, Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen : monatlich S 3.80, in Durch die Post oder Träger den Verschleißstellen S 3.60 Nummer ?59 Innsbruck, Dienstag, 12. November 1946 44. Jahrgang General Bethouart Ober Besatzurgs- probieme Wien, 11. November (APA) Die heutige „Wiener Zeitung

, wie Milch in kleinen Quantitäten, reduziert wurden. Dreizehn ausländische Delegationen beim Parteitag der SPS Der Parteitag der Sozialistischen Partei Oesterreichs wird durch die Anwesenheit von 13 Delegationen von fast allen sozialistischen Parteien Europas sein besonderes Gepräge erhalten. Die englische Arbeiterpartei hat ihren Zentralsekretär Morgan Philip nach Wien entsendet, während Suzanne Col- lette, Mitglied des Vorstandes der fran zösischen Sozialistischen Partei, Frankreich vertreten

wird. Aus den skandinavischen Ländern kommen der Sekretär der Sozial demokratischen Partei Schwedens, Sven A n d e r s s o n, der Vorsitzende der däni schen Partei Abg. Hans Heitoft- Hansen, sowie der norwegische Verkehrs minister Langhelle. Besonders groß ist die Zahl der Dele- : gierten aus den Nachbarstaaten. Die Schweiz wird Parteisekretär Humbert-Droz, die Präsidentin der Sozialistischen Frauengrup pen der Schweiz, Genossin Kissel und die Mitglieder der Parteileitung, N a e g e 1 i, L a n z und Keßler entsenden

. Aus der Tschechoslowakei kommen der Vizepräsident der tschechoslowakischen Sozialdemokrati schen Partei, Abgeordneter Tymes, die Vorsitzende des Frauenzentralkomitees, Ab geordnete Jungwirth, der Vorsitzende des außenpolitischen Komitees der Partei, Abge ordneter Dr. P e r n a r d, Parteivorstands mitglied V e s e 1 y und der bekannte frühere Funktionär der tschechischen sozialdemokra tischen Partei in Wien, Anton Machat. Die ungarische Partei wird durch ihre Vor standsmitglieder Buchinger und V a j d a vertreten

sein. Auch drei italienische Dele gierte werden erwartet. Als Delegierte der Sozialistischen Partei Polens werden der Generalsekretär der Par tei, Cyrankiewicz, der zweite Sekretär der Partei R e c z e k sowie Parteivorstands mitglied C w i k am österreichischen Partei tag teilnehmen. Rumänien wird durch die Delegierten Rozeanu, Czallder und Ghita vertreten sein. Eine belgische und bulgarische Delegation werden gleichfalls er wartet. kGms $S«!fsaäse der Donauffotte Washington, 11. Nov, (TND) Das amerikanische

3
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1911/15_10_1911/TIWAS_1911_10_15_3_object_7947499.png
Pagina 3 di 16
Data: 15.10.1911
Descrizione fisica: 16
daher ihren Affiliierten, Dr. Albert Geßman n, vorzuschieben, stießen aber dabei bei ihrer schwarzen Konkurrenz wegen der Unbeliebtheit dieser führen den Persönlichkeit auf derartigen Widerstand, daß die Partei in Trümmer ging und bei den letzten Reichsratswahlen bereits in Wien, ihrer Haupt- und Stammburg, vernichtende Niederlagen erlitt. Auch in der Presse beider Richtungen — hie Jesui ten - „Reichspost", hie Franziskaner - „Volksblatt" (Vergant als Kapistrano) — kam dieser Fraktions haß

deutlich zum Ausdruck und so ist denn die einst so stolze christlichsoziale Partei, wie Dr. Pattei, ihr einstiger Führer und noch heutiger Führer der Fran ziskanerrichtung, sagte, ein Kadaver geworden, ob dies nun die Jesuitenpresse von der Sorte der „Reichspost" oder des „Tiroler Anzeiger" glauben mag oder nicht. In Wirklichkeit ist es einmal so. Die christlichsoziale Partei, die mit einem guten wirt schaftlichen Programm (es waren die Grundsätze des bekannten Schönerer'schen Linzer Programmes

) ge gründet wurde, galt vom Anfänge als Mittelstands partei und hatte darum aus den Kreisen der Ge werbetreibenden und Bauern so starken Zuzug er halten. Die mit dem Franziskanerorden in Ver bindung gestandenen Gründer der christlichsozialen Partei hatten sicherlich ein eminentes Interesse an der wirtschaftlichen Hebung der Mittelstände, da für einen Bettelorden ein gefestigter Mittelstand auch von ökonomischem Vorteil ist; denn aus den Prunk- Christlichsoziale Von einem christlichsozialen Abgeordneten

wird — wie wir im „Altd. Tagbl." lesen — mitgeteilt: „Die Vorgänge innerhalb der christlichsozialen Partei gestalteten sich in den letzten Wochen derart, daß es notwendig erscheint, auf gewisse Erschei nungen auch die Oeffentlichkeit rücksichtslos aufmerk sam zu machen. Man hat in den reichsdeutschen Zentrumsblättern schon vor Monaten gelesen, daß der katholische Volksbund gemeinsam mit dem Pius vereine die Reorganisation der Wiener christlich sozialen Partei durchführen werde. Diese originelle Auffassung scheint

, ausschließlich die „Reichspost" zu unterstützen. Bisher wurde von diesem Vereine das altkonservative „Vaterland", die „Reichspost" und Kunschaks „Christlichsoziale Ar beiterzeitung" unterstützt. Nunmehr wird der Plan erwogen, das „Vaterland" eingehen zu lassen und mit dem Gelde die „Reichspost" zu unterstützen. Die Zerfahrenheit im Wiener Bürgerklub soll vom klerikalen Flügel der Partei benützt werden, um den Mitgliedern des Klubs nahezulegen, daß sie nur dann auf eine Wiederwahl rechnen

4
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1901/22_05_1901/TIPOS_1901_05_22_3_object_7989451.png
Pagina 3 di 8
Data: 22.05.1901
Descrizione fisica: 8
Kaufmanns- stand durch den Hausierhandel in alleil seinen Erscheinungen zu tragen hat. Alle Parteien haben diesem wichtigem Gliede der wirtschaftlichen Organi sation Wahrung und Schutz seiner vitalsten Inter essen gegenüber seinem gefährlichen unreellen Con- currenten versprochen. Da muss es nun heraus gesagt werden, dass nur die ch r i st l i ch s o c i a le Partei dieses Versprechen auch ernst genommen hat. Während die Jungczechen durch ihre Ob- struction im Juni v. I. die endliche Fertigstellung

der Abänderung der § § 59 und 60 der Gewerbe ordnung verhinderten und die andern Parteien sich bisher verhältnismäßig recht ivenig um diese Angelegenheit bekümmerten ist jetzt die christlich- soeiale Partei mit allem Nachdruck auf den Plan getreten, um endlich dieser so berechtigten Forderung aller Categorien des sesshaften Handelsstandes zinn Durchbruch zu verhelfen. In einer aus allen Theilen des Reiches, fast von allen größeren kaufmäilnischen Vereinigungen und Handelskammern beschickten Versanimlung

mitgeholfen zu haben.. Der Antiftmitisiinis der DcilWn Nolkspilttri. Jedermann lvird zugeben, dass der Anti- senütismus im Programme der deutschen Vvlks- partei vor den Wahlen eine bedeutende Rolle gespielt hat und dass viele Wähler gerade im Hinblicke auf diesen Punkt den Candidaten dieser Partei ihre Stimme gegeben haben. In der neuesten Zeit machen sich Elemente, an deren Spitze Abg. Voelkl und K i e n m a n n stehen, in der Richtung bemerkbar, dass sie mit allem Krnftaufgebot

des schon lange nur mehr verschämten Antisemitismus abschüttelt, ist sie, die jetzt nominell die größte deutsche Partei ist, aus einer reactionären Partei zu einer wirklich freisinnigen Partei geworden. Ihre hervorragensten Führer haben schon vor 2 Jahren zugestanden, dass der Antisemitismus für sie ein überwundener Stand punkt sei und dass nur die großen, aber tiefsten Schichten ihrer Partei noch mit dieser Kinder- Krankheit behaftet seien, die in Deutschland längst in Acht und Bann gethan

ist. Denn irr Deutschland werden die Antisemiten, die den Stöckers und Ahlwards ihre Entstehung ver danken, längst als mit politischem und errtehrenden Aussatze behaftete verächtliche Gesellen betrachtet und nur die Junker- und Jesuiten - Partei, wie bei urrs die feudalen und clerikalen Parteien, tute auch die christlichsocialen Gaukler, pflegen auch dort noch den Antisemitismus. In dem Mani fest, welches die deutsche Volkspartei in der „Oesterr. Volkszeitung" erließ, ist der Antisemiten- Passus nur mehr

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1914/26_05_1914/TIRVO_1914_05_26_2_object_7606270.png
Pagina 2 di 8
Data: 26.05.1914
Descrizione fisica: 8
den Al banern!" und sie treten für die Unterstützung des. Fürsten ein. Die Mitglieder dieser Partei leisteten Polizeidienste und übernahmen im Vereine mit dem gelandeten Matrosendetachement den Schutz des Fürsten. Heute fand hier eine große Versammlung von Gesinnungsgenossen dieser Partei statt, wobei die Aufstellung eines eigenen Programmes erörtert und die Entsendung von Deputierten an den Für sten wegen Ueberreichung eines Memorandums be schlossen wurde. In diesem Memorandum sind die Wunsche der Partei

, besonders wegen der Kabinetts bildung, festgelegt. Die neue Partei wird von den Anhängern Essad Paschas heftig bekämpft. Aus den Ielegattoneu. S Die österreichische Delegation hielt 'gestÄn eine Sitzung ab. Vor Eingang in die Tagesordnung stellte Del. Lecher die Anfrage, ob der Ministerprä sident daran denke, nach Pfingsten den Reichsrat einzuberufen. Ministerpräsident Graf Stürgkh be tonte in seiner Rede den innigen Zusamwenhang zwischen der Lösung der böhmischen Ftage und der Sanierung

ist nicht vergeblich gewesen! B r ü s s e l, 26. Mar. Bei der Ersatzwahl zur Kammer erhielten von 88 Mandaten die katholisch ultramontane Partei 41, die Liberalen 20, die So- zialdemokraten 26, die christliche Partei 1. Die Kam mer setzt sich nun zusammen aus: Katholiken 69, Liberale 45, Sozialdemokraten 40, christliche Demo kraten 2. Die Katholiken hatten in der letzten Kam mer 101 Sitze. Der „Patriot" glaubt den Verlust der katholischen Partei bei der gestrigen Wahl auf die Schul- und Militärpflicht zurückführen

ohne weiteres gewähren wird. Nachdem der Anschluß an die Arbeiterpartei vollzogen ist, werden die drei sozialistischen Organisationen an die Schaffung eines gemeinsamen Rates schreiten. So dürfte die Einigung in kürzester Frst vollzogen sein, und die englische Arbeiterbewegung wird nicht nur auf dem Wiener Internationalen Kongreß, sondern ohne Zweifel auch schon bei den nächsten allgemeinen Parlamentswahlen, wann immer sie auch stattfin den mögend als eine geeinigte Partei erscheinen. Der Landtag

vor 16 Jahren eingetreten sind, abschwören, oder ob sie „bloß" der vollen Auto nomie, also der Zweiteilung des Landes, der einzigen vernunftgemäßen Lösung der nationalen Frage, den Krieg ansagen. Wir wissen also nicht, was die Deutschnationalen wollen. Wahrscheinlich geht es den Herren auch so, denn sonst könnten sie nicht in Tirol derselben Autonomieforderung den schärfsten Krieg ansagen, für die sie in Böhmen seit Jahren einen opfervollen Kampf führen. Der Obmann der christlichsozialen Partei, Abg

6
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1926/10_02_1926/ARBEI_1926_02_10_1_object_7982848.png
Pagina 1 di 10
Data: 10.02.1926
Descrizione fisica: 10
Gewifsenserforschung hindurch, aber zu einer eingehenden Behandlung heikler oder strittiger Punkte war die Zeit zu knapp. So wurde vieles, das nach Klärung ver langt, lediglich gestreift. Der Hauptzweck des Par teitages, eine Bestätigung der bisherigen Richt linien der österreichischen Politik zu erhalten, wurde jedenfalls erreicht. Ter Parteitag hat daneben noch den Beweis erbracht, daß die Parteileitung und vorab der Parteiobmann Dr. Seipel die notwendige Autori tät der Partei geschickt zu wahren weiß

und daß die Partei an ihrem Grundprinzip, dem g e r ech te n A u s g l e i ch für a l l e S t ä n d e, uner schütterlich festzuhalten bestrebt ist. Aber gerade deshalb Hütte es unseres Erachtens nicht gescha det. wenn auch der Kontakt zwischen Partei und Volk etwas kräftiger zum Ausdruck ge kommen wäre. Tie Politiker kamen zu stark zur Geltung und das Verhältnis: „W i e n und die Länder" hat die Verhandlungen des Parteitages wohl notgedrungen völlig beherrscht. Jenen fri schen, hinreißenden Schwung, der neue

des Parteitages auch viel Anerkennenswertes konsta tieren müssen. Trotz der sehr kurzen Zeit wurde auf der Tagung t ü 6) t i g e Arbeit geleistet. Dem eigentlichen Parteitag am 2. Februar ging eine Sitzung der Parteileitung und eine fast zehnstün dige Beratung des Parteirates voraus. Den Höhe punkt bildete das Referat des Altbundeskanzlers Dr. Seipel über die Politik der Partei. Mit scharfen Worten wendete sich Redner gegen die Verquickung von Politik und Geschäft und ebenso scharf verurteilte Dr. Seipel

— der Genehmigung der Parteileitung bedürfen). Endlich betonte Dr. Seipel noch in lichtvollen Worten den Charakter der Partei als gottesglärckige Weltanschau ung s p a r t e i. Die „Politik der Regierung" unter Berücksich- tiaung der leidigen Wirtschaftskrise erörterte Bun deskanzler Dr. Ramek. Der Optimismus des Kanzlers ist erfreulich und feine deutliche Adle h- nung jeder Koalition mit den Sozialdemokraten bedeutet gleichfalls eine anerkennenswerte Klä rung der Lage. Diese Ablehnung wurde

Gemeindeverwaltung gefährdet." Zu die sem Gegenstände machten auch Dr. Schoepser und der cberösterreichische Delegierte Pfenn.eber- ger eindrucksvolle Bemerkungen. Aus der allgemeinen Debatte verdienen noch ein paar Punkte hervorgehoben zu werden. Msgr. Dr. Haidegger aus Innsbruck erklärte, die Partei hat nicht die Ausgabe, sich für eine u li po läre Regierungspolitik vollständig zu opfern; sie soll mehr Arbeit als bisher der staatsbürgerlichen Erziehung des Volkes widmen. Der steirische Delegierte Baron Morsey

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1910/21_10_1910/TIRVO_1910_10_21_1_object_7598334.png
Pagina 1 di 10
Data: 21.10.1910
Descrizione fisica: 10
der christlichsozialen Landtagsmajorität an den Statthalter wegen der Demonstration gegen die Teuerung beschäftigt. Die auf die neuerliche Fleisch preiserhöhung bezughabenden Beschlüsse gipfelten darill, daß die Partei gegen die neuerliche Preis erhöhung nicht allein eine Protestversammlung ab halten, sondern mit allen Mitteln darauf hinarbei ten soll, damit von den 800 Tonnen argentinischen Fleisches, welches die Regierung zur Einfuhr zuläßt, ein entsprechendes Quantum nach Innsbruck ein geführt

tragte Landtagswahlreform gegeben werden soll. Auf die Stufe der Altklerikalen, also jener Partei, welche die Volksmaffen gerade gut genug hält zum Steuerzahlen, als Ausbeutungsobjekte und Kano nenfutter, ist der stolze deutsche Freisinn von Inns bruck gesunken. Die deutschnationale Partei will den besitzlosen Volksgenossen öffentlich zum minder wertigen Heloten stempeln, zeigt sich als chauvini stische, bornierte, rücksichtslose Hasserin der Bolks- rechte, viel schäbiger, viel erbärmlicher

als die christ lichsoziale Partei. Wahrhaftig, das Bündnis mit den Konservativen und den „liberalen" Italienern, die Vereinigung mit allen, die das Volk hassen, krönt die Heuchelei jener Führer der deutschnationalen Partei, die in den letzten Wochen sich voll Heuchelei mit der Maske gleißnerischen Mitgefühls mit den besitzlosen Volks genossen herumtummelten und ihren Sprechapparat zum Ueberlaufen vollnahmen, was sie Großes für die armen Schichten des deutschen Volks vollbringen werden. Das Große liegt

und präzisierten am Mittwoch ihre Stellung. Zunächst lehnte der Prälat Zacher im Namen der konservativen „Partei" den Vorschlag Schraffls ab, weil mit dem allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrecht in den Landgemeinden das „Prinzip" der Interessenvertretung nicht gewahrt wird und eine solche Wahlreform einen „Sprung ins Dunkle" be deute, denn es könnten die Steuer^ ^ger nicht mehr ihren „Willen" gegen die „Nichtsteuerträger" durch setzen. Offenbar befürchtet der feiste Prälat, daß nach einer Wahlreform

die Steuern nicht mehr rück sichtslos aus den Taschen des arbeitenden Volkes geholt werden können. Im übrigen ist es, gelinde gesagt, eine Anmaßung, wenn der von drei Kloster vorstehern gewählte Prälat sich das Maul von den Steuerträgern vollnimmt. Die Steuerträger haben bei der letzten Wahl der konservativen Partei nur zu deutlich gezeigt, daß sie sich für die konservative „Interessenvertretung" gründlich bedanken. Nicht ein einziges Mandat erhielten die Konservativen von Steuerträgern — das Mandat

8
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1920/13_10_1920/ZDB-3059538-1_1920_10_13_16_object_8080040.png
Pagina 16 di 16
Data: 13.10.1920
Descrizione fisica: 16
Die SchLdigung der nationalen Sache durch die Kandidaturen des Dr. Riehl. Die. Parlamentskorrespondenz meldet: Der politische Eigenbrodler Dr. Rieh! hat — rmter der flagge der sogenannten „Nationalsozialistischen Partei" sich selbst stnd dazu noch Einige andere Parteiführer" als Kan didaten in einer Reibe von Wahlkreisen ausgestellt. Da die Lander Salzburg und Oberosterreich bei dieser Parteispielerei des Dr. RiM nicht mi-tun, bleibt nurWien. Niederösterreich. Steiermark und Tirol übrig. Dse

Anzahl der Sttmnren, die die Riehl-Liste in diesen Wahlkreisen überhaupt erhalten kann, ist so gering, daß sie unmöglich auch nur ein einziges Mandat erringen kann. — Da gegen ist die Gefahr vorhanden, daß Dr. Riehl mit seinen überflüssigen Kandidaturen unter Umständen ein nationales Mandat schwer gefährden kann — zugunsten der Sozialdemo kraten oder der Christlichsozialen. Dre Leute, die Dr. Riehl bisher zu seiner Partei rechnete, sind zumeist brave, nationale Ersenbahnbeamte, deren Stimmen — falls

Nationalfreiheitliche, ahne die Folgen eines solchen Schrittes zu überlegen, sich verleiten ließen, ihre Stimmen der Riehlschen Liste zuzuwenden, so würde die Stimmenzahl. die auf die großdeutsche Liste entfällt, auf 29-400 vermindert. Die Wahlzahl wäre in diesem Falle 9900 und es würden darnach gewählt 3 Christlichfoziale, vier Sozialdemokraten, nur zwei Gr ostdeutsche und — kein „Nationalsozialist". Das Auftreten der Riehlschen Kan didaten hätte in diesem Falle mrr die Folge, dast der.völki schen Partei ein Mandat

ein kür allemal zu verstehen ge geben wird, dast die Nationalfreiheitlichen in Deutschösterreich 'ür die völkische Sache schwer schädigende ^Parteifpielereien eigennütziger politischer Streber kein, Verständnis haben. — Gestern beehrte auch uns in Innsbruck.Herr Walter Gat termeyer von der nationalsozialistischen Partei^ aus Wien mit einem „zrrfällrgen" Besuche. Nach den glänzeg- d«m Ausführungen Dr. Schweinitzbauvts ward es ihm allerdings nicht fo leicht gemacht und er mußte leine bekannt

phrasenhaften, dramatischen Töne anschlagen, um den Inhalt seiner Rede den Zuhörern einigermaßen „oerstän blich" zu machen. Im übrigen teilen uns einige alte Gewer-kschaster und wirkliche Arbeiter mit, dast sie sich ganz entschieden dagegen verwahren, dost Herr Gaft«meuer im Namen der deutschen Gewerkschaften in einem Atemzrrge zugleich für die nationalsozialistische Partei eintritt. Die wirklich deutschen Arbeiter Tirol? sehen auch in einem Manne wie Gatter- nreyer, der mit „Frack, goldenein Armband

9
Giornali e riviste
Tiroler Post
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIPOS/1902/16_07_1902/TIPOS_1902_07_16_7_object_7990775.png
Pagina 7 di 12
Data: 16.07.1902
Descrizione fisica: 12
welches mit „Lecken" anfängt und mit dem Namen eines echt sozialdemokratischen Körperteiles aufhört. Wer kennt den braven Schuhmeier nicht? Er gehört zur selben Partei, deren Vertreter einst im Parla mente die Präsidententribüne gestürmt und den Präsidenten tätlich bedroht haben; es ist dieselbe Partei, von welcher die Mitglieder des christlichen Arauenbundes, der zu den angesehensten gesellschaft lichen Vereinigungen Oesterreichs gehört, mit den gemeinsten Bordellnamen beschimpft wurden

; es ist dieselbe Partei, deren jüdisches Hauptorgan in Wien bei Schaffung der Wahlreform Tag für Tag die christlichsoziale Partei als eine Partei von Räubern und Mördern hingestellt hat; es ist dieselbe sozial demokratische Partei, die den Bürgermeister Dr. Lueger durch Katzenmusiken, Massenpfuigeschrei und ähn liche Praktiken terrorisieren wollte, dieselbe sozial demokratische Partei, die den Vizebürgermeister Strobach in Kalksburg überfallen hat, die dem Abgeordneten Prinz Lichtenstein mit Steinen die Fenster

einwarf, die den Landesausschuß Dr. Geßmann in der infamsten Weise verleumdete und, geklagt, vor Gericht feige auskniff. Es ist dieselbe sozial demokratische Partei, die in den politischen Kampf Elemente eingesührt hat, vor welchen vorsichtige Leute — vorsichtig zu fein pflegen. Um dem Herrn Artikelschreiber des sozialdemokratischen Blattes recht verständlich zu werden, erinnern wir ihn zum Schlüsse recht zart an die rohe Sprengung der christlichsozialen Versammlung im Leo-Saale

. Auch da hat, wie die jüngste Gerichtsverhandlung nach wies, die sozialdemokratische Partei mit Elementen operiert, die vor lauter „Sitzen" dort, wo der Rücken seinen Namen verliert, eine wahre Rhinozeros haut haben müssen. Es wäre gut, wenn der sozial demokratische Verlotterungsbekämpfer eben diese Rhinozeroshaut seinem „vielgesessenen" Genossen ab betteln und sich damit das Hirnschmalz gegen die Hundstagshitze schützen würde, so gut es eben geht. Wir müssen hier noch den Artikel eines andern Blattes würdigen

, als eine kommunale Großtat ersten Ranges gepriesen wird, soll auf ein mal ein „unerhörter Gewaltstreich (!) von nie dage- als Abnehmer nicht verschmäht, verlogene Schimpf artikel gegen die christlichsoziale Partei zugeschickt bekommen, so erführe man nie, daß das Tagblatt das Organ einer politischen Partei sei. -i- * * * Es fällt kein Gelehrter vom Himmel, zumal kein Professor der deutschen Volkspartei. Der könnte höchstens einmal „aus allen Himmeln" oder aus der Rolle fallen. * * Generaloberst von Los

10
Giornali e riviste
Der Arbeiter
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ARBEI/1921/22_09_1921/ARBEI_1921_09_22_3_object_7970302.png
Pagina 3 di 14
Data: 22.09.1921
Descrizione fisica: 14
, auch führende Persönlichkeiten der christlich sozialen Partei sind Gegner der christlichen Gewerkschaften, allem Gegner der Zentralisation derselben. In Steier mark besonders sind diese Gegner am Werke. Landes hauptmannstellvertreter Dr. Ahr er verficht den Stand punkt, daß es für die Arbeiterschaft und für die Partei vor teilhafter sei, wenn die Arbeiterschaft nur der Partei angeschlossen ist; es verbleiben die Beiträge im Lande u. a. m. Gegen eine solche Anschauung muß mit aller Entschie denheit

ausgetreten werden. Erstens im Interesse der Arbeiterschaft und zweitens im Interesse der Partei. Für einen christlichsozialen Parteimann, der es ernst nimmt mit dem Programm und nicht Demagogie be treiben will, ist eine Auffassung Ahrers ganz und gar un begreiflich. Für einen stillen Beobachter, der die Verhält nisse kennt, ist es verständlich. Die Selbständigkeit und Unabhängigkeit der gewerkschaft lichen Organisation kann und darf sich die christliche Ar beiterschaft niemals nehmen lasten. Kämpfe

. Der Einfluß der Sozial demokraten aus allen Gebieten wird neuerdings erstarken und keinem christlichen Arbeiter wird es mehr möglich sein, als Vertreter in eine soziale Körperschaft einzukehren. Die sozialen Einrichtungen, wie Betriebsräte, Arbeiterkammer usw. werden inbezug auf das öffentliche Leben viel zu we nig oder gar nicht beachtet. Hätte nicht viel mehr die Partei eik Intereste an der Ausgestaltung der christlichen Gewerk schaften? Bilden die christlichen Gewerkschaften für die Par tei vielleicht

eine Gefahr? Dem einen oder anderen Unter nehmer in der Partei können sie unangenehm sein, aber niemals der Partei selbst. Wie das Judentum an der so zialdemokratisch organisierten Arbeiterschaft einen Rück halt besitzt, ebenso kann ihn die christlichsoziale Partei an den christlichen Gewerkschaften haben. Aber niemals kön nen die christlichen Gewerkschaften ein Spielball politischer Parteien und zu politischen Zwecken mißbraucht werden, wie es bei der Sozialdemokratie der Fall

. Manche Stellen sind freilich wie gesagt etwas schwer verständlich, dafür fin den sich aber wieder.' so viele anschauliche Darstellungen Md lebhafte Schilderungen, daß ein für alles Gute und Partei das Interesse einiger Unternehmer höher stehen, als das einer ganzen Standesgruppe? Gott sei Dank, daß die Ansicht eines Dr. Ahrer im allgemeinen noch nicht durchge drungen ist. Kaum in Einern Lande werden der christlichen Gewerkschaftsbewegung so große Hinderniste bereitet wie in Steiermark. Unter diesen Umständen

11
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1920/15_12_1920/NEUEZ_1920_12_15_2_object_8149541.png
Pagina 2 di 4
Data: 15.12.1920
Descrizione fisica: 4
W kt PWeilemU Bsm Mgeordrreten Dr. Sepp Stmffner. Die Großöeutfche Bolkspartei hatte von der Stellung des Bundespräsidenten von jeher eine andere Auffassung wie. die sozialdemokratische und christlichsoziale Partei. Sie hat dies auch durch ihren Vertreter im Verfassungs- ausschusse, Abg. C ress in, anläßlich der Beratung der Bundesverfassung zum Ausdrucke bringen lassen, und Hat namentlich die Wahl des Bundespräsidenten durch alle Stimmberechtigten im Staate verlangt. Die Großöeutfche

Bolkspartei ivar der Meinung, daß durch den Bundespräsidenten in unserem jungen Staatswesen eine Stelle zu schaffen fei, die losgelöst von dem Parteigetriebe jene Mittlerrolle zu übernehmen hat, die in keinem Staate vielleicht notwendiger ist, als in unserem, wo alles staat liche Tun und Lassen einzig und allein von dem Gesichts, pnnkte aits erfolgt, nützt oder schadet es dev Partei? Da die Großdeutsche Bolkspartei dies erkannte, matz sie dem Bundespräsidenten von vornherein eine andere Bedeu tung

bei, als die bewert anderen Parteien der Bundesver sammlung. Außerdem war sich die Großdeutsche Volks partei darüber klar, daß das Schicksal Deutschösterreichs dem Auslände gegenüber wesentlich vom jewei ligen Bundesprästdentn beeinflußt werden kann. Da die Partei aber ganz eindeutige außerpolitische Ziele verfolgt, mutzte sie einen besonderen Wert daraus legen, daß der höchste Posten im Staate nicht mit einem Marme. besetzt rverde, de v ein Feind des Anschlusses an das Deutsche Reich und ein Freurw

. Die Grotzdeutsche Volksparrei hat des halb schon lange siir den Posten des Bundespräsidenten nach Männern Umschau gehalten, die ihren äußeren poli tischen Plänen nicht widersprechen und in der Innenpoli tik geeignet wären, die gedachte Mittlerrolle zu Wernehmen. Anders handelten die sozialdemokratische und chriftlichsoziale Partei. Die Sozialdernokraten ver loren in dem Augenblicke das Interesse cm dem Posten des Bundespräsidenten, als ihnen klar wurde, daß es für sie unmöglich sei, einen Exponenten

ihrer Parteipolitik auf diese Stelle zu bringen. Sie hatten deswegen an der Wahl nur ein n e g a t i v e s Interesse und suchten sie mit allen Mitteln zu sabotieren. Bei den Christlichsozialen war bei der Lösung dieser Frage ebenfalls der Partei- standpunkt maßgebend. Nur war für sie die Frage eine schwierigere, da einerseits die große Aussicht bestand, daß ein Mann ihrer Partei Bnnöespräsidem werde Und andererseits deshalb, weil sie eine große Anzahl von An wärtern für diesen Posten hatten, von denen gewiß

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1898/28_10_1898/TIRVO_1898_10_28_1_object_7696515.png
Pagina 1 di 4
Data: 28.10.1898
Descrizione fisica: 4
, wenn er zu solch die Bevölkerung irreführenden Mitteln greifen muß, um sich aufrecht zu erhalten. Das Rededuell zwischen dem Abgeordneten Hagen hofer und Resel gestaltete sich folgendermaßen: Abgeordneter Hagenhofer (Katholishe Volks partei) wendet sich in seiner Rede gegen den Abgeord neten Resel, der jüngst über des Redners Partei an geblichin der allergemeinsten Weise hergefallen sei und die Abgeordneten dieser Partei bei ihren Wählern ver dächtigt und verleumdet habe. Es sei ganz merkwürdig

, daß der Abgeordnete Resel einen Dringlichkeitsantrag auf Linderung des Nothstandes in zwei Landgemeinden eingebracht habe, deren Vertreter er gar nicht sei. Die socialdemokratische Partei habe doch schon wiederholt auf ihren Congressen erklärt, daß sie gar kein Interesse an der Erhaltung des Bauernstandes habe, und daß das Privateigenthum an Grund und Boden aufzuheben sei. Was veranlaßte also den Abgeordneten Resel, sich als Bauernretter aufzuspielen? Hat sich vieleicht die social demokratische Partei bekehrt

Jesus, na chfolge. Abgeordneter Schachinger: Er hat aber nie mand dazu verpflichtet. (Heiterkeit.) Abgeordneter Daszynski: Die G-trcidezölle wollte Christus gewiß nicht. (Lebhafte Heiterkeit bei den Social demokraten.) Abgeordneter Wedral (zum Abgeordneten Resel): Aber lebhaften Anklang findet das in Ihrer Partei, daß das Eigenthum Diebstahl ist. Abgeordneter Resel: Ich glaube, in Ihrer Partei hat es mehr Anklang gefunden als bei uns. (Heiterkeit.) Der Redner wendet sich gegen die Behauptung

und verargen es daher den Menschen nicht, wenn sie nicht gescheiter werden wollen (Sehr gut! bei den Socialdemokraten) So, Bauer, sieht die Partei aus, deren Mitglied Abg. Hagenhofer ist, welchem von dem Socialdemokraten Abg. Resel wie vorstehend heimgeleuchtet wurde. Katholische Volkspartei nennt sie sich stolz und hochtrabend, aber ihr Katholicismus ist — Heu chelei und ihre Volksparteilich- und Freund lichkeit — Lug und Trug. Ist es katholisch, wenn diese Partei dem Kriegs minister dreißig Millionen

Gulden für Zwecke bewilligt, über welche derselbe jede Auskunft verweigert. Ist es daher katholisch, wenn durch Bewilligung dieser Summe dem Volke neue unerschwingliche Militärlasten auferlegt werden? Nein, es ist nicht katholisch, noch weniger aber christlich, da es in den zehn Geboten Gottes heißt: Du sollst nicht tödten. Ist es volksfreundlich, wenn diese Partei, die doch immer die Bauernretterei im Munde führt, gegen die Anträge stimmt, welche eine Erhöhung der von der Regierung

13
Giornali e riviste
Tiroler Land-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/OBEWO/1897/25_09_1897/OBEWO_1897_09_25_2_object_8023106.png
Pagina 2 di 10
Data: 25.09.1897
Descrizione fisica: 10
Polemik in der katholischen Presse. Es verweist auf die in Angelegenheiten der Sprachen verordnungen seitens der Katholischen Volkspartei im Reichsrathe abgegebene Erklärung. „Die Partei hat damals durch mich erklärt, daß sie vor allem eine ruhige, sachliche Prüfung derselben fordere. Die Prüfung der Sprachenverordnungen in ruhiger, sach licher Weise wird in Rede und Gegenrede jene Punkte erörtern, an welchen eventuell unter Zustim Die Empfindungen Adgestiirxter. Ein ungemein fesselnder und spannender

heraufbeschworen wurden. Man vergesse nicht, daß die Obstruktion Schule machen wird!" Bezüglich des Eintrittes der Katholischen Volkspartei in die autonomislische Rechte erklärt Baron Dipauli, die Partei habe diesen Standpunkt jederzeit vertreten und hochge halten, „wobei es — fährt er fort — uns natürlich ganz ferne liegt, daraus zu jenen Folgerungen zu kommen, welche unsere Gegner und vielleicht auch cxaltirte Anhänger als Autonomie und Föderalismus hinstellen." Baron Dipauli bezeichnet es als un logisch

, wenn man seiner Partei stets das sogenannte Hussitenthum der Jungczechen vorwirft, während man die Unterstützung jener radikalen Parteien fordert, deren jetziger Führer, Schönerer, den sogenannten Kanzelparagraphen zur Knebelung des Klerus als seine erste Thal im neuen Parlament (mit Unter stützung der liberalen Partei, nicht der Jungczechen) eingebracht hat. Schon im Sommer habe ein anti semitisches Organ in Wien der Katholischen Volks partei den Vorwurf des Streberthums, „der Be nützung des Katholizismus

als Wirthshausschildes" und derlei Artigkeiten entgegengebracht. Er habe die Behauptung sofort und öffentlich eine gemeine Vcr- läumdung genannt und zu Beweisen' aufgefordert. Der Artikelschreiber und das Blatt schwiegen. „Daß die Katholische Volkspartei — schreibt Dipauli weill r — als patriotisch-österreichische Partei sich der Obstruktion nicht anschließen kann, bedarf wohl keiner Erörterung; es wäre aber grundfalsch, daraus zu schließen, daß deshalb die Partei als Regierungs partei sich der Regierung

zur Verfügung stellte. Meiner Ansicht, nach hat unsere Partei dazu nicht den geringsten Anlaß und wird der Regierung gegenüber bei jeder Frage sich die vollste Freiheit sachlicher wie politischer Würdigung Vorbehalten. Wir werden dem Staate geben, was des Staates ist, aber nur eine Negierung, die auch Beweise dafür giebt, daß sie für unsere Grundsätze einzutreten ge- Jahre 1871 am Säntis verunglückt. Was er in den fünf bis zehn Minuten, die das Fallen, Ueber- schlagen, Kollern und Stürzen währte, gedacht

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1932/07_05_1932/TIRVO_1932_05_07_1_object_7654064.png
Pagina 1 di 20
Data: 07.05.1932
Descrizione fisica: 20
des Ver fassungsausschusses wurde dann geschlossen. Wien, 6. Mai. Nach Annahme der Demission der Bundesregierung empfing der Bundespräsident den mit der Fortführung der Geschäfte betrauten Bundeskanzler Dr. Bure sch^zu'.längerer Aussprache über die politische Lage. Unmittelbar darauf erschien über Einladung des Bundes- Präsidenten der Präsident des Nationalrates Dr. R e nner, kurz, nachher Bürgermeister S e i tz als Obmann der sozial demokratischen Partei, und'schließlich, der, Obmannstellver treter

des christlichsozialen Klubs, Bundesminister a. D. Abg. Kvllmann..In den Nachmittagsstunden hatte der Bundespräsident der Reihe nach längere Unterredungen mit den Vertretern des Landbundes, als, welche Vizekanzler Win.kler und Abg. Raser erschienen, sodann mit den Vertretern der Großdeutschen Volkspartei, dem Partei obmann Professor Dr. Foppa und dem Klubobmann Abg. Dr. S t r a f s n e r, die zusammen mit, Abg'., V i n z l kamen. Gegen Abend fand sich dann Star Hemberg als Ver treter des Heimatblockes beim

Bundespräsidenten ein. Längere Aussprachen, mit dem Klubobmann der christlich- sozialen Partei, Abg. K u n s ch a k, und.Bundesminister für Heereswesen Vaugoin beschlossen für heute, die Ver handlungen. Attentat auf den Präsidenten französischen Republik. Ser Töter — „ein Bewunderer Muffolinis und Hitlers"! Paris, 6. Mai. Aus den Präsidenten der französischen Republik ist heute nachmittags, als er aussuhr, von einem Russen ein Revolverattentat verübt worden,. Der Russe gab zahlreiche Schüsse aus den Wagen

in Rußland interveniert hat." Gorgulow ist 1895 in Graviskaja im Kaukasus geboren und Doktor der Medizin. Er wohnte.seit vier Jahren in Frank reich und ist mit einer Schweizerin verheiratet. Gorgulow ist Vorsitzender der russischen faschistischen National Partei, die als Gegner 'des Bolschewismus im Jahre 1930 in Prag gegründet wurde. Auf die Frage der untersuchenden Be amten, weshalb er den Anschlag ausgeführt habe, erklärte Gorgulow, Frankreich helfe dem Bolschewismus. P a r i s, 6. Mai. Wie die Agence

und die An gesammelten der Mahnung der Sicherheitswache nicht Folge leisteten, wurde der Platz vor dem Parlament von der Sichevheitswache geräumt. Der Versuch einer Gruppe von Demonstranten^ zum Ballhausplatz zu gelangen, wurde von der Sicherheitswache verhindert. Unseren Parteitaguvgen zum Gruß! Die Landeshauptstadt Innsbruck bcherbergt heute und morgen die Vertrauenspersonen der Partei und der Frauenorganisation aus ganz Tirol in ihren Mauern. Heute vormittags kommen die Frauen zu ihrer Landes konferenz zusammen

15
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1913/16_10_1913/TIRVO_1913_10_16_1_object_7604957.png
Pagina 1 di 8
Data: 16.10.1913
Descrizione fisica: 8
der Mandate, bei der die Städte zu wenig berücksichtigt werden. Gegen die allgemeine Wählerklasse, in der alle Privilegierten und Zensiten mitwählen, hat er Bedenken; seine Partei habe deshalb ein Minori tätsvotum eingebracht, in welchem eine reine fünfte Kurie begehrt wird. Freilich, meinte der Redner, hat dieser Minoritätsantrag keine Aussicht, weil der Entwurf ein Kompromiß ist, an welchem wenig mehr gerüttelt werden kann. Redner erklärte dann, daß die einzige positive Reform der Landesverfas sung

die ist, welche dem italienischen Landesteil die Autonomie bringt. Zum Schlüsse sprach sich der Redner gegen die Verschärfung der Geschäftsordnung aus. Gegen die Rede des Herrn Greil, der am Vor mittag ein vollendetes Rückzugsgefecht aufführte, das -den Umfall seiner Partei vor fom in Brixen in bezug auf die allgemeine Wählerklasse gefaßten Be schlüssen decken sollte, haben sich die Ausführungen Bertolinis wohltuend abgehoben. Die italienischen Liberalen scheinen ein Empfinden für die Forde rung der Arbeiterschaft zu besitzen

, das den Deutsch- freiheitlichen ganz fremd ist. Der nächste Redner ist Abg. Schöpfer (christlichsozial). Redner sagte, daß seine Partei von der Wahlreform zwar auch nicht befriedigt sei, aber es liege im Wesen des Kom promisses, das den Mittelweg einschlägt, daß nicht jede Partei zufriedengestellt tverden könne. Doch habe seine Partei ein Gefühl der Zufriedenheit, weil eben eine Wahlreform geschaffen werde, die besser ist als die alte. Daß die Wahlreform zustande komme, sei eine Frucht der Erkenntnis

, daß ein neues Wahlrecht notwendig ist. Redner erklärte dann, daß seine Partei eine Wahlreform anftrebte, weil sie die breiten Bevölkerungsschichten herange zogen wissen wolle zum politischen Leben, damit sie im Landtage ihre wirtschaftlichen Interessen vertre ten könnten. Dr. Schöpfer polemisierte dann gegen die Ausführungen des Abg. Greil über den Wert des allgemeinen, gleichen und direkten Wahlrechtes. Wenn man über das österreichische Parlament spreche, dann müsse man auch die Schwierigkeiten

, daß bei dem Proporzwahlrecht das Wahlresultat schwer zu ermitteln ist, so sage ich, daß es sich die intelligenten Städter doch ausrechnen können dürsten, wie viel Abgeordnete auf eine Partei entfallen. (Heiterkeit.) Noch ein „Unzufriedener". Abg. Gen tili (ital.-christlichsozial) erklärte in längeren Ausführungen, -daß auch seine Partei mit der Wahlreform nicht zufrieden sei. Aber sie werde, weil eben ein Kompromiß vorliegt, dafür stimmen. Treffend waren die Ausführungen des Abg. Gen- tili an jener Stelle

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/08_06_1921/TIRVO_1921_06_08_1_object_7626746.png
Pagina 1 di 8
Data: 08.06.1921
Descrizione fisica: 8
Sitzung zusammen, um die Konstitu ierung der Landesregierunlg vorzuuchmeu. Gleich der erste Tag der Tagung brachte Klarheit über das Verhältnis der Parteien zueinander. Was wir zwar vom früheren Landtag her schon wußten, wenn es auch damals „gschamig" ver schleiert wurde, ist diesmal ganz offen prokla miert worden, dir schwarz-grlbe Koalition zwi schen den Christlichsozialen und unseren Groß- deutschea Bekanntlich besteht die Landesregierung aus sieben Mitgliedern. Unserer Partei wären auf Grund

ihrer Stimm enzaihl zwei Mandate in der Landesregierung zugestanden. Nim ift aber durch die christlichsozial-grvtzdmtschc Koalition dos zweite Mandat unserer Partei den Koalitions- brüdern zugefallen. Nun liegt uns an diesem Mandat nichts daran, da unsere Genossen im Gegensatz zu den bürgerlichen Parteien nicht we- en Mandatsjägerei in den Landtag kandidiert oben, sondern um die Interessen des arbeiten den Volkes zu schützen und zu wahren. Für uns bedeutet diese schwarz-gelbe Koalition aber eine reinliche

Scheidung der Geister im Landhwuse. Der bürgerliche Klassengeist der Großdeutschcn — „Freiheitliche" trauen sie sich ja selbst nicht mehr nennen — hat wieder ein mal den Sieg über das armselige Quentchen Freisinn, das dieser Partei noch anhaftct, davon getragen. Abg. Zösmayr liest sich zwar verneh men, dah er eine einseitige Klassenpolitik verur teile, dies hat ihn und seine Partei jedoch nicht gehindert, als treue Verfechter der Interessen der besitzenden Klassen zum Kampfe gegen die besitzlosen Massen

sich mit den christlichen Klas- senkämpsern der Tiroler Volkspartei zu vereini gen. Wir haben es also im Landtage eigentlich nur mit zwei Parteien gm tun. Mit der Sozialdemo kratie, die die Interessen der besitzlosen arbeiten den Menschen in Stadt und Land vertritt, und der Partei der Besitzenden, die sich zur Ausbeu tung der geistig und manuell arbeitenden Bevöl kerung zusammengeschlossen hat. Hie Besitzlose — hie Besitzende. Diese reinliche Scheidung er leichtert unserer Partei ihre Stellungnahme ganz bedeutend

. Wir wissen nun genau, was das ar beitende Volk vom Tiroler Landtage zu erwarten hat: Nichts anderes, als brutalen, schärfsten Klassenkamps gegen das geistige und manuelle Proletariat, als Ausbeutung der Konsnmenten durch die Produzenten und Warenbesitzer. Hinter der schwarz-gelben Koalition steht dann die von ihr geschaffene Klassenkampftrnppe, die Hcimat- wehr, als Kampfmittel der großdeutschen sind christlichsozialen Partei, wenn einmal die Arbei terschaft oder die Konsumenten durch Not ge zwungen

18
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1921/04_05_1921/TIRVO_1921_05_04_2_object_7622879.png
Pagina 2 di 8
Data: 04.05.1921
Descrizione fisica: 8
Mit Kinolizenzen allein ist den Invaliden nicht ge dient; sie besitzen die notwendigen Geldmittel nicht, um die Kinos zu errichten. Unsere Partei beantragt nun, Laß in Innsbruck auf 5tosten des Landes und der Stadt ein großes Kino errichtet werde, in dem volksvildende, wissenschaftliche und b. lehrende Films vorgeführt wer den. Diese wiffenfch östlichen Films sind schr billig wegen ihrer geringen Herstellungskoften, sind aber gleichzeitig ein ausgezeichnetes Mittel, . um die Volksbildung

zu Heden und'den geistigen Wiederaufbau zu fördern. Die ses Kino.wäre von allen Abgaben zu befreien, das Nein erträgnis würde in seiner Gesamtheit-den Invaliden zu fallen. Oer von der Mehrheit beantragten Herabsetzung der Vergnügungssteuer für Kinos auf dem Lande von 40 auf 20 Prozent kann unsere Partei nicht bestimmen. Redner vermißt, daß das Land den zu schaffenden Kriegsopferfonds nicht mit einem ausgiebigen Landesbei trag dotiert; leere Worte vom Balkon herab feien jetzt genug gesprochen worden

, jetzt müssen einmal Taten kommen. Weiters beantragte er namens der sozialdemokratischen Partei, daß der Kriegsopfertag nicht nur im Jahre 1921, sondern alle Jahre abgehatten werde. Um die Schlemmer, Kriegsgewinner und Schleich händler zur Jnvalidenfürsorge heranzuziehen, verlangt Redner eine eigene Landesabgabe auf Luxusgetränke zugunsten der Invaliden; auch eine Reihe anderer Steuern, die die Reichen treffen, sollen den Invaliden zugewendet werden. Redner kommt dann auf die ordinäre Schiebung

den Invaliden wegnehme. (Der Mann hat von seinen Parteigenossen in der Bundesregierung eine schöne Meinung; nun, cr wird sie ja kennen!) Dr. Pusch spricht sich gegen die Bewilligung dieser Million aus. Bei der Abstimmung wird der Antrag unserer Partei mit 14 gegen 8 Stimmen angenommen. Dafür stimm ten unsere G.nossen, die Großdeutschen und einige Ab geordnete der Volkspartei, dagegen der Bauernbund und Dr. Peer. Zu Punkt 2 beantragte Dr. Gruener die Errichtung des bereits erwähnten Kinos in Innsbruck

Kinounternehmen zu errichten, wenn ihr die Konzession dazu erteilt wird. Sie werde zeigm, daß ein solches Kino nicht nur ein Volksbildungsinstitut, sondern auch ein erträgnisreiches Unternehmen fei. Der Kinoamrag unserer Partei wird jedoch von der Landtagsmehrheit abgelehnt und dem Finanzausschüsse zuin Studium zugewiesen. Ebenso wird der Antrag un serer Partei, die Kinolizenzen nicht einzelnen Invaliden, sondern den Jnvalidenorganisationen zu verleihen, von den Ehristiichsozialen abgelehnt, obwohl

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/16_01_1916/TIRVO_1916_01_16_6_object_7612242.png
Pagina 6 di 8
Data: 16.01.1916
Descrizione fisica: 8
Zukunft. Sie fürchten vor allem auch eine un mittelbar fühlbare Verminderung des Einflusses der Partei im Reichstage unb bei der Regierung in der Behandlung der Friedensfrage, nicht minder- auch bei der künftigen Steuergesetzgebung und der gleichen. Vorläufig bleibt die Situation in der Partei und auch in der Reichstagsfraktion unverändert. Es ist wohl auch kaum zu erwarten, daß der demnächst mit dem Parteioorstand zusammen tagende Par teiausschuß hinsichtlich der Stellung der 20 Dissi denten

, daß der Spaltung der Fraktion die Spaltung der Partei folgen muß — und daß die von ihm und vielen anderen herbeigewünschte un ausbleibliche Spaltung der Partei die Vorbedin gung für ihre fernere Betätigung sei — von man chem Genossen begrüßt worden sind. Es muß aber konstatiert werden, daß die Rühleschen Aeußerun gen auch von der Presse der Minderheit abgelehnt wurden. Nur der „Vorwärts" hat sie etwas wohl wollender behandelt, obgleich auch er sonst die Spaltung der Partei für überflüssig hält. Er hofft

der deutschen Partei Minderheit zuge schrieben wurde. So ist es also gegenwärtig um die Einigkeit in der deutschen Partei sehr schlimm bestellt. Sehr treffend ist das Bild, das die „Schwäbische Tag wacht", das Stuttgarter Parteiorgan, von den Ver hältnissen entwirft: „Eine Minderheit der deutschen Partei steht gegen die große Mehrheit. Aus dieser Minderheit entschließt sich eine Minderheit zur öffentlichen Stellungnahme gegen die Mehrheit im Plenum des Parlaments. Aus den Anhängern dieser Min derheit bildet

. Er sei ^ur sprünglich für die Stimmenthaltung eingetreien. Nur weil diese von den Genossen allseitig abgelehnt wuvde, hätte er die Bewilligung der Kredite von Zusicherungen über die Kriegsziele abhängig ma chen wollen ustv .usw. So geht der Streit der Menschen und Meinun gen in der Parteipresse hin und her. Der unbe fangene Beobachter n:uß dabei fast den Eindruck gewinnen, als ob bei alledem der furchtbare Ernst der Zeit, das ungeheuerste Ereignis der Weltge schichte ganz vergessen werde. Die Partei

und der Abg. Liebknecht. Nach der Geschäftsordnung >der sozialdemokrati schen Fraktion des Deutschen Reichstages inuß jedes Fraktionsmitglied von der Absicht, im Reichstag Anfragen einzubringen, die Fraktion verständi gen. Abg. Liebknecht hat diese eigentlich selbstver ständliche Bestimmung, ohne die keine politische Partei ihre Geschlossenheit bewahren kann, wieder holt verletzt. Die Fraktion nahm daraufhin mit großer Mehrheit folgenden Beschlußantrag an: „Da Gen. Liebknecht fortgesetzt

20
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/05_12_1930/TIRVO_1930_12_05_6_object_7650492.png
Pagina 6 di 8
Data: 05.12.1930
Descrizione fisica: 8
, ist heute abends zu seiner ersten Sitzung zu sammengetreten. Nach Angelobung der Abgeordneten wurde die Wahl des Präsidiums vorgenommen. Gegen über dem Vorschlag der christlichsozialen Partei, zum er sten Präsidenten abermals Dechant Kölbl zu wählen, erhob Abg. Machold (Soz.) für seine Partei Anspruch auf diese Stelle, weil die Sozialdemokraten die stärkste Partei im Landtag seien. Wenngleich die christlichsoziale und die sozialdemokratische Partei je 17 Mandate erhalten haben, so hätte

doch die sozialdemokratische Partei die größte Stim menzahl bei der Wahl erhalten. Bei der Abstimmung blieb jedoch der Kandidat der Sozialdemokraten, Abg. Gföller, in der Minderheit. Hierauf wurde durch Erheben der Hände in einer gemeinsamen Abstimmung Dechant Kölbl (christls.) zum ersten, Abg. Gföller (Soz.) zum zweiten und Abg. Hartleb (Nat. Wirtschaftsblock und Landbund) zum dritten Landtagspräsidenten gewählt. Dann wurde die Wahl der Mitglieder der Landesregierung vorgenommen. Der Vorsitzende erklärte

, daß nach dem Proporz der christlichsozialen Partei und der sozialdemo kratischen Partei je drei und dem Nationalen Wirtschafts block und Landbund und dem Heimatblock je ein Mandat in der Landesregierung zukommen und daß, nachdem die christlichsoziale und die sozialdemokratische Partei die gleiche Mandatszahl ausweisen und daher keine der beiden Parteien die stärkste sei. nach den eindeutigen Bestimmun- ?en der Landesverfassung über das neunte Regierungs mandat das Los zu entscheiden habe. Ter Präsident be stimmte

, daß das Mitglied des Heimatblocks Abg. Ritter das Los zu ziehen habe. Dieser zog aus der Urne den mit sozialdemokratischer Partei bez-eichneten Stimmzettel, wo durch das neunte Regierungsmandat den Sozialdemokra- ten Zufiel. Die Sozialdemokraten nahmen dieses Ergebnis mit stürmischem Beifall auf. Rintelen wieder LLrdeshauptmann. Nunmehr erfolgte die Wahl des Landeshauptmannes, iür den die Christlichsozialen abermals Dr. Rintelen vor schlugen. Landesrat Machold gab eine längere Erklärung ab. in der er ausführte

der Baronin Tollen. Er läutete lange und anhaltend. Ein Diener in blauweißer Morgenjacke öffnete und ließ den Besucher schweigend und unangemeldet in einen beschei denen Salon mit Biedermeiermöbeln tteten. Prinz Christian hörte im Vorübergehen eine erregte welbliche Stimme, die aus der Küche zu kommen schien. Er setzte sich schweigend. Die Baronin erschien mit verweinten Augen. Er drückte ivr stumm die Hand. ger demokratischer Konttolle ein und schloß mit der Mit teilung. daß seine Partei

21