ein durchwegs günstiger war. AuS dem fränkischen Bade begibt sich der Kanzler nach München, um dem Könige von Baiern einen flüchtigen Besuch abzustatten. Sodann reist er über Berlin, wo er dem bereits aus Gastein zurückgekehr ten Kaiser Wilhelm sich vorzustellen beabsichtigt, nach seiner Varziner Einsiedelei, um ungestört die Nachkur vollenden zu können. In Monatsfrist wird übrigens auch der deutsche Kronprinz sich nach Baiern seinem Sitz ans eine Anrede zu halten, eS gelang
- traum zu verwirklichen, und er ist erfüllt — „daS Lied begeben, um den am 7. und 9. September bei Hom burg in der Pfalz stattfindenden Herbstübungen von Truppentheilen des zweiten baierischen Armeecorp» beizuwohnen. Wir finden in Berliner Blättern ein „Hand- chreiben' des Kaisers Wilhelm, das an HräWnz Myter dem berühmtem Telegramme von »er SchlMt von Wörth nicht zurücksteht. Dasselbe »zieht sich auf folgenden Artikel der „Germania': „Berlin, 31. Juli. Seit länger als einer Woche macht
die gedachte Nachricht wieder: „„ . . . Hat doch, was ich verbürgen kann. Kaiser Wilhelm selbst in Jschl geäußert, es scheine ihm, daß das Attentat nicht ernst gemeint gewesen sei, denn man könne aus einer solchen Entfernung mit einer alten Pistole und mit Rehposten nimmer Menschen todten. Es scheine ihm, fügte der Kaiser hinzu, daS Attentat eigentlich die That eines krankhaft überspannten Menschen, der von sich reden machen wollte.' Es freut uns unge- mein, daß Se. Majestät ein so nüchternes und klares
Urtheil bewahrt hat, während viele Andere, zu denen leider auch Fürst BiSmarck zählt, sich von der Auf regung und Leidenschaftlichkeit hinreißen ließen.' — Dieser Artikel wurde vom Minister deS Inneren dem Kaiser Wilhelm vorgelegt und Letzterer hat den Artikel der folgenden Bemerkung zurückgesendet: Die Anlage ist von A bis Z erfunden und ist eine De> mentirung durchaus nöthig. Gastein, 5. August 1874. (Gez.) Wilhelm.' Die „Nordd. Allg. Ztg.' erhielt Mittheilungen Lber die Umtriebe der Ultramontanen