Seit«» „Meraner Zeitung' geben kann, die mit dem Holz des Meraner Volksschauspielhauses die Holzarmut zum Teil bannen wollen, auch alles andere, das ich in diesem Belange zu lesen bekam, im Belange des „Ruhmestempels für Tiroler Heldenrum', lösten in mir ein recht zünftiges „Pfui Tuifl, a Schand und a Spott ist söttanes' aus. Jeder wird dies „Pfui Tuifl' besser begrei fen, wenn ich beifüge: Ich siehe seit Kriegs- veginn ununterbrochen im Felde, kam mit unterschiedlichen Atenschen zusammen
- und Urgroßvätern schon allzeit das Heiligste blieb!' Also: Nicht „lugg' lassen vom gerechten Kampfe für den Fortbestand des Meraner Volksschauspielhauses- Heil! Innigst grüßt das liebe Meran, ja die ganze liebe Tiroler Heimat, besonders Herrn Mayer, durch die Schriftleitung Sepp Heimfelsen. BW die NW M IKMt. .. Wir könnten die nachfolgenden wenigen Kapitel aus der „Meckl. Ztg.' auch überschrei ben: Ganz wie bei uns! Wenn die Zeitung nicht kommt, dann ist Vater ungemütlich und verdirbt mit seinem Geraunze
der ganzen Familie das Abendbrot. Wenn die Zeitung nicht kommt, ist die Frau des Hauses ärgerlich, weil sie die Familiennachrich ten nun nicht rechtzeitig erfahren wird. Wenn die Zeitung nicht kommt, schmollt das Fräulein Tochter, daß sie das Theaterbillet sicher nicht mehr bekommt. Wenn die Zeitung nicht kommt, wird der Herr Quartaner widersätzlich, weil er nicht auf die Expedition lausen will, das Abend blatt zu holen... So haben sich dann einige besonders erregte Ankläger, die bis in unsere Bureaus
vorge drungen sind, entschlossen, einen Erkundungs feldzug bei der Geschäftsleitung der „M. Z.' zu eröffnen. Sie wurden mit größter Liebens würdigkeit empfangen. Der Herr nötigte sie zum Sitzen, bot ihnen eine Zigarre an und be tonte, daß es ihm sehr erwünscht, vor ihnen als Vertreter des Publikums das Thema von der nicht gekommenen Zeitung zu erörtern. Er sagte darauf etwa folgendes: Die Klagen un serer Bezieher über mangelhafte Zustellung der „M. Z.' sind uns durchaus bekannt. Unsere
die „M. Z.' erhält, dann ist das Austragen doch ganz einfach,' wandte der erregte Herr ein. Gemach, hier soll die Zeitung in den Brief kasten gesteckt werden, dort soll sie auf einem bestimmten Tisch liegen. Ein anderer gibt ein bestimmtes Versteck an, weil er keinen Brief kasten besitzt. Dieser Leser verlangt seine Zei tung drei Treppen hoch, trotzdem für Beleuch tung am Abend nicht gesorgt ist, jener beschwert sich, daß die Zeitung nicht in die Briefkästen aller Wohnungen seines Hauses gesteckt wer