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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 06.01.1875
Descrizione fisica: 8
) aufrechterhalten bleiben, dieser Punkt aber von der Anklage aus zuscheiden fei. Den Generalen, welche sich, wie alljährlich, unter Führung des alten Wrangel zum Neujahrs- empfange am Berliner Hofe eingefunden hatten erwiderte Kaiser Wilhelm ihre Glückwünsche, in dem er auf die Stärkung seiner Gesundheit hin wies, welche es ihm gestatte, seinem schweren Be rufe und insbesondere demjenigen Theile desselben» welcher durch die Gratulanten repräsentirt werde, mit voller Hingabe genügen zu können. Mit dem I. Januar

, — denn er habe vor einem schönen Gebetbuch« gestanden, reich mit Silber beschlagen und in rothem Sammt eingebunden, daS er ihr senden wollte, — da sei Vater und Mutter zu ibm getreten und hätten ihm gesagt: Er könne ihnen daS schönste Christgeschenk dadurch machen, wenn er sich vermähle. Wilhelm habe feine El tern erschrocken angesehen, und zweifelnd, daß eS gehe, seinen Lockenkopf geschüttelt. Da hätten Vater und Mutter ihrer, LeuchenS, zürnend ge dacht, und sich darüber ausgesprochen. Der junge Graf sei hierüber heftig

geworden und habe er klärt, daß er eS nicht gesonnen fei. Nun gräme sich Wilhelm um die Eltern und könne doch nicht anders. Mit jeder Woche ward Magdalena kranker, dald konnte sie daS Bett nicht mehr verlassen. Da.lag sie und rang die Hände, und wenn der Freiherr fie frug, fie trösten wollte, da weinte und jammerte sie, was sie früher nie gethan. Umsonst war Les Freundes Zuspräche, umsonst der Eltern ängstliche Bitte, umsonst erklärte der Arzt, daß sie sich so in daS Grab stürzen

soll er sein in der Ferne.' Sie legte sich dann zurück, oder hüllte sich in die Decke. Abends, wo gewöhnlich die Fieber der Kran ken sich erhöhen, ward sie immer ganz ruhig, da gegen war sie früh matter, denn dann hatte fie Wilhelm gesehen, wie er litt, hatte von ihm ge hört, wie man in ihn dringe und er sich so sehr nach ihr sehne. Nach etlichen Tagen wurde MagdalenenS Zu stand so bedenklich, daß sie oft, die Hände rin gend, nach dem Grafen laut rief, mit ihm sprach und ihn um aller Heiligenwillen bat, seiner Lene

nicht untreu zu werden, sie müsse sonst sterben. Sie erzählte wie man Wilhelm mit einer Ver wandten trauen wolle, obschon er elend sei, trau rig und krank, und daS sei ihr Tod; er gehe auch nicht mehr zu der Hütte, wo er ihrer gedachte und für sie gelebt; daS schöne Reis von Epheu aber, welches zu einem Strauch geworden, fange an zu dürren. Lange quälte sich die arme Magdalene. Eine» Morgens wachte sie in Zuckungen auf und weinte. Sie sagte man bereite die Hochzeit. Er habe sich doch von den Eltern

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 11.08.1877
Descrizione fisica: 8
Franz Joseph, begleitet vom Feldmarschall-Lieute- vant Baron Mondel ein. Der Kaiser trug eine preußische Uniform mit dem Großkreuz des Adler- OrdeuS. Sobald Kaiser Wilhelm des Kaisers Kranz Joseph ansichtig wurde, sprang er vom Wagen und schritt auf den österreichischen Kaiser zu. Beide Monarchen umarmten und küßten sich zweimal in herzlichster Weise. Kaiser Wilhelm sprach seine Freude über daS Wiedersehen in warmen Worten aus und erkundigte sich nach dem Befinden der Kaiserin. Kaiser Franz Joseph

in preußischer Uniform und beide Obersthof- meistcr, Fürst Hohenlohe und Baron Nopcsa. eingetroffen. Nachdem die beiden Kaiser ange langt waren, umarmte Kaiser Wilhelm den Kronprinzen zweimal und küßte ihn. Kaiser Franz Joseph und Kronprinz Nudolph begleiteten den Kaiser Wilhelm in dessen Appartements und fuhren, nachdem sie 5 Minuten dort verweilt hatten, in die kaiserliche Villa zurück. Eine zahlreiche Menschenmenge hatte sich vor dem Hotel angesammelt. Die Entrevue wird als durchaus intim und rein

familiären Charakters aufgefaßt. Selbst der Hieherkunft des deutschen Botschafters von Wien, Grafen Stolberg, wo kaum politische Bedeutung beigelegt. Nachmittag war Familien-Diner in der Kaiser-Villa. Nach dem Diner unternahmen die beiden Kaiser eine Spazierfahrt nach der Gofaunmühle und nach Hallstatt. Kaiser Franz Joseph holte Kaiser Wilhelm aus dem Hotel; Elsterer trug preußische, Letzlerer österreichische Campagne-Uniform. Im zweiten Wagen folgte die Kaiserin in tiefer Trauer (wegen des Prinzen Wasa

) mit oem Kronprinzen, der gleichfalls preußische Uniform trug. Im nächsten Wagen folgten die Fürstin Fücstenberg mit dem Grafen Stolberg, sodann die übrigen Herren des G-folges in sieben Wagen. Um halb 10 Uhr Abends kehrten die Herrschaf ten bei herrlichstem Wetter von Hallstatt zu ück. Vor dem beflaggten und reich beleuchteten „Hotel Elisabeth- wogte eine dichtgedrängte Menschen menge. Kaiser Wilhelm fuhr mit der Kaiserin, Kaiser Franz Joseph mit dem Grafen Stolberg, der Kronprinz mit dem Grasen

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.07.1874
Descrizione fisica: 8
. Zllserate nehmen für uns entgegen die Herrn: »ss,onst»in ^ Vogler in Wien, Wallfischgasse 1V, Pra g, Hamburg, Lübeck, Berlin, Leipzig, Dresden, Breslku, Köln, Frankfurt a /M. Stuttgart. Basel, St. Galleu, Zürich, Gens und Lausanne, sowie kutlvlk Atosss in Wien, Berlin und München und Öppvlik in Wien, Wollzeile 22. Nr. S7 18. Juli 187^ Tageschronik. Ueber die Ankunft des Kaisers Wilhelm in München zc. wird nachstehendes gemeldet: Kai' ser Wilhelm ist am Montag um 3 Uhr 25 Min. in München eingetroffen

mit 36 Gedecken, in einem Salon gegenüber die Geh. Rathstafel. Sowohl bei der Ankunft, als auch bei der Abfahrt um fünf Uhr wurden die beiden Fürsten von den zahlrei chen Anwesenden mit den lebhaftesten Hochrufen begrüßt. Der König von Baiern begleitete den deutschen Kaiser dann bis Zorneding und begab sich von dort nach Schloß Hobenschwangau zu rück. — Kaiser Wilhelm hat Dienstag um 9 Uhr Salzburg verlassen. Bis Hof wurde zur Fahrt Extrapost benützt und von da bis Strobl sechsspännige Hof-Equipagen

. Im letztgenannten Orte wurde der deutsche Kaiser vom Kaiser Franz Josef erwartet, der die preußische Infanterie» Uniform trug. Eine Stnude nach der bestimm ten Zeit erfolgte die Ankunft deS hohen Gastes in Strobl. Kaiser Wilhelm, in der österreichi schen Oberst Uniform, war vom Flügel-Adjutan ten Graf Lehndorff begleitet. In sehr inniger, freundschaftlicher Weise fand die gegenseitige Be grüßung der Monarchen statt. Die Monarchen küßten und umarmten einander mehrmals. Nach der Begrüßung fuhren die beiden Kaiser

in ei ner offenen zweispännigen Hof-Equipage nach Jschl ins yotel zur' „Kaiserur Elisabeth«, wo die Herrschaften nach halb drei Uhr anlangten. Kronprinz Rudolph war in der preußischen Uni> form. Ebenso warm wie die Begrüßung in Strobl war die in Jschl durch den Kronprinzen. Die beiden Kaiser begaben sich zur Kaiserin. Der Empfang des Kaisers Wilhelm durch die Kaiserin fand im Vestibüle der Kaiser-Villa statt. In den Appartements wurde sodann kurze Zeit Cerkle gehalten. ' Am Mittwoch Mittags stattete

mit den Herren deS Hofstaates freundliche Abschiedsworte gewechselt wurden. Der Kaiser und der Kron prinz, welche die preußische Uniform trugen, fuh ren hierauf in die kaiserliche Villa zurück. Fürst Milan von Serbien ist um halb 8 Uhr Abends im strengsten Inkognito mit Gefolge in Jschl angekommen und irn »Hotel Elisabeth' abgestiegen. ^ Kaiser Wilhelm ist am 15. ds. Abends 8 Uhr von Jschl in Salzburg eingelangt und am 16. Früh 3 Uhr mit Extrapost ohne alle Förm lichkeiten nach Gastein abgereist. In Gcaz

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 11.09.1872
Descrizione fisica: 4
die österreichische Nationalhymne. Der Kaiser Franz Joseph sprang aus dem Wagen, umarmte den ihm entgegeneilenden Kaiser Wil' Helm herzlichst und ging dann die Fronte entlang. Nach herzlicher Begrüßung des deutschen Kron prinzen und aller übrigen anwesenden königlichen Prinzen und deutschen Fürstni suhren die beiden Kaiser zusammen in vierspännigem Wage» durch das Brandenburger Thor die Linden entlang nach dem Königsschloß. Kaiser Wilhelm und die königlichen Prinzen trugen die großen österreichi schen Orden

Honved - Uniform trug, und des zum Ehrendienste commandirten Generals Manteuf- fel dem Kaiser von Nußland im russischen Botschafts - Hotel einen Besuch ab, von wo sich beide Kaiser zur Familientafel nach dem künigl. Schlosse begaben. Beide Majestäten wurde» auf ihrer Fahrt im offenen Wagen von der dicht gedrängten Menschenmenge enthunastisch begrüßt. Bei der großen Parade auf demTempelhofer Felde führte der Kaiser Wilhelm in Person seinen hohen Gästen die Truppen vorbei. Beide kai serliche Gäste

traten sodann an die Front ihrer Regimenter und führten dieselben an dem Kaiser Wilhelm vorüber. Die Kaiserin, die Kronprin zessin, sämmtliche Prinzessinen sowie die anwe senden deutschen Fürsten wohnten der Parade bei. Ungeheure Menschenmassen bewegten sich durch die Straßen, die zum Paradeplay sichren. Bei dem Galadiner brachte Kaiser Wilhelm fol genden Trinkspruch aus: „Mit Gefühlen deö herzlichsten Dankes habe ich das Glas auf das Wohl meiner kaiserlichen Gäste geleert.' Nach dem Toast fiel

die Musik mit dem „Gott eryalte Franz den Kaiser' ein, worauf der Kaiser von Oesterreich einen Trinkspiuch ausbrachte, welcher mit den Worten schloß: „Gott erhalte und be schütze de-i Kaiser Wilhelm, die Kaiserin Angusta und das kronpcinzliche Hans!' Hierauf iprach nach kurzer Pause Kaiser Alexander: „Ich trinke auf das Wohl der tapferen preußischen Armee.' Der Kaiser von Oesterreich saß zwischen dem deutschen Kaiser und der Kaiserin, der Cza? links von der Kaiserin; zu des Czars Linken

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 18.10.1873
Descrizione fisica: 8
der Thronbesteigung Sr. Majestät- des Kaisers hat der Landesausschuß von Tirol beschlossen, eine Adresse Sr. Majestät zu überreichen, einen Fest gottesdienst in der St. JakobS-Pfarrkirche in Innsbruck abhalten zu lassen, ein Kapital von 2WV fl. zu einer Stiftung unter dem Titel .Kaiser-Franz-Joseph-Stiftung- zu verwenden, deren Zinsen jährlich am 2. Dezember unter 1V der bedürftigsten und würdigsten Tiroler-Inva liden vertheilt werden sollen. Kaiser Wilhelm hat auf der Reise nach Wien München nicht berührt

, sondern ist in der Nacht vom Donnerstag auf Freitag über Aschaffenburg, Nürnberg, Regensburg und Passau ohne Auf enthalt nach Wien weitergereist. Kaiser Wilhelm langte gestern Nachmittags 1 Uhr 22 Mmuten mittelst Separat-Hofzuges der Kaiserin-Elisabethbahn in St. Polten an, woselbst der offizielle Empfang seitens des öster^ reichischen Kaisers stattfand. Nach eingenom menem Dejeuner letzte sich der Separat-Hofzug um 2 Uhr 22 Min. wieder in Bewegung und brachte die beiden Monarchen um 3 Uhr 4S Min. »ach Penzing

, von wo sich der hohe Gast nach Schönbrunn begab. Die Gala-Vorstellung im Hofoperntheater zu Ehren des deutschen Kaisers ist nur. defini tiv festgestellt worden und wird heute „Faust- vor einem geladenen Publicum in Scene gehe». Außerdem wird Kaiser Wilhelm noch der Auf führung eines Ballets beiwohnen, wofür Tag- Die Brunnennymphe. Originalnovelle von Andr6 Hugo. (Fortsetzung.) 3. Aurch Sonnenlicht. Nach dem oben erwähnten Vorfalle waren mehrere Wochen vergangen, — Ella Hermann .... Hermann! Mit diesen Worten

. Es war etwas Anderes, waS sein Inneres beschäftigen mußte; es waren die Gedanken an die schöne, längstvergangene Zeit, in der ihm die Welt auch SlaatSrechtoleh'.er» gebildeten Eoinmission zn^ Begutachtung vorgelegt werden soll. Die Ministerkrisiö in Preuße» dürfte in Kürze beendet sein. Graf Noon tritt definitiv zurück und Niemand geringerer als Bismart selbst wird als Staatskanzler die Last der Ge schäfte wieder anf seine Schulter» nehme,,. Kaiser Wilhelm hat ein Schreiben Sr. Heiligkeit des Papstes erhalte», daS in wortge treuer

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 22.10.1873
Descrizione fisica: 6
Auersperg zum Präsidenten, die Grafen Wrbna und Trautmannsdorff zu Vizepräsidenten des Herrenhauses. Kaiser Wilhelm, der letzte und durch seine Stellung im politischen Lebe» vielleicht der bedeutendste aller fürstlichen Gäste, welche während der Wiener Weltausstellung die Kaiserstadt be suchten, traf Freitag Nachmittags in Wien ein. Wie bei der Ankunft der deutschen Kaiserin, so reiste auch diesmal Kaiser Franz Josef seinem Gaste entgegen und fand der eigentliche Empfang in St. Polten statt. Bereits

des Strsans-Ordens, stand bereits salutirend auf dem Trittbretts und sprang, noch bevor der Zug hielt, mit der Rüstig keit eines jungen Mannes in die offenen Arme deS Kaisers Franz Joscf Die Monarchen küßten, umarmte» sich und drückten sich die Hände. — Als unser Kaiser für die Ehre deS Besuches seinem „lieben Onkel' dankte, lehnte Kaiser Wilhelm jede» Dank ab und erwiderte: „Warst Du bei mir in Berlin, dann ist eS nur meine Pflicht, ein Bischen zu Dir nach Wien zu sehen.' AIS bei der Vorstellung

der Suite die Reihe an den Füisten BiSmarck kam, trat Kaiser Franz Josef zum Reichskanzler, reichte ihm die Hand und sprach: „Wir kennen uns schon! Sind wir doch bereits alte Bekannte!' Mit jedem der Herren aus dem Gefolge wechselte unser Kaiser freundliche Worte, und nachdem auch die österreichischen Honoratioren vorgestellt waren, wurde daS Dejeuner in dem prachtvoll dekonrten Speisesaale genommen. In der Mitte deS Saales nahmen die beiden Kaiser Platz. An der Seile deS Kaisers Wilhelm saß General

, und als die Zigarren, der Lognnv und der schwarte Kaffee herumgereicht wurde», hob ma» dieTasel auf, eS bildeten sich Gruppen, die alten Bekannten grüßten sich und noch vor drei Uhr bestieg iffan Mieder die Waggonö, in» die Reise fortzusetzen^ In dem Hoswartesalon in Penziug hatten sich die Erzherzogs Albrecht. Karl Ludwig, Leo pold, (in preußischer Uniform), Ludwig Viktor und Wilhelm Sigismund, Friedrich, sowie der Herzog von Modena versammelt und um halb 4 Uhr erschien auch der Kronprinz Rudolf in der Uniform

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Bozner Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 12.02.1875
Descrizione fisica: 6
ihm eine Einladungskarte, die, wir der Hausherr sagte, schon ein Paar Tage dagelegen hatte. Wilhelm warf die Augen darauf und ein tiefer Seufzer entfuhr seinen Lippen ; eS wär nämlich eine Einladung von der Professorin M>, der Trauung deS LaadeSkämmererS Leopold T. und ihi er Tochter Julie, die am 21. Okt. stattfinden würde, beizuwohnen. »Den wie Hielten haben wir heute?' fragte Wil helm seinen Burschen. «Den zwanzigsten, Herr Auditor.' „Hm, dann ist eö also morgen.' murmelte Wil helm und versank in tiefe Gedanken

; endlich erschien jedoch der andere.AbtNd, Wilhelm kleidet« sich sorgfätlig an, stieg iri sein Gig nad so ging es auf dem alt?n wohlbekanateo Heg? dahin. In Hillinge waren alle Fenster hell erleuchtet. Die T'schuhr im großen Zimmer zeigte dreiviertel auf sieben Uhr. Schon hatsill^stch^di^ Gästeli versammelt uno in gewöhnli cher förmlicher Steife geordnet. Wilhelm hatte h der Kammecke Platz genommen und wechselte ein paar Worte mit dem jungen Bergh-rra. Jetzt hörte man im Oehrn husten und im Kabinet

Wangen flammte die RSthe der Reue und der Scham, al» seit» Auge dem heitern Aussruck Leopold» begegnete- TraunngS^ct be gann» und Wilhelm, der sich so lang? at» möglich da» unangenehme Gefühl deS ersten Eindrucks erspart hatte, suchle jetzt Ras» unter den jungen Mädchen, welche die Brqut umgaben., und beinahe. hätte er ein«n Schrei de» Schreckens und der Freude aUSge' stoßen, alS er sie in dem vollen Glanz ihrer Schön-

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Meraner Zeitung
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Pagina 1 di 4
Data: 31.07.1872
Descrizione fisica: 4
Nudolph hat seit Samstag seine Studien wieder aufgenommen und sind sämmt liche Professoren, mit Ausnahme jenes der deut schen Literatur, in Jschl eingetroffen. Die Witwe des Feldmarschalls Baron Heß ist am Sonntag Früh in Wien gestorben. Dem „Ungarischen Lloyd' wird aus Wien geschrieben, daß Kaiser Alexander die Einladung des Erzherzogs Wilhelm zur Weltausstellung dankend annahm. Für seinen Aufenthalt ist ihm die Auswahl zwischen zwei Lustschlössern freige stellt worden. Ueber den Besuch

des Erzherzogs Wilhelm am ruffischenHofe wird der Spener'schenZeitung von einem wohl inspirirten Petersburger Eorre- spoudenten Folgendes geschrieben: «Der Erzherzog, welcher auf Einladung des Kaisers am 9. Juli aus Wien hier eingetroffen ist, um den im Lager von Krasnoje-Selo stattfindenden Truppenübungen beizuwohnen, wird von unserem Hofe mit der zuvorkommendsten Aufmerksamkeit behandelt. Sein Besuch ist unzweifelhaft als ein gewichtiges Zeug niß für die Besserung der Beziehungen zwi chen Rußland

und Oesterreich anzusehen. Umsomehr widerlegt derselbe die Ausstreuungen über hiesige Besorgnisse wegen der wachsenden Annäherung zwischen Oesterreich und Deutschland. Alle drei Mächte haben in erster Reihe das große gemein same Interesse einer sicheren Wahrung des Frie» dens, und ihr gegenseitiges Verhalten liefert den Beweis, daß sie in der Pflege einer aufrichtigen Freundschaft die zuverlässigsten Friedenshörz- fchaften erkennen. Am Peter-Paultage wohnte Erzherzog Wilhelm mit dem Kaiser der feierlichen

, die einen hohen Werth repräsentirten, verkohlt, das Gold und Silber aber zerschmolzen. Der siebente deutsche Jonrualistentag hielt am Samstag in München den ersten Verhand lungstag ab. Der interressanteste Gegenstand der Tagesordnung war eine Resolution bezüglich der Aufhebung der vorläufigen Beschlagnahmen. Prinz Albrecht von Preußen ist, wie der „Kr. Z.' berichtet wird, auss Neue schwer er krankt. Die Begnadigung, welche Kaiser Wilhelm den rechtskräftig verurtheilten französischen Kriegs gefangenen gewährt

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Pagina 1 di 8
Data: 13.01.1875
Descrizione fisica: 8
jene deS SenatSgefetzeS; der Minister deS Inner» sprach ebenfalls im Sinne der letzteren. Hierauf verlangte Präsident Mac-Mahon in einer Botschaft, daß die konstitutionellen Gesetze und zwar zuerst daS Senatsgesetz auf die TageSord- Magdalena. Trzihlnig «r»i Italienische» übersetzt von Xlbsrt llorkortl,. ^ . . (Fortsetzuag.) Wilhelm zeigte fortwährend eine tiefe Trauer, ««ßhalbman ihn umsomehr zu schonen suchte Man ließ ihn ungestört in seinen Launen jene Hütte auf der Anhöhe bauen-, thun und treiben

«a» er wollte. Als daher-^die Eltern ihn ruhiger glaubten, so brachten sie ihm dieHeirath mit der Schwester HelenenS vor. Dieses -Drängen rief MagdälenenS Bild wieder mit! neuer Lebhaftig keit, hervor, so kämpften Erinnerungen, Zu krache der Eltern sowie deS ArzteS. Zwar be fiel Wilhelm oft «ine Todesangst, wenn er nur der Möglichkeit einer Verlobung dachte. Tag und Nacht -wollte da» Doppelbild nicht auS semer Seele «eichen. Am Ende aber setzten «» die Elter» doch durch, indem man ih« mit der Liebe deS-7 frischen

schönen Mädchen»,^ da« auch wirklich viel Theilnahme an dem Geschicke de« jungen Grafen zu erkennen.gab und ih« zugethan war, — schmeichelte. Da» unselige »Ia^ ward ge sprochen > V -SpSjer gestand Wilhelm deck Freiherr«^ daß i»:de« Augenblicke, alter die Einwilligung ge» zebe«,ihm ge»«se» sei, al» s«i» Herz itit? Und all' hje ftoh, Lieblichkeit der Braut, sammt der Zufriedenheit der Seinigen und der Gedanke, nun doch KatharinenS Sohn geworden zu sein, habe ihm nicht Ersatz, nicht Ruhe geben

; dann, waS sie alleS thun wolle um mit wahrer Mutterliebe zu ersetze«, waS fremd» ihr nicht gewähren konnte. In manchen Augen blicken fürchtete sie wieder, die fremden Pflege eltern könnten daS dankbare Herz der Tochter sich zu, von der Mutter aber abgewendet haben, die ie dem Schicksale überlassen. Niedrigkeit der Ge» innungen fürchte ich nicht l rief sie dann, den» onst hätte Wilhelm sie nicht so liebgewinne» öwien und die Anlagen, ihre» Geistes noch aus zubilden, fei meine Sorye; nicht .von meiner Seite

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Pagina 1 di 8
Data: 11.12.1878
Descrizione fisica: 8
zur amtlichen Veröffentlichung zugehen lasse». Bellin, den 3. Dez. 1373. Wilhelm. An deS Kronprinzen des deutschen Reiches und von Preußen kaiserliche und königliche Hoheit und Liebden.' „In der Anlage lasse ich Ihnen beglaubte Abschrift eines von mir an des Kron prinzen kaiserliche und königliche Hoheit gerichte ten Erlasses, Inhalts dessen ich die Negierungs. geschäste mit dem heutige» Tage wieder über nehmen will, mit dem Auftrage zugehen, denselben nebst gegenwärtiger Ordre durch das Reichsgesetz- blatt

zur öffentlichen Kenntniß zu bringen. Ich habe meinem Herrn Sohne, des Kronprinzen kaiserlicher und königlicher Hoheit, für die mit voller Hingebung und mit sorglicher Beachtung meiner Grundsätze erfolgreich geführte Vertretung meinen Dank durch einen besonderen Erlaß ansgesproche». Berlin, den, 3. Dezember 1373. Wilhelm. An den Reichskanzler.' »In der Anlage lasse ich dem StaatSministerium beglaubte Abschrift eines von mir an des Kronprinzen kaiserliche und königliche Hoheit gerichteten Erlasses, inbaltS

dessen ich die Negierungsgeichäfie mit dem heu tige» Tage wieder übernehmen will, mit dem Auftrage zugeben, denselben mit gegenwärtiger Ordre durch die Gesetzsammlung zur öffentlichen Kenntniß zu bringe». Ich habe meinem Herrn Sohne, deg Kronprinzen kaiserlicher und könig licher Hoheit, für die mit voller Hingebung und mit sorglicher Beachtung meiner Grundsätze er folgreich geführte Vertretung meinen Dank durch eine» besonderen Erlaß auSgeivrochen. Berlin, den 5. Dezember 1373. Wilhelm. Au daS Stzalsmil'isterium.' Ueber

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Pagina 1 di 6
Data: 09.12.1871
Descrizione fisica: 6
ist zum Botschafter in Paris bestimmt. Beide Kammern des baierücken Landtages find auf den 12. o. einberufen, um ihre durch den Reichstag unt^rlir>.'che!ie Tbätigkeit wieder aufzunehmen. Die Prinzen Friedrich Karl und August von Würtemberg, dann Feldmarschall Moltke nud General Budritzki reiften zum Georgsfeste »ach Petersburg ab. — Odo Russell überreichte dem Kaiser Wilhelm sein Beglaubigungsschreiben als englischer Botschafter. Der Reichskanzler legte dnu Biiü^.'sratye ein Gesetz zu> Rezuliruiiz

Winkl hatte Johann Eckhard von Nosenberg, wie oben gesagt wurde, im Jahre 1612 oder 1613 käuflich an sich gebracht, ^iu einer Urkunde vom 4. Juli 1613 quittirt Wilhelm von Wolkenstein-Trostburg über ca fl., die er als Ablösungsbetrag von 9 Pf. Berner jährlichen Grundzinses vom Ansitz Winkl, „den Herr von Nosenberg jetzt käuflich an sich gebracht«, lichtig erhalten zu haben bestätigt. Durch die Besitz ergreifung deS Ansitzes Winkl durch die Roien- berger bekam Winkl seine größere Bedeutung

und einen audern von den Vormündern des jungen Sigmnnd von Knillenberg um 3l>v fl>, dann im Jahre 1616 daS sogenannte Premer- Gut mit 4 Aeckeru und einer Wiese von Wilhelm Hohenhaufer um 5100 fl. uud endlich von Leon- hard Gadolt ..inen Acker um 1500 fl. und 33 fl. Leutkauf. Dazu kam Johann Eckhard von Nosen berg 1616 durch Kauf in den Besitz deS nahe gelegenen Schlosies Knillenberg, mit allem, was dazu gehörte, und nun nannte er sich Herr zu Winkl und Knillenberg. Wie er bestrebt war, sein Besitzthnm

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Pagina 1 di 8
Data: 02.09.1876
Descrizione fisica: 8
von den Erzherzogen Albrecht und Wilhelm empfangen worden. Nach erstatteter Meldung durch den General Grafen Pejacsevich hat das Manöver mit dem Aufklärungsdienste begonnen, welchen die Cavallerie-Division ausführt. Das Corps ist bis über Wagram hinaus in Marschkolonne aufgestellt. Jenseits dieses OrteS wurde Fühlung mit dem Gegner gewonnen und erhalten Die Uebung des Sicherheitsdienstes bot sehr interessante Momente. Der Kaiser psssirte um 2 Uhr 40 Minuten Gänserndorf, wo er, wie in allen Orten

, von der von weither zusam mengeströmten Bevölkerung ehrerbietigst begrüßt wurde, und reiste um 2 Uhr SS Minuten mit einem Scparat-Hofzuge nach Wien ab. Der Oberleiter der Manöver, Erzherzog Albrecht, hat sein Hauptquartier in Schöukirchen etablirt, wo selbst sich auch Erzherzog Wilhelm befindet. Die zu den österreichischen Manövern com- mandirte» preußischen Officiere sind Generalmajor VerSy-Duvernoy und Oberst v. Buek. . Die Kaiserin, von Jschl kommend, traf am I. September Nachts mit Separat-Hofzng

. Die „Oesterreichisch-ungarische Wehrzeitung' fordert die sofortige Inangriffnahme und Lösunz der orientalischen Frage durch „Zerstörung deS türkischen Reiches- im Bunde mit Nußland. Die Forderung liegt so ganz abseits der bisherigen österreichischen Politik, daß man sie ohne Weite res als «in« Privatmeinung behandeln müßte, wenn nicht eben ein militärisches Blatt sie stellte, welches den Anspruch erhebt, daS Organ der Vor zweihundert Jahren. Higorilche Erzählung aus der Franjosmjnt'voil Wilhelm Koch

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Pagina 1 di 8
Data: 19.04.1876
Descrizione fisica: 8
behalten werde. Kurz vor der bestimmten Zeit, wo die Freunde in W. einzutreffen versprochen hatten meldete Wilhelm, daß sich ihre Ankunft verzögern würde,' indem er die schöne Jahreszeit der Ferien zu einem Ausfluge ins südliche Deutsch land benutzen wolle auf welchen ihn sein Freund begleitet Adelheid fühlte, daß Franz in einem solchen Augenblicke an keine andere Reise, als zu ihr gedacht haben würde, und diese Verzögerung drückte den ersten Stachel deS UnmnthS in ihr Herz. Welche wichtige Folgen

diese Reise noch ferner auf ihr Schicksal haben würde ahnte sie damals freilich nicht. Schnell wie das Reifeproject entworfen war, führten die beiden Freunde dieses auch auS und der nächste Morgen fand sie schon in blaue» Blousen auf dem Wege. Ohne ein bestimmtes Ziel, beschlossen sie so weit gegen Süden zu ziehen, als eS Geld und Zeit erlaubten. Titel und Würden blieben zurück und dem Schicksale sollte eS überlassen sein, woiür man sie ferner halten werde. Für L,hrer und Zögling, meinte Wilhelm

der Schwester stand klar vor seinen Augen. Ein getheiltes Herz konnte ihr der Viel verlangenden und Vielgebenden nicht genügen und die schnell auflodernde Flamme deS sonst so ruhigen Leo'S, erkannte er sehr richtig für eine dauernde Neigung. Schon war er im Begriffe den Freund auf die Gefahr aufmerksam zu ma chen. als dieser selbst fühlend, daß seine Ruhe hier gefährdet sei, auf eine schleunige Abreise drang. Doch BlacksmouthS tolle Eifersucht be stimmte Wilhelm noch einen Tag zuzugeben

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