. Der Stand der am 15. ds. in Tirol, das fft im Bereiche der Industriellen Bezirks kommission Innsbruck, zur Vermittlung vorgemerkten Ar beitslosen betrug: männlich 1262. weiblich 856, zusammen 2118; der Stand der in Unterstützung stehenden Arbeits losen: männlich 933, weiblich 716, zusammen 1649. Gegen über dem Stande vom 31. Mai 1927 war sohin in der Ver mittlung ein Abfall von 141. in der Unterstützung ein sol cher von 98 Personen zu verzeichnen. ©loffeit. Die Zeitung im Stiefel oder: Reklame muß
sein. Die „Innsbrucker Nachrichten" überraschten in den letz ten Tagen ihre Leser mit nachstehender intereffanter Mit teilung: Eine Aufmerksamkeit für die Hotelgäste. Der Besitzer des Gasthoses „Zum gold. Adler" in Innsbruck, Johann Paul Cammerlander, hat eine beachtenswerte Neuerung in seinem Betriebe eingeführt. Jeder Gast, der in der Frühe seine Schuhe ins Zimmer nimmt, findet darm die „Neueste Zeitung", aus der mit einem roten Stempel sauber vermerkt ist: „Ich wünsche Ihnen einen recht guten Morgen! Der Wirt
: Johann Cammerlander." Bestimmt wird jeder Gast diese Aufmerksamkeit zu würdigen wissen, und Tatsache ist, daß jeder Fremde in der Frühe gerne die „Neueste Zeitung" liest. Viele legen sich noch ins Bett und lesen das Blatt mit Gemütsruhe, andere über fliegen es nur, aber bestimmt hat jeder Gast über diese originelle Art von Zuvorkommenheit des Wirtes ebenso Verständnis wie für eine andere neue Einführung im Gasthos zum „Goldenen Adler". Jeder Gast findet in seinem Zimmer einen Fragebogen, worin
" die Aufmerk samkeit 'des pftffigen Herrn Cammerlander, der sich mit die ser Notiz eine recht niedliche Gratis-Privatreklame heraus schindet, es auch so „beachtenswert gesunden" hätten, wenn er nur gemeldet hätte, daß seine Gäste irgend eine Zeitung und nicht gerade das Abend^presteei der „Nachrichten" in ihren Stieftln vorfinden. Gar nicht glauben wollen wir, daß sich die P. T. Cammerlander-Gäste, die gerade den Griff zur Türe hinan? nach ihren Stiefel« taten, sich Mn gestiefelt und gespornt noch inS Bett
legen und mit Gemüt«, ruhe lesen. In dem Falle wäre die Gefahr des Einschläfrig zu groß, und dazu ist doch am Morgen nicht die übliche Zri^ Die „Neuesten" find doch ganz richtig eine Abendzeitung. Di« Zeitung im Stiefel, ist wirklich eine nette Id«. Ob nur nicht die Gäste beim Lesen allerlei „Stiesel" in der Zeitung finden und der findige Herr CammeÄander gerade ob seiner Aufmerksamkeit Eintragungen in sein Beschwerde buch bekommt? Gar nicht davon zu reden, daß manche Gäste die finnige