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Volksblatt
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Pagina 2 di 8
Data: 17.02.1866
Descrizione fisica: 8
über die Gegner trinmphiren, wahrend die schwache Einzel kraft nutzlos sich opfert. (Milde Winter.) Der heurige außerordentlich milde Winter erinnert uns an ähnliche milde Winter, die im Verlanfe der Jahr hunderte gewesen sind. Wenigstens ein ebenso milder Winter war im Jahre 1172, » wo die Bäume sich im Winter mit Blättern bedeckten und die Vögel im Februar schon brüteten. 1289 wußte man kaum etwas von einem Winter. Im Jahre 1421 blühten die Bäume im März und die Weinrebe im April; im April wnrden

die Kirschen reif und im Monat Mai zeitigten die Trauben. 1538 waren die Gärten im Jänner voll Blüthen. Ferners zeichneten sich die Jahre 1572, 1607, 1609, 1613 und 1617 durch außerordentlich milde Winter ans. Im Jahre 1659 war weder Schnee noch Eis; 1692 heizte man in Deutschland keine Oefen. ^?ehr milde Winter waren auch in den Jahren 1791, 1807 und 1822. — Ueber den heurigen Winter schreibt man aus Berlin: Mit dem Winter ist es diesmal jedenfalls vorbei, und die ältesten Leute erinnern

sich nicht, je einen ähnlichen erlebt zn haben. Nicht nur die wilden Gänse sind bereits vorüber gezogen, sondern man hat auch Störche und andere Thiere, die stets erst mit der wärmeren Jahreszeit sichtbar werden, wie z. B. die rothen Marienwürmchen, und zwar in größerer Anzahl, bemerkt. Der Land mann ist auf dem Felde bereits mit Pflug und Egge, wenn auch noch nicht allgemein, thätig, und in mehreren Gärten haben wir. schon die Anlegung neuer Beete bewundert. Wünschen wollen wir nur, daß wir keinen dem Winter entsprechenden

Sommer erhalten, da derartige Witterungserscheinungen für..die menschliche Gesundheit immer nur von großem Nachtheile sind. Aus Gothenburg (Schweden) vom 24. Jänner schreibt man: „Hier ist vollständiges Frühjahr; ich habe z.B. heute im Garten eine Masse veris und Stiefmütterchen gepflückt.'—Während bei uns der Winter so milde verläuft, so klagt man in Nordamerika und in Persien über seine Gtrenge. Anfangs Jänner waren in New-Bork am frühen Morgen eines Tages 19 Grad Reaumur, in Uttika sogar 28 Grade

. Um dieselbe Zeit gingen auf den Ebenen von Kansas viele Postpferde durch die Kälte zu Grunde, und in Minnesota erfroren mehrere Menschen. In Persien, wo man den Schnee sonst kaum den Namen nach kennt, schneite es so stark, daß Cedern von der Schneemasse geknickt wurden. — Aus Smyrna 15. Jänner wird ebenfalls über den ungewöhnlich strengen Winter berichtet. Die stehenden Wasser und kleinen Seen boten in den letzten Tagen allmorgentlich das seltene Schauspiel einer ziemlich starken Eiskruste dar. Italien. (König

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 6
Data: 21.08.1867
Descrizione fisica: 6
ja das Gesetz selbst Ausnahmebestimmungen für solche oder andere AuSnahmSverhältnisse. »Das ist ja das Wesen jeder Regel, daß sie schon eine Ausnahme in sich enthalte,' sagte einst ein großer Staatsmann. Aber zur Schüler- gesellt sich auf dem Lande leider auch die Lehrerverhinderung. Der Lehrer selbst ist auf dem Lande fast durchaus auch Bauer. Der Bauer aber muß im Sommer arbeiten, wenn er mil Weib und Kind essen will im Winter, und der nun doch auch kssenwollende bäuerliche Lehrer muß gleichfalls arbeilen

im Sommer. Hat er redlich den langen Winter über in einer dumpfen Schulstube, den „dünnen Tstab' in der Hand, seinen Geist — uud Pflug und Spaten hand habend, am heißen Sommerlage auf dem Felde seinen Körper abgemüht, wie kann er noch Geist und Körper aufgelegt haben für die Sommerschule!? Zur Zeit der Sommerarbeit reimen sie sich eben nicht recht zusammen sein Unterrichts- und sein Ackerbau-Portefeuille. Aber scheinen sich nicht auch andere Porlefeuillen nicht immer ganz und gar zufammzureimen, purs

durch die zugewachsene Sommerschule, möge er sich getrösten, daß er sich dafür dieselbe im Vorhinein erleichtert für den. Winter, daß der belehrende Oekonom — auch in der Sommerschule ein Feld bebaut, ein recht dankbares, das. wenn später Vielen vielfällige, einige Früchte auch ihm schon bald, schon im nächsten Winter bringt. Wenn er in der Sommerschule das Wissen der Schüler anbahnt, ver mehrt oder auch nur erhalten hat; wie viel Mühe und Verdruß hat er sich erspart für die nächste Winter- schule!? Der Sommer

der Sommerschule be gleiten. „Aber auch, ohne obligatorischer Sommerschule — die Kinder lernen schon jetzt so viel in unseren guten Winter- schulen, sie nehmen mit aus denselben,was sie brauchen, für das Leben.' vlinsm! ja wenn sie wirklich alles mitnehmen würden, was sie brauchen!? Gewiß sind viele Schulen — unser liebes Vaterland Tirol darf sich, glaube ich. in dieser Beziehung getrost niit vielen andern Ländern messen — recht brav, die Kinder wissen recht viel bei den Prüfungen

; — aber ob auch alle, ob an allen Schulen auch die bloße Mehrzahl!? Ein alles Sprichwort sagt: „Viel Wissen macht Kopfweh.' Be gegnet man^nun hie und da einer Schaar unserer — mnlhigen «-chulknaben, wie sie aus der Winter- oder sofort in die FeierlagSschule wandern, fürwahr man kann ihnen oft — Einiges, aber keinen solchen Kopfweh an merken. In der That »lan frage aufrichtige Katecheten oder Lehrer, ob sich in dieser auf die sechsjährige Winter schule zunächst folgenden„WiederholungSschule' im Durch schnitte eine Uebersracht

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 10.12.1864
Descrizione fisica: 10
oder das Kind. Dänen, Deutsche, Franzosen und Portugiesen stimmen so ziemlich darin überein, daß ein trockener März, ein nasser April und ein windiger Mai ein gutes Jahr versprechen; die Italiener jedoch wollen ebenfalls Regen im April, aber den Wind im März, und im Mai Thauwetter haben. Frühlingsregen steht in gutem Ruf und die Franzosen behaupten, er sei gar kein ..schlechtes Wetter' zu nennen. Allenthalben ist ein mild beginnender Winter verdächtig; man fürchtet daß er später um so entschiedener auftritt

. In der Normandie sagt man sehr treffend: „Der Winter ist in einem Quersack: ist er nicht an einem Ende, ist er an dem andern.» Für die Vorhersagung des Wetters im Winter haben die deutschen unzählige Regeln. Wenn Birken und Weiden ihr Laub oben im Wipfel lange grün beHallen, während dasselbe unten früh ab fällt, so soll das auf zeitigen Winter und gutes Früh jahr deuten. Späte Rosen im Garten sollen eben falls einen milden Winter anzeigen: Baumblätter spät im Herbst dagegen kein günstiges Jahr verkünden

. Sitzen die Birnen fest am Stiel, „bringt der Winter Kälte viel.' Die Fischer am Rheine wollen bemerkt haben, daß wenn die Hechtsleber nach dem Gallen bläschen zu Hreit, nach vorn zu aber spitzig sei, jedesmal ein harter, langer Winter komme. Inder Grafschaft Mark schließt man aus einem ungewöhnlich dicken Pelz der Hasen im Herbst, in Böhmen ans dem star ten Wachsen der Schwämme, in Tirol aus dem Um stände, daß die Mäuse im Herbste hoch auswerfen, auf einen strengen Winter. Der Venetianer weissagt ans

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 10
Data: 21.02.1863
Descrizione fisica: 10
ZMMkrMchkMM-!! Nachrichten für Stadt md Land. 2- A27.^, Abschied an den Winter. Schon werden die Tage länger und länger, Da dünkm die Zimmer uns enger und enger, Und schmeichelnd locket der Sonnenschein In's bräunliche Feld, in den blattlosen Hain. Wen» wirbelnd ertöne» der Lerche Lieder, Da ruft man freudig: „Der Lenz kommt wieder? Rasch kehrt den Kamm und den Ofen aus, Und werf t den Winter zum Fenster hinaus!' Dann brummet und stürmt noch vernehmlich Herr Winter, Und quälet des Lenzes

vorwitzige Kinder; Dem Tulpenkeim kneipt er das Naschen roth. Mit Schloßen schlägt er manch' Primelchen todt. Und wollt ihr dafür mit dem Winter zanken? Ei, statt ihm für tausend Freuden zu danken. Da seid ihr nur froh, wenn er weiter zieht, Und jubelnd fingt ihr fein Sterbelied. Und doch, als der Winter bei Nacht gekommen, Da habt ihr mit Freuden ihn aufgenommen; Er machte die Straßen so >auber und weiß. Baut' über den Strom die Brücke von Eis. Die kahlen Zweige, die sonnenverbrannten. Die schmücke

er auch mit Reifbrillauten, Und spannte ei» glänzendes Himmelszelt Weit über das weiße, schimmernde Feld. Er winket, und nächtlich am Himmelsbogen Kommt stm Orion heraufgezogen, Und der silberne Mond hoch im Zenith So herrlich fast wie die Sonne erglüht. Und sprecht mir nur nicht von Stürmen und Schlacken. Denn wirft er euch manchmal auch Schnee in dm Nacken, Ihr flüchtet in's Zimmer, der hänsliche Heerd, Im Winter ist er euch doppelt werth. Da wird bei der Lampe freundlichem Lichte Die wilde Stacht zum Schauergedichte

; Bei herzigem Wort, bei Scherz und Gesang Ist auch der rauheste Abend mcht laug. Uud draußen schläft still zum neuen Werde Manch Keimchen, manch Körnchen im Schooße der Erde Da« hüllt der Winter in's Beuchen von Schnee, Da thun ihm Nacht und Kälte nicht weh. Verkannt ist der Winter seit ewigen Zeiten, Das kann wohl keiner von uns vestreuen; Seit Claudius pries ihn kein Dichtermund, Und schelteu hört er sich jede Stuud. Drum wollen wir jetzt bei seinem Scheiden Mit Lieb' uud Lob ihn ehrend geleiten

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Der Bote für Tirol
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Pagina 1 di 8
Data: 19.12.1867
Descrizione fisica: 8
eS auf zuschneien, ist auch schon der Schnee weg- ' geräumt 1°. Nandevs, 17. Dez. Der Winter ist nun bei uns mit einer Strenge hereingebrochen, daß sich die ältesten Leute einer solchen Schneemasse zu dieser Zeit . kaum erinnern können. ! Nachdem seit Anfang dieses Monats die beiden hier beinahe ausschließlich dominirenden Windströmungen aus > Nord und Süd, mit freundschaftlicher Unparteilichkeit nur abwechselten, um die eine zu beenden was die an dere angefangen, nämlich die ganze Ebene in eine .gleichmäßig

der angestrengten Thätigkeit unseres braven Straßenor ganes, trotz der vielen mit wahrer Todesgefahr un ausgesetzt arbeitenden Kräfte, bis heute noch nicht weg-- sam gemacht werden, und dürfte die Sperrung dieser- im Winter und Frühjahre nur mit Lebensgefahr passir- baren Straße immerhin noch 2 Tage dauern. Unsern Wildstand dürfte der heurige Winter nun wohl vollends zu einem illusorischen machen. Schon der vorige strenge Winter brachte den von erfahrenen Jägern auf beiläufig 500 Haasen geschätzten Wildstand

bis auf den sechsten Theil herab. ' DaS Federwild wurde beinahe ganz vernichtet, die Gemsen wurden durch den Winter und Lawinen deeimirt, obschon die keine Hegezeit und keine Jagdgepflogenheit kennenden Wilderer ihnen durch ihre nicht selten fehlenden Kugeln mehr Schrecken einjagen, als Schaden zufügen. ' Die zweibeinigen Jäger, die sich von. ihren vierfüßigen Genossen gewöhnlich dadurch unterscheiden, daß sie das. Wild mit Pulver und Blei erlegen und im gekochten Zustande verspeisen, mährend die Vierfüßler

auf diese civilisatorifche Wohlthat verzichtend, auf ihre guten Zähne und scharfen Klauen angewiesen sind, legten, begünstigt durch den letzten strengen Winter, bereits ersteres Unterscheidungsmerkmal ab. ersparten sich Pulver und Blei, und brachten die in ihren LagcrungSstätten aufgesuchten Haasen vielfältig mit «stocken vorn Leben zum Tode; wer weiß, ob sie sich nicht Heuer dem schönen Urzustände noch mehr nähernd, mit ihren vierfüßigen Kollegen ganz verbrüdern, um die armen Lampe's rascher auszutilgen

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Bozner Zeitung
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Pagina 9 di 12
Data: 07.01.1868
Descrizione fisica: 12
durch diesen schädlichen Brauch verringert wird. Ist da Abhilfe möglich? Gewiß! Mit Nächstem werde ich mir erlauben, meine Ansichten hierüber mitzutheilen. Die Bearbeitung des Garjengrundes. ES ist bekannt, von welcher Bedeutung es ist, den für die Sommersaat oder den für die nächst folgende Wintersaat bestimmten Acker schon »or Winter zu düngen und umzuackern; auch weist auf den Nutzen des Umackerns vor Winter schon das Sprichwort hin: „Vor Winter gepflügt ist halb gedüngt.' Was hier vom Felde gilt, das gilt

, natürlich und mehr noch auch vom Garten lande , welches jedenfalls einen größern Ertrag zu geben bestimmt ist, wie Ersteres. Deshalb sollte man eS denn auch nicht versäum'n — wie es immer noch zu häufig vorkommt — das Garten land gleichfalls vor Winter umzugraben und dann rauh (nicht glatt geharkt) liegen zu lassen. — Man wird dadurch u. A. auch bei vielen Ge wächsen und leichterem Boden das Graben im Frühling ersparen, also auch schon früher säen und pflanzen können. Mancherlei Gewächse lieben sogar

das Graben im Frühling, den frisch gegra benen Acker nicht. Der Nutzen, welcher durch das Umgraben vor Winter beim Gartenlande statt findet, geht aber noch weiter: das Land wird da« durch nicht allein noch fruchtbarer gemacht, son dern es wird dabei auch viel Ungeziefer, welches in demselben zu überwintern pflegt und welches seiner stärkeren Düngung wegen im Gartenlande weit zahlreicher vorkommt, als im Felde, ver nichtet, besonders wenn man dabei dem Federvieh zu demselben den Zutritt gestattet. Endlich

wird auch der Dünger weit besser in dem vor Winter umgegrabenen Acker zersetzt, also zur Aufnahme in die Pflanzen geeigneter gemacht, als wenn er erst im Frühjahr auf den Acker gebracht und nun frisch untergebracht wird. — Die« Alles ist frei lich schon oft in unserm Blatte bemerkt worden; ich denke jedoch, daß man in diesem Falle wirklich des Guten nicht zu viel thun kann und dies mag es rechtfertigen, warum ich hier noch einmal in aller Kürze darauf zurückkomme. inro erbet««.) AnsttaÜ-llZgediihr

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 20.09.1866
Descrizione fisica: 4
Be geisterung gesprochen wird. Die Sache begreift sich, denn der Winter ist über die Maßen traurig. Die Venetianer bewohnen das ganze Jahr dasselbe Zimmer und nehmen, wenn die Kälte eintritt, keine andere Veränderung vor, als daß sie einen schmalen Streifen Teppich vor das Sopha legen. Oefen sind von den Oesterreichern eingeführt worden, aber der Italiener benutzt sie nicht gern, weil er sie sür ungesund hält. Tritt ein Venetianer im kältesten Winter in ein Zim mer, in dem ein warmer Ofen steht

, so wird er sich von diesem so fern wie möglich halten. Wie die Ar- men den Winter in ungeheizten Zimmern ohne Teppiche und in leichten Kleidern leben können, begreift man schwer. Wie sehr sie leiden, sieht man an ihren Ge sichtern und ihren Händen. Noch schlimmer als sie sind die Priester daran, die in den kalten Kirchen stundenlang verweilen müssen. In den beiden ersten Wintern, die Howells in Ve nedig verfiel, fiel nur ein einziges Mal Schnee. Um so strenger war der Winter von 1863 zu 1865. Es schneite wiederholt

Zil,l in die Stadt komme» und aus den Kanälen zwischen den Palästen auf und absegeln, tum melten sich jetzt mit schrillen Schreien im scharfen Winde und tanzten aus den kalten Wogen mit einer geräuschvollen Freude, die etwas Unheimliches hatte. Dieser Winter war nach dem berüchtigte» H-nno cksl Kliiaoeio (Eisjahr), das in den Anfang des vorigen Jahrhunderts fällt, der strengste. Unter den vielen merkwürdigen Erlebnissen, die man sich in der Stadt erzählte, warauch das folgende. Der Held

der Riva dei Schiavoni hängt. Meine erste Wohnung — beginnt Howells seine Schilderung des Frühlings in Venedig — war nur ein paar Schritte von der Piazza entfernt. Unter diesem Namen wird in Venedig immer der Markus- platz verstanden , während alle andern Plätze einfach eaiQpi, Felder, heißen. Die Piazza war den ganzen Winter durch von Menschen nie leer geworden. Nun kam der Frühling, kein »oroamerikauischer, in dem die Sonne bereits brennt, wenn noch nicht aller Schnee von den Feldern weggeschmolzen

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 4
Data: 16.09.1864
Descrizione fisica: 4
deS Instrumentes schönes trockneS Wetter, ein Fallen desselben aber Regen oder Schnee bedeutet. Doch erleidet dieS mancherlei Ausnahmen. Wenn längere Zeit hindurch bei westlichen . Winden helleSWetter gewesen ist, so deutet daS Steigen dei Ba rometers im Sommer Regen, im Winter Schnee; der Wind. dreht sich dabei allmählig nach Nord und Nordost, um nun erst tritt heiteres Wetter, und im Winter neue Kälte ein. Bei der Annäherung eines Gewitters steigt daS Instrument gleichfalls

und man kann während desselben mit Sicherheit darauf rechnen, daß seine größte Stärke vorüber sei, sobald daS Instrument zu steigen aufhört, oder wohl gar zu sinken anlangt. Bei Wintergewittern steigt eS fast immer, und bleibt auch nachher hoch; der Himmel klärt sich dann auf und neue Kälte tritt ein; im Sommer dreht sich der Wind während der Gewitter nach Nord, wenn daS Barometer nicht gleich darauf wieder zu sinkcn beginnt. Ferner muß man beachten, daß im Sommer die Deländerunge» im Baron;,terstande geringer find, alS im Winter

. Ein Sinken von 2 Linien unter den gewöhnlichen Stand deutet i« Sommer mit derselben Wahrscheinlichkeit auf Re gen, wie , im Winter ein Sinken von 4 bis 5 Linien. Steigt daS Barometer langsam und gleichlörmig so hal man dauerhaft heiteres Wetter zu erwarten, und östliche Winde bleiben herrschend, beim Fallen deS Instrumentes tritt häufiger e»n unregelmäßiger Gang ein, und westliche Winde kämpfen und wechseln mit östlichen ab. ! Wenn endlich daS Barometer lange ruhig und tief steht, ohne daß !I Regen

Kugeln daraus, welche man in Fal len legt, und alle Ratten und Mäuse werden gewiß hineingehen. Fische im Winter lebendig zu erhalten, wenn sie auch noch so weit verschickt werden. Man packt die lebendigen Fische in Schnee oder sein zerklopftes EiS so ein, daß sie sich n»cht bewegen können, am besten in einen hölzernen Kasten, durch den man einige Löcher gebohrt, so daß sie Luft haben. Die Fische erstarren sehr bald in diesem ihnen so kalten Bade, sie leben aber bald wieder auf, wenn sie an dem Ort

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Bozner Zeitung
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Pagina 6 di 10
Data: 10.10.1863
Descrizione fisica: 10
zu empfehlen, wobei t>.is Pflügen noch einmal so rasch, als wie das gewöhnliche Sloppelstürzen sich vollbringen läßt; man breche alte Luzern-zund Efpar- settfelder. verfilzte oder verunkrautete Wiesen um. fahre Dünger auf die nächstjährigen Hanf-, Lein«, MaiS-, Kartoffel- zc. Aecker und pflüge ihn unter. Dünger ist nicht zu tief unterzupflügen, daS andere Pflügen vor Winter ist jedoch so tief zu bewerkstelli- gen. daß —^2 sogenannter todter Boden auf die Oberfläche kommt, welcher durch die Atmosphäre

und durch Frost sich verbessert, besonders sind solche Fel der tieser zu pflügen, welche den Winter überdüugt werden, oder welche im Frühjahr Dünger Malten. Vertiefung der Ackerkrume sei unser Feldgefchrei! Die vortheilhaften physischen Wirkungen der Wa l d- streu werden immer mehr anerkannt, unter ihrem Schutze verwittern die Mineralien besser zc., gleiche Wirkung hat der oben aufgebreitete Dünger, welcher außerdem die jungen Pflanzen vor Frost schützt; ist der Dünger im Herbst vor der Bestellung nichl genü

gend gewesen, so kann man mit Vortheil noch die Winterfruchtsaateu überdüngen. unv dieses auch noch im Winter bei Frost ausführen. Das beste Feld für Kattoffcln ist Sandboden, der jedoch nach dieser Kul tur für Roggenbau zu lose geworden ist, weßhalb der halbe Pferchschlag auf die Saatfurche oder auf den bereits bestellten Acker sehr gute Wirkung auch durch seine physische Wirkung des Festtrctcns zc. hervor bringt. Leim Pferchschlag ist besonders darauf zu sehen, daß derselbe sofort

im November. Die Herbstwässerung hat einen mäch tigen Einfluß auf die Menge und Güte des nächst jährigen GraSwuchses, namentlich die zeitliche Herbst wässerung. Jetzt, wo sämmtliche Futtnvorräthe eingebracht sind, entwirf die nöthigen Futtcrüberschläge für den Winter. Halte die Futterordnung auf das Pünkt lichste ein! Im Obstgarten wird die im vorigen Monat zubereitete Samenjchule mit Samen von Kernobst und Steinobst versehen. Junge Bäume verwahrt man mit Dornen oder Stroh gegen die Hasen. Die Obst bäume

werden jetzt wieder von denselben getrennt. Ende des MonatS kommt der Eber zu den Saueu. Die Bienen erhalten einen ruhigen, geschützten und warmen Stand, man hält von demselben ihre Feinde ab. Honig und Wachs werden ausgelassen. Junge Stöcke gefüttert, damit sie ihren Honigvorrath uicht angreifen. Man bereite den Flachs zum Spinnen für den Winter vor. Oestr.Forstw.) Verschiedenes. — Eia junger kopalirter Baum braucht feineSorg- fält und Pflege wie ein Windelkind. ES ist nicht da mit abgethan, das Stämmchen mit dem edlen Reis

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Bozner Zeitung
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Pagina 5 di 8
Data: 18.11.1870
Descrizione fisica: 8
Wochell-Saleuder. Wamstag l?. Elisabeth Ldgr. ^Sonntag SO. B Fklixo B. SochtwSalttd«, Montag 2l. Maria Opfer. DiesStaz 22. Cilcilia I. Blätter fiir Unterhaltmg und gemeiimützige Sellage zu Nr- 263 der tonst. So?ner Zeitung vom 18 November 1870. Abenteuer mit emem Wahnsinnigen. Erzählung. Peter Winter war einer der ersten Ansiedler in Michigan, — ein lühner, wetterharter Mann, aus 5em Stoffe gemacht, den man braucht, um ein neues und wildes Lavd zu erobern und seinem Willen zu unterwerfe

». Sein Blockhaus war dicht bei dem weißen Flusse, und ehe viele Jahre hergingen, hatte -er ein großes Land durch den Fleiß semer bebauen den Hand in eine freundliche Pflanzung umgewandelt. Seine Zeit war beinahe gleich getheilt zwischen Feld mnd Wald, obwohl er für den letzteren eine größere Vorliebe besaß als für das erste, und die Flinte ihm -rin angenehmer Begleiter war als der Pflug. Seine Familie bestand anS einer Frau und zwei Kindern. 'Susanne Winter war noch nicht 35 Jahre, und ob gleich

. — „Ah! Susanne Winter? freilich —will ich elwaS essen.' Er setzte sich zu Tische, -aber es zeigte sich bald, daß er leinen Appetit hatte, und er wankte wieder zurück, ohne das Essen zu be rühren. Als er sich an der Kaminecke halten konnte, , zog er eine Flasche aus der Tasche; aber sie war leer. „Habe gerade den letzten Tropfen getrunken, ehe ich Herein kam,' sagie er mit noch rauherer Stimme. „.Gib mir ein Schluck aus deiner Flasche, Peter.' — «Hab' keinen Tropfen für Dich, John.' — „Nicht «inen Tropfen

mich nicht, denn ich weiß, Sie würden mir nichts Schlimmes anhaben; Sie lieden mich dafür z» sehr. Richt war, guter John ?' — „Sie lieben!' wiederholte er mit einem scharfen zischenden Tone; „wenn ich Sie weniger liebte» würde ich Sie in dieser verwünschten W;lk lassen. Aber ich will sie fortbringen, hinaus auS dieser Welt, Susann' Winter, Sie und Ihre Kinder L Es ist meine Pflicht! Sie müssen sterben! sterben !, sterben!' ES waren Flecken von weißem Schaum auf den blutlosen Lippen des Wahnsinnigen, und sein ganzes

Gesicht hatte ein vollkommen satanischen Ausdruck »»genommen. Susanne Winter war Anfangs voll» ständig machtlos, als sie jedoch sah, daß ihre Kinder in Todesgefahr schwebten, begann ihre Mutterliebe- alle ihre Kräfte wach zu rufen. Die furchtbare Ge wißheit trat ihr vor «lugen, daß Armstrong vonr Säuferwahnsinn befallen war; sie hatte von einer solchen Krankheit gehört und wußte, wie gefährlich sie war. Sie umschlang ihre Sinder und sührte siv in die entfernteste Ecke des Zimmers. — „Ihr müßt: sterben

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Volksblatt
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Pagina 3 di 8
Data: 30.12.1865
Descrizione fisica: 8
, welche ihm die Dankbarkeit zahlreicher Schüler sichern, und seine thätige Aushilfe in der Seelsorge, die vieljährige Bekleidung der Direktors-Stelle bei der marianischen Congregation und sein leutseliger pck werden stets im gesegneten Andenken sein. Die Begräbniß findet am Samstag halb 4 Uhr Abends statt. Meran> 30. Dez. Mit dem Beginne der heurigen Winter saison ist der hiesige Kurort zufrieden, indem die Winter-Kurliste vom 3. Dezember 431 Personen in 220 Parteien nachweist, also einen Zuwachs gegen das Vorjahr

über Reimsberg chl. Kreuzkirche) nach St. Pauls; wer nur konnte, Vornehm und Gering, nahm daran Theil, — Der Winter benimmt sich in hiesiger Gegend noch immer ganz zahm und gelinde. Die mittlere Temperatur vom Atonal No- . vember betrug -j- K.1 (6'/,o Wärmegrads Ende November und Änfangs Dezember bis 6. hatten wir Regen und Thauwetter, und 8 bis 10^ Wärme. Seitdem ist es zwar etwas , kälter geworden — das 1 Thermometer schwankt Morgens und Abends um 0 herum, nur einmal, am 14. d., sank es auf 3° Kälte hinab

Christbaumgabetu An derselben nahmen nicht allein die'Mitalieder des Gesellenvereins, sondern auch die übrigen 'Anwesenden Tyeil; und zu wiederholten Malen riefen Fortunas blinde Launen in der Vertheilnng der Gaben die allgemeinste Heiterkeit her- - vor. Sie sehen, daß unser Gesellenverein das Centrum geselliger' Unterhaltung auch für Nichtgesellen zu werden verspricht. — . .. Vom Iseltha l e, Ende Dezember. Wir sind bereits an der Wintersonnenwende angelangt; es verlief auch in unserer Gegend hier der Winter

Widerlegung erfahren, . als ni' den letzten acht Tagen. Namentlich auf Wien ist jener Spruch nicht an zuwenden ; wir haben allerlei Kinder, große und? kleine,' Werktags und Sonntagskinder. ''.. 7.'. ^ . Den eigentlichen Winter hat.'lins das diesjährige'Christfest noch nicht gebracht, obgleich der kürzeste Tag schon 'vorüber.', ist^ und die Nachte, freilich bis jetzt/ noch nicht fühlbar, abnehmen. „Wenn die Tage längen, kommt der Wintex^ gegangen' sagt einer jener Wetter sprüche, für deren Ehre genug

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Tiroler Stimmen
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Pagina 3 di 4
Data: 24.04.1868
Descrizione fisica: 4
auf Grund von Gesetzesparagraphen das Vertheilen von Büchern und Broschüren ') Wir erhalt«« über die Kattgebabte Volksversammlung in Plan« einen zweite« Bericht, den wir hier folgen lasse«. Anm. d. Red. zu verbreiten und ein liberaler Nichtbeamter vertheilt Broschürm nach Lust. k Aus dem Achenthal, 21 . April. Das ganze Achenthal läßt seine Freunde und Liebhaber schönstens grüßen, und macht ihnen hiemit die Anzeige, daß es hier mit dem Winter noch nicht aus ist; denn der See ist noch immer

in seiner ganzen Länge und Breite zugefroren, es sind nun schon mehr als 4 Monate, seit 11. Jänner nämlich, daß er mit dickem Eis überzogen ist und wenn er nicht von unten wächst und das Eis hebt, so kann diese winter liche Decke noch einige Tage bleiben. Der Schnee liegt noch maffen- haft; in Achenkirch hat es 1—I V,' durchschnittlich, hier erfüllt sich Heuer beinahe das unfreundliche Sprichwort: s / 4 Jahr Winter und % Jahr kalt. Wenn jedoch die jetzige Witterung anhält, dürfte es mit dem Schnee bald fertig

sein, so daß sich das Thal doch wieder zu einem lieblichen Sommeraufenthalt gestalten wird. Bei dieser ungewöhnlichen Schneemaffe im heurigen Winter hat natürlich auch das Hochwild im Herzog Koburgischen Jagdrevier sehr gelitten, besonders im Bächenthal, wo nicht gefüttert wird. — Wie fast alle Jahre, so sind auch im heurigen Winter in hiesiger Gegend einige Unglückfälle geschehen. Im Frühwinter ist ein junger, kräftiger Mann aus Achenkirch beim Holztriften verunglückt und war gleich todt, am 17. Jänner brachen

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Pustertaler Bote
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Pagina 2 di 4
Data: 27.01.1865
Descrizione fisica: 4
von Thal. Vater von 2 Kindern begrub auS welcher derselbe nach anstrengender halbstündiger Ar beit todt hervorgezogen wurde. — Trient, l3. Jänner. Der Schnee, der dieser Tage fiel, und mit seiner schönen Decke Stadt und Land überzogen hat, erinnerte unS daran, daß wir jetzt Winter haben, denn bisher war die Witterung so mild, daß die meisten Ta ge dem März keine Schande gemacht hätten. Leider wird die ser Schneefall viele Leute verdienstloS gemacht haben, welche bisher ungehindert mit Erdarbeiten

beschäftiget werden konnten. — Der Winter ist für Viele wohl eine harte Zeit, nm so mehr, da bei unS Viele teinen Sparpfennig aufzuzehren ha ben. Diesem Umstände möchten wohl die vielen Diebstähle zum Theil zugeschrieben werden, welche in unserer Stadt seit einiger Zeit vorkommen. — * Wien, 16. Jän. Se. Majestät der Kaiser hat den jungen Kober, welcher bekanntlich ein Attentat auf Sr. Ma jestät beabsichtigte, begnadigt. Derselbe wird nach sechs Mona ten Haft entlass-n unv bis dahin gleich Verbrechern

. 21. In dürftigen Jahren schaffe man lieber einen Theil sei nes Bienenstandes ab. als daß man im Frühjahre mehrere durch Mangel an Futter einbüßt. 22. Will man im Herbst- füttern, so muß man den Honig zu ^ Kanne am einmal setzen unv so lange, bis der Stock 20 Pfun» Inhalt erlangt hat. wo man dann im Frühjahre nicht wei ter zu süttern braucht. Sparsam unv nur einige Löffel voll Ho nig mit Wasser vermischt zu geben, oder eS wohl gar im Winter zu thun, heißt seine Bienen nach und nach tödten. tär berufen

, größten- theils Räuber, welche in den letzten 2 Jahren eingcfangen worden waren. -j- Von DrontheiM in Schweden wird berichtet: Hier sind wir biS jetzt ganz ohne Winter, keine Kälte, kein Schnee, viel mehr ist in den letzten Tagen 4 bis 6 Grad Wärme. (Und bei ArenSberg in Westvhalen steht ein Kirschbaum seit Neu jahr im vollen Blätter- und Blüthenschmuck.) Aus dem Reichsrath. Wien, i9. Jänner. In der Sitzung deS Abgeordnetenhau ses wurde der Jahresbericht der Staatsschulden-Kontrollkommission

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Volksblatt
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Pagina 5 di 8
Data: 02.11.1867
Descrizione fisica: 8
, der im vorausgehenden Flugjahre die Ein winterung der Bienen nicht vor Augen gehabt hat, jetzt Alles wieder gut machen könne, so würde mich der erfahrene Züchter allerdings belächeln. Nein, nickt erst im Herbste, sondern schon während deS Schwärmen^ beim Einfassen der Schwärme, bei der Fütterung, beim Zeideln, ja b« allen Akten in der Bienenhütte muß der Winter im Auge gehalten werden. Darum wird eine gute Durchwinterung daS Meisterstück des JmberS genannt. Nun zur Sache: An schönen Oktobertagen in kältern Gegenden

wabr- scheinlich ab und zieht auch deine Freud und Hoffnungen mit inS Grab. Nur gute, weiselrichtige, volkreiche Stöcke sollen mit in den Winter genommen werden. Beim Ausbrechen des Stockes wirst Du Deine Beobachtungen über Königin und Volk leicht machen können. Nachdem du den ganzen beweglichen Bau eine Wabe nach der andern herausgenommen und an einen gesicherten Ort gestellt hast, jetzt geht rasch das Wiederaufbauen an, indem du sehr planmäßig das Winterlager bildest. Eine leere Wabe

voraussehen, daß der oberste Theil des Kopfes zum Winter lager nicht geeignet sei, daher sie ihren Vorrath auch weiter unten ansammeln. Den untersten Theil des Ständers möge man frei lassen, damit die Mäuse sich nicht ungesehen einnisten können. Die Biene braucht ferners im Winter auch frische Luft. AuS diesem Grunde soll man 1. die Stöcke nicht in Erdgruben versenken oder in der Erde oder im Hafer u. dgl. begraben, 2. lieber frei in der Hütte stehen lassen, als sie einer schädlichen Luft

unter, so daß daS Wasser abfließen kann. Zugluft ist jedoch immer gefährlich, daher auch der soge nannte Futterzapfen, wie er in manchen Stöcken vorkommt, nicht herausgezogen werden soll, um, wie die Bauern vorgeben, den Dunst herauszulassen. Frische, reine, trockene Luft, aber keine Zugluft! — Endlich soll man auch sorgen für die größtmögliche Ruhe im Winter, daß keine Störung der . Bienen von Menschen oder Thieren oder vom Wetter veranlaßt werde. Wie ihnen jedweder Stoß an daS Bienen« HauS Angst macht

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Tiroler Stimmen
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Pagina 1 di 4
Data: 08.11.1862
Descrizione fisica: 4
, das gewährt ihm weit größere Einkünfte. Ueberdieß kann er auch so seine Grundstücke düngen, sofort werfen ihm diese einen weit größeren Ertrag ab, als wenn er die Erndte ver werthen und seine Gründe ungedüngt ließe. Der Ueberschuß an Getreide rc. und der Erlös von der Viehzucht sind als Einkünfte des Bauers zu betrachten. Weiter kann man nicht 298 Arbeitstage rechnen. Im Winter gibt es keine Feld arbeiten, vorstehende Rechnung ist somit unrichtig u. s. w." Jeder Bauer weiß es nur zu gut, daß die Verwer

thung von Heu und Stroh einen weit größeren Erlös ab wirft, als wenn er das Futter zur Viehzucht verwendet. Niemand wird, besonders ferne von den Städten, bloß mit gekauftem Futter Viehzucht treiben, ausgenommen für Zug vieh bei einem sichern Verdienste. Der Bauer braucht den Dünger, ohne diesen würden seine Grundstücke in kurzer Zeit im Ertrage mehr als die Hälfte zurücktreten oder völlig unfruchtbar werden. Somit muß der Bauer wirthschaften im Winter wie im Sommer; das Vieh verlangt im Winter weit

mehr Pflege als im Sommer, da es auf der Weide ist; selbst an Sonn- und Feiertagen muß das Vieh gepflegt werden. Dadurch vermehren sich sogar die Arbeitstage und der Bauer ist bei uns im Winter durch verschiedene Arbeiten mit den ständigen Arbeitskräften vollauf beschäftiget. 298 Arbeitstage ist daher eine Annahme, die eher zu klein als zu groß ist; und die Verwerthung der Erndte oder die Dar- stellung dieser, wie oben, im Geldwerthe ist der höchste Erlös, der aber in der allgemeinen Anwendung

nicht stattfindet. Daraus geht gerade hervor, daß vorstehen des Wirthschaftsresultat weit günstiger angenommen ist, als dieß in der Wirklichkeit der Fall ist. Es ist allerdings wahr, wenn die Erndte verwerthet, und die Grundstücke nicht gedüngt würden, so haben die Arbeitstage im Winter wegzufallen; aber schon im nächsten Jahre wird das Grund erträgniß im Betrage zurückstehen und kaum mehr die Arbeit im Sommer mit dem üblichen Taglohne vergüten. Man berechne im Gegentheile bloß, wenn sich drei Arbeiter

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Bozner Zeitung
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Pagina 12 di 12
Data: 20.06.1863
Descrizione fisica: 12
hölzerne Geschirre hat, kann seine Rübenblärter in solch: eben so gut einschlagen, als in Erdgruben; natürlich ist aber auch hier eine dichte Erdbedeckimg unerläßlich. Das so eingeschlagene Futter kommt bald in eine Gährunz und erhält sich den ganzen Winter, ja bis in den Frühling und Sommer des nächsten Jahres ganz vorzüglich. Die damit gefütterten Ochsen und Kühe fressen eS trotz seines unscheinbare» Aussehens (indem eS an der Luft bald feine frische Farbe verliert) sehr gerne. Zn den ersten Monaten

vorzüglich gerathen und wir haben dadurch eine Masse gutes Futter ge rettet. was sonst blos auf dem Felde verdorben märe. Aehnlich wie Rübenblätter kann auch anderes grü nes Futter aller Art. namentlich Klee u. dgl. mit ab wechselnden Strohschichten eingeschlagen werden, so vaß der Ueberfluß an Grünfutter, ven der Herbst mit sich bringt, sich für den Winter auf die bezeichnete Weise ganz gut verwerthen läßt. Statt Hafer- oder anderem Stroh sind namentlich auch Welfchkornstcngel recht gut zu gebrauchen

, nur ist darauf zu achten, daß je saftiger das grüne Futter ist, desto mehr Salz und Stroh erforderlich ist. Zu einer Fuhre von ungefähr 2l) Centner Rübenblätter mögen 5 bis k Pfd. Salz hinreichen. Es versteht sich von selbst, vaß man das eingeschla gene Futter im Winter uns Frühling nicht lauter verfüttert, sondern es eben als eine sehr imrth volle Zugabe zum Trockenfntter im Winter und Frühling verwendet. Die Vortheile der Verwendung dcr Lederlohe bei der' Obst- und WUdbauin-Kultnr. Bon Herrn

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