) aufrechterhalten bleiben, dieser Punkt aber von der Anklage aus zuscheiden fei. Den Generalen, welche sich, wie alljährlich, unter Führung des alten Wrangel zum Neujahrs- empfange am Berliner Hofe eingefunden hatten erwiderte Kaiser Wilhelm ihre Glückwünsche, in dem er auf die Stärkung seiner Gesundheit hin wies, welche es ihm gestatte, seinem schweren Be rufe und insbesondere demjenigen Theile desselben» welcher durch die Gratulanten repräsentirt werde, mit voller Hingabe genügen zu können. Mit dem I. Januar
, — denn er habe vor einem schönen Gebetbuch« gestanden, reich mit Silber beschlagen und in rothem Sammt eingebunden, daS er ihr senden wollte, — da sei Vater und Mutter zu ibm getreten und hätten ihm gesagt: Er könne ihnen daS schönste Christgeschenk dadurch machen, wenn er sich vermähle. Wilhelm habe feine El tern erschrocken angesehen, und zweifelnd, daß eS gehe, seinen Lockenkopf geschüttelt. Da hätten Vater und Mutter ihrer, LeuchenS, zürnend ge dacht, und sich darüber ausgesprochen. Der junge Graf sei hierüber heftig
geworden und habe er klärt, daß er eS nicht gesonnen fei. Nun gräme sich Wilhelm um die Eltern und könne doch nicht anders. Mit jeder Woche ward Magdalena kranker, dald konnte sie daS Bett nicht mehr verlassen. Da.lag sie und rang die Hände, und wenn der Freiherr fie frug, fie trösten wollte, da weinte und jammerte sie, was sie früher nie gethan. Umsonst war Les Freundes Zuspräche, umsonst der Eltern ängstliche Bitte, umsonst erklärte der Arzt, daß sie sich so in daS Grab stürzen
soll er sein in der Ferne.' Sie legte sich dann zurück, oder hüllte sich in die Decke. Abends, wo gewöhnlich die Fieber der Kran ken sich erhöhen, ward sie immer ganz ruhig, da gegen war sie früh matter, denn dann hatte fie Wilhelm gesehen, wie er litt, hatte von ihm ge hört, wie man in ihn dringe und er sich so sehr nach ihr sehne. Nach etlichen Tagen wurde MagdalenenS Zu stand so bedenklich, daß sie oft, die Hände rin gend, nach dem Grafen laut rief, mit ihm sprach und ihn um aller Heiligenwillen bat, seiner Lene
nicht untreu zu werden, sie müsse sonst sterben. Sie erzählte wie man Wilhelm mit einer Ver wandten trauen wolle, obschon er elend sei, trau rig und krank, und daS sei ihr Tod; er gehe auch nicht mehr zu der Hütte, wo er ihrer gedachte und für sie gelebt; daS schöne Reis von Epheu aber, welches zu einem Strauch geworden, fange an zu dürren. Lange quälte sich die arme Magdalene. Eine» Morgens wachte sie in Zuckungen auf und weinte. Sie sagte man bereite die Hochzeit. Er habe sich doch von den Eltern