Aussprache hinter ihr lag. Sie ging von Zimmer W Zimmer in der schrecklichen Unruhe ihres Ännern. Jetzt 'war Marie gewiß schon am Ziel, jetzt las Walter vielleicht den Brief, setzt wußte er, daß etwas Drohendes sich gegen ihn erhob. Än einer halben Stunde war seine Sprechzeit vorüber. Dann würde er also kommen. Sie trat ans Fenster. Ein Auto hielt vor dem Hause. Das war doch Walter, der ihm entstieg. Walter — schon jetzt? Hatte ihr Brief so aus ihn gewirkt, daß er viel früher ' als Marie zurück
, glaubte sie lange, einen brüderlichen Freund zu sehen.' „Li, was soll diese Erzählung? Das weiß ich doch alles. Diese Frau Äst du, Li. Komm zum Ziel, was ist geschehen, was willst du mir ge stehen?« „Ich muß dir kurz mein Leben der letzten Jahre schildern, wenn du mich verstehen sollst, Walter. Ja, die Frau war ich. Beate wurde sehr t krank, und ich pflegte ste und zitterte um ihr! Leben. Dann sagte mir ihr Arzt, daß sie ret- tungslos dem Tode verfallen sei. Einen Tag! später gestand mir Adrian
von Adrian Schweigen und Geduld.' Livia brach ab und starrt« vor sich hin. / „Und dann habt ihr beide auf den Tod jener Frau gewartet, Li?' Seltsam oerändert, heiser, wie aus weiter Ferne klang Walters Stimme. „Gewartet nicht,' riof sie leidenschaftlich. > „Nein, ich wartete nicht! Aber ich floh di-e bei- ! den Menschen, weil ich Mriaiis Nähe nicht ! wollte und Beates Vertrauen und Liebe nicht mehr ertrug. Juuner uieber ging im auf Rri- > fen, irrte ich ziel- und planlos in der Welt um- ' her. Allein