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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 17.01.1901
Descrizione fisica: 8
, die in größter Ver legenheit wären, wenn man sie um einen an deren, besseren Weg befragte, mit heiterer Ruhe den Qualen ihrer Eifersucht überlassen kann.' Also über das eigentliche Ziel, den schließ lichen Abfall zum alten germanischen Heideu- thum oder richtiger zum vollen Unglauben (Los von Rom — los von Gott!), ist auch K. H. Wolf nicht im Zweifel; aber dies darf man «och nicht an die große Glocke hängen; dieser Schritt wäre zu groß und darum unklug: man muss „den ersten Schritt', den Ab fall

wie Schönerer; sein Ziel ist das nämliche, wie aus und seitdem hört mart' mchts mehr von der gleichen Abfällen in Bethlehem. Woher kommt diese Störrigkeit der Orientalen? Von ihrer Roh heit, die sie antreibt, gleich Gewalt zu brauchen, dann aber auch von dem schlechten Beispiel, das ihnen die nicht lateinischen Christen in dieser Hinsicht geben. In ven 70er Jahren erbauten die Carme- literinnen in Bethlehem ein Kloster gegen die SalomonS-Teiche hin in Gestalt eines Thurmes, wohl eine Anspielung

gegen Bethgala hin ein Spital. In den Neunziger-Jahren erbauten die Schulbrüder ein Noviziat und die Josess-Schwestern ein Kloster aus der Höhe, rechts, wenn man nach Bethlehem kommt, in herrlicher Lage mit pracht voller Aussicht. In den Achtziger-Jahren kauften seinen vorangeführten Worten zur Genüge erhelle und wie auch jedem Leser seines Blattes klar sein muss. Aber über den Weg zum gemeinsamen Ziel sind beide verschiedener Ansicht. Wolf will das Ziel auf dem Umwege über den Protestan- tiSmus erreichen

und denkt: haben wir das Volk lutherisch oder auch altkatholisch gemacht, dann ist eS nur mehr ein zweiter, viel leichterer Schritt hin zum vollen Unglauben. Schönerer dagegen verschmäht diesen Umweg, er geht gerade aufs Ziel los; er ist ehrlicher, offener, gerader; Wolf ,st gegen ihn nur ein verschlagener, unehrlicher Heuchler. Er hat ebensowenig Christenglauben im Herzen wie Schönerer, aber er heuchelt das „evangelische Christenthum', druckt salbungsvolle Predigten und rührende Schilderungen protestan

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Volksblatt
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Pagina 4 di 8
Data: 01.05.1907
Descrizione fisica: 8
mit folgenden Worten aus: „Wir in Tirol befinden uns in besseren Verhält nissen und deshalb konnte man für Tirol das Reichsprogramm genauer fixieren, denn das Tiroler Programm der Christlich-Sozialen ist schließlich nichts anderes als eine Erklärung des Reichspro- grammes.' Der Leitartikel der „Brixener Chronik' aber zeichnet den Unterschied also: „Das Tiroler Programm spricht das Ziel aus, welchem die Be wegung zustrebt; die Aeußerungen der Reichspartei geben den Standpunkt an, von dem aus dieses Ziel

politisch erkämpft werden muß.' Beide christlich-sozialen Aeußerungen müssen also zugeben, daß das Tiroler Programm viel katholischer und gehaltvoller ist wie das Reichs programm. Denn die Erklärung ist doch immer weitläufiger und gehaltvoller als der zu erklärende Text und das Ziel steht viel höher wie der Stand punkt, von dem aus dem Ziele zugestrebt wird. Es liegt nun die Frage nahe, welchen Zweck und welchen Wert das Tiroler Programm hat? Was nützt die schönste Tiroler Erklärung

, wenn man sie im Wiener Klub nicht gelten läßt? Was nützt das schönste Ziel, wenn es im Wiener Klub nicht einmal genannt, beileibe denn angestrebt werden darf? Was nützt das schönste Tiroler Programm, wenn die Abgeordneten dasselbe im Klub und im Reichsrat sorgsältig in der Tasche behalten müssen?! 2. Der Leitartikel der „Brixener Chronik' klammert sich an eine Erklärung des Hofrates Geß mann auf dem christlich-sozialen Reichsparteitag. Diese Erklärung lautete: „Die christlich-soziale Partei ist eine christliche

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 04.04.1908
Descrizione fisica: 8
Menschen, kulturell und wirtschaftlich April 1908. XXI. Jahrg. zu erdrücken, von ihrer Scholle zu verdrängen in ohnmächtige Teile zu zersplittern oder in irgend einer Form als Polen in Preußen zu vertilgen? Wenn d i es der Zweck, das Ziel ist, warum nicht lieber gleich von Staats wegen zu Dynamit oder Strychnin greifen? Das wäre praktischer, billiger und der kürzere Prozeß und könnte ja auch im Wege der Gesetzgebung ein legales Mäntel- ch e n umgehängt bekommen! Was mehr oder weniger unmoralisch

werden. Wird nun dadurch die polnische Frage gelöst oder ihrer Lösung näher gebracht sein? Nein! Bei konsequenter Haltung müßte die Regierung sich ein neues Enteignnngs- gebtet gesetzlich festlegen lassen und das immer so weiter, bis sämtliche Polen der Ostmarken land los geworden sein würden; sie müßte die An- siedelnngskommission so lange in Tätigkeit halten und so lange mit immer neuen Geldmitteln stärken, bis das Ziel, die Vernichtung der Polen, er reicht wäre. Dann käme für Preußen das heiß ersehnte ?ol0nias

'. — Dann! Ja, wann? Es bedarf einer ganz merkwürdig kindlichen Geschichtsauffassung, um zu glauben, daß dieses Ziel so leicht und einfach zu erreichen wäre. Vor allem die Mittel, diese Unsummen von Geld, die der Staat immer und immer wieder opfern müßte, um mit der Zeit den größten Teil oder den ganzen polnischen Besitz anzukaufen und neu zu besiedeln. 400 Millionen sind in 20 Jahren verwendet worden mit dem einzigen Effekte, daß die pol nische Bevölkerung in jeder Richtung an Zahl und Kraft zunahm. Wie viele

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