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Alpenzeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 14.02.1929
Descrizione fisica: 8
Seit« 2 »Alpen-A ' liung» Mittwoch, den 13. Februar lNà- ? ' ? 7^' H- !^-W M> D!- Zm Zeichen der Kälte Streme Winter im Laufe der Aahrhuvderte Badsalze Menschengedenken liegen dazwischen, seit es einen Winter gab, wie den heurigen. Das Thermometer ist in Mitteleuropa unter 20 Grad gesunken, in Nordeuropa noch bedeutend tiefer. Der letzte Minier mit gleichen Kälte graden war im Lahre 18S3, also vor mehr als in Ialire?,. Auch vor diesem liegt eine lange Zeitpause bis zu einem gleich kälten Winter

, !ndeß es früher öfters ähnliche Winter gab. Die Winter der letzten Dezemen zeichneten sich fast ausnahmslos durch mehr oder minder milde Temparatur«n aus. Fast schien es. als könnte es gar keinen grimmigen Winter mehr geben. Und man erzäblte uns. daß der Golf strom in irgendeinem kausalen Zusammenhang mit den milden Wintertemperaturen stehe. Heuer und auch im Vorjahr« ist es auf einmal anders peworden. Das Thermometer sank auf M. auk 15. auf 20 Grad und tiefer — noch weiß nan nicht, was der Winter

— ehe. er von uns scheidet — noch bringen wird. Wohl heißt es, daß die Macht der Kältewelle, die sich über ganz Europa ergossen hat. gebrochen sei — wer a''r weik auf wie laiwe? Es st sicher nicht uninteressant, ein wenig in der „Geschichte des Winters' zu blättern. Abnorm strenge und abnorm milde Winker folgten einander in ziemlich großen Zeitabstän den — dazwischzn lagen die langen Reihen mit mehr minder normaler Wetterverhältnis- seii. Vorweg sei bemerkt, daß abnormal milde Winter

den» man soll, so beißt es. schon im Mai geerntet haben und die Veinleie soll ini August stattgefunden haben. N'cht so abnorm, absc doch inis-erordentlich milde, waren die Wi'ter des ^ahr^s 14?0. 142.? und 1427^23. Das Wü ten der Nest Anno 142K wird auf den kälte- loicn, milden Winter dieses Jahres zurückge führt. Dann folgte à milderer Winter erst wieder 1557. der ungekäbr so einsetzte, daß im Noi'ewber die Rosen nochmals blühten. Bedeutend größer ist die Kahl der Winter , mit abnorwa'er grimmiger Kälte. Alz

..fi/rchàr' strenge Winter findet man in vermiedenen Biiàrn die der Jahre 401 und 55k. Bezügliche Briefe heben hervor daß selbst das ganze „Schwarze Meer ?»gekroren' sei. Im Jahre 763 > ildete sich das Eis schon im Ok- toberund »das Schwarze Meer fror zu 30 Ellen tiei auf über IM Meilen zu'. Der Winter des Jahres 821, der bereits am 22. Septemb?r be gann. wollte gar kein Ende nehmen. Au Ostern lag noch überall Schnee. Erst spät im April 822 trat der Lenz sein Neaime an. Der Min der des Jahres 859 fror

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 6
Data: 04.03.1895
Descrizione fisica: 6
. Alpine Winter. Bon Ludwig v. Hörmann. Vom Winter in den Alpen hat der Flachländer meist eine irrige Vorstellung. Er denkt sich, ist dieser un wirsche Patron schon in der Ebene ungeinüthlich, wie wird er sich erst in diesen hochgelegenen Gebirgsthä lern geberden. Und doch ist das gerade Gegentheil der Fall. In den Alpen tritt der Winter, wenn man von der großen Schneemenge in tieferen Seitenwinkeln ab sieht, in der Regel viel milder auf als in der Ebene. Bor allem haben die rauhen Nord

größtentheils gerettet werden, ebenso die HauSthiere bis auf einige Hühner. Die Abbrändler sind ver sichert. Kufstcln, 3. März. Wenn auch der heurige Winter in allen Orten AnlasS zu heftigen Klagen gegeben, dürfte derselbe sich Heuer in Kusstcin noch strenger als anderSwo gezeigt haben. Seit December haben wir nur wenige Tage verzeichnen können, au denen es nicht schneite. Die Folge davon ist, dass seit December die hiesige Gegend einen ostsibirischen Eindruck macht, der noch dadurch verstärkt wird, dass

und man auf dem Mittelgebirge die Bauern in Hemdärmeln vor der Hausthür sitzen sehen konnte- An den schneefreien Lehnen blühten Eriken und Ane monen und auf Wegen und Rainen flogen Mücken und Bienen. Solche „seidene' Winter, wie sie das Volk nennt, sind in den Alpcn keine Seltenheit. Ueberhaupt weist der alpine Winter langandauernde Perioden schöner Witterung auf. Es ist dies eine Folge des hohen Luftdruckes, der um diese Jahreszeit über den Gebirgs- ländern liegt. Damit hängt auch eine jährlich eintretende Erschei nung

Tem peratur' und erklären es, wie mich der akademische „Wettermacher' in Innsbruck freundlich belehrt, so: Infolge des höchsten Luftdruckes, der in den Winter- monaten, besonders nach starken Schneefällen, über den GebirgSländern sich entwickelt, herrscht in solchen Ge bieten völlige Windstille und oben stets klarer Himmel, so das» durch die andauernde und unbehinderte Aus«' strahlung die Erde sehr stark »kaktet. Gleichzeitig haben aber die Untersuchungen ergeben, dass in diesen Gebie ten höchste

im Thale angekommen, bleibt sie liegen und erkaltet an der kalten Bodenfläche und durch die andauernde Ausstrahlung. Daher ist eS an der Thalsohle kalt, ja sehr kalt, und an den Berghängen hinauf mild. . Der Aelpler unterscheidet „apere', das heißt, schnee arme Winter, also solche, welche dem Boden nur eine zeitweilige und ungenügende Schneedecke geben, und strenge oder harte, welche sich durch reichlichen Schnee- fall und große Kalte auszeichnen. Die „aperen' Winter liebt er nicht; besonders wen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 2 di 8
Data: 18.09.1879
Descrizione fisica: 8
ihren parlamentarischen Weg zurückgelegt haben wird. Es steht immerhin zu hoffen, es werde dieselbe wegen ihrer eminenten volkswirthschastlichen und strategischen Bedeutung auf nicht allzugroßen Widerstand stoßen. Wird die Frage dem Wunsche der Bevölkerung gemäß erledigt sein, dann dürften auch Arbeiten, die sich im Winter sogar besser als in anderen Jahreszeiten durchführen lassen, z. B. das Fällen des Holzes, Sprengarbeiten :c. !c,, thunlichst rasch in Angriff genommen werden. Wir registriren an dieser Stelle bloß

zu geben, sondern auch den Frauen das Weibliche zu lassen. öl. Aus Qberinnthas, 16. Sept. Man kann hier hin und wieder, obgleich glücklicher Weise nur sehr vereinzelt Stimmen vernehmen, denen zufolge eS im Winter inopportun sei. an dem Bau der vrojectir- teu Arlbergbahn zu arbeiten. Ich möchte solchen Rede reien ini Nachstehenden entgegentreten, und zwar auf Grund eigener diesbezüglicher Erfahrungen, die ich beim Bau der Brenner-, der österreichischen Nordwest. Bahn und des ErgLnzungSnetze

sich längs dein Jnn, durchschneidet also naturgemäß quer alle seine Zuflüsse auf jener (rechten oder linken Seite), wo sie sich eben entwickelt; bekanntlich können wir hier zu Lande gut fundirte und sichere Fluß- und Uferschutzbauten nur dann durchführen, wenn der kleinste Wasserstand vorh^den ist, also bekannt lich im Winter. Das k. k. Ban-Aerar z. B. läßt seine Archenbauten nur im Winter ausführen. Wenn man bedenkt, welche Ziffern der Conto „Fluß- und Ufer-Schutzbauten' bei dieser Bahn erfordert

, so ist es doch gewiß der Mühe werth, die hiefür günstigste Bauzeit zu wählen. Bei diesem Conto ist immer die Lieferung von großen Steinquantums und Holz un ausbleiblich; dies beziehen wir nicht aus dem Haupt- thale, sondern aus Seitenthälern; die Zufuhr ist im Sommer »«möglich, und zwar darum: erstens gehen keine Fahrstraßen dahin, zweitens muß man über Wiesen und Felder; — practische Leute benützten da zu immer den Winter, weil man in jener Saison Schlitten benützen kann und in derselben den Cultur- Gründen

nicht schadet. Bei so großen Materialbe- wegungen, wie sie hier unausweichlich sind, wendet man doch jedenfalls größere Strecken von Rollbahn gerüsten an. Um solche herzustellen, braucht man Hol; und wieder Holz; da« Holz bringt man im Winter leicht zu, im Sommer aus manchen Orten gar nicht. Durch das ganze Oberinnthal hin herrscht, wie männiglich bekannt, derzeit Ueberfluß an Arbeits kraft. Wie die Verhältnisse jetzt stehen, sind die tüch tigsten Leute nicht einmal im Sommer beschäftigt, — im Winter sollen

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Der Bote für Tirol
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Pagina 3 di 8
Data: 01.10.1886
Descrizione fisica: 8
(Lewotts blänoks). 10. Annanas-Reinette. 11. Weißer Winter- Calville, für Gärten. 12. Oberdieck-Reinette. 13. Or- leans-Reinette. 14. Reinette de Canada für Form bäume. Ib. Winter Goldpärmaine. , Als Schaufrüchte und für den Sommer-Detail- Handel wären noch in beschränktem Maße anzubauen: Gloria mnndi und Kaiser Alexander, für Gärten, Morgenduftapfel. — In der Meraner Gegend wer den noch als Sommer- und Herbstapfel (aber nur dort,, wo die Marktverhältnisse es anrathen), em pfohlen : Weißßv' Äftrakan

^ ? Virginischer' Rösenapfel,' Grafensteiner Herbst -Taffetapsel. An Wintersorten: Rother Oster-Calville, Edel-Reinette, Graue Canada- Reinette, Schlotterer, Winter-Quittenapfel. AnWirt- schaftsforten: Champagner Reinette, rother Stet tiner, Weißer Winter-Taffetapfel. Dabei muss aus drücklich betont werden, dass die Beschränkung auf diese, und da und dort auf noch weniger Sorten unbedingt, nothwendig sei, wenn das Obsigeschäst im Lande weiterhin emporblühen soll. L. Birnen: 1. Muskatbirne (Grummetbirne

) sehr früh, allerdings nur mittelgroß. 2. Weiße Herbst -- Butterbirne (Sommer - Citronenbirne). 3. Williams Chisienbirne, auf Wildling für Hoch stämme für Detäilmarkt. 4. Holzfarbige, auch für Detailmarkt, gute Pyramide, naßiert rasch. 6. Boscs Flaschenbirne (Alexanderbirne) köstliche Herbstfrucht. 6. Gute Louise von Avranches, reich tragende vor zügliche Herbstsorte. Wintersorten: 7. Winter-Citro nenbirne (Virgouleuse) will auch .in Tirol warmen Standort haben, wird sonst fleckig. Auf Wildling veredelt

trägt sie spät, gedeiht noch gut auf Quitten. 8. Diels Butterbirne, vorzügliche Handelsfrucht. 9. Winter Dechantsbirne (Steinkellers) für warme Gärten. 10. Herzogin von Angouleme. 11. Re gentin (Paße Colmar). 12. Hardenponts Winter B. B. 13. Esperins Bergamotte. 14. Olivier de Serres.. 15.. Paße Craßane 16. Triomvhe de Dordogne für.Spaliere und Pyramiden. 17. Spina carpi ist nur für Südtirol ^ wird schon in Bözen fleckig. 18.' Napoleons B.--B. ist Herbstfrucht, davon ja schon viele und bessere

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Bozner Zeitung
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Pagina 3 di 4
Data: 11.10.1897
Descrizione fisica: 4
abschließen würde. Diese Hoffnung scheint sich leider nicht erfüllen zu sollen. ' - ^ Rittnerhornhaus. Die Sektion Bozen des Oester reichischen Touristenklubs theilt mit, daß das Unter- kunstshaus auf dem Rittnerhorn am 6. Oktober geschlossen wurde. Für Winterbesucher würde in demselben wieder ein Proviant-Depot eingerichtete Während der Winter- Saison sind die Schlüssel des Hauses an folgenden Stellen erhältlich: Bozen. Fremdenverkehrs-Bureau: Kloben- stein, Mair's Hotel; Penzlhof ober der Haltestelle

. So ist es thatsächlich auch bei den meisten Feldzügen der Fall gewesen, nämlich: 180V, 1809. 1313/14. 1815, 1328/29, 1343, 1849. 1359 und 1877/78. Von diesen haben bis in den Winter hinein gedauert : 1800, 1813/14 und 1377/78; legte drei haben den Winter sogar überdauert. Im Sommer be gannen folgende Feldzüge: 1306/07, 1312, 1866. 1370-71; der erste und der letzte von diesen ' haben den Winter überdauert, jener 1812 endete um Weinachten. In den Herbst fällt der Beginn der Feldzüge 1805, 1853 (auf dem Balkan), 1834

(in der Krim) und 1883. Im Winter begannen die Feldzüge 13Z1 und 1364. Ei» zeitmäßigeS buchhändlerisches Unternehmen, das die Beachtung aller Bücherliebhaber und besonders in der kommenden Weihnachtszeit großen Anklang finden wird, veranstaltet soeben die Dunnkmann'sche Verlagsbuchhandlung zu Hannover: Die Her ausgäbe eigenartiger neuer Prachtwerke von hervorragender Aus stattung. gediegensten Inhalt und einen bisher bei derartigen Prachtausgaberr nicht gekannten Preise, der für jeden stattlichen, großen

?. (kiAöntliUinor tioiigritlvgrri'gruiiA >>or t. unil^Isi' sr> >liwekou. ist von ärztlicher Leite bei dem im Winter so häufig eintretenden Sronchiat-Kartarrh der Kinder besonders empfohlen. 3 Theile Gießhübler Zauer- brunn werden mir l Theil heißer Milch vermischt und die Mischung lau verabreicht. 576 s'-» am Oranck Hotel Impensl M 8oime vsutsokes »aus Ksngos. LinsiAks liorvl mit (rartvn uncl l'srra-i-iti clirvlct »m 8««. VorsüZIieks küekv. LMvr nn^l in» Raus«. LiAvnbanvvmn? uncl ^Vein-Lxport. DtirelivsM

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Bozner Nachrichten
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Pagina 3 di 8
Data: 25.11.1902
Descrizione fisica: 8
Winter zog er sich in Weng in Oberösterreich infolge der Verkältung bei seinen Pa- 'orationsarbeiten einen starken Kehlkopf- und Lungenkatarrh äu, der leider die Ursache seines Todes geworden ist. Im Sep tember d. I. nach Bozen versetzt, bereitete sich der ob seiner vorzüglichen Eigenschaften allbeliebte P. Romuald auf einen Augen Heimgang vor durch demüthiges Gebet und heroische geduld. Die Begräbniß findet morgen um 4 ein Viertel Uhr abends statt. Theater. Ein wie noch nie leeres Haus

, daß das heurige Jahr zu den besten uno ertragsreichsten gezählt werden darf. - Frühzeitige Kälte. Das ist das richtige Wetter für die Manufakturwarenhändler, die sich schon längst darauf ge freut. Ein durchdringendes Schlernlüfterl erweckt förmlich Sehnsucht nach warmen Kleidern, und nun wird die Winter- Ware, die bisher ein wenig begehrter Artikel war, reißend ab gehen. Jetzt, nach Martini, dem Termin, an welchem in unse rer Gegend bekanntlich viel Geld umgesetzt und in der Regel die erste Rate des Preises

für die verkaufte Praschlet bezahlt wird, sind unsere Landwirthe auch in der Lage, über Bar? geld zu verfügen und sich mit den nöthigen Stoffen für den Winter zu versehen. Unseren Kaufleuten kann also das rauhe ÄZetter schon recht sein, und sie dürfen getrost sein, in nächster Zeit gute Geschäfte zu machen. Andererseits wird wieder aus verschiedenen Anzeichen prophezeit, daß ähnlich wie im Winter 1883—1884 nach dem Ausbruche des Vulkans Krakataua auch Heuer kein sehr strenger Winter zu erwarten sei

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Der Burggräfler
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Pagina 5 di 14
Data: 30.05.1900
Descrizione fisica: 14
Compensationstheorie in der Wettervoraussage vertreten, derzusolge auf jede Jahreszeit, während der die Temperatur oder^ der Niederschlag höher oder niedriger als der : Durchschnitt gewesen ist, eine Jahreszeit folgen j soll, in der das Zuviel oder Zuwenig der j vorausgegangenen Zeit ausgeglichen wird. Das ' daraus abzuleitende einfache Gesetz würde also besagen, dass auf einen zu kalten Winter ein Sommer folgen würde, der heißer ist als der Durchschnitt, dass ferner auf einen sehr schnee- und regenreichen Winter

ein niederschlagarmer Sommer zu erwarten wäre und umgekehrt. Nach den neuesten Untersuchungen der ungemein thätigen und kenntnisreichen amerikanischen Meteorologen ist diese Theorie jedoch nicht be rechtigt. Es soll vielmehr eher als eine Aus nahme gelten dürfen, wenn auf einen sehr kalten Winter ein ausnahmsweise heißer Frühling oder Sommer folgt. Betreffs des Regens sind die Verhältnisse noch ungewisser, doch sind nach den bisherigen Erfahrungen auf besonders trockene oder nasse Jahreszeiten viel eher

solche mit normalen Niederschlagsverhältnissen zu erwarten, als solche, die den Gegensatz zu der voraus gegangenen Jahreszeit darstellen. Der englische Meteorolog Mac Dowall hat in der „Nature' arff Grund vielfacher Berechnungen ein anderes Gesetz aufgestellt, das größere Sicherheit geben soll. Er nimmt die Durchschnittstenrperaturen der dreißig vorausgehenden Jahre, um auf die Durchschnittstemperatur des folgenden Jahres einen Schluss zu ziehen. Darnach ist z. B. immer ein milder Winter zu erwarten

, wenn die dreißig vorausgegangenen Winter im Durch schnitt zu kalt gewesen sind, und mit dem Sommer ist es ebenso. Nach diesen Berech nungen würde man im laufenden Jahre einen in Temperatur und Niederschlügen normalen Sommer zu erwarten haben. Loccw- unö WrovinciaL- Ghronik. Meran, 29. Mai. Dns neu wird in den ersten Tagen des Juni unseren Curort verlassen. Die Leiche der verstorbenen Herzogin Elisabeth wurde am SamStag nach Stuttgart überfüh-t. Itrrszeietznnns. Der Kaiser verlieh dem Grrichtsstcretär in Meran

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Dolomiten
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Pagina 3 di 12
Data: 18.01.1930
Descrizione fisica: 12
für ; die Mitglieder des städtischen Dopolavoro im Dopolavoro-Lokal, Kleiner Bürgersaal, täglich, von 8 bis 10 Uhr abends. b Seltsamkeit dieses winters. Entgegen dem vorigen Winter zeigt sich der heurige geradezu unglaublich warm. Ergab schon der Dezember, ein bedeutendes Wärmeplus, so ist dies vomj Jänner in noch viel höherem Maße der Fall. Während im Jänner des vorigen Jahres scharfer Frost herrschte, steht das Quecksilber des Thermometers derzeit ständig ober dem Nullpunkt: gestern, 17. Jänner, erreichte

die Schattentemperatur nachmittags 9 Grad C. Diese «verkehrte Welt' läßt man sich nun freilich ganz gerne gefallen trotz der enttäusch ten Wintersporthosfnungen und der im Keller liegen bleibenden teuren Kohlenvorrate. Mit hämischer Freude stellt sich der Jörgl die ent täuschten Gesichter der Wettergelehrten vor, die voraussagten, daß der heurige Winter an Kälte dem vorjährigen kaum etwas nachstehen werde. Wollen wir hoffen, daß diese Pro pheten auch im weiteren Verlauf des Winters Unrecht behalten

werden. — Gegen die Launen des Winters ist bisher kein Prophet aufgekommen. Im Jahre 807 soll ein so warmer Winter gewesen sein, daß die Pest entstand. Im Jahre 1039 fror es fast gar nicht, es regnete vom Oktober bis in den April. 1172 war ein so angenehmer Winter, daß die Vögel schon im Februar Jung« brüteten. Im Jahre 1186 hatten Raben und andere Vögel bereits im Dezember Junge, schon im Jänner blühten die Bäume, im Februar sah man schon Aepfel an den Bäumen, Ende Mai war bereits Ernte. Die Folge dieser ungewöhnlichen

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