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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 10.07.1902
Descrizione fisica: 8
desselben zu betrachten und die Väter der infamen »Los von Rom'-Hetze, die als himmelstürmende Germanen gegen den Felsen Petri und gegen Kirche und Klerus allen Geifer und Gischt warfen, die sich als die Retter des deutschen Volkes aus „römischer Knecht schaft', als Hüter deutscher Sitte und Tugend gegen die „Liguori-Moral' und gegen den Beicht stuhl ausspielten, in eigener gegenseitiger Be leuchtung sich anzuschauen. Das Organ Schönerers, die „U. D. W.' gehen auf im Kampf gegen K. H. Wolf. Dieser erhält

die Ehrentitel: „Schurkischer Lügner', „politischer Charlatan', „Abenteurer', „Charakterlump'. Ferner werden einige Zitate aus einer Rede des Wolf gebrockt, diy derselbe im Jahr 1897 gehalten hat. Damals machte Wolf den Ausspruch, daß der Herausgeber eines großen Blattes „kein korrupter Mann' sein, ja, daß die Leitung eines Blattes nur in den Händen von Leuten ruhen dürfe, die „moralisch in takt' seien, und daß einMann, derkorrupt sei, vom politischen Schauplatz ver schwinden müsse. Die Nutzanwendung

seiner LehrewillWolf für M allerdings nicht geltenlassen. Weiters hält Schönerer seinem früheren er gebenen Freund vor: „Abgeordneter Wolf hat bis heute den nicht immunen Herausgeber der Broschüre ,Das Wesen und die schädliche Wirkung des Zuckerkartells' — A. Hlawitschka, trotzdem Hlawitschka die Anklage öffentlich ver langte — nicht geklagt. Es ist also richtig, daß die ,Ostdeutsche Rundschau' des K. H. Wolf von dem die Rübenbauern zugrunde richtenden Zuckerkartell Schweiggelder erhalten hat. — Die .Ostdeutsche

Rundschau' ist also jener jüdischen Schandpresse gleichzustellen, welche gegen dirnen mäßige Bezahlung sich den großkapitalistischen Jnteressentengruppm verkauft und zur Ausbeutung des arbeitenden Mittelstandes durch das Groß kapital schweigt. Für alle ehrlichen Deutschen gibt es daher nur einen Ruf: Nieder mit Wolf und seiner bestochenen.Ostdeutschen Rundschau'!' Als Schönerer im Parlament am 30. Mai den Antrag stellte, es solle der Bericht des Jmmunitätsausschusses betreffend die Auflieferung Wolfs

für eine Klage des früheren Landtags-- abgeordneten Vsrgani vorgelegt werden, rief der Abgeordnete Wolf Schönerer zu: „Das ist eine echt schönereriamsche Tücke! Erst Hetzen Sie wich in de» Prozeß hinein Md dann ver langen Sie die Auslieferung! Das ist moralische Verkommenheit! Sie weißhaariger Schurke!' — Schönerer sühn nun aus Wolfs eigener Aussage, welche dieser seinerzeit vor den Geschworenen machte, den Nachweis, daß nicht er (Schönerer) Wolf in den Prozeß mit Vergani hineingehetzt habe, und schließt

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 21.01.1902
Descrizione fisica: 8
' er Schönerer und Wolf. Es ist noch kein Jahr verflossen, dass K. H. Wol in einer öffentlichen Versammlung erklärte: lasse sich lieber die Hand abhacken, ehe er sich von Schönerer trenne. Nun hat er seine Hand verwirkt, da er gegen Schönerers Willen candi diert hat. Doch K. H. Wolf ist ein Sonntags kind. Die Wähler des Bezirkes Trautenau haben dem Schwerbedrängt«! das Leben gerette m Falle der Niederlage hätte er sich nach eigener Drohung erschießen müssen), und Schönerer verzichtet großmüthig

auf das Abhacken der Hand Wolfs. Beide Rivalen sind nun von einander eschieden; die alldeutsche Partei ist in zwei Körper gespalten. Für 16. Jänner, den Tag nach der Wieder wahl Wolfs, berief Schönerer nach Eger eine Vertrauensmänner-Versammlung» zu welcher auch mehrere Abgeordnete erschienen waren. Schönerer gab hier folgende Erklärung ab: „In dem vou mehr als 1200 Personen nnterschriebemn Wahlausruf sür Wolf heißt es unter anderem: Wolf sei eine hervorragende »Mische Rolle zu spielen veranlagt

und auch iernfen. Nun, was mich betrifft, will ich nicht hinderlich sein. Wenn Wolf einst gesagt hat, dass er sich eher die Hand ab hacken lasse, als sich von mir trennen, so sage ich: Das ist jetzt nicht mehr nothwendig, da ich in diesem Augenblick die Trennung von ihm selbst vollziehe. Am 18. December haben die alldeutschen Abgeordneten erklärt, dass Wolf in die Ber einigung nicht mehr aufgenommen werden könne. Ich bin kein Streber und kein Kleber, und meine Ehre und mein Leben sind nicht vom Besitze

eines Mandats abhängig. Ich würde dieses Mandat in die Hände meiner Wähler gern zurück legen. Es wurde seit längerer Zeit gemunkelt, dass ein Zwist zwischen mir und Wolf bestehe. Nun ist dieser Zwist offenkundig, und die Anhänger Wolfs können getrost die neue Wolf-Ts chan-Partei hochleben lassen. Ich werde wie seit 30 Jahren im Dienste meines Volkes meine Pflicht thun, auch wenn ich wiederum allein und isoliert dastehen sollte. Diese meine Worte habe ich ausschließlich in meinem eigenen Namen gesprochen

thun, erschollen lebhafte Heil-Rufe. — Abgeordneter Jro erklärte: er bleibe bei Schönerer; dieser sei anfangs in der Affaire Wolf ein milder Schiedsrichter ge wesen, und seine heutige Stellungnahme sei eine Folge der Ablehnung seiner Vermittlungsvor schläge. Merkwürdig ist, wie nach dieser Erklärung Schönerers sein Ocgan „Ezerer Nachrichten' meinen kann, es werde kaum zu einer Spaltung der Partei kommen. Ganz anders urtheilt das alldeutsche Organ in Brünn, welches jammert: „Der gestrige Tag

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 7 di 10
Data: 24.02.1903
Descrizione fisica: 10
, — )n der Redaktion sind Fuchseisen gegen § 59-Berichtungen auf gestellt.' Mr.« Jarrenyausen, am 24. Körnung, IV2 Zahre nach Entdeckung der Wolf-Woral 1SV3 Attweiöerkicd. Wer ist der schrecklichste Mensch von Tirol? Der Schraffl. Wer tritt uns täglich auf unseren Kohl? Der Schraffl. Wer klopft uns so hitzig den H—osenfitz aus Und stopft unsre Seelen mit tötlichem Graus? Der Schraffl, der Schafft, der Schraffl. Wer ist ein förmlicher Antichrist? Der Schöpfer. Wer fitzt wie ein Hahn auf unserem Mist? Der Schöpfer

. Wer ist der gefährlichste Demagog, Reformkatholik und Reformtheolog? Der Schöpfer, der Schöpfer, der Schöpfer. Wer ist noch viel schlimmer als Schönerer und Wolf? Der Schraffl. Wer ist in Tirol der wirkliche Wolf? Der Schraffl. Wer packt beim „Gnack' die politische Clique Und bricht unsrer Claque voll Kraft das Genick? Der Schraffl, der Schraffl, der Schraffl. Wem stopften wir gerne den losen Mund? Dem Schöpfer. Wer läßt uns keine ruhige Stund'? Der Schöpfer. Wer macht uns laufen die Füße wund

jeder der noch nicht „los von Rom' ging. Und -Aschen-Merk' ? Tropf, auch das muß man dir At erklären? „Merk' statt „Notiz'. Also „Taschen- Merk-Zeitweiser' ist ein alldeutscher Notizkalender, den man in die Tasche stecken kann. Daß „Merk' ngendwie mit den 6000 Gold-Mark zusammen hangen sollte, die seinerzeit Wolf von den böhmischen M^anten erhielt und in seine Tasche (aber in die also in die Redaktionstasche, nicht die rechte, -uogeordnetentasche) steckte, ist eine echt römische Ver leumdung. Freilich, etwas symbolisch

umgetauft, nicht etwa weil meistens das römische Osterfest in diese Zeit fälÜ, sondern deswegen, weil uns kein ver nünftigerer Namen eingefallen ist. Der Mai soll auch in Zukunft der Liebe geweiht bleiben. Wolfs—milch duftet in den blühenden Wiesen und Seidl—hast lächelt ihr süß entgegen. Mir persönlich wäre eS lieb, wenn unsere alldeut schen Oberbonzen den Mai nicht einfach Wonne mond, sondern tiefsinniger etwa Wolfung benamsen würden. Welcher Wald von Anklangen! Wolf, Tschan, Seidl, Wallpach

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 23.01.1902
Descrizione fisica: 8
, und in der Folge davon auch von anderen gekaust und gelesen. Den Nutzen haben die Leser und die Zeitungen und beider wegen—die Partei. politische Kundschau. Kurze politische Nachrichten. Die „Ostd. Rdsch.' meldet, der alldeutsche Abg. Berger sei aus dem Vorstande des deutschnationalen Vereins sür Oesterreich ausgetreten. Berger soll im Streite Wols-Seidl für letzteren Partei ergriffen haben. — Für das durch den Rücktritt des Wolf erledigte Landtagsmandat im Landgemeinden-Bezirk Teplitz - Dnx - Bilin

, und die Deutschen werden ganz gewiss keine Obstruction machen, Die Budget berathung wird, wenn nicht unvorhergesehene Zwischenfälle, wie wir sie schon oft erlebt haben eintreten, verhältnismäßig ruhig verlaufen, und auch die heiklen Fragen, Cilli, Teschen, Troppau und Brunn (tschechische Technik), werden keine Parla mentskrise heraufbeschwören.' Wolf auf Urlaub. Dem „Pilsener Tageblatt' wird ans Wien be richtet. „^»n^ hiesigen alldeutschen Kreisen verlautet Wolf werde vorderhand nicht in das Parlament

zurückkehren, sondern einen zweimonatlichen Urlaub nehmen. Seinen Platz im Abgeordnetenhaus hat Abgeordneter Malik eingenommen. Wolf müsste sich aus den Bänken der Deutschen Volkspartei niederlassen.' Anderswo wäre eine Creatur wie Wolf im öffentlichen Leben überhaupt abgethan Wir find neugierig, wer im Abgeordnetenhause die «ilie HO a« 15 ^ Z s- H Z xz »» uz l!O dc « L ^ o» « « « L >» «o « S' do« HZ O2 s'r L S »» I T »s Z s !<> !- s; <?2 Z L. ^ «s ^ Z S L bis Tiroler! Fordert und verbreitet

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 4 di 12
Data: 07.12.1901
Descrizione fisica: 12
, ein Niederschlag, der sogar ihren wortkundigsten Führer, den Herrn Wolf, zu Boden geschlagen hat. Die Freikugeln, die die Herren in der Wolfschlucht gegossen hatten, sind auf sie selbst zurückgeprallt — die „Schweinemoral', die sie ihren Gegnern vorwarfen, hat sie selber moralisch um gebracht. Es gibt in der ganzen Geschichte aller Parlamente nur sehr wenig Fälle, wo der Führer einer radikalen Gruppe derart schmählich gestürzt wäre. Der Manu heuchelte Deutschthum und ver- gieng sich am schwersten

vor 4 Jahren ereignet. Als wenn es einen Unterschied machte, ob einer am . Jänner oder am 1. December zu einem Betrüger, Räuber oder zu sonst einer Zierde der Menschheit würde! Uebrigens hat man gar keine Veranlassung, diesen Behauptungen Glauben zu schenken, es ist genug, dass Wolf von einem seiner nahe stehendsten Freunde, dem Schwiegersohne seines intimsten Clubgenossen Dr. Tschan wegen seiner Handlungsweise zum Duell gezwungen wurde. Uebrigens ist das Schändlichste in dieser ganzen Affäre

nicht die Schande des bisherigen Führers Wolf, sondern das schamlose Benehmen jenes Theiles der alldeutschen Partei, die auf Seite Wolfs steht. Mit der größten Gelassenheit vertheidigen diese Herrschaften, die noch bis zur letzten Stunde sich über die Lignori - Moral als sittsame Tugendbolde entrüsteten, ihren gefallenen Führer und stehen gar nicht an, auch einen Ehebruch als eine Lappalie hinzustellen, die durch die — übrigens ganz un blutige — Schießerei ganz gut gemacht sei. Ganz offen wird die Absicht

ausgesprochen, Wolf wegen derartiger Dinge nicht aus dem politischen Leben scheiden zu lassen — ganz offen wird der Grundsatz ge predigt,!) ass Sitten los igkeit die Befähigung zum alldeutschen Führer nicht im Minde sten beeinträchtige. Nun, die Herrschaften müssen es ja wissen, von welchen Leuten sie sich sühren lassen müssen — constatiert sei nur, dass die alldeutsche Partei moralisch corrupt genug ist, um selbst moralisch bemakelte Leute bewusst an der Spitze zu halten. Und das ist dieselbe Partei

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Meraner Zeitung
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Pagina 6 di 12
Data: 28.07.1909
Descrizione fisica: 12
aufweisende Mineral quelle des Bades Cortina Hlwptanziehmigs- Punkte von St/Vigil, . 7/ » (Jahrhunderts ei er in Innsbruck.) Jetzt »vurde auch das Programm für ÄHKgen. Kaiser-Vorstellung, deren Arrangement »Mrrn Karl Wolf allein Übertrag«! Wurde, 'Mgiltig Karl Wolf allein, übertragen wurde, «Miltifl festgesetzt. Das.Theater wurde mit hohen.M^n restauriert Äd auch Zie Büh^ wücke mit.jeuai Einrichtungen versehen, weW der. Arrangeur für die Mgenart1>er Bilder verlangte.^ Eine Jübel-OÄertüre vom Wdtischen

Orchester und der Chor „Tirol'. von PembaUer,- Mungen von derSjed^.täfes,.Ärden.die.VorstÄUstg^ Dann ^Änen Ae^ Tiroler 'Meister Mc Dar- stellung.. Tasi erst? Bild ,Ln schtverer Zeit' von MathiaF. Schmidt. Diesem folgt: „Speck bacher verliest pie L)dre Aureas Hofers' von Defregger. Das. dritte^Bild,^ frei nach/Äner Skizze von Egger-Lienzi >,Tasl Gebet nach.der Schlacht'; dann folgt evr Massenbild M^^veit über hundert.Teilnehmern: „Tiroler Heuzen', ebenfalls nach xinem Entwurf vön.EggerMenz. Herr Wolf

zUrückleitetennd daher Töchtermid Söhne L in' irgend einent ' stehend', UuterbrüigM l wollte, antworte^ Herr Wolf, es sei ihm leid/ dM bei d^-ErfahrUngen, die er bisher gemacht/Habe, wurde er sich gar nicht, mehr Wundern, wenn sich plötzlich-eA Ur- enkel HaspiMers Mstelle:/dem müßte . er ent schieden xinÄ Plätz freihalten. ; 7^ . ^ ' -- enthält Bilder Alb. Mat^ers, ^ das im JnnsbrÄer '--M»lseum--Fe^a»deÄck-hi^t,^ dett pflügenden Bctuer, an der GSrbermühle wch

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Brixener Chronik
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Pagina 2 di 8
Data: 06.12.1910
Descrizione fisica: 8
hatte Festschmuck angelegt. Außen war reicher Flaggenschmuck, während der Saal reiche Draperierung in den Landes- und Reichsfarben erhalten hatte. Die Seitenwände und die Stirnfront des Saales zierten Girlanden, das Reichs- und Stadtwappen, die Embleme des Handwerks sowie die Bildnisse Pius' X. und Vater Kolpings. Die geschmackvolle Dekorierung war durch die Mitglieder des Vereines zustande gekommen. Die Festfeier wurde am Samstag mit einem Begrüßungsabend eingeleitet, zu welcher sich Vereinspräses Kan. Wolf

in Anspruch nahm, hielt der hochwürdigste Fürst bischof eine Ansprache. Wir haben, so führte der hohe Redner u. a. aus, mit der Weihe des neuen Hauses den Abschluß eines großen Werkes vorgenommen. Er beglückwünsche den Gesellen verein und vor allem feinen unermüdlichen Präses Kan. Wolf zur Vollendung des Baues. In diesem Hause sollen sich katholische Sitte und Grundsätze heimisch fühlen; die Katholiken sollen hier eine Stätte finden, wo echt katholisches Leben pulsiert, und bei aller Verschiedenheit

die Männer der Arbeit. Der Segen Gottes möge sich über das neue Vereinshaus ergießen und sich allen mitteilen, die da gehen ein und aus! Gott segne das ehrsame Handwerk! Tief gerührt dankte der hochwst. Präses Kanonikus Wolf für die vollzogene Einweihung und in schlichten Worten schilderte er die Ent stehung des neuen Gesellenhauses. Er dankte auch allen, die durch Rat und werktätige Mit hilfe am Bau mitgewirkt haben. Mittags hatten sich die Gesellenvereine von auswärts mit ihren Brixener Kollegen

zu einem gemeinsamen Mittagessen im Saale zusammen gefunden; vor Aufhebung der Tafel dankte der Bozener Präses Hochwürden Felderer dem Brixener Verein und speziell dem Präses, der trotz seines Alters den Bau des Hauses nicht scheute und dies alles aus Liebe zu den Gesellen. Auch ermunterte er in kräftigen Worten die Ge sellen zur Ausdauer in ihrer Sache. Präses Kanonikus Wolf dankte herzlichst. Die Familien- Unterhaltung, welche den Festtag beschließen sollte, hatte in den Nachmittagsstunden zahlreiche Gönner

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Volksblatt
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Pagina 2 di 14
Data: 15.01.1902
Descrizione fisica: 14
. In tiefelegischen Worten be klagt es die „Ostd. Rdsch.', dass Professor Seidl das Geständnis seiner Frau über .ihre uner laubten Beziehungen mit Wolf der Öffentlichkeit preisgegeben hat, wozu wir gleich bemerken, dass der Professor nicht verpflichtet war zu schweigen und dass er nicht bloß aus Rachsucht und Eifer sucht, sondern auch aus höheren Beweggründen zu reden sich veranlasst gefühlt haben kann. Dass Professor Seidl unedel gehandelt habe, kann aus dem bis heute vorliegenden Material nicht nach' gewiesen

. Wer immer zu dieser Stunde ihr vertrauenswürdig scheint, empfängt das Geständnis. Edle Menschen werden es in sich schließen. Sind sie getroffen da von, so werden sie eine Herzenswunde davontragen, die niemals heilt, aber sie werden — schweigen.' Welche Vergeltung! Wolf und sein Blatt lästerten über die Beicht in der katholischen Kirche mit einer Wuth ohnegleichen. Die Priester wurden in der infamsten Weise verleumdet. Mädchen und Frauen suchte man einzureden, dass sie sich ver dächtig machten

, wenn sie zur Beichte giengen, die Männer wurden bearbeitet, ihre Frauen und Tiroler Volksblatt. Töchter vom Beichten abzuhalten, indem das Beichten der sittliche Ruin des Frauengeschlechtes sei. Frau Seidl, die so begeistert sür das alldeutsche Wesen war, gieng gewiss nicht mehr beichten; hätte sie ihr Gewissen vor dem verordneten Priester er leichtern können, das Verschulden Wolfs wäre wohl nimmermehr ans Tageslicht gekommen. So aber beichtete die Frau dem Manne, und nun fuhr der Blitzstrahl auf Wolf nieder

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 2 di 8
Data: 23.12.1909
Descrizione fisica: 8
und trotzdem nur zwölf Deutsch- radikale im Parlamente sind, vermochten sie die zirka 60 Deutschfortschrittlichen zu verwirren und von der dringlichen Behandlung der Geschäftsordnung abzubringen. Die Deutsch fortschrittlichen haben sich durch dieses Verhalten eine doppelte Blöße gegeben. Einerseits zeigte sich, daß die Deutschfortschrittlichen in ihrem Parteiverbande total zerfahren find, anderer seits daß sie sich vor Schreiern k la Wolf und Mali! fürchten. Daß schließlich die Aenderung der Geschäfts

der Deutschfortfchrittlichen getrübt werden, die nicht an der Seite der arbeitswilligen Parteien aushielten und die es dem Abgeordneten Wolf gestatteten anzukün. digen, die deutsche Gemeinbürgschaft sei in die Trümmer gegangen. Wir können nicht annehmen, daß das Wort Wolfs zur Wahrheit wird, denn dann hätte die tschechischradi- kale Obstruktion nicht aus eigener Kraft, sondern durch die Eigenbrö- delei der Deutschradikalen «inen na tionalen Erfolg errungen! Die Deutschfortfchrittlichen haben — leider im Angesichte des tschechisch

-slowenischen Geg ners — den Beweis erbracht, daß sie zur Führung der nationalen Bewegung der Deut schen unfähig find wegen ihrer inneren Zer» fahrenheit und ihrer Kopflosigkeit gegenüber den nationalen Gegnern. Schon oft, wenn sich die Deutschfortschrittlichen von den Radikal nationalen WS Schlepptau nehmen ließen, konnten sie hinterher bemerken, daß sie den Desperados Wolf, Mali! u. a. die Suppe wärmen mußten. Alt genug wären doch die Herren, daß sie endlich sich die Nationalradikalen von den Rockschößen

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