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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.11.1913
Descrizione fisica: 8
, daß sich die Wähler in diesen traurigen Zei ten des Lachens nicht entwöhnen. Gestern war wieder ein großer Tag für die Natio nalverbändler. Der Herr Wolf, der seit längerer Zeit — eigentlich schon seitdem er in einem großen Prozeß seine Ehre verteidigen mußte — in den Hin tergrund getreten war, wollte sich mit einem Ruck wieder an die Spitze des deutschen Volkes stellen. Also stellte er im Nationalverband den Antrag, man solle in den Delegationen die Verhandlungen so lange obstruieren, bis der Finanzplan im Hause

vergeffen werden, wer auf die Julisession ver zichtet hat? Wir wissen es nicht, aber es wird schon richtig sein, daß er irgend etwas Derartiges damit gemeint haben dürfte. Jedenfalls war man im Na tionalverband nicht wenig pass, daß Herr Wolf die Verhandlungen der Delegationen obstruieren möchte. Und man erinnerte sich — oder erinnerte sich vielleicht auch nicht —, daß es in wenigen Tagen gerade ein Jahr her sein wird, daß Herr Wolf in den Delegationen gerade das Gegenteil von dem ge tan

hat, was er jetzt propagieren möchte. Vor einem Jahr — am 19. November — wurde Herrn Karl Hermann Wolf aus berufenem Munde bei der Hof tafel das Lob zuteil: „Sie haben eine sehr schöne patriotische Rede gehalten!" Und jetzt sollte Herr Kt H. Wolf auf einmal im Ernst sich das Lob verscherzen wollen? Das konnte man nicht anneh men, und so kam es, daß die Anregung des Patrio ten beim Vorstand keinen Anklang fand und daß Herr Groß dagegen sprach. Auch andere, die Herrn Wolf vielleicht bei der Hoftafel gesehen oder wenig stens

gchört hatten, wie brav er sich aufgeführt hatte, um dort gelobt zu werden, hatten Bedenken, Hern: Wolf in die Gefahr zu bringen, daß er sich mit seb ner vorjährigen Aufführung so in Widerspruch setze. Das Ergebnis war, daß der Antrag Wolf abgelehnt wurde - allerdings mit der ganz geringen Mehr heit von einer Stimme. 24 Naüonalverbandler stimmten gegen den Antrag, 23 dafür. 24 Natio nalverbändler stimmten für den vorjährigen Wolf, 23 für den heutigen. . Der Antrag, die Delegationen zu obstruieren

es ängstliche Gemüter im Deutschen Nationalverbande, die wieder eine andere Gefahr auftauchen sehen. Es gibt nämlich im Nationalverbande einige Leute, die ein gutes Gedächtnis haben und die sich erinnern, daß im vorigen Jahre - es war im März 1912 - Herr 'Wolf, als er im Nationalverbande in einer Frage überstimmt wurde, aus dem Nationalver band austrat. Es handelte sich damals um die Frage, ob der Nationalverband zustimme, daß die erste Lesung der Wasferstratzenvorlage noch vor Ostern auf die Tagesordnung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 22.03.1912
Descrizione fisica: 8
bedroht! K. H. Wolf, der einstige Jntirnus des Zuckerkartells, der Führer der deutsch radikalen Partei und des deutschen Volkes, wollte aus dem Deutschen Nationalverbande austreten, also die 99 deutschen Helden, die Tag für Tag über das Wohl ihres Kolkes wachen und schlafen, sckmöde im Stiche lassen. Es ist wohl nicht zum Aeußersten gekommen. Wolf hat den angekündigten Schritt nicht gemacht, sondern zuguterletzt sich begnügt, die Vorstandsstelle im Nationalverbande zum Teufel zu hauen. Er bleibt

also dem Deutschtum erhal ten und man begreift, daß die nationalverbändle- rischen Blätter über diese Lösung der Krisis freude bewegt zum Himmel jauchzen, denn gerade die moralische Qualität eines K. H. Wolf verleiht die sem wunderbaren Verband einen ganz besonderen inneren Wert. Wir sind über den Verdacht, Ver ehrer des Nationalverbandes zu sein, wohl erhaben. Aber dennoch befriedigt auch uns diese Lösung der Krisis. Nicht deshalb allein, weil der Herr Wolf dem Nationalverbande erhalten bleibt

, sondern weil durch sie der tragikomische Eindruck, den die deut schen Helden während der Krisis machten, verstärkt und uns von neuem bekräftigt wird, daß der Na tionalverband die Fraktion Drehscheibe mit dem weiten Herzen bleiben will und seine Mitglieder auch weiterhin in der Verwandlungskunst, die einem Jongleur alle Ehre machen würde, die höchste politische Tugend erblicken. Warum ist die Krisis ausgebrochen? Warum wollte Herr Wolf aus dem Nationalverbande aus treten? Er hat den Krempel hingehauen, weil der Nationalverband

mit Majorität beschloß, die erste Lesung der Wasserstraßenvorlage zuzulassen. Wolf soll nach einem Berichte eines Wiener Abendblattes gesagt haben, daß er für eine solche Gaukelei (wie die Verhandlung der Wasserstraßenvorlage) nicht zu haben sei. Uns freut es, wenn ein Vor standsmitglied des Deutschen Nationalverbandes bekräftigt, daß die deutschen Helden eine Politik der Gaukelei betreiben. Allerdings ist es auf fallend, daß Herr Wolf just die Wasserstraßenvor lage zum Exempel nimmt. Es hat nämlich

eine Zeit gegeben, wo der Zuckerlfreund für die Wasser straßen Feuer und Flamme war. Wir erinnern uns an die Zeit, wo die Wasserstraßenvorlage ein- aebracht wurde. Damals hat Wolf von einem „historischen Augenblick" gesprochen und voll Be geisterung davon erzählt, daß „die Wasserstraßen zu einer festen wirtschaftlichen Vereinigung der einst zum Bunde gehörigen Länder mit dem Deutschen Reiche in der Form einer Zollunion führen müs sen". Diese feste wirtschaftliche Vereinigung, die Zollunion

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Tiroler Post
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Pagina 6 di 12
Data: 15.01.1902
Descrizione fisica: 12
vorzubereiten. Dies wird namentlich geschehen durch eifrige Für sorge für ein a c t i v e s V e r e i n s l e b e n. Die Bildung einer feingegliederten Vertrauensmänner- organisation von Ort zu Ort, von Bezirk zu Bezirk und die persönliche Werbearbeit von einem Haus zum andern. Damit soll aber schon jetzt angefangen werden, da auch die Gegner schon im geheimen thätig sind. Der alldeutsche Abgeordnete Wolf entlarvt. Das alte Sprichwort: „Wer selber hinterm Ofen saß, wird andere dahinter suchen

" hat sich in ecla- tantester Weise am Abg. Wolf, dem Führer der „Los von Rom"-Bewegung, dem Zeterer gegen die Moral theologie eines Alfons von Liguori erwiesen. Er, der nie genug den Mund aufthun konnte, wenn es galt, den sittlichen Charakter unserer Geistlichkeit anzurempeln, er, der bei jeder möglichen und un möglichen Gelegenheit deutsche Frauen und Jung frauen vor den Verführungskünsten der „Pfaffen" zu warnen bestrebt war, hat sich als ganz ge—wohnlicher Heuchler erwiesen; was er anderen in die Schuhe

schob, hat er selbst verbrochen. Der „Führer" des deutschen Volkes in Oesterreich hat deutscher Sitte Hohn ge sprochen, deutscher Ehrbarkeit einen Faustschlag ins Gesicht versetzt. Das „Trauten au er Wochen blatt", ein freisinniges, also gegen den Verdacht des „Clericalismus" gefeites Blatt, brachte gegen Abg. Wolf, der trotz seiner früheren Mandatsniederlegung wieder Mandatsgelüste zeigt, ein Denkschreiben, das Wolf moralisch vernichtet. Nach demselben hat Wolf als verheirateter Mann die Tochter

einer Familie, in der er viel verkehrte und deren Credit er oft in Anspruch nahm, verführt, er rieth dann dem Mäd chen eine öffentlich nicht wiederzugebende, gesetzlich schwer geahndete Handlung zu begehen oder die Schuld auf einen anderen zu wälzen. Als dann ein Studien- und Verbindungsgenosse das Mädchen ehe lichte, hatte Wolf die eherne Stirne als Trauzeuge zu fungieren und sich als Pathe des ersten Kindes anzubieten. Wie aber dann die Gewissensbisse der jungen Frau die ganze schmutzige Wäsche ans Tages

licht brachten, war Wolf das Gegentheil eines deutschen ehrlichen furchtlosen Mannes, sein Verhalten war vielmehr das eines Feiglings. Das „Trauten- auer Wochenblatt" erklärte zum Schlüsse, dass es seine Angaben in allen Punkten aufrecht halte und erwartete eine Aeußerung Wolfs. Nun diese ist ge kommen, aber wie! In einem nicht einmal originellen so klarer und deutlicher ihre segensreiche Wirksamkeit bei allen Nationen hervortrete. Auch die Haltlosig keit vieler Vorurtheile gegen Kirche

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 17.12.1919
Descrizione fisica: 4
er nichts mehr unternehmen, das Wagnis mutzte vorbereitet werden. Und morgen nachts, nach dem Polterabend, schlief Silvia fester, ermüdet wie sie dann sein würde. Wolf fröstelte in seinem dünnen Nachtanzug, aber die kühle Nachtluft, die seine heitze Stirn nmstrich, tat ihm wohl, und langsam ordneten sich seine Gedanken um einen Plan, der immer festere Formen annahm. In der folgenden Nacht sollte es geschehen nnd — es mußte gelingen! Einunüzwanzigstes Kapitell In Holten waren inzwischen noch Gäste

eingetroffen,- Therese Ranken, mehrere Tanten Eggenbrecht, einige Kameraden Hansens von der Marine und Freunde Woli Eggenbrechis, darunter Weltin. Man trank geineinsam Tee, dann zogen sich alle auf ihre Zimmer zurück, etwas Zu ruhen und sich sodann für den Polterabend unrzu- kleiöen. Herr von Weltin wohnte in einem kleinen Zimmer, das dem Wolfs geac-nüber lag. Selbst schon fertig c»nae- kleidet, kam er zu Wolf hinüber, als dieser sich von Josua rwch einmal rasieren ließ. Weltin setzte

sich in den be- auemsten Sessel, zog die Beine hoch und umarmte seine Knie. Das war seiue Lieblingsstellung. „Du. Wolf," fing Weltin an. „denkst du eiaentlich, die bewußte Wette zu gewinnen oder zu verlieren?" . Da Josua seinem Herrn gerade mit dem Messer unter der Nase herumfuhr, konnte dieser nicht antworten. „Nämlich," fuhr Weltin in faulem Ton zu sprechen fort, „wenn du sie verlieren willst, daun sage es mir lieber ffchon heute. Mir ist ein ganz famoser Gaul ange- boten.Nedbird von Rubin aus der Britannia

. Nur zehn tausend Emmchen! Ich bin aber augenblicklich etwas aus gepumpt und da . . ." „Kauf ihn nur schon immer," unterbrach ihn setzt Wolf. „5rann dir gleich einen Scheck ausstellen, wenn du willst." „Bon. Also Rennen aufgeben — wie? Schade eigent lich," meinte Weltin, dehnte sich nnd gähnte dann herz haft. „Hast du nicht einmal den Versuch gemacht, den Räuber zu spielen?" „Nein." „Schade," wiederholte Weltin, „ich hätte mirs gern zehntausend Emmchen kosten lassen — nämlich seit ich heute die berühmte

Cousine Silvia kennen gelernt habe. Verlohnt sich schon, unter die Verbrecher zu gehen, um sich nicht durch einen niederträchtigen Prozeß für immer mit ihr zu verfeinden. Nichts verfeindet so sehr, wie ein Prozeß." Wolf antwortete nicht, weil Josua ihm gerade den Seifenschaum aus dem Gesicht wusch und mit feinem Puder die glattrasierten Wangen bestäubte. „Glaubst du," fragte Weltin, „die Silvia nähme mich, wenn ich um sie anhielte?" Weltin zog dabei die Stirn hoch, fo daß sie sich in viele tiefe

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 15.11.1919
Descrizione fisica: 4
K 12.—, Alttuch futter frei K 6.5(1, gestrickte Wolle K 27- gestr ckte Baumwolle K 6 —, alt, weiß K 7.— per kg. zahit Alpen ländisch.Rohprodukten Groß handlung, Li, i z-U rf'ahr. Hauptstr. Nr. 28. 61b8 K 8.50 per Stück,übernimmt jedes Quantum. Alpeniand. Rohprodukten Großbandle', Linz. - Urfahr, Hauptstr. & Die Perlen der Eggenbrechts. Roman von A. v. Bosse. 22 Es wird Branding nicht recht sein, daß er zu nur kommt, dachte sie dabei, aber einerlei. Es schien ihr. als kenne fie Wolf Eggenbrecht schon lange

, sende ich meinen Wagen nach Stolzen zurück und begleite Sie nach München." Einen Atemzug lang zögerte Silvia mit der Antwort, was wohl nur Wolf, der neben ihr stand, und vielleicht auch Branding, nicht entging, dann erwküerte sie freund lich: „Natürlich, fahren Sie nur mit mir, Herr von Bran- dmg, da Sie sowieso nach München wollen." „ Alle Herren und fast alle Damen begleiteten die Ab- sahrenden hinaus. Der Kammerherr bewunderte den schö nen Mercedeswagen und sagte dann leise zu dem Rut- meister

: „Ganz reizende kleine Frau, der Branding ist gar nicht öunnn, wenn er da zugreift." Wolf war Silvia beim Einsteigen behilflich gewesen. „Auf Wiedersehen in München!" sagte er leise, ihr noch mals die Hand küssend, und sie nickte, sah dabei mit so liebem Blick zu ihm auf. datz ihm das Blut heitz im Her zen aufwallte. Er stand ganz selbstvergessen und starrte dem schwarzlackierten großen Wagen nach, wie er die große Allee hinabrollte. Langsam ballten sich dabei seine Hände, weil er hatte zusehen

müssen, wie Brandina mit in den Wagen einstieg. Branding! Es durfte ja nicht sein, datz der Mann sie zu heiraten beabsichtigte. Es schien ihm wie eine Entweihung, zu denken, daß dieser schwarze Schleicher es wagen könnte, seine Augen begehrend zu Silvia zu erheben. Es durste nicht sein! Da schlug sein Schwager Kattweg ihm leicht ans den Arm und sagte lachend: „Na, Wolf, du hast doch nicht etwa Feuer gefangen?" Wolf zuckte zusammen, überhörte absichtlich des Ritt meisters Scherz und nahm seinen Arm

. „Ja, gehen wir hinein, es wird kalt," erwiderte er. Und während sie den anderen folgten, meinte Kattweg: , „Mir unsympathisch, dieser Herr von Brandina, wäre schade um die entzückende kleine Frau, wenn er sie hei ratete." „Wird er nicht," sagte Wolf zwischen zusammengebis- senen Zähnen hervor. Kattwea hob die Schultern: „Man sagte wir, euer Vetter Achim habe sie ihm sozu sagen vermacht, genau wie die Perlen der Eggenbrechts rhr. Wolf erwiderte nichts darauf. Achtes Kapitel. Nach dem Abendessen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 4 di 8
Data: 16.10.1936
Descrizione fisica: 8
100 Franks 24.80 24.72 Prag 100 Kronen — Zürich 100 Franken 121.87 122.18 gerade davon zu leben vermag, ohne mir den Kopf zer brechen zu müssen, auf welche Art ich mein Brot verdienen sollte." „Sie befinden sich da ja in einer geradezu beneidens werten Lage!" platzte Wolf Sanier heraus. „Ich stelle aber auch in meiner Lebensweise keine großen Ansprüche." „Sie wären also erbötig, meiner Verlobten zu helfen?" „Ja, wenn es erlaubt wird? Mir steht genügend Zeit zur Verfügung und ich muß sagen

ainzunehmen, weil ich immer frei bin." „Oh. es freut mich, das zu Hören", ließ sich nun wieder Wolf Sanier vernehmen. „Wenn es euch nicht unan genehm ist, würde ich euch begleiten, da ich meiner lieben Braut ebenfalls zur Verfügung stehen möchte, nachdem meine Anwesenheit hier in Berlin nicht mehr nötig ist." „Wie ist übrigens das Rennen verlaufen, Wolf? Ich vergaß ganz, danach zu kragen." Wolf Sanier setzte eine gleichgültige Miene auf. „Verloren. Beide Pferde haben wieder nichts ein- igebracht

wird nicht den schlechtesten seiner Agen ten für diese Mission ausgesucht haben." t „Würdet ihr mich einen Augenblick entschuldigen?" ließ sich Wolf Sanier vernehmen. „Ich möchte rasch noch einmal bet meinem Jockei anrufen und ihm etntge Instruktionen geben —" „Bitte, lieber Wolf", gab 'Inge zurück. Wolf Sanier eilte nach einer Straßenfernsprechzelle. „Mir fällt eben ein," sprach plötzlich Arel Semp heimer, „daß au§) ich meiner Wirtin Bescheid sagen möchte wegen meiner Abreise. Drüben im Cafe ist gewiß auch ein Apparat

." Arel lauschte aufmerksam. Seine AugeÜ leuchteten auf, als er die.Stimme Wolf Sauters vernahm. „— — ja. es hat sich alles plötzlich geändert. Inge hat einen Detektiv für ihre Schwester. Ich fahre noch heute mit zurück. Ja. ich berichte später ausführlich. Wir wollen also das Beste hoffen — für Trud. Auf Wiedersehen, liebe Claire!" A.rel hatte mit Erstaunen vernommen, daß am anderen Eitde der Leitung eine Damenstimme hörbar geworden war, die sich jedoch nur auf ganz knappe Fragen be schränkt

hatte. Arel ließ sich noch rasch die Nummer geben und die Anschrift der Dame, mit der Wolf Sanier gesprochen hatte. Der Anschluß gehörte einer vornehmen Fremden- pension int Zentrum der Stadt. Arel hängte den Hörer an und eilte auf die Straße. Wolf Sanier stand schon neben Inge, und nun setzten sie in angeregter Unterhaltung ihren Weg fort. Inge wurde aber einsilbiger, sie machte sich um ihre Schwester Trud Sorgen. Gewiß würde Trud auch den neuen schwe ren Schlag überwinden, aber es stand zu befürchten

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Neueste Zeitung
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Pagina 7 di 12
Data: 06.03.1931
Descrizione fisica: 12
Dr. Schuschnigg in der Versammlung der oftmärkischen Stürmischeren crn die Adresse der höheren militärischen Kommandostellen richtete, die Verteidigung des Heeresministers wider gegen ihn erhobene Anwürfe nicht zu verabsäumen und sich nicht mit Gratulation sadressen zu begnügen, hat die erste Frucht getragen. Sie erwies sich als eine Anrempe innig, die mir im „Tiroler Anzeiger" vom 2. März unter denr Titel: „Ein berufener Kritiker des Bundesheeres" von Oberst Wolf, Komma-n-rxm'ten des Alpenjägerregimentes

auch nicht erwarte. Wenn Oberst Wolf, der in diesem Feldzuge alle bis herigen Gelegenheiten versäumt hat, nun doch noch den Plan betritt, so schreibe ich dies dem Umstande zu, d,aß dieser Herr sich vor der Versetzung in den verdienten Ruhestand befindet und in seinen ruchbar gewordenen Bestrebungen, sich noch länger aus seinen: Posten zu 'halten, auf die Ermunterung Dr. Schuschniggs hereingefallen ist. In den Tagen, als Oberst Wolf noch Obmann der von ihm gegründeten Ortsgruppe JnnÄiruck des „Nationatt verbandes

wirklich gelesen hat. Bezüglich meines freiwilligen Aus trittes aus den: Offiziersbunde der Kaiserfchützen ersuche ich Oberst Wolf, sich zunächst einmal bei dessen Bundesführer General Hermanny gründlich zu informieren und dann, wenn es noch rätlich erscheint, seinen Anwurs zu wiederholen, da ich aus dieses Thema fernes Umfanges wegen gesondert einzugehen wünsche. Damit beende ich diesen Teil der unter dem cktotio: „Ich weiß was auf wen" gegen mid) erhobenen Anwürfe uns gehe nun zu meinem von Oberst

Wolf angezweifelten Fachwissen über. Es ist merkwürdig, daß mein Fachwissen in den Augen, des Oberst Wolf immer nur solange zuveicht, als es gilt/ die Leistungen seiner heirvorragend tüchtigen Offiziere und Mann schaften in der Zeitung bekanntzugeben, aber von dem Moment an verneint wird, in dem meine Schreibweise das System Bongo in tangiert. Der eigentliche Zweck des Wolfschen Artikels sollte doä, der fein, meinen Artikel „Ist die 2lendevung des Wehrgeifetzes dringlich?" herunterzusetzen. Oberst

Wolf begnügt sich zu sagen, mein Artikel richte sich durch die darin enthaltenen „Entgleisun gen" und „offenkundigen Fehler" von selbst, aus diese einzugehei: hieße, ihm eine ihm nicht zukommende Bedeutung beilegen. Ich hätte an Stelle des Oberst Wolf doch in diesen: Falle etwas vcn meiner Bequiemlichkeit geopfert. Mein Artikel erschien einige Tage vor der Beratung des Heeresbudg>ets im Parlament. Eck: militärischer Fachmann, wenn er ihn auch nur flüchtig iiberlos. mußte sich doch sofort sagen

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 10
Data: 13.11.1897
Descrizione fisica: 10
Schönerianer überboten sich in den un qualifizierbarsten Kraftausdrücken. Von Seite der Christlichsozialen wurden gegenüber den Abgeordneten Wolf und Schönerer Titel wie „Schandkerl", „Gassenjunge", „Lausbube" und „Bordellritter" angewendet und Schönerer nannte den Dr. Lueger einen „poli tischen Hanswurst". Gegen halb acht Uhr abends wurde Dr. Lueger das Wort ertheilt. Daraufhin brach ein furchtbarer Spektakel aus. Schönerer will das Wort, erhält es nicht, fängt aber dessen ungeachtet

an zu sprechen. Bald darauf beginnt Wolf das Gleiche. Er verliest einen Zeitungsartikel und unterhält seine Umgebung mit allerhand Späßen. Nach kurzer Zeit bricht eine stürmische Szene zwischen Christlichsozialen und Schönerianern aus, die bedrohliche Formen annimmt. Es ist un möglich, die Fluth von Schimpfworten und Vor würfen festzuhalten, die sich unaufhörlich ergießt. Alle Bande der Ordnung sind gelöst. Nach vollen zwei Stunden gelingt es endlich Dr. Lueger, sich vernehmlich zu machen. Er zielt

Interesse im Auge zu haben. Dabei bezeichnet er Schönerer als einen Schurken, den man in Oester reich nicht dulden sollte. Die wüsten Szenen nehmen daraufhin einen nachgerade ungeheuerlichen Charakter an. Zwischen 12 und 1 Uhr Nachts kommt es bei der Schönererbank zu einem Han dg emenge. Die jungczechischen Abgeordneten Krumbholz und Dyk eilen auf den ohne Unterlaß mit dem Pultdeckel trommelnden Abg. Wolf zu, um ihm feinen „In strument" zu entreißen. Einige deutsche Abgeordnete eilen dem bedrängten Wolf

zu Hilfe. Aber auch von den Plätzen der Jungczechen wälzt sich nun alles gegen die Bank des Abg. Wolf. Man hört die Rufe: „Wolf muß hinaus!", „Hinaus mit ihm!" Einige Abgeordnete wollen Wolf hinausführen, seine Freunde vertheidigen ihn. Ein Knäuel von Menschen balgt miteinander; man sieht erhobene Fäuste und hört wüstes Geschrei; das ganze Haus befindet sich förmlich in einem Zustande der Anarchie. . . Gegen zwei Uhr Morgens trat nach dem Riesenkrawall bei der Schönererbank plötzlich Ruhe

. Wir haben Euch bis jetzt nicht angerührt, weil wir das Par lament nicht zu einer Kneipe erniedrigen wollten, wie Ihr es thut. Wenn Ihr aber noch einmal einen Abgeordneten beleidigt oder einen derartigen Lärm macht, hört alle Rücksicht auf und wir führen Euch hinaus." Wolf und Schönerer erbleichten und der größte Lärm war vorüber. Als Generalredner für das Ausgleichsprovisorium sprach der Czeche Dr. Engel, dagegen der Abg. Prade (deutsche Volkspartei). Letzterer redete drei Stunden lang vor ziemlich leeren Bänken. Bei der Abstimmung

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 10
Data: 05.02.1949
Descrizione fisica: 10
der nächsten Jahre rtn Netz von Kinderspiel- und Sportplätzen geschaffen. Jedes Kind soll zukünftig seinen Spielplatz in 15 Minuten erreichen können. Wir und mit uns alle Eltern müssen dafür sorgen, daß Innsbruck nicht nachsteht! —om— Mm® Wolf in Tirol Auf Schloß Matsen hei BrSxlegg schrieb er seine Oper „<«preg5^or M Unsere Vermutung über die sozialen Verhält- lijje, in denen die Kinder leben, bestätigt sich, sroß ist der Prozentsatz der Kinder, die keinen later haben, deren Mutter untertags in Arbeit eht

zu den Freunden des berühmten österreichischen Komponisten Hugo Wolf, des am 13. März 1860 zu Windischgraz in der Südsteiermark ge borenen Tondichters, dem wir eine Reihe der schönsten Liedschöpsungen verdanken und dessen Andenken der „Hugo-Wolf-Verein" in Wien nach seinem frühen Tod liebevoll gepflegt hat. Wolf war eingeladen worden, einige Tage auf Schloß Neu-Matzen im Unterinntal zu verbringen. Im August 1894 reiste Hugo Wolf nach Tirol ur:d nahm im Neu-Matzener Schloß Aufenthalt, wo er bis Mitte Oktober

verblieb, um ganz ungestört an seiner Oper „Corregidor" arbeiten zu können. Arbeitsstätte war das im Matzener Schlotzpark sehr idyllisch gelegene Jägerhäusl, ein im länd lichen Stil gehaltenes Parkhaus mit kunstvoll ge schnitzter Altane und behaglicher Einrichtung. Dort hauste Wolf ganz allein. „Ich wohne hier völlig isoliert von allem" — schreibt er an seinen Freund Kaufsmann —, „nicht einmal ein dienst barer Geist wohnt in diesem Häuschen, eine ; schönere Einsamkeit kann selbst die ausschwei

hatte er die schwierige Kom- ; Position vollendet; drei Monate und neun Tage ! hatte ec dazu gebraucht, eine geradezu über- ! menschliche Leistung. Und das nur mit einer ein- j zrgen Unterbrechung; nur mit Mühe gelang es s seinem Gönner, ihn Mitte Juni zu einem Aus- ! flug nach dem Achensee zu bewegen. Als Hugo ! Wolf im „Fürstenhaus" zu Pertisau saß, konnte I er sich über die landschaftlichen Schönheiten des i tiefblauen Achensees nicht genug freuen. Später - übersiedelte Hugo Wolf ins Schloß Matzen

selbst, weil ihm dort ein vorzüglicher Bechsteinslügel zur Verfügung stand. Nun begann er mit der Orchestration seines „Corregidor", die ihn fünf Monate beanspruchte. Am 17. Dezember war auch die Partitur des „Corregidor" vollendet. Wolf kehrte nach Perchtoldsdorf zurück. Die Urauffüh rung in Mannheim am 7. Juni im Beisein des Komponisten war ein voller Erfolg. Das Honorar betrug — 200 Mark. nicht nur Kinderbewahranstalt, Äern Erziehungsstätte für junge Menschen zu jin, Aus jedem Buben, jedem Mädel soll sich ein »ständiger

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 6 di 8
Data: 08.01.1924
Descrizione fisica: 8
heimkam, war : überrascht, als sie erfuhr, 'daß ihr Gatte schon seit .'bald zwei Stunden anwesend sei. Sogleich suchte . sie ihn auf. „Wolf, was höre ich? Du bist schon seit langem zu Hause? Wie kommt das? So erkläre mir doch!" ,/n Tag, Schatz," sagte 'der Oberst und erhob sich l ächtend und schwerfällig vom Stuhle, aus dem er mit so trübseligen Mienen saß, daß Nora sofort be sorgt fragte: „Um Gottes willen, Schatz, du bist doch nicht . etwa leidend?" „Aber woher denn, Nora," entgegnete der Oberst

du nicht zu sein. Ein paar Jährchen werde ich die Geschichte — ich meine den Dienst — schon noch au spalten." „Wolf, Wolf, sprich nicht so," jammerte Nora, und Tränen traten in ihre Augen. „Oh mein Gott, wie kannst du nur so etwas sagen?" Dann warf sie sich ihm in die Arme und flehte: „Schatz, ich Hab' ja nur dich auf der Welt. Ich beschwöre dich, laß den Dienst, wenn er dich so anstrengt! Zuerst komme doch ich in Betracht." Er machte sich saust los und erklärte energisch: „Nein, das geht nicht. Lieber geh' ich drauf

. Be denke doch die Karriere unserer Kinder, Nora! Du sagst nnr's ja auch immer. Lieber opfere ich mich." Gegen diese väterliche Großmut verwahrte sich Nora aber unter heißen Tränen. „Wolf, ich soll dir je gesagt haben, daß du dich opfern sollst, daß 1 mir die Karriere der Kinder lieber ist als dei-re Ge- ' Stellvertreter Oberlandesgerichtsrat Dr. Bruno Web hofer gestellt. Die Amtsräume und die Einlaufstelle be-, finden sich Schulstraße Nr. 1 (Gebäranstalt) bei den Ab teilungen in Streitsachen

Verhandlungen finden in London statt. Voraus setzung für das Gelingen des Planes ist, daß die sundheit. dein Leben? Oh, wie kannst du das nur sagen? Was sollte ich denn beginnen ohne dich? Wenn du mich liebst, nur ein wenig liebst, so bittest du sofort um Außerdienstsetzung und erhältst dich mir und den Kindern. Das ist deine Pflicht, ja, deine heilige Pflicht mir gegenüber. Wolf, wenn du es nicht selbst tust, so gehe ich zum Prinzen, tue einen Fußfall und sage ihm alles. Wolf, Wols!" Der Graf

ihn. „Mein Wolf! Und «du tust es auch, nicht wahr?" „Vielleicht," wiederholte er mit jenem wchmüti- gen und doch verheißenden Lächeln. Am nächsten Morgen wurde das EntlassungS- gesuch eingeveicht. Noras Zärtlichkeit hatte nach langem, hartem Kampfe diesen Sieg errungen. Pater Sanden überbvachte den Brief, den ihm Graf Rhonek sandte, sogleich, nachdem er ihn ge lesen hatte, in größter Erregung seinem Vorgesetz ten, dem hochwürdigen Pater Hüllmann. Um fünf Uhr hatte er seüie heutige Maipredigt beendet

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.02.1914
Descrizione fisica: 8
ein derartiges Kompromiß zumuten kann, ist schon an und für sich, auch wenn das Kompromiß sich zer schlägt, ein Beweis dafür, daß die Nationalverbänd- lerei die ehemals so selbstbewußten Nationalen so weit heruntergebracht hat, daß sie jetzt schon a u f der letzten Stufe angelangt sind. Er innern wir uns nur, wie Wolf die politische Bühne betrat, wie er den Kampf gegen die feige und kor rupte liberale Partei organisierte! Wie hat er, wie hat feine Partei damals von den Christlichsozialen gesprochen. Die Wut

der Christlichsozialen über die sen ihren Gegner kam in jener berühmten Sitzung des Abgeordnetenhauses vom 4. November 1897 drastisch zum Ausdruck, wo Lueger den Deutsch nationalen zuries: „Schämt euch, daß ihr unter dem Kommando eines Wolf steht, der ehrlos ist vom Scheitel bis zur Sohle!" und wo Geßmann und Strobach und Bielohlawek Wolf im Chor zuriefen: „Schandbube, Halunke!" und dergleichen. Am 30. März 1898 griff Wolf die Deutsche Volkspartei heftig an, weil sie mit den Christlichsozialen ein Kompromiß

Wurzeln gefaßt hat, ihre Ausbreitung aber durch die Intelligenz der dortigen Bevölkerung verhindert wurde." Noch im Jahre 1905 erklärte Wolf in einer Protestver sammlung gegen den Katholikentag, daß er sich ge gen den Klerikalismus, „wenn es darauf ankom men sollte, mit Tod und Teufel zum vernich tenden Kampfe verbünden würde". Zwischen'jenen, die ihre Ansicht auf dem Katholikentag ausgedrückr und ihre Zustimmung gegeben haben und ihm, sagte er, sei eine Kluft, die durch nichts ausgefüllt wer

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 13.04.1910
Descrizione fisica: 8
war augenscheinlich! nicht berührt, eine Art Wolfsgeruch glaubte er aber selber zu wittern, und bei genauerer Untersuchung ent deckte er an dem einen rauhen Balken sogar ein zelne weiße Bauchhaare, die kaum von einem an deren .Tier als einem Wolf herrühren konnten. Wo aber war dieser hin verschwunden? Djenn daß er sich sollte unter der schweren Klappe vorgearbeitet haben — Sutton stemmte seine Schulter darunter llnd suchte sie emporzuheben, er war es kaum im stande ,— schien rein unmöglich

. Während ,er noch so beschäftigt war, stieg Ben jamin Kolik langsam und! schweigend zu ihm nieder, stellte seine Büchse an den nächsten Baum, legte Halsband und Glocke daneben und trat dann dicht zur Falle heran, die er, ohne sie jedoch zu berühren, auf das aufmerksamste und genaueste betrachtete. „Und Ihr habt heute Morgen wirklich einen Wolf darin gefangen gehabt?" fragte Sutton nach län- nennen, als eine Genossenschaft mit beschränkter Haf tung, die, da ihr kein Mensch mehr vertraut, oben drein bald liquidieren müßte

einmal die Wahrheit, und das ist sehr gut so. Den Bauern gerer Pause, während er' trotz des Beweises der gefundenen Haare ungläubig dabei mit dem Kopf schüttelte. „Ich gebe Euch mein Ehrenwort," sagte Vien ton los; ein starker männlicher Wolf stak in der Falle, als ich vor kaum einer Stunde diesen Platz verließ. Drei Mölfe hätten aber nicht Kraft genug ge habt, diese Balken emporzuheben und darunter vor zuschlüpfen, .und wenn ihnen das wirklich! gelungen wäre, so müßte wenigstens die Hälfte ihres ganzen Pelzes

an der rauhen Rinde dieser Stämme hän gen geblieben sein." „Dias dachte ich eben auch," sagte Sutton •— „und Ihr wißt gewiß, daß; es auch wirklich! ein Wolf —" „Nun, zum Henker!" rief der Jäger, dem der Ingrimm .über die getäuschte Erwartung auch end lich durch das sonst überhaupt nichts 'weniger als geduldige Hirn zu blitzen begann — „ich werde doch einen Wolf von einem Stück verendeten Pfer des unterscheiden können? Aber da — seht hier — und — überzeugt Euch selber." Noch während er sprach, sprang

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.01.1911
Descrizione fisica: 8
. Bienerth hatte ursprünglich die Absicht, zwei Tschechen in das Ministerium auszu- nebmen und lud durch dieses Vorhaben den Unmut des Deutschen Nationalverbandes und des Abg. Wolf aus sich. Wolf drohte die Freundschaft auf- zukündiaen, was die „selbständige Staatsautorität" Bienerth so erschreckte, daß er erklärte, in diesem Falle zur Stund' von seiner Mission zurückzutreten. Aber Wolf war gnädig. Er wollte den Minister präsidenten, der die deutschradikale Presse reichlich mit Gaben

aus dem Dispositionsfonds bewirtet ! und auch sonst mit unterschiedlichen Pfründen für die Wolf-Leute recht freigebig ist, nicht ziehen sehen, also sagte er, daß er Bienerth an der Kabi nettsbildung nicht behindern will, sondern nur -wünsche, daß Bienerth sein Kabinett nach dem Wunsche der Deutschradikalen einrichte. Hurtig ließ Bienerth seinen Plan fallen und nahm nur einen Tschechen, den Sektionschef Marek, in das Kabinett auf. Eine „Staatsautorität" also, die niemanden fürchtet, sich von niemanden vom geraden

Weg ab bringen läßt, als vom Abg. Wolf. Solche Größen bat Oesterreich wahrhaftig noch nie aeseben! Diese „Autoritäten" werden, wenn die Gunst Wolfs ihnen ein lanaes Leben beschert, Bienerths Werk vollenden und das morsche Oesterreich so Herrichten, daß ein Neubau nicht nur bald notwendig, sondern auch möglich ist. * Das neue Ministerium. Das dritte Ministerium Bienerth hat folgende Zusammensetzung: Ministerpräsident: Freiherr v. Bienerth. Minister des Innern: Graf W i ck e n b u r g. Minister für Kultus

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Neueste Zeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 25.11.1919
Descrizione fisica: 4
es so gedeutet werden, als wollte ich ihm durch meme Liebenswürdigkeiten sein Recht auf die Perlen gleichsam abkaufen." Therese wiegte überlegend den Kopf. „Ja, da hat Leo eigentlich recht — ausnabmsweise — es konnte so aus leben/ memte sie. „Findest du?" „Ja! An deiner Stelle würde ich, um jede Mißdeutung zu vermeiden, auch von einem freundschaftlichen Berkehr mit den Eggenbrechts vorläufig absehen. besonders aber mrch hüten, dem guten Wolf besondere Liebenswürdigkei ten zu erweisen." „Dann gehe

ich nicht hin!" erklärte sofort zu großer Be friedigung Thereses Silvia. Sie vertraute Therese sie war überzeugt, daß diese ihr ganz selbstlos riet und durch nichts beeinflußt war. So unterblieb ihr beabsichtigter Besuch. .Wolf aber hatte bestinrmt erwartet, daß sie wenigstens ÄMLl kommen würde, und war sehr enttäuscht, als dies nicht geschah. Nun wurde er ungeduldig und wollte nach Altenwied. Vergebens bot Alice alle Ueberredungskunsi auf, ihn zu worterem Bleiben zu bewegen, er bestand nur um so störrischer

auf seinem Entschluß, doch ließ sie es sich nicht nehmen, ihren lieben. Pflegling wenigstens nach Ä8?«^ed 3U begleiten, wohin er sich, in einem großen Auto liegend, fahren ließ. Er konnte sie daran nicht hin dern. ohne ihre Gefühle ernstlich zu verletzen, und er AAlte auch nicht. Es schmeichelte ihm und war ihm eine Art Genugtuung, daß weniastens sie so sehr um ihn be- f orgt war. Therese erzählte Silvia davon: vyu der Alice," weinte sie. „Wolf war näm- . 0 ) nt schrecklichster Laune, wie es die meisten Männer

den Hof ge macht. aber damals wurde nichts daraus. Ihr Vater war sehr gegen diese Knrmacherei, er wünschte für Alice eine wert bessere Partie, als es Wolf, der arme Leutnant, da mals war. Jetzt freilich wäre der alte Kammerherr nur zu iroh, wenn Wolf um ihre Hand anhalteu würde, läßt sich ja denken, nicht wahr? Und Alicel.... nun. Herrin auf Altenwied zu werden, wird ihr schon passen. Sie ist ja, wie man zu sagen pflegt, kein Pony mehr, dicht an die mocht"^' Hat sie Wollff schon immmer gern ge sund

Wolf?" fragte Silvia. Therese zuckte Me Achseln. Therse sprach bewußt gegen ihre Ueberzeuauna aber es Mtzte ihr so. Es schien ihr gut7 Silvias Gedanken von Wolf abzulenken ehe ihre Gefckile für ihn sich vertieft hatten. Wenn Silvm ihn wirklich schon liebte in mftr ihr das sicherlich noch nicht bewußt geworden" und die Gewiß heit, daß er nahe daran ar. sich mit AÜce nt verloben umtzte das Fünkchen, das anscheinend in chr^m Herzen zu glimmen begonnen, zum Erlöschen bringen. ^^rzen Silvia blickte

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 07.12.1933
Descrizione fisica: 8
die Geschworenen des Staates Alabama zum drittenmal das Todesurteil gegen den ersten der neun Negerjungen aus, die angeklagt sind, eine weiße Prosti tuierte auf einem Güterzug vergewaltigt zu haben. Die Verhandlung gegen den zweiten der neun Negerjungen geht weiter. Die Verteidigung der Angeklagten wird wiederum beim Bundesgericht in Washington Berufung einlegen. Qwichi&saal Tödlicher Verkehrsunfall bei Telfr Innsbruck, 6. Dezember. (-) Heute mußte sich der 30jährige Frächter Leo Wolf wegen des Vergehens

links neben seinem Wagen herging. Vor dem Ortseingang nach Telss kam von rückwärts das Lastauto des Leo Wolf aus Imst und wollte dem Pferdefuhrwerk Vorfahren. Leo Wolf fuhr einige Zeit hinter dem Pferde fuhrwerk her und gab Hupensignale. Der Bauer Richard Krug, der bisher in der Mitte der Straße gefahren war, lenkte langsam auf die rechte Straßenseite und das Lastauto fuhr vor. B-erm Vorbeifahren wurde Krug vom rückwärti gen Aufbau des Lastwagens ersaßt, kam zwischen Fuhrwerk und Auto zu Fall

und wurde vom rechten Hinterrade des Lastwagens überfahren. Krug erlitt außer einem Bruch des Oberarmes und des Schlüsselbeines einen Schädelbruch und lvar sofort tot. Bei der heuttgen Verhandlung gab Wolf an, daß er nicht bemerkt hat, wie Krug zu Fall kam und überfahren wurde. Tie Pferde des Fuhrwerkes scheuten plötzlich und daraufhin habe er seinen Wagen sofort abgebremst. Krug sei rückwärts auf der Straße gelegen, er habe ihn aus gehoben und bemerkt, daß er schon tot sei. Der Sachverständige

, Professor Ing. Dörner. erklärte, Wolf sei zu knapp vorgefahren, er hätte entweder warten muffen, bis der Bauer Krug volleres die linke Straßenseite zum Vorfahren freigegeben hätte, oder Wolf hätte mehr nach links ausweichen müssen. Er hätte einsehen müsten, daß er durch so knappes Vorfahren den neben dem Fuhr werk gehenden Krug in Gefahr bringen könnte. Wolf wurde schuldig befunden und zu drei Monaten strengen Arrests, bedingt aus drei Jahre, verurteilt. Die Privatbeteiligten wurden mit ihren Ansprüchen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 15.07.1920
Descrizione fisica: 8
die geschätzte Koloratursängerin Wilhelmine Folkner. Freitag Gastspiel des Burgschauspielers Karl Zeska im Schauspiel «kean" oder „Leidenschaft und Genie" von A. Dumas, deutsch von L. Schneider. < Kammerspiele („Grauer Bar"). Direktion Ferd. Ext. Gastspiel der Tanzgruppe der Münchner Kammerspiele.! Prolongiert bis in kl. Mittwoch den 14. ds. Herr Fritz 1 Wolf Kiliany, Frl. Lea Monty und Guilhin Bing, im den hiesigen Kammerspielen mit folgendem Programms 1. Frühlingsstimmen-Strauß, Frl. Lea Monty lihb

j Guilhin Bing. 2. Das rote Tuch, Herr Fritz Wolf Ki-> liany. 3. Uebermut-Scharwenka, Frl. Lea Monty. 4! Zlsi termezzo-Delibes, Frl. Guilhin Bing. 5. Matrosentanz,! Herr Fritz Wolf Kiliany. 6. Valse brilliante-ChcPinsi Frl. Lea Monty. 7. Das Wetterhäuschen-Adam, Frl.! Guilhin Bing, Herr Fritz Wolf Kiliany. 8. Walzer inj Weiß-Chopin, Frl. Lea Monty, Guilhin Bing. 9. Die Holzpuppe-Morley, Herr Fritz Wolf Kiliany. 10. All«' truca-Mozart. Frl. Guilhin Bing. 11. Humoreske-: Grieg, Frl. Lea Monty

. 12. Schwevttanz, siamef.! Groteske, Herr Fritz Wolf Kiliany. 13. Mazurkg^ Chopin, Frl. Lea Monty und Guilhin Bing. Die Künst»! ler sind in ganz Deutschland, Schweiz und auch in Wieni mit großem Erfolg aufgetreten, wie aus vorliegenden: Prssiestimmen hervorgcht Da es sich hier um erstklassige Künstler handelt, sab sich die Direktion gezwungen, in-' folge der enorm hohen Kosten die Gastspielpkeise anzu-! setzen. Kartenvorverkauf ab heute an der Tageskasse votz! 10 bis 12 Uhr vorm, und ab halb 7 Uhr avends Horel

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 7 di 8
Data: 13.07.1920
Descrizione fisica: 8
eine wirkliche Stätte der Kunst zu machen, dankbar an-! erk-mnt. Es soll • und muß immer wieder konstatiert! werden, daß Köhler-Stelzer das machen, was Exl ver«, sprachen, und nicht gehalten hat! - —lz. ! Kammerspiele („Grauer Bar"). Direktion Aerd. Erl. Gasprel der Münchner Lammerspiele. Ab Samstag bis inklusive heute Montag den 12. Juli gastiert dir, Tanzgruppe der Münchner Kammerspiele, Herr Fritz! Wolf Kiliany, Frl. Lea Monty und Guilhin Bing, im den hiesigen Kammerspielen mit folgendem Programm

:, 1. Frühlingsstimmen-Strauß, Frl. Lea Mönch und Guilhin Bing. 2. Das rote Tuch, Herr Fritz Wolf Ki.' liany. 3. Uebermut-Scharwenka, Frl. Lea Mönch. 4. In. tsrmezzo-Delibes, Frl. Guilhin Bing. 5. Matrosentanz, Herr Fritz Wolf Kiliany. 6. Valse briüiante-Chopin,, Frl. Lea Monty. 7. Das WetterhäuschenÄdam, Frl.^ Guilhin Bing, Herr Fritz Wolf Kiliany. 8. Walzer in. Weiß-Chopin, Frl. Lea Mönch, Guilhin Bing. 9. Di>s Holzpuppe-Morley, Herr Fritz Wolf Kiliany. 10. Alla truca-Mozart, Frl. Guilhin Bing. 11. Humoreske

-^ Grieg, Frl. Lea Mönch. 12. Schwerttanz-Siames/ Groteske, Herr Fritz Wolf Kiliany. 13. Mazurka- Chopin, Frl. Lea Mönch und Guilhin Bing. Die Künst-j ler sind in ganz Deutschland, Schweiz und auch in Wien mit großem Erfolge aufgetreten, wie aus vorliegendes Pressestimmen hervorgeht. Da es sich hier um erstklassige Künstler handelt, lab sich die Direktion-gezwungen, in folge der enorm hohen Kosten die Gastsxielpreise anzu setzen. Kartenvowerkauf ab heute an der Tageskasse von 10 bis 12 Uhr vorm

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 20.04.1910
Descrizione fisica: 8
auf. „Ha!" — Vor sich ein paar stiere, funkelnde, fast aus ihren Höhlen drängende Augen — ein weitaufgerisfener Rachen mit blutiger, heraushän gender Zunge und. weißem fürchterlichen Gebiß — ein Molsstopf, wie ihn sich! die Einbildung nur schrecklich! und entsetzenerregend! ausmalen kann — hinter ihm aber, dicht hinter dem gräßlichen Rachen, das totenbleiche, wild blickende Angesicht Ben Holiks, vom Schein der Kerzen geisterhaft beleuchtet. „Der Wolf! — der Wolf!" schrie Metcamp nach einem nur flüchtigen Blick

weiß natürlich das Abgeordnetenhaus nichts. Es wurde — „der Wolf!" Und durch die hinzudrängenden Gäste brach er in wilder Hast sich Bahn, zum Fen ster sprang er, und ehe nur noch irgend jemand fein Vorhaben hätte erraten oder ihn gar daran verhindern können, flog er mit scheuem Satz hinaus und ins Freie. Die hinten Stehenden, die noch! gar nicht sehen kennten, was eigentlich die Ursache solch wunder barer Behendigkeit gewiesen, lachten; die nächst der Tür aber fuhren ebenfalls, kaum minder als Met

und war in kaum einer Minute schon wieder zurück mit dem Verlangten. Indessen hatten sich aber die Männer dort ebenfalls von ihrer ersten Ueberrafchung erholt; der alte Sutton war zu ihnen getreten, und rasch begreifend, um was es sich hier handle, wollte er Ben unterstützen und. ihm den Wolf vielleicht abnehmen. Das gab aber der Jäger nicht zu, da er feiner wie des alten Mannes Sicher heit wegen es nicht wagen durfte, dem festen Halt, den er einmal an der Bestie hatte, zu entsagen. Kaum erschien aber Betsy

mit der Glocke, so nahm sie ihr Sutton rasch aus der Hand; schlang den Riem!en um des jetzt wieder wie wütend um sich! bei-, ßenden Wolfes Hals und. schnallte ihn nicht zu fest, ab.er sicher genug, daß er nicht über den Kopf hin wegrutschen konnte, den Wolf jedoch auch nicht hin derte «oder gar würgte. Was aber jetzt, nachdem dies geschehen war, tun?. wie die Bestie, da der Zweck erfüllt war, wieder los werden? Tenn war es nicht möglich, daß sie, in so gereiztem Zustand freigegeben, anstatt zu fliehen

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