in der Meinhardstraße einen Bänderriß am Fußknöchel mit Blutung zuzog. Herr Weder wurde zuerst ins Spital und sodann in seine Wohnung überführt. Die Verletzung dürfte in 8 bis 10 Tagen geheilt sein. - ! Aedakteur Sueti gestorben. Am 25. d. starb in Graz Dr. Friedrich Sueti, zuletzt Redakteur der dortigen „Tagespost', im Alter von 57 Jahren. Er war von 1895 bis 1899 Herausgeber der „Bozner Zeitung' und ver folgte damals in diesem Blatte eine äußerst katholikenseindliche Politik, so daß sich Fürst bischof Valussi
genötigt sah, in einem Hirten briefe gegen diese Katholikenhetze Stellung zu nehmen und die „Bozner Zeitung' den Katho liken zu verbieten. Sueti erkühnte sich, diesen Hirtenbrief unter dem Gejohle seiner Getreuen zu verbrennen, was in allen christlich gesinnten Kreisen tiefe Empörung Hervorries. In einer ungeheuren Protestversammlung, die unter freiem Himmel bei der Pfarrkirche dann abge halten wurde, protestierte die Bevölkerung Bozens und der Umgebung feierlichst gegen die schwere Beleidigung
des Oberhirten und der religiösen Gefühle des Volkes. DaL Ende der provokatorischen Politik Suetis war, daß die „Bozner Zeitung' nun auf einmal auf wenige Abnehmer heruntersank, was den Her ausgeber endlich nötigte, von Sozen möglichst rasch und — still abzureisen. Krwischter ßinbreHer. Wir berichteten kürzlich, daß in der Nacht auf den 7. März der 21 Jahre alte jüdische Fleischhauergehilfe Chune Berner aus Stanislaw in Galizien im Hause des Naturforschers Gasser in der Mein hardstraße hier einen Einbruch
, in Gesellschaft von zweifelhaften Weibs personen. Sodann behob er auch ncch die restlichen 8< 0 T, und brachte hinter dem Rücken der Braut auch dieses Geld in lieder licher Gesellschaft durch. Das bedauernswerte Mädchen, das dem Betrüger vollstes Vertrauen geschenkt hatte und sich nun von dem Schwindler derart betrogen und um seine ganzen Erspar nisse gebracht sieht, erstattete gegen Cesari die Anzeige, worauf dieser am Karfreitag ver hastet wurde. Z»ie „Airoler Sonntags Zeitung' einge gangen. Am Ostersonntag
hat die „Tiroler SonntagS-Zeitung', dieses klägliche Ueber- bleibsel der seinerzeitigea „Tiroler Morgen- Zeitung,' bezw. deS ehemaligen „Tiroler Tag- blatteS' ihr Erscheinen eingestellt. Das Blätt chen las im Sterben den Tjroler Freisinnigen noch ordentlich den Text, indem eS ihnen folgendes vorhielt: .Von den verschiedenen Gründen, die uns zu diesem Schritte bewegen, heben wir nur^den einen hervor: die voll ständige Indolenz der deutschfreiheit- ltchen Kreise, die tn keiner Weise den Ver pflichtungen