5.763 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Dolomiten
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/DOL/1929/16_09_1929/DOL_1929_09_16_5_object_1155338.png
Pagina 5 di 8
Data: 16.09.1929
Descrizione fisica: 8
JSofomifett* Montag, den 16. September 1929 Nr. 111 —Sekts 3 die definitiv ins Leben -er Partei üLergcga,»- gen find. Ich gedenke da des Doprlarwro» des intersyndikalen Komitees, dem Keim des Nationalrates and der zukünftige Provinzial- standeräte» der fasciftifchen lln>vrr>i<ätsmili^ der Fascistisiernng des Sportes, der Reform des Statutes der nationalen fafeistischen Partei auf Grund der Direltiven unserer Doktrin, der Fürsorgewerke, der Reichsunion der Reserve offiziere. Ungeheure

zahlenmäßige und nora- lische Kräfte, die sich außerhalb des Rahmens des Regimes befanden, find durch die Arbeit S. E. Turatis in dasselbe einoerleibt worden. Er hat die Aktion der Partei auf alle Bevöl- kernngsfchichten ausgedehnt. Run kommt die dritte Periode, die schon angefangen hat» und in welcher nur das Tempo beschleunigt werden muß. Das größte Verdienst Augusto Turatis ist aber das: die Etaatsdoktri» innerhalb der Partei verwirklicht zu haben. Wenn er den Faseisten zuruft: -Ihr habt den Staat stark

ge wollt, nehmt ihn so an, verehrt ihn/ so druckt er damit in feierlichster Weise die Grund- erfordernifie des Staates im allgemeinen und des fafeistischen Staates im besonderen aus. Damit ist das Lob für Turnt! abgeschlossen und nun zu einem anderen interessanten Argu ment unserer Versammlung: Die Partei! Einige Artikel, gut in ihrer Substanz, aber ziemlich unklar in der Form, haben allzu »veit gehende und eigenartige Auslegu—z gefunden. Die faschistische Partei Man sprach von einer Selbstaushebung

der Partei. Hier, besser als in Haag, gilt das Wort grotesk und lächerlich. Diejenigen, die solche unvernünftige Hypothesen aufstellen, sind entweder gewissenlose Leute oder Verräter oder fie wollen fich rächen und die Partei, die die Revolution gemacht hat, aus der Welt schaffen. Sie möchten dem Regime die geistige Macht nehmen und ihm nur die materielle Kraft las sen. Traurige Gemeinheit oder offenkundige geistige Minderwertigkeit wäre in diesem Falle ein Pleonasmus. Es handelt sich nicht darum

, zu erfahren, ob die Partei weiter bestehen solle oder nicht; denn wenn die Partei nicht bestünde, so würde ich sie erfinden, wie fie ist» zahlreiche diszipliniert, glühend und mit strenger Ein teilung. Es handelt sich darum» die Partei in den Staat einzustellen. Aber das ist ja schon getan worden — o gedankenloses Volk des Anti- fafeiomus — schon im Jahre 1821 in den pro grammatische» Erklärungen des Fafeiomus, die Michele Bianchi in der Kammer in Erinnerung gebracht hat und dann noch einmal — merkt

1
Giornali e riviste
Meraner Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/MEZ/1912/31_07_1912/MEZ_1912_07_31_15_object_604199.png
Pagina 15 di 16
Data: 31.07.1912
Descrizione fisica: 16
1. Stock-Wohnung, 2 Süd- und 1 West zimmer, niit Balkon, Küche, Vorzimmer, eventuell Mädchenzimmer, ab 15. August an kinderlose Partei zu vermieten. 233 Alemannia, nächst Palasthotel, unmöb lierte Herrschastswohnung, 4 parquettierte Zimmer, 2 Balkons, Mädchenzimmer, alle Bequemlichkeiten, Kochgas, schöner Garten ist für sofort zu vermieten. Zu sehen von 9—12 Uhr vormittags. Villa Nimptsch: Große, elegant möbl. Herrschastswohnung mit Garage u. Garten sofort zu verniieten. Näheres bei Frau Willmann

. Wohnung, 1. Stock, 4 Zimmer mit 2 ge- schloss. Balkons, Küche mit Gasherd, Mäd chenkammer samt all. Zubehör. 222 Villa Freischütz: 2 unmöblierte Jahres wohnungen im Parterre und im Giebel, je 4 gr. Zimmer, Küche, Bad u. Zub„ sowie ein großer tiefer Keller, sofort zu verm. Die Parterrewohnung wird auch geteilt je 2 Zimmer und Küche an ruhige Partei ab gegeben. Näh b. Jgn. Gritsch) Fleischhauer. Villa Gilfegg, Lazagsteig: Wohnung, möbliert oder unmöbliert, 3 Süd- und 1 Westzimmer, aller mit Balkon, samt

, Villa Thornton, Winkelweg. 430 Villa Franziska, Schafferstr. 9: Herr schastswohnung mit 4 event. 5 Süozimm., Dienerzimmer, Küche, Bad und allem Zu behör für Saison 1912—13 zu verm. 435 Poschenhof: 2 Wohnungen, 2—3 Zimmer mit Küche und Zubehör an kinderlose Par tei sofort zu vermieten. 434 Neubauten der Untermaiser Ban ge sellfchaft, Rathausstraße: Schöne Südwohnungen, best, aus 2 Zrm., 3 Zim., Küche, Speis, Dienstbotenräume u. Zub., Wasser, Gas, elektr. Licht, sowie schöne Herrschaftswohnngeun, best

2
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1904/12_07_1904/BRC_1904_07_12_1_object_135413.png
Pagina 1 di 8
Data: 12.07.1904
Descrizione fisica: 8
) 30 k. Wv. 84. Brixen, Dienstag, den ;2. Iuli ^0^. XVIl. Jahrg. Die ChristlichsoMlen nm eine Wiener Partei? Wir geben im folgenden den Hauptinhalt Her Rede des Herrn Reichsratsabgeordneten Dr. A. Geßmann wieder, die er bei der Wähln Versammlung in Brixen am 4. Juli gehalten hat. „Gern habe ich,' bemerkte Dr. Geßmann eingangs seiner Rede, „die Einladung meines Kollegen, des Herrn Abgeordneten Schraffl, und des Herrn Bürgermeisters von Brixen, Doktor v. Guggenberg, angenommen; denn ich halte es für die Pflicht

eines Angehörigen des engeren Kreises unserer Partei, aufklärend zu wirken. Ich wünsche auch, daß hier Einwände und Ent gegnungen vorgebracht werden.' Man bezeichnet die Christlichsozialen in gewissen Kreisen als Katholiken zweiter Ordnung. Gegenüber diesem Vorwurf wies Dr. Gegmann darauf hin, wie vor 20 Jahren in der Neichshauptstadt die Priester verachtet und verhöhnt wurden, heute aber überall ehrfurchtsvoll gegrüßt werden; wie früher die Kirchen dort leer standen, heute überfüllt sind. An der Jmmakulata

unberechtigt und unwahr. Die Stadt Wien hat ein Jahresbudget vouüber 160 Millionen und zahlt allein über 43°/„ der Personal-Einkommensteuer. Wir haben in Oesterreich nur drei aktive Kron länder: Niederösterreich, Böhmen und Mähren, welche für die anderen Kronländer aufkommen. Wir in Niederösterreich tun dies ja gerne. Ferner sagt man mitunter: Die christlich soziale Partei ist nicht für die Bauern. Auch das ist ganz falsch. Die Wiener Christlich- sozialen haben es verstanden, auch die Interessen

der bäuerlichen Bevölkerung zu wahren, weil sie wohl wissen, daß eine gut gestellte Bauernschaft der beste Abnehmer für die Handels- und Gewerbe treibenden der Städte ist, nach dem alten Spruch: »Hat der Bauer Geld, hat's die ganze Welt.' Und die niederösterreichischen Bauern haben es auch erkannt, daß die christlichsoziale Partei ebenso skr die Städte wie für die Landbevölkerung paßt; sie haben bei den letzten Landtagswahlen mit erdrückender Mehrheit in allen 21 Bezirken Hnstuchsozial gewählt

, weil sie überzeugt waren, daß die Interessen der bäuerlichen Bevölkerung m keiner anderen Partei besser gewahrt sind. Wien ist die einzige Millionenstadt, welche gegen die Umsturzbestrebungen der «ozialdemokraten Widerstand geleistet und Wen einen starken Damm entgegengesetzt hat auch auf religiösem Gebiet. Verdient das nicht Dank ? Die christlich soziale Partei hat den Volksgeist in die Bahnen echt konservativen Sinnes gelenkt und hat eine Schutzwehr ge troffen für Thron und Altar. Wir haben unter den größten

3
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/12_09_1893/BRC_1893_09_12_2_object_138197.png
Pagina 2 di 8
Data: 12.09.1893
Descrizione fisica: 8
Seite 2. Brixen, Dienstag, dreibeinigen Majorität gebrauchen, von der Re gierung mit einem Schein von Macht umkleiden und auf die gleiche Arena des Taaffe'schen Mario nettentheaters stellen, um nur der conservativen Partei Schrecken einjagen zu können und sie zu einem ähnlichenAbhängigkeitsverhältniszuuöthigen, zu dem sie sich herbeilässt. Die Intrigue wird aber mit allen Mitteln soweit getrieben, dass es angeblich den Anschein hat, als ob es kein anderes Mittel gäbe, die Rechte

der katholischen Kirche und des katholischen Volkes zu schützen, als in der gegenwärtigen abhängigen und unwürdigen Stellung des Hohenwartclubs. — Ist diese An schauung richtig? Wir verweisen gerade auf einige Aussprüche des Abgeordneten Dr. Ebenhoch in der letzten Rede. Es sind drei Punkte darin fest genagelt, und wenn diese richtig sind, dann wird man obige Auffassung nicht abweisen können: Dr. Ebenhoch sagte: 1. „Die Regierung müsste blind sein, wenn sie noch glauben sollte, die alte liberale Partei

, selbst in jüngster Schichte, habe im Volke noch einen Boden.' 2. Trotz alledem ist die „Vereinigte deutsche Linke' heute die erste Regierungs partei im Hause.' 3. „GrafTaasfehat bis heute stets die eine Partei gegen die andere ausgespielt' (also auch die liberale gegen die katholisch-conservative Partei). «Nicht würdig ist dieses Spiel mit Volksvertretern und mit Volksinteressen, und schäd lich ist es für das Vaterland.' Aber wenn dieses Ziel für jede Partei unwürdig ist, so ist es dies für die katholische

Partei vielmals mehr als sür die anderen, weil sie noch einen Boden im Volke hat, die liberale (nach den Worten Ebenhochs) aber keinen; „weil die katho lischen Abgeordneten nichts anderes ins Parlament geschickt hat, als das ehrenvolle Vertrauen des Volkes, das zu rechtfertigen sie (wie Dr. Ebenhoch sagt) jederzeit nach bestem Wissen und Gewissen bestrebt sind', während die liberale Partei eine kleine Jnteressentengruppe vertritt und dem Gelde oder dergleichen ihren Bestand verdankt; weil endlich

die Abgeordneten die katho- lischen Interessen des Volkes zu schützen und zu vertheidigen haben, während die Vertreter der liberalen Partei derlei hohe Rücksichten ganz aus dem Spiel lassen. Wenn durch das unwürdige Spiel mit Volksvertretern nicht bloß die Per sonen missbraucht werden, sondern auch die In teressen derer, die sie vertreten, dann wahrlich erfahren die katholischen Abgeordneten thatsächlich die unwürdigste Behandlung von allen, und man hat Recht, von einem Taaffe'schen Marionetten theater

4
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1903/13_08_1903/SVB_1903_08_13_2_object_1944913.png
Pagina 2 di 8
Data: 13.08.1903
Descrizione fisica: 8
; er hat sich da durch einverstanden erklärt mit dem Programm des Vereines und mit der Art der statutarischen Tätigkeit Man beachte nun, daß der Trientner poli tische Verein „Christliche Demokratie' ganz aus drücklich als gesetzlicher Rückhalt einer eigenen, neuen politischen Partei, der christ lich sozialen, oder wie man dort sagt, der christ- lichdemokratischen Partei geründet wurde. Approbiert der Fürstbischof den Verein, der doch nur Mittel zum Zweck ist, so hat er damit auch die Partei selbst approbiert, weil ja nur sür

diese Partei der Verein gegründet ist. Der Fürstbischof von Trient hat also durch die Approbierung der Sta tuten des christlichsozialen Vereines auch der Grün dung der christlichsozialen oder christlichdemokratischen Partei im Trentino seine Zustimmung erteilt. Ich kann mir denken, wie mancher Leser dieser Zeilen in gleich freudiger Weise wie ich überrascht sein wird. Wir mußten es uns im deutschen An teil der Diözese Trient so oft sagen lassen, der Fürst bischof sei ein Gegner der Chrrstlichsozialen

und gar anders verhält: der Fürstbischof von Trient hat in dem italienischen, weitaus größeren Anteil seiner Diözese dem christlichsozialen Verein und damit auch der christlichsozialen Partei nicht bloß keinen Widerstand entgegengesetzt, sondern sogar die bischöfliche Appro bation erteilt. Was folgt daraus? Nichts anders, als daß jene, welche noch länger den Fürstbischof als Gegner der Christlichsozialen ausgeben, ihn in ein schiefes Licht stellen, als ob er in einem so wichtigen Gegenstand

, wie es die Politik ist, zweierlei Maß hätte, als ob er ein und dasselbe Programm, eine und dieselbe Partei, eine und dieselbe Tätigkeit zugleich für gut und schlecht hielte: für gut, wenn sie in Jtalienischtirol, sür schlecht, wenn sie in Deutschtirol besteht. Eine solche wider spruchsvolle Stellung kann ein Kirchenfürst gar nicht haben; sie von ihm behaupten, wäre eine 'unver zeihliche Schädigung seines Ansehens und seiner Autorität. Wir sind sehr gespannt darauf, ob wirklich noch jemand diese Ausflucht benützt

und, um den Bischof noch länger gegen die Christlichsozialen aus spielen zu können, sich zur Behauptung versteigt, im Sitz des Bistums sei der Bischof christlichsozial, im deutschen Antei! sei er konservativ und er lege da wie dort für verschiedene politische Stellungen eine und dieselbe bischöfliche Autorität ein!! ' Eines wird man vielleicht einwenden: die christ lichsoziale Partei in Deutschtirol schmälere den Besitzstand der konservativen Partei; dies sei es, was der Bischof nicht gestatten

5
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1910/09_03_1910/SVB_1910_03_09_1_object_2550453.png
Pagina 1 di 8
Data: 09.03.1910
Descrizione fisica: 8
wird, dars erdoch nicht Abgeordneter werden und zwar deßhalb nicht; weil- er nicht christlich-sozial ist. Auf die persönliche Tüchtigkeit wird garnicht geschaut, sondern nur aus sdie Partei; die persönliche Tüchtigkeit des Kandidaten gilt gar- nichtS mehr, sondern nur die Partei! Es wird den Leuten vorgemacht, wenn der Abgeordnete nicht der christlich-sozialen Partei angehört, so richtet er nichts aus. Um das zu beweisen, werden im „Tiroler' und anderen christlich sozialen Zeitungen eine Menge

Errungenschaften aufgezählt, welche die christlich-soziale Partei erreicht haben soll, daS stimmt aber durchaus nicht; denn sürS erste find das Errungenschaften, welche nicht die christlich-soziale Partei als solche verlangt hat, sondern es sind daS alles Forderungen, welche die in der agrarischen Vereinigungen vertretenen feindlichen Abgeordneten aller Nationen stets urgiert haben. Zweitens haben im ReichSrate etwa ja nicht alle christlich-sozialen Abgeordneten dasür gestimmt, sondern nur die Vertreter

, die Reichsmeinsteuer, sür welche sich auch die Tiroler christlich-sozialen Abgeordneten offen aussprachen — da werden wir sehen, was die Partei macht; die mit den Italienern vereinbarte Hinausschiebung der Vinschgaubahn; das vom christ lich-sozialen Handelsminister Weiskirchner einge brachte, gerade aus die Vernichtung der Bauern ab zielende Enteignungsgesetz sür die Bauerngüter beim ^ Baue von Fabriken usw. DieS alles sind wirtschaft liche „Errungenschaften', welche die christlich-soziale ! Partei dem Lande

gebracht und bei denen die christ lich-soziale Reichspartei, wacker mitgeholfen hat. Und gerade mit d i esen Leistungen der Partei können wir nie und nimmer einverstanden sein und deshalb wollen wir einen Abgeordneten, der da mit der Partei nicht durch dick und dünn geht. Aber wir haben noch viel größere Klagen und Beschwerden gegen die Partei. Diese Partei hat das katholische Mandat im Kreise Meran- Kaltern den Liberalen ausgeliefert; da hilft keine Ausrede. Die Partei hat den Apostaten Kawka trotz

der Warnungen der Konservativen angestellt und ihn erst entlassen, als sie den Unmut deS katholischen Volkes sah. Die Partei hat im Land tage ein energisches Austreten gegen Wahrmund aus Liebedienerei gegen die Regierung verhindert; der Parteiführer Schraffl hat in MalS den geradezu verblüffenden Ausspruch getan, vor dem jeder katholisch denkende Mann im Innern erbeben muß: „Ob ein Prostestant oder Jud Katholik wird, oder ein Katholik vom Glauben abfällt ist dem Charakter einerlei.' Die Partei hat im Reichs

6
Giornali e riviste
Alpenzeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/AZ/1940/02_10_1940/AZ_1940_10_02_3_object_1879930.png
Pagina 3 di 4
Data: 02.10.1940
Descrizione fisica: 4
Mittwoch, den 2. Oltover 1940-XVtn .Alpeazeltung' ««ite Z Aus Bolzano Staàt unà Lanà Me WiWWe« sor die TeWermg de» Parteimitglied» im Zahrs IH Der Chef der administrativen Dienste der Partei hat in diesen Tagen die Wei sungen hinsichtlich der Tesserierung sür die Partei und der von ihr abhängigen Organi Nach n für das Jahr XIX erlassen bringen wir die wichtigsten ationen .tehend „ . .. Bestimmungen, die für alle Eingeschrie lienen gelten. Die Durchführung der Tesserierung hat in den ersten

Monaten des fascistischen Lahres zu erfolgen. Die verspätete Er neuerung der Tessera muß begründet sein. Wenn die verspätete Erneuerung nicht aus Bedürftigkeit erfolgt, sondern aus Nichtverständnis der Pflichten als Fa lcisi, werden nach Art. 27 des Statutes der Partei Maßnahmen ergriffen. Der Mitgliedsbeitrag hat in einem Male entrichtet zu werden. Nur für Fascisten, welche von öffentU chen Körperschaften abhängen (die einzi gen, welche den Beitrag von 4 Promille von ihrem Gehalt entrichten

), ist eine Ra tenzahlung erlaubt, wenn sie nachweisen können, daß sie in einem Male die Zah lung nicht leisten können. Im kommenden Jahre xlx sind die EiuschreibunHstessere in die Partei in der Weise umgeändert, daß außer den allg?- meinen Angaben, dem Datum der Ein schreibung in die Partei und den besonde ren Verdiensten als Fascist, sie auch die ^aten über den Familienstand, die even tuellen Unterbrechungen der Angehörig keit an die Partei, die Disziplinarstrafen, die eventuellen Aemter, welche der Jnha ber

noch nachstehende Angaben gemacht sein: Profession: Angaben für die Zuge teilten an oie zentralen oder peripheri schen Aemter der Partei mit der Bezeich nung des Amtes. Familienstand: Angabe, ob das Mit glied ledigen Standes, verheiratet ober Witwer ist, wie es aus dem Familienbo- gen hervorgeht. Kinder: Angabe der Zahl, ob sie zu seinen Lasten sind, wie dies aus dem Fa- miiienbogen hervorgeht. Amt, vas er gegenwärtig in der fascisti schen Partei bekleidet. Matrikelauszug des Foscìstett.'dèVWit

' den besteh'efàèk Doku menten in der Personaikarte belegt ist. Weiters die Angaben über das Datum der Einschreibung m die Partei, über Un terbrechungen und über die Wiederauf nahme. Anmerkungen: Angaben über die Änciennität für Fiuminer Legionäre, Na tionalisten, gewesene Frontkämpfer und über die Herkunft von der Aushebung oder des GUF. Angaben über die Kriegsverdienste, u. zwar: Sansepolcrista, Squadrista, Marich auf Roma, Sciarpa del Littorio, Verletz ter oder Beschädigter der fascistischen Re volution

7
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1906/08_05_1906/BRC_1906_05_08_1_object_124357.png
Pagina 1 di 8
Data: 08.05.1906
Descrizione fisica: 8
billiger. — Einzelne Nummern w k pro ftwfgesp«lten« NonpareiLezeiie (Z S Aentim. breit, »o Zeile« --- »« hoch) Z« k. Hlr. ss. Brixen, Dienstag, den 8. Mai xix. Jahrg. Zentrum »«d Wahlreform. Es hat — religiöse Fragen ausgenommen — unseres Erinnerns nicht viele Angelegenheiten, sei es rein politischer, nationaler, sozial- oder wirtschastkpolitischer Art, gegeben, in welchen die konservative Partei vollkommen einig dagestanden wäre. Diese Tatsache erklärt sich sehr einfach daraus, daß die konservative

Partei kein ausge sprochen politisches, soziales oder nationales Programm besitzt und fast nur durch das religiöse Moment, nämlich Abwehr der Angriffe auf die Acholische Religion, zusammengehalten wurde, wozu als weiterer gemeinsamer Zweck die Erhaltung (Konservierung) der alten politischen Privilegien für Adel und Hochklerus hinzukam. Sie wollte eine katholische und patriotische Partei sein und glaubte, mit diesen zwei Worten das ganze Programm einer „Volkspartei' erschöpft zu haben; damit, meinte

sie, sei für das Volk alles geschehen, was dieses billigerweise von einer guten politischen Partei erwarten könne. Eine Volkspartei im wahren und vollen Sinne kann aber in einem konstitutionellen Staate nur eine demokratische Partei sein, d.i. eine Partei, welche nicht nur für die Erhaltung von Religion, guter Sitte und Vaterlandsliebe im Volk eintreten will, sondern welche dem Volke seine ihm durch die Verfassung gewährleisteten/Rechte voll und ganz zuerkennt und zwar allen Staats bürgern

ohne Unterschied des Standes und Besitzes; eme Partei, welche vor allem für die wirtschaftlichen Interessen des arbeitenden Volkes einsteht, sowohl des kleinen Handels- und Gewerbe treibenden wie des Bauern und des Lohnarbeiters, die also ebenso eine bürgerliche oder Gewerbe- wie eine Bauern- und Arbeiterpartei ist; eine Partei endlich, welche sich bewußt ist, daß sie gerade durch energische Verfechtung der politischen Rechte und wirtschaftlichen Interessen aller Volksstände, d. h. durch konsequentes

und unnachgiebiges Festhalten an den Forderungen der christlichen Gerechtigkeit für alle, besonders für die Ausgebeuteten und Besitzlosen, der Religion und dem Vaterlande die größten Dienste leistet und zur Erhaltung, Festigung und Verteidigung derselben mehr beiträgt als eme rein konfessionelle Partei. Ist es ja eigentliche Aufgabe des Staates und daher auch einer politischen Partei, die irdische Wohlfahrt zufördem, während das geistliche Wohl oder das Seelenheil der Menschen zu sichern, somit die Interessen

8
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1908/11_01_1908/BRG_1908_01_11_2_object_761843.png
Pagina 2 di 8
Data: 11.01.1908
Descrizione fisica: 8
2 r m~asaäi. ..SmsmmZ'iäL* JESfflää Sa&L t ' ♦ i konservativen Partei die Teilnahme an der Regierung zum Dorwurfe gemacht habe. Wenn zwei dasselbe tun, sei es nicht dasselbe. (Was den christlichsozialen Göttern frommt, hätten die konservativen Menschen eben stehen lassen sollen). Hätte die Partei abgelehnt, wäre ein Beamtenministcrium gekommen. Die Partei habe mit dem Eintritt ins Ministerium ein Opfer gebracht (die als Minister eintretenden Abgeordneten wohl

nicht. Für die war der Ministerposten ein lang erstrebtes Ziel). Es ist viel leichter, in der Opposition zu sein und man wird sich in viel größerem Maße feiner Verantwortung erinnern, als wenn man einfach als Kritiker anftreten will. (Also weil die Christlichsozialen jetzt Regierungspartei sind, fühlen sie die Verantwortung und sehen sich ge zwungen, anders zu tun, als sie früher redeten, und so zu handeln, wie halt eben auch die Konservativen handeln mußten. O Ironie des Schicksals!) Den Ausgleich hätte die Partei angenommen

, weil er der relativ beste und einzig mögliche ge wesen sei. Die Forderungen habe die Partei so hoch spannen müssen, um das Mögliche zu erreichen. (Die Partei hat bei Abschluß des Ausgleichs durch Frhrn. von Beck nicht mitgetan, also auch keine Forderungen gestellt, den Ausgleich eine zeitlang in den Blättern verschrien, dann gelobt und geschluckt.) Nicht zu übersehen sei, daß diesen Ausgleich gerade die ungarische Unabhängigkeitspartei schließen mußte. (Sie hat ihn aber auch als den denkbar besten für Ungarn

gepriesen. Schön, Laß einmal ein Ausgleich zugleich für Oesterreich wie für Ungarn relativ am günstigsten ist. Wer's glaubt!) 2n die Regierung eingetreten sei die Partei, weil eine politische Partei trachten mutz, Männer ihrer Richtung in die Regierung einzusetzen. (Den Kon servativen wurde Lies immer als Verbrechen ange rechnet). Schließlich empfahl Minister Dr. Getzmann bei den Landtagswahlen christlich sozial zu wählen, lobte den unermüdlichen Arbeitseifer von Schöpfer und Schraffl und all

Vüterland!' Im ändern bleibtS wia fcart'n. Bäucrl zühl! Bäuerl ziach! Miar k'hearn schnn der Katze, Derweil ist Hos und Bäuerl hin, Dann — „vequiescat in pacc!' nämlichen Ausgleich. Woher wohl dieser Umschlag?) soziale Partei wolle eine neue Religion und seien Weiters sprach Schöpfer von „anwidernder Bös- nicht gute Christen (da hat Dr. Schöpfer wohl ganz Willigkeit', daß man den Christlichsozialen Aner-! unrichtig gelesen oder sich vorlesen lassen). Das ist Unsinn. Die Konservativen anderer Kron

9
Giornali e riviste
Volksblatt
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/SVB/1906/21_11_1906/SVB_1906_11_21_3_object_2541021.png
Pagina 3 di 8
Data: 21.11.1906
Descrizione fisica: 8
der sogenannten scharsen Tonart war und dann zur konservativen Partei überge gangen sei, natürlich aus Strebertum. Mit tenden ziöser Oberflächlichkeit schiebt da der „Tiroler' an Stelle der alten scharfen und milden Tonart die Christlich-Sozialen und Konservativen ein. Da ist aber ein gewaltiger Unterschied. Die damaligen Parteiverhältnisfe haben sich gründlich verschoben und die konservative Partei zählt heute unzählige Anhänger der damaligen scharfen Tonart. Es ist dies ganz natürlich. Die Tendenzen

der ehemaligen scharfen Tonart finden heute in der konservativen Partei den ausschließlichen Platz. Die ehemalige scharfe Tonart hielt besonders die Grundsätze hoch: Kein Paktieren mit dem Liberalismus in irgend einer Gestalt, stram mes Austreten in konfessionellen, prinzipiellenjFragen, Hochhaltung der kirchlichen Autorität gegenüber dem Staate und den Parteien usw. Und gerade diese Grundsätze vertritt die heutige konservative Partei in ihrer ganzen Schärfe, während bei den Christlich-Sozialen eine gewisse

Verbeugung vor dem Nationalismus und Liberalismus, ja in Wien offen vor dem Protestantismus zu sehen ist und betreffs der Haltung gegenüber der kirchlichen Autorität brauchen wir kein Wort zu verlieren. Die christlich-soziale Partei hat das politische An sehen des Klerus in Tirol, wenn auch nicht ab sichtlich, so doch durch die Tat geschwächt und das war keineswegs das Programm der scharsen Ton art. In einem weiteren Punkte tritt der Unterschied noch viel deutlicher zutage. Heute wirft der konser vativen

Partei kein einziger Christlich-Sozialer vor, daß sie auf dem falschen Wege, daß sie unkirchlich sei, daß sie die religiösen Interessen schlecht ver tritt, daß sie liberalisiere, daß sie nicht nackensteif gegen den Liberalismus sei. Heute begnügen sich die Christlich-Sozialen zu verlangen, daß man sie als ebenso gute Katholiken ansehe, das setzt voraus, daß sie in dieser Beziehung an der konservativen Partei nichts auszusetzen haben. Früher hat die scharfe Tonart den „Milden' immer den „wässe rigen

, schläfrigen Katholizismus' vorgeworfen, heute sehen wir eher das Gegenteil zwischen Konservativ und Christlich-Sozial. In jeder Gemeinde haben wir den Beweis. Alle leichteren und freieren Ele mente lausen weit eher der christlich-sozialen Partei zu, offenbar weil sie dort für ihre sreieren An sichten den richtigen Platz sehen. Daraus sieht man auf den ersten Blick, daß die heutigen Christ lich-Sozialen nicht die alte scharfe Tonart von srüher sind. Nicht der Abg. Schrott und seine An hänger der scharsen

10
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1893/12_09_1893/BRC_1893_09_12_1_object_138194.png
Pagina 1 di 8
Data: 12.09.1893
Descrizione fisica: 8
die Aussichten der liberalen Partei be schrieb, war es, als ob Schrecken und Entsetzen in die Reihen der Plener'schen Schutztruppe ge fahren wären. Und nicht geringere Aufmerksamkeit Henkt beispielsweise die „N. Fr. Pr.' der Rede, die Abgeordneter Dr. Ebenhoch erst vor wenigen Tagen in Sarleinsbach gehalten hat. Sie bemüht sich, freilich vergebens, den kampfgerüsteten Ab geordneten lächerlich zu machen, indem sie aus dieser Rede einen Gegensatz zu den düsteren Prophezeiungen des früheren Artikels von Reichs

des Liberalismus Schrecken verbreitet. Sobald wirklich Ernst gemacht oder auch nur gedroht wird, die gegenwärtige, mit der dreibeinigen Majorität betriebene Auto matenwirtschaft zu sprengen, und mit der unab hängigen Stellung einer katholischen Partei Her- vorgerückt wird, dann befällt die liberale Partei Furcht, dass sie ihren Einfluss verlieren könnte, ein Beweis, dass sie sich bei dem Ausspielen der verschiedenen Parteien am wohlsten befindet und bei dem Wechsel der Dinge wirklich was zu ver lieren

hat. Sobald aber mit einer gewissen Vor sichtigkeit der Fuß vom Kampfplatz wieder zurück gezogen wird, dann ist Heller Jubel bei den Libe ralen. Wenn sie sich sicher fühlen, dass der Sturm nicht gewagt wird, und dass die katholisch -conser- vative Gruppe in der conservativen Partei doch wieder sich drückt, dann bezeugt ihr Spott- und Hohngelächter, dass die Nacht, in der ihnen der „Wauwau' so groß und fürchterlich vorgekommen ist, vorüber sei, und sie wundern sich, wie sie sich haben so fürchten

können. Es ist ein Verdienst der Reden Ebenhochs, dass die liberale Partei so Farbe bekennt und erkennen lässt, was sie zittern und was sie aufathmen macht. Ziehen wir aber nun einmal daraus eine Folgerung. Man hält uns oft vor, dass die liberale Partei nichts so sehnlichst wünsche, als die Zertrümmerung des Hohenwartclub oder das selbstständige Auf treten einer katholischen conservativen Partei, dass dann mit dem Zurücktreten der katholisch-eonserva- tiven Gruppe vom Hohenwartclub der Liberalismus mit einemmale obenauf

komme und die katholische Partei gar allen Einfluss verliere, man jagt, dass der Hohenwartclub der liberalen Partei die Stangö Kalte, und darum sei die Bildung einer unabhängigen katholischen Partei das größte Unglück, im Hohen wartclub sei das katholische Oesterreich und der gleichen Dinge mehr. Kann man denn nicht mit ebensoviel Recht die ganze Sache umdrehen und auf Grund der Furcht- und Schreckensscenen der liberalen Partei, die der Abgeordnete Ebenhoch wie das „Btld.' constatiert haben, sagen

11
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1910/19_03_1910/TIR_1910_03_19_2_object_126046.png
Pagina 2 di 16
Data: 19.03.1910
Descrizione fisica: 16
. der christl.-soz. Verewigung im Abg.-Hause; Vinzmz Wcssely, Stadtrat. Obmann des BürgerklubS; W. Kuhn, RAbg., Präsident des österr. GewerbebundeS: Josef Stöckler, Landesausschuß, Obmann des n.-ö. Bauern- bundeS; Leopold Kunschak, RAbg., Vor sitzender der Parteivertr. d. christl.-soz. Arbeiter- schast: Johann Haus er, Landeshauptmann, für die christl.-soziale Partei OberösterreichL; RAbg. Freiherr von Fuchs, für die christl.- soz. Partei Salzburgs; RAbg. Franz Hagen hof er, für die christl.-soz. Partei

Steiermark? ; LandeSausschuß Josef Schrassl, für die christl.-soz. Partei Tirols - Joses Fink, LandeZ- auSschuß, für die christl.-soz. Partei Vorarl bergs; RAbg. Konrad Walch er, für die christlichsoziale Partei Kärntens; LAbg. Joses Böhr, für die christl.-soz. Partei Böhmens; RAbg. Franz Budig, für die christlich soziale Partei Mährens; die christlichsoziale Landes parteileitung für Schlesien; die christl.-soz. LandeSparteileitung für die Bukowina. g'5»' als noiu-'üük ßIskeivvssse? ksnges unü

, daß einem am Schicksal verzweifelnden Menschen das österliche Alleluja die Arinz Atois Liechtenstein, der neue Kührer der christkichfozialen Aeichs- parte!. In der am 15. März stattgefunden^ Ver sammlung der christlichsozialen Abgeordneten und Vertrauensmänner aus den Kronländern wurde Prinz Alois ^Liechtenstein zum Parteiführer proklamiert. Damit ist eine der markantesten Gestalten unseres öffentlichen Lebens an die Spitze unserer Partei berufen, der die Pflichten, die ihm seine hohe Ab stammung auferlegten, schon

frühzeitig erkannte, der nicht bloß ew Edelmann vom Scheitel bis zur Sohle ist, sondern auch ein VolkSmann im bestell und reinsten Sinne des Wortes. Im Jahre 1879 begann sein öffentliches Wirken. Vom steirischen Landgemeindenbezirk Hartberg in den Reichsrat gewählt, kämpfte er sofort gegen den ManchesterliberaliSmus, der, obschon das Kabinett Taaffe hieß und sich auf konservative Staatsmänner stützte, herrschend war. Damals entstanden in der konservativen Hohenwart-Partei die ersten Ansätze

zu einer Sozialreform auf katholischer Grundlage. Er schloß sich sofort den Trägern dieser Be wegung an: Belcredi, Kuefstein, Zallinger, Lien- bacher und dein hochverdiente publizistischen Vorkämpfer Baron Vogelfang. Und im Reichs rate wie in öffentlichen Versammlungen trat er schon damals sür die nachherigen Grundgedanken der sich christlich und sozial nennenden Partei ein. Die sozialwirtschaftliche Reform, die materielle Hebung aller VolkSklafsen, inSbefon- sondere auch des arbeitenden Standes, stellte

12
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1901/06_04_1901/SVB_1901_04_06_2_object_1938567.png
Pagina 2 di 10
Data: 06.04.1901
Descrizione fisica: 10
verein verfügt nicht über solche Kapitalien, doch vermieden werde, dass eine gegnerische Partei den AuS- gang der Wahl entscheid^ ? Wir finden diesen Vorschlag sehr wohl discutabel, ja, wir möchten im Interesse des Friedens und im Interesse möglichster Einigkeit gar nicht so weit gehen, wie der Verfasser des Artikels in den „Neuen Tiroler Stimmen?. Wir meinen vielmehr, dass es viel angezeigter wäre, wenn die beiden katholischen Parteien bei Neuwahlen Compromisse schließen und nach ehrlicher

' zu lesen stehen, richtigstellen. Nach unserer Meinung stört ' nichts sosehr den Abschluss eines dauernden Friedens, als wenn der eine Gegner über den anderen falsche Ansichten hat und wenn sich der eine Gegner vom andern falsch aufgefasst sieht. Die „Nelttn Tiroler Stimmen' nennen die Tiroler christlichsociale Partei die „Partei Schöpfer'. Sollte damit ausgedrückt sein, dass Abgeordneter Dr. Schöpfer eigentlich die ganze Partei ausmache, dass er die Partei aus dem Boden gestampft und in ihrer Trennung

von den Altconservativen erhalte, so müssten wir dagegen Pro test einlegen. Dr. Schöpfer ist gewiss einer der tüchtigsten Vertreter der christlichsocialen Idee in Tirol; aber die Altconservativen täuschen sich gewältig, wenn sie meinen, die christlichsociale Partei in Tirol stehe fast einzig auf den zwei Augen des Abgeordneten Dr. Schöpfer. Die Altconservativen sollten es doch endlich einsehen und auch mit in Berechnung ziehen, dass in Tirol eine, theilweise sehr intensive Volksbewegung besteht/' ' Der Verfasser

des Friedensartikels in den „Neuen Tiroler Stimmen' versucht den Unterschied zu zeichnen zwischen den Chnstlichsocialen und den Altconservativen und findet diesen Unterschied in der Autoritätsfrage, in der nationalen Frage und in der Frage, ob Länderautonomie oder Centralismus. Dabei behauptet der Verfasser des Friedensartikels: „Die Partei Schöpfer nähert sich der Lehre von der Volkssouveränität, sie neigt zum Radikalismus, sie neigt zum Nationalismus, sie neigt zum CentralismnS'. c Dagegen müssen

übernehme» muss, was kaum zur wirklichen Stärkung der Autorität beitragen kann. Die „Partei Schöpfer' soll weiters „dem den Bestand Oesterreichs gefährdenden Nationalitätsprincip huldigen und das nationale Princip über das dynastische stellen'^ Bevor man solche Beschuldigungen in einem Friedensartikel in die Oeffentlichkeit schleudert, sollte man sich doch wenigstes die allerprimitivsten Informationen verschaffen. - Der Verfasser des Friedensartikels könnte doch wissen, wie peinlich genau

13
Giornali e riviste
Tiroler Volksbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TVB/1910/27_02_1910/TVB_1910_02_27_2_object_2267528.png
Pagina 2 di 24
Data: 27.02.1910
Descrizione fisica: 24
Seite 2. „Tiroler V katholischen Beamten und Professoren, von allen christlichsvzmlen Abgeordneten des Landes, die nicht verhindert waren (44 Ab geordnete nahmen teil), von einer sehr großen Zahl Geistlicher, Pfarrer, Dekane, Prälaten, an deren Spitze der Diözesanbischof Dr. H.ittmair selber stand. Landeshauptmann Prälat Hauser feierte in begeisterten Worten die Tätigkeit der christlich sozialen Partei, der Obmann des Vereines, Dr. Meier, erklärte feierlich, der große katholische Volksverein

in die Augen springend, daß die christlichsoziale Reichspartei gegenwärtig die Partei der Katholiken in Oesterreich darstellt. Sie wird auch von der großen Oeffentlichkeit als solche gehalten. Wenn nun eine Partei in der Oeffentlichkeit als Katholikenpartei gilt, so widmen ganz naturgemäß die Bischöfe derselben eine besondere Aufmerksamkeit. Falls nun eine solche Partei vom katholischen Standpunkt aus einen Anlaß zu irgendwelcher Sorge bieten würde, so würden sicherlich die Bischöfe kraft ihres Amtes

, als Hüter des Glaubens, darauf hinweisen und die Partei tadeln. Dies ist aber bei der christlichsozialen Reichspartei niemals geschehen, im Gegenteil er freut sich die Partei, wie wir oben gesehen haben, der augen scheinlichen Begünstigung durch die Bischöfe. Wo die Bischöfe nichts aussetzen, haben wohl auch die Unterstehenden keinen Grund, ein absprechendes Urteil zu fällen. Die christlichfoziale Partei verdient aber auch das ihr von den Bischöfen entgegengebrachte Vertrauen, weil sie schon

viel und Großes für den Katholizismus iu Oesterreich geleistet hat. Ich weise nur auf einiges Wenige hin. — Sehen wir olksbote.' Jahrg. XVIII. zuerst auf einzelne Leistungen der christlichsozialen Partei in Wien und Niederösterreich hin, Die Reichs Hauptstadt Wien, das Herz des Reiches, von dem alle geistigm Bewegungen, wie das Blut im Körper, bis an die äußersten Grenzen hinaus strömen und Einfluß nehmen auf die Entwicklung in den Krön- ländern, stand durch Jahrzehnte hindurch unter einem juden liberalen

, christentumsfeindlichen Regiment. Ebenso war es im niederösterreichischen Landtag. Die christlichsoziale Partei hat die Jndenliberalen sowohl aus dem Gemeinderat der Stadt Wien als auch aus dem niederösterreichischen Landtag beinahe voll ständig hinausgeworfen. Wien ist jetzt die einzige größere Stadt in Oesterreich, welche eine christliche Gemeindevertretung besitzt. Der niederösterreichische Landtag hat eine sehr starke christliche Mehrheit. Die freimaurerischen Judenliberalen hatten, solange sie am Ruder

14
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1910/10_09_1910/BRC_1910_09_10_2_object_146674.png
Pagina 2 di 5
Data: 10.09.1910
Descrizione fisica: 5
Seite 2. Nr. 108. Samstag, auf dessen Scheiterhaufen auch jetzt im 20. Jahr hundert noch Menschen langsam zu Tode gequält werden. Nach der Rechtfertigung des Vorgehens der christlichsozialen Partei in verschiedenen Arbeiterfragen geht Redner zur Besprechung der politischen Lage über. Er bedauert es, daß sich das Abgeordnetenhaus in die Bahnen des Natio nalismus habe lenken lassen und daß deshalb ein gedeihliches Schaffen in sozialer Hinsicht nicht zu denken sei. Die Schuld an den nationalen

ein und sagt: Ich habe nie aufgehört, die Soli darität der Arbeiter mit den Bauern zu predigen und wenn dies mir mein Mandat kosten sollte; dann ist mein Mandat beim Teufel, aber meine ehrliche Ueberzeugung ist mir geblieben. (Rau schender, anhaltender Beifall.) Zum Schlüsse seiner glanzvollen Ausführungen kommt der christ liche Arbeiterführer auf die letzten Vorgänge in der Partei zu sprechen, weist darauf hin. daß es überall räudige Schafe gebe. Das, worauf es ankomme, sei die Reinheit der Partei, sei

die Reinheit und Zweckdienlichkeit des Parteipro- grammes. Rein und unverfälscht steht das Pro gramm der christlichsozialen Partei aufrecht; in seinen Zielen hat sich nach wie vor nichts ge ändert. Darauf kommt es an und wenn ein räudiges Schaf kommt, das den Namen der Partei verunglimpft, so kann dies in den Augen eines objektiv denkenden Beurteilers nur das Empfinden auslösen, das er hat. wenn ein Hund an einem Kunstdenkmale vorübergeht und das selbe im Vorbeigehen beschmutzt. Das Programm

der christlichsozialen Partei steht rein und un verfälscht da. Das Ziel ist das gleiche wie ehedem. Lassen Sie sich durch die Zwischenfälle der letzten Zeit nicht beirren, halten Sie sich das Programm und die Ziele der Partei vor Augen und dann setzen Sie die Lupe an, fällen Sie dann Ihr Urteil. Und wenn Sie so Ihre Aufgabe als Stützer und Prüfer einer politischen Partei auffassen, dann, Verehrteste, mag der Jauchekübel von Hand zu Hand fliegen, um den Inhalt über unsere Partei auszugießen, dann mag die Verleumdung

, den für den 24. und 25. September in Aus sicht genommenen deutschfreiheitlichen Reichs parteitag mit Rücksicht auf die gleichzeitig statt findende Landtagskampagne abzusagen.' Der eigentliche Grund der Absage ist ein ganz anderer. Die Verstimmtheit in der gestrigen Sitzung der Führer des Deutschen National verbandes führte nämlich zu so heftigen Kontro versen, daß sich der Nationalverband zur Ver hütung öffentlicher „unliebsamer Weiterungen' entschließen mußte, den deutschfreiheitlichen Partei tag in Klagenfurt, zu dem bereits

15
Giornali e riviste
Der Burggräfler
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRG/1907/17_04_1907/BRG_1907_04_17_1_object_757535.png
Pagina 1 di 16
Data: 17.04.1907
Descrizione fisica: 16
und Forderungen von ihrem Programme gestrichen hat und nur mehr Raum bietet sür die wenig oder viel sagende Devise: „Christlich-deutsche Gesittung.' Wie wird's in dieser Reichspartei mit der „scharfen und entschiedenen' Vertretung katholischer Grundsätze und Forderungen aussehen? Den christlichsozialen Reichsratskandidaien haben die Führer den Beitritt zur christlichsozialen Reichs- partei zur Bedingung ihrer Wählbarkeit gemacht. Sie mußten geloben, sogar das Mandat niederzulegen

, wenn sie aus der Reichspartei austreten sollten. Durch den Beitritt zur christlichsozialen Reichspartei erklären sich die Abgeordneten auch zur Annahme des interkonfessionellen Programms der Reichs partei. Denn „das Programm ist nicht etwas Nebensächliches, sondern vielmehr die Grundlage, auf welcher eine Partei steht, und der Maßstab, wonach sie zu messen ist.' So hat der Führer Dr. Schöpfer in Brixen am 4. April öffentlich erklärt. Die Leitung der christlichsozialen Reichspartei kann unmöglich zugeben, daß einzelne

Abgeordnete ihrer Partei ein anderes Programm vertreten, als jenes, auf dem die Partei aufgebaut ist, und durch welches sie gekennzeichnet und beurteilt sein will. Kann die Reichsparteileitung den Tiroler Christlich- sozialen gestatten, in der nämlichen Reichspartei den interkonfessionellen Teil ihres Programmes mit der „christlich deutschen Gesittung' zu verwerfen und dagegen die katholischen Leitsätze des christlichsozialen Tiroler Programmes zu vertreten? Sie würde damit ja einen Grund- und Eckstein

. Da leistet die Ver kündigung katholischer Grundsätze keine Dienste. Deshalb konnte nur die „christlich deutsche Gesittung' im Programm Ausnahme finden, deshalb betonte Dr. Geßmann auf dem Reichsparteitage so stark die Rücksichtnahme auf die Protestanten. Dieser Tage versendet die christlichsvziale Partei leitung in Wien folgendes Rundschreiben („Verlag der christlichsozialen Parteileitung'): „Kann ein Protestant christlichsozial wählen? Als Hofrat Dr. Albert Geßmann und Gemeinderat Julius Arman» anfangs

Gemeinderates der Stadt Wien und des christlichsozialen Landtags von Niederäjterreich kennt, muß erklären, daß die christlichsoziale Partei jederzeit eine gerechte und freundliche Haltung gegen über den evangelischen Christen eingenommen hat. Hofrat Dr. Albert Geßmann sagte am 2. Febr. 1907 in der W ä h l e r v e r s a m in l u n g zu Radautz (Bukowina) folgendes: „Einige Blätter haben behauptet, die Christlich, sozialen seien Störer des konfessionellen Friedens zwischen den katholischen und evangelischen

16
Giornali e riviste
Der Bote für Tirol
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BTV/1880/23_11_1880/BTV_1880_11_23_1_object_2887969.png
Pagina 1 di 8
Data: 23.11.1880
Descrizione fisica: 8
. Man verfolgte aus beiden Seiten dasselbe Ziel mit der gleichen Energie, ohne jedoch auch den gleichen. Er folg zu erzielen. Insbesondere die liberale Partei ließ es an Parteitagen, Wähler-Versammlungen, an großen Parteiredeu und sonstigen Kundgebungen nicht fehlen, nm das ersehnte Ziel, nebst alldem, was es einschloß, zu erreichen. Prüft mau das Resultat dieser Bemühungen ohne Voreingenommenheit, so zeigt es sich, daß dasselbe ein sehr geringes ist. Trotz der volltönenden Versicherungen, die man in Möd

- ling, Brunn, Karlsbad und zuletzt in Wien vom Stapel ließ, ist es unverkennbar, daß die liberale Partei nichts weniger als fest gefügt ist. Wie ein schriller Ton töueu durch die stolzen Reden von der erreichten Einigkeit der Partei die Worte Walters« kirchen's, Zschock's und Kronawetter's hindurch und zeigen die Kluft, welche die einzelnen Fraktionen der Partei von einander trennt. Einig ist man blos in der Bekämpfung der Regierung und in Ausfällen gegen dieselbe. Damit bleibt man freilich

einem Grundsatze treu, an dem man seit Bestehen der Partei jeder Regierung gegenüber festgehalten hat. Ein solcher Grundsatz mag dem und jenem passen, den Wünschen der Masse der Bcvöikernng entspricht er aber nicht. Diese will von der Thätigkeit der gesetz gebenden Körper ein greifbares, ihren Interessen wirklich entsprechendes Resultat haben. Alles andere perhorreszirt sie. Es kann daher auch nicht Wunder nehmen, wenn die konservative Partei im Volke an Anhängern gewinnt, denn sie setzt, im Gegensatze

zur liberalen Partei, auf ihre Fahnen populäre Ziele. Derjenige, der nur für hohe oder nationale Politik eintritt, findet auf Seite der deutschen Bevölkerung wetlig mehr als Gleichgiltigkeit. denn diese wünscht vor Allem eine Besserung ihrer materiellen Verhält« nisse. Wie wahr dies ist, hat sich gelegentlich des 'jütlgsten deutfch-österreichifchen Parteitages gezeigt. Wohl werden die oppositionellen Blätter nicht müde, den Erfolg dieser Partei-Versammlung als einen glänzenden hinzustellen, und derjenige

, daß der deutsch-österreichische Parteitag den hohen Erwartungen, die an ihn geknüpft würden, wenig entsprechen wird. Das Bestreben der Versassungs- Partei, die Haupt- und Residenzstadt Wien zu einer großen Kundgebung für sie, namentlich zur Beflag gung, Ausschmückung und Beleuchtung zu veran lassen, sei vollständig mißglückt. Der Parteitag habe nur bewiesen, daß nunmehr der linke Fügel der 'Partei, der vereinigte Fortschritt, die Führung in die - Hand genommen und den Klub der Liberalen in die zweite Linie

17
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1905/21_10_1905/BRC_1905_10_21_1_object_128004.png
Pagina 1 di 8
Data: 21.10.1905
Descrizione fisica: 8
; bei den Wahlen in Floridsdorf sind am hellen Mittag die christlichsozialen Agitatoren ihres Lebens nicht sicher gewesen. Uebermorgen (10. Oktober) wird es in Margareten wieder „floridsdorferisch' hergehen. Die Sozialdemokratie ist die Partei des Terrorismus; es ist zu verwundern, daß sie trotzdem so viele Anhänger findet, welche die wirkliche Freiheit meinen. Die Führung ist das Nest des Terrorismus; Tausende von „Genossen' sind die Irregeführten und wieder andere werden mitgerissen, ohne zu wissen

sind zwar auf den Bauernfang ausgegangen, aber dabei stets in Verlegenheit gekommen. Die deutsche Sozialdemokratie wollte ein Bauen-Programm aufstellen; es wurde aber abgelehnt, weil die Sozialdemokratie nicht für den Bauernstand ein treten kann, sonst müßte sie ihre Prinzipien auf geben. Selbständige Handwerker gibt es im sozialdemokratischen Zukunftsstaat auch nicht, denn die Sozialdemokratie verlangt Abschaffung des Privateigentums, an Arbeitsmitteln wie an Grund und Boden. Die Christlichsoziale Partei will die Neu

regelung der Gesellschaft unter gerechter Ver teilung des Besitzes; daher ist sie eine gewerbe-- und bauernsreundliche Partei, eine Partei der ehrlichen Arbeit, während die Sozialdemokratie alles dmnter und drüber bringen will, ohne zu wissen, wie eS dann ausschauen wird. Die Sozialdemokraten geben vor: Religion ist Privatsache. Das ist jedoch nur Schwindel, weil sie die erklärtesten Feinde jeder Religion und deren Diener sind. Man braucht nur einige Nummern einer sozialdemokratischen Zeitung

an zuschauen. — Die Christlichsoziale Partei ist eine das Christentum fördernde Partei. Man hört mitunter sagen: Die Wiener Christlichsozialen sind schlechte Katholiken. Die Christlichsozialen haben sich als politische Partei, nie als religiöse Partei erklärt; sie wollen das auch gar nicht sein. Auch das Zentrum in Deutschland hat sich ausdrücklich dagegen ver wahrt, eine religiöse Partei zu sein. Aber dennoch hat die Christlichsoziale Partei der Religion die größten Dienste geleistet infolge

ihrer Einwirkung auf das öffentliche Leben.' Redner bemerkte, daß er dies selbst bezeugen könne, da er drei Jahre in Wien gewesen, als noch keine Christlichsoziale Partei bestanden hat. „Damals waren die Kirchen leer — es gab keine Kirchennot; heute herrscht große Priester- und Kirchennot in Wien, obwohl jetzt mehr Priester und Kirchen wie damals sind. Das hat der Umschwung im politischen Leben gemacht, nicht weil die Christlichsozialen Religionsprediger waren, sondern weil sie überzeugt

18
Giornali e riviste
Brixener Chronik
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/BRC/1892/04_10_1892/BRC_1892_10_04_4_object_142340.png
Pagina 4 di 8
Data: 04.10.1892
Descrizione fisica: 8
liberale Partei hat kein Schutzdach gegen den Sturm gehabt, darum suchte sie Schutz bei dem wett er kundigen Kronawetter. Ach, sie würden nicht bei sammenbleiben, wäre der Sturm nicht! Das hat man sehen können bei der Wählerversammlung in der inneren Stadt, wo der wetterharte Mann sich seinen liberalen Wählern vorgestellt hat. Er selbst, sagte er, habe seine Candidatur nicht aufgedrängt, sondern eine so intelligente Wähler schaft (bei der es Vermessenheit wäre, sich auf zudrängen

) habe ihn zu ihrem Vertreter gewählt. — Trotzdem habe aber die liberale Partei nicht kapituliert (weil er halt so eine Größe ist, wahr scheinlich !), beide Parteien seien darin einig, dass jeder Schritt des bereits Errungenen mit äußerster Mühe zu vertheidigen sei. (So groß die Gefahr, so gewaltig der Sturm.) Er selbst habe immer der freiheitlichen Richtung angehört (das der eine Regenschirm, der über beide Parteien ausgespannt ist). Aber nun kam der Mann schon ins Gedränge. Zuerst zog er los gegen die Hofministerien

, er stelle ihn jedoch wegen seines freiheitlichen Sinnes als Kandidaten auf. Das ist die Geschichte von dem Kronawetter, dem letzten Nothhelfer der jüdisch-liberalen Partei in dem vornehmsten Stadttheil Wiens. Das hat mit ihrem Treiben die christlich-sociale Partei gethan. — Noch greller tritt dieses Missverhältnis aus einem anderen Berichte der „N. Fr. Pr.' zutage. Auch einige gewerbliche Wähler (wieviel, wird nicht gemeldet) hielten eine Wahlbesprechung, um gegen die Aufstellung eines clerical-feudalen

Ungarns der Huldigung des Revolutionärs entgegengewirkt habe.—Erfreulicher ist das Vorgehen eines Frauen Vereines. Katholische und calvinische Frauen hatten eine Versammlung und beriethen darüber, ob an einem Hospital barmherzige Schwestern angestellt werden sollten. Mit leidenschaftlicher Heftigkeit stemmte sich die calvinische Partei, an ihrer Spitze die Frau des gewesenen Ministerpräsidenten Koloman Tisza, gegen den Beschluss, aber sie unterlag. Mit mehr als 300 Stimmen siegten die wackeren

katholischen Frauen. Deutsche» Reich. Berlin hat einen neuen Oberbürgermeister in der Person des früheren Bürgermeisters Zelle erhalten- Es fehlt nur noch die Bestätigung des Kaisers. Zelle bekennt sich zur freisinnigen Partei, und darum war es lange zweifelhaft, ob man es wagen werde, ihn als Candidaten aufzustellen. Äus Anlass der Wahl eines freisinnigen, liberalen Oberbürger meisters in Berlin ergeht sich die „N. Fr. Pr.' in einer bitter-emst elegisch-galligen Betrachtung über die beiden Städte Wien

19
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1925/31_08_1925/TIR_1925_08_31_2_object_1999317.png
Pagina 2 di 6
Data: 31.08.1925
Descrizione fisica: 6
für die Partei unvvfvcMche Kotgen haben wird. Breiten Schichten der ZenwumsanhänZer gilt Wirth <üls der politische Vertrauensmann. Smn An hang ist nicht nur in Baden sehr stark. Es wäre also leicht möglich, daß fein Ausschei den aus der Fraktion eine starke Beunruhi gung in diese Kveüse trage. Aber auch in den führenden Kreisen der Zentrumspartei und bei feinen früheren Fraktionskvllvgen iteht er trotz abweichender Meinungen vi EmzÄsvagen hoch in Ansehen. Es gibt wohl niemanden m den Reihen des Zentrums

einige Absplitterungen erfolgt sind. Die Fraktion ist, und damit befindet sie sich zweifellos in Ueberernstiin- neuen mit der Mehrheit der Wählerschaft, der Meimmg. daß sie gute Zentrumspolitik Än Sinne der alten Uebevliesenmigen ge macht hat. Wirch dagegen glaubt, daß so- ziale und demokratische Programmpunkte verletzt worden sind. Das ist die Streit» fraigr. deren Schlichtung um so schwieriger ist, als seit Wochen jede persönliche Fühlung nahme zwischen Wirth und führenden Krei sen der Partei fehlt. Wirth

-einiger Blätter, das Beispiel Wirths würde Nachahmung finden. uiHutresseiS» ist. Es wird kein weiterer Austritt aus der Fraktion ennine»., u. Wirths ganzes Verhalten zeigt, daß es nicht seine Absicht ist, seine Freund« zur Nachahmung seines Vorgehens zu ver anlassen. Ueberhaupt ist zu beachten, daß Wirth nicht aus der Partei, sondern lediglich aus der Zentrumsfraktion ausgetreten ist. Erbleibtnach wie vor Zentrums- mann. Wenn man hier und dort liest, daß Wirth mit der Absicht umgeht, eind n^ue Partei

zu gründen, so beruht das aus Miß verständnissen oder entspricht den Hoffnun gen gewisser Kreise. Es ist deshalb auch ein übereiltes Vorgehen vermeintlicher Wirth- Freunde, ivenin sie glauben. Hals über Kops so etwas wie eine Christlich-demokratische Partei im Gegensatz zum Zentrum gründen zu müf'en. Es ist nicht glaublich, daß sie damit im Sinuc Mnh5 handeln und es ist zweifelhaft, daß sie die Unterst ütztmg Wirths finden werden. Wirth hat es wohl nicht auf die Sprengung der Partei angelegt

. Seine Handlungsweise ist als Mahnruf aufzu fassen. als Appell an dos Partei ge w i s s e,n. und es wäre eine schlechte Wir kung, wenn diese Absicht durch kopflose ParteineuMündungen entstellt würde. Leute von der charakteristischen Eigenart eines Wirth werden sich immer schwer in den Rahmen der heutigen Partei einspannen lassen, um so weniger, wenn, was man offen aussprechen muß, das impulsive Tempera ment nicht immer von dem kühlen Verstände gezügelt wird. Wirth ist einer der Bahbre- cher jener Politik

20
Giornali e riviste
Der Tiroler / Der Landsmann
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIR/1904/14_07_1904/SVB_1904_07_14_1_object_1947527.png
Pagina 1 di 8
Data: 14.07.1904
Descrizione fisica: 8
v. P. Bk., Arsenius E. Mittwoch 20. HieronymuS O., Margaritha I. M. Rat nach der Tat — ist viel zu spat. In Hirol und in Wien Bei der Wählerversammlung in Brixen am 4. ds. hielt Abg. Dr. Geßmann, welcher von Wien zttv dieser Versammlung gekommen war, über die chriftlichsoziale Partei eine fulminante Rede, welche die oft gebrauchten Anwürfe gegen die Christlich sozialen in nichts zu wünschen übrig lassender Weise widerlegte. Die Rede ist derart bedeutsam, daß wir nicht umhin können,, die Hauptmomente

Millionen und zahlt allein über 43 Prozent der Personaleinkommensteuer. Wir haben in Oesterreich nur drei aktive Kronländer: Niederöster reich, Böhmen und Mähren, welche für die anderen Kronländer aufkommen. Wir in Niederösterreich tun dies ja gerne. Ferner sagt man mitunter: Die christlich- soziale Partei ist nicht für dieBauern. Auch das ist ganz falsch. Die Wiener Christlichsozialen haben es verstanden, auch die Interessen der bäuer lichen Bevölkerung zu wahren, weil sie wohl wissen, daß eine gut

gestellte Bauernschaft der beste Ab nehmer für die Handels- und Gewerbetreibenden der Städte ist, nach dem alten Spruch: „Hat der Bauer Geld, Hat'S die ganze Welt.' Und die nieder österreichischen Bauern haben es auch erkannt, daß die christlichsoziale Partei ebenso für dik Städte wie für die Landbevölkerung paßt; sie haben bei den letzten LandtagSwahlen mit erdrückender Mehrheit in allen 21 Bezirken christlichsozial gewählt, weil fie über zeugt warm, daß die Interessen der bäuerlichen Be Geueral

Kuropatkm x b^chtigt die Stellungen der Russe» bei Liaujang. völkerung in keiner anderen Partei besser ge wahrt find. Wien ist die einzige Millionenstadt, welche gegen die Umsturzbestrebungen der Sozial demokaten Widerstand geleistet und ihnen auch ewen starken Damm entgegengesetzt hat auch auf religiösem Gebiet. Verdient das nicht Dank? Die chriftlichsoziale Partei hat den VolkSgeist in die Bahnen echt konservativen Sinnes gelenkt und hat eine Schutzwehr getroffen für Thron und Altar

. Wir haben unter den größten Schwierigkeiten in einer Epoche der Aussichtslosigkeit den Kampf für die echt konservativen (im wahren Sinn) Grundsätze geführt und mit großem Erfolg, wofür unsere Partei eher Dank und Anerkennung als Verdächtigung verdient. Man sagt ferner: Was für die Reichshaupt stadt gttt ist, ist nicht immer und überall auch für die Kronländer gut. Die Wahrheit ist überall gut. Wir wollen die christlichsozialen Grundsätze ja nicht nach sklavischer Schablone anwenden, sondern die selben an die lokalen

21