abwehrend Dr. Lueger, Z seid's ma z'fad, i bleib' lieber' bei mein' Journalisten." — ' ' ' Ein schöner Zug des Bürgermeisters war es auch, daß er treue Freundschaft nie vergaß. Herr Gradt, Redakteur der „Wiener Allgemeinen Zeitung", war seinerzeit ein Partei- und Kampfgenosse Dr. Luegers, als- dieser noch De mokrat war. Damals waren sie sögar Düz- steunde. Später erkalteten natürlich die Be ziehungen. Allein als Dr. Lueger als Bürger meister in das Rathaus einzog, wurde der alte Verkehr
wieder hergestellt — bis auf das Du- Mort — und Herr Gradt, welcher als Vertreter der „Wiener Allgemeinen Zeitung" im Rathause sMgierte, hatte so manches vor uns änderen Journalisten voraus. Und dabei war Herr Gradt keinesfalls ein „zahmer" Gegner. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" verstand es ganz gehörig — Und zwar gerade auf kommunalem Gebiete — Dr. Lueger herunterzumachen und in den Kot zu ziehen, wenn sie auch dann und wann _ in einer Anwandlung eines plötzlich sich ein- ßellenden
von den Den, wie wir von unseren katholischen Geist uchen. / • 1/7.1992. (Wiener Gemeinderat.), Nationale Aphorismen, ; Zwei Leitsterne sind es, welche mich in deinem Leben führten. Der eine äst die Treue und Liebe zu meinem Vaterlande Oesterreich, oer zweite ist die Liebe und Treue zü dem Volke, dem ich angehöre, zu der Stadt, in der.ich ge boren bin ... , .. Der Gcmeinderat der Stadt :. Wien hat Pflicht' immer-erfüllt, -und wie- UWubeiftn viel größerem Maße M ftncmch Mere Stadt, die ssth das Privilegium geben ! zu müssen
glaubt, daß sie eine deutsche Stadt ist. Wir sind zu jeder Zeit bereit, mit aller Ent schiedenheit für den deutschen Charakter unserer Stadt einzutreten und gerade unser neues Sta tut 'beweist, daß wir dies tun. 19./6. 1900. (Wiener Gemeinderat.) Wir sind Deutsche und wollen, haß die Deutschen in Oesterreich leben können, ohne Ge fahr zu laufen, ihre Nationalität einzubüßen. Dabei sind wir nicht so töricht, daß wir in jedem anderen einen Minderwertigen sehen. H./12. 1901. (Versammlung in Simmering
der Bevölkerung- dazu berufen ist, zu herrschen, weil er weitaus der größte ist, und daß er ein Recht hat, zu verlangen, daß die Verwaltung nach feineii Institutionen geleitet wird. 16./5. 1904. (Wiener Gemeinderat.) Sie wissen alle, daß deutsche Kraft und deut scher Mut diese Stadt geschaffen haben und daß deutscher Geist in dieser Stadt auch dauern soll. Das schließt aber die Liebe zu allen, die gut öster reichisch sind und denken, nicht aus. Gerade die Treue ist ja der Hauptcharakter des deutschen Volkes