3te. 17 Montag den 22. Immer 1928 LoHS-Zeitung Seite S Die Vertreter der holländischen, der dä. nifchen und der spanischen Regierung in Lausanne haben der Konferenz eine Note zugehen lassen, worin sie darum ersuchen, sich an der Un- terfertigung des Friedensvertrages beteiligen zu können. Die griechischen Vorposten haben sich auf .dem rechten Ufer der Maritza niedergelassen. Im Abschnitt von Jpsale kam es zu einem Feuerwechsel mit den türkischen Gendarmen, wobei eine tür kische Zivilperson
Proletarier, die jeden Menschen, der -aut angezogen ist, mit Mißtrauen betrachten, die sich sicherlich am Biertisch keine fünf Worte von einem Spießergigerl gefallen ließen, wenn er etwa über die Arbeiter, über ihre Frauen und Kinder schimpfen würde. Aber derselbe Spießer braucht sich nur an den Schreibtisch zu setzen und seine Schimpfereien in die Zeitung zu geben und das Mirakel ist geschehen, derselbe Arbeiter liest, ohne zu denken, die Schmähschrift gegen seine Klasse. Hätte der Spießer
das. was er in der Zeitung schreibt, am Biertisch gesagt, hätte ihn die Arbeiter saust gezüchtigt, weil er aber durch die Zeitung schimpft, kaust sie der blind drein schlagende Ar beitsmann. So erledigt der Kapitalrsmus tau send und abertausend ihm gefährliche Gegner, sie vertrauen sich dann selbst und ihrer Klasse nicht mehr. Betäubt von dem Gift, das sie freiwillig genossen, werden sie an allem irre. Der Arbeitslose: Vom kalten Heim hat es ihn fortgetrieben. im schleißigen Gwandl. Tie Hände in den Taschen
wollen sanieren, daher schmeißt man die Arbeiter aufs Pflaster. Die Bourgeoisie „hat nichts" für die Arbeitslosen, nur trerstecktcu Hohn. Und doch, stehe da. kauft sich der Arbeitslose noch hie und da eine bürger liche Zeitung, wo zwischen allen Zeilen die scheuß lichste Schadenfreude hervorgrinst, daß der Arbei ter klein gemacht wird. Abbau der sozialen Er rungenschaften nennen sie es. Hungrige Kinder, ratlose Frauen und Mütter, verzweifelte Männer sind der Erfolg der Abbauaktion. Ganz nach dem Geschmack
der bürgerlichen Wett. Reichtum und Luxus auf der einen, Not und Elend aus der an- deren Seite. Sanierung heißt es der satte Bürger und lobt es als Rettungswerk in seiner Zeitung, hat kalten Hohn zur traurigen Erscheinung, daß die Arbeitslosen frieren und daß die Kinder, die lieben, erbleichen vor Not. Und der Vater oder die Mutter, der Bruder oder die Schwester kaufen die bürgerliche Zeitung. Das gefährliche Reptil wird lns Haus getragen, auf den Schauplatz der Wir kungen seiner Tätigkeit, um Zeuge