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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 8
Data: 05.12.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Trolls Zeitung. ))[r 4') der Broschüre: „Warum ich Wolf für ehrlos erklärte" und wegen mündlicher Ehrenbeleidigung angestrengt hat. Mit Schalk sind noch einige alldeutsche Zeitungsredakteure angeklagt, weil sie die Broschüre abgedruckt hatten. Der Andrang des Publikums war ein sehr starker. Nach Vorlesung der Anklageschrift erklärte Schalk: Ich habe die verlesene Broschüre (Warum ich K. H. Wolf für ehrlos erklärt habe) verfaßt und veröffentlicht und übernehme hiefür die volle

Verantwortung und werde den Wahrheitsbeweis für die erhobenen Vorwürfe erbringen. Er erklärte dann weiter, daß er sich in Linz über Wolf geäußert habe und übernehme auch hiefür alle Verantwortung. Er habe aber damals nicht gesagt, Wolf habe seine Frau geschlagen, sondern nur gesagt, daß er bei dem Charakter Wolfs die Ueberzeugung habe, daß dieser imstande wäre, gegebenenfalls auch seine Frau zu schlagen. Bezüglich der Seidl-Angelegenheit, sagte Schalk, ich meinte, wenn das wirklich ein aus Leidenschaft

entsprungenes Verhältnis, ein Liebesverhältnis wäre, so müßte man mit Wolf Nachsicht üben; ich sagte, wenn es ein ideales Verhältnis gewesen wäre, wäre die Sympathie gerechtfertigt; ich aber habe bestritten, daß über haupt eine sittliche Leidenschaft vorliege und gesagt, das Verhältnis Wolfs sei mehr einer sinnlichen, als sittlichen Begierde ent sprungen. Ich habe ferner gesagt, daß es Wolf auch in anderen Fällen so gemacht hat; daß er zu wiederholtenmalen die Begeisterung, die ihm entgegengebracht wurde

, zu Schlechtigkeiten mißbrauchte. Hiebei habe ich einen Fall erwähnt, daß Wolf in einer Stadt Westböhmens ein Mädchen vergewaltigte. Der Vorsitzende ersucht den Angeklagten, Namen aus dem Spiele zu lassen, womit sich alle Teile einverstanden erklären. Dr. Schalk bestreitet, behauptet zu haben, daß Wolf Wechselfälscher sei; dagegen gesteht er zu, den Ausdruck gebraucht zu haben, daß er Wolf für ehrlos halte. f Dann folgte die Einvernahme der übrigen Angeklagten. ‘ Ihre Aussagen sind belanglos. Nachmittag begann

das Zeugenverhör. Nachdem mehrere I Zeugen einvernomen wurden, fordert der Präsident die Parteien-! Vertreter auf, sich bezüglich der Verjährung der Broschüre! Schalks zu äußern, da diese am 16. oder 17. Mai l. I. er-1 schienen ist, während die Auslieferung Schalks erst am! 16. Oktober, also erst nach fünf Monaten erfolgt ist. Dr. Rosa,! der Vertreter Wolfs, spricht sich gegen die Verjährung aus.' Abgeordneter Wolf habe so schnell als möglich gegen Schalk das Verfahren eingeleitet; die Auslieferungs

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 4 di 4
Data: 11.03.1898
Descrizione fisica: 4
Moral und wurde, aus unbekannten Grün den seiner Lehrthätigkeit enthoben, Pfarrer in einem kleinen Orte. Der deutschnationale Wählerverein für Tirol hatte für 8. d. Mts. eine Volksversammlung im großen Stadtsaale einberufen zu welchen auf den Plakaten alle „Deutschgesinnten" geladen wurden. Als Redner zur Tagesordnung „Die politische Lage in Oesterreich" war der Abgeordnete Carl Wolf angekündet und die populäre Persönlichkeit dieses Mannes ließ im Voraus einen starken Besuch erwarten. Das Jnteresie

wurde wohl absichtlich keine Gelegenheit geboten. Ein Präsidium wurde nicht üus der Mitte der Versammlung gewählt, sondern dieselbe wurde vom Vorstände des deutschnationalen Wählervereines Herrn Dr. Wen in geleitet, somit war dies eigentlich eine öffentliche Vereinsversammlung, nicht eine Volksversammlung. Herr Wolf hielt eine zweistündige feurige Rede die zwar nichts Neues enthielt, jedoch durch die lebendige Vortragsweise oft einen Sturm des Beifalls insbesonders bei den Deutschnationalen her

demselben nach einer wackeligen Ansprache einen Lorbeerkranz. Hierauf pries Schrift steller Wastian aus Graz neuerdings den Ruhm der Deutschen und beantragte eine Resolution welche gegen die bekannten, wider die deutsche Studentenschaft er lassenen Zwangs- und Knebelungs-Verordnungen energisch Verwahrung einlegt. Herr Rhomberg überreichte Herrn Wolf ebenfalls einen Lorbeerkranz und beantragte hierauf eine Resolution, welche folgende Forderungen enthält: Sofortige Aufhebung der Sprachenverordnungen, gesetz liche Regelung

-radicalsten unter den Deutschnationalen kennen gelernt urd die Arbeiter die in großer Zahl anwesend waren, werden nun wissen, was sie von der deutsch, nationalen Partei zu hoffen haben. Deutsche Bürger und deutsche Arbeiter müssen in diesem schweren Kampf gegen die Unterdrückung des DeutschthumS zusammen stehen, rief Abgeordneter Wolf der Versammlung zu, allein daß die Unterdrückung und Zurücksetzung der deutschen Arbeiter durch das deutsche Bürgerthum auf- hören müsse, daß wenigstens jene politische

Schranke die zwischen der Arbeiterklasse und dem letzteren in Form eines schlechten Wahlgesetzes aufgerichtet wurde, fallen müsse, davon hat der Apostel des Deutfchthums kein Wort gesprochen. (Wegen Raummangel können wir heute auf den Inhalt der Rede nicht näher eingehen, aber als deutsche Stammesgenoffen gestatten wir uns Herrn Wolf und seinen Parteigenossen den Grundsatz in Erinnerung zu bringen: „Nur wer die Freiheit anderer achtet, ist selber der Freiheit werth!" — Die Red.) Licht der Süd-ahn

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 6
Data: 18.01.1871
Descrizione fisica: 6
.4« ^24 .20 .SS 0.44 -. 0 »l. II. .10 ^.Zg ^.Sk '.»0 .SS 10 .20 .4Z ?. 4 7.24 ..44 S. 8.20 S.S2 S.4L S.S Berichtigende Erklärung» Seit geraumer Zeit nimmt der „Bote für Tirol und Vorarlberg' in seine Spalten Artikel auf, in welchen die Opposition des Herrn Wolf gegen seinen Fürstbischof mit immer größerer Gereiztheit vor die Oeffentlichkeit tritt. In diesen Artikeln wird immer wieder und wieder die laute Klage geführt, daß der Fürstbischof Herrn Wolf Unrecht über Unrecht zuge- ügt habe, und noch fortwährend zufüge

des Schul jahres 1370/71 ihn wieder als Professor einzusetzen, als er durch einen „verbrieften Bertrag- mit ihm so behauptet Herr Wolf — dieses Uebereinkom men getroffen habe. So apodiktisch hingestellte Be hauptungen, mögen sie auch das Gepräge der Un richtigkeit offen an der Stirne tragen, sind doch im merhin geeignet, jene in ihrem Urtheile zu beirren, die von der ganzen Sachlage keine nähere Kenntniß haben. Darum muß es endlich als dringende Pflicht erscheinen, dieser Irreführung der öffentlichen

Mei nung durch eine berichtigende Erklärung entgegen zu treten. WaS nun zuförderst die apodiktische Behauptung betrifft: „Das vatikanische Konzil — die oberste kirchliche Instanz — hat seinen Spruch vom 18. Juli 1870 gethan, und unser Brixener Streit ist ent- chieden', so ist Herr Wolf hierin thatsächlich ganz und gar im Irrthum; denn abgesehen davon, daß eine Theorie über den bedingten Gehorsam vom Papste dem Konzil zur Entscheidung nicht vorgelegt wurde, abgesehen davon, daß der Fürstbischof Vin

- zenz, gegen den jener „Spruch' gerichtet sein soll, schon vermyge der Aufgabe, mit der er im vatikani schen Konzil rücksichtlich der Glaubensentscheidung von der Jnfallibilität des Papstes betraut worden, gewiß in der Lage war. die wahre Bedeutung und Tragweite dieser Lehre richtig zu erfassen; abgesehen davon, daß das betreffende Kapitel der IV. Sitzung von der Pflicht des Gehorsams gar nicht handelt: befindet sich der Prozeß über die Schriften des Herrn Wolf, die auf fein Verlangen dem Urtheile

des römischen Stuhles unterbreitet wurden, noch ge genwärtig in der Schwebe, und wird in nächster Zeit in ein weiteres Stadium treten. Daß dem wirklich so sei, kann Herr Wolf zu jeder Stunde an ganz kompetenter Stelle erfahren, und eS wäre ihm offenbar ei« Leichtes gewesen, eS längst schou in Erfahrung zu bringen; denn da er in Prixen wohiit, und der Zutritt zum Fürstbischofs ihm ebenso wie jedem Anderen zu jeder Zeit offen steht, so dürfte er nur sich zu ihm hinbemühen, und ihn ersuchen, über den Stand

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 18.12.1924
Descrizione fisica: 12
hatte, über die Ungezogenheit der Jugend und ganz be sonders über den heillosen Kerl, den ZM- niolf mit seinen Schandtaten und seinen Dro hungen. Der Priester hörte geduldig zu. Dann bat er den Hallerbauern, er solle seinem Thilderl pfeifen. Das zehnjährige Thilderl 'am ge sprungen wie der Wind und gab dem Geist lichen die Hand. Der sprach zum Kinde: „Thilderl, hole schnell den Zilliwalf und den Riednerstephan.' Das Mädchen verschwand. Im Nu war der Stephan zur St<M und freute sich, dem Wolf eins anhängen

, der Brandleger, der eiende!' „Oho,' unterbrach der Priester. „Sagen Sie ganz still nacheinander, wie alles gekom- mm ist, dann kann ich selber ermessm, welche Ehrmtitel dem Einzelnen gebühren.' Der Bauer verstummte. Der Denefiziat war gleichsam als Richter angerufen. Angeklagt war der sauber ge waschene und sorgfältig gekämmte Bub Wolf Haberland. „Wolf!' begann der Priester, „warumchast du mit Steinen auf diesen Mann geworfen?' „Er hat mich schlagen wollm. Ich lasse mich von dem da nicht anrührm.' Verächt

lich blickte der Knabe auf den Bauem. „Riedner, warum hat Sie den Wolf schlagm wollm?' „Weil er meinen Buben blutig gehaum hat.' „Stephan, warum hat dich der Wolf ge schlagen?' »Ich weiß nicht; wir habm ihm nichls ge tan; wir haben gespielt.' ,Lu Lügner, du Schuft!' zischte Wolf. „Da draußen sind die andern, die sollm die Wahrheit sagm!' 33or dem Fenster war di« Schuljugsnd versammelt und streckte die Hälse, .heute war Dienstag. Dieser Tag ist den Oberpfälzer Kindern besonders ins Herz geschrieben

; denn da ist vom Oktober bis Mai schulfrei. „Kommt herein!' rief der Benefiziat. Langsam, einander drängend und schie bend. kämm sie in die Stube. „Was hat der Stephan dem Wolf angetan, gestern?' fragte er weiter. „Gesungen hat er!' rief die oorivitzige Heinzen-Kathl. „Und wie hat denn das schöne Liedl gchei- ßm? Na Kathl, sag s mir!' Jetzt mußten die Kinder lachen; aber kei nes rührte sich. Da trippelte das Holler- bauevn-Thilderl hin und her und sprach: „Ausgespottet hat er -dm Wolf.' „Ja, ansgvsnngm

hat er ihn,' fuhr das Katherl eiftig fort: „Zilllwolf, Zilliwolf, wer ist dein Vater?' hat er gesagt. „Und alle anderen habm mitgeschrieen, nur ich nicht, gelt Wolf?' ergänzte das Thil devl. Wolfs Blicke wurden weniger düster, als er eine Helferin im Thilderl gefunden hatte. Der Denefiziat wußte genug und stand im Herzen ganz auf Wolfgangs Seite. Er faßte sein Urteil so zusammen: „Wmn Kinder ungezogm sind, sollm die Eltern sie bestrafen. Der Stephan, als der Anstifter der Verspot tung. hätte ein« gesalzen

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Lienzer Zeitung
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Pagina 6 di 30
Data: 13.11.1897
Descrizione fisica: 30
in der Sitzung. Lneger nannte die Schöuerianer wiederholt Gassenbuben. Wolf: „Der kann uns nicht beleidi gen!' Geßmann (christl.-fozial) gegen Wolf: „Elen der Lausbub, Du, infamer!' Schönerer machte Zwi schenrufe. Lueger: „Ruhig, Schandbube!' Schönerer: „Politischer Hanswurst!' Troll (christl.-soz.) gegen Schönerer: „Er ist ja besoffen.' Steiner: „Ruhig, Schönerer, sonst kommt die Zwangsjacke!' Bieloh- lawek (christl.-soz.): .Was ist's mit dem gebrochenen Ehrenworte Jro's?' Schönerer

behaupten, die Gattin Schönerer's stamme von Juden ab.) Lueger nannte dann die Schönerianer die Vier männerpartei, da rief Schneider (christlich.-sozial.): „Vierlansbnbenpartei!' Als nach Beendigung der Rede Lueger's vou der Rechten der Antrag auf Schluß der Debatte gestellt wurde, gab dies das Signal zu neuen Stürmen. Wolf bearbeitete die Pultdeckel mit erneuter Kraft. Der Jnngczeche Vychodil stürzte auf Wolf los, um ihm das Pult brett zu entreißen, andere Jnngczechen kamen hin zu, bald war Wolf

von einer Anzahl wüthender Jnngczechen umringt. -Sie schrieen: „Hinaus mit dem Lausbuben!' Nun eilten auch viele Mitglieder der Linken herbei. Wolf packte den Jnngczechen Krnmbholz beim Kragen, man sah, wie der Kampf hin und her wogte und die Jungczechen Wolf zur Saallhür hiuausd.ängen wollten. Viele Abgeord nete stiegen auf die Bänke, um den Kampf zu verfolgen, der im dichten Knänel geführt wurde. Das Schreien, Drängen und Tobe» und Stoßen dauerte fast zehn Minuten. Der czechifche Vorsitz ende Kramarz sah

dem Handgemenge müßig zu. Die Linke brach in Entrüstungsrnse gegen das Präsidium aus, das Getöse nahm fortwährend zu. Endlich lößte sich der Knäuel um Wolf auf, nach dem ihni die Jnngczechen nicht beikommen konnten. Bei den namentlichen Abstimmungen, die im weiteren Verlaufe der Sitzung stattfanden, machte Wolf je desmal wenn er seine Stimme abgab, Bemerkun gen dazn wie: „Unter Protest gegen diese ganze Volksbegaunernng' nnd „Unter Protest gegen die Gaunerkniffe des Präsidiums'. Auch sonst kam

es in der Sitzung zu verschiedenen Rekontres zwischen den Rechten und Linken. Graf Moritz Zrdtwitz, der als Kandidat der Rechten für die Präsidentenstelle gilt, spuckte vor Wolf aus, der mit dem Rufe „Gemeiner Wicht!' antwortete. We gen dieses Vorganges wird, wie es heißt, ein Dnell zwischen dem Grafen Zedtwitz und Wolf stattfinden. Eigenthümliche Strafe. Vier Schüler einer Hochschule in Wisconsin glaubten einen besonders geistreichen Scherz auszuführen, indem sie einem Farmer das Hofthor aushoben, forttrugen

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Dolomiten
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Pagina 5 di 8
Data: 03.02.1937
Descrizione fisica: 8
Polenta: Eitzl Karl • 40 Kilo Polenta: Graps Leopold 20 Kilo Po lenta: Varberini Maria 20 Kilo Kartoffel:' Peiinter Antonia 43 Kilo Weiiimebl: Kortleitner, Alois 28 Kilo Polenta: Pardeller Johann, 3g Kilo Weißmehl; Häusler Johann 27 Kilo Karl Wolf 25 Jahre tot Der Kurort Merano und Karl Wolf waren von 1884 bis zum Ableben des unermüdlichen für Meranos sprunghaftes Aufblühen sich Einsetzenden am 3. Februar 1912 auf das innigste verknüpft. Sein redlicher Anteil an unseres Kurortes Blütezeit

soll anläßlich des nun ein Vierteljahrhundert schon zurück liegenden Todestages wieder dankschuldig in Erinnerung gebracht werden, obwohl ja bei den Altmeranern der „Wolfn Kort' und seine Zeit des hohen Wogenganges des Meraner Fremdenlebens stets in' Erinnerung blechen werden. Als Sohn des begüterten akad. Malers Alois Wolf und dessen Gattin, einer Luzer- ner Kaufmannstochter, im bewegten Jahre 1848 in der Passerstadt geboren, hatte Kurl schon als Schulknabe fein Theatertalent ver raten, als er im Garten

des elterlichen Hauses unter den Berglauben (später Cafe Wieser, heute Cafe „Municipio') mit einem Haufen Kameraden die ersten Andreas Hofer-Spiele inszenierte und zwar ans einer felbstgebauten Bühne, die ganz ähnlich jener des späteren Schauspielhauses an der Gratscher (datm Karl Wolf-, nunmehr Goethe-) Straße war. Wie nachmals waren die Hauptdekoration in auch der Nqtur entlehnt. Das Untergymna sium in Merano und die Realschulen in Rooereto und in Verona schufen die Grund lagen von Wolfs Bildung

stehlicher Wanderdrang trieb Wolf aber bald in die weite Welt, wo er sich, nicht selten in Bedrängnis und Not, als Bauarbeiter, Schreiber, Leiter einer Orient- und einer Afrika-Fahrt, als Kunstreiter und Schlangen bändiger — also bald in allen Sätteln ge recht — fein Brot verdiente, bis er, 1874 heimgekehrt, feiner Mutter zuerst in ihrem kleinen Lebensmittelgeschäfte mjt Brannt weinschank half und nach seiner Verheiratung mit Amalia Burgmann aus Innsbruck (1879), die er im Hölzl'fchen Geschäfte wäh rend

seiner Lehrzeit kennen gelernt, dieses in die erste Korb- und Sptelwarenhandlung Meranos umwandelte. Nach deren Verkauf erwarb Wolf von Karl Hausmann die Villa „Adelheid' am Greutendamm (jetzt Manzoui- Straße) und betrieb sie mit seiner wirtschafts- tüchtigen, treuen Arbeitsgenossin, die ihm aber nach glücklicher Ehe 1904 der Tod ent riß, als Pension, welche nach dem Tode Karl Wolfs sein Schwiegersohn Parisis zum modernen Fremdenhause Hotel „Continental' ausbaute. Das einstige Gesellenvereinstheater baute

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Brixener Chronik
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Pagina 4 di 8
Data: 10.05.1902
Descrizione fisica: 8
Seite 4. Nr. 54. Samstag, Aus dem MdeuWu Morast- Wie sich dermalen Schönerer und Wolf, Alldeutsche und Ostdeutsche in den Haaren liegen, davon liefert jeder Tag neue Beispiele. Es riecht nicht gerade angenehm aus diesem Morast der patentierten deutschen Moralwächter und ist kein Vergnügen, all die Sumpfblüten, welche dem selben entsteigen, zu sammeln. Doch glauben wir von einigem berichten zu sollen, um unseren Lesern einen Blick in diese saubere Gesellschaft tun zu lassen

dessen die Mandate nieder. — Ein politischer Abend der Alldeutschen in Eger erklärte, Ab geordneter Wolf habe den Anspruch, ein all deutscher Vertreter zu sein, verwirkt. Wolf sei bemakelt und müsse sein Mandat niederlegen. Die „Egeier Nachrichten', das Organ des Abgeordneten Hofer, schreiben über Wolf: „Es gehört wahrlich eine Stirn dazu, von Moral zu sprechen, wenn eine Person vor den Augen der Wähler völlig unmoralisch dasteht. Das kann man nur eine Lumpenmoral nennen. Das gegen das demagogische

, volksausbeuterische Ge baren Wolfs und der „Ostdeutschen Rundschau' vorliegende Belastungsmaterial ist derartig, daß bei dessen Veröffentlichung die berufenen Hüter des Gesetzes werden eingreifen müssen. Man hat es hier nicht mit bloßen ^Inkorrektheiten,., sondern mit Handlungen zu tun, welche die Übeltäter insZuchthaus bringen. Zur Zeit der Los sagung Schönerers glaubte man, daß schmutzige Weibergeschichten das einzig Belastende gegen Wolf seien. Allein die Folgezeit lieferte erst weitere Tatsachen

für die Schlechtigkeit Wolfs.* Die Burschenschaft „Germania' in Inns bruck hat am 2. Mai eine Entschließung gefaßt, in welcher es heißt: sie hält das Verhalten des Abgeordneten K. H. Wolf überhaupt und in seiner Ehrenangelegenheit mit Dr. Schalk ins besondere für ein durchaus schimpfliches, jeglichem Ehrbegriff widersprechendes. «Statt, wie es ein Ehrenmann getan hätte, selbst auf ein Ehren gericht zu dringen, floh er ein solches unter nichtigen Vorwänden kleinlichster Art. Dieser unleugbaren Tatsache gegenüber

erklären wir es für eine Unverfrorenheit sondergleichen, falls Wolf auch künftig den Ehrennamen eines deutschen Burschenschafters zur Deckung seiner bemakelten Persönlichkeit mißbrauchen sollte.' Der Gemeinderat von Sobochleben (Bezirk Karbitz) in Böhmen hat am 25. April ein stimmig beschlossen, Wolf aufzufordern, daß er seine Ehrenbürgerschast, die ihm 1395 (als erste) zuerkannt wurde, niederlege und die Ehren urkunde zurückstelle. Als Grund wurde erklärt, daß die in der Öffentlichkeit bekannt

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Der Burggräfler
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Pagina 3 di 18
Data: 10.05.1902
Descrizione fisica: 18
was sich um die Person K. H. Wolj's gruppiert und au derselben trotz ihres unzweifelhaft schlecht gearteten Charakters scsthält, erweist sich, soscrnc nicht Unkenntnis der Verhältnisse mitspielt, als moralisch schwach, wenn nicht als ganz und gar corrupt. Ist doch K. H. Wolf ein im Sumpfe moderucr Corruption emporgeschossenes Gewächs, das durch gewisse Eigenschaften schlechte und unwissende Elemente an sich zu ziehen vermag, um mit deren Hilfe seine problematische Existenz zu sichern

. Mit dem Bvlksbctrug wird es bald sein Ende haben. Dafür werden wir Sorge tragen. Die Säulen der ostdeutschen Corruption müssen gestürzt werden.' Nach diesen stimmungsvollen Prolog folgt die Wolf-Gnttmann'sche „Zuckergeschichte', dann nimmt Pros. Zeidler das Wort, um darzuthun, dass Wolf vor dem Ehrengerichte ausgckniffen ist. „Dass Wolf vor dem Ehrengerichte auskniff', heißt es da, „steht so fest, wie das Amen im Gebet. Was er zu verhindern trachtete, hat er nicht verhindert, denn das Ehrengericht hat, bevor

es noch zusammentrat, gesprochen und der Spruch lautet: K. H. W o l s ist ehrlos. Das glauben wir, dass es Herrn Reinccke Wolf lieber Iväre, wenn in einer tosenden Volksversammlung unter Heilrufcn, Pöllcrschießen und Fahncnrauschen über seine Ehre abgestimmt würde. Und nichts ist so ungercimr, dass es nicht möglich wäre. Thatsächlich wurde vor einigen Tagen in irgend einem gesegneten Orte Deutsch- böhmens ein Aufruf zu einer Volksversammlung gedruckt und versendet, in der über Wolf's Ehre abgestimmt

werden soll. (!!!!) Dass sich ein Jndividium wie Wolf nicht bis in die Seele hinein schämen würde, wenn man über seine Ehre wie über irgend einen Maiktartikcl öffentlich abstimmte, das begreifen wir. Wenn verschiedene andere Staaten ein Panama gehabt haben, warum soll unsere Ostmark verschont bleiben? Wolf aber be deutet bei der Rolle, die er unbegreiflicherweisc, dank seinem abgefeimten Komödiantenthum» zu spielen verinocht Hat, ein nationales Panama. Der Mann, der Jahre hindurch Reinheit der Gesinnung predigte

, stellt sich als scharn- und herzloser Wüstling dar: Wenn seine ganz guten Freunde, die ihn unter allen Umständen halten wollen, sagen: „Den armen Wolf muss »ran nrildcr beurtheilen, denn er ist krank', so erwidern wir darauf, dass es Krankheiten grbt, die den davon Befallenen für immer aus anständiger Gesellschaft verbannen. Um nicht Altes anzusühren, bemerken wir, dass Herr Wols damals als er in Wien eine Bismarckgedächtnisrede hielt, von solcher Krankheit muss befallen gewesen sein Derselbe Mann

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 03.11.1897
Descrizione fisica: 8
, dass die Abgeordneten Prade, Funke und Wolf in einer Versammlung des All deutschen Verbandes sprechen wollen. Die preußische Regierung werde dagegen eingreifen, wie dies in Baiern und Sachsen in ähnlichen Fällen der Fall war, und die Herren nicht sprechen lassen. Die Bismarckische „Kölnische Zeitung' schreibt: „Am 12. November sollen auf Einladung einer Anzahl von Herren verschiedener Parteien unter Mitwirkung des Alldeutschen Verbandes einige österreichische Reichrathsabgeordnete öffentlich

aber nicht nach, bis die Prügel auf ihren allerdings sehr dicken Pelz sausen. Wolf und Schönerer. Man hört, dass Abg. Schönerer selbst es ge wesen sei, der dem Herrn Jro den verhängnißvollen Rath gegeben, die incriminirte Aeußerung einfach ab zuleugnen. Der Abg. Wolf, der dies hörte, soll darüber dem Abg. Schönerer, wie man so sagt, einen ordentlichen Tanz gemacht haben, und das sei d:r eigentliche Grund des Urlaubes des Herrn Schönerer. Wie stch Herr Wolf da» künftige Gester- reich denkt, setzte er in der Sitzung

werden bis zum Unmenschlichen angespannt; eine Klärung ist bi» zur Stunde noch nicht erfolgt. Das ist kurz die Zeichnung unserer parlamentarischen Zustände und der inneren Lage. Die Obstruction schäumt vor Wuth. Wie weit sie eventuell zu gehen entschlossen ist, das verräth Wolf, der Führer derselben, wenn er in einer Versammlung des deutschen Vereines in Wien sagt: „Ich kann Ihnen heute nicht verrathen, was wir in der nächsten Sitzung unternehmen werden. Die deutschen Abgeordneten haben sich mit Handschlag verpflichtet

, im Kampse auszuharren, und wenn eS zum Aeußersten kommen sollte. Doch das kann ich Ihnen schon heute sagen: Wir werden diesen Ausgleich zu verhindern wissen, und wenn daS öster reichische Parlament in Fransen geht!' Wir brauchen darüber kein Wort zu sagen. Das Richtige hat jedenfalls ein Wienerblatt getroffen, wenn eS dazu bemerkt, dafS diesem Parlamente wohl kaum jemand eine Thräne nachweinen dürste. Eine weitere nette Beleuchtung erfährt Wolf sammt Obstruction durch eine Scene aus den Couloirs

, die solgenderweise geschildert wird: Die Abgeordneten Wolf, Pfersche und Pergelt haben am 27. October in den Couloirs in Anwesenheit von anderen Abgeordneten ausdrücklich erklärt, dass sie heute eventuell das Präsidium stürmen werden. Abgeordneter Dr. Psersche sagte gerade heraus: „Wir müssen heute um jeden Preis das Präsidium stürmen!' Abg. Wolf stimmte zu und rief, er werde eine HundSpeüsche mit-

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 3 di 6
Data: 28.04.1922
Descrizione fisica: 6
für so Derflüssige Ausgaben aufkommen müßten. Wir Siidl- tirvler sind eben nicht gewohnt. solch unsinnige bürokrati sche Stücklein so ruhig mrfzunehmen. Meraner Nachrichten. Meran. 28. April 1922. Die Karl Wolf-Gedenkfeier im Meraner Stadttheater. Es wurde in jüngster Zeit viel über die zur Osterzeit ge plant gewesene .und von der Oberbehörde untersagte Karl- Wolf^edenkfeier gesprockien. Die allgemeine Stimmung war natürlich nicht die beste, um aber eventuellen fälschlichen Mei nungen oder ungerechten

werden. Das Volksschauspielhaus ist leider -verschwunden und an eine Wie dererrichtung zurzeit kaum zu denken, jedoch wollte man an läßlich des zehnjährige,r Todestages unseres gefeierten heimat- 'lichen Schriftstellers Karl Wolf, des -Begründers der Meraner Volksschauspiele, die Gelegenheit benützen, dur-cl) sein schönstes Lebcnswerk so gut als möglich zu ehren und hierzu eine wür dige Gedenkfeier im Meraner Stadttheater veranstalten. Diese GLdenkfeier, welche sicher bei der gesamten Bevölkerung, sowohl bei Einheimischen

als Fremden, großen An klang ge funden hätte, sollte gleichzeitig auch den ersten Grundstock für den Karl -Wolf^Denkmalfonds bringen. Da es heute unser eifrigstes «Bestreben -fein soll, nichts unversucht zu lassen, was dem Wiederaufbau des Kurortes irgendwie nützlich sein könnte, dachte man, die eigentliche Gedenkfeier in der Oster hochsaison zu veranstalten, einer Zeit, welcher gerade die Volksschauspiele durch so viele Jahre der Borkriegszeit hin durch ihren besonderen Stempel aufgedrückt

gedacht war, hätte mit einer zu diesem Zwecke verfaßten Begrüßungsansprache eingeleitet werden sollen, welche , manne Geden-kworte für die inzwischen verstor benen Mitglieder enthielt und mit einem kurzem Himveis auf den Abend: „Mir gebn vom G'spiel lei kurze Tool, wia Blüam- len aus an Strauß' und mit dem -Wunsche endete: „Daß inser heutiges G'spiel a recht a schians Gedenken fei -an Wolf und's Volksschauspiel.' Sodann sollten im Lichtbild« Karl Wolf und eine Reihe verstorbener bestbekannter

mit dem Volksschaiispielhause, -die Diapositir>« für den Prostktionsapporat und die Musikstücke sind bereits fertigge- stellt. Es wäre nicht nur schade um diese Vorarbeiten, sondern mich um den Entgang der gewiß nicht linbcdeiitenden Einnah men. besonders aber um die entzogene Ehriina für unfern Karl Wolf iimb endlich um die farbenprächtigen Bilder aus dem Südtiroler Volksleben und um die schönen Stunden, um die Einheimische und Fremde gebracht wurden. Gewiß hätte auch der llnvoreingenommene und objektiv denkend« Italiener nur seine Freude

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Alpenzeitung
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Pagina 6 di 6
Data: 25.05.1934
Descrizione fisica: 6
, Iärwinna! Ist Äecl> für dich, daß dich die Sache in Verdacht brachte. Gnt, wenn ich dich brauche, lasse ich dich rnsen! Bei der Verhandlung wirst du aussagen müssen.' Olstenna nimmt mit seinen Begeitern Abschied unv stumm fahren sie zurück. » „Ein Wolf, der Goldstücke stiehlt?' spricht Bent- kam vlöklich. „Eine interessante Angelegenheit.' „Was willst du damit sagen? Der Wolf hat den Raub nicht!' „Nein, aber vielleicht der Mann — der sich des Mols» als Werkzeug bedient!' Olstenna zuckt zusammen

, der Grund zum Haffen zu haben glaubte.' „Es gibt einen Menschen, der mich — aber nur mich tödlich haßt. Das ist Bärilak, den sie den gro ßen Jäger nennen. Er haßt mich — um Märtjäs willen. Er würde mich töten, wenn er Gelegenheit dazu sände. Aber der Haß ist jung, ist nicht alt, und mein Vater — meine Brüder, er kannte sie nicht.' „Bärilak käme nicht in Frage. Du mußt einen anderen sinden! Ein riesenhaster Wolf war der Mörder, aber hinter dem Wolf steckt ein Mensch, der ihn leitet, verlaß dich draus

.' Die Männer sind gern damit einverstanden, und nach dem Mittagsmahl machen sie sich aus, um zu Fuß in der Gegend umherzustreisen. Die. Männer nehmen ihre Büchsen mit. Auch Tärgade, der sie begleitet, ist mit seiner schweren Büchse, einem richtigen Bärentöter aus gerüstet..'- . - , Hanna betrachtet- die -Büchse sehr interessiert und sagt dann: „Tärgcide/ Ihr müßt mich schießen lehren! Ja? WollNJHr das? Denkt, wenn-ich ein mal im Walde allein bin und male und — ein Wolf oder ein Bär kommt

.' „Sie werden nicht allein malen, mein Fräu lein. Das ist zu gefährlich jetzt — da der große Wolf wieder die Gegend unsicher macht!' „Aber trotzdem möchte ich. lernen, mit einer Büchse umzugehen!' ,. ' „Wenn Sie es wünschen-,und mein Herr erlaubt es!' , Olstenna nick, mit «müdem Lächeln. „Erfüll' -meinem Gast den ÄZunsch, Tärgade.'- -- Sie; kommen an dem Zwinger vorbei. Die Hunde wittern den Herrn, und sie rasen hinter dem Git ter. ^ ' Mollen wir sie mitnehmen, Tärgade?' fragt Olstenna »lächelnd. Tärgade'nickt erfreut

> au^ „Olstenna, wie schön ist Ihre Hei.mqt!' sagt sie begeistert. Ihr Malerauge weidet sich an dem/,wun- dervollen Bilde. „Von hier Schloß OKenna schatten — das verlangt nach dem/Vilde!vSchlos; Olstenna, gesehen vom — wie nennte mamden Hü» gel —?' ' .-'l „Järwinnen-Hügel, '. Hanna l' . spricht Olstenna' ruhig, sehr ernst. „Sehen Sie das Kreuz -dort, das man ausgerichtet hat? - An diesev -Stclle zerrif? der Wolf meinen ältesten Bruder'O)we,' Das Wort barg erneut das Grciüen in sich. Han nas Antlitz war bleich

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Volksrecht
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Pagina 7 di 8
Data: 06.04.1923
Descrizione fisica: 8
, das; ein Mann mit dem Namen Wolf von Wol- fettait der Führer der magparischeu Nassenschutzbewegung werden konnte. Wie es einein Rassenpolitiker geziemt, ist Herr Wolf natürlich »uerbittlich auch gegen Juden und Judeustäiumliiige. Die „Erwachenden', welche die jüdischen Studenten mit Gummiknüppel bearbeiten, und die Bndapester Rathausmajorität, die Hunderte von Lehrern und Beamten aufs Pflaster warf, weil sie eine Herrn Wolf unshnipathische Nase und Ahnentafel be sahen, fanden i» ihm ihren mächtigen Förderer

. Nun ist dem Nasseninagharen Wolf ein kleiner Unfall pas siert. Eiir anderer''Rassenpolitiker hatte schon iin Jahre 1912 ein Büchlein hcransgegeben, ein „Weimarer histo- rischi-genealogisches' Taschenbuch des gesamten Adels jehn- däischen Ursprungs', das über die Abstammung des Herrn Karl Wolf von Wolsenan den folgenden Anfschlnft gibt: „(Kaifas) Wolf von Wolsenan, ans dem St am. me Gad: Askenases. Nun in Wien. Beglanbignng der jüd. Genesis: Katz, „Geadelte jüdische Familien seit Ende des achtzehnten Jahrhunderts

' (2. 88, N. -190). Adels- werber: Anton Wolf, gewesener Associö des Schulerschen Wechselhanfes, erhielt Wien 21. Juli 1784 den erblichen Adel mit „v. Wolsenan' (nicht Wvlfiueutz Nnchkominen: Franz, 4888 ob. Realschulprofessvr in Leitmeritz, und -Karl- k. n. k. Hofrat und Präsident des ung. Obersthof- inarschcillgerichtes i» Budapest, Gerichtsstand der Erz herzoge in Ungarn n\' Daß ,citi jüdischer Adeliger, askeuasischer Herkunft aus dem Stamme Gad, den Kampf der magyarischen Rasse gegen die Juden nnd Jndru

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Lienzer Zeitung
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Pagina 26 di 32
Data: 17.06.1911
Descrizione fisica: 32
Galten von seinen Verhältnissen sprechen. Und darauf vollzog sich der Rückzug.' „Das war's also,' dachte Wolf von Hochstern. „Wie ich gelitten habe, Wolf, kann nur der begreifen, den ein gleiches Schicksal traf. Ich habe Ferdinand ja geliebt, tief und wahr. Und alles zu Grabe tragen müssen, was einem Glück ge bracht, ist schwer. Schwerer aber noch ist es, zu sehen, daß man nur Spekulationsobjekt gewesen.' „Toni!' Das Mädchen ließ sich durch diesen Ausruf nicht stören. „Kaum waren vier Wochen

vergangen, da verlobte Ferdinand von Salten sich mit der Tochter eines Millionärs, einer Pensions- freundin von mir.' „Mein armes Kind,' murmelte der Ingenieur. „Und Toni,' setzte er mit bebender Stimme hinzu, „lieben Sie ihn noch? Werden Sie nicht verwinden können?' „Wolf, schonen Sie mich. Ich bin eine Rekonvaleszentin.' Wolf von Hochstern erhob sich in hoher Erregung. „Werde gesund, Toni,' sagte er, seiner Kusine die Hand rei chend. „Meine Gefühle bleiben unablässig dieselben. Und -tausend mal

wieder hoffnungsfreudig in die Zukunft schweifen lassen können. In tiefer Bewegung streckte sie dem Vetter beidS Hände hin. „Ich danke Ihnen, Wolf.' — Dann wandten sie sich heimwärts. Kein Wort wurde mehr zwischen ihnen geredet, doch trugen sie eine große Seligkeit in ihren Herzen. Als um die Mittagsstunde die Eltern heimkehrten, war nichts von der inneren Aufregung an den beiden jungen Menschen, die sich sehr in der Gewalt hatten, zu entdecken. Es wäre aber auch weder Karows noch Frau Augusta

/' „So wird man schließlich doch noch dieses Dunkel durchdringen,' meinte Wolf von Hochstern mit Genugtuung. „Das wäre zu wünschen,' seufzte Karolus von Knöterich. „Es wäre zu wünschen,' bestätigte auch der Ingenieur. „Schon damit die Schuldigen ihrer Strafe nicht entgehen.' 14. Nun war es wieder still auf Flemshagen geworden. Wolf von Hochstern war abgereist. Er hatte von Toni die Erlaubnis erhalten, ihr von Zeit zu Zeit schreiben zu dürfen. „Und wenn ich eine Antwort wieder erhalte, bin ich der glück lichste Mensch

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Lienzer Zeitung
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Pagina 6 di 40
Data: 04.12.1897
Descrizione fisica: 40
s o c i a l e n. Als der Präsident die Sitzung unter bricht, wird er mit Protokollen und Schrift stücken beworfen, sogar ein Tintenfaß fliegt gegen ihn und trifft eine Marmorsäule, von der es abprallt. Während der Unterbrechung erscheint, von der Linken mit tosendem Beifall begrüßt, der gestern ausgeschlossene Abg. Wolf im Saale. Er ist im Winterrock, hat den Cy linder auf dem Kopfe und den Spazierstock in der Hand. Er erzählt athemlos, wie er in den Saal gekommen und setzt sich ermat tet in eine Bank inmitten der Linken. Bald

darauf erscheinen zwei Polizeicom- missäre im Saale. Beide fordern Wolf auf den Saal zu verlassen. Wolf, von den Deutschen umringt, weigert sich mit heftiger Geberde; da kommen zehn Polizisten in den Saal. Wolf klammert sich, als sie ihn an fassen, mit Händen und Füßen an die Bank und wehrt sich wie ein Verzweifelter. Nach kurzem Handgemenge war Abg. Wolf überwältigt und auf den Schultern der Polizisten hinausgetragen. Die Scene machte einen fürchterlichen Eindruck. Abg. Wolf wurde auf die Polizei

(Da bin i, da bleib i, und da will i sterben), 5. Mittermayer (Nimm dir was, so hast du was), 6. Herold (IIH Änvauö!), 7. Bielohlawek und Axmann (So zwa, wie wir zwa, dö sindt ma nöt bald), 8. Strohbach (Gigerlmarsch), 9. Wolf (Nur anfsa niit dö tiafn Tön). 10. Prochazka (D'Mnattalieb), 11. Vergani einst (Ich liebe, was fein ist), und wenn's auch nicht mein ist), 12. Vergani jetzt (Muß i denn zum Städtle hinaus), 13. Wedral (Verlassen bin i), 14. Jro (Behüt dich Gott, es wär zu schön gewesen), 15. Gregorig

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Der Tiroler / Der Landsmann
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Pagina 3 di 8
Data: 08.11.1910
Descrizione fisica: 8
eine erlesene Festgemeinde bei. Gerichtssaal. Im LügengespinSe Hängen geölieöen. Am 5. November fand vor dem Strafrichter des Bozner Bezirksgerichtes, L.-G.-R. Dr. v. Braiten- berg, sine Verhandlung gegen dm 35 Jahre alten jüdischen KommiS Wolf (alias Wilhelm) Spieler aus Galizien wegen Ehrenbeleidiganz statt. Dieser Wolf Spieler war als Angestellter des Juden Markus Lampl einer der Hauptbeteiligten bei der in unserem Blatt: wiederholt erwähnt-n Geschichte des Lampl'schen Kleid ergeschäftS-BerkaufeS

habe großes Aus sehen erregt und eS seien wohl sin paar hundert Personen als Zeugen anwesend gewesen. Ob dieser Erzählung, die der Jude Wolf Spieler von Abis Z frank und freierfund en und zusammengelo gen hat, leitete unser Redakteur die gerichtliche Verfol gung gegen den frechen jüdischen Erfinder wegen Ehrenbeleidigung ein. Bei der Verhandlung am 5. November hielt Wolf Spieler seine lügnerische Erzählung mit unerhörter Unverfrorenheit aufrecht. Er hatte sogar noch die Stirn-, seine Behauptung dadurch

deS Herrn Dr. Pobitzer. Redakteur FuchSbrugger wies nach, daß die Erzählung Wolf Spielers in allen ihren Einzel heiten vollständig frei erfunden ist. Er stellte fest, daß ihm Spieler überhaupt unbekannt war, weshalb vor allem schon die Voraussetzung für die behauptete Beschimpfung nicht vorhanden War. WeiterS wies unser Redakteur sein Alibi nach. Er saß nämlich damals, als daS angebliche Rekontre stattgefunden haben soll, zu Hause beim Abendessen, was durch die Zeugenaussage der Gattin des Re dakteurs

gegen die körperliche Sicherheit zweimal, Ehreobeleidigung einmal, wegen Diebstahls zu einem Monat Kerker, wegen Betrugs siebenmal, darunter zu einem Monat, sechs Wochen und vier Monaten und wegen Veruntreuung einmal zu einem Monat und ein anderes Mal zu sechs Monate» Kerker verurteilt worden. Der Verteidiger Spielers bat nur, bei Bemessung der Strafe insbesondere den epileptischen Zustand deS Geklagten als strafmildernd in Rechnung zu ziehen. Der Richter verurteilte den Wolf Spieler nach dem schärferen Strassatz

(Belei digung im GerichtSsaal) zu einerWoche strengem Arrest, verschärft durch einen Fasttag, und Tragung der GerichtSkosten. Dies ist nun die 2V. Strafe des Juden Wolf Spieler. Gegenwärtig sind schon wieder andne Geschichten bei Gericht gegen diesen anhängig. Marktberichte. Schlachtoiehmarkt in Innsbruck. Bei dem am 24. Oktober stattgefundenen Schlachtviehmarkte in Innsbruck wurden insgesamt 127 Stück aufgetrieben, darunter 6 Stiere, 10t Ochsen und 1? Kühe. Die Preise pro Meterzentner

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Volksbote
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Pagina 2 di 12
Data: 22.01.1925
Descrizione fisica: 12
Maßnahmen zu treffen gedenken, um die Verletzung der Immunität für Parlo- mentsberichte in Zukunft zu verhindern?' * Die Vorprüfung ist mit 14 Jänner auch i» Meran und Brixen eingeführt worden. Wolf Haberland. Erzählung von Ferdinand Benz. (Fortsetzung.) Hatte Wcckf an Mezberger einen väter lichen Freund, so war ihm Th'ilderl» die Tochter seines Dienstgebers, wie eine liebe Schwester. Oft kam sie zu ihm und konnte stundenlang in seine lateinischen Hefte sehen und die fremden Wörter betrachten, die Wolf

mit flinkem Stifte hinschriob. Das Mädchen brachte ihm manch besondere Speise, die ihm die Mutter schon in der Absicht gab, daß Wolf auch etwas davon bekommen sollte. Thilderl war aber zugleich das Gesamt publikum, dem Wolf in freier Erzählung alles kundgab, was in seiner» Knabengeiste hin» und herwogte. Mit jejdem Tage wurde das Staunen des Mädchens größer. Cs er zählte den Eltern und Dienstboten, was es bei Wolf hörte. Alle waren neugierig und suchten ihn zu bewegen, daß er ihnen beim Essen

auch seine Geschichten erzählen möchte. Aber ganz umsonst. Rur einer wurde der > Vertraute seiner Geheimnisse» nämlich der alte Toni. Dieser war in den feuchten-Herbst tagen wieder von der Gicht geplagt und lag | entweder in seiner Kammer oder saß in der Ofenecke. Ihn betuchte Wolf olle Tage und erzählt« ihm feine Pläne und Arbeiten. Als wiederum der Winter von Oevenhaid I Abschied nahm und die Schafe täglich schon an den Südseiten der Berge grasten, als I wieder die Zeit kam, in welcher die Rosses des Schäfers

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