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Pagina 2 di 14
Data: 10.01.1902
Descrizione fisica: 14
des seines Ranges verlustig Er klärten von den Hinterbliebenen zurück verlangt wurde, entspricht den Vorschriften uud vermag die im Wesen unsaubere Affaire nicht zu einer euu-ZL c-vlvdrcz zu machen. Das „Trautenauer Wochenbl.' ist heute in der Lage, das Memorandum zu veröffent lichen, welches von den Hauptbetheiligten in der Affaire Seidl - Wolf an den Alldeutschen Reichsraths-Klnb gerichtet wurde und welches das Ausscheide« Wolss aus dem Klub im Gefolge hatte. Nach diesem Memorandum ist Wolf im Jahre 1898

eines Parteigenossen, der ihm wiederholt Gast freundschaft nnd Förderung erwies. Als das Mädchen später über ihre Beziehungen zu Wolf in Angst gerieth, habe, wie das Memorandum ausführt, Wolf versucht, den Sinn des Mädchens in verbotener Weise zu beeinflussen. Er bat sie ferner, ihn nicht zu verrathen, da er sonst zu Gruude gerichtet wäre, er bat sie auch, mög lichst bald zu heirathen. Als im Jahre 1901 das Mädchen heirathete, fungierte Wolf sogar als Trauzeuge und trug sich als Pathe des ersten Kindes

an. Als dann Wolf Mitte No vember 1901 davon erfuhr, daß die nunmehrige Frau, von ihrem Gewissen getrieben, ihrem Gatten und ihren Eltern den Sachverhalt ver rathen habe, wollte er sich erschießen, ließ sich aber davon abbringen. Die Mutter des Mädchens bat er dann um Verzeihung. In Folge dieser Vorgänge schrieb der nunmehrige Gatte, der zugleich ein Dnzbrnder und Freund Wolfs gewesen war, einen Brief an denselben, in welchem er dessen Handlungsweise der schärfsten Kritik unterzog. Der Gatte setzte hinzu

, daß Wolf nach diesem Geschehni'se doch nicht weiter die Rolle eines Vorkämpfers für die idealeu Güter des deutschen Volkes werde spielen wollen. Wolf ließ nun dem Briesschrciber schriftlich mit theilen, daß er gegen die Znsichernng des Still schweigens zu Allem bereit sei. Der Gatte wies dieses Ansinnen zurück, und erst dann erfolgte Wolfs Forderung wegen angeblicher Beleidigung. Man wollte anch dann noch dem Abg. Wolf den Rückzug ohue Aufsehen möglich machen, uud Schönerer griff vermittelnd ein. Wolf

brauchte jedoch einen sensationellen Abgang nnd es kam zum Zweikainpse. Das „Trautenauer Wochenbl.' fügt diefeu Mittheilungen hinzu: „Weuu Wolf glaubt, an dem vorstehend Mit getheilten auch nur das Mindeste als unrichtig nachweisen zn können, möge er sich noch vor der Wahl einem unparteiisch zusammengesetzten Ehrengerichte nnterwersen nnd von diesem den Sachverhalt prüfen lassen. Vor diesem Ehren gerichte werden diejenigen Zeugen erscheinen, die nnsere Angaben bestätigen können.' Die Los von Rom

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Alpenzeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 14.03.1935
Descrizione fisica: 6
der Musik mit dem Texte er reicht haben. ^ ^ ^ Unter den Tonsetzern ist Hugo Wolf, dessen 75. Geburtstag am IS. März gefeiert wurde, einer der genialsten Liedermeister. Darüber schreibt Grete Schoeppl: Hugo Wolf, dessen Lieder von nur schwer zu gänglicher Schönheit heute bei fast keinem Kon zertabend fehlen, hat sich mehr als einmal aufs heftigste dagegen verwahrt, bloß ein Liederkom ponist zu sein. Cr erblickt in dieser Beurteilung den Vorpurs der Einseitigkeit im künstlerischen Schaffen

!' ' ' - ' ' Daß vom ersten Lied des Zungen Wolf bis zum „Corregidor' und zum erschütternden Opernfrag ment des „Manuel Veneaas' alle Werke densel ben hohen Geist atmen, ist schon öfters festgestellt worden. Noch stärker wird uns Wolfs eigentlicher àuf klar, wenn wir das rastlose Suchen nach wiem Librettiften verfolgen, nach einem geeigne ten Textdichter... 2a der Komponist keine Verbindung zu litera rischen Kreisen besaß, entwarf er sich selbst „Skiz- M zu einer komischen Oper'. Aber gar bald muß te er einsehen

Gestaden ausgeblickt haben, >ch nach einem dramatischen Dichter ausluge, wird sich uder jemals für mich finden?' , Absr Jahr um Jahr sollte vergehen, ohne daß das so sehnlich gesuchte Libretto fand. Wolf ^ Me sich mit dem bedanken, Grillnarzers „Weh o?>n. der lügt' oder Shakespeares „Sturm', der Kreits auf so viele Komnonisten seinen Neiz ge- >'l m Musik zu setzen. Aber der Dichte.?, der diese n iffe oertonungsgerecht bearbeiten konnte, war '^^li finden. . , ward Wolf vorgelegt, aber es ließ

Lustspielstoff, der auf Hugo Wolf schon lange feine Anziehungskraft > geübt, durch „Poesie und dramatisches Talent' in die rechte Form zu bringen: Rosa Mayreder, der be kannten Wiener Schriftstellerin, war es in Ihrer Erzählung nach dem Spanischen „Der Corregidor' gelungen, eines Künstlers große Sehnsucht zu er füllen. Im März schon wollte Wolf mit der Tonsetzung beginnen. Seine Freude verrät ein Schreiben an Kauffmann aus diesen Tagen: „Ich freue mich unsäglich auf den heurigen Frühling. Fängt's

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