sein für die Wiederkehr glücklicher Zeiten zu unserem eigenen Wohle und dem Wohle unserer Kinder. Zur Eindämmung der Winterarbeitslosigkeit Der Winter hat heuer im Lande einen frühen Einzug gehalten. Die jahreszeitlich bedingten Unbilden des Winters beeinflussen die Arbeits möglichkeit und -tätigkeit weitgehendst. Die vom Bundesministerium für soziale Verwaltung in Aussicht gestellten Maßnahmen genügen zur Bekämpfung der saisonbedingten Winterarbeits losigkeit bei weitem nicht, um eine solche zu verhindern
ihren Beitrag dazu leisten, weil die öffentliche Hand, die mit nur 15 Prozent am Gesamtarbeitsprozeß im Lande beteiligt ist, außerstande ist, diese Aufgabe allein zu übernehmen. Wenn schon im Winter die Hochbauten und sonstigen größeren Bau vorhaben nicht zur Durchführung kommen kön nen, dann muß zur Aufrechterhaltung des Be- schäftigtenstandes während dieser Zeit umso mehr auf die Voranfertigung von Baumateria lien, wie Ziegel, Gewicht gelegt werden. Das Baunebengewerbe, wie Tischler, Maler, Installa
- versuchen, daß in Hinkunft für Öffentliche Bau ten, wie für Wasser- und Wildbachverbauungen, bei denen eine Kreditunterbrechung sich beson ders schwerwiegend auswirkt, die Budgetierung für zwei Rechnungsjahre geplant wird. Im Straßenbau ergeben sich im Winter nur geringe Arbeitsmöglichkeiten, solche heuer zeit weise bei der Aschbachbrücke im Ötztal, beim Bau des Straßenstückes Nauders—Grenze, bei den Hochfinstermünzer Lawinenschutzbauten, bei der Paznauner und Iseltalstraße, bei der Um fahrung Strengen
reduziert werden. Die landwirtschaftlichen Hochbauten im Rah men der Besitzfestigungsaktion werden bis Weih nachten größtenteils abgeschlossen sein. Die Genossenschaftsbauten in Ötztal, Prutz und Lienz, aus ERP-Mitteln finanziert, sind im Roh bau größtenteils fertiggestellt, so daß während des Winters das Baunebengewerbe Weiterarbeit ten kann. Forstliche Wegbauten kommen im Winter kaum zur Durchführung. Lediglich die Holz lieferung und einzelne Felssprengungen brin gen Arbeit. Gegenwärtig
wird bei noch 80 Baustellen mit 800 bis 900 Beschäftigten ge arbeitet. Für den Winter sind 20 Baustellen mit insgesamt 40.000 Schichten vorgesehen. Beim Wohnungs- und Siedlungswesen wirkt sich besonders der Kreditmangel sehr nachteilig aus. Die „Neue Heimat“ hat seit längerem schon 60 Wohnungen, die sich auf Telfs, Kufstein, Kramsach, Mariatal verteilen, im Rohbau fertig- gestellt, kann jedoch die erforderlichen Geld mittel für deren Ausbau nicht aufbringen. Es müßten daher zur Fertigstellung Kredite zu einem niedrigen