909 risultati
Ordina per:
Rilevanza
Rilevanza
Anno di pubblicazione ascendente
Anno di pubblicazione discendente
Titolo A - Z
Titolo Z - A
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/30_08_1929/TIRVO_1929_08_30_2_object_7645900.png
Pagina 2 di 8
Data: 30.08.1929
Descrizione fisica: 8
ziehen und statt die tagein, tagaus ihre Interessen verfech tende »Volks-Zeitung" die arbeiterfeindliche, volksverrä terische Heimwehrpresse und gesinnungsverwandte Blätter Abonnieren. Unzählige Arbeiter und Arbeiterinnen, die sich suf diese, sagen wir unschöne Art ihrer Pflichterfüllung entschlagen, sind direkte oder indirekte Nutznießer der Er folge, die durch den publizistischen Kampf der „Volks-Zei tung" errungen werden und zu deren Zustandekommen sie nichts beigetragen haben. Neben der Tatkraft

der gewerk- schaftlichen und politischen Organisationen, denen die or ganisatorische Führung und Arbeit um beffere Existenz bedingungen zufällt, ist es nur das Arbeiterblatt, ist es die „Volks-Zeitung", die dem kämpfenden Proletariat das Genick steift und ihm jederzeit mit Rat zur Seite steht. Es ist da wohl nicht zuviel gesagt, wenn unter Beru fung auf diese moralische Schützenhilfe es als beschämender Zustand empfunden werden muß, daß so viele Arbeiter und Arbeiterinnen die Treue, die die „Volks

-Zeitung" ihnen im Intereffenkamps das ganze Jahr hält, damit belohnen, daß sie — ein bürgerliches Blatt abonnieren, das sie täglich be schimpft und dessen Herausgebern sie den Vorwand zu der zynischen Feststellung liefern, daß tausende Arbeiter seine ständigen Abnehmer sind. Und wenn schon nicht das geg nerische Blatt gekauft wird, so führen viele Arbeiter und Arbeiterfrauen eine Menge von Scheingründen für ihre un proletarische Haltung ins Treffen — vor allem wirtschaft liche Beweggründe

—, die häufig nichts weniger als stich hältig sind. Wobei freilich nicht bestritten werden soN. daß es eine Unzahl proletarischer Existenzen gibt, die wegen Arbeitslosigkeit, Krankheit, Kindersegen ufw. wirklich nicht in der Lage sind, die Paar Schilling Abonnementsgeld für die „Volks-Zeitung" zu erschwingen. Mer diese Aermsten unter den Armen stehen zahlenmäßig in keinem Verhältnis zu der Zahl jener Arbeiter und Angestellten, die bei einigem guten Willen das kleine Opfer des Monnements unseres

. Welcher klaffenbewußte Arbeiter denkt da nicht mit inneren Unbehagen der Tausende von Klaffengenoffen, die au8 Jndifferentismus, aus Indolenz oder gar aus schnödem Egoismus abseits stehen, ja vielfach sogar die Reihen der Heimwehren auffüllen, die im entscheidenden Augenblick auf der Seite der Feinde der Arbeiterschaft gegen die eigenen Arbeitsbrüder kämpfen und so zu Verrätern an der Arbeiterklaffe werden. Warum? Weil sie nicht Abneh mer. nicht Leser der „Volks-Zeitung" sind und durch die in fame. verlogene

7
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1923/22_01_1923/TIRVO_1923_01_22_3_object_7633224.png
Pagina 3 di 8
Data: 22.01.1923
Descrizione fisica: 8
3te. 17 Montag den 22. Immer 1928 LoHS-Zeitung Seite S Die Vertreter der holländischen, der dä. nifchen und der spanischen Regierung in Lausanne haben der Konferenz eine Note zugehen lassen, worin sie darum ersuchen, sich an der Un- terfertigung des Friedensvertrages beteiligen zu können. Die griechischen Vorposten haben sich auf .dem rechten Ufer der Maritza niedergelassen. Im Abschnitt von Jpsale kam es zu einem Feuerwechsel mit den türkischen Gendarmen, wobei eine tür kische Zivilperson

Proletarier, die jeden Menschen, der -aut angezogen ist, mit Mißtrauen betrachten, die sich sicherlich am Biertisch keine fünf Worte von einem Spießergigerl gefallen ließen, wenn er etwa über die Arbeiter, über ihre Frauen und Kinder schimpfen würde. Aber derselbe Spießer braucht sich nur an den Schreibtisch zu setzen und seine Schimpfereien in die Zeitung zu geben und das Mirakel ist geschehen, derselbe Arbeiter liest, ohne zu denken, die Schmähschrift gegen seine Klasse. Hätte der Spießer

das. was er in der Zeitung schreibt, am Biertisch gesagt, hätte ihn die Arbeiter saust gezüchtigt, weil er aber durch die Zeitung schimpft, kaust sie der blind drein schlagende Ar beitsmann. So erledigt der Kapitalrsmus tau send und abertausend ihm gefährliche Gegner, sie vertrauen sich dann selbst und ihrer Klasse nicht mehr. Betäubt von dem Gift, das sie freiwillig genossen, werden sie an allem irre. Der Arbeitslose: Vom kalten Heim hat es ihn fortgetrieben. im schleißigen Gwandl. Tie Hände in den Taschen

wollen sanieren, daher schmeißt man die Arbeiter aufs Pflaster. Die Bourgeoisie „hat nichts" für die Arbeitslosen, nur trerstecktcu Hohn. Und doch, stehe da. kauft sich der Arbeitslose noch hie und da eine bürger liche Zeitung, wo zwischen allen Zeilen die scheuß lichste Schadenfreude hervorgrinst, daß der Arbei ter klein gemacht wird. Abbau der sozialen Er rungenschaften nennen sie es. Hungrige Kinder, ratlose Frauen und Mütter, verzweifelte Männer sind der Erfolg der Abbauaktion. Ganz nach dem Geschmack

der bürgerlichen Wett. Reichtum und Luxus auf der einen, Not und Elend aus der an- deren Seite. Sanierung heißt es der satte Bürger und lobt es als Rettungswerk in seiner Zeitung, hat kalten Hohn zur traurigen Erscheinung, daß die Arbeitslosen frieren und daß die Kinder, die lieben, erbleichen vor Not. Und der Vater oder die Mutter, der Bruder oder die Schwester kaufen die bürgerliche Zeitung. Das gefährliche Reptil wird lns Haus getragen, auf den Schauplatz der Wir kungen seiner Tätigkeit, um Zeuge

8
Giornali e riviste
Neueste Zeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/NEUEZ/1927/29_11_1927/NEUEZ_1927_11_29_1_object_8157263.png
Pagina 1 di 6
Data: 29.11.1927
Descrizione fisica: 6
eines neuen Mietengesetzes im Natioualrat ch die Erhöhung der Unterstützungen für die ! ileinrentner auf das Doppelte Vorschlägen, rie nächsten Tage werden zeigen, ob der neue Kompro- . ^ mrschlag als ernst zu betrachten ist und ob die Re- ilung wirklich die Absicht hat, die Lösung der M i e te n- lige schon in den nächsten Wochen aus die Tagesord- H des Nationalrates zu stellen. Jedenfalls müssen die l tötetet der Wirtschaft, die an einer gerechten Rege- Wie die Zeitung eutstaud. s Wort „Zeitung

eingeäschert wurde und viele Menschen umkamen, war das wieder Anlaß für eine „Rewe zeytung von dem er- schröcklichen fuir und brunst". Um den Eindruck zu erhöhen, hat man diese Begebniste mit höchstschaurigen Holzschnitten illustriert, wie auch diese Zeitung auf der Vorderseite eine . ..wahrhafste" Kontrafaktur von dem „Fuir" durch einen „weitberühmten" Maler aufwies. Anno 1562 gab es eine „newe, gar erschröckliche Zeytung von einem Manne in Zwickau in Sachsen, wie deme der Teufel mit Stricken

, FrEnschleiern, Jungfrauen- und Mädchenzöpsen die Hände auf den Rücken bindet und sonstigen bösen Schabernack antut". Werl der verfügbare Platz damit nicht ausgefüllt war, hat der Buchdrucker noch „vil seltzamms dings mehr" dazu gesetzt und es war so bereits eine Zeitung mit mehreren Berichten entstanden. Der „laydig Gottseybeyuns" spielt als wirkungsvolle Attraktion überhaupt eine große Rolle, dann erfährt man z. B., daß im Jahre 1561 am St. Iakobitag das schöne Raurisertal im Salz kammeraut

, worauf erst die Vierteilung seines Körpers erfolgt. Mit skeptischem Lächeln vernehmen vielleicht manche Aufgeklärte die Meldung von einem „fürchtg" großen „Pültz" oder „Schwammerling", der 1567 irgendwo aus der Erde efchosten und alle die Kriegs- und anderen Greuel verursacht oben soll. Mählig. ganz allmählig entwickelte sich aus diesen Anfängen erst der Charakter der heutigen Zeitung. Sehr interessant dabei ist auch die Herausbildung des Inseratenwesens. Man muß heute lächeln, wenn man daran denkt

Meinung, daß die Zeitung nur Inserate von Waren ausnehmen dürfe, deren Güte sie selbst geprüft habe. Später kam dann einmal der Zeitpunkt, wo gelehrte Theoretiker in dem Ueberhandnehmen des Anzeigen teiles die Korruption der Presse voraussahen. Strenge Scheidung vom redaktionellen Teil wurde gefordert und auch durchgeführt. Heute ist auch dieses Vorurteil überwunden, Inserat und Text stehen friedlich nebeneinander. Die Zeitung hat von ihren Anfängen bis in unsere Tage einen weiten Weg zurückgelegt

9
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/09_07_1929/TIRVO_1929_07_09_5_object_7645814.png
Pagina 5 di 8
Data: 09.07.1929
Descrizione fisica: 8
stets redlich gemeint!" „...Je gelassener ich mich verteidigte, desto unbändi- l ger wurde der Rasende. „Der Dogen soll entscheiden. Haupt- mann," tobte er, „kommt mit mir vors nächste Hör." Ich beschwor ihn, wenigstens bis morgen davon abzusehen und Nme Bezugspreise ab 1. August 1929. Werte Abnehmer der „Volks-Zeitung", Leser und Munde! Genossen und Genossinnen! Seit 1925 wurde der Preis der „Volks-Zeitung" nicht geändert. Seither gab es drei Lohnerhöhungen, zwei Er höhungen des Papierpreises, zwei

durch einen Betriebsvertrauensmann im Paket von mindestens 10 Stück, monatlich vorausbezahlt. Noch immer ist die „Volks-Zeitung" nicht nur das beste Blatt in Tirol für den Arbeiter, sondern auch das billigste Tagblatt Innsbrucks. Aber nicht aus diesen Gründen allein erwarten wir von allen Beziehern, daß sie dem Blatte treu bleiben. Die „Volks-Zeitung" ist für die politisch und gewerkschaftlich organisierte Arbeiterschaft ein unentbehrliches Kampfmittel. Wir müssen nicht nur trachten, ihr die bisherige Abnehmer zahl zu erhalten

, sondern darüber hinaus ihr noch möglichst viele neue Abnehmer zuführen. Genossen, Leser und Freunde der „Volks-Zeitung", trachtet alle bisherigen Abnehmer zu halten und noch neue hinzuzugewinnen! Mit Gruß und Dank im vorhinein Die Verwaltung der „Volks-Zeitung". Vezugsgebühren der „Volks-Zeitung" ad 1. August. Täglich zum Abholen in den Verschleißstellen in Innsbruck, Hötting und Hall: 8 im Monatsabonnement 3.60 im Einzelverschleiß —.30 Täglich ins Haus gestellt durch die Austrägerinnen, Kolporteure

10
Giornali e riviste
Tiroler Grenzbote
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIGBO/1925/01_04_1925/TIGBO_1925_04_01_2_object_7746621.png
Pagina 2 di 8
Data: 01.04.1925
Descrizione fisica: 8
für je 50 Gramm! 8 Gro schen: Einschreibegebühr 40 Groschen; Eilgebühr für Briefsendungen 80 Groschen. (Ist man verpflichtet, eine Zeitung zu lesen?) Im Gesetz ist darüber nichts gesagt, wohl aber besagi der hier in Frage kommende Paragraph 276 des BGB.: „Fahrlässig handelt, wer die im Verkehr erforderliche Sorgfalt außer acht läßt." Das bezieht sich nun zunächst auf den Schaden, den man einem anderen zufügt, aber auch — sich selbst. Da nun alle obrigkeitlichen Verord nungen in unserer Zeit nicht mehr

ausgeklingelt, sondern durch die Zeitungen veröffentlicht wor den, sogar nach mehrfachen Gerichts-Entscheidun gen in den Lokalzeitungen (nicht bkotz Amtsblät tern) veröffentlicht werden müssen, wenn sie der Allgemeinheit bekannt werden sollen, so ist jeder, der sich nicht in Strafe und Schaden bringen will, eben auch verpflichtet, eine Zeitung zu lesen. Tut er's nicht, so erlangt er auch nicht Kenntnis von den wie Pilze aus der Erde schießenden neuen gesetzlichen und behördlichen Verordnungen

und hat kein Recht, sich im „Betretungsfalle" oder bei Nichterfüllung einer Zahlungs- oder Lieferungs auflage damit zu entschuldigen, „er habe das nicht gewußt, er lese keine Zeitung, die Zeitung sei ihm zu teuer" usiv. Die Zeitung ist eben heute ein Organ des Verkehrs. Deshalb gehört das Lesen einer solchen nicht bloß zur Anwendung einer „üb lichen", sondern der im Gesetz erforderlichen Sorg falt jedes Menschen. Wer also keine Zeitung hält, handelt „fahrlässig" nach dem Gesetz und hat diese seine Fahrlässigkeit

11
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/17_06_1929/TIRVO_1929_06_17_1_object_7644951.png
Pagina 1 di 8
Data: 17.06.1929
Descrizione fisica: 8
Erscheint täglich Mittags Redaktion, Verwaltung und Inseraten, «mfnahme: Innsbruck. Mentlgaffe 12. Fernrufe: Redaktion: Nr. 897 . Verwaltung und Druckerei: Nr. 893 . Telegramm«Adresse: Bolks.Zeitung Innsbruck. Postsvarkassenkonto: Administration der .Volks-Zeitung". Innsbruck, Nr. A-9.760 Inserate werden nur nach Tarif über, nommen. Anzeigen von außerhalb Tirol und Vorarlberg werden nur durch unseren «Werbedienst für österreichische Zeitungen und Zeitschriften", Wien 1., Wollzeile

, Herausgeber, Druck und Verlag: Innsbrucker Buchdruckerei und Verlagsanstalt. - Verantwortlicher Redakteur: Alois Arieochi. - Sämtliche in Innsbruck, Mentlgaffe 12 Nr. 138 Innsbruck. Montag den 17. gnni 1929 37. Jahrgang Wie Seipel den Austrofaschismus großzog. Seipel sorgte für die Geldquellen. Baugoi« für Waffen. Material und die engen Beziehungen zum Bundesheer. — Schober sollte Diktator von Sefterrekch werden. pT Innsbruck, 17. Juni. Wir haben in der „Volts-Zeitung" wiederholt auf- gezeigt

- und Bankkapital bewogen hat. der Heimatwehrbewegung große materielle Zuwendungen zu machen. Bisher hat die Heimatwehrsührung und auch die ver antwortlichen Landes- und Bundesregierungen diese un sere Behauptungen immer als Lügen hingestellt. Nunmehr veröffentlicht die „Arbeiter-Zeitung" Originaldokumente aus der Heimwehrbewegung in Steiermark, aus denen folgendes hervorgeht: Die Regierung Seipel hat mit den Heimatwehren eine enge Kooperation geschloffen. Die Regierung Seipel hat eine großzügige Finanzie rung

sicherte. daß sie sie mit Gendarmerie und Bundesheer schützen werde. Die „Arbeiter-Zeitung" belegt diese Enthüllungen durch photographische Wiedergabe der Originaldokumente und kündigt an. daß sie noch weitere Dokumente veröffent lichen wird. Aber schon diese wenigen genügen, um mit aller Deutlichkeit darzutun, daß die Regierung Seipel Hand in Hand mit dem Austrofaschismus gegangen ist. daß die Geldbeschaffung durch Seipel besorgt wurde, daß der Hoch- Verräter an der Spitze unseres Heeresministeriums

den Heimatwehren jede materielle Unterstützung angedeihen ließ, ja sogar Verbindungsossiziere ins Heimatwehrlager delegieren ließ, und daß die verbrecherische Seipel-Regie rung es war. die die Heimatwehrbanden in Oesterreich großgezogen hat. Wir wollen diese Enthüllungen der „Arbeiter-Zeitung" noch dahin ergänzen, daß auch in Tirol zwischen der Hei matwehr und dem Vundesheer enge Beziehungen bestanden haben, daß dieselben über den Hosrat Bundsmann einerseits und den Oberst Kirsch anderseits gingen

12
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1929/30_12_1929/TIRVO_1929_12_30_2_object_7644577.png
Pagina 2 di 8
Data: 30.12.1929
Descrizione fisica: 8
^ehrenamtlichen Funktionäre der Verwaltung, wie Landes- Hauptleute, Landesräte, Bürgermeister. Stadträte usw. Ganz neu ist in der neuen Preßgesetznovelle die Be stimmung. daß dann, wenn eine Zeitung (beziehungsweise der Herausgeber oder die Hersteller) sich beleidigt fühlt, dem Herausgeber, aber nicht dem verantwortlichen Redakteur daS Recht zugebilligt wird, die Anklage zu erheben. Dabei braucht die Beleidigung der Zeitung nicht in der Presse er- -folgt zu sein. Das ist eine Bestimmung

, die über Antrag der 'Sozialdemokraten in das Gesetz ausgenommen worden ist, !wobei die bürgerlichen Parteien allerdings darauf bestanden -haben, daß das Klagerecht nur dem Herausgeber der Zeitung und nicht den Herstellern (Redakteuren) zugestanden wird. Aber immerhin bedeutet diese Bestimmung, nachdem bisher die Zeitungen wohl Gegenstand von Beleidigungen waren, aber sich vor solchen gerichtlich nicht zur Mehr setzen konn ten. ein Aktivum. Das Allerwichtigste in dem neuen Gesetz ist die Bcstim- M'.ung

mit dem Verurteilten haften, macht das Antreten des Wahr heitsbeweises zu einem finanziellen Wagnis. Insbesondere aber zu einem Wagnis für kleinere Zcitungsunternehmen, die finanziell nicht gut fundiert sind, so daß eine wieder holte Bestrafung die Existenz des Blattes und des Nnter- -nehmens auf das Spiel setzen kann. Eine große Rolle, besonders in großen Städten, wird die passive Bestechung einer Zeitung spielen. Das Verlangen, das Sichversprechenlasien oder die Annahme eines un rechtmäßigen Vermögensvorteiles

, damit in einer Zeitung eine bestimmte Mitteilung tatsächlicher Art veröffentlicht oder nicht veröffentlicht werde, wird als Vergehen bestraft. Tie Bestecher aber bleiben straffrei. Es ist also der morali sche Widerspruch in dieser Bestimmung enthalten, daß wohl die passive Bestechlichkeit bestraft wird, daß aber der Ur heber, der aktive Bestecher, unbestraft bleibt. Gegen die Fas sung dieser Bestimmung, vor allem, daß der aktive Beste cher straflos ausgehen soll, haben die Sozialdemokraten vergeblich Einspruch

erhoben. So wird es nach dem neuen Gesetz möglich sein, daß ein Lump, der die Initiative zur Bestechung einer Zeitung ergreift, ungeschoren bleibt, wäh rend der Zeitungsmensch, der der Verlockung der Bestechung erlegen ist, verknurrt wird. Von großer Bedeutung für die Presse werden die Be stimmungen über die sogenannte „Kreditschädigung" sein. Diese Bestimmung kann einer Zeitung außerordentlich ge fährlich werden. Wer nämlich in einem Druckwerk eine un wahre Behauptung tatsächlicher Art aufstellt

13
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1925/18_06_1925/TIRVO_1925_06_18_3_object_7633616.png
Pagina 3 di 8
Data: 18.06.1925
Descrizione fisica: 8
rung verloren haben, den ihre Landsleute in ihrer Heimat besitzen. Jetzt herrscht ein Gefühl der Erbitterung in allen Klas sen der chinesischen Bevölkerung. Streiks in britischen und in japanischen Fabriken und Boykotts gegen britische und japanische Waren kommen in ganz China auf." Das Verbot der „Arbeiter-Zeitung" in Ungarn. In der ungarischen Nationalversammlunb brachte der Abg. Rothen stein (Soz.) eine Interpellation ein. die von der Regierung die Zurückziehung der Maßnahmen verlangte

, die d:e freie Verbreitung der Wiener „Arbeiter-Zeitung" verbieten. Rothenstein führte aus, daß der „Arbeiter-Zeitung" seit der Konterrevolution der Postdebit in Ungarn entzogen wurde und auch sonst die Verbreitung des Blattes gehindert wird. Minister des Innern Rakovszkh erklärte, daß der Postdebit der „Arbeiter-Zeitung" vom damaligen Minister des In nern Benitzkh entzogen wurde, daß er aber nach der Ein sichtnahme in die letzten Nummern der „Arbeiter-Zeitung" zu der Ueberzeugung gelangt

ist, daß ohne die Schädigung wichtiger nationaler Interessen die „Arbeiter-Zeitung" nach Ungarn nicht hineingelassen werden könnte. .'Unter den „wichtigen nationalen Interessen" ist offenbar d:e Freiheit des „Badenlassens" verstanden, die allerdings gegen Kri tiken empfindlich sein wird.) Untersuchung der wirtschaftlichen Rücktvirkungen des Anschlusses an Deutschland. Bon der österreichisch-deutschen Arbeitsgemeinschaft wird mitgeteilt: Unter zahlreicher Be teiligung hervorragender Persönlichkeiten des Wirtschafts lebens

14
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/20_06_1931/TIRVO_1931_06_20_8_object_7653789.png
Pagina 8 di 16
Data: 20.06.1931
Descrizione fisica: 16
. Da für die Herstellung und recht zeitige Expedition der Zeitung in der Früh jede Minute kostbar ist, so daß man nicht immer jede Notiz mit anderen Notizen vergleichen kann, kommen Doppeleinschaltungen vor. Dabei ist es aber nicht selten so. daß die zwei ver schiedenen Einsender die gleiche Ankündigung irgend einer Veranstaltung bringen, die dann aber doch inhaltlich und zeitlich von einander abweichen. Der Redaktion ist es in der Früh nicht möglich, Erhebungen zu pflegen, welche von den beiden Notizen die richtige

ist und sie wird deshalb in Hinkunft keine von beiden aufnehmen. Oder wenn z. B. der Bezirk Innsbruck der SAJ. eine gemeinsame Veranstaltung ankündigt, so kommen bestimmt alle SAJ.-Sektionen der Stadt, die die Teilnahme ihrer Mitglieder an dieser Veranstaltung ebenfalls noch separat in der Zeitung haben wollen. Wenn es sich um eine Ver anstaltung für den ganzen Bezirk handelt, so gilt das doch selbstverständlich auch für sämtliche Sektionen und ist eine Einschaltung der einzelnen Sektionen doch nur eine Ver schwendung

Kürze der Vereinsnotizen anzuwenden. Den besten Erfolg erzielen die Organisationen für einen guten Besuch ihrer Veranstaltungen dadurch, wenn sie dafür sorgen, daß alle ihre Mitglieder die „Volks-Zei- ltung" halten und lesen, dann werden sie auch von dem sStattfinden von Veranstaltungen und Sitzungen Kenntnis erhalten. Was nützt eine Einschaltung in der Zeitung einer Organisation, wenn die Mitglieder diese Zeitung nicht abonniert haben. , Es wird jedenfalls angezeigt

und Versammlungen — begründete Ausnahmen abgesehen — nicht öfter als zweimal ein geschaltet werden können. Zu bemerken wäre auch noch, daß Ankündigungen, die nur vier oder fünf Leute betreffen, oft sehr leicht telepho nisch erledigt werden könnten, wodurch nicht der Zeitung der kostbare Raum mit solchen Notizen weggenommen würde. Es ist nicht einzusehen, daß sechs- bis siebentausend Abonnenten unbedingt lesen müssen, daß die drei oder vier Genossen oder Genossinnen an dem Tage da und dort Zu sammenkommen

Volksbuchhandlung, Wien, VI.. Gumpendorferstraße 18 Preis 8 1.20. Die Beschaffung der besprochenen Bücher, Schrifter usw. übernimmt die Kolportageleitung (Gen. Alf. Kauer „Volks-Zeitung", Mentlgasse 12/1). Korrespondenzkarte ge. nügt. Da traf es sich — die Ungarn hatten just in Preßburg ihre Säbel einmal zur rechten Zeit gezogen und ihr neues Evangelium: „Moriamur pro rege nostro Maria Theresia!" war schon, auf gut deutsch übersetzt, die Donau herauf, geschwommen, und bis ins Herz der Alpen gedrungen

15
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1931/08_07_1931/TIRVO_1931_07_08_6_object_7654261.png
Pagina 6 di 8
Data: 08.07.1931
Descrizione fisica: 8
er sonst vollbringen können, was er voWracht hat. Der große Geist, der auch die schwie rigsten Probleme der Menschheit meistert, ausgerüstet mit dem scharfen Verstand, der alle Fragen des Rechtes er forscht, der fruchtbare Schriftsteller und Journalist, der Parlamentarier und Agitator — und immer fand er Zeit und Kraft, auch dem Kleinsten gerecht zu werden, der Sorge des Tages, dem Schicksal des einzelnen. Austerlitz hat in Wirklichkeit die „Arbeiter-Zeitung" gemacht. Es war gewiß der große schöpferische Geist

Viktor Adlers, der die „Arbeiter-Zeitung" geschaffen hat, aber die „Arbeiter-Zeitung" wäre niemals das geworden, was sie ist, wenn nicht Austerlitz sie mit seiner Kraft und seinem Geist erfüllt hätte. Er hat in der „Arbeiter-Zeitung" das Heldenzeitalter der Sozialdemokratie im alten Oesterreich durchgekämpft, er hat die großen Kämpfe um das Wahl recht geführt, die allein ein Menschenleben hätten ausfüllen können, die Kämpfe um die politischen Rechte der Arbeiter klasse, um die Preßfreiheit

, um die Vereins- und Ver sammlungsfreiheit. Er hat wie kein zweiter der Welt das nationale und staatsrechtliche PrMem des alten Oesterreich dargelegt und die Wege gezeigt, die zu einer Lösung hätten führen können. Er hat die „Arbeiter-Zeitung" in der schwie rigsten Zeit des Krieges geführt und hat dabei eine Tat vollbracht: ein sozialistisches, ein internationales Blatt zu leiten, das unseren Empfindungen entsprach und dennoch im alten Oesterreich möglich war. An dem Tag, an dem Austerlitz unter dem Griff

des Todes seine Feder als Chefredakteur sinken ließ, war eine streng umrissene Epoche der österreichischen Arbeiter bewegung abgeschlossen, und Austerlitz hatte dieser Epoche das Gepräge gegeben. Er hat für das Verhältnis der „Ar beiter-Zeitung" Mir Partei die beste Tradition gegründet: daß jeder organisierte Arbeiter mit Stolz sagt: Mein Blatt, mein Wille, meine Lehre! Nun ist er geschieden kein Wort bietet Trost. Diese Lücke wird immer klaffen. Alte Garde! Rücken wir zusammen, erhalten wir die Kräfte

16
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1927/26_11_1927/TIRVO_1927_11_26_3_object_7639728.png
Pagina 3 di 16
Data: 26.11.1927
Descrizione fisica: 16
der Vor-- sitzende der Disziplinarkommisiion und verhängte gerade dieser Senat unter dem Vorsitz des Oberstleutnant Pfeffer über Gammer die Strafe der Entlassung ans dem Bundes- hcer. Kennt ihn vielleicht nun Pfeffer doch? Es wird in dem Artikel auch versucht, Gammer als einen schr unverläßlichen Soldaten hinzustellen, da er schon zwei Vorstrafen hatte, die die „Volks-Zeitung" vergessen habe bei Beurteilung des Falles in Erwägung zu ziehen. Dazu ist zu bemerken, daß Gammer die zwei Vorstrafen nur wegen

. als ob im Bundes Heere alles gerecht, objektiv und ehrenvoll zugehe. Es wird dann noch behauptet, daß die „Volks-Zeitung" sich schützend vor den Meuchelmord stellt. Dazu ist zu bemerken, daß die „Volks-Zeitung" jeden Mord verurteilt, aber hier handelt es sich nicht um einen Meuchelmord, hier handelt es sich doch um eine Tat, die zweifellos im Affekt geschehen ist. der auch sofort die Selbstsühne folgte. Was der letzte Anstoß zur Tat war. wird wohl immer unaufgeklärt bleiben, da die. die darüber Aufklärung

geben könnten, nicht mehr am Leben sind. Die „Volks-Zeitung" hat sich mit den tieferen Ursachen, die solch traurige Vorfälle auslösen, beschäftigt und ist nach wie vor fest überzeugt, daß diese im System Vaugoin liegen. Die „Innsbrucker Nachrichten" schreiben wieder, daß in der Kaserne die letzten Mitglieder des Militärverbandes diesem durch die Schreibweise der „Volks-Zeitung" davon- laufen. Nun. was die Stimmung der Wehrmänner betrifft, so raten wir den „Nachrichten", sich etwas näher

19
Giornali e riviste
Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/TIRVO/1930/17_03_1930/TIRVO_1930_03_17_1_object_7647214.png
Pagina 1 di 8
Data: 17.03.1930
Descrizione fisica: 8
der Doktor Schill. „Weiß nicht." sagte Lewitzkr. Da siel der zweite Schuß. Noch einmal erhob sich die schwarze, ungeheuerliche Woge vom Grund der nächtlichen Straße, zerschellte an den kalten Wänden und rollte durch alle Gänge und Zimmer der besetzten Zeitung. Aus ihrer schneeweißen Kuppe stand >as Klagegeschrei eines Verwundeten. „Mörder. Mörder!", gellt eine Stimme. Die Soldaten rücken an. Es war spät rn der Nacht. Von den Bergen stieß heftiger Sturm. Der Regen hatte »ufgehört. Auch der Scheinwerfer

war plötzlich erblindet. s Die Demonstration vor der Zeitung hatte sich aufgelöst. 1 Die Arbeiter waren in ihre Vororte abgezogen. Auch die Bürgerwehr, die Studenten und die müßigen Zuschauer und Schlachtenbummler hatten sich gedrückt. Ein kleiner Haufen junger Leute hielt noch tapfer an der Zeitung aus. fror, sang ab und zu ein Lied, begeisterte sich aii den Hoch rufen auf die Revolution und auf die Republik, und löste sich endgültig auf, als die Soldaten anrückten und die Straße säuberten. Die Straße

war gesäubert, ein junger Fabrikbursche wurde verwurrdct. ein Arbeiter war erschossen. Die Sttaße in der Stadt war nichts mehr als eine verstaute Ader, eine tiefe Rinne im Qnaderleib der Stadt. Der Tote lag nicht mehr auf der Straße. Seine Freunde hatten ihn in den duirklen Torweg der Zeitung getragen. Dort lag er im Schatten der Barrikade, die den Weg nach den oberen Zimmern absperrte. Der Leutnant Klemm, der den Toten aus dem Gewissen hatte, war ein noch ganz junger Mensch mit bartlosem Ge sicht

nun die leere, kalte Sttaße in der Nacht, Sturm heulte von den Bergen und fegte über die Steme. Die Sttaße war gesäubert. Ja. sie war gut gesäubert, daß ein Arbeiter für mimer verstummte und ein anderer seinen Enkeln nach mit haßerfüllten Augen von jener istacht und jenem Leutnant erzählen würde. Zu diesem jungen Leutnant, der mit sieben Maschinen gewehren und hundert Karabinern sich zum Sturm aus die Zeitung rüstete, kam der Hauptmann Kries. Er war schon angemeldet. Leutnant Klemm eilte herbei. „Herr

20
Giornali e riviste
Alpenland
/tessmannDigital/presentation/media/image/Page/ZDB-3059538-1/1925/16_07_1925/ZDB-3059538-1_1925_07_16_2_object_8090464.png
Pagina 2 di 8
Data: 16.07.1925
Descrizione fisica: 8
in den „I. N." vom 14. ds. in sehr zutreffender Weise ab indem er u. a. sagt: „Wenn die „Neue Zürcher Zeitung" glaubt, daß die österreichische Anschlußforderung nur daD dient, tun aus der internationalen Diplomatie Gelder he r a u s z u p r e s s e n, so schätzt sie die internationale Diplomatie rtnd den Völkerbund, dem die Schweiz selbst angehört, sehr gering ein. Die Deutschösterreicher ersterben vor der in ternationalen Diplomatie und dem Völkerbunde gewiß nicht in Ehrfurcht, sie sind aber doch der Meinung, daß weder die internationale

Diploma tie noch der Völkerbund so naiv und rückständig sind, aus ein so plumpes Manöver hinein- zu fallen, als die „Neue Zürcher Zeitung" die österreichische Anschlußbewegung hinzustellen be liebt. Ob sich die „Neue Zürcher Zeitung" mit dieser-Beurteilung ihr nahestehender Kreise einen guten Dien sterwiesen hat, möchte ich dahingestellt sein lassen." Die Spekulation mit den österreichischen Bundes' forsten. Unsere Darlegungen über Benachteiligung un serer Volkswirtschaft durch die von jüdischer Seite

werden." Die Recklingerhäuser Zeitung, das amtliche Kreisblatt, schreibbt, am Schlusse ihrer Ausgabe vom gleichen Tage: „Dank aber, herzlicher Dank, sei den Tiroler Sangesbrüdern auch an dieser Stelle gesagt, daß sie uns mit Perlen Tiroler Volksliedpoesie bekannt machten und nach ihrer Art gerne dazu beitrugen, daß sich das Zusam mengehörigkeitsgefühl zwischen den Volksstämmen deutscher Zunge nur noch weiter vertiefe!" Anr Mittwoch nachmittags führte uns die Straßenbahn über Land nach Herne. Eine ein tönige Landschaft

21