praktifchen Politik zurückgelegt. Er scheute sich auch nicht, Veränderungen im Aufbau der systematischen Gliederung eintreten zu lassen, wenn es galt, eine noch stärkere Zusaminensassung der im Dienste eines rücksichtslosen Staatsgedankens stehenden Kräste vorzunehmen. Cr hat einmal ein gesetzte Ministerien wieder verschwinden lassen und staatsrechtlichen Formen eine andere Aufgabe zuge dacht, wenn es den Anschein erweckte, daß die Neu- schöpsung nicht das letzte Ziel der Einheitlichkeit
beweg ten und außerdem Bedacht darauf nahmen, die Aus- wanderungsbewegung der italienischen Staatsange hörigen aus Italien möglichst zu drosseln. Das End ziel beruhte in einer möglichsten Erweiterung des Nahrungsmitielfpielraumes im eigenen Lande sowie in der Heranbildung einer möglichst zahlreichen Be völkerung, Stadien, die Italien den Anspruch auf die Wcltmachtstellung sichern sollten Es ist bezeichnend, daß aus bevölkerungspoliiischen Gründen die Auswanderung mit allen Mitteln hint angehalten
. Alle Anstrengungen wur den dahin angesetzt, höhere Hektarerträge aus dem gleichen Grund und Boden herauszumlrtschaslen, kein leicht erreichbares Ziel in einem Lande, das zu 80 vom Hundert von Hügeln und Bergen durchzogen ist. Trotzdem gelang es, im verflossenen Jahre 70 Millionen Doppelzentner Getreide zu ernten^ mährend die Ernteeiträgiiisziffern der letzte» fünf Vorkriegsjahre zwischen M und SS Millionen Doppel zentnern schwankten. Das bewirkte weiterhin ein« 'Verbesserung der Handelsbilanz, die sich im Jahre
Ver mehrung der Einsuhr industrieller Rohstoffe bemerk bar, also ein Anzeichen, daß sich auch in der italie nischen verarbeitenden Industrie eine Belebung ver zeichnen ließ. Eine solche Politik der Sllbstverständlichkcit, des nationalen Gewissens ist naturgemäß als volkstümlich anzusprechen. Sie wird verstanden. In ihr machen sich Gegensätze und Richtungen bemerkbar, die auf ein großes Ziel hinarbeiten, das ourchaus erreichbar ist, da der Zwang zum Kompromiß fehlt und innerpoli tische Widerstände