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Alpenländer-Bote
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Pagina 5 di 16
Data: 12.04.1925
Descrizione fisica: 16
ffc. B. Gr«» * LMNtggs-Nntrrhsltung 18 Wolf Haberlcmd. Erzählung von Ferdinand Benz. Grete suchte Wolf überall zu fesseln und ihm nahe zu sein. Aber er hütete sich, ihr irgend wel ches Zeichen einer besonderen Bevorzugung zu ge ben. Er wollte um keinen Preis die Ruhe seiner Seele noch einmal gefährden. Mit Ausflügen in Regensburgs Umgebung vor- rannen die Osterferien nur zu rasch und'Wolf kehrte in sein Seminar zurück, während Artur sei nen Dienst schon seit einigen Tagen ausgenommen

hereinführen. Thilderl war zornig und ihre Gedanken flogen Zwischen Wolf und dem klotzigen Bauernburschen, der steif auf der Bank saß, hin und her und zogen Vergleiche. „Grüß dich Gott, Thilderl!" sprach der fremde Dauer. Sein Sohn grüßte und lochte verlegen. „Du weißt ja, Thilderl, warum wir gekommen sind," fuhr der Bauer fort. „Ihr beide sollt glück lich werden miteinander auf dem schönen Holler-? Hof. Deine Mutter oder dein Vater wird es dir schon gesagt haben?" „Meine Eltern haben mir nichts mitgeteilt

. Ich kann keinen Mann mehr liebhccken, so lange ich lebe. Es gibt nur einen, an dessen Seite ich Glück finden würde. An ihm hängt meine ganze Seele. Ich kann ihn nie vergessen. — Mutter, ich liebe unfern - Wolf!" Der Mutter stand für Augenbllcke das Herz still vor Schrecken. Es war ihr, als müßte etwas Ent setzliches sich ereignen, als müsse das Haus ein- stürzen. Sie rang nach Atem, als würgte sie je mand am Halse. Sie setzte sich in das Dunkel der «tubenecke. Ihre Füße trugen sie nicht mehr. „Um Gvtteswillen

," seufzte sie nach einiger Zeit und preßte die Hand krampfhaft zusammen. „O Kind, was für ein Geschick schwebt über uns. Nie darfst du cm Wolf denken in irdischer Liebe. Er wird Priester und ist von Gott berufen. Kind, ich bitte dich zertritt diese Gedanken von Anfang an." „Willst du mich unglücklich machen? Ich mag keinen anderen, weil ich ihn lieb habe. Mutter, gib mir den Wolf, laß mir meinen Wolf!" Thilderl rang die Hände und weinte. „Ich beschwöre dich Kind, laß ab, sag nichts mehr davon

, du bringst mich ins Grab!" Die Frau stehle wie eine Verzweifelnde. Jetzt mußte sie mit der Zeit ihre Schande heraussagen und schreien: ..Du kannst deinen Bruder nicht heiraten! Wolf ist dein Bruder." Wann würde dieser schreckliche Tag kommen? Sie wünschte sich aus das Sterbe bett, um kurz vor ihrem Tode alles zu offenbaren und dann auf ewig Abschied nehmen zu können, Später tröstete sich Frau Hedwig mit dem Ge danken, daß Wolf bei seinem Berufe blecke und von Thilderls Plänen gar nichts wisse. Aber neue

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Lienzer Nachrichten
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Pagina 9 di 16
Data: 14.02.1936
Descrizione fisica: 16
Markollen die Hand, und der Schlit ten fährt davon. Es geht heimwärts! Aber in aller Seelen fitzt das Grauen. Anbegreiflich erschienen al len die Zusammenhänge. Für Tärgaöe steht eins klar: Der Wolf ist der Teufel selber! Nur der Teufel überwindet die Kugel! Keiner spricht ein Wort. Nuhig gleitet der Schlitten durch den winterstillen Wald. Ben tham hält die Büchse fest und schaut aufmerk sam nach- rechts und links. Tärgaöe ist ganz ruhig. Er ist Fatalist. Gegen den Teufel kann man sich nicht schützen

, so sagt er sich. Wenn es im Buche des Lebens bestimmt ist, daß uns der Tod Packt, dann ist es richtig so. Ist's aber ein Wolf von Fleisch- und Blut, dann steht hinten Bentham, und er weiß, daß Benthams Kugel sitzt. Dem Marquis werden die zwei Stunden der Fahrt zu einer Ewigkeit, er atmet auf, als endlich. Olstenna aus dem trüben Winter nebel aufsteigt, als sie einfahren in den Schloßhof. Hanna kommt ihnen entgegen. Ihr Gesicht ist bekümmert. Bentham fragt sie hastig, als er vom Schlit ten gesprungen

ist: „Wissen Sie schon, was sich ereignet hat?" Hanna nickt traurig. „Ja, Markollen hat's uns mitgeteilt! pörkus ist vom großen Wolf gerissen worden. Es ist furchtbar! Wolf ist Wolf, aber . . . man möchte beinahe selber glauben, daß er der Leibhaftige ist." „Hanna, setzt den Kopf klar behalten! Ich habe mir noch keinen Gedanken gemacht! Aber der Satan ist es nicht! Ein Mensch steckt da hinter ... ein Mensch leitet den Wolf!" „Aber . . . der tote Wolf ist wieder lebendig geworden?" „Der tote Wolf? Nein

. Wenn er dann wieder zurückkehre, sei er majorenn und Olstenna sitzt in seinem hohen Lehnstuhl und sieht müde auf seinen Freund. „Mein lieber Arve! Du darfst nicht ver zagen!" „Weißt du, was geschehen ist?" flüstert Olstenna. „Ich weiß alles! Aber das laß dir sagen, Arve! Es ist noch immer alles vernünftig auf der Welt zugegangen. Wolf ist Wolf! And tot ist tot. Das mußt du dir sagen, Arve!" „Gib mir doch eine Erklärung für alles!" „Eine Erklärung? Hm . . . höre zu! Ist es denn nicht mögliche, daiß. es zwei Wölfe gibt

, die hier das Land unsicher machen, zwei solcher Angetüme, wie Markollen eins erlegt hat? Nun stelle dir vor: pörkus fährt mit dem heimlich herausgeholten Wolf davon. Der Gefährte folgt dem Geschirr nach, der Geruch des toten Wolfes bringt ihn zur Na- ferei, und er fällt pörkus an und tötet ihn und das Pferd." „Ja, ja . . . das habe ich mir auch, schon gesagt ... aber der tote Wolf ist verschwun den? Der Wolf -aber hat nicht einmal das tote Pferd angerührt? Kannst du mir da eine Erklärung geben?" Gebe es Gott

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 24
Data: 21.06.1902
Descrizione fisica: 24
; in die Ferne gerückt sein. Wene Skandakszene« im österreichische« Aeichsrathe. Es hat fast den Anschein, als ob die All- und Ostdeutschen den Jungczechen darob gram wären, daß diese ihnen im Skandaliren den Rang streitig gemacht haben. Den Rekord wieder einzu holen, ist ihnen am 13. Juni gelungen und zwar in vollstem Maße. Der Skandal an diesem Tage hat gezeigt, daß der Riß, der sich zwischen Wolf und Schönerer aufgethan, niemals wieder wird ge schlossen werden können und daß der Kampf

nur mit der Niederlage des Einen oder Andern wird enden müssen. Die Debatte über die Vorlage betr. den Vertrag zur Subventionirung der Donau- Dampfschifffahrts-Gesellschaft mußte den Anlaß zu diesen beispiellosen gegenseitigen Beschimpfungen ab geben. Eine kleine Blüthenlese sei gestattet: Berger beschuldigte die Ostdeutsche Rundschau, sie sei von der Dampfschiffahrtsgesellschaft bestochen. In Folge dieser Bemerkung entstand ein Konflikt zwischen Wolf und Schönerer, in dessen Verlauf man Wolf mit Ohrfeigen drohen

hörte. Jro (zu Wolf): Sie be kommen noch einmal Ohrfeigen hier im Parlament, stark berauscht und revoltirten; von allen Seiten strömten Nationalgarden ohne Führer, Studenten, Proletarier zusammen, um den Ausmarsch zu ver hindern. Dieser Ausmarsch fand endlich dennoch statt; man kam aber nur bis zur Taborbrücke und das unter unglaublichen Hindernissen, und tumultirend umwogte die aufgeregte Menge die Soldateska und reizte dieselbe zum Ungehorsam auf. Endlich baute die Menge Barrikaden, riß

und war furchtbar! Das Militär zog endlich in die Stadt ein, und es kam vor dem Stefansdome und in demselben zu den furchtbarsten Kämpfen. Blut floß in Strömen. Im Kriezsgebäude ermordete man den Minister Grasen de Latour auf die grausamste Art — man Sie frecher Kerl! Schönerer: Zuckerkartell! Wolf (zu Schönerer): Sie sind ja besoffen! (Großes Ge schrei bei den Alldeutschen) Dr. Schalk; Feigling! Schönerer: Bestochene und bezahlte Preßbestie! (An haltender Lärm.) Jro: Ostdeutsche Saupresse! Wolf

: Du wirst einmal Ohrfeigen kriegen! Jro: Die kriegst Du im Parlament, frecher Kerl! Wolf: Ein Schurke wie der andere! Schönerer: Zucker kartell! Wortführer der bestochenen Presse! Jro: Hochzeitsredner von Tetschen. Wolf: Ehrenwort- Jro! Schönerer: Zuckerkartell! Wolf! Schmul! Kohn! (Schallende Heiterkeit). Wolf: Es thut mir leid, daß ich mich mit solchem Gesindel einlassen muß. Schönerer: Bestochener Vertreter der korrupten Presse! Wolf: Er ist wieder einmal besoffen! (Anhaltender großer Lärm.) Berger

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 12
Data: 15.01.1902
Descrizione fisica: 12
vorzubereiten. Dies wird namentlich geschehen durch eifrige Für sorge für ein a c t i v e s V e r e i n s l e b e n. Die Bildung einer feingegliederten Vertrauensmänner- organisation von Ort zu Ort, von Bezirk zu Bezirk und die persönliche Werbearbeit von einem Haus zum andern. Damit soll aber schon jetzt angefangen werden, da auch die Gegner schon im geheimen thätig sind. Der alldeutsche Abgeordnete Wolf entlarvt. Das alte Sprichwort: „Wer selber hinterm Ofen saß, wird andere dahinter suchen

" hat sich in ecla- tantester Weise am Abg. Wolf, dem Führer der „Los von Rom"-Bewegung, dem Zeterer gegen die Moral theologie eines Alfons von Liguori erwiesen. Er, der nie genug den Mund aufthun konnte, wenn es galt, den sittlichen Charakter unserer Geistlichkeit anzurempeln, er, der bei jeder möglichen und un möglichen Gelegenheit deutsche Frauen und Jung frauen vor den Verführungskünsten der „Pfaffen" zu warnen bestrebt war, hat sich als ganz ge—wohnlicher Heuchler erwiesen; was er anderen in die Schuhe

schob, hat er selbst verbrochen. Der „Führer" des deutschen Volkes in Oesterreich hat deutscher Sitte Hohn ge sprochen, deutscher Ehrbarkeit einen Faustschlag ins Gesicht versetzt. Das „Trauten au er Wochen blatt", ein freisinniges, also gegen den Verdacht des „Clericalismus" gefeites Blatt, brachte gegen Abg. Wolf, der trotz seiner früheren Mandatsniederlegung wieder Mandatsgelüste zeigt, ein Denkschreiben, das Wolf moralisch vernichtet. Nach demselben hat Wolf als verheirateter Mann die Tochter

einer Familie, in der er viel verkehrte und deren Credit er oft in Anspruch nahm, verführt, er rieth dann dem Mäd chen eine öffentlich nicht wiederzugebende, gesetzlich schwer geahndete Handlung zu begehen oder die Schuld auf einen anderen zu wälzen. Als dann ein Studien- und Verbindungsgenosse das Mädchen ehe lichte, hatte Wolf die eherne Stirne als Trauzeuge zu fungieren und sich als Pathe des ersten Kindes anzubieten. Wie aber dann die Gewissensbisse der jungen Frau die ganze schmutzige Wäsche ans Tages

licht brachten, war Wolf das Gegentheil eines deutschen ehrlichen furchtlosen Mannes, sein Verhalten war vielmehr das eines Feiglings. Das „Trauten- auer Wochenblatt" erklärte zum Schlüsse, dass es seine Angaben in allen Punkten aufrecht halte und erwartete eine Aeußerung Wolfs. Nun diese ist ge kommen, aber wie! In einem nicht einmal originellen so klarer und deutlicher ihre segensreiche Wirksamkeit bei allen Nationen hervortrete. Auch die Haltlosig keit vieler Vorurtheile gegen Kirche

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 5 di 24
Data: 07.06.1902
Descrizione fisica: 24
würden die Annahme des Fahrkartensteuer- Gesetzes mit allen Mitteln zu vereiteln suchen. Wie alldeuLjche Gesellschaft. Bekanntlich hat vor kurzem der Abgeordnete Dr. Schalk eine Bro schüre veröffentlicht, in der er seinem ehemaligen Kollegen und intimen Freund, dem Abgeordneten K. H. Wolf verschiedener Schandthaten bezichtiget. Wolf hat nun dieser Tage auf die Schalk'schen An- würse erwidert. Er behauptet in seiner Broschüre dos Gegentheil von dem, was Schalk gesagt. Die Beweise fehlen und werden wohl

im Gerichtssaale erbracht werden müssen. Von Interesse dürfte folgende Stelle sein. „Die Schönerianer — schreibt Wolf müßten mit ihrem Reinlichkeitsfanatismus nicht so strenge Unterscheidungen machen. Es würden ihrer vor dem Grundsatz „Durch Reinheit zur Einheit" nicht viele bestehen können, wenn sie aneinander den selben Maßstab anlegen wollten, wie an mich. Sie brauchten dabei nicht etwa das ganze Vorleben durch zuwühlen und einander jahrelang beobachten zu lassen, wie es mit mir geschehen ist; es genügt

das, was einer von dem andern schon derzeit weiß." Am Schluß der Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 31. Mai kam es zwischen den Alldeutschen, Schönerer'scher und Wölfischer Richtung zu einer recht anmuthig wirkenden Katzbalgerei. Abgeordneter Wolf ersuchte den Präsidenten, die Auslieferung des ^ Abgeordneten Schalk auf die nächste Tagesordnung > zu setzen, weil sonst die Gefahr bestehe, daß der Angegriffene die Möglichkeit einer Genugthuung verliere. Abgeordneter Schönerer fragte darauf an, ob nicht auch die Auslieferung Wolfs

in der Ange legenheit Vergani angeordnet würde. Wolf erklärte sich einverstanden, betonte aber, daß dies eine echt schönerianische Tücke sei. Zuerst Hetze Schönerer ihn in den Prozeß und dann betreibe er seine Aus lieferung. Bei den Alldeutschen entstand hierauf großer Lärm. Abg. Kliemann sagte zu Wolf: „Warum haben Sie sich nicht erschossen? Wolf: „Nach Ihnen! Das wäre Euch halt recht!" Die Schönerianer riefen: „Schuft!" „Zuckerkartell!" „Hinaus mit dem korrupten Buben!" „Tschan ist der ärgste

Güterschlächter Böhmens; pfui Schwiegervater!" Tschan zu Schönerer: j „Sie sind ein Verräther des deutschen , Volkes." Wolf: „Schalk kneift vor dem Gericht aus!" So bekomplimentiren sich Leute, die noch vor wenigen Monaten die dicksten Freunde waren. Krzesie in Lemberg. In Lembcrg, der Landes hauptstadt von Galizien, sind gegenwärtig die Maurer im Strike begriffen. Leider bat der Aus- \ stand derselben zu Straßenexzeffen geführt, die einen ■ blutigen Verlauf nahmen« Man meldet hierüber i aus Lemberg

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Tiroler Post
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Pagina 4 di 12
Data: 13.12.1902
Descrizione fisica: 12
über die sehr aussichtsvolle Nichtig keitsbeschwerde. Wolf — er ist der alte Reklame- Barnum geblieben — läßt überall Siegesfeierlich keiten veranstalten. Es ist schließlich Geschmacksache, wie man einen Prozeßsieg begeht. Aber wenn Wolf glaubt, durch diesen „Sieg" alle Zweifel an seiner Ehre niedergeschlagen zu haben, täuscht er sich wohl sehr stark. Die Seidl-Affaire, die Schaufler-Geschichte und einige andere „pikante Sächelchen" lausen noch immer wie gespenstische Schatten hinter Wolf her. Und die Millionen Schönerers

werden schon das weitere besorgen. Ein Jurist schreibt uns über den Prozeß: „Der Brüxer Prozeß ist aus mehr als einem Gesichtspunkte interessant. Ganz abgesehen von der politischen Beurteilung des Falles, ist der Prozeß vom juristischen Standpunkte bemerkenswert. Das Beweisverfahren in diesem Prozesse versagte fast vollständig. Bevor noch der Ausgang des Pro zeßes halbwegs abzusehen war, hatten sich so unzwei deutige Demonstrationen inner- und außerhalb des Gerichtssaales ereignet, daß Wolf schon wußte

, er brauche, um zu siegen, nicht den Wahrspruch der Geschwornen abzuwarten. Die eigentümliche Stim mung hatte sich aber auch dem Gerichtshöfe mitge teilt und es war mehr als auffallend, mit welcher Intensität der Votant Landesgerichtsrat Strauß sich zu dem ehemaligen Antisemiten Wolf hinge zogen fühlte. Daß die Meinung der Geschwornen unter einer solchen Umgebung leicht majorisiert wird, hat unsere Strafprozeßordnung selber zugegeben, indem sie die Bestimmung über die Delegation an derer Gerichte normiert

. Auch Herr Stein ist an derselben beteiligt. Was Herrn Abgeordneten Wolf betrifft, so ist aber doch auch wieder der Prozeß nicht so ausgefallen, daß er Grund zur Freude hat, ausgenommen, er hat sich vor her tief, tief schuldig gefühlt und in Angst befunden. Seine schmutzigen Aventüren, die ihm ja in erster Linie den Ruf eines Charlatans eingetragen haben, eines Mannes, der seine Heldenrolle nur zur scham losen Befriedigung seiner ungebundenen Gelüste be nützt, haben keine Milderung aus irgend

einem Ge sichtspunkte erfahren. Auch die russische Korruptions geschichte ist keineswegs zu seinem Vorteile ausge tragen. Wenn er also heute wie ein Sieger sich ge berdet, so gehört dazu jenes Maß von Unverfroren heit, welches ihn, diesen Sklaven zügelloser Leiden schaft, als Kämpfer gegen die Liguori-Moral auf- treten ließ. — Daß Wolf sich nicht gerechtfertigt, ist für den Deutschen deshalb beklagenswert, weil nun noch länger das deutsche Parteileben von einem Manne unsicher gemacht werden wird, der jedem Gegner

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 04.12.1897
Descrizione fisica: 10
über schütteten den Präsidenten mit Beschimpfungen. Er wurde u. a. ein „Mörder des Parlamentarismus" genannt. Im Saale wird gepfiffen, getrompetet und getrommelt, wodurch ein höllischer Lärm ent steht. An diesen Szenen betheiligen sich diesmal auch die Christlich-Sozialen. Als Abrahamowicz die Sitzung unterbricht, wird er mit Protokollen und Schriftstücken beworfen. Sogar ein Tintenfaß fliegt gegen ihn. Während der Unterbrechung stürmt der am Vortage ausgeschlossene Abgeordnete Wolf in den Saal. Er ist ganz

, innere Befriedigung, einem Menschen Gutes er wiesen zu haben, der gebrandmarkt gleich ihrem Ein zigen war. Als sie wieder in den Salon ging, erblickte sie etwas Seltsames. Sic sah, wie der Gesättigte, wohl in der Annahme, ganz ungestört zu sein, aufmerksam nach ihm erscheinen zwei Polizeikommissäre und fordern ihn auf, den Saal zu verlassen. Wolf, von den Deutschen umringt, weigert sich mit heftiger Geberde; da kommen zehn Polizisten in den Saal. Wolf klammert sich, als sie ihn anfassen, mit Händen

und Füßen an die Bank und wehrte sich wie ein Verzweifelter. Nach kurzem Handgemenge wird er überwältigt und auf den Schultern der Polizisten hinausgetragen. Die Szene machte einen fürchter lichen Eindruck. Abg. Wolf wurde auf die Polizei gebracht und dann wegen öffent licher Gewaltthätigkeit dem Landesgcricht eingeliefert. Nach Schluß der Sitzung begaben sich die Klubobmänner der Linken zum Minister präsidenten Badeni, um ihm Vorstellungen zu machen, daß er die geeigneten Schritte einleiten möchte

eine Polizei-Abtheilung erschien, wurde sie mit Schmäh' rufen empfangen. Heilrufe auf den verhafteten Wolf wurden laut und hier und dort wurden von einzelnen Gruppen Freiheitslieder gesungen Gegen U Uhr erreichte die Bewegung ihren Höhepunkt. Tausende und Tausende von Arbeitern rückten an, die aus den in verschiedenen Bezirken stattgehabten Volksver sammlungen kamen. Mit ihrer Ankunft war der Korso vor dem Parlamente und dem ganzen Ring so rege geworden, daß der Wagenverkehr stockte. In der Menge sah

Schaaren und riefen: „Wolf heraus, Lueger hinein!" „Nieder mit der Regierung!" Berittene Wache erschien, hieb mit den Säbeln ein und ver wundete mehrere Studenten. Sieben Reiter stürzten und befanden sich in höchster Gefahr, zertreten zu Herr Sohn war nicht der Einzige, mit dem sie mich hinterging." Regungslos, Todtenblässe im Gesicht, saß Frau Tessel da, den starren Blick auf ihn gerichtet. Sie wollte etwas sagen, aber der schreckliche Eindruck des Augenblickes hatte ihr die Worte genommen

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 26.06.1939
Descrizione fisica: 6
London, 26. Juni. Durch das kürzliche Verbot der Irischen Republikanischen Armee im irischen Freistaat kam es am Sonntag, dem Gedenk tag für den irischen Patrioten Wolf Tone, zu Spannungen, da Mitglieder der Irischen Republikanischen Armee einen ge schlossenen Besuch am Grabe Wolf Tones in Boden st own (Kildare) geplant Hatten. Durch umfangreiche polizeiliche Sicherheitsmaßnahmen wurden derartige Besuche verhindert. In Dublin hingegen kam es zu einem Zusammenstoß zwischen Polizei und JRA.-Mitgliedern

aus Belfast, als diese zu einem Umzuge zu Ehren Wolf Thones geschlossen mit ihrer Fahne auf dem Dublmer Bahnhof eintrafen. Die Polizei versuchte sich der Fahne zu bemächtigen, wobei es zu einem Hand gemenge zwischen ihr und den JRA.-Mitgliedern kam. Ein Polizeibeamter wurde dabei verletzt, doch gelang es der Polizei nicht, die Fahne zu beschlagnahmen. In einem anderen Falle verbrannten IRA.Leute nach der Kundgebung vor dem Dubliner Hauptpostamt eine britische Flagge. In den späten Abendstunden kam

besetzten junge Leute eine Schule und sandten von hier aus über einen Schwarz sender Mitteilungen der Republikanischen Bewegung. Die Männer konnten, als die Polizei das Gebäude besetzte, ent kommen. Auch im ZentrumLondons veranstalteten am Sonn tag etwa 200 Iren unter polizeilichem Schutz einen Umzug zu Ehren Wolf Tones und forderten auf mitgeführten Spruch- bändem die Freilassung der von den Engländern ver hafteten Mitglieder der IRA^ Auf anderen Transparenten stand zu lesen, daß ein unfreies Irland

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Der Oberländer
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Pagina 7 di 8
Data: 03.11.1932
Descrizione fisica: 8
, Zirl 1320 Teiler Klocker Gottlieb Roppen Löffler Franz, Haiming Knoflach Johann, Pradl Griffemann Johann, Zams Wolf Franz, Tarrenz Ruetz Josef, Oberperfuß Dr. Schöpf Hermann, Landek Schmid Hans, Oetz . Sair Franz, Flaurling . Gaffer Karl, Wenns über 23. CMober 1932 gingen als Bestgewinner hervor: 5. Knoflach Johann, Pradl 6. Löffler Franz, Haiming 7. Löffler Josef, Haiming 8. Trenkwaldner Wilhelm, Zirl 9. Wolf Franz, Tarrenz 10. Kuenz Josef. Zirl 11. Schöpf Franz, Oberhofen 12. Schmied Hans, Oetz

13. Flunger Bernhard, Haiming 14. Dr. Griffemann Hermann, Silz 15. Falkner Josef, Stams Jungfch. 16. Gualbert Thöni, Pfarrer Obsteig 17. Schneitter Josef, Zirl 18. Ruetz Josef, Oberperfuß 19. Sair Franz, Flaurling 20. Stigger Alois, Haiming 5-er Serie: 1. Ing. Biedermann, Innsbruck 45| 10,10. Ausschuß 2. Ruetz Josef, Oberperfuß 45! 10,8, Ausschuß. 3. Knoflach Johann, Pradl 4. Wolf Franz, Tarrenz 5. Griffemann Hans, Zams 6. Kuenz Josef, Zirl 7. Glük Karl, Kufstein 8. Löffler Franz, Haiming 9. Schneitter

Josef, Zirl 10. Schöpf Franz, Oberhofen 11. Mitterwallner Karl, Silz 12. Sair Franz. Flaurling 13. Gualbert Thöni, Pfarrer Obsteig 14. Haßlwanter Heinrich. Silz 15. Schmied Hans, Oetz 15-er Serie: 1. Ing. Biedermann Innsbruck 130 Kreise 2. Griffemann Hans, Zams 3. Ruetz Josef, Oberperfuß 4. Wolf Franz, Tarrenz 6. Kuenz Josef, Zirl 6. Löffler Franz, Haiming 7. Knoflach Hans, Pradl 8. Mitterwallner Karl, Silz 9. Schneitter Josef, Zirl 10. Sair Franz, Flaurling 11. Gopp Ferdinand, Imst 12. Schmied Hans

, Oetz 13. Dr. Schöpf Hermann .Landek 14. Haßlwanter Josef, Silz 15. Gasser Karl, Wenns 103 Kreise Prämien für die 3 besten Meisterkarten: 1. Ing. Biedermann Innsbruck 382 Kreise 2. Ruetz Josef, Oberperfuß 382 Kreise 3. Griffemann Hans, Zams 364 4. Wolf Franz, Tarrenz 375 Jungschützen Beste: 1. Falkner Josef, Stams 2. Mitterwallner Franz, Silz 3. Prantl Anton, Silzerberg 4. Trenkwallner Wilh., Oberhofen 5. Falkner Johann, Sölden 6. Schlichter Peter. Silz 7. Auderer Erich, Haiming 8. Flunger Alois

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Alpenländer-Bote
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Pagina 12 di 16
Data: 18.01.1931
Descrizione fisica: 16
, wo sie die Wertheimkasse aufbrachen, indem sie die Schlösser freilegten und daraus sowie aus einem ebenfalls auf- gebrochenen Schreibtisch einen Betrag von etwa 500 bis 600 8 stählen. Durch die Beschädigung der Kasse entstand ein Sachschaden von etwa 300 8. Bon den Tä tern fehlt bisher noch jede Spur. . Bezirk Mureck. Am Dreikönigstag beging der Be sitzer Johann Wolf aus U.n t e r r a k i t f ch mit seiner Frau Juliana in vollster geistiger und körperlicher Frische das Fest der goldenen Hochzeit. Johann Wolf

hat nach Beendigung feiner Mllitärüienstzeit die Ra- kitscher, beziehungsweise die ehemalige Musikkapelle (sogenannte Wolfkapelle) ins Leben gerufen. Beide Söhne des alten Kapellmeisters sind Kapellmeister; Alois Wolf der Musikkapelle in Unterrakitfch (Wolf- Kapelle), Anton Wolf der feit einigen Jahren ins Le ben gerufenen Marktmusikkapelle in Mureck sowie auch Chormeister der Kirche und des Deutschen Sän- gervereines Mureck. Johann und Juliana Wolf wohn ten am 6. Jänner einem Gottesdienste in der Kirche

in Mureck der. Die verstärkte Musikkapelle und der Kir chenchor unter der Leitung des Dirigenten Oberlehrer Wabfchek aus Lichendorf und Ehormeister Anton Wolf auf der Orgel verschönten die Feier. Nachrichten aus Tirol. Innsbruck. (Urban Draxl 95 Jahre alt g e- ftorben.) Am 2. Jänner starb in Innsbruck der Va ter des hochwürdigsten Herrn Provikars, Bundesbahn beamter i. R. Urban Draxl, im hohen Alter von 95 Jahren. Er diente beim Militär als Grenadier, wurde dann zur Gendarmerie übernommen und stand

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 11.10.1927
Descrizione fisica: 8
und den Offizier im besonderen und wollte sogar noch handgreiflich werden. Einige Mannschaftspersonen wollten bereits eingveifen, doch verhinderte dies der Ober leutnant, indem er in korrekter Weise die Gendarmerie von dem Vorfall verständigte. Diese kam und nahm den Tatbe stand aus. Kurz nachher ließ der Kommandant des Radfah- verbaons 6, Oberstleutnant Wolf, den Oberleutnant kom men und wollte ihn bewegen, die Anzeige zurückzunebmen, da es sich bei dem Fuhrmann um den Heimatwehrsührer von Schwaz

, den Gastwirt Schaller handle. Doch der Ober leutnant war doch aus einem andern Hotz geschnitzt, als der Oberstleutnant, denn er lehnte die Wcknahme der An zeige ab, wobei er sein Erstaunen über die Haltung de» Oberstleutnants in diesem Falle Ausdruck gab. Uns verfitzt die Haltung des Oberstleutnants Wolf durchaus nicht in Erstaunen. Denn wir wissen ja zu genau, daß die Abteilungen des Bundesheeres in Tirol mehr oder weniger der Heimatwehr untergeordnet sind und so manche Offiziere sich "glücklich schätzen

, die Pfiifendeckel des Dr. Steidle sein zu imrfern. Nachdem die Heimatwehrmacher in ihrem abfälligen Urteil über das Bundesheer in ihren Ver sammlungen nie besonders zuvückgehalten haben, ist es nicht verwunderlich, daß die Unterläusel des Steidle glauben» sie können mit den Angehörigen des Bundesheeres tun. was sie wollen. Und der Herr Oberstleutnant Wolf weiß eben, was er sich und dem Bundesheer schuldig ist und wie er am besten das Ansehen desfMen zu währen hat. Allerdings, wenn ein Mann, besonders

, oder der Wehrbuud fällt um. Am 28. August fand der sogenannte Traditionsfeievtag des Radfähverbaons 6 — das Baon ist als Traditions- Halter der Landesschützen bestimmt — in Hall statt. Bei der selben hielt Oberstleutnant Wolf eine Ansprache, worin er die Mannschaft ausforderte, allen Verkehr mit den Zivilisten abzubrechen, weil das Militär viel mehr sei, als das Zivil. (Beim Oberstleutnant Wolf gcht scheints der Mensch noch immer erst beim Leutnant an.) Nach der Feldmesse sagte der Landeshauptmann Dr. Stumpf

zu Wolf: „Ich habe die Rad fahrer recht gerne, sie gefallen mir, wenn du sie belohnen willst, zähle ihnen Bier so oft du willst, schick mir die Rech nung, wenns mir zu viel wird, werde ich es dir schon sagen". Also geschah es auch und wurde diese Tatsache deshalb be kannt, weil sie Hauptmann S ch l ö g e l zum Gegenstand einer Dienstbelehrung in der Dienstschule machte. Nun wir des allerdings erklärlich, daß der Wehrbuud in seinen Dersammungen immer Freibier spendieren kann, wenn man hört

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