gegen die ^schwersten Vorwürse, welche der Mehrheit des Zollausschusses, zu der auch er gehörte, gemacht wurden. Er hat e i n e n solchen Vörwurs insbeson dere angesührt, nämlich diesen, daß man die Mehr heit des Zollausschusses außerhalb des Parla mentes sogar als pflichtvergessene Abgeord nete bezeichnete. Abg. Schrott hatte, jenen Ausspruch vor Augen, welchen nach dem Berichte der „D e u t- schen Zeitung', des Organes der christlich sozialen Wiener Partei, vom 20. April 1904, der Abg. Schraffl
des stenographischen Protokolles lautet: „Ja, man hat sogar beliebt, außerhalb des Parlamentes öffentlich den Ausspruch zu tun, .daß pflichtver gessene Abgeordnete die Interessen Tirols um einen Judaslohn verraten haben'.' Der Abg. Schrott hat voriges Jahr, gleich nachdem diese ordinäre Verdächtigung in der „Deutschen Zeitung' erschienen war, den Abg. Schraffl im „Vaterland' öffentlich ausgefordert, diese Anschuldigung entweder zurückzunehmen oder zu beweisen. Der Abg. Schraffl erwiderte sowohl in der „Deutschen
Zeitung' und im „Deutschen Volksblatte', daß er nichts von dem, was er ge sagt habe, zurücknehme; er wagte damals weder das Wort „pflichtvergessene', noch das Wort ^Judaslohn', noch das>Wort „Verrat' in Abrede zu stellen. Der Abg. Schrott hielt dann eine Reihe von Versammlungen, in welchen er sich gegen diesen Anwurf wehrte, so in Brixen, Klausen, Bozen, Naturns, Schlanders, Glurus; Abg. Schraffl nahm? kein Wort zurück; nachdem Abg. Schrott am 26. Juni 1904 sich in Brixen gegen diesen An wurf gewehrt