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Tiroler Post
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Pagina 3 di 8
Data: 11.03.1903
Descrizione fisica: 8
breitgetreten, als ob das. weiß der Teufel, wie wichtige und welt erschütternde Ereignisse wären. Und da sollen wir den Häuptling dieser Kampfesmethode, Wolf, den Führer einer öster reichischen Partei oder vielmehr einer Partei in Oesterreich, einen Menschen, der all das im Super lativ verbrochen hat, was er den — andern mit der Stentorstimme moralischer Entrüstung vor geworfen hat, wir sollen diesen Menschen mit christ licher Liebe schonen und vor der Pyramide seiner Schweinereien mit heiligem Schauer

schweigend vorüberziehen, wie ein Artusritter vor den Mysterien der Gralsburg? Nein, das hieße unserer Lamms geduld Eselstorheit zumuten. Bevor diese saubere Sippschaft Wolf und Kon sorten, diese politischen Phraseure und abenteuernden Cagliostri, die unser ganzes öffentliches Leben ver giftet und geschändet, den ehrlichen Ruf unseres deutschösterreichischen Volksstammes besudelt und durch ihre konfessionellen Hetzereien und Zwietracht- säereien namenloses Unglück über das deutsche Volk in Oesterreich

heraufbeschworen haben, bevor diese Leute nicht samt und sonders durch ihr Verschwinden von der Bildfläche des öffentlichen Lebens die Luft reinigen, früher werden wir nicht aufhören, ihren Schmutz auf die Straßen zu führen, bis sein Ge stank selbst den gedrilltesten Nasen und Nerven Deutschösterreichs zuviel wird. In keinem Parlamente der Welt wäre ein Wolf, ein Jro, ein Herzog, ein Tschan möglich; Oesterreich hat nur die — Ehre und das deutsche Volk Oesterreichs hat das — Vergnügen

Fäulnis, das Gauklertum, Moral-Heuchelei, Charlatanerie, undeutsche Treu losigkeit, das alles hat sich zu einem Namen ver dichtet ; dieser Name lautet: Wolf. Der Kot wird aus den Straßen verschwinden, sobald der Kot fabrikant verschwindet. Die Waldungen sind voll von entkommenen Sträflingen, die wie Wilde leben und die die wenigen, so da versuchen, in der Wildnis sich ein Heim zu machen und ein besseres Leben zu führen, berauben, wenn nicht gar ohne weiteres ermorden. Selbst der nicht auf die Dauer

von der Geschichte uns merken. Wir sind mit den Konservativen fertig. Wir werden von nun an auf eigenen Füßen stehen. Mit Leuten, die heute als Protektoren jener auf- treten, denen sie morgen die wahnwitzige Parole „Hier Christus — dort Wolf und Schönerer" an den Kopf werfen, können und wollen wir keine Parteigemeinschaft haben. Die christlichsoziale Partei in Schwaz ist eine vollzogene Tat sache und niemand wird ihr Wachstum zu hindern vermögen. Wer Ursache hat, um den „letzten Ge treuen" in Angst

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Pagina 4 di 4
Data: 08.11.1919
Descrizione fisica: 4
. Uhren, künstliche Zähne und Gebisse verkauft man am besten in der 1. Eoldeinkaufsstelle Inn- st ratze 49. 2. Stock. Fraiu Haberl. Kaufe nur ehrlrL erworbenen Schmuck. 5525.15 Hädernsammler Achtung! Neutuch K 12—, Alttuch fntter- frei K H.&i \ gestrickte Wolle K rl, gestrekte Baumwolle K 6 —, alt weiß K per kg. zahlt Alpen- ländisch .Rohprodukten Groß* Itnnrilung, Linz-Urfahr.Heuptair. Nr. 28. 61« Die Perlen der Eggenbrechts. Roman von A. v. Bosse. 18 »Dir mußt mich in Geroldsberg besuchen, Wolf

, dir die Sachen attieöen," Mate Lisa hinzu. Sie war sehr blond, U r e ^S J ur Wüe, liebte die Beguemlichkeit und war sehr aulülicy verheiratet. Ihr efnziaer Kummer bestaub öarin, bau ihr Mann bürgerlich war, und es war nur ein kleiner Trost, daß er kürzlich Kommerzienrat geworden war. ^Zarum^ aus.,England?". fragte Wolf. „Es gibt doch in DcMschland Möbel genug." „Aber nicht wie in England," -—uv — x— erwiderte Liesa. „Du ahnst nicht, wie geschmackvoll . . ." „Bekommst du genau so geschmackvoll bei Bernheimer

sind?" lachte Wolf „Das glaube ich ganz einfach nicht!" erklärte Liesa, und Kommerzienrat Hartmann trank bedächtig seinen Wein aus und nickte. sie waren sehr teuer," sagte er. siel das Wort: Eggenbrechtsche Perlen! w Eggenbrecht hatte Wolr gefragt, ob die Eggen- Perlen wirklich so wunderschön wären. „Ich habe sie noch nicht gesehen," erwiderte Wolf. ^a, haben sie sich denn nicht gesunden, die Eggen- brechtschen Perlen?" fragte darauf der Kammerherr, lau ter als ihm selbst bewußt war. -.^^Efunden Mn." sagte

Wolf, und mm mischte Marie sich ins Gespräch: „Vetter Achints Witwe hat sie und weigert sich, sie her- auszugeben" „Woher weißt du denn das?" sragbr ganz erstaunt ganze Angelegenheit bisher als Geheim nis behandelt hatte. pi'iölirtc «8 irtlr u »In München spricht jeder davon," erklärte Liesa. „Man sagt, du würdest sie wegen Unterschlagung verklagen." „Ach, Unsinn!" „Ja, wie kommt denn die Frau dazu, die Eggenbrecht- schen Perlen zu beanspruchen?!" rief empört Liesa aus. Alice bekmn

und noch dazu auf dem Sterbebett?!" fragte Alice. „Papa, durfte denn Vetter Achim die Eggenbrechtschen Perlen verschenken?" wendete sie sich darauf mit ihrer hellen Stimme an ihren Vater, der sich gerade von Wolf eine sehr gute Zigarren anbieten ließ. „Die Perlen verschenken?" fragte er und blickte Wolf an. „Die darfst du natürlich nicht verschenken, lieber Wolf, die sind doch Majoratserbe, soviel ich weiß." „Natürlich sind sie bas," erwiderte lachend Wolf. „Ich denke auch gar nicht daran, sie zu verschenken, und wenn ich's

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 16.09.1923
Descrizione fisica: 8
, daß ein Schiedsverfahren nicht Platz greisen dürfe, sobald die Ehre eines Staates engagiert sei. Man leistet Der Wolf und die Schafe. Von Martin Andersen Nexö. Es ist schon lange her — viel länger, als Güte und Gerechtigkeit noch die Herrschaft auf Erden erlangt hat ten. Damals war sogar der liebe Gott noch ein kleiner Junge, so lange ist es her. Damals war die Erde auch grün und Gottes friedliche Schafe weideten das Gras aus . den Wiesen und setzten es in gute Wolle und liebe kleine Osterlämmer um. Die Welt war schön

und fruchtbar, auf drei Seiten vom Meere umgeben und aus der vier ten von einem geheimnisvollen Walde; und alles wäre sehr gut gewesen — wenn nur der Wolf nicht gewesen - wäre. Untertags hielt er sich meist in dem dunklen Walde auf. Aber nachts, wenn die Schafe im Schlafe wieder- käuten, brach er aus dem Dickicht hervor und fiel über \ sie her. Und wenn sich ein Lamm in jugendlicher Aus- gelafsenheit auch nur ein paar Schritte unter die Bäume hineinwagte, war es rettungslos verloren. ( „Der Wald gebt

nichts wieder her!" sagten die alten Schafe und hielten sich klüglich in gebührender Entfer- nung. Und so kam es, daß keines von ihnen den Wald richtig kannte; die wildesten Gerüchte liefen um, wer oder was da drinnen Hause. Die tiefsinnigsten unter den «Schafen behaupteten, Gott selbst halte sich in dem Dun- • fei auf und schicke der Schafwelt den Wolf ans den Hals -- zur Strafe für ihre Sünden. Allmählich wurde das zu einer wahren Religion, und das Merkwürdigste war, daß es sich bei dieser Religion ganz gut

leben ließ. Vom Wolf selbst wußte man nur, daß ihn der liebe Gott vor urdenklichen Zeiten als Hund erschaffen hatte, damit er di« friedlichen Schafe bewache und beschütze. Aber eines schönen Tages hatte er dieses Amt Amt sein der faszistischen Regierung, man leistet Italien einen guten Dienst, wenn man auf die Gefahren dieser Ablehnung hinweist. Italien befindet sich heute in einer Lage die mit derjenigen Deutsch lands im Jahre 1914 mehr als eine Aehnlichkeit hat: nach i'7nen ein halb

— jedenfalls aber war es der Wolf, in dem sich gleichfalls alle vereinigten. Und ohne Zweifel wurde er dadurch zu etwas immer Gewaltigerem. Schon allein, daß er sich in der Dunkelheit nicht fürchtete, sondern alle seine Misietaten im Schutze der Nacht ausführte, machte ihn in den Augen der braven Schafe, die selbst alles scheuten, was das Licht des Tages nicht vertrug, unheim lich groß. Er begnügte sich nicht einmal damit, wie an dere Geschöpfe, das, was er brauchte, totzubeißen, sondern lief mitunter

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 3 di 4
Data: 13.10.1936
Descrizione fisica: 4
an sich selbst. 2. Der Glaube an die Heimat. 3. Der Glaube an den Mm im GsiWMk. ^ Roman von Hanns W. Kappler. Urheber-Rechtsschutz: Drei-Quellen-Verlag, Königsbrück i. Sachsen. (3. Fortsetzung.) „Wie man's nimmt —", murmelte er und warf mit heftiger Bewegung das Zündholz fort. „Wolltest du nicht noch ein anderes Rennen besuchen?" „Ja, ich möchte nicht versäumen, dem Start ineiner künftigen Schwägerin beizuwohnen. Fährst du mit nach dem Stadion?" „Es ist besser, ich bleibe der Sportveranstaltung fern, Wolf. Sieht

schien gesichert. Trud dagegen ist aus ihrem Labor kaum herausgekommen und hat sich über unsere Ver lobung keine Gedanken gemacht." „Wieviel des für deinen Teil bestimmten Kapitals hast du inzwischen aus dem Werk gezogen?" Wolf Zachte höhnisch auf. „Alles und noch etwas darüber, liebes Kind. Der Turf verschlingt riesige Summen. Meine Beteiligung an den Gonzawerken besteht eigentlich nur noch in der Ver lobung mit Trud." „Komisches Mädel. Ich an ihrer Stelle würde dich glatt aus dem Bau werfen

haben, aber wenn sie einmal zu einer Mutzestunde kommen sollte, dann wird sie — davon bin ich über zeugt uitd gebe mich in dieser Beziehung durchaus keiner Täuschung hin — das Versäumte rasch nachholen und die Verlobung aufheben." „Du glaubst also, datz sie dich nicht liebt?" Wolf lachte wieder hell auf. „Was machst du für Witze, Claire! Du müßtest Trud einmal 'kennenlernen, was ja leider nun nicht 'möglich ist. Ihr Hirn besteht aus einer chemischen Formel und ihr Herz aus irgendeinem Präparat, während ihr Blut nichts anderes als ein längst

ergrübeltes Törin enthält." „Wann startet übrigens Inge Gonza?" „In zwei Stunden; wir haben also noch zu einer klei nen Besprechung Zeit." Wolf verschwand mit seiner Begleiterin in einem nahe des Rennplatzes gelegenen Cafe, aus dem er exst eine Stunde später wieder heraustcat. um eine Kraftdroschke cmzurufen. die ihn nach dem Stadion bringen sollte. * Wolf Sanier hatte kaum, nachdem er mühsam die dicht gedrängten Menschenreihen passiert hatte, seinen reser vierten Sitzplatz auf der hohen Tribüne erreicht

, als auch schon vermittels der zahlreich angebrachten Lautsprecher der in kurzer Zeit beginnende Start zum 800-Meter-Lauf aügekündigt wurde. Wolf Sanier schaute interessiert auf die Aschenbahn hinab. Inge Gonza stand ruhig und aufrecht neben ihrer Herausforderin, der Engländerin Witthill, und drei anderen Konkurrentinnen. Wolf, dessen einzige Passion Rennen und Wellläufe aller Art waren, besuchte sehr oft die leichtathletischen Veranstaltungen und war ein besonders ehrlicher Bewunderer Inge Gonzas

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Pagina 4 di 4
Data: 11.12.1919
Descrizione fisica: 4
— das Kindliche, das ihm sonst noch eigen ist. Entweder glaubt sie sich wirklich im Recht oder.. „Natürlich glaubt sie sich im Recht," fiel Wolf ein. „Oder," fuhr Alice ganz gelassen fort, „ sie fragt ganz einfach nicht darnach, hofft womöglich auf deine Riirerlich- kert oder so.... Weder mit Güte noch mit List wirst du die Perlen von ihr erlangen, Wolf, die Frau ist schlauer als du. und du wirst schon prozessieren müssen, mein Lie- ber, endete sie mit wissendem Lächeln. „Wreio schlauer?" wollte er wissen

. „Na, sie wickelt diH halt mit Liebenswürdigkeiten ein und hat ja schon damit erreicht, daß öü den Prozeß aiif die kange Bank schiebst. Weshalb kam sie denn her zirm Fami- lientag? Weshalb lud sie dich gleich zu sich ein? Und The- reschen hat mir erzählt, daß sie dir Stelldicheins im Stol- zener Wald gegeben hat — zn Pferde.. !" „Gewäsch!" sagte Wolf grob,* seine Stirne hatte sich, wahrend Alice sprach, gerötet. Sie zuckte wieder die Achseln. „Ihr werdet ja immer ganz webrlos und geht so leicht auf den Leim

, sobald euch ein niedliches Gesichterl in die Augen sticht." „Hast du solche Erfahrungen gemacht?" „Ich — ich habe es nie darauf angelegt, aber Silvia.. Hand aufs Herz, Wolf: wenn die Silvia eine wüste Wur-- äen war', hätt'st du lünast aegen sie prozessiert — nit?" Ehe Wolf eme ärgerliche Antwort geben konnte, mischte W der .Kammerherr ein, fürchtend, daß ein ernstlicher Streit sich entwickeln könnte. mein gutes Kind, du irrst, den Prozeß hat unser Wolf nur verschoben, weil er glaubt, die Perlen

auf an- dere, nach seine Ansicht bcgnemere °Weisc an sich bringen zu können. Was. Wolf?" ✓ „Vielleicht..." x ^t#te »i cc hysterisch auf: „Vielleicht?.. Ja, vielleicht will er die Silvia gar heiraten der Perlen wegen. Wäre ia am begnewsten!" Wmf wollte auffahren. aber rasch bezwang er sich, machte sein spitzbübisches Gesicht und erklärte ganz ge lassen: ^,„Ia — vielleicht tue ich das — warum denn nicht? — - Nur der Perlen wegen natürlich!" „Da gehören aber zwei dazu!" „Gewiß! Aber vielleicht nimmt

sie mich — auch nur der Perlen wegen, natürlich." Da lachte der Kammerherr meckernd. Ihm war ja die Wette bekannt, er wußte, was Wolf vorhatle, und daß das abjolut keine Liebesangelegenheit sein würde. Er blin zelte dem Neffen sehr verschmitzt zu: * „Bist wohl schon deiner Sache sicher, Wolf — was? Na, aber wenn es daneben gelingt, dann wird prozessiert — wie? Noch vor dem Winter?" „Aber feste!" bekräftigte Wolf. Achtzehntes Kapitel. Silvia war über den unverhofften Besuch der schönen Alice sehr überrascht

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 16.10.1936
Descrizione fisica: 8
100 Franks 24.80 24.72 Prag 100 Kronen — Zürich 100 Franken 121.87 122.18 gerade davon zu leben vermag, ohne mir den Kopf zer brechen zu müssen, auf welche Art ich mein Brot verdienen sollte." „Sie befinden sich da ja in einer geradezu beneidens werten Lage!" platzte Wolf Sanier heraus. „Ich stelle aber auch in meiner Lebensweise keine großen Ansprüche." „Sie wären also erbötig, meiner Verlobten zu helfen?" „Ja, wenn es erlaubt wird? Mir steht genügend Zeit zur Verfügung und ich muß sagen

ainzunehmen, weil ich immer frei bin." „Oh. es freut mich, das zu Hören", ließ sich nun wieder Wolf Sanier vernehmen. „Wenn es euch nicht unan genehm ist, würde ich euch begleiten, da ich meiner lieben Braut ebenfalls zur Verfügung stehen möchte, nachdem meine Anwesenheit hier in Berlin nicht mehr nötig ist." „Wie ist übrigens das Rennen verlaufen, Wolf? Ich vergaß ganz, danach zu kragen." Wolf Sanier setzte eine gleichgültige Miene auf. „Verloren. Beide Pferde haben wieder nichts ein- igebracht

wird nicht den schlechtesten seiner Agen ten für diese Mission ausgesucht haben." t „Würdet ihr mich einen Augenblick entschuldigen?" ließ sich Wolf Sanier vernehmen. „Ich möchte rasch noch einmal bet meinem Jockei anrufen und ihm etntge Instruktionen geben —" „Bitte, lieber Wolf", gab 'Inge zurück. Wolf Sanier eilte nach einer Straßenfernsprechzelle. „Mir fällt eben ein," sprach plötzlich Arel Semp heimer, „daß au§) ich meiner Wirtin Bescheid sagen möchte wegen meiner Abreise. Drüben im Cafe ist gewiß auch ein Apparat

." Arel lauschte aufmerksam. Seine AugeÜ leuchteten auf, als er die.Stimme Wolf Sauters vernahm. „— — ja. es hat sich alles plötzlich geändert. Inge hat einen Detektiv für ihre Schwester. Ich fahre noch heute mit zurück. Ja. ich berichte später ausführlich. Wir wollen also das Beste hoffen — für Trud. Auf Wiedersehen, liebe Claire!" A.rel hatte mit Erstaunen vernommen, daß am anderen Eitde der Leitung eine Damenstimme hörbar geworden war, die sich jedoch nur auf ganz knappe Fragen be schränkt

hatte. Arel ließ sich noch rasch die Nummer geben und die Anschrift der Dame, mit der Wolf Sanier gesprochen hatte. Der Anschluß gehörte einer vornehmen Fremden- pension int Zentrum der Stadt. Arel hängte den Hörer an und eilte auf die Straße. Wolf Sanier stand schon neben Inge, und nun setzten sie in angeregter Unterhaltung ihren Weg fort. Inge wurde aber einsilbiger, sie machte sich um ihre Schwester Trud Sorgen. Gewiß würde Trud auch den neuen schwe ren Schlag überwinden, aber es stand zu befürchten

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Pagina 4 di 4
Data: 10.12.1919
Descrizione fisica: 4
er an einem Nachmittaa — es war eine Woche seit der Begegnung vergangen — im Auto nach stolzen hinüber. Hier empfing ihn aber nur die alte ^rau Branding und erzählte gleich. Tberese sei nicht mehr da: sondern nach München gereist, von wo aus sie Fran- zensbad aufsuchen wolle. „Mein Sohn hat sie nach München begleitet, gestern smd sie zusammen im Auto von hier fortgefahren," fügte sie hinzu. „Und Frau von Eggenbrecht?" fragte Wolf. „Frau von Eggenbrecht verließ uns schon vor vier Ta- gen, und ich vermisse

sie sehr. Eine so liebe junge Frau!" Als Wolf von Stolzen nach Altenwieü zurückfuhr, selbst das Auto lenkend, war es ein Glück, daß die Landstraße so gänzlich unbelebt war, denn ganz mechanisch nur steu erte lerne Hand den Wagen, und mit allen seinen Gedan ken war er bei Silvia in München. Noch vor emer Woche hatte Silvia nichts davon gesagt, daß sie Stolzen sobald verlassen wollte. War dort etwas vorgefallen, das ihre Abreise veranlaßte? Möglich schon! Hatte Leo Branding um sie angehalten? Hatte sie ihn ab gewiesen

oder — war sie schon mit ihm verlobt? Ganz heiß wurde Wolf bei dem Gedanken und für Auqenblicke sah er die Straße nicht mehr, sein Blick verdunkelte sich. Aber dann sagte er sich, daß Frau von Branding wohl kaum ein Geheimnis daraus gemacht haben würde. Nein, verlobt waren sie jedenfalls noch nicht. Doch nun war Branding in München, ging bei SUvia aus und ein, be nutzte die Rechte, die Achim ihm eingerämnt hatte, und wer weiß, ob seine Macht über die junge unerfahrene Frau, nicht beretts so groß geworden

- war, daß sie gar nicht imstande sein würde, chm zu widerstehen, wenn er.. Der Wagen machte eine plötzliche Schwenkung und wäre fast an einem Prellstein gescheitert^ die beiden rechten Räder gingen über einen Schotterhaufen hinweg. Wolf mußte seinen Gedankenweg unterbrechen und seine Auf- merchsamkert wieder seinem Fahrzeug schenken, besonders, da ietzt die Straße unübersichtlicher wurde. Aber eines beschloß er, während er langsam durch bas langestreckte Dorf Altenwied fuhr. So bald wie möglich

wollte er nach München! Noch immer lag sein Reitstock bei Silvia, den wollte er sich holen. Zu seiner Ueberraschima fand Wolf in Altenwied Gäste vor, den alten Kammerherrn von Eggenbrecht und die schöne Alice. Er war nicht freudig überrascht, aber er mutzte so tun, ) Alice erklärte gleich, warum sie gekommen wären. Wir trafen gestern abend Herrn von Branding und erfuhren, daß sowohl Tberese wie Silvia Stolzen verlassen hätten und du dort nun keine angenehme Gesellschaft mehr finden würdest, wenn es dir einsam

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Pagina 4 di 4
Data: 18.11.1919
Descrizione fisica: 4
der Eggenbrechts. Roman von A. v. Bosse. 24 „Reizender Stil!" flüsterte Rittmeister Katttveg seinem Schwager Hartmann zu und nach kurzem, verweisenden Aufblick fuhr der junge Referendar in noch schnarren- öerem Amtstone fort: Die betreffende zu beraubende Dame darf im voraus — auch nicht durch Andeutungen — von dem beabsichtigten Verbrechen nicht unterrichtet werden. „Selbstverständlich nicht!" bekräftigte Wolf. Alle Eingeweihten verpflichten sich eürenwörtlich, über die Wette und ihre Bedingungen

unverbrüchliches Schwel gen zu bewahren! — Referendar von Eggenbrecht verneigte sich hierauf feierlich, riß das Blatt aus seinem Notizblock und lteß zu verwahren. „Hüte es gut. lieber Onkel, damit ja niemals unbe rufene Augen darauf fallen, denn dann wäre die ganze Wette zum Deubel und der kühne Wolf unverdienter weise aus der Patsche." „Nein, nein, der soll drin bleiben," kicherte der alte Herr und barg das kostbare Dokument sorgfältig in seiner Brieftasche. Weltin und Wolf reichten noch einmal einander

die Hand. «Hals und Beine!" wünschte Weltin nach Turfbrauch. Damit war die höchst absonderliche Wette abgeschlossen, und übermütig lachend, wandte sich Wolf an feine Gäste: „Meine Herren! Hiemit lade ich alle hochverehrten An wesenden. feierlichst ein, sich heute Ubers Jahr vollzählig wreoer hier auf Schloß Altenwied einzufmöen. um die Perlen der Eggenürechts zu beangenscheinen und zu be wundern, außerdem aber Zeuge zu sein, wenn mein lieber Freund und unterlegener Wettgegner Graf Enst von Weltm

- ^ _ . ... , . . 1 Worte be gleitet hatte. Branding machte ihr Schweigen bereits un geduldig, da wendete sie ihr Gesicht ihm zu und sagte ganz gelassen: „Wahrscheinlich Haben Sie recht, Herr von Branding, aber ich bin trotzdem froh, daß ich dort war. Es freut mich, daß ich die Egaeubrechts endlich kennen gelernt habe, und es tut mir leid, daß mein verstorbener Mann Wolf Eggenbrecht nicht besser gekannt hat. Die Eggenbrechts haben mich sehr freundlich ausgenommen, und ich bin sicher, Wolf Eggenbrecht wird verstehen

, daß ich die Per len behalten muß. Branding runzelte die Brauen und zuckte die Achseln. „Weün Herr von Eggenbrecht wirklich versuchen sollte, das von Ihrem Standpunkt aus zu verstehen, so wird es ihn doch nicht verhindern dürfen, alle gbotenen Mittel anzuwenden, um die Herausgabe der Perlen zu erzwingen." „Gut," entgeguete Silvia, „wenn er sie erzwingen mutz, ob er nun will oder nicht, dann ist er gleichsam in einer ähnlichen Zwangslage wie ich. Wolf Eggenbrecht mutz dann seinen Standpunkt vertreten

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Pagina 2 di 6
Data: 14.01.1928
Descrizione fisica: 6
Der Sturm auf die Rofenfteiu-Wachstube. Wien, 13. Jänner. Die Verhandlung gegen die elf Angeklagten, die sich wegen des Sturmes auf die Polizeiwachstube in der Rosensteingasfe zu verantworten haben, wurde wider Erwarten auch gestern nicht zu Ende geführt. Vorerst wurde die Zeugeneinvernahme fortgesetzt. Der Sani tätsgehilfe vom Goldenen Kreuz Josef Richter sagt aus, daß ihm der Angeklagte Wolf trotz des allgemeinen Lärms ausgefallen sei. Mehrere Polizeibeamte bestätigen, Richter

habe sie im Laufe des Nachmittags wiederholt auf Wolf aufmerksam gemacht. Die Zeugen erklärten bezüglich des Wolf und des Weiß, den zwei von ihnen wiedererkennen, genaue Angaben nicht machen zu können. 17 Vergift,mgsfälle durch Rattengift. Der 19jährige Privatbeamte Egon Besser, damals Leiter der Ambulanz in der Rosensteingasse, behauptet, durch Privatstuöium als Mediziner qualifiziert zu sein, die Art von Vergiftungen erkennen zu können. Damals habe er in siebzehn Füllen bei Wachleuten Ver giftung

wurden auch gefüllte Patronen vor gesunden. Der Verteidiger, der den Angeklagten Wolf vertritt, ersucht den Vorsitzenden, einen gewißen Puddles, der von der Polizei als Hauptbolast.mgszeuge des Wolf ver- wendet wurde, zur Einvernahme vorzuladen. Ein wich tiger Teil der Anklage stütze sich aus die Angaben dieses Puddles, wonach Wolf an Demonstranten Geld und Gift verteilt habe. Gegen Puddles sei eine Straf untersuchung wegen Verbrechens der Verleumdung an hängig. Der Verteidiger wünschte

die Herbeischaf fung des.Aktes, um festsfttten zu lassen, daß Puddles nicht nur Wolf, sondern auch andere Personen beschuldigt hat, Geld und Gift verteilt zu haben, daß er nachher die Unwahrheit dieser Beschuldigung zugestanöen habe. Bors.: Es ist richtig, daß eine Untersuchung wegen Verleumdung läuft. Aber auch der vorliegende Akt ent hält derartige Angaben. — Staatsanwalt: Ich stelle fest, daß sich die Anklage nicht aus die Auslage des Puddles stützt, sondern auf die anderer Zeugen. Ein Verteidiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 23.11.1955
Descrizione fisica: 6
, wenn ich Ihnen sage, daß ich meine Fragen nicht von ungefähr ge stellt habe. — Ich erhielt vor etwa vierzehn Tagen dieses Schreiben einer Spezialabtei lung der französischen Sicherheitspolizei, Monsieur Wolf Madena bei seinem Aufent halt in Spanien sorgfältig beobachten zu lassen. Mein französischer Kollege, der das Schreiben unterzeichnet hat, ist mir seit Jah ren bekannt und gilt als ein hervorragen der Fachmann auf dem Gebiet der Spionage abwehr. und auf diesem Gebiet wiederum als Spezialist

für die Industriespionage. Es müssen schwerwiegende Verdachtsmomente gegen Wolf Madena vorliegen, wenn ein Mann wie Monsieur Tbibault sich zu solch einem Schritt entschließt." Er faltete den Brief zusammen. Mir wirbelte der Kopf. War das die Lö sung des Rätsels, dem Cornelia so lange nachgespürt hatte? War das das Geheim nis. das sie jahrelang mit Mißtrauen erfüllt und sie Wolf entfremdet hatte? War es möglich, daß mein Klassenkamerad und Freund — denn irgend so etwas wie Freund schaft war es ja doch, das uns verband

— seit Jahren ein Doppelleben geführt hatte? „Das kommt alles so überraschend“, sagte ich stockend und bis ins Innerste aufge wühlt und erregt, „ich war ahnungslos, ob wohl ich Ihnen gestehen muß. daß mir Wolf Madenas Leben manches Rätsel auf gab und daß ich oft über ihn nachdachte. Aber selbst wenn es wahr sein sollte, was Sie vermuten. Senor Ribadeo, so sträubt sich mein Gefühl dagegen, es zu glauben. Es geht mir bei diesen schweren Beschuldigun gen, die Sie ausgesprochen haben, wie es mir ging

. Seine Stimme wurde sehr leise! „Aber nun sagen Sie, Senor Herrmann: Wenn das Doppelleben Wolf Madenas Tat sache wäre, wäre es dann nicht denkbar, daß er von einer Konkurrentengruppe aus dem Wege geräumt ist? — Ich kann Ihnen aus Erfahrung sagen, daß die Methoden in dieser Branche außerordentlich brutal sind ..." Eh* senkte den Bleistift und stieß ihn mir mit einer Florettbewegung entge gen: „Oder wäre es gar möglich, daß dieser Wolf Madena zu verschwinden wünschte und irgendeinen Mann in seinem Wagen

kaltblütig mit Benzin übengoß und vernich tete, in der Hoffnung, man würde den To ten für ihn halten und die Akten über sei nen Fall schließen?" „Nein! Nein, Nein!“ rief ich laut und stei gerte mich in eine wachsende Erregung, „es mag sein, daß Wolf Madena ein Doppelleben geführt hat! Es mag sein, daß er leichtsinnig war und daß sein Leben ihn zwang, sich nach trüben Einnahmsquellen umzusehen! Daß er vielleicht sogar in einer Art von zynischer Verblendung sein Verbrechen, wenn er es wirklich begangen

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Pagina 4 di 4
Data: 26.11.1919
Descrizione fisica: 4
. Jnnstraße 45, 2. Stock. 1. Goldeinkaufflellk. 463645 Ich bezahle heute je nack Feingehalt per Gramm: Für Platin bis K 150.-, für Gold bis K 35.—. für Silber bis K 1.60, Solei WMti, WWmieb. Snnsbniä Leopoldstraße Nr. 24, 14083II Die Perlen der Eggenbrechts. Roman von A v. Bosse. 30 Schal l' dachte sie wieder, denn der Gedanke, daß Wolf Eggenbrccht seine Cousine Alice heiraten würde, geriet ihr gar nicht. Sie hatte Gefallen an ihm gefunden. gern hatte sie ihn zum Freund gehabt, und weil sie nie

einen Bruder gehabt hatte, meinte sie, ihn wie einen Bruder lieben zu können. Daraus wurde natürlich nichts, wenn er die schöne Alice heiratete. Nie war ihr bisher der Gedanke gekommen, daß sie ihn anders lieben lernen könnte, als eine Schwester ihren Bruder liebt, und daß in den kom menden Tagen es einen Tag geben könnte, an dem Wolf sie zur Frau begehren würde. Nein, ein solcher Gedanke wäre ihr heute noch gleich einem Treubruch an Achnn vor- genommen. Sorgsam bettete sie die gleißende, kostbare Schnur

nur ganz flüchtig, sie hatte mit beiden damals in Altenwied kaum gesprochen, aber sie freute sich doch — sie freute sich, daß es nicht Wolf war, der sich ver lobt hatte, obgleich ste sich das nicht klar machte. Am Nachmittag kam Therese und erzählte von den Neu verlobten. Der Vetter Hans sei nicht direkt verwandt und eine sehr gute Partie. Einziger Sohn des alten Eggen- brech-Holten. Das Gut Holten war ein wundervoller Be sitz in der Lanöshuter Gegend und die Familie auch außer dem recht wohlhabend

. Der iunae Eggenbrecht sei aus Passion bei der Marine, werde aber wohl nun den Ab schied einreichen, um das Gut zu übernehmen, denn sein alter Vater, der seit Jahren an beiden Füven gelahmt wäre, wünsche das schon längst. „Also wird bald Hochzeit sein in Altenwied und wahr scheinlich eine sehr großartige," schloß Therese. „Als ich die Verlobungsanzeiae erhielt, dachte ich. schon, daß Wolf Eggenbrecht sich verlobt habe" sagte Silvia. „Der nimmt sich Zeit," meinte Therese. „Ich glaube..er tut

, empfahl der Arzt Bergluft, und Silvia ging mit dem Kinde nach Partenkirchen, wo es ihr sehr gut gefiel und wo sie blieb, bis Schneeschmelze eintrat uno der Landaufenthalt seine Annehmlichkeit verlor. So kam es. daß sie in diesem Win ter auch Wolf nicht wiedersah, überhaupt mit den Eggen brechts nicht wehr in Berührung kam. Noch immer batte Wolf Eggenvrecht sich mit der schönen Alice nicht verlobt, und noch immer war Silvia in unge störtem Besitz ihrer Perlen. Von einem Prozeß war noch keine Rede

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Pagina 2 di 6
Data: 08.06.1937
Descrizione fisica: 6
war. Nach Beendigung der Voruntersuchung wurde Siegfried Kestenbaum auf freien Fuß gesetzt, nachdem er das Gelöbnis abgelegt hatte, nicht zu flüchten. Trotzdem ergriff er vor der Verhandlung die Flucht. Am 22. April stand dann Simon Kestenbaum allein vor Gericht und erhielt acht Monate schweren Kerkers. Am 4. d. M. wurde nun Siegfried Kestenbaum auf der Mariahilferstraße fe st genommen und dem Landesgericht eingeliefert. Die Jagd nach dem Dobratsch-Wolf. Aus N ö t s ch wird berichtet: Der Dobratsch-Wolf macht

sich jetzt, seit das Vieh auf der Weide ist, zum größten Leidwesen und Schaden der Bauernschaft wieder stark bemerkbar. Nach dem er erst vor acht Tagen ein Kalb angefallen hatte, ist neuer lich ein Kalb von ihm gerissen worden. Auf den 4. d. M. hatte man nun nochmals eine Treibjagd angesetzt, an der zwei unddreißig Jäger aus der ganzen Gegend sowie zahlreiche Treiber teilnahmen. Es gelang, den Wolf bis an die Schützen kette heranzubringen, wo er von einzelnen Jägern gesichtet und auch beschossen wurde

. Da Schweißspuren gefunden wur den, war anzunehmen, daß das Raubtier Schuß hatte, was auch durch die Verfolgung mit Schweißhunden bestätigt wurde. Der kranke Wolf wurde sowohl von Jägern wie auch ihren Hunden verfolgt, ohne daß man ihn jedoch bisher gefunden hätte. Dies ist nun schon das zweitemal, daß der Wolf ange- schoffen wurde. Jedenfalls steht fest, daß es sich um einen Wolf handelt. Ein Iesuttenpater m München verhaftet. Berlin, 8. Juni. (A. N.) Der Jesuitenpater Rupert Meyer wurde in München wegen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 24.10.1923
Descrizione fisica: 8
. ■ Das halben sie gehört." „Verfluchte Geschichte!" Wolf wurde gang blaß vor Zorn. „Was halbe ich damals gesagt? Was haben sie- gehört? Was wissen sie? Heraus mit der Sprache!" „Ich erinnere mich nicht mehr." „Ich Noch weniger. Was haben die Scheusäler >de«n gesagt? Du mußt 'doch wissen!" ie haben über Pater Adam zu sprechen ange- strngen " „Aus welchem Anlaß?" unterbrach «der Oberst. Nun mußte Nova lügen. „Wegen einer Predigt," WhaUptete!fie. „So?" meinte er mißtrauisch. „Na, aber das ist Mirch Nebensache

. Weiter!" „Pösffch hat ihn gelobt, Kiki hat ihn angegriffen MD gesagt: ,Der taucht die Häride in lauter schmut zige Sachen, statt $t beten. Er ist mit «dem Greiling «äd Degch— — — Da hat sie gemerkt, daß sie sich verschnappt irrtb hat abgebrochen. Wolf, Wolf, wir sind verloren, wenn 'sie alles oder genug wissen. Diese beDerr bösen Mäuler " „Na, siehst'du's auch einmal ein? Etwas spät!" „Um Gattes willen, glaubst du, es ist zu spät? 'Wasfollenwir tun? Ich habe solche Angst." Der Gras ging mit großen Schritten

im Zimmer aus und ab. während seine Frau stumm,.mit bang pochendem 'Herzen auf seinen Nächsten Anspruch 'wartete.,: Saubande', lautete «dieser. Und dmrn wurde 'der Marsch fortgesetzt. Nora begann wieder leise zu weinen. Endlich «Äußerte.sich Wolf: „Ich werde " „Man hat geklopft," flüsterte Nova auffahrend. „Herein." sagte sie laut. „Frau Gräfin, die Frau Gräfin WangenLü sind im Salon," meldete die eintretende Kammer- jungfer. „Warum haben Sie nicht gesagt, daß ich nicht zu Hause bin, Fine

?" ' ' „Ich bitte um Verzeihung, Frau Gräfin," ent schuldigte sich «diese. „Frau Gräfin haben mir heute srüh gesagt, daß die Frau Gräfin Wangenau heute imchmittags angesagt sind." „Oh Gott, «das hatte ich vergessen. Sagen Sie, ich komme gleich, Fine, und kommen Sie «dann so fort zurück! Den blauen teagown!" - „Sehr wohl, Frau Gräfin." Das Mädchen entfernte sich. „Was wirst «du also, Wolf?" fragte Nora. „Ich werde sehen," entgegnete dieser. „Geh' du jetzt zu deiner Cousine! Ich bin nicht zu Hanse. Hörst

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 23.05.1911
Descrizione fisica: 8
sestgestellt, als die Untersuchungskommis sion zurzeit des Diktators Franco. Alle Zeitungen verlangen, daß jetzt die wirklichen Ziffern veröffent licht werden. Ueber Wölfe in Frankreich berichtet der „Kos mos" in einer kleinen Notiz Folgendes: In Nord- und Mitteldeutschland ist der Wolf schon längst gänzlich ausgerottet; einzelne dieser Raubtiere ver laufen sich alljährlich aus Rußland wie aus Frank reich und Belgien nach Ost- und Westpreußen, Po sen, Oberschlesien und den Rheinlanden. In stren gen Wintern

wechseln fast immer Wölfe aus Frank reich nach der Eifel hinüber. Daß auf französischem Boden diese Raubtiere noch zahlreich genug vertre ten sind, beweist schon der Umstand, daß von den 26.000 Franken, über die der dortige Landwirt schaftsminister jährlich als Belohnungen für Tö tung schädlicher Tiere verfügt, allein 6000 für Wölfe vorgesehen sind. Es werden gezahlt: 20 Fran ken für einen jungen Wolf, 60 für ein ausgewach senes Tier, Wolf oder Wölfin, 75 für eine trächtige Wölfin und 100 Franken siir

einen Wolf, der einen Menschen angefallen hat. Im Jahre 1910 gelang ten nach Maßgabe dieser Sähe 2136 Franken zur Verteilung, erlegt wurden im ganzen 68 Wölfe, darunter 30 ausgewachsene Tiere. Eine Meisterleistung der Uhrmacherkunst. Für eine Versicherungsgesellschaft in Liverpool wird ge genwärtig in den Faraday-Werkstätten in Leicester eine Riesenuhr gebaut, die nicht nur durch ihre gewaltigen Maße bemerkenswert ist, sondern auch eine ganz außerordentliche Feinheit der Ausfüh rung zeigt. Wenn die Uhr

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Lienzer Zeitung
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Pagina 3 di 8
Data: 02.08.1941
Descrizione fisica: 8
. Er wird für ihren Ausflug wenig Verständnis hoben. Wir können ihm ja einmal von Suijuan eine An sichtskarte schreiben. Wenn es dort welche gibt . . . Wenige Minuten spüi'r verabschiedete sich Grete von Dr. Spindler. „Sie warten also auf mich auf dem Bahnhof,' sagte er zum Abschied. „Überlegen Sic es sich noch einmal! Vielleicht ziehen Sie die Millionen Mister Wyatts doch dem lieblichen Suijuan vor. Und ein Kind . . .' Ein Kind srbon, dachte Grete, während sie die Stiegen hinabschritt. Aber . . Wolf Hessenkamp nahm

Sie an. Sie sind nun einmal ein Unter suchungshäftling. Dr. O'Kean wünscht Sie übrigens zu sprechen.' Eine Stunde später stand Wolf Hessenkamp vor dem Chefarzt. „Ich bedauere sehr, daß ich Sie morgen der Polizei übergeben muß; denn ich halte Sie für einen Gentleman, mein Herr!' sagte Dr. O'Kean. „Und was die SWl) Dollars an betrifft — bis heute hat sich niemand gemel det, der Ansprüche auf das Geld macht. Es täte mir leid, wenn ich das Geld der Polizei aushändigen müßte. Können Sie nicht eine Verfügung darüber treffen?' „Ich werde Ihnen des Geldes

we gen Bescheid geben, Doktor.' gab Wolf Hes senkamp zur Antwort. „Darf ich eine Frage an Sie stellen, Mr. O'Kean? Bekomme ich meine Kleider zurück, ich habe wichtige Pa piere in meiner Brieftasche.' „Die Kleider dürfen Ihnen nicht ausgehän digt werden,' sagte Dr. O'Kean. „Morgen wird Ihnen die Krankenhauskleidung gegen die chinesische Sträflingshast ausgetauscht. Ich bedauere, Ihnen dies mitteilen zu müssen. Ich will Ihnen jedoch einen Gefallen tun, von Mensch zu Mensch. Sic wissen, ich glaube

nicht an das Märchen, das Mr. Wyatt der Poli zei auftischt Ich will die Brieftasche mit den Dokumenten an mich nehmen, Sie können zugleich mit dem Geld über sie frei verfü gen.' „Ich danke Ihnen.' sagte Wolf Hessenkamp, „das ist mehr, als ich erwartet habe. Ich bitte Sie zum Schlüsse nur noch um eine Auskunft. Befindet sich Miß Illing noch bei Mr. Wyatt im Strand-Hotel?' Dr. O'Kean sah einige Minuten finster vor sich hin. Dann blickie er aus und wandte sich zu Wolf Hessenkamp. „Nein, sie ist nicht mehr

viel unsterblich Gut zu Lehn. Du bleibst auch heut! Der Erde Bestes ruhte von je aus dir. das Schöne wie das Gute. Zielst du zu Boden, wer noch bliebe stehn? Wer möchte leben, könntest du vergeh«?! „Und Sie kennen ihren derzeitigen Auf enthalt?' fragte Wolf. „Sie ist Krankenpflegerin bei Dr. Spindler. Ich bitte Sie aber, mich jetzt nicht weiter zu fragen.' Wolf Hessenkamp atmete erleichtert auf. „Sie glauben also, daß sie an ihrem jetzigen Aufenthaltsort vor ollen Nachstellungen des Mr. Wyatt sicher

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