1.403 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1908/23_11_1908/TIRVO_1908_11_23_6_object_7595784.png
Pagina 6 di 8
Data: 23.11.1908
Descrizione fisica: 8
Seite 6 BoLIS - Leitung %r._ Uft Pflegekind laut dem Versprechen der Anstaltslei tung Sticken, Klavierspielen rc. lernen soll. Wahr ist, daß Sticken und Klavierspielen gar nicht im Programm der Anstalt steht und nie versprochen worden ist, sondern bloß Nähen und Stricken, da die Anstalt nur für ganz arme Kinder berechnet ist. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung" behaup tet, daß es in der Suppe sehr oft Viecherl, Ohren kriecher, Würmer, kleine Insekten gibt, — wahr ist, daß in der Küche

die größte Reinlichkeit herrscht und daß aus die Zubereitung der Speisen die größte Sorgfalt verwendet wird. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung^" behauptet, daß die Kinder im Josefsheim so viel wie gar nichts lernen; wahr ist, daß die Kinder regelmäßig in die Schule nach Graupen oder Mariaschein gehen und daß die Schwestern darauf sehen, daß sie ordentlich lernen und ihre Aufgaben pünktlich und richtig machen, wie die „Volks-Zeitung" selbst in dem gleichen Artikel anerkennend bemerkt. Unwahr

ist, was die „Volks-Zeitung" behauptet, daß die Schwestern den Kindern den Segen klerikaler Er ziehung durch Prügel einpauken; wahr ist, daß im Josefsheim die Erziehung nach allgemein er probten Regeln der Erziehungskunde stattfindet. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung" behauptet, daß die Mädchen im Josefsheim bei den geringsten Disziplin- oder Ordnungswidrigkeiten von den Schwestern mit einem Rohrstock geprügelt wer den; wahr ist, daß im Josefsheim überhaupt nie geprügelt wird, weder bei kleinen

noch bei größeren Vergehen der Zöglinge. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung" behauptet, daß im Josefsheim die häßliche Szene des Prügelns mit der Aufforde rung: „So, jetzt bete zum Schutzengel!" einge leitet wird; wahr ist, daß die Prügelszene über haupt nicht eingeleitet wird, weil eine solche Szene gar nie vorkommt. Unwahr ist, was die „Volks- Zeitung^" behauptet, daß die vielleicht sadistische Schwester mit Wollust auf den nur mit dem Hemd bekleideten Rücken der kleinen Mädchen losdrischt, wahr ist, daß nie

ein Zögling auf den Rücken geprügelt wird, weder auf den beneideten noch auf den unbekleideten. Unwahr ist, was die „Volks-Zeitung"" behauptet, daß die Strafen im Josefsheim auf die Art inszeniert werden, daß die Schwester mit dem Kinde in ein Zimmer geht, dessen Fenster so angestrichen sind, daß sie un durchsichtig bleiben und daß dann die Akte per verser Grausamkeit sich ohne Zeugen vollziehen. Wahr ist, daß die Rügen oder die durch Erzieh ungsregeln erlaubten kleinen Strafen stets in Ge genwart

1
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1942/15_10_1942/NEUEZ_1942_10_15_1_object_8177165.png
Pagina 1 di 4
Data: 15.10.1942
Descrizione fisica: 4
— den schlechten Eindruck gewisser not gedrungener Eingeständnisse -pr verwischen sucht. Mit Bestürzung hat man in London jedenfalls festgestellt, daß zu den Schwierig keiten, die die R o h st o f f k n a p p h e i t der USA.-Aufrüstung bereitet, in vermehrtem Maße nun auch noch Arbeitermangel hinzutritt. Der Rattenschwanz von Schwierigkeiten, in den sich die phantastischen Aufrüstungspläne Roosevelts verstrickt haben, ist durch die eng lische Zeitung „Observer" einer bemerkens werten Analyse unterzogen worden

. Die USA. hätten mit größter Dringlichkeit drei Probleme zu lösen. So stellt das Londoner Blatt fest: Erstens die eigene Wehrmacht aufzurüsten, zweitens trotz dieser Aufgabe das „Waffen arsenal der Demokratien" zu bleiben und drit tens für die Kriegsdauer den eigenen Brotkorb und den ihrer Verbündeten gefüllt zu halten. Die bittere Wahrheit sei jedoch, so führt die Londoner Zeitung aus, daß es mit der Lebens mittelversorgung in den USA. bereits jetzt schon zu hapern beginne. In der USA.-Landwirtschaft

herrsche jedenfalls nach einem Jahr Krieg be reits eine akute Knappheit an Arbeitskräften, was einerseits auf die Einziehung von Land arbeitern zum Heer und andererseits auf deren Abwanderung in die Rüstungsbetriebe zurück- zuführen sei. Diese Arbeiterverknappung greife übrigens auch auf die Rüstungsbetriebe über, aus denen man ebenfalls Arbeiter zum Militär einzuziehen beginne. Man könne sich außerdem des Eindrucks nicht erwehren, so saßt die Londoner Zeitung ihre Feststellungen zusammen

des Verbotes der kommunistischen Partei zu dem Austausch diplomatischer Vertreter führen werde. Die kommunistische Partei war in Australien seit zwei Jahren verboten 30. Zahrgang An einen Zeitungsleser! Lieber Freund! Als wir kürzlich über die Zeitung sprachen und Sie nicht umhin konnten, vom Standpunkt ihres Leserbedürfnisses und in dem Wunsche, ihn befriedigt zu sehen, auch gewisse kritische Betrachtungen. zu machen, ahnten Sie nicht, daß ich selbst zur Schrift- leitergilde gehöre. Ich verschwieg

diesen Umstand, damit Sie bei Ihren .Bemerkungen nicht gehemmt würden. Nachdem Sie sich genügend ausgesprochen haben — ich hörte ja mehr zu als zu entgegnen — will ich auf dem Wege über das gedruckte Wort ant worten. Das liegt uns Männern von der Feder auch mehr. Da sind wir gleich bei einer.Hauptfrage! Was sind das für Menschen, die heute die Zeitung gestalten? Ich kann Ihnen ehrlich versichern, Männer sind es mit dem gleichen entschlossenen Willen wie Sie, in diesem Kampf auf Leben und Tod, den Deutschland

2
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1916/24_03_1916/TIRVO_1916_03_24_4_object_7611474.png
Pagina 4 di 8
Data: 24.03.1916
Descrizione fisica: 8
hauptmannschaft — ' . . Die gesprochene Zeitung. Die „Münch. Post" bringt diese Schnurre: Vou Zeit zu Zeit treffe ich eine Frau, die mich mit Fra gen bestürmt. „Sie sind doch bei der Zeitung. Sie müssen's wissen", so pflegt sie jede Frage eiuzulei- ten. Sie fragte mich, wie's mit der Einführung der Fleischkarte steht, und dachte dabei an die fet ten Schinkcnkeulen, die in ihrer Vorratskammer hängen. Ich soll Auskunft geben, wann ein Ar tikel knapp wird, damit sie rechtzeitig vorkaufen kann. Sie jammert

, als ob sie schon halb verhun gert sei, obwohl ihre Rundlichkeit seit Ausbruch des Krieges noch nichts eingebüßt hat, und ich bin durchaus nicht von ihrer Aufrichtigkeit überzeugt, wenn sie die armen Teufel beklagt, „die nun schon bald keine Lebensmittel mehr kaufen können, weil sie so teuer sind". Neulich las sie iu der Zeitung etwas von Papier mangel, und als ich ihr in den Weg lies, sprudelte sie heraus: „Gut, daß ich Sie treffe. Wie wird das mit dem Papiermangel? VKnn's kein Papier mehr gibt

, kann keine Zeitung mehr herauskommen und Sie, mein Lieber, verlieren Ihren Verdienst? Und viele andere auch. Mein Gott, das wird schrecklich werden." Die Heuchlerin sah mich mit mitleidigem Blick an. Ich wette aber, sie dachte daran, daß dann ich und meine Kollegen keine But ter mehr kaufen können und daß deshalb für sie mehr übrig bleiben wird. Mit ernsthaftem Gesicht gab^ich der Frau folgenden Ausschluß: . „Sie haben ganz recht, wenn's kein Papier mehr gibt, erscheint auch keine Zeitung mehr

. Um uns Zeitungsschreiber brauchen Sie sich aber nicht zu sorgen, wir wißen uns zu helfen. Wenn wir die Nr. 69 Zeitung nicht mehr drucken können, werden wir die Zeitung sprechen. Tie Stadt wird in Bezirke ein geteilt und jedem Journalisten werden bestimmte Straßen zugeteilt. Zu gewissen Stunden erschei nen sie und tragen vor, was sonst gedruckt wurde. Die Chefredakteure werden sich natürlich die bes seren Straßen heraussuchen, und auch sonst wird man auf die örtlichen Verhältnisse Rücksicht neh men. Ich vermute

Publikum spricht. Die gespro chene Zeitung hat den Vorteil, daß man die Wir kung ihres Inhalts sofort beobachten kann. Ein Ganghofer bekäme sofort zu hören, wie man über seine Kriegsberichterstattung denkt. Hat dann der Zeitungsschreiber die Neugierde seiner Zuhörer be- friedigt, so tritt er unter die Leute, zieht den Hut und sammelt. Denn umsonst ist ja der Tod. Einen Haken hat's nur mit der Zensur. Da es kein Pa pier mehr gibt, kann man das Manuskript nicht mehr bei der Zensur eiureichen. Es bleibt

3
Giornali e riviste
Tiroler Wastl
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIWAS/1908/24_12_1908/TIWAS_1908_12_24_2_object_7945299.png
Pagina 2 di 20
Data: 24.12.1908
Descrizione fisica: 20
Der deutlcbe Bürgerfinn von Innsbruck sucht dringend einen deutschen Mrat oder sonst eine passende Persönlichkeit, mit der man im AkzisHänsl an der Triumphpforte sich stolz sehen lassen oder gar an Ehr oder so was aufheben könnt. Der „Morgen-Zeitung ist es nämlich net recht, daß dort ein Kaufmann die Büsten der deutschen Klassiker, Kruzifixe und — Leser erröte nicht — auch Nach töpfe verkauft und, un: diesen Zweck zu erreichen, das alles nebeneinander ausstellt, und zwar in mehre ren

Exeurplaren. Das hat, unr mit der „Morgen- Zeitung" schaudernd zu reden, seinen Grund, und zwar ctit ganz besonder«, nämlich den, daß die Bürgermeiste rei dem Nißl, der das AkzisHänsl gekauft hat, uni an dessen Stelle an anderit Bau zu errichten, alle mögli chen Prügl in deit Weg wirst. Da hat sich der Nißl offenbar gedacht, Oes kennts mi alle miteinander gern haben; i vermiet 's Häusl und damit basta, und das ist net nur sei gutes Recht, sondern auch durchaus begreiflich, denn es steht schon

vom teueren Platz außerzufchlagen, und jetzt wird ihm dafür mangelnder Bürgersinn vor geworfen. I moan, daß die „Morgen-Zeitung" viel eher an Grund hätt, aus deur .Holz dieses Vorwurfes Pfeiler für jene vielen Leute zu schnitzeln, die sie net abonniert haberr, obwohl der besagte deutsche Gemein sinn das vott ihnen erwarten ließ. Wird denen ihre Unterlassungssünde gschenkt, obwohl das Opfer nur a paar Kronen kosten tät, dann darf diese Milde wohl auch der Groß in Anspruch nehmen, denn schließlich

und endlich liegt der „Morgen-Zeitung" ihr Abon- nentennachthemd ja auch näher als der Winterrock des des Groß. Das Verwunderlichste an dem Spektakel ist, daß sich auch die „Stimtnen" daran beteiligen und über den mangelnden Opfermut des Groß jam mern, obwohl der Laden grad vor ihren Fenstern liegt unb sie gsehen haben müssen, daß er über a halbes Jahr leer gftanden ist. Jeder kehre und opfere z'erst vor seiner Tür, dann wird die Uhr überall recht gehen. entweder—oder grad oder krumm, ghaut oder gstochen

4
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/22_01_1923/TIRVO_1923_01_22_3_object_7633224.png
Pagina 3 di 8
Data: 22.01.1923
Descrizione fisica: 8
3te. 17 Montag den 22. Immer 1928 LoHS-Zeitung Seite S Die Vertreter der holländischen, der dä. nifchen und der spanischen Regierung in Lausanne haben der Konferenz eine Note zugehen lassen, worin sie darum ersuchen, sich an der Un- terfertigung des Friedensvertrages beteiligen zu können. Die griechischen Vorposten haben sich auf .dem rechten Ufer der Maritza niedergelassen. Im Abschnitt von Jpsale kam es zu einem Feuerwechsel mit den türkischen Gendarmen, wobei eine tür kische Zivilperson

Proletarier, die jeden Menschen, der -aut angezogen ist, mit Mißtrauen betrachten, die sich sicherlich am Biertisch keine fünf Worte von einem Spießergigerl gefallen ließen, wenn er etwa über die Arbeiter, über ihre Frauen und Kinder schimpfen würde. Aber derselbe Spießer braucht sich nur an den Schreibtisch zu setzen und seine Schimpfereien in die Zeitung zu geben und das Mirakel ist geschehen, derselbe Arbeiter liest, ohne zu denken, die Schmähschrift gegen seine Klasse. Hätte der Spießer

das. was er in der Zeitung schreibt, am Biertisch gesagt, hätte ihn die Arbeiter saust gezüchtigt, weil er aber durch die Zeitung schimpft, kaust sie der blind drein schlagende Ar beitsmann. So erledigt der Kapitalrsmus tau send und abertausend ihm gefährliche Gegner, sie vertrauen sich dann selbst und ihrer Klasse nicht mehr. Betäubt von dem Gift, das sie freiwillig genossen, werden sie an allem irre. Der Arbeitslose: Vom kalten Heim hat es ihn fortgetrieben. im schleißigen Gwandl. Tie Hände in den Taschen

wollen sanieren, daher schmeißt man die Arbeiter aufs Pflaster. Die Bourgeoisie „hat nichts" für die Arbeitslosen, nur trerstecktcu Hohn. Und doch, stehe da. kauft sich der Arbeitslose noch hie und da eine bürger liche Zeitung, wo zwischen allen Zeilen die scheuß lichste Schadenfreude hervorgrinst, daß der Arbei ter klein gemacht wird. Abbau der sozialen Er rungenschaften nennen sie es. Hungrige Kinder, ratlose Frauen und Mütter, verzweifelte Männer sind der Erfolg der Abbauaktion. Ganz nach dem Geschmack

der bürgerlichen Wett. Reichtum und Luxus auf der einen, Not und Elend aus der an- deren Seite. Sanierung heißt es der satte Bürger und lobt es als Rettungswerk in seiner Zeitung, hat kalten Hohn zur traurigen Erscheinung, daß die Arbeitslosen frieren und daß die Kinder, die lieben, erbleichen vor Not. Und der Vater oder die Mutter, der Bruder oder die Schwester kaufen die bürgerliche Zeitung. Das gefährliche Reptil wird lns Haus getragen, auf den Schauplatz der Wir kungen seiner Tätigkeit, um Zeuge

5
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1902/05_12_1902/TIRVO_1902_12_05_7_object_7592246.png
Pagina 7 di 8
Data: 05.12.1902
Descrizione fisica: 8
, daß die Arbeiterklasse nur auf die eigene Kraft bauen dürfe und forderte zu reger Mitarbeit in den Organisationen und zur Verbreitung der „Volks-Zeitung" aus, als der vorzüglichsten Waffe im geistigen Kampfe in unserem Lande, wie als Ausklärungsmittel über unsere Bestrebungen. Mit dem Liede der Arbeit schloß die von 1200 Personen besuchte Versammlung. Die Resolution, welche in den stattzufindenden Protestversammlungen vorliegt, lautet: Resolution. Die heutige Versammlung erklärt: „Die Vorlagen, mit denen

m den verschiedenen Blättern Vorarlbergs; ich glaube, daß die „Volks zeitung" auch ein Anrecht darauf hätte, solche Kundmachungen zu erhalten. Die „Volkszeitung" ist das Landesorgan der Vorarlberger Sozialdemokraten und hat in Vorarlberg mehr Abnehmer als einige der freisinnigen, neutralen und offiziösen Blätter. Oder glauben etwa die Sparkasseverwaltungen, daß die Leser der „Volkszeitung" lauter arme Teufel seien. Meistens wird dies wohl zutreffen, aber es gibt doch noch eine Anzahl Genossen

dieser Ortsgruppe tut lebhaftes Interesse ent gegengebracht wird. Derzeitiger Obmann ist Genosse Krebs an den auch alle die Ortsgruppe betreffenden Zeitschriften zu richten sind. Jeden Freitag findet die Sitzung im Cafe Schönbrunn statt. Aus Vorarlberg Vor mir liegt die letzte Nummer unserer „Volks-Zeitung", worin an der Spitze des Blattes steht, daß diese Nummer als Festnummer zu Ehren ihres zehn jährigen Bestandes erscheinen soll. Obwohl ich die Entstehung und die Kämpfe der „Volks-Zeitung" in den früheren

Jahren nicht kenne, so glaube ich doch behaupten zu dürfen, eingedenk der Ereignisse in den letzten Jahren, daß es für die „Volks- Zeitung" zehn schwere, kampfesreiche und auch erfolgreiche Jahre waren. Auf der einen Seite die Aufklärung der Arbeiterklasse, die im schwarzen Tirol und im pechschwarzen Vorarlberg gewiß keine Spielerei ist, andererseits der unerschrockene Kampf gegen unsere Unterdrücker und Ausbeuter ohne Unterschied ihrer Partei stellung oder Konfession. Manche von den Genossen

, die an die Spitze der „Volks-Zeitung" als verantwortliche Redakteure gestellt wurden, mußten ihre freie Sprache mit Kerkerstrafeu büßen; ich erinnere nur an den allen Genossen bekannten, leider schon ver storbenen C o u s a l. Und wie wird erst unsere „Volks-Zeitung" durch den Staatsanwalt verfolgt. Es kann ja beinahe keine Nummer herausgegeben werden, wo wir nicht das schöne Wort „Konfisziert" finden. Den zehnjährigen Kampf unseres Partei organes gegen Polizei-, Kapitals- und Psaffenherrschaft feiern

6
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1896/18_12_1896/TIRVO_1896_12_18_4_object_7696155.png
Pagina 4 di 6
Data: 18.12.1896
Descrizione fisica: 6
gnügen, denn jeder Satz ist ein wuchtiger Hieb auf die kahlen Schädeln der Reactionäre und herrschsüchtigen Finstermünner. In dem Leitartikel „Gegen Altar und Thron" des „Volksblatt" vom 11. Dec. erschien wieder eine reiche Collection solcher Citate, u. A. der folgende: „Die ultra montanen Schreier sind die Ratten an der Keule des Hercules". Wer könnte beim Hören solch kräftiger Worte kalt bleiben? In dieser Hetze des Pfaffenthums gegen die d.-ö. Lehrer-Zeitung und gegen den liberalen Lehrer

verein ist Methode: die Lehrer sollen nach Oben als schlechte Patrioten, als Feinde von Thron und Altar, als „Freimaurer" denuncirt werden; nach Unten soll das Vertrauen und die Achtung gegen die Lehrer im Volke untergraben und für die Pfaffenknechte der cleri- calen Lehrerbildungsanstalt in Tisis Propaganda ge macht werden. Der clericale Landesschulrath glaubte auch das Seinige zur Einschüchterung der Lehrer thun zu müssen und legte den liberalen Lehrern nahe, die d.-ö. Lehrer-Zeitung nicht mehr

als ihr Vereinsorgan anzuerkennen und sie nicht mehr zu abonniren. Der Lehrerverein blieb aber standhaft und wies eine so unberechtigte Bevormundung energisch zurück und er klärte in der Novemberversammlung (Jahresversamm lung) die d.-ö. Lehrer-Zeitung neuerlich als Vereins organ. Diese feste und würdige Haltung des Lehrer Vereins hebt sich umso vorteilhafter ab inmitten der Charakterlosigkeit der bürgerlichen Parteien. Hoffent lich bleiben die Lehrer fest und lassen sich durch das Gekläffe der Schwarzen

nicht beirren. Die Freunde der Volksfreiheit und der Volksbildung begleiten ihr Streben mit Sympathie und werden sie in dem Kampfe gegen die Geistesknechtung kräftigst unterstützen. Betrügerische Geistliche. Zu den vielen Arten der Ausbeutung des Volkes durch den Clerus gehören auch die Ueberschreitungen der Stolagebühren. Der Wiener „Arbeiter-Zeitung" gebührt das Verdienst, diese zur Gewohnheit gewordene Üebervortheiluna der ärmsten Volksschichten in die Oeffentlichkeit gebracht zu haben. In einer Reihe

noch nicht abgeschlossener Artikel be handelt dic „Arbeiter-Zeitung" das unehrliche Ge bühren der Pfaffen und weist an zahlreichen Beispielen nach, wie einzelne Pfarrer die Stolataxe um das vier- und zehnfache dreist überschreiten. Dies verursachte selbstverständlich in weiten Kreisen ein großes Auf sehen und vor manchen Pfarrhöfen Wiens bildeten sich an folgenden Tagen förmliche „Volksversammlungen" aus Personen, welche von den Pfarrern das zurück verlangten, was sie früher zu viel bezahlen mußten. Mancher arme Teufel

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1934/21_08_1934/TIRVO_1934_08_21_3_object_7658764.png
Pagina 3 di 8
Data: 21.08.1934
Descrizione fisica: 8
Schädigt nicht die Arbeiter Innsbruck, 20. August. (EB.) Zu Ende der vorigen Woche wurde die Oefsentlichkeit in Tirol mit der Nachricht überrascht, daß das Erscheinen der „Neuesten Zeitung", des Abendblattes der „Innsbrucker Nachrichten", behördlich ein gestellt worden sei. Es ist heute nicht leicht, zu einer be hördlichen Maßnahme kritisch Stellung zu nehmen. Viel fach berühren solche Maßnahmen staatspolitisches Gebiet und leicht kann es einem passieren, daß irgend jemand eine gut gemeinte

Kritik in Staatsfeindlichkeit umzudeuten ver sucht. Aber trotz diesen Schwierigkeiten, die sich dem Publi zisten vielenorts entgegenstellen, wollen wir es nicht unter lassen, unsere Meinung zur Einstellung des Innsbrucker Abendblattes zu sagen. Vor allem sei sestgestellt, daß das Geschick, das nun den Wagnerschen Zeitungsverlag ereilt hat, nicht einer tragi-komischen Seite entbehrt. Die „Innsbrucker Nach richten" sind samt ihrer „Neuesten Zeitung" so lange poli tisch herumgependelt

mehr als dreißig graphische Arbeiter entlassen oder gekündigt worden sein. Die Verfügung des Bundeskanzleramtes, daß die „Neueste Zeitung" nicht mehr erscheinen dürfe, hat aber sicher nicht den Zweck, dreißig Arbeiter und viele Familien arbeitslos und brotlos zu machen; sie wollte sich natürlich — soll sie überhaupt einen Sinn haben — gegen den Zeitungsverlag richten, der in seinen Blättern eine Tendenz verfolgt, von der die Behörden glauben, daß sie dem Staate schädlich sei. Wir zweifeln

nicht daran, daß das die Absicht der Behörden bei Erlassung ihrer Verfügung war. Aber im Leben kommt es vor, daß sich Dinge in ihr Gegenteil kehren. So ist es auch hier: die Einstellung der „Neuesten Zeitung" trifft, wie der praktische Fall zeigt, in erster Linie und hauptsächlich die Arbeiter des Unternehmens, auf das der behördliche Bann fiel, und nicht so sehr den Unter nehmer selbst, der — wenigstens vorläufig — keine Ein buße in den Einnahmen erleidet. Die Verringerung der Arbeitsleistung

zu lassen. Die Sache mit den Entlassungen von dreißig Arbeitern bei der Wagnerschen Buchdruckerei erheischt eine rasche Be handlung. Die Behörden dürfen sich keineswegs damit be gnügen. das Verbot der „Neuesten Zeitung" ausgesprochen zu haben. Denn wenn die Dinge den Laus nehmen, den sie jetzt anzeigen, dann erscheint nicht der Wagnersche Zei tungsunternehmer von den Behörden gemaßregelt, sondern die Arbeiterschaft, die wahrlich nicht daran Schuld trägt, daß die Staatssührung mit der Publizistischen

8
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/09_07_1929/TIRVO_1929_07_09_5_object_7645814.png
Pagina 5 di 8
Data: 09.07.1929
Descrizione fisica: 8
stets redlich gemeint!" „...Je gelassener ich mich verteidigte, desto unbändi- l ger wurde der Rasende. „Der Dogen soll entscheiden. Haupt- mann," tobte er, „kommt mit mir vors nächste Hör." Ich beschwor ihn, wenigstens bis morgen davon abzusehen und Nme Bezugspreise ab 1. August 1929. Werte Abnehmer der „Volks-Zeitung", Leser und Munde! Genossen und Genossinnen! Seit 1925 wurde der Preis der „Volks-Zeitung" nicht geändert. Seither gab es drei Lohnerhöhungen, zwei Er höhungen des Papierpreises, zwei

durch einen Betriebsvertrauensmann im Paket von mindestens 10 Stück, monatlich vorausbezahlt. Noch immer ist die „Volks-Zeitung" nicht nur das beste Blatt in Tirol für den Arbeiter, sondern auch das billigste Tagblatt Innsbrucks. Aber nicht aus diesen Gründen allein erwarten wir von allen Beziehern, daß sie dem Blatte treu bleiben. Die „Volks-Zeitung" ist für die politisch und gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft ein unentbehrliches Kampfmittel. Wir müssen nicht nur trachten, ihr die bisherige Abnehmer zahl zu erhalten

, sondern darüber hinaus ihr noch möglichst viele neue Abnehmer zuführen. Genossen, Leser und Freunde der „Volks-Zeitung", trachtet alle bisherigen Abnehmer zu halten und noch neue hinzuzugewinnen! Mit Gruß und Dank im vorhinein Die Verwaltung der „Volks-Zeitung". Vezugsgebühren der „Volks-Zeitung" ad 1. August. Täglich zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck, Hötting und Hall: 8 im Monatsabonnement 3.60 im Einzelverschleiß —.30 Täglich ins Haus gestellt durch die Austrägerinnen, Kolporteure

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1907/25_12_1907/TIRVO_1907_12_25_4_object_7594578.png
Pagina 4 di 10
Data: 25.12.1907
Descrizione fisica: 10
dir von deinem Taschengeld alle Wochen 10 bis 15 Kreuzer ab und kaufst dem platschnassen Häuter die Zeitung—" Wie wir eingangs bemerkt haben, so ist's: Dickköpfe und Schwächlinge sind die Leser des „Bötl". Denn an die Frauen dieser Männer ist ja die Epistel gerichtet und der Reimmichl muß seine Leser ja kennen. Das könnt' ja uns auch gleichgültig sein, wie der Reimmichl seine Leser einschätzt; aber gekennzeichnet muß werden, daß sich ein Geistlicher nicht scheut, eines Schund blattes willen häuslichen Unfrieden

wir in der bürger lichen Presse stets eine große Anzahl Inserate von Wirten, Friseuren und andern Geschäfts- > leuten. Genossen, sorgt dafür, daß diese Leute, die jährlich eine schöne Summe Geld von Euch nehmen, auch Eure Presse, die „Volks-Zeitung", j zu einem Glückwunsch benützen. Wer sich weigert, j in der „Volks-Zeitung" zu inserieren, den sollen ! Euren Hausbedarf bei den Inserenten die Genossen im neuen Jahre kurzerhand links stehen lassen. Unsere Feinde unterstützen wir nicht! Wir haben Beweise dafür

in Händen, daß von geistlicher Seite Geschäftsleute aufge fordert wurden, nicht in der „Volks- Zeit u n g" . zu inserieren, sonst würde ihnen diese Kundschaft entzogen. Darum nochmals: Unterstützt im neuen Jahre nur solche Geschäftsleute, die in d er „Vo lks- Zeitung" inserieren! Lienz. Neulich passierte unsere Station ein Separatzug von aus Amerika heimkehrenden Männern, Frauen und Kindern. Was diese Leute während des ganzen Weges zu leiden hatten, kann wohl nicht beschrieben werden; sicher

Verhältnisse existieren in un mittelbarer Nähe des alles gebietenden Herrn Schrafsl! Wörgl. Daß nicht alle Ungehörigkeiten öffent lich angenagelt, alle Mißstände gerügt werden können, ist wohl selbstverständlich; werden doch so viele gemeldet, daß die „Volks-Zeitung" dop pelt so stark erscheinen müßte, um allen Raum zu geben. Von den vielen Klagen, welche bei uns einlaufen, wollen wir nur eine her aus greifen, um zu zeigen, daß auch, in den Kleingewerbebe trieben Zustände herrschen, welche wahrlich

, die von Tränen getrübten Augen ! ihrer Jünger zum Himmel, um sie zu hindern, ! die Augen auf die Erde zu richten, wo sie die ! offenbaren Ursachen ihres Unglücks sehen würden. "der „Volks-Zeitung".

10
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/01_03_1911/TIRVO_1911_03_01_1_object_7600304.png
Pagina 1 di 8
Data: 01.03.1911
Descrizione fisica: 8
Redaktion und Administration: Mentlgasse Nr. 12, 1 . St. — Manuskripte werden nicht zurückHesandt; anonyme Einsendungen bleiben unberücksichtigt. — Inserate nach Tarif. Bei wiederholter Einschaltung entsprechende Ermäßigung. — Die „Volks-Zeitung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. Telephon-Nr. der „Volks-Zeitung" 893b. Bezugspreise: Für Österreich: Durch Austräger monatlich K 1 —, vierteljährig K 3-—, halbjährig K 6 —ganzjährig K 12;—; durch die Post monatlich K 120

. Mit Stimmeneinhelligkeit hat die Landespar teivertretung gestern abends beschlossen, der am 26. und 26. März tagenden Landeskonferenz den Antrag zu unterbreiten, die „Volks-Zeitung" ab 1. Oktober 1911 täglich erscheinen zu lassen. Ohne der Landeskonferenz, der es natürlich zu steht, den Antrag der Parteivertretung anzunehmen oder zu verwerfen, irgendwie vorgreifen zu wollen, glauben wir annehmen zu können, daß der Antrag ein lebhaftes Echo im Lande finden wird. Mit der Umwandlung der „Volks-Zeitung" in ein Tagblatt

beschaffen: Ein täglich erscheinendes Organ der ti rolischen Sozialdemokratie begründen. Von diesen Erwägungen war die Landespartei geleitet, als sie gestern den Beschluß faßte, der Lan deskonferenz den Antrag zu unterbreiten, die „Volks-Zeitung" ab 1. Oktober täglich erscheinen zu lassen. Wir sind überzeugt, daß die überwiegende. vor und zerrte seinen wütenden Kameraden von uns ab. „Es ist ein feiner Herr, ein großer Cavagliere, und der Teufel soll mich holen, wenn ich dich auch nur einen Schritt näher

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1909/26_04_1909/TIRVO_1909_04_26_2_object_7596296.png
Pagina 2 di 7
Data: 26.04.1909
Descrizione fisica: 7
auf ihre Fahne zu schreiben. Der Königs- geoanke ist zerstoben, und anstatt allen Ständen zu dienen, schreibt die christlichsoziale Partei eine Klassen'herrfchaft brutalster Form auf ihre Fahne. Inland, * Lügner, Verleumder, falscher Kerl und mit anderen Kosenamen mehr bedenkt der christlich soziale Abgeordnete Kemetter den Chefredakteur der christlichsozialen „Neuen Zeitung". Kemetter war bis vor kurzem bekanntlich Herausgeber dieses illu strierten, von einigen Aristokraten ausgehaltenen Naubmörderblattes

und hatte als solcher wacker mit gearbeitet an der Verblödung des Volkes. Vor eini ger Zeit haben sich Kemetter und der Chefredakteur Bösbauer des genannten Schundblattes überwor- fen und da sich die aristokratischen Eigentümer des Blattes weigerten, Bösbauer zu entlassen, kramte Kemetter einiges von den Geheimnissen des Ge schäftsbetriebes der „Neuen Zeitung" aus. Ke- metter erzählte über Bösbauer u. a.: „ ... Mir wurden eine Reihe von Mitteilun gen gern acht, bei deren gewissenhaftester Prüfung und penibelster

uno Verleumder gebrandmarkte Bösbauer von den Eigentümern des Blattes nicht zum Rücktritt gezwungen wird. Uns wundert dies gar nicht. Je verlogener, gewissenloser, skrupelloser und hinter listiger ein Individuum ist, desto mehr Eigenschaf ten hat es, Redakteur eines christlichsozialen Schundblattes wie die „Neue Zeitung" m sein. * Die Staatsfinanzen Oesterreichs. Die Stoatsschuldenkontrollkommission des Reichsrates hat vor einiger Zeit einen Bericht über den Stand der Staatsschulden mit Ende 1908

, wie schon einmal in der „Volks-Zeitung" ausgeführt wurde, ihre Literatur nach Herzenslust verbreiten. Die Red.) Auch ist in der Austeilung des Bonifaziusblattes an sich nicht eine erlaubte Verteilung eines an die Abon- rrenten bestellten'Blattes zu erblicken, weil die Ver teilung wahllos an jebeit erfolgte und sich nicht auf bestirnmte Personen beschränkte. Die Urteilsbegrün dung sagt dann weiter zwar nicht, daß es ein sp itz- finörger ^Zesuitenkniff ist, zu glauben, wer das Blatt annehme, weöde

". Da ka nten auf einmal diese vermaledeiten Sozi jnub mit ihnen die noch mehr vermaledeite „Volks-Zeitung". Herrjeh, Rudi mag an diese Zeit nicht zurückden- ketr. Was lange Jahre hindurch die „bürgerlichen" Angestellten nicht zustande brachten, das gelang der „Volks-Zeitung" mit ein paar Zeilen. Rudi mußte reden! Zuerst freilich nur recht wenig, so viel wie etwa ein fauler Bär in der Menagerie, wenn ihn der Wärter ein wenig kitzelt, knurrt, aber mit der Zeit lernte er ganz nett reden. Wie wohl

12
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1925/01_04_1925/TIGBO_1925_04_01_2_object_7746621.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.04.1925
Descrizione fisica: 8
für je 50 Gramm! 8 Gro schen: Einschreibegebühr 40 Groschen; Eilgebühr für Briefsendungen 80 Groschen. (Ist man verpflichtet, eine Zeitung zu lesen?) Im Gesetz ist darüber nichts gesagt, wohl aber besagi der hier in Frage kommende Paragraph 276 des BGB.: „Fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer acht läßt." Das bezieht sich nun zunächst auf den Schaden, den man einem anderen zufügt, aber auch — sich selbst. Da nun alle obrigkeitlichen Verord nungen in unserer Zeit nicht mehr

ausgeklingelt, sondern durch die Zeitungen veröffentlicht wor den, sogar nach mehrfachen Gerichts-Entscheidun gen in den Lokalzeitungen (nicht bkotz Amtsblät tern) veröffentlicht werden müssen, wenn sie der Allgemeinheit bekannt werden sollen, so ist jeder, der sich nicht in Strafe und Schaden bringen will, eben auch verpflichtet, eine Zeitung zu lesen. Tut er's nicht, so erlangt er auch nicht Kenntnis von den wie Pilze aus der Erde schießenden neuen gesetzlichen und behördlichen Verordnungen

und hat kein Recht, sich im „Betretungsfalle" oder bei Nichterfüllung einer Zahlungs- oder Lieferungs auflage damit zu entschuldigen, „er habe das nicht gewußt, er lese keine Zeitung, die Zeitung sei ihm zu teuer" usiv. Die Zeitung ist eben heute ein Organ des Verkehrs. Deshalb gehört das Lesen einer solchen nicht bloß zur Anwendung einer „üb lichen", sondern der im Gesetz erforderlichen Sorg falt jedes Menschen. Wer also keine Zeitung hält, handelt „fahrlässig" nach dem Gesetz und hat diese seine Fahrlässigkeit

13
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/17_06_1929/TIRVO_1929_06_17_1_object_7644951.png
Pagina 1 di 8
Data: 17.06.1929
Descrizione fisica: 8
Erscheint täglich Mittags Redaktion, Verwaltung und Inseraten, «mfnahme: Innsbruck. Mentlgaffe 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 897 . Verwaltung und Druckerei: Nr. 893 . Telegramm«Adresse: Bolks.Zeitung Innsbruck. Postsvarkassenkonto: Administration der .Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über, nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren «Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften", Wien 1., Wollzeile

, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. - Verantwortlicher Redakteur: Alois Arieochi. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgaffe 12 Nr. 138 Innsbruck. Montag den 17. gnni 1929 37. Jahrgang Wie Seipel den Austrofaschismus großzog. Seipel sorgte für die Geldquellen. Baugoi« für Waffen. Material und die engen Beziehungen zum Bundesheer. — Schober sollte Diktator von Sefterrekch werden. pT Innsbruck, 17. Juni. Wir haben in der „Volts-Zeitung" wiederholt auf- gezeigt

- und Bankkapital bewogen hat. der Heimatwehrbewegung große materielle Zuwendungen zu machen. Bisher hat die Heimatwehrsührung und auch die ver antwortlichen Landes- und Bundesregierungen diese un sere Behauptungen immer als Lügen hingestellt. Nunmehr veröffentlicht die „Arbeiter-Zeitung" Originaldokumente aus der Heimwehrbewegung in Steiermark, aus denen folgendes hervorgeht: Die Regierung Seipel hat mit den Heimatwehren eine enge Kooperation geschloffen. Die Regierung Seipel hat eine großzügige Finanzie rung

sicherte. daß sie sie mit Gendarmerie und Bundesheer schützen werde. Die „Arbeiter-Zeitung" belegt diese Enthüllungen durch photographische Wiedergabe der Originaldokumente und kündigt an. daß sie noch weitere Dokumente veröffent lichen wird. Aber schon diese wenigen genügen, um mit aller Deutlichkeit darzutun, daß die Regierung Seipel Hand in Hand mit dem Austrofaschismus gegangen ist. daß die Geldbeschaffung durch Seipel besorgt wurde, daß der Hoch- Verräter an der Spitze unseres Heeresministeriums

den Heimatwehren jede materielle Unterstützung angedeihen ließ, ja sogar Verbindungsossiziere ins Heimatwehrlager delegieren ließ, und daß die verbrecherische Seipel-Regie rung es war. die die Heimatwehrbanden in Oesterreich großgezogen hat. Wir wollen diese Enthüllungen der „Arbeiter-Zeitung" noch dahin ergänzen, daß auch in Tirol zwischen der Hei matwehr und dem Vundesheer enge Beziehungen bestanden haben, daß dieselben über den Hosrat Bundsmann einerseits und den Oberst Kirsch anderseits gingen

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/30_12_1929/TIRVO_1929_12_30_2_object_7644577.png
Pagina 2 di 8
Data: 30.12.1929
Descrizione fisica: 8
^ehrenamtlichen Funktionäre der Verwaltung, wie Landes- Hauptleute, Landesräte, Bürgermeister. Stadträte usw. Ganz neu ist in der neuen Preßgesetznovelle die Be stimmung. daß dann, wenn eine Zeitung (beziehungsweise der Herausgeber oder die Hersteller) sich beleidigt fühlt, dem Herausgeber, aber nicht dem verantwortlichen Redakteur daS Recht zugebilligt wird, die Anklage zu erheben. Dabei braucht die Beleidigung der Zeitung nicht in der Presse er- -folgt zu sein. Das ist eine Bestimmung

, die über Antrag der 'Sozialdemokraten in das Gesetz ausgenommen worden ist, !wobei die bürgerlichen Parteien allerdings darauf bestanden -haben, daß das Klagerecht nur dem Herausgeber der Zeitung und nicht den Herstellern (Redakteuren) zugestanden wird. Aber immerhin bedeutet diese Bestimmung, nachdem bisher die Zeitungen wohl Gegenstand von Beleidigungen waren, aber sich vor solchen gerichtlich nicht zur Mehr setzen konn ten. ein Aktivum. Das Allerwichtigste in dem neuen Gesetz ist die Bcstim- M'.ung

mit dem Verurteilten haften, macht das Antreten des Wahr heitsbeweises zu einem finanziellen Wagnis. Insbesondere aber zu einem Wagnis für kleinere Zcitungsunternehmen, die finanziell nicht gut fundiert sind, so daß eine wieder holte Bestrafung die Existenz des Blattes und des Nnter- -nehmens auf das Spiel setzen kann. Eine große Rolle, besonders in großen Städten, wird die passive Bestechung einer Zeitung spielen. Das Verlangen, das Sichversprechenlasien oder die Annahme eines un rechtmäßigen Vermögensvorteiles

, damit in einer Zeitung eine bestimmte Mitteilung tatsächlicher Art veröffentlicht oder nicht veröffentlicht werde, wird als Vergehen bestraft. Tie Bestecher aber bleiben straffrei. Es ist also der morali sche Widerspruch in dieser Bestimmung enthalten, daß wohl die passive Bestechlichkeit bestraft wird, daß aber der Ur heber, der aktive Bestecher, unbestraft bleibt. Gegen die Fas sung dieser Bestimmung, vor allem, daß der aktive Beste cher straflos ausgehen soll, haben die Sozialdemokraten vergeblich Einspruch

erhoben. So wird es nach dem neuen Gesetz möglich sein, daß ein Lump, der die Initiative zur Bestechung einer Zeitung ergreift, ungeschoren bleibt, wäh rend der Zeitungsmensch, der der Verlockung der Bestechung erlegen ist, verknurrt wird. Von großer Bedeutung für die Presse werden die Be stimmungen über die sogenannte „Kreditschädigung" sein. Diese Bestimmung kann einer Zeitung außerordentlich ge fährlich werden. Wer nämlich in einem Druckwerk eine un wahre Behauptung tatsächlicher Art aufstellt

15
Giornali e riviste
Neue Inn-Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/INNZEI/1891/21_06_1891/INNZEI_1891_06_21_1_object_8307964.png
Pagina 1 di 10
Data: 21.06.1891
Descrizione fisica: 10
ohne Unter schrift bleiben unberücksichtigt. — Handschriften werden nicht zurückgegeben. — Schluß des Blattes für größere Artikel Donnerstag Abends. Sämmtttche Inschriften, Beiträge uud Dezngsgetder stnd au die Verivattnng der „Aenen Inn-Ieitnng", Innsbruck, Adamgasse Ur. S, zu richte«. Versandtstelle und Jnseraten-Annahmestelle von auswärts dortselbst. M 35 . Bezugs-Einladung der „Neuen )nn-Zeitung." Das zweite Viertel dieses Jahres geht seinem Ende entgegen. Wir laden hiemit zum Iort- und Weuöezuge unseres

Blattes ein. Die „Neue Inn- Zeitung" steht nicht im Dienste einer Person oder Parteigruppe, sie ist unabhängig und hat gleich anderen deutschnationalen Blättern nur ein Ziel: „Aie Wohlfahrt des Wokkes!" Die Abnehmerzahl ist bis jetzt stetig gestiegen, doch es bedarf noch große Anstrengungen, soll der Bestand des Blattes gesichert werden. Abnehmer und Freunde der „Neuen Inn-Zeitung" müssen im Interesse unserer guten Sache ihre Bemühungen für die Verbreitung berfctbeit verdoppeln. Preis für Innsbruck

erspart. Sümmtliche Zuschriften, Beitrüge und Bezugs gelder silld an die UemaltMS der „Neuen Inn-Zeitung", Innsbruck, Adamgasse Wr. 5 zu richten. — Mit der letzten Nummer dieses Monats erhält jeder auswärtige Abnehmer unseres Blattes eine Postanweisung. Für den Fall, daß der Bezugspreis für dies Jahr schon eingesandt wurde, ersuchen wir, die Anweisung solchen Freunden unseres Blattes zu geben, die gesonnen sind, dasselbe selbst zu beziehen. Der Uerern sur Abwehr des Antisemitismus. ,'Heißa, juchheißa

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1935/14_02_1935/TIRVO_1935_02_14_6_object_7663075.png
Pagina 6 di 8
Data: 14.02.1935
Descrizione fisica: 8
An unsere Leser! Innsbruck, 14. Februar. (EB.) Wir haben es end lich erreichen können, die „Volks-Zeitung" zu früherer Stunde herauszugeben. Sie erscheint nun täglich bereits um 8 Uhr morgens und wird jenen, die sie durch unsere Austräger zugestellt erhalten, mit größter Beschleunigung übergeben werden. Selbstverständlich kann die „Volks- Zeitung" nunmehr auch ab 8 Uhr morgens abgeholt wer den. Wir hatten Maßnahmen zu treffen, um unseren Nach- rschtenstoff trotz der früheren Erscheinungsstunde

dennoch tn vollem Umfange w i e bisher bringen zu kön nen. Wir verweisen insbesondere auf die „Letzten Nach richten" in unserer Zeitung, die jene Drahtnachrichten um fassen, die uns noch kurz vor Drucklegung der Zeitung zu gehen. Nun bitten wir aber unsere Leser und Abonnenten um folgendes: Es kann nicht vom ersten Tage unsere Organisa tion so vollkommen dem neuen Zustand angepaßt werden, als daß nicht hier und dort noch Unregelmäßigkeiten Vor kommen könnten. Wir fordern daher unsere Bezieher

auf, uns mitzuteilen, was sie in den verschiedensten Orten be züglich des Eintreffens und der Zustellung der „Volks- Zeitung" noch zu bemängeln haben. Wir brauchen diese Mitteilungen unserer Leser, um Abhilfe schaffen zu können. Wir verweisen darauf, daß die Postsendungen pünktlich zu den abgehenden Postzügen aufgeliefert werden. Und nun noch etwas: Wir vermerken mit Genugtuung, daß sich unsere Leser immer wieder an uns wenden mit Wünschen und Anliegen und Beschwerden. Gewiß wird es auch in Hinkunft nicht möglich

, wenn sie gerechtfertigt sind, sind uns dazu vonnöten. Zum letzten aber: Wir wissen, daß unsere „Volks-Zei tung" noch mannigfacher Verbefferungen bedarf, um wirk lich in jeder Hinsicht die Ansprüche unserer Leserschaft zu friedigen. Das größte Hindernis finden wir selbst in dem beschränkten Seitenumjang, der uns heute noch zur Ver fügung steht. Es ist daher unser nächstes Bestreben, den Umfang unserer Zeitung zu vergrößern. Schließlich sind wir bereits daran, unseren Nachrichtendienst ganz wesent lich zu verbessern

17
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1907/16_03_1907/TIRVO_1907_03_16_6_object_7593874.png
Pagina 6 di 8
Data: 16.03.1907
Descrizione fisica: 8
sein. BorkLvster. In Nr. 19 der „Volks-Zeitung" vom 6. März haben wir den Meister von der LrikotsabrikBenger aufgefordert, sich etwas humaner gegen seine Untergebenen zu benehmen, müssen jedoch leider konstatieren, daß es nichts gefruchtet hat. Herr Schnell lärmt und tobt nach wie vor und schert sich den Teufel um Anstand und Sitte. Schon die Art und Weise, wie er die Arbeiterinnen anredet, läßt tief bücken. Er erlaubt sich nämlich gegen alle ihm unterstellten Arbeiterinnen, ob jung oder alt, verheiratet

ist uns nur dann möglich zu bringen, wenn wir genügend Raum haben. Derselbe fehlt uns leider heute — also nächste Nummer. Gruß! Mehreren Einsendern in Vorarl berg. Wir können nicht jede Kleinigkeit bringen, denn da würden wir fünf Seiten nur für Vor arlberg brauchen, was, da die „Volks-Zeitung" auch Organ für Tirol ist, einfach nicht geht. — Uebrigens wollen wir nochmals die Genossen daran erinnern, daß die Einsendungen vorerst den Landeskorrespondenten zu übermitteln sind. Ein Abweichen von dieser Regel macht

Nährmittel und bringt neuen Mut und neue Lebenskraft. Der Fischer mit dem großen Dorsch ist das Garantiezeichen für das echte Scott'sche Verfahren. Bei Bezugnahme auf diese Zeitung und gegen Einsendung von 75 Hellern in Briefmarken werden Probeflaschen franko versandt von [143] Franz Steinschneider, Apotheker, Wien, IV., Margaretheustrafts 31/68. Preis der Orginal - Flasche 2 K 50 h. In allen Apotheken käuflich. Vorletzte Woche! Unwiderruflich am 26. März 1997 Ziehung der Wärmestalien - Jubiläums

. 1 9 ■ SS 99 9 9 9 M 999 |H9 9l9S9l Gedenket des Wahlfonvs! I l*Mela«lnsi©5is:ei®eI - W Vsag®- empfiehlt sich zur Anfertigung aller Druckaufträge bei - - prompter und - - billiger Bedienung R.&M.JENNY Arbeiterfrauen, deckt Gureu Hausbedarf bei den Inserenten der „Volks-Zeitung".

18
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1909/31_03_1909/TIRVO_1909_03_31_1_object_7596211.png
Pagina 1 di 8
Data: 31.03.1909
Descrizione fisica: 8
Redaktion and Administration Maximiliaasrraße 7/II. — Manuskripte werden nicht retourniert, «ronyme Einsendungen tteSs« rmberLckstchttgt. — Inserate nach Tarif. — Bei wiederholter Einschaltung entsprechende ®rmäfc4§i*»g, — Die „Volk« -Zeitung" erscheint jeden Montag, Mittwoch und Freitag mittags. -määmm m ' ■"" re.- i ■■ -«.y.-T ™' —., , -tüt—sbskbssssbs Bezugspreise: Für Oesterreich: Durch AuSttLger monaMch 1 K, »ierteljShrig 3 K, halbjährig 6 K, ganzjährig 12 K; durch die Post monatlich 1.26

: a) Tätigkeits- und Kassenbericht; b) Bericht der Kontrolle. 2. Neuwahl der Parteivertretung. 3. Parteiorganisation. 4. Parteipresse, ü. Allfälliges. Anträge von Parteiorganisationen auf Ab änderungen oder Ergänzung der Tagesordnung müssen bis 14 Tage vor der Konferenz bei der Landesparteivertretung eingebracht werden. Die Parteiorganisationen werden ersucht, ihre Delegierten ehestens zu wählen; Namen und Adresse der Gewählten sind au Gen. Martin Rapoldi, Redakteur der „Volks-Zeitung" in Innsbruck

" Seelenhirten sind heute schon so weit, daß sie bl: Gründung einer Zeitung dem Bau einer Kirche vorziehen. Dieses fieberhafte Rüsten gilt der Schlacht, die wir öu der nächsten Wahl schlagen; die christlich soziale und klerikale Partei weist daß ihr Ziel d i e volle, absolute H errschaft im Staat, nur erreicht werden kann, wenn eine weitverbreitete Presse ihr zur Seite steht; darum die Anstrengun- den, die nimmermüde Agitation für den Piusver ein, darum tun die sonst sehr haushälterischen Klö ster königliche

. Aber lei der war dies bisher nichst möglich; wohl hat unsere „Volks-Zeitung" in den letzten Jahren in Tirol und Vorarlberg eine Verbreitung gefunden, die sie zu einem der g e l e s e n st e n Blätter macht. Allein noch fehlt uns vieles; noch immer können wir die Auflage verdoppeln; und wir müssen dies anG sol len kommende Kämpfe für unsere Partei ehrenvolle und siegreiche werden. Ein dreimal die Woche erscheinendes Blatt ge nügt nicht mehr den Anforderungen der Zeit; mit einem dreimal die Woche

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1911/10_04_1911/TIRVO_1911_04_10_4_object_7600481.png
Pagina 4 di 8
Data: 10.04.1911
Descrizione fisica: 8
Seite 4 Volks-Zeitung geben, daß einzelne Herren dieses Vereines mit solchen „Polemiken", wie sie jener Lausbube vom Zimmer 00 zu führen wünscht, nicht einverstanden sind, aber gleichzeitig müssen wir konstatieren, daß eine solche Kampfesweise nur das Produkt der Leh ren sein kann, die unerfahrene Kinder, die da glau ben, daß sie mit dem Heilschreien das Deutschtum retten, in den Versammlungen genießen. Ob nun eine Organisation mit einer solchen Taktik über haupt ernst zu nehmen ist, möchten

wir stark bezwei feln. — Was speziell die Beschimpfung der „Volks- Zeitung" anbelangt, so fühlen wir uns, aufrichtig gesagt, nicht beleidigt. Wohl aber möchten wir uns zu fragen gestatten, ob denn gerade die Handlungs gehilfen Grund haben, die „Volks-Zeitung" zu schmähen, jene Zeitung, die in den vergangenen Kämpfen ganz allein auf der Seite der Angestellten stand. Haben nicht eher die deutschnationalen Handlungsgehilfen alle Ursache, das deutschbürger liche Mäntelchen als zerfetzt in die Rumpelkammer

der „Volks-Zeitung", R a p o l d i, kandidiert. Diese Meldung ist von A—Z erlogen. Obwohl für die Annahme, daß Genosse R a - p o l d i in Innsbruck II als Wahlwerber aufgestellt werden könnte, nicht der geringste Anhaltspunkt ge geben ist, hat die Schere und Kleistertopf-Redaktion vulgo „Innsbrucker Nachrichten" am Samstag die Lügen des „Anzeigers" nachgepappelt, ganz nach Papageienart, bestimmt und konkret als fertige Tat sache: in Innsbruck Ilkandidiert „an Stelle des bis herigen Abgeordneten Abram

20