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Alpenländer-Bote
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Pagina 3 di 16
Data: 19.04.1925
Descrizione fisica: 16
ISilil j Lonmä! gs-Am ifri ja! ituni 5 29 Wolf Haberland. Erzählung von Ferdinand B e n z. War vorbeiging, schaute hinunter, lieh einige spöttische Reden zurück und trottete lachend wei ter. Die alten Bauern behaupteten rundweg: „Der Wols ist im Krieg verrückt geworden." Nach der Felsenschicht kam Sand, durchmischt mit Geröll. Da ging es wieder leichter und rasch wuchs die Diese. Täglich kam der Bauer und fragte, ob der Veit! schon im Sand ersoffen sei. Der Sand aber war so trocken

, wie von der Bratröhre heraus. Unverdrossen aber gruben sie, und Wolf hatte schon einen ganzen Hügel aufgeschüttet. Der Bauer bewunderte im Stillen den arbeitsamen und zähen Studenten, der nicht mehr nachgab, um keinen Preis. Zehn Meter war der Brunnen schon tief und kein einziger Tropfen Wasser lieh sich sehen. Wolf gab nun selber alles verloren. Sollte er noch wei ter umsonst arbeiten lassen? Noch einen Tag probierten sie es. Der Sand hing sich schwer an. Wolf zog und eine Freuüen- welle durchjagte seinen Leib

alle Auslagen ersetzen. Der aber nahm nichts und war froh, eine Rückzahlung bleibenden Wertes gemacht zu haben. ' Der Pumpbrunnen liefert seitdem köstliches Wasser und ist unerschöpflich. Glücklich ist der Hollerbauer und ganz Oedenhaid durch den Was serschmecker geworden. Jetzt konnten sich die Leute und die Kinder auch in heißen Sommern gründ lich waschen und ungebetene Gäste mit viel Wasser und Seife vertreiben. Für spätere Zeiten will aber Wolf die Wasser versorgung noch praktischer einrichten

, daß ihm Wolf einen großen Dienst erwiesen hatte; denn der Hof war um viele Tausende mehr wert, als vorher. Der Bauer war durch Wolfs Erfolg ganz begeistert und bedauerte, daß Wolf zum Studium gegangen. Zum zweitenmal bedauerte er das; jetzt nicht mehr, weil er an ihm durch das Studium einen treuen .Knecht, sondern einen willkommenen Schwieger sohn verlor. Er hätte ihm und Thilderl sofort sei nen reichen Hof überlassen, weil er der Ansicht war, daß ein Mann, der in kurzer Zeit Wasser beschafft, wo nie

seinen Studien hinge geben und ahnte nichts von den Plänen, die ge schmiedet wurden. Auch wagte niemand vor ihm die Sprache darauf zu bringen. Frau Hedwig litt, wie eine zu offener Schande Verurteilte nur im mer leiden mag. Oft war sie daran, wenigstens dem Mädchen und seinem Vater den Grund zu offenbaren, warum sie sich dagegen sträubte. Aber was sollte dann mit Wolf geschehen? Sollte Thil derl wissen, daß es ihr Bruder ist und ihn weiter hin wie einen Fremden betrachten und behandeln? Sie fand

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Tiroler Wastl
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Pagina 6 di 8
Data: 14.09.1918
Descrizione fisica: 8
, verschwägert war. Als Verwandter der Letzteren nahm er auch an den eben geschilderten Hochzeitsfestlichkeiten teil. Dicht vor Hans Segger stand Wolf Siegmund von Losenstein, ein junger, etwa dreißigjähriger Ritter 'von stattlicherFigur und jugend- kräftigem Aussehen, welcher, altem oberösterreichischen Adel entstam mend, reich begütert war, da er von seinem Vater schon in früher Zeit die Herrschaften Losenstein, Gschwendt und Losensteinleithen er erbt hatte. Diese frühe Selbstständigkeit verlieh

auch seinem ganzen Wesen ein ausgeprägtes Selbstbewußtsein, wie man solches in diesen Jahren selten findet. Bei alledem war aber Wolf Siegmund frei von Stolz und kam Jedermann mit größter Liebenswürdigkeit entgegen. Heute schien sein sonst so froher Sinn allerdings etwas getrübt zu sein. Nachdenklich blickte er in das Getriebe vor sich hin, und über sein hübsches Antlitz zog allmählig eine Welt tiefsten Unmutes. Oder war dies der Ausdruck geheimen Kummers? ' In solcher Stimmung kam es ihm daher ganz ungelegen

, daß Segger ein Gespräch anknüpfen wollte und teilnehmend sagte: „Ihr scheint heute nicht bei Laune zu sein, Wolf Siegmund." „Möglich," erwiderte derselbe unwirsch. „Und doch," fuhr der Andere fort, .„habt Ihr gewiß keinen Grund hiezu, wo Ihr heute beim Ringreiten solche Lorbeeren geerntet habt. Es war ein Vergnügen zu sehen, wie Ihr, im Galopp daher sprengend, mit dem Speer mitten in die Papierscheibe träfet. Hat Euch noch kein schönes Fräulein den Ritterdank dargebracht/ noch keine Euch zum Vortänzer

erkoren?" Statt aller Antwort machte der Losensteiner eine plötzliche ab- wehreicke Bewegung und klatsch! saß seine Hand, vielleicht in ganz unbeabsichtigter Weise, im Gesichte des .Sprechers. Nqch ehe Segger so recht zur Besinnung kam, schritt Wolf Siegmund, noch ärgerlicher denn zuvor, zur Türe hinaus. Dieses Vorkommnis zog einen langwierigen Prozeß nach sich, dessen Verlauf uns durch die Strein'schen und Hoheneck'schen Hand schriften erhalten ist und nachstehend kurz gezeichnet werden soll. lieber

diese „spöttische Antastung an seinem Leib" tief beleidigt, reichte nämlich Hans Segger „mit höchster Beschwär" beim Landes hauptmann die Klage gegen Wolf Siegmund von Losenstein ein, in dem er die ganze Ohrfeigengeschichte detaillierte und als Zeugen ins- besonders den Diener Wolf Siegmund's namhaft machte, der gleich zeitig mit seinem Herrn den Saal verließ und im Hinausgehen auf Segger hinlächelte, als wollte er sagen: „Gelt, mein Herr hat Dir eins versetzt." Auch Herr Georg Achaz von Losenstein wurde

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Alpenzeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 24.04.1932
Descrizione fisica: 8
àtt Molk Von Vera Vernoy. Merano Ich blätterte im Tageblatt und ineine Au gen verweilten auf mannigfachen großen An noncen. Auf der Rückseite gaben schwarzumran- dete Anzeigen von dein Ableben verschiedener Menschen kund. Grosz lind klein, je nach der pe kuniären Lage — oder Empfindungsgrad der Angehörigen waren diese Anzeigen. Mein Blick fiel auf eine bescheidene Anzeige am Rande des Blattes gedruckt. Zweimal muß te ich sie lesen — dann begriff ick), das; auch mich diese Nachricht betraf. Wolf

Halbing-Rost war tot. Erschossen in sei nem Pensionszimmer. Am Morgen des heiligen Abend. Welche Tragik!! Erinnerungen standen auf um mich und versetz ten mich »im einige Jahre zurück. Wir saßen nebeneinander auf einer grünen Gartenbank in einer Laube, ganz von milden Wein umrankt. Ein Iunimorgen hell und klar. Das Blühen von Rosen, das Zwitschern von Vö geln um uns herum. Die Luft frisch von dein Tau der Nacht. Wolf streckte die Hand durch das Gitterwerk der Laube und brach eine Rose. Cc warf

. Wolf hatte in einer Villa Wohnung gefun den und diirfte den schönen Garten nach Gefal leil benutzen. Ich war gekommen, um den Mor gen mit ihm zu verplaudern, denn es gab keine Proben mehr. Wir waren viele Monate hin durch gute Kollegen, treue Kameradeil gewe sen. Uebermorgen würden wir uns Ade sagen — wer wußte ob wir lins wiedersehen wür den?? Und das Schicksal wollte es so wir sa hen uns nicht wieder. Oft waren wir Partner gewesen, in vielen Stückeil, hatten Erfolge ge teilt und auch maliche

Enttäuschungen, manchen Nerdruß. Dag hatte uns verbunden zu einer wahren Freundschaft. „Was machst Du nun Lisa? Willst Du wirk lich pausieren?' Fragte Wolf. Ich nickte zustimmend. „Die Sommermonate — ia. Vielleicht ein oder das andere Gastspiel. Und Du?' »Ich — ich habe gestern — ab Juli nach F. abgeschlossen. Schade, daß Du nicht mitkannst.' „Vielleicht ist es besser so — Wolf!' Er sah mich an — etwas verwundert. „Warum?' „Wegen Nelly!' „Nelly!' seufzte Wolf. Ich nahm seine gepflegte Hand

in die meine? „Warum? Ja — Du weißt wohl, daß Nelly ein wenig eifersüchtig ist. Du und ich. wir wis sen, daß sie keinen Grund dazu hat. Sie aber fühlt sich nicht sicher.' Wolf lachte, aber es klang gemacht. „Mein Gott — Nelly soll zufrie den sein, wenn ihr niemand gefährlicher wird, als Du Lisa. Sie geht auch einige Wochen zu ihrem Eltern, wir wären allein.' „Laß nur, Wolf. Es ist schon besser so. Ich will keinen Unfrieden zwischen Euch säen. Mark hat mir gestern erst gesagt: Du stellst Nelln über all

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 09.10.1928
Descrizione fisica: 6
und der seitliche Druck geringer wurde, richtete sie sich langsam auf, und ihr Deck durchbrach wie ein Walrücken die Meeresfläche. Dann rasten wir über die wilde stürmische See, während ich wie eine Fliege in den Salingen hing und nach den anderen Booten ausspähte. Nach einer halben Stunde sichtete ich das zweite. Es trieb kieloben und Jack Horner, der dicke Louis und Johnson klammerten sich verzweifelt daran fest. Diesmal blieb ich in der Takelung und es gelang Wolf Larsen, beizudrehen, ohne den Halt

. In solchen Augenblicken hatte ich ein seltsames Gefühl, allein mit Gott zu fein, allein mit ihm und dem Chaos, das seinen Zorn verursacht hatte. Dann tauchte das Rad wieder auf und dahinter die breiten Schultern Wolf Larsens, seine Hände, die in die Spaken griffen und den Schoner in den Kurs zwangen, den er wollte. Tragisches Ende eines bekannten Sportsmannes. Brauereibesiher Sigl ans vbertrum bei Salzburg aus einer Jagd tödlich verunglückt. Salzburg, 8. Oktober. (Priv.) Der in weiten Kreisen bekannte

und von der Mannschaft war nichts zu sehen. Wolf Larsen wiederholte sein Manöver, hielt ab, drehte dann nach Luv und ließ sich hintreiben. Aber diesmal verfehlte er das Boot um vierzig Fuß und es trieb vorbei. Es war Henderfons Boot und zugleich mit ihm hatten wir Holyak und Williams, einen der Vollmatrosen, verloren, über ihr Schicksal konnte kein Zweifel herrschen, aber das Boot schwamm hier, und Wolf Larsen wollte noch einen verwegenen Versuch machen, es wiederzuerlangen. Ich war aufs Deck heruntergekommen

Johnson verdankte. Er spähte ängstlich umher und ich bemerkte, daß Kelly, der im letzten Augenblick nach vorn gekommen war, fehlte. Wolf Larsen hatte das Boot verfehlt, die Lage hatte sich geändert, und so mußte er seine Zuflucht zu einem anderen Manöver nehmen. Da wir mit dem Wind und allen Segeln Festrumwel am Fuße der magisch beleuchteten „Bavaria", allerdings im Anfang ziemlich kühl, so daß das Hochzeit machende Negerpaar bei Gabriel nicht viel unter 5cr Hitze zu leiden

geschaffen wird. Zudem steht ein rM literarisches Winterprogramm in Aussicht. Jo-eL. Flugzeugunfälle in Amerika. Acht Todesopfer. Newyork, 8. Okt. (Priv.) Gestern ereigneten sich in M Vereinigten Staaten drei Flugzeugunfälle, denen acht Personen zum Opfer sielen, darunter ein Flug» Unfall in Detroit, wobei fünf Personen getötet wurden. nach Steuerbord liefen, kam er herum und halste backbord zurück. Es war jetzt so dunkel, daß man kaum etwas sehen konnte. Wolf Larsen aber führte

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 26.03.1925
Descrizione fisica: 12
« von Autoinobiten mit Hilfsmaterial abge- sandt. Besonders erschwert werdm Re Net- tungsarbeiten noch daRtrch, daß die meisten Waisserleitungon und Elektrizitätswerke sben- fallls vernichtet'sind und daher weder Wasser noch bei Nacht flicht vorhanden ist. Präsi dent Coolidge hat die Organisation der Hilfe leistung persönlich in die Hand genommen und an das amerikanische Rote Kreuz den Befehl gerichtet, seine gemeinsamen Hilfs quellen zu mobMsieven. Wolf Haberland. Erzählung von FerRnand Benz. (Fortsetzung

.) Artur und Seiling sahen mit großetr Au gen auf Wolf. Sie hatten ihn noch nie aus gelassen fröhlich gesehen, aber dieser Emst und diese Feierlichkeit war ihnen noch nicht bei ihm begegnet. Zum erstenmale dachten sie daran, was es heißt, einen Bemf wählen. Sie sahen, daß ein Beruf von einem Menscheit ungeheuer viel fordert, sogar das Leben. Das Säbelrasseln, das Einherstolzieren, das Be wundernlassen verblaßte vor ihrem Geiste. Sie sahen weißen Schnee auf der Erde und neben ihnen war er rot

von ihrem Blute. Sie schwiegen und dachten an den alten Schaf- toni und den großen Krieg, den er seit Jah ren prophezeite. Wolf aber stellten sie sich vor, wie er im schwarzen Talare einherschrei- tet, wie er sich nivderbeugt über bleiche Gesich ter der Sterbenden und wie ein-Lächeln huscht über Re Mienen der Kranken, wenn sie ihn sehen und seine ruhigen Worte hören. Langsam verlasch Re Glut des Himmels, schweigend erhoben sich die drei. Wolf pfiff und lockte zur Heimkehr. Als sie mit der Herde zum Pferche

kamen, war Thilderl bereits dort. Wolf streute noch rasch seinen Tieren rotes Salz in Re aufge stellten Rinnen, das sie gierig aufleckten. Dann trieb er sie in den Pferch. Die Freunde hatten bereits „Fräulein' Thilderl artig begrüßt und begannen, jeder mit eigenem Löffel bewaffnet, aus der ge meinsamen Schüssel zu essen. Es mundete ihnen vorzüglich und nach vielen Lobreden auf Thilderl und ihre Kochkunst mußte Wolf den Schlafraum aufsperren. Artur kramte in seinem Rucksacke und nach einigem Be mühen

mit dem Korkzieher konnte er der freundlichen Köchin einen Trinkbecher seinen Weines kredenzen. Sie trank ihn lachend, wehrte sich aber entschieden, ein zweites Glas zu nehmen, weil sie davon Kopfweh be käme. Sie trachtete aufs Heimgehen und lud die Studenten nochmals zum Uebernachten ein. Die leere Schüssel mit den Löffeln wurde zusammengepackt und Thilderl bis in die Nähe des Dorfes begleitet. Es begann stark zu dämmern. In weiter Ferne flammte ein Wetterleuchten auf. Wolf blickte sich um. Die Luft war dunstig

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 11.12.1924
Descrizione fisica: 12
Deine Jugend entgegengeht und handle darnach. An Ser Arbelks- und Opferfreudigkeit kann man die Größe eines Volkes in seiner Rot erkennen. Wolf Haberland. Erzählung von Ferdinand Benz. 1 . • Wenn ein heißer Sommer über der Ober pfalz brütet und aus den Zistemen den letz ten Tropfen Wassers stahl, um fein glühendes Angesicht zu kühlen, erkannte man die Be wohner von Oedenheid schon von weitem an ihrer tiefbraunen Farbe. Sie hatten einen Teint wie die Indianer. Ihre Farbe aber kam nicht allein von der Sonne

nach Oedenhaid liefe! Nur soviel, wie durch einen Federkiel geht, wenn aus den Bergen käme, es würde genügen für Mensch und Vieh. — Unter den Schulkindern aus Oedenhaid war übrigens ein Knabe, der sich keine Was sernot anmerken ließ. Er saß auch nicht in der abgesonderten Bank. Dagegen hatte er sich emsthaft gewehrt, als ihn der Lehrer auch zu den anderen Ungewaschenen setzen wollte. „Ich habe keine Läuse, Herr Lehrer!' hatte her zwölfjährige Wolf Haberland bestimmt und mit verächtlichem Blick

weiter. „Ich habe keine Mutter und keinen Vater,' antwortete Wolf. „Ich meine deine Pflegemutter.' „Die Hüter-Zilli gibt mir nichts.' Weiter kam der Lehrer nicht. Wenn er mehr hätte wissen wollen, hätte er am frühen Morgen mit Wolf Haberland gehen müssen. Haberland ging immer für sich allein. Er mochte mit den reichen Bauernkindern nicht in Freundschaft kommen. Oft genug hatte er die giftigen Blicke der Männer aufgefangen, wenn er mit ihren Kindern, als er noch jün ger war, in eine Stube kam. Und manchmal hatte er gehört

hatten kein Ohr für diesen Schimpf, der dem unschuldigen Kinde wehe tat, daß es sich oft in eine Hecke oder hinter einen Busch verkroch und bitter weinte. Die Sehnsucht nach Vater und Mutter wurde wach in ihm. Der kleine Wolf aber fand im Armenhause statt liebender Eltern die Hüter- Zilli, die ihn aufgezogen hatte. Diese war noch nicht vierzig Jahre alt, hatte sich vor acht Jahren den Fuß gebrochen, sodaß sie stark hinkte und nicht mehr wie sonst arbeiten konnte. Sie bekam eine Keine Unfallrente, und brachte

sich mit Waschen, Leichenbitten, Kran- kenwarien und leichteren Arbeiten durchs Le ben. Von der Gemeinde bekam sie jährlich hundertzwanzig Mark an Verpflegungskosten, für das Findelkind Wolf Haberland. An einem Sonntag abends saß Wolf allein an einem Felsen in der Nähe des Gemeinde häuschens. Cr hatte einen alten Kalender, dessen Geschichten er immer wieder las. Da kamen Buben und Mädchen auf ihn zu. Sie spielten mitsamen auf dem Anger. „Wolf tu mit!' riefen einige. „Ich mag nicht,' antwortete er. „Ziillwolf

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 06.12.1901
Descrizione fisica: 4
. Wochen-Uuird schau. Ein Bugdet-Provisorium. Herr v. Ko erb er hat sich die Idee aus dem Kopfe geschlagen, das Budget vor Neujahr bewilligt zu erhalten. Er brachte deshalb ein Provisorium ein, das in erster Lesung bereits erledigt und dem Budgetausschusse zugewicsen wurde. Es gelang der Regierung, die Zurückstellung der Dringlichkeitsanträge herbeizuführen. Zum Provisorium er griff Gen. Eldersch das Wort. Wir werden hierüber nächste Nummer berichten. Der Abgeordnete Wolf hat sowohl sein Reichs raths

- als auch sein Landlagömandat nieder gelegt. Wie verlautet, hat er sich auch verpflichtet, eine Neu wahl nicht anzunehmcn, so dass man annehmen kann, dass er endgiltig vom politischen Schauplatze, auf dem er eine große Rolle spielte, verschwindet. Die Ursache dieses sensationellen und viel besprochenen Mandatsverzichtes ist eine private und hat mit der politischen Thätigkeit Wolfs nichts zu thun. Herr Wolf hatte vor einigen Tagen mit dem Aussiger Professor Seidl, einem Schwiegersöhne des alldeutschen Abgeordneten Tschan

, ein Duell, und die gleichen Gründe, die ihn zum Duell zwangen, veranlassten seinen Mandatsvcrzicht. Ob Herr Wolf freiwillig oder gezwungen zurücktritt, ist nicht bekannt; doch wird behauptet, Herr Schönerer, der die wachsende Popularität seines jungen Nebenbuhlers schon längst mit Unmuth verfolgt, habe die Asiaire benützt, um sich als Sittenwächter zu etablieren und Herrn Wolf zum Rücktritt zu zwingen. Herr Wolf ist 40 Jahre alt und kam schon als Jüngling in die Politik. Bon 1886

und entfaltete auch außerhalb des Parlaments eine große politische und agi tatorische Thätigkeit. In den böhmischen Landtag wurde er zum erstenmale bei einer Nachwahl im Jahre 1897 gewählt. Herr Wolf hatte die Specialität der parlamentarischen Duelle: er hat sich nicht nur mit dem Grafen Badeni, sondern auch mit den Abgeordneten Horica, Gniewosz und Krzepek duelliert, und so wurde „Genugthuung" seine beliebteste Drohung. Herr Wolf ist rasch emporgcstiegcn und hoch gekommen: unvermuthet fällt

er nun, um sich wohl nicht wieder zu erheben. — Der Abgeordnete Dr. Tschan hat im Hinblicke aus die Affairc Wolf seinen Austritt aus der alldeutschen Vereinigung erklärt. Das Landtagswahlunrecht. Die von der social- demokratischen Partei auf Sonntag den 1. December, 2 Uhr nachmittags zum Adambräu einberufene Versammlung mit der Tagesordnung: 1. Die Socialdemokratie und die Landtagswahlen. 2. Die Bedrängnis der Clericalen in Oesterreich, gestaltete sich einerseits zu einem großartigen Protest gegen das bestehende

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 10.10.1928
Descrizione fisica: 8
hinter dem Klüver zum Vorschein kam. Louis drehte das Rad und antwortete ausweichend: „Sie hätten das Land doch nicht erreicht, das weiß ich." „Glaubst du nicht?" „Nein, Herr van Weyden. In der nächsten Stunde kann sich keine solche Eierschale aus See halten, und es ist ein Glück für sie, daß wir hier sind, um sie auszufischen." Wolf Larsen, der mittschiffs mit den Geretteten gesprochen hatte, kam jetzt mit langen Schritten nach achtern. Das katzen- artig Sprunghafte in seinem Gang war jetzt noch ausgeprägter

als gewöhnlich, und seine Augen leuchteten hell. „Drei Heizer und ein vierter Maschinist," begrüßte er mm „Aber werden schon Matrosen oder doch wenigstens Voots- xuller aus ihnen machen. Und wie steht's mit der Dame?" Ich weiß nicht warum, aber ich fühlte einen Schmerz wie einen Messerstich, als er sie erwähnte, und ich antwortete nur mit einem Achselzucken. Wolf Larsen spitzte die Lippen zu einem langen höhnischen Pfeifen „Wie heißt sie denn?" fragte er. „Ich weiß nicht", erwiderte ich. „Sie schläft

er auf einen Prüfstand, auf dem er vor Cr schüttelte den Kopf. „Wirklich, Hump, ich weiß es nicht. Sie sehen doch, daß wir mit den Leuten, die wir vorhin an Bord genonnnen haben, genügend Mannschaft besitzen." „Die beiden haben sicher genug vom Desertieren", meinte ich. „Nehmen Sie sie an Bord und seien Sie anständig gegen sie. Was sie auch getan haben: sie sind dazu getrieben worden." „Durch mich?" „Durch Sie", entgegnete ich fest. „Und ich warne Sie, Wolf Larsen, ich könnte meine Liebe zum Leben vergessen

. mich zu töten?" Ich wollte kaum meinen Ohren trauen. Was ging in dem Manne vor? „Abgemacht?" fragte er ungeduldig. „Abgemacht", antwortete ich. Er streckte mir die Hand entgegen, aber als ich sie herzlich schüttelte, hätte ich schwören können, seine Augen höhnisch aus blitzen zu sehen. Wir schleuderten über die Ruff nach Lee. Das Boot war jetzt fast zum Greifen nahe und befand sich in einem elenden Zustande. Johnson steuerte, während Leach schöpfte. Wolf Larsen bedeutete Louis, etwas seitwärts zu halten

Mi. Die 2 Mv als mchn W, ßtm Mnte ZpschanenM herrschte m M ließ. Schon hie Zuschauer, pf wohs und ja sollen zur re< Sm eintvanl ivaren auch etwas alltägl w-g XIV. nic Drmtm cs c löteten, weil wurde. Das Publi ^rdcn. Das ^nn'schen C Keiner grüßte. In den Augen der anderen waren sie Tck und Zwischen ihnen lag der Abgrund, der Lebendige und Dotr scheidet. Gleich darauf befanden sie sich der Rufs gegenüber, auf der ^ ^ Wolf Larsen und ich standen. Wir sanken in das WelleB, .engeren Kreis während sie sich auf den Kamm

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 21.09.1928
Descrizione fisica: 8
zu beobachten, daß die Taschen des Toten entleert und sein Körper und sein Grinsen dem Blick durch ein Stück Segeltuch entzogen worden waren, dessen Falten Iohansen, der Matrose, mit grobem Bindfaden zusammennähte, indem er die Nadel mit einem in seiner Handfläche befestigten Lederwerkzeug durchtrieb. Wolf Larsen schleuderte meine Hand verächtlich von sich: „Die Hände eines Toten haben die Ihren weich erhalten. Zu nichts nütze als zum Aufwaschen und Küchenjungendienst." „Ich wünsche an Land gesetzt

verwandelt. Wir fuhren schneller und kreng- ten stärker über. Eine Bö tauchte die Reling ganz unter Was ser, so daß es das Deck überspülte und ein paar von den Jägern veranlaßte, schnell die Beine hochzuziehen. „Das Schiff fährt bald an uns vorbei", sagte ich nach einer kleinen Pause. „Da es uns entgegenkommt, ist anzunehmen, daß es nach San Franziska will." „Sehr wahrscheinlich," lautete Wolf Larsens Antwort. Dann wandte er sich halb um und rief: „Küchlein, he, Köch- lein!" Der Koch fuhr aus der Kombüse

. „Wo ist der Junge? Sag' ihm, daß ich ihn brauche." „Jawohl, Käptn," und Thomas Muaridge eilte nach achtern und verschwand über eine Treppe in der Nähe des Rades. Gleich darauf tauchte er wieder auf, gefolgt von einem kräftigen, finsterblickenden Burschen von achtzehn bis neunzehn Jahren. Wolf Larsen wandte sich sofort an den Kajütsjungcn. „Wie heißt du, Junge?" „Georg Leach, Käptn", lautete die verdrossene Antwort. „Das ist ein irischer Name", schnappte der Kapitän scharf. „O'Toole oder McCarthy würden besser

zu deiner Fratze passen." Ich sah, wie sich die Hände des Burschen ballten und das Blut ihm zu Kopfe stieg. „Aber lassen wir das!" fuhr Wolf Larsen fort. „Du wirst wohl deine Gründe haben, deinen Namen zu vergessen. Du stammst natürlich aus Telegraph Hill. Das verrät deine Fratze auf zehn Meilen. Wer hat dich geheuert?" „McCready und Swanson." „Käptn!" donnerte Wolf Larsen. „McCready und Swanson, Käptn", verbesserte sich der Junge und seine Augen schossen Blitze. Schweres Autounglück. Brünn, 20. Sept. (Priv

", m fähigen < ordentliä weise fei: den Schl fünfmal Schluß ii Gastspiel witsch" u Pallenl „Wer hat den Vorschuß gekriegt? „Die Leute, Käptn." „Hav* ich mir gedacht. Und du hast dich verflucht gefres darüber. Konntest gar nicht schnell genug machen, denn es waren wohl verschiedene Herren hinter dir her." Jetzt verlor der Junge die Besinnung. Sem Körp krümmte sich wie zum Sprunge, und sein Gesicht glich dem eines knurrenden wilden Tieres. „Das ist..." „Was?" fragte Wolf Larsen mit merkwürdig sanfter Stimme

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 6
Data: 22.09.1928
Descrizione fisica: 6
139.0250; s Tr bst 138.45; Kopenhagen 138.45; Sofia 3.75; Prag 15.40; Darfl 58.20; Budapest 90.56; Belgrad 9.1280; Bukarest 3.1575; W Aires 218.50; Japan 238.—. Künstler isl Violinisten Johann 6 losen Gesichtern. Die Jäger hingegen hatten scharfe, harte, von zügelloser Leidenschaft geprägte Züge. Merkwürdigerweise sah ich sofort, daß Wolf Larsens Gesicht nicht diesen Ausdruck von Verderbtheit hatte. Seine Miene war von einem Freimut und einer Offenheit, die durch feine Bartlofigkeit noch verstärkt

sich über uns und jeder Tropfen traf wie ein Hagelkorn. Als er vorüber war, begann Wolf Larfen zu sprechen, während die Leute im Takt des stampfenden Schiffes schwankten. „Ich erinnere mich nur eines Teils des Rituals," sagte er, „nämlich; Und der Leichnam soll ins Meer geworfen werden. — Also hinein damit." Er schwieg. Die Leute, die den Lukendeckel hielten, waren verdutzt, verwirrt durch die Kürze der Zeremonie. Wütend fuhr er auf sie los: „Hoch das Ende, zum Donnerwetter!" Sie hoben schleunigst den Lukendeckel am oberen

Ende. Und wie ein über Bord geworfener Hund flog der Tote ins Meer. Der Kohlensack an seinen Füßen zog ihn hinunter. Er war fort. „Johansen," sagte Wolf Larfen kurz zu dem neuen Steuer mann, „lassen Sie alle Mann, da sie gerade hier sind, an Deck bleiben. Wir bekommen einen tüchtigen Südwest." In einem Augenblick war das ganze Deck in Bewegung. Ich stellte mich an die Reling und starrte über die trostlosen, schäumenden Wogen hinweg auf die niedrigen Nebelbänke. Hin und wieder trieb eine Regenbö

dazwischen und entzog den Nebel meinen Blicken. Und dieses seltsame Schiff zog mit seiner schrecklichen Besatzung vor prallen Segeln nach Südwest, über die weite Fläche des Stillen Ozeans. Meine ersten Erlebnisse auf dem Robbenschoner „Ghost" in der Zeit, während der ich mich meiner neuen Umgebung anzupassen suchte, waren eine Kette von Demütigungen und Leiden. Der Koch, von der Besatzung „Doktor", von den Jägern „Tommy" und von Wolf Larfen „Küchlein" genannt, war wie ausgewechselt. Die Veränderung

, ein großer gelenkiger Bursche namens Hendcrfon, kam gerade in diesem Augenblick aus dem Zwischendeck. Wolf Larfen stand auf der Hütte und rauchte seine ewige Zigarre. „Siehst du! Futsch ist er," schrie der Koch. Ich blieb stehen, denn ich wußte nicht, was geschah. Ich sah nur, wie die Kombüsentür mit einem Knall zuflog. Dann sah ich Henderson wie einen Verrückten zum Großmast sprin gen und hoch über meinem Kopf in die Takelung klettern. Ich sah auch noch eine riesige Woge, die schäumend hoch

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Lienzer Zeitung
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Pagina 26 di 28
Data: 20.06.1903
Descrizione fisica: 28
^ 1 Dulon, Herr Kandidat Klee und der pensionierte Major von Kuhlendorff!' Wolf verbeugte sich. „Speisezeit ist mittags zwei Uhr, abends acht Uhr!' „Einverstanden!' „So dürsten wir Sie heute abend schon erwarten?' „Ich werde erscheinen!' — Er verbeugte sich und schied. „Gott, welch ein hübscher und angenehmer Mann!' rief Therese hinter ihm her. „Tu hast recht!' bestätigte die Frau Doktor. „Wirklich ganz erwartungsvoll gestimmt, betrat Wolf das Haus am Abend wieder. Fränlein Therese führte

ihn in den hübschen Speisesalon. Zuerst ward ihm der Kandidat Klee, eine hochaufgeschossene Gestalt, vor gestellt. Wolf verbeugte sich lächelnd. Dann Herr Jules Dulon. „Aber wir kennen uns ja schon seit heut nachmittag!' lachte Wolf. „Ach, ja!' sagte der alte Herr. „Desto besser!' Der alte Major drängte sich nun heran und reichte ihm die Hand: „Ein alter Soldat geht stets vor! Major Neidhard von Kuhlendorfs ist mein Name! Ich hoffe, wir werden als gute Freunde zusammen Hause«!' „Ganz gewiß,' lachte Wolf, „es wäre

ja auch unklug, mit einem solchen gefährlichen Feinde anzubinden, der seinen Namen gewiß zu Ehren gebracht und manche Kuhle voll gemacht hat!' „Ja, in dem schleswigholsteinischen Kriege —' wollte der Ma jor beginnen, biß sich aber auf die Lippen und meinte dann: „Sie sind ein Wolf, hoffentlich nicht im Schafspelz!' Wolf lachte herzlich: „Gut pariert!' Indem traten drei junge Damen ein, welche Nichte Therese als Fräulein Rosa Gerrig aus Remscheid, Claire Meunier aus Straßburg und Ada Emmerenz aus Münster

vorstellte. Die ersten beiden waren hübsche Mädchen, aber die letzten —! Wolf stand fast der Atem still, so schön war dieses Frauenbild, wie ein Porträt der alten, klassischen Meister und geschmeidig wie eine Weidenrute. Als wäre der Blitz bei ihm eingeschlagen, so stand Wolf da, ehe er grüßend seine Ruhe wiederfand. Dann sagte er bei sich selbst: „Graziös wie eine Bachstelze!' Wolf bemerkte kaum, daß er ein schönes Ragout speiste und wie wenig. Er richtete seine Blicke immer wieder auf seine „Bach

stelze', bis der Klavierlehrer begann: „Da Sie aus der Großstadt Stuttgart kommen, wird Ihnen unser „Nest' wohl kaum gefallen?' „Ich schwärme nicht siir Großstädte, Herr Dulon! Sagen Sie, gab es uicht einen berühmten Flöten-Virtuosen und Komponisten Ihres Namens?' Der alte Herr errötete: „Ja!' sagte er. „Es war mein blinder Großonkel!' Wolf schauderte zusammen: „Welch ein Unglück! Und doch wie licht mußte es in seiner Seele sein! Er hat Herrliches komponiert!' Jules Dulon nickte stolz

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Alpenländer-Bote
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Pagina 17 di 20
Data: 07.06.1936
Descrizione fisica: 20
im Garten Die richtige Bodenbearbeitung spielt im Garten ne ben den Maßnahmen der Düngung und der Schäd lingsbekämpfung eine wichtige Rolle. Das Hauptziel der Bodenbearbeitung ist immer wieder die Locker haltung des Bodens. Während man früher mit dem Spaten umgrub, geschieht das heute dadurch, daß man den Boden 8 bis 10 Zentimeter tief mit dem Wolf- Kultivator (Abb. 1) lockert, ohne daß man den Boden wendet. Mit dieser Arbeit verbindet man zugleich die Düngung mit Nitrophoska, indem man vor dem Lockern

den Dünger ausstreut und ihn dann flach mit dem Wolf-Kultivator hineinbringt. Zum Zwecke der richtigen Saatbestellung ist darauf zu achten, daß der Boden mindestens 4 bis 5 Zenti meter tief gekrümelt wird, damit die feinen, dünnen Faserwürzelchen der jungen Sämlinge schnell Halt und Nahrung sinden. Am einfachsten und schnellsten ge schieht das Krümeln mit der Wolf-Fräshacke (Abb. 2). Sie arbeitet genau wie die Ringelwalze draußen im Acker und zerkleinert sehr schnell die dicken, groben Erdschollen

. Im Verlauf der ganzen Wachstumszeit der Gemüse pflanzen müssen wir unser Augenmerk immer darauf richten, daß der Boden ständig mit einer lockeren Erd schicht bedeckt ist, damit durch die Kapillarität des Bo dens die Feuchtigkeit nicht verloren geht. Alle acht Tage zieht man einfach den Wolf-Iäte-Kultivator (Abb. 3) oder die Wolf-Jätehacke (Abb. 4) durch dir Reihen hindurch und hat dann in ganz kurzer Zeit den Boden gelockert und vom Unkraut gesäubert, (Preislisten über solche Geräte verschickt Hugo Hinze

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Kitzbüheler Nachrichten
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Pagina 5 di 10
Data: 27.03.1937
Descrizione fisica: 10
. „Sie sind auf einmal so schweigsam, Herr Dvkt- tar! "sagte Karin. Etzel überlegte blitzschnell, ob er offen mit ihr reden solle. Er sah Karin an: „Kennen Sie den Grund, Fräulein von Weggen sen, weshalb ich mich im Hause Ihres Vaters auf halte ?" Sie erwiderte seinen Blick etwas unsicher. „Wolf sprach unterwegs davon", meinte sie zögernd. „Er sagte, daß Sie einen Havelland-Roman schreiben und daher hier die Gegend ein wenig studieren wollen." „Hur — ja, das ist richtig — aber ich habe noch einen zweiten Grund

. — Eö sind da im Hause Ihres Vaters einige seltsame Dinge passiert." Sie ließ ein kleines silberhelles Lachen hören. „Ach, Sie meinen die Sache mit dem Gespenst?" „Sie wissen bereits davon?" „Nun, ja — durch Wolf —" Sie lachte noch immer. „Und das belustigt Sie so?" „Sehr sogar! — Denn ich finde es furchtbar ko misch, daß drei und inehr ernstzunehmende Männer auf einen solchen plumpen Scherz hereinfallen!" „Ah — woher wissen Sie, daß es sich um einen Scherz gehandelt hat?" „Na, das sagt mir mein klarer

ich nicht! Erklären Sie nn'r doch bitte — —" „Wenn ich Ihnen etwas erklären! könnte, würde ich das natürlich gern tun-. Aber bis jetzt sind mir die Zusammenhänge ja selbst noch völlig schleierhaft. Gestatten Sie mir eine etwas indiskrete Frage, Fräu lein von Weggensen: Aus welchem Grunde sind Sie hier heute so plötzlich erschienen?" „Wolf hat mir doch gestern mittag telegraphiert, daß ich Herkommen, solle." Sie legte erschreckt die Hand auf den Mund. „Ach Gott! Das sollte ich ja gar nicht verraten!" Etzel

weiter und erzählen mir, warum Ihr Bruder Sie telegra phisch herbeirief." „Ja, wenn ich das wüßte! Wolf hat ja bisher noch nicht mit mir darüber gesprochen. Als ich ihn unterwegs fragte, legte er einen Finger auf die Lip pen und deutete mit den Augen auf den Chauffeur; wahrscheinlich sollte Harry es nicht hören. Später flüsterte er mir zu, daß kein- Mensch etwas vo-n seinem Telegramm wissen dürfe, auch Vater nicht. Ich solle unter allen Umständen bei der Version blei ben, daß ich im Pensionat Krach bekommen hätte

auch dann nicht einmal, weil er mit der kranken Mütter viel im Süden weilte; so entfremde ten wir uns mit der Zeit immer mehr. — Erst seit dem Eisenbahnunfall hat er sich völlig gewandelt; seitdem ist er freundlicher und — fast möchte ich sa gen — schüchterner geworden. Aber ich glaube, es liegt nicht nur an ihm und seiner Eigenart, sondern vor allen Dingen an uns; er hat viel Schweres im Leben durchmachen müssen, und Wolf und ich sind ihm früher nur in Furcht, aber nie in Liebe ent gegengekommen." Etzel nickte gedankenvoll

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 01.01.1925
Descrizione fisica: 12
Wolf Habeeland. Erzählung van Ferdinand Benz. (Fortsetzung.) Ws die trat saurem Rahm geschmolzene Wassersuppe gegessen war, spannten sie ein. Die Brüder nahmen die Pferde, der Vater ging hinter einem Paar scheckiger Ochsen her. Diese waren ihm lieber, weil sie einen gemüt licheren Schritt hatten als die rasch ausgrei fenden Rosse. Zuhause waren nur Hedwig und die alte Margret. Um acht Uhr kam der Postbote und gab die Zeitung ab. Die alte Magd legte sie auf den weißgefegten Bauerntisch

die junge Mutter. Niemand hatte eine Ahnung, daß Wolf Haberland, der von der Zilli aufgezo gen wurde, ihr gehörte. Nach eineinhalb Jahren heiratete Hedwig auf den Hoverhof nach Oedetchaid. Es war ihr eine stete heimliche Freude und'eine immer brennende Wunde, in der Nähe des Kindes zu fein, von dem sie sich losgesagt hatte. Oft ging die junge Bäuerin zur Zilli und brachte ihr eine kleine Arbeit ccher Nahrungsmittel, nur um Wolf zu sehen und ihn heimliä) zu liebkosen, wenn die Zilli den Mcken wandte

. Erst als das kleine Thilderl zur Welt gekom men war, vergaß sie Wolf leichter. Jetzt aber hatte ihr Mann den Wolf in sein Haus ausgenommen. Jetzt halte sie ihn immer litt» sich, ihn und Tilderl, beide ihre rechten Kinder, und sie durfte ihn doch nur als Schaf buben behandeln. Sie war ganz verwirrt, wenn sie daran dachte, und sich vorstellte, was geschehen würde, wenn sie einmal, erfaßt von heiliger Mutterliebe, den blonden Buben in die Amte schließen und vor allen Leuten sa gen müßte

: „Das ist mein Kind, wahrhaftig mein rechtes Kind!' Was würden die Leut« denken mtd was ihr Mann tun? Würde nicht ein neues Band dadurch zer rissen werden? Würde nicht auch Wolf ihr wieder genom men und neuerdings unter fremde Leute ver stoßen werden? So tat sich die Mutter Zwatlg an, um wenigstens kleine Freuden an Wolf zu ha ben, nachdem ihr das große Glück der Mutter in Trümmer gegangen war. Am letzten April wurde Wolf aus der Werktagsschule «nüassen und siedelte am nächsten Tage in den Hollerhof

über. Cr halte das beste Zeugnis feines Jahrganges. Der Inspektor hatte ihn besonders einoebenü ge prüft und mit dein Beneffziaten Mezbevger über den Knaben gesprochen, dessen Schicksal ihn offenbar interessierte. So nebenher be merkte er: „Mit des Buben Anlagm könnte, mancher Reiche seine Söhne austassen, sie würden für mehr alseinen reichen.' Im Hollerhof wurde Wolf dem allen Schas- toni zugewiesen. Mit ihm teilte er die Schlaf kammer und die Arbeit. Der graubärtige Toni war schon dreißig Jahre

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Volksbote
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Pagina 3 di 12
Data: 30.04.1925
Descrizione fisica: 12
Donnerstag, den 30. AprT 1925. Bolksbste? Wolf Haberland. . Erzählung von Ferdinand Benz. (Fortsetzung.) Wer vorbeigmg, schaute himmter, ließ Mige spöttische Reden zurück und trottete lachend weiter. Me alten Dauern behaupte ten rundweg: „Der Wolf ist im Krieg ver rückt geworden.* , Nach der Felsenschicht kam Sand, durch mischt mit Geröll. Da ging es wieder leichter und rasch wuchs die Diese. Täglich dam der Dauer und fragte, ob der DM schon im Sand ersosfen fei. Der Sand ober war so trocken

, wie van der Bratröhre heraus. Unverdrossen aber gruben sie, und Wolf hatte schon einen ganzen Hügel aufgeschüt- «t..Der Dauer bewunderte im Stillen den arbeitsamen und zähen Studenten, der nicht Mehr nachgab, um keinen Preis. Zehn Meter war der Brunnen schon ti>ef und kein einziger Tropfen Wasser ließ sich sehen. Wolf gab nun selber alles verloren. Sollte er noch weiter umsonst. arbeiten las sen?. Noch «inen Tag probierten sie es. Der Sand hing sich schwer an. Wols zog und eine Fvoudemvelle durchjagte

und wollte Wols alle Auslagen ersetzen. Der aber Nahm nichts und war froh, -*Me Rückzahlung bleibenden Wertes gemacht zu haben. Der lsäimpbrunnen liefert seitdem köst liches Wasser und ist unerschöpflich. Glücklich ist der Hollerbauer und ganz Oedenhaid durch den Wasiserschmecker geworden. Jetzt konnten sich die Leute und die Kinder auch in heißen Sommern gründlich waschen und ungebetene Gäste mit viel Wasser und Seife vertreiben. . Mir spätere Zeiten wM aber Wolf die Wchserversorgnng noch praktischer

. / Der Hollerbauer wußte wohl, daß ihm Wolf einen großen Menst erwiesen hatte; denn der Hof war um viele Tausende mehr wert, als vorher. Der Dauer war durch Wolfs Erfolg ganz begeistert und bedauerte, daß Wols zum Studium gegangen. Zum zweitenmal 'bedauerte er das; jetzt nicht mehr, weil er an ihm durch das Studium einen treuen Knecht, sondern einen willkom- -menen Schwiegersohn verlor. Er hätte ihm und Thilderl sofort seinen reichen Hof über lassen, weil er der Ansicht war, daß ein Mann, der in kurzer Zeit

und behandeln? Sie fand jeden Ausgang versperrt. .Krank sah die Frau aus vor lauter Sorgen, die sich ihr nachts drük- kend auf dfe Änfft.setzten uick» moigens sich i Nr. 18. — Seine. 8. cm sie . Hirnen wie ein bleiernes Schleppge wand. ' Erst als die Ferien zu Ende gingen und Wolf seine Sachen einpackte, begann der Dauer vor sein« Frau und vor Thilderl: „Wolf, du brauchst eigentlich nicht mehr fort. BlÄb da, übexnimm den Hof mitsamt dem Thilderl, dann bist du ein gemachter Mann!' Wolf war überrascht

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 23.10.1867
Descrizione fisica: 4
. Diese ward sehr bald in der Person 'der Ursula Wolf, 37 Jahre alt, von Tschengels gebürtig gesunden, welche obwohl Mut ter einer außerehelichen achtjährigen Tochter, dennoch der Anna Stieger als Schwiegertochter ganz recht war. — Am 28. Jänner l. I. trat Anna Stieger mit ge richtlicher Urkunde dem Sohne Johann Wielander ihren Hos unter den üblichen Bedingungen wegen ihrer Verpflegung:c. eigenthümlich ab und um Mariä- Lichtmeß stierten Ursula Wolf und Johann Wielander ihre Hochzeit. Einige Tage

nicht der beste, fei, und daß sie ein ganzes Jahr arbeiten könnte, ohne einen Lohn zu bekommen. Er theilte diese» Umstand der Mutter mit, worauf diese sogleich ihre Sachen einpackte, zur Hinterburg zurückkehrte LMgemeinschästlich Imit ihrem Sohne lebte. Was die Schwiegertochter Ursula Wolf anbelangt, so wird dieselbe als eine ruhige, friedfertige, arbeit same Person geschildert, und auch der Anna Stieger konnte nichts Schlechtes nachgesagt werden, dah-r kam es, daß zwischen beiden nie ein Streit vorkam

und daß beide, wenigstens dem Aeußern nach, in Frieden lebten.'' '' '' ' Am 7. Juni l. I. im Verlaufe des Nachmittags erkrankte ohne bekannte Ursache die uneheliche Tochter der Ursula Wolf, Namens Maria Wolf, welche mir Zustimmung des Johann Wielander und der Anna Stieger ins HaüS aufgenommen wurde. Am Abend desselben Tages verspürte auch Ursula Wolf Ueblich Feiten und Heide mußten sich im Verlaufe der nächsten Nacht und des nächsten Tages sehr oft erbrechen. Beide mußte» am 8. Juni (SamStag) das Bett hüten

, wobei dieselben von Anna Stieger ganz gut gewartet wurden. Da am Sonntag, den 9. Juni, früh der Zustand der Ursula Wolf sich nicht gebesser hatte, verfügte sich Johann Wielander nach LaaS zu Hrn. Dr. Tinzl, der ihm eine Medizin für Ursula Wolf mitgab. Nachdem Ursula Wolf am 9 Junt Abends eine Suppe gegessen hatte, ersuchte !sie die Anna Stieger, ie möchte da» Taglicht auslöschen, dagegen das Oel- icht anzünden und brennen lassen uad forderte sie auf schlafen z« gehen, beisetzend, daß wenn sie, näm

- ich Ursula Wolf, etwas brauche, sie schon rufen werde. Anna Stieger löschte daS Taglicht aus, zündete aber das Oellicht nicht an und bemerkte, sie gehe heute nicht schlafen. Der Deutlichkeit wegen dürfte es nothwendig sein, die Schlaflokalitäten jedes Einzelnen zu beschreibe». Anna Stieger hatte ihre Schlaskammer zu ebener Erde, wo zugleich verschiedene Ackergeräthschasten, als: Schaufeln, Dreschflegeln :c. ausbewahrt waren. Bon »ieser Kammer führte eine 10 Stufen hohe Stiege durch eine Fallthüre

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Neueste Zeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 06.10.1929
Descrizione fisica: 8
eM sich, daß es sich um den Budapester Advokaten Dr. Franz Wolf handelt. Der Schaffner gab an, daß der Manu in Groß-Kanizsa einstteg und ihm zwei Pengö gab, damit er ungestört schlafen könne. Aus welche Weise er aus dm Abteil verschwunden ist, konnte nicht festgestellt werden. Man vermutete, daß er e r m o r 5 e t und beraubt und aus dem Fenster geworfen worden sei. Deshalb wurde die! Nachforschung längs der ganzen Eisenbahnstrecke an geordnet und der abgängige Passagier wurde sterbend ans dem Bahndamm zwischen Groß-Kanizsa

und Siofok ge funden. Er verschied kurz nach der Auffindung, ohne daß er irgendwie Angaben über die Vorgänge der Ratz hätte machen können. Trotzdem konnte aber festgestellt wer den, daß Dr. Wolf Selbstmord verübt hatte. Eine neue Wenbrmg. Budapest, 6. Okt. (Priv.) In der Affäre des auf den Geleisen tot aufgefundenen Grundbesitzers Dr. Franz Wolf ist eine neue Wendung eingetreten. Es hat sich berausgestellt, daß Wolf am 30. September eine Le bensversicherung auf 10.000 Dollar eingegangen war, wobei

er auch eine Selb st mordklaus e l in den Versicherungsvertrag ausnehmen ließ. Auch stellte er die Bedingung, daß der.Vertrag schon am 1. Oktober in Kraß treten müsse. Wenn auch diese Umstände auf einen Selbst mord yinzuweisen scheinen, mehren sich anderseits die Anzeichen dafür, daß Wolf einem Verbrechen zum Opf« gefallen sein dürfte. * * Der Vrord im Favoritencr Arbeiterheim. 32 m 5. Okt. Heute wurde Johann Petras ch, der, wie berich tet, im Arboiterhölm einen Kameraden aus Unvorsichch Teit erschossen

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 23.10.1919
Descrizione fisica: 4
er leise, dann wendete er sich im Flüster ton an den alten Diener, dem dicke Tränen über die hage ren Wangen liefen. — "Ja, Ihr Herr ist tot, Anton — sanft hinttbergefchlum- wert. Er räusperte sich und befahl dann: „Telephonieren Sie sofort au Doktor Ganter, ich ließe ihn bitten sogleich zu kommen. Sagen Sie ihm, die erivartete Herzlähmmrg sei eingetrcken. " Drittes Kapitel. Wolf von EggenLrecht-Reiken, seit einem halben Jahre Drajoratsherr auf Altenwied, kam von Düsseldorf, wo er das Pferd

, nicht los werden kormte. Er ließ das Fenster herab mrd gab die heiße Stirn der Zugluft preis. Bier Jahre war Wolf Eggenbrecht nun schon der Hei mat fern gewesen. Als ganz junger Leutnant hatte tön vor vier Jahren das Glückslos getroffen, der Gesandtschaft nt Mexiko beigegeben zu weröen, wo er zwei Jahre blick Bon da wi>:de er nach Peking geschickt, wo ihn vor acht Monaten die Nachricht erreichte, daß sein Vetter Hans Joachim von Eggendrecht infolge eines UnglücksMs gestorben war. Da dieser mämrliche

Erben nicht hinter lassen hatte und der letzte Eggenbrecht-Altenwieo gewesen war. ging die Erbfolge nun an die jüngere Linie, Eggenbrecht-Reiken, Wer und er — Wolf EggeiMch — war Majoratsherr und Herr der Herrschaft Altenwieo geworden. Wolf Eggeirbrecht hatte früher nie an die Möglichkeit solcher Schicksalsfügung gedacht. Achtm Eggenbrecht war ja ein gesunder und kräftiger Mann gewesen, iroch jimg. dazu erst seit wenigen fahren verheiratet. Nun kam dae sehr plötzlich. Man hatte ihm von allen Setten

da« , Nun war er tot und hatte das Erbe seiner Väter tim verhaßten Eggenbrecht-Reiken hinterlassen vckM Vielleicht hatte er geahnt, daß es so kommen würde, um gerade darum an der alten Feindschaft festaehalten. „Armer Kerl!" dachte Wolf, doch in sein Mttleid mssM sich ein Hauch von Schadentzreude: denn die aus lansii vermoderten Wurzeln sprießende Feindschaft des reM^ Altenwieöer Vetters hatte ihn immer wie UeberhebM angemutet. . tsotticöima

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 17.06.1890
Descrizione fisica: 8
Trinkhalle, wird allgemein bewundert und bildet eine Sehenswürdigkeit. — Theodor Waldbachs „Allerlei ans Gieshübl-Puch stein in Wort und Bild' gefällt allgemein und ist die 1. Auflage beinahe schon vergriffen. Bis nun besuchten den Curort im heurigen Jahre 110 Per sonen d. h. Badegäste und über 5000 Passanten. Tirolisch-vorarlbergische Bibliographie zum Jahre 1339 und theilweise zu 1888. (Schluss aus Nr. US) 504. Wolf. Karl. Der Dorflump. Eine Tiroler Geschichte. In: „Meraner Zeitung.' 1LS9. Nr. 5. 505

. Wolf, Karl. Der Gaber ruckt zu den Schützen ein! In: „Meraner Zeitung.' Jg. lSv!Z. Nr. 105 ff. 500. Wolf, Karl. Der „Holzer'. In: „Mcraner Zei tung.' Jg. 1880. Nr. IIS. 407. Wolf, Karl. Der Schisser vom Achensee. Eine Ge- fchichte aus den Tiroler Bergen- In: „Meraner Zei tung.' I8SS. Nr. 165. svs. Wolf, Karl. Der Schützen-Veteran. In: „Schützen- Zeitung.' 1889. Nr. 1!«. 509. Wolf, Karl. Die Glocken von Allerheiligen- In: „Meraner Zeitung-' Jg- 1889. Nr. 252. 510. Wolf, Karl. Die Ratschkathl

. In: „Mcraner Zei tung.' Jg. 1889. Nr. 140. 511. Wolf, Karl. Eine Geschichte aus den Meraner Ber gen. In: „Meraner Zeitung.' Jg: 1859. Nr. 234. 512. Wolf, Karl. Heimwehe. Eine Tiroler-Geschichte. In: „Mcraner Zeitung ' Jg. 1889. Nr. 33. 513. Wolf, Karl, 's Bettl - Anderle. Eine Geschichte aus dem Ultenthale. In: „Meraner Zeitung.' Jg. 1888. Nr. 84 ff. 514. Wolf, Karl, 's Bettlstudentl. In: „Meraner Zei tung.' Jg. 1889. Nr. 222 sl. 515. Wolf, Karl 's Stulser Jörgele und der Ortler Obe lisk. In: „Mcraner

Zeitung.' Jg. 1888. Nr. 172. 510. Wolf, Karl. Unsere liebe Frau an der Quelle. (Er zählung.) In: „Mcraner Zeitung.' Jg. 1889. Nr. 207 ff. 517. Wolf, Karl. Was so gebräuchlich ist. Aus dem Bnrg- grafenamte. In: „Bote für Tirol.' Jg. 1889. Nr. 16. 518. Ein Codex des Oswald v. Wolkcnstein. In: „Wiener-Zeitung.' Jg. 1889. Nr. 59. 519. Zingerle, Jgnaz. Zwei Bruchstücke der Reimchronik des Rudolf von Ems. In: „Zeitschrift für deutsche Philologie.' Bd. 21 (I888j. S. 257. v. Vermischtes. 520. Obrist

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Volksbote
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Pagina 5 di 8
Data: 08.09.1938
Descrizione fisica: 8
-' und Damenschuhe entwendet, ferner Sandalen, Pantoffel und Schuhkreme. Die Diebsbeute ist allem Anscheine nach mit einem Lastwagen fortgeführt worden. Die Firma erleidet einen Schaden von 13.000 L. MUfllA ln den Afhesla - Papierhandlungen. Wolf h. Glanvell und unsere Berge Von Dr. Hans Kiene, Bolzano. Dis italienischen und deutschen alpinen Zeitschriften erinnern ihre Leser zur Zeit daran, daß vor 50 Jahren, im Sommer 1888, einer der verdienstvollsten Erschließer der Dolomitenwelt, einer der hervorragendsten

Pioniere des Klettersports, ein Bergsteiger von höchsten Qualitäten seine Tätigkeit be gann: Dr.Biktor Wolf v. Glanvell, jener junge Grazer Universitätsprofessor, welcher durch die Vielseitigkeit seiner Touren, durch die Gefährlichkeit seiner alpinen Unter nehmungen, ebenso wie durch seine wissen- schaftlich-erschließerische Arbeit in den Ber gen, bald eine der führenden Persönlichkeiten im Alpinismus der damaligen Zeit gewor den ist. Wenn wir heute jene Männer anfzählen, die als Wegbereiter

des alpinen Sports in unseren Dolomiten die größten Berdienste und Erfolge aufzuweisen haben, dann nen nen wir Wolf-Glanvell neben Schulz und Merzbacher, Purtscheller und Santner, neben Dr. Christomannos und Paul Grohmann, den Brüdern Zsigmondy, Dr. Helversen, Oskar. Schuster, Witzenmann, Baron Cötvös und den Engländern Ball, Wood und Tuckett mit in der ersten Reihe. Nicht nur als kecker Draufgänger in den schwierigsten Felsen, wie Georg Winkler, die Führer Jnnerkofler, Siorpaes und Dimai

, sondern zugleich als intellektueller Bergsteiger, der höchste körper liche und sportliche Qualitäten mit den seiner Bildung entsprechenden geistigen verband, ist Wolf-Glanvell zu verdientem Rufe ge kommen und hat zu einer Zeit, in welcher die Detailkenntnis der einzelnen Gebirgs- gruppen sich erst Bahn brach, in hervor ragender Weise an dieser geographischen Aufgabe des Alpinismus mitgearveitet. Im Grunde seines Wesens jedoch ist Wolf- Glanvell als Bergsteiger Sportsmann ge- wesen und Zeit seines Lebens

Gefährten aus den akademischen Kreisen hierin Führer zu sein und sich Berggebiete zu suchen, in wel chen damals noch alpine Lorbeeren in Hülle und Fülle zu erobern. Neutouren in Masse zu holen waren. An der Spitze der Grazer alpinen Vereinigung „Gilde, zum groben Kletterschuh', welcher manch namhafte Berg steiger, wie Günther Freiherr v. Saar, Karl Domenigg, Dr. Felix König, Leo Betritsch und andere angeyörten, hat Wolf-Glanvell es verstanden, Graz zu einer Stadt von alpinem Ruf zu machen und die alpine

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