was sich um die Person K. H. Wolj's gruppiert und au derselben trotz ihres unzweifelhaft schlecht gearteten Charakters scsthält, erweist sich, soscrnc nicht Unkenntnis der Verhältnisse mitspielt, als moralisch schwach, wenn nicht als ganz und gar corrupt. Ist doch K. H. Wolf ein im Sumpfe moderucr Corruption emporgeschossenes Gewächs, das durch gewisse Eigenschaften schlechte und unwissende Elemente an sich zu ziehen vermag, um mit deren Hilfe seine problematische Existenz zu sichern
. Mit dem Bvlksbctrug wird es bald sein Ende haben. Dafür werden wir Sorge tragen. Die Säulen der ostdeutschen Corruption müssen gestürzt werden.' Nach diesen stimmungsvollen Prolog folgt die Wolf-Gnttmann'sche „Zuckergeschichte', dann nimmt Pros. Zeidler das Wort, um darzuthun, dass Wolf vor dem Ehrengerichte ausgckniffen ist. „Dass Wolf vor dem Ehrengerichte auskniff', heißt es da, „steht so fest, wie das Amen im Gebet. Was er zu verhindern trachtete, hat er nicht verhindert, denn das Ehrengericht hat, bevor
es noch zusammentrat, gesprochen und der Spruch lautet: K. H. W o l s ist ehrlos. Das glauben wir, dass es Herrn Reinccke Wolf lieber Iväre, wenn in einer tosenden Volksversammlung unter Heilrufcn, Pöllcrschießen und Fahncnrauschen über seine Ehre abgestimmt würde. Und nichts ist so ungercimr, dass es nicht möglich wäre. Thatsächlich wurde vor einigen Tagen in irgend einem gesegneten Orte Deutsch- böhmens ein Aufruf zu einer Volksversammlung gedruckt und versendet, in der über Wolf's Ehre abgestimmt
werden soll. (!!!!) Dass sich ein Jndividium wie Wolf nicht bis in die Seele hinein schämen würde, wenn man über seine Ehre wie über irgend einen Maiktartikcl öffentlich abstimmte, das begreifen wir. Wenn verschiedene andere Staaten ein Panama gehabt haben, warum soll unsere Ostmark verschont bleiben? Wolf aber be deutet bei der Rolle, die er unbegreiflicherweisc, dank seinem abgefeimten Komödiantenthum» zu spielen verinocht Hat, ein nationales Panama. Der Mann, der Jahre hindurch Reinheit der Gesinnung predigte
, stellt sich als scharn- und herzloser Wüstling dar: Wenn seine ganz guten Freunde, die ihn unter allen Umständen halten wollen, sagen: „Den armen Wolf muss »ran nrildcr beurtheilen, denn er ist krank', so erwidern wir darauf, dass es Krankheiten grbt, die den davon Befallenen für immer aus anständiger Gesellschaft verbannen. Um nicht Altes anzusühren, bemerken wir, dass Herr Wols damals als er in Wien eine Bismarckgedächtnisrede hielt, von solcher Krankheit muss befallen gewesen sein Derselbe Mann