öde, ausgeblasen da, die Nach richtenbüros beobachteten ein verlegenes Schweigen und die Briefkasten der Zeitung gähnten mit leeren, anfgerisfcnen Rachen. Kerman stand in Homdärmeln am Fenster und flehte zu den Mächten um eine noch so anspruchslose. Sonntagsschlägerei — man konnte die Zeitung doch nicht ausschließlich mit Familiennach- richten. Skizzen und dem Roman ausfüilcn. Ein Junge aus der Setzerei zeigte sich in der Türe und verlangte Manuskripte. Es war auch nicht «in Lappen mit zwei
plus einem Photographen und einem Zeichner unverzüglich mit dem Auto der Zeitung nach Hamsien -fahren. Hallo, Leppini Wo ist Leppin? Keine Anitwort im Lokal- telaphon. Leppin ist nicht aufznfinden. Verdammter Kerli Wo ist Leppin? . Endlich kam Bescheid. Leppin hatte sich, von der journalistischen Hoffnungslosigkeit des Tages über zeugt, in eines der Vergn-Ügungslokale der StM ge- -slüchtet, wahrschelnAch in den Zirkus. Ksvmans Züge wurden -hart. Und da kam- mir eine Idee. Ich erbot mich, Lep- pln
zu. vertreten, an feiner Stelle nach Hamsten zu e ren) Bor langer Zeit einmal 'hatte ich mich -mit cortage befaßt — -warum nicht alte Erinnerungen auffrischen? — Namentlich, da ich ein wenig mit Riffel bekannt war und nicht recht glauben konnte, daß er bei einem Verbreä)en di« HaÄ sin Spiel ge habt hüben sollte. Kerman war einverstanden und fünf Mnuten spä ter sauste ich im Auto der Zeitung mit, achtzig Kilo meter -Geschwindigkeit über die große Landstraße nach Hamsten
wie ein Aal bewegte. Ich weih nicht, wer ihr- gesagt haben konnte, .baß ich Mich, so gut ich es vermochte, in der Zeitung dafür einsetzte, das Andenken des Toten reinzuwaschen. Eines. Mit tags kam sie auf mich zu und vertraut« mir an, daß sie sich in den Besitz von Rissels Uhr setzen wollte. „Das geht nicht,' sagte ich, „die -Polizei hat auf das Kleinod Beschlag gelegt. Es liegt tn einem ver- n elten Berwahr-ungsraum.' doree ließ den Kopf hängen. Ich fragte; . „Was möchtest du denn mit der Uhr