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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 7
Data: 06.09.1922
Descrizione fisica: 7
hat wieder zur Bedeutung einer internationalen Großstadt zu» rllckgefunden, Die Entwicklung, die Wien se dem Tiefpunkte seines Niederganges nach auf wärts genommen hat, ist steil und für die Pes simisten, die den 'Untergang dieser Stadt prophe- zelten, erstaunlich rasch. Die Fremden, die der große Markt der Wiener Messe anzieht, finden indesm eine! Stadt, die zum mindesten äußerlich ein fröhliches und- üppiges Antlitz trägt. Die Le- oensmittelhandlungen sind voll und reichlich be laden, die Geschäfte mit/Warengütern

gedrängt, die großen Hotels mit Luxus und exquisitem Komfort belebt, die Theater im Dollbetrieb künstlerischen Aufschwunges, die Abende mit den besten Kräften besetzt, die Oper herrlich und einzig wie in den besten Tagen, die Operetten bühne, dieser echte Wiener Heimatboden um- schwärmt und ümgaukett von jenen Wiener Melodien, d' i. 'die in die ganze Welt getragen wur den, die Damen trotz aller Not und trotz aller Schwierigkeiten des Alltags noch immer mit repräsentabler Modekultur bekleidet

, noch im mer Wienerinnen. Die Speisekarten wieder die bekannten!. und beliebten Reize der Wiener Küche bietend und selbst die Blume des Kämt« nerstraßenkorsos, ■ diese aus dem Wiener - d kolporti Wald kolportierte Botanik, blüht bunt und zart. Die Fremdien werden nichts von dem zer störten, zerfallenen und totgesagten Wien merken, ja selbst von den Teuerungswellen, die es überschwemmen, nicht berührt werden. Selbst dem Wiener Einspänner?' und Fiaker, dessen Größe t Bedeutung und Größe wirklich nur mehr

in sentimentalen Couplets löbt, flößt die Kaufkraft der ausländischen Valuta Respekt ein, Dollar und' Franken helfen 'ihren renitenten Pferden auf die müden Beine und es könnte das Wun der geschehen, daß der Amerikaner und Fran' zose wieder vom Ring zum .Lusthaus in zehn Mi- Leg nuten fährt, wie es Tn alter Legende heißt. Die Wiener Fremden, die ja nicht gerade Her kommen, .um verlebten Legenden zu begegnen, finden dennoch die Vergangenheit, zum minde sten die Gräber der Kultur m. jeder Straße. Trotz

auf ihrem Wege Wien, das den Messewimpel über erwartungsvollen Stra ßen und Plätzen gehißt hat. Jener Herbst, der die Bäume des Wiener Waldes verfärbt, ist keine melancholische Jahreszeit, keine Erinne rung der Trauer es ist Wiens vornehmster, -nobelster landschaftlich schönster Monat; die Stadl durch Monate von Schwüle gedrückt, durch Monate geflohen, erwacht wied'er, der Betrieb der Großstadt beginnt, und in einer Zeit, die,nicht eoen zur Hofftrungsfreude ge stimmt erscheint, regt

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 19.10.1922
Descrizione fisica: 6
der Schulden der Entente an Amerika. Das Wölfbüro meldet -aus Paris: Nach einer Meldung der Agentur Havas aus Taledo (Vereinigte Staaten), hat Han-delssekretär Hoo» ver in einer Rede erklärt, die Weigerung der Rückkehr zum Walzer. Die Wiener Tanzmeister, für die Mode ihrer Kunst ebenso mahgbend wie etwa -die Schneider ''r die Herbst» und -Frühjahrstoilette, haben die ückkehr des Wiener Walzers angezeigt 'und leichzeitig- den Urwaldtänzen, die in den letzten alhre-n in die Ball- nnd Barsäle, in die Privat

Gesellschaftsbälle und die kleinen-, be- ei-denen Fasthin-gsfreuden der Borstadilo-kale -werden vom Foxtrott und Shimmy überschüttet. Ein z-weitklass-I-ger Ballettabend der Oper, -der die restlichen Koryphäen auf die Beine bringt, das Betteltnstvu-ment -eines Da-g-abunden, der mit „wienerischer Rute' fchnorrt, die Sentimen-- talitätseinlage einer Operette —- damit find eigentlich alle Wiener Erinnerungen an -den Walzer, der in der Praxis sozusagen^ nicht mehr ,u finden ist, -erschöpft. Wi< em war es paradox

, aber nun- bestätigt es die en ohne Walzer. Ehe» Zeit. Den Wiener ^Rüttern und Gwstmüttern fließt eine Trnäe In d-en Ersatzkaffee, wenn -man -vom alten oder jungen Strauß, -von Strauß l. oder Strauß II. spricht. Eine Zelt, -die länger tot als fie verstorben. Bor einigen Jahren saß Im Schachsalon des Wiener Literaturc-afe „Een- tral' Herr Eduard Strauß, der klassische Wälzer- dirig-mt. Ach. seine berühmte schwarze „Fliege' war grau gealtert, das bewegliche Männchen, , Freilich, der D«üz»r, von d»m tmb-tnH dem ffnst

btt V-Ichkl» msMtmt Vugend Utott, ist das man wie unter den Zuckungen eines elektri schen Stromes, hin» und hergerisien im Drei vierteltakt, in Windungen. Spiralen, am Dir!» entenpuli gesehen fwrc«, kroch gebeugt zu einer gent . Schachpartie. taten Franz „ „„ verblassen wie sein Titel »choshMMsikdirektok'. . .rlllantnödel mit den Int- talen Franz Loses» begann bawal» ebenso zu 't Um ' ' ' ' „Heute spielt der Strauß-I' Das war ein Wiener Bergnügungsphanal und Bergnüg-un-gs- signal

. In den Al(»Wiener Vorstadtsälen, -in den Gaschausgärten und Etablissements, in den paradteftschen- Gackhuhnlokalen schwirrt die Wal- zermusik. -Eduard Strauß, der Dirigent, tanzte. Seine Wege tanzte, seine Frackschwalben tanz ten, seine wippenden Füße tanzten und- nur -die Geige suchte den festen Stützpunkt am Ober schenkel. Beim Dommayer In Hietzing-, -In den „Drei Cngel'-Sälen. im Elysium, i-m Pa-radeis- -gartl auf der Mvlk-erbastei, im Wolksgarten — .Heute spielt der Straußl' Die ulten Wiener weinen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 03.03.1922
Descrizione fisica: 6
auf die Wucht der Tatsachen ind vielleicht auch auf die „Isolierung Frankreichs' verläßt — trotz Boulogne. Bielleicht rechnet man in England auch >arauf, daß man innerhalb der Reparationskommission, die, oie jetzt feststeht, sich nicht bloß mit dem Provisorium für 1922 «efassen wird, schon vor Genua eine Einigung über die grund- ätzlichen Reparatlonsfragen erzlelen wird. Die Wiener Universität in Gefahr. In einem Staate, ldetm verzweifelte wirtschaftliche Zer rüttung, geradezu ungeheuerliche Teuerung

Ärropas, — sie droht «in Sym- >os zu werden unserer entarteten Zckt, die über ihren Milliar- »entaumel die heiligsten ^ideellen Güter darben läßt. Ein Land, das sich mit einem Defizit von ungezählten Rilliarden nur noch «den «übieir Wasser hält, kann unmöglich wei Universitäten und sieden andere Hochschulen aus Staats- Mitteln erhalten. W« Zuschüsse, welch« di« Regierung zu leisten »vmaa, stellen heute «em paar Pfennige dar. Schlimmer noch lr ander« Anstalten Met di« Wiener Untoersitüt. E» ist dahin

seiner eigenen Orientaspirationen. Unter Kuratel. Don unserem Wiener Vertreter. Mister Poung hat Dunge gekriegt. Aus dem einen Finanz- kontrvllor über me Verwendung« der englischen PsmidkrMil-. der van >der deutschosterroichischen «OefftnMchkoit mit besonderer FroundlichkeHt und Begeisterung «begrüßt «worden ist, wird- siu durch Spaltung «En Finanzbeibat entwickeln, der weniger er freulich und begeiiisterungsrvert Ast. Doutschöstevreich kommt, wie e» «beireit» vor zehn Monaten in dem Finanzprogramm

Menschenleben bedroht. «Die Universität hat bis her alles, was in chrer Macht stand, getan, um die Schmach abzuwehren, daß eine der ersten Hochschulen der Welt «von ihrer Höhe herabsinkt. Nun sind die Kräfte erschöpft, und die Frage „Sein «oder Nichtsein' «ist riesengroß geworden. In dieser Not haben sich um «me Vertreter-der Wissenschaft beherzte Patrioten geschart und den „Verein zur Erhaltung deir «Wiener Universi tät' (Dorsitzender «ist der «Rektor) begründet, der «sich zu der ultima ramo entschlossen

. Den Deutschen aber ist die Crhailtung «der Wiener «Universität noch viel «mehr als eine bloße- wissenschaftliche Ehrensache. Die Wiener Universität verkörpert allen Deutschen in der Welt eine Hochburg «unseres Deutschtums, etne'PflegestäÄe deutscher Ge- lehrs«amkoit auf vorgeschobenem Posten, umbvandet von Fremd- stam-mtgen,-— deutsches Kulturgut «ist in Gefahr Dieses stolze Erbe glüMcherer Zeiten kaum uns kein- Machtfp«ruch brutaler Sieger rauben noch «das Bewußtsein der Brüderlichkeit im deut- scheu

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Pagina 7 di 8
Data: 30.12.1920
Descrizione fisica: 8
hat der literarische iRepräsentant des franeisco-josefinischen Zeitalters, Ed. IPötzl, eine förmliche Verteidigung der Wiener Kaffee* Ihausleidenfmait geschrieben. Auch dies war einmal, lund wenn es in dem Tempo weiterg'eht, wird man bald keinen Verteidiger für die Existenz so vieler Kaffeehäuser, sondern einen für die Existenz der letzten wenigen brau chen. Das neue Wien, das beileibe nicht schwerfällig, I nicht merkantil rückständig und durchaus nicht geschäfts- untüchtig ist. braucht keine Kaffeehäuser

, in dem nicht ans dem Wiener Platz eine neue Groß- oder Mittelbäckk etabliert N'ürde kein Tag, keine Stunde, in der nicht, rings um den Sckosteinina und die Börse, bas Firmenschild eines neuen Bankhauses, einer neuen Spielhölle aufgezogen würde. Hintereinander sind die Jtalo-Wiener Banks, die Kontinental-, die Amsel-Bank gegründet worden, Mittel- bnnken ans der Dorzufammenbnlchszeit sind, wie die Kommerzialbank. über Nacht zu Großbanken enipor- gepiifit: und wer in die Nähe der Börse kommt, dem schwirren Pläne

vorgelegt hat uich der Wiener Architekt Josef Hoffmann noch ausarbcitet. Man« aus den verschiedenen Projekten schließlich die Genehmigung finden wird. Für die Festspiele des nKchsten Sommers hätte der Wiener Professor Roller zunächst in der Salzburger Brothäuslau ein provisorisches Gebäude errichten sollen. Es dürfte jedoch wegen des Kostenpunktes dazu nicht konnnen, vielmehr waren die Reitschulen der Hosstallkaserne nach dem Vorschläge des Salzburger Baumeisters Wagner zu adaptieren

die Genehmi gung zur Wiederholung! von ^theatralischen Aufführungen auf dem Domplätze mit Benützung des herrlichen DoMes sür den Chor usto. nicht erteilen wird.. Außerdem ist Cälderons „Kleines Welttheater beabsichtigt. Mit Musik von Richard Strauß, dem ja neben Rein hardt bei den Salzburger Veranstaltungen eine führende Molle zugedacht ist. In der Festspiel'zeit wird jedenfalls dasi Salzburger Stadttheater eine Mozartwoche bringen. Mög- lichertoei/e werden auch' die Wiener Philharmoniker ein oder mehrere

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Pagina 1 di 8
Data: 21.02.1921
Descrizione fisica: 8
eines mit roten und schwarzen Fahnen bedeckten Sarges demonstrierend durch die Stadt. Nach einer von stürmischen.Haßausbrüchen gegen die Besitzenden vielfach unterbrochenen Ansprache zerstreute sich die Menge ohne Zwischenfälle. Lin politisch«« Abenteuer. Wien, 20. Februar. Wie das „Neue Wiener Abendblatt' meldet, ist der in der letzten Zeit vielgenannte politische Aben teurer Ignaz Trebitsch-Lincoln in Wien verhaftet worden. Er hat in Deutschland im Kapp-Putsche sowie bei der Aktion zur Entwaffnung

sichern würde. Der Vertrag müsse die Sonderstellung des britischen Reiches sichern, Großbritannien es ermöglichen, zum Schutze der Berbindung zwischen den einzelnen Teilen des > Reiches auf ägyptischem Gebiet Truppen zu halten und ange messene Sicherheit zu geben, daß die ägyptiche Außenpolitik England keinen Abbruch tue. » Letzte Drahtnachrichten siehe Seite 5. > Wiener Ringel-„Reigen'. Von unserem —nt-Berlchterstatter. Tie leichtfertigen Hoffnungen, die man auf die Pariser Konferenz gesetzt

1980 zu- rückzuführen sind; und Herr Tr. Grimm hatte die Ehrliche feir zuzugestehen, daß sich oiese Ziffer, ganz nach dem Be lieben oer internationalen Valutaschicber, bis zum Enoe des Budgetjahres verbessern, aber auch verschlimmern kann, und daß Teutschösterreich, im Grunde genommen, ohne Voran schlag verwaltet wird. Es sind Tatsachen, es sind Ziffern, bei denen einem der Atem stockt. Aber das Wiener Parlament und ein Teil der Wiener Presse schrie sich gerade an diesem Tage die Lungen heiser, o'b

, sie werfen, zur Abwechslung einmal, der bürgerlichen Negierung den Kultuokampfkiiüppel statt des Kiassenkampsknüppels zwischen die Beine, und sie haben gerade die Schnitzler'W „Neigen'-Aufsührnng gervähtt, weil sie wissen, daß die Wiener Leichtlebigkeit bei nichts so sehr wie bei einer Theaterasfüre in Rage gerät. Diese sozialdemo kratische Spekulation auf die Theaternarrheit der Wiener Bevölkerung ist aber das verbrecherische Wesen der ganzen Angelegenheit, denn nichts konnte im ferneren und näheren

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Pagina 1 di 8
Data: 21.06.1922
Descrizione fisica: 8
. Die deutschösterreichische Krone sank in Zürich unaufhörlich. Sie sank so stark, daß man für eine tschechische Krone etwa 500 deutschösterrei- Kronen chische Kronen bekam. Man erkannte in Wien, daß nur der wirtschaftliche Anschluß an Deutsch land dauernde Abhilfe schaffen könne. Man oflichtung lunaen de! fiele Hand. Diese Ab sch« ibsa e zum Teil, zum eil die Not und eigener Wille, veranlagte die österreichische Regierung, als Bittende vor den Wiener Großbanken zu erscheinen und gleich- » die von Dr. Renner so glorreich begrün

bis einschließlich Wiener-Neustadt zu be eil. Frankreich würde Graz und Klagenfurt ejetzen. Nach dem zweiten Nachtrag vom 21 August 1921 verpflichtet sich di« Tschechoslo- ' 'tschaftlicyen wakei zusammen mit Polen zu wirtschaftlb und militärischen Sanktionen im Falle einer Verletzung der Frledensoerträge, von Unruhen in Deutschland oder Rüstungsmaßnahmen deutscherseits. Man sieht daraus, daß man Deutschösterreich einerseits die Bajonette an die Brust setzte, an deren Vorhandensein an der bisherigen absolu

haben, -die erste Nacht im Hotel war jedenfalls ausgezeichnet. Die Zimmer von einer Reinlichkeit und Nettigkeit, wie man sie in deutschen Gegenden immer gewohnt ist, Wie ganzen Hotel ungewohnte Ruhe. Und noch eines: In einem Wiener Judettblatt las man kürzlich, daß die Zimmer- und Verköstigungs- «reife in Mün^n derart unverschämt hoch seien as !, daß kein Mensch mehr hingehen wolle. — ist unwahr. Wenn der betreffende Redak- tionsiude vielleicht ln einem Appartement des Hotels »Bier Jahreszeiten

es auch ln Wien '' Für bescheidenere Leute als es aber sowohl Unterkunft von 100 Mark auf nicht! den gibt befriedigt, daß sie wärt» als auch Verpflegung um den halben Betrag! Aber weil eben in München olles soviel besser oorberestet ist als ln Wien, gelegentlich der dortigen Messe, und weil die ganze Art der Aufmachung nicht nach dem Fiasko schmeckt, das ich die Wiener geholt haben, deshalb >te Münchner losgehauen werden, haben, deshalb mu^ auf _ , uen werden, auch auf kosten der Wahrheit; dem Wiener Judentum

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Pagina 1 di 6
Data: 13.01.1922
Descrizione fisica: 6
, da dt« u«NMffche Regierung zu «weitestgehendem Ent- Ungarisches Glatteis. Von unserem Wiener —nt.—-Berichterstatter. Die ungarische Regierung hat «ine ftledlich-freundschastliche Aussprache mit «der Republik Deutschvsterreich vom Zaun ge brochen! Den äußeren Anlaß gab ihr jene Bestimmung des -Pro. tokolls von Venedig, die vierzehn Tage nach «Uie'bergabe Oeden- burgs den Beginn der finanziellen «Auseinandersetzungen zwisch. beiden «Staaten sestsetzt. Niemals ist von den Ungarn ein Terrain pünktlicher

ist. Seltsamerweise? — Wer die tiefere Denkart der deutschösterrei- chrschen, vor «allem der Wiener Oeffentlichkeit «kennt, wird sich über diese wenig ehrenvolle und chavakterstarte Vergeßlichkeit nicht wundern. Breite Kreise der Wiener Bevölkerung leben unbewußt und unterbewußt, immer noch in Worzusammen- bruch-Vorstellungen unid -Gefühlen. Sie haben dem «Erfolg der Angora-Türkei zugejubelt, obwohl «ine «Stärkung dieser antt» englischen, «Frankreich verbündeten« Worhut im Orient von Briand jedesmal

Freunden, durch die gleichzeitige Annäherung an Ungarn, ver dächtig und mißliebig zu machen. Den ungarischen Zwecken «würde auch dies genügen, ja, vielleicht sogar fürs erste lieber fein. Denn dann könnte es auch einer «weiteren Frist Oesterreich «aus der Gemeinschaft der Kleinen Entente herausbugsieren, und, wieder nach einiger Zeit, sich selbst «a«us den leer gewordenen Sessel niedersetzen. Die Wiener Negierung ist sich dieser Gefahren scheinbar nicht ganz unbewußt. Aber «sie steht unter dem Druck

der öffent lichen Meinung und ist unfrei in «ihren Aktionen, die von vorne- herein eine Begrenzung des Verhandlungsprogrammes aus schließlich «auf die finanziellen «burgenländischen Fragen an strebte. Budapest und die Wiener «öffentliche Meinung wollten «es anders. So mußte sich auch die österreichische Regierung ent schließen, auf «das Glatteis eines „großen' Konferenzprogram mes zu «gehen. Es wird aller Diplomatenkünste bedürfen, um dort nickst zu «Fall zu kommen.

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Pagina 1 di 6
Data: 28.02.1922
Descrizione fisica: 6
lich Ende dieser Woche stattfinden, da zu dieser Zeit auch die alliierten Sachverständigen in London sein werden. Das Iriedensarsenal an der Donau. Pflugscharen aus Schwertern. — Stinms am Horizont? — Ein Rund gang durch die Betriebe. — Die Stadt der Arbeit. — Da» schicksals reichste Industrieunternehmen der Welt. Gin Wiener Wochenblatt wußte vor einigen Tagen zu M melden, daß der deutsche Industrie! cüfer S tinne s demnächst 'im Wiener Arsenal seinen Einzug halten

werde. Dem ist nicht so. Das Wiener Arsenal des Friedens ist feilt einem Jahre kn einen Frledensbetrieb umgebaut und in eine gemelnwtrtschastliche An stalt umgewandelt worden. . Wenn Romain Rolland vor zwanzig Jahren pro: scharen t das, bat, daß einst die Zeit kommen werde, „da sie Pflugs, schmieden aus Schwertern, Sicheln ans Lanzen', jo ist was damals dem Dichter Symbol war, heu« zu einem der größten Weltwirtschastsproblem geworden. Es war keine leichte Arbeit, aus den betrieben des Wiener Arsenals, die ausschlieKi duktivn

Arbeitsmethoden int großen Reihenbau hergestellt. Eine Spsziaiität der Maschinenfabrik ist der Bau von Maschinen aller Art und Typen nach beigestellten Zeich nungen, Modellen und Mustern. Im Wiener Arsenal befindet sich zurzeit die größte Spezial- fabrik Oesterreichs für Präzistonswerkzeuge. In acht Sälen mit 5500 Quadratmetern Bodenfläche arbeiten 500 Arbeiter an nicht weniger .als 366 Maschinen. Die Erzeugung erfolgt in gro ßen Serien und nach den modernsten Methoden. In einer eigenen Fabrik erzeugen

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Südtiroler Landeszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 14.01.1922
Descrizione fisica: 10
gemacht habe. Man fei anfangs ganz verblüfft gewesen. Die einzelnen Kommissionen verlassen Vieser Tage Cannes. Enfant terrible- Jn Tiroler Kreisen -aller Parteien hat kürzlich ein Vor kommnis überrascht, das über den Rahmen des sonstigen all täglichen Verlaufs der politischen Geschehnisse hinaus-ging. Von Zeit zu Zeit pflegt es wohl vorzukommen, daß irgendein Eing«. weihter den Schleier politischer Geheimnisse lüftet. Was aber erst kürzlich durch ein in einer -Wiener Zeitung veröffentlichtes

. Daß Dr. Steidle dabei einem Wiener Juden auffatz, obwohl er doch einer der Haupt führer des Tiroler Antisemitenbundes -ist, wäre noch nicht das Aergfte. Dr. Steidle hat aber -in diesem -Interview in seiner ur- vüch igen Weise, sozusagen die ganzen Geheimnisse seiner Poli tik enthüllt, wobei er -aus seinem Herzen -wahrlich keine Mörder grube machte. War es Unvorsichtigkeit oder -Kurzsichtigkeit -öder war es das be-i Politikern leider -nur allzu oft zutage tretende Bestreben, den eigenen Namen berühmt

zu m a ch -e n? Kurz, Dr. Steidle hat -durch diese Aeußerungen, in seinem P-atrteikrei-se sowohl, wie -außerhalb desselben den Ein druck eines enfant terrible erweckt. Der Inhalt dieser -Unterredung, die im „Wiener 8 Uhrblatt' zur -Veröffentlichung gelangte, betraf in der Hauptsache das Ver hältnis zwischen Tirol und Oesterreich. Dr. Steidle führte darin aus, daß die Wiener Zentralleitungdarin ihr Ziel sehe, di« Länder zu ruinieren. Das Bestreben Tirols fei einzig und allein darauf gerichtet, sich für den Fall

zu sichern, daß es ihm -ge lingen könnte, sich von der übrigen Republik Oesterreich -loszu lösen. „Wenn man', so äußerte sich nach der Wiedergabe tm „Reuen Wiener- 8 UhM-att' Dr. -Steidle, „ein selbständiges Ge schäft anfangen will, so braucht, man dazu Betriebskapital. -Das wissen wir eben genau und darum wird es sich im wesentlichen handeln. Aber es scheint keineswegs unmöglich zu sein, daß wir dies -im rechten Augenblick haben werden. Auch das ist eine poli tische, und -zwar eine internationale Frage

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Pagina 1 di 6
Data: 10.11.1922
Descrizione fisica: 6
klagte mir irr einem StadtcafL ein Jüngling, er könne nicht zur zweiten Staats- Prüfung steigen, da er drei Tage auf die not wendigste Nahrung verzichten müßte, um- das setzbuch — su 30.000 Kronen — M be- dort als exotisches Ornament den Eingang ver ziert, warf er für freundliche -Bedienung der Drebtüre 50.000 Kronen aus. Die führende Kapazität der Wiener Augen' Heilkunde erzählte mir: Ein Hörer, den er durch sallen ließ, meldete sich nach der Prüfung bei ihm mit der Klage, er könne nur nach Notizen

, verrichtet die Kommission unter dem Dienstmanntarif. Juris prudenz, Medizin find honorarfreie Draufgaben. Man kann solche symptomatischen Beispiele aus dem Dasein der Intelligenz ins Ungemessene vermehren. „Wiener Geister' — das war einst einer der fröhlichsten, neckischesten Walzer von Strauß. „Wiener Geister' wäre heute in einer Uebersetzung in die Wirklichkeit, eine Melan cholie. Die Wiener Universität ist überfüllt — von Ausländern: sie zahlen die zehnfachen', zwanzig- fachen Kurstaxen

; der alschulabsolvent kann, wenn er will, den Doktortitel aus seine Visitenkarte drucken; er wird nicht mehr als „Dreijähriger' stigmatisiert. mehr findet? Der hervorragendste Wiener Ro manist wurde, als Zeuge vernommen und nach seinem Gehalt befragt. Der Dreher der Metallarbeiter lacht nur über solche Ziffern: lein Kanalräumer fcht mit solchem Elendseinkommen. Dir 2«' latorien - For-lch ... er Arzt kann di» Vivisektion nicht mehr durch« boratorien freiten sich von ausländischem Almo sen. ^ Forscher verlieren

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Pagina 1 di 4
Data: 23.01.1922
Descrizione fisica: 4
der Regierungsgefchäfie durch kardinal Gaspari. Mit dem Tode Venedttt XV. sind die Regterungs- geschäste der Heil. Kirche an den Kammerherrn im gegen wärtigen Momente, d. i« an Kardinal-Staatssekretär G a s p a> r i übergejgangen. Alle päpstlichen Gemächer wurden sofort versiegelt. Do» Qutrlnal. Rom, 28« Jänner. Sogleich nachdem Bonomt vom Tode de» Heil. Vaters Kunde erhalten hatte, gab er ge naue Verordnungen, damit die volle Freiheit der provi sorischen Kirchenregierung gewahrt bleibe. 3. Jahrgang Die Wiener Krise

. Don unserem Wiener —nt—«Berichterstatter. Die politische Krise in der Regierung und im Rationcrlrate, die durch dis Weigerung der Grohdeutschen, dem Vertrag von Lana zuzustimmen, entstanden ist, spielt ohne Teilnahme der Oesfentlichkest, die ganz von dem Gedanken an die drohende größere Staats-, Finanz- und Wirtschaftskrise befangen ist. Von dem großen «Ententekrcdlt desDölkerbundes, auf denDeutsch« österreich seine ganze Zukunftshoffnung gesetzt hat, wagt heute keiner mehr zu reden. Kleine

der Erwartung ihr« Aufwärtsbewegung auf dem Wiener Devisenmärkte desto stür mischer fort, je näher die Erfüllung kam. Das wahnwitzige Loch im österreichischen Staatshaushalt« st weder durch Finanzoperationen, noch durch «neue Steuervor- chreibungen zu stopfen. Nur äußerste Sparsamkeit und inten- ivste Arbeit könnten den Niederbruch aufhalten. Aber zu dem einen wiezu dem anderen erweisen sich.Regierung und politische Parteien als zu schwach. Bor einiger Zeit las man in der tsche choslowakischen Presse

, .neuer Dorschreibungen sür Lohnabzüge, Arbeits lamm er, Krankenkassen- und Pensionsbeiträgen erfordert aber mals sine Unsumme nicht unmittelbar produktiver Arbeitskraft. Der .Betriebsrat einer Wiener Großbank' erzählte uns dieser Tage, daß heute bereits 30 Prozent der Arbeiten in den Wiener Danken ausschließlich auf die Evidentzhaltung der Steuerabzüge und Gebührenverrechnungen ausgingen. Ein Heer von Beamten in den «Danken und Prbvatindustrien ist einzig und allein mtt dieser Tätigkeit 'belastet

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Pagina 1 di 6
Data: 08.10.1920
Descrizione fisica: 6
Interesse derselben überhaupt für die Bedürfnisse des >andes, das von Italien völlig vernachlässigt werde. Die heutige Nummer umfaßt 0 Seite» Der Kampf um Wien. Don unserem Wiener —nt— Berichterstatter. Der Wahlkampf in Deutschösterretch nimmt immer mehr dle Formen eines Kampfes um die 48 Wiener Mandate an. Während auf dem Lande, sowohl in Niederösterreich. wie in den übrigen Provinzen, der Parteibesitz im großen ganzen unverändert bleiben, und der sozialdemokratische Verlust an biirgerlichen Mitläufern

sind in Wien große Massen von ihnen abgefallen, denn die absolute Ohnmacht der Wiener Sozial demokratie gegenüber dem Schiebertmn uud der Volksbe wucherung hat. trotz allen Erfolgen im Lohnkampf, das Le bensniveau der Arbeiterschaft nicht .zu halten vermocht. Während zum Beispiel in Linz und Salzburg 1 Kilogramm Fletsch 60 Kronen kostet, kostet eo jn Wien 140 bis 100 Kronen: während dle ArbeiterschaWder Provinz dank der Lohnpolitik der Sozialdemokratie und der provinzialen Er nährungspolitik

der Chrtstlichsozistlen von ihrem hohen Lohn auch etwas hat, hat sie in Wien nichts davon, wird sie in Wien am 17. Oktober für diese Irreführung die Antwort geben und zum Teil nicht sozialdemokratisch sondern chrlst- lichsozlal oder kommunistisch wählen. Die Wiener Aussichten der Sozialdemokratie sind auch rarum geringer, weil , diesmal zum ersten Male über Moo- »auer Auftrag auch die Kommunisten eigene Listen aufge- teilt haben; und wenn auch die Chancen dieser Partei, in rer von den Führern allerdings nur Karl Tvmn

von de»! paar Tausend altösterreichischer 'Adeliger und Offiziere sitzen die christlichsozialvn Anschlußfeinde und Pranginogänger nicht in Wien, sondern »m Dr. Aemllian Schöpfer in Tirol und um eine kleine Artstokratengruppe in Oberösterretch; gerade die Wiener Führer der Christlich, sozialen, Dr. ÄeiolUrchner und Dr. Matasa, sind Bor- Kämpfer des Anschlusses, gerade Dr. Welokirchner hat. ,„i<' dem Tode Luegers und dem Fiasko Albert Geßmanns, der Ehristhichsozlalen Partei eine nationale Rote gegeben. Allein

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Pagina 5 di 6
Data: 18.08.1921
Descrizione fisica: 6
Donnerstag, den 13. August 1921 . Südklroker Landeszclkung.' Seite 5 Theater, Kunst u. Literatur. Die Salzburger Mozart-Woche. eSS- Salzburg, 8. August. Die Mozart-Woche führt die In Salzburg wirkenden Wiener und Salzburger Musiker von Erfolg zu Erfolg. Das driite Konzert, ein Sinfvniekonzert, vermittelte die Bekanntschaft mit einer interessanten musikalischen Erscheinung: als Gastdirigent trat der Führer des phil harmonischen Orchesters in Los Angeles, Adolf Tandler, auf. Tandler ist, trotzdem

die herrlichste der Mozart- ' Sinfonien die unvergleichliche C-Moll-Sinfonie; hier ging Tandler ganz aus sich heraus, hier zeigte er Temperament und Feuer, und so ward ihm und dem voll auf der Höhe edelsten Könnens stehenden Orchester auch jubelnder Dank zuteil. Der vierte Abend brachte wieder ein Kammerkonzert: die Bläser- Vereinigung der Wiener Staatsoper bestritt den Hauptteil des Abends. > Wundervoll Ist das Zusammcnspiel dieser ausgezeichneten Meister- musiker, deiren sich einige Kräfte des Salzburger

Mozarteums würdig zugescllten. Im Klavierguintett Es-Dur verdient neben den Bläsern Konzertmeister Petyrck, der den Klavierpart äußerst graziös B its besonders genannt zu werden. Im Adagio und Rondo für f Instrumente, einer Gclcgenheitsschöpfung des Meisters, klang Sonncnbergs Flöte wunderbar süß und rein. Die Sonate A-Dur für Klavier und Violine spielten Petyrck und der ausgezeichnete Wiener Geiger Herza, von dem man sicher noch öfters hören wird, ganz prächtig. Die große Serenade E-Moll für acht

es freilich, als ob die ungewohnte Situation, das unge wisse Licht und die Behinderung durch das stellenweise recht ungeniert heraikdrangende Publikum die Musiker etwas hemme, aber dann strömte Mozarts Geist, der noch in diesen Mauern wohnt, die seit den Tagen des Meisters unverändert geblieben sind, auf die Musiker über iind unter Dr. Pnumgnrtners Führung brachten die Künstler von der Wiener Staatsoper »nd vom Salzburger Mozarteum das wundervolle Werk in echt mazartischer Frische und herrlicher Reinheit

und eingezvgen. Die einberufenen Banknoten sind bei der Wiener Hanptanstalt und den österrei chischen Filialen der Ocsterreichisch-Ungarisrhen Bank bis 31l ds. zur Zahlung oder Einwechslung zu bringen, so daß der 31. August 1921 die letzte Frist für die Einziehung dieser Bank noten ist. Bon diesem Zeitpunkt an werden die einberufenen Banknoten von den österreichischen Bankanstalten der Oesterr.- Nngarischen Bank nur mehr im Wege der Einwechslung ange nommen. Rach dein 31. Anglist 1927 ist die Oesterr

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Pagina 5 di 8
Data: 30.08.1921
Descrizione fisica: 8
Pfarrer Josef Astfäller Dmrk. Letzte Drahtnachrichten. (Eigenberichte der „Südtiroler Landeszeitung') Die Beisetzung Erzbergers. Berlin, 30. August. Die Leiche Crzbergers wird» wie endgültig verfügt wurde, in Biberach beigesetzt. Die Durgenländer verlangen die Autonomie. Budapest, 30. August. Eine Abordnung der westünga- riscben Bevölkenmg hat, wie ungarische Blätter aus Oedenburg berichten, in einer, dem Wiener Außenministerium überreichten Denkschrift die Autonomie verlangt, mit welcher Frage

Terror. Wien. 30. August. Die Korrespondenz „Herzog' meldet aus Wiener-Neustadt, daß In St. Margarethen im Durgen- lande der christlichsoziale Vatteisekrekär Schneider von ungari- scheu Danden gesangengenommen und kurzerhand im nahen 'Walde erschossen wurde. Der Slbgeordneke Makaja, der sich ebenfalls dort befand, entging nur durch einen Zufall der Ge fangennahme. Zahlreiche andere Personen wurden von den Ungarn verschleppt. Unter der Arbeiterschaft ln Wiener-Neu stadt und Baden herrscht wegen

der ungarischen Gewalttaten eine derartige Erbitterung, daß diese die Ausweisung aller sich ln Baden und Wiener-Neustadk aushalkenden Ungarn fordert und. wenn ihrem Wunsche nicht willfahrt wird, durch scharfe Kampfmittel ihre Forderungen erreichen will. Wien, 30. August. Der gestem abgehalkene Mlnlsterrat hat sich ausschließlich nur mit den Ereignissen lm Burgenlande beschäftigt. Zur Unterstützung der Gendarmerie des Durgen landes wurden weitere Formationen bereikgestellk.

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Pagina 8 di 8
Data: 22.06.1920
Descrizione fisica: 8
' mit Susanne Grandais auf dein Spielplan. Ab morgen, Dienstag, gelangt nun der Detektiv-Niesen-Knnstsilm „Der rote Iris', ein Abeiiteucn'üiilan aus dem Orient, in zwei Programmen zur Vorführung. 255 Wiener Legionärindustrie. lEigenberlcht der „Südtiroler Landeszeitting'.) Unser o- flvb.-Mitarbeiter schreibt uns aus Wien: Wien Ist seit geraumer Zeit die Stadt der Aniverbungen für die Fremdenlegionen der verschiedensten Staateil und Staatengründuiigen geworden. Fast in jedem Wiener Be zirk haben die Werber

Grafen Karolq mit einer unnachahmlich großartigen Geste jedein einzelnen überreicht wurden. Die Einberufung sollte durch eine Annonce in einer Wiener christlichsozinlen Zeitung er folgen mit den vereinbarten Stichworten („Im Grünen tref fen wir lins am . . . Nach der Einberufung sollte jeder, der ihr Folge geleistet hat, zweitausend Kronen als Aus- rüstungsbeitrag und zwölftausend Kronen lm Falle eines günstigen Ausganges der Unternehmen oder eine entspre chende definitive Anstellung

für ihre berüchtigte Fremdenlegion bis jetzt insgesamt gegen dreitau send Leute angeworben. Und was das »:'.'werflichste oabei ist: Unter ihnen befanden sich, wie die Wiener Polizei nach wies. Kinder mit sechzehn Jahren! Die Werbestelle besteht noch fort — der Friedensverträg gestattet der österreichischen Negierung angeblich nicht, oinzuschreiten, aber die Enthüllun gen, die der „Morgen' veröffentlicht hat, haben dazu geführt, daß sich niemand mehr bindet, der den französischen Kapitäns und ihren Werbern

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Pagina 5 di 14
Data: 26.02.1921
Descrizione fisica: 14
.— Verkehre bank 808 — Ungar. Bank u. Handels 1 152 — Zionostenska banca . . 3.530.— Adria 12.000,— Austro-Amerlcona. . . — .— Aussig-Tevlitzer .... —.— Orientbahn —.— Duschtlehrader lit. A . 6.000.— „ lit. B . 2.878.— Donoudampsschlff . . . 1,700.— Graz-Köflacher .... 4.300.— Nordbahn 21.000.— Lloyd —.— Navigation« .... .15 100.— Staatsbahn ..... 5.910.— Südbahn ...... 3.615.— Allg. Baugesellsch. . . 1.900.— Union- , . . 2.160 — Wiener „ . . 1800.— Baumaterialien .... 1.935.— Königvhofer Zement . 7.700

.— Perlmoser ...... 8.603.— Beocslner —.— Wiener Ziegel .... 1.490.— Wienerberger Ziegel . 4.900.— Aussig Chemische . , . 12.160.— Brosche Klothilde 6.700.— Iungbunzl Spir. . . . — .— Koiiner 8.400 — Allg. Union 1.990.— Kolben —.— Verein. Elektriz. . . . 2.850.— Siemens Schultert . . 1.860.— Alpin« Monian .... 8.700.— Emesfelder...... 0.450.— Austr» Email..... 5.7O0.— Berg und Hütten . . . 14. ’00.— Dreinitz 6.870.— Hutter & Schrantz . . 2.646.— Paldihütte ...... 4>55,— fftuflon ....... 8. <00.— Prager

nicht allein den von 27 Völkern angerichtelen Schaden wiedergulmachen. Der Wiederaufbau ist eine gemeinsame Aufgabe der ganzen üultur- menschheit aller Beteiligten und Zuschauer des Krieges, also auch der Rculralen, denn der Wiederaufbau Ist nicht nur eine wirtschaftliche, sondern auch eine geistige Ausgabe. Zum Schuhe der Wiener Hofburg. Wien, 26. Februar, heute Samstag sollte in den Räumen der Wiener Hofburg eine von einem Prtvatkomitee der Film- Schwarzplenten jedes Quantum erhülllicli, per 240 I. per

kg L 2.80, Fensterglas In allen Dimensionen, per ni» L 24 50 empfiehlt Andreas Moser, Gemlschtuaren-Hiindliins, Bozen, Bahnhofstraße 153 gegenüber Hotel (lasser. 3187 zeigt an, dnß er seine Kanzlei ln Bozen, MerMe 23,2. Stoch, wiener eröffnet hot. L. Weihrauch Meran 8 i 6 3 f J ARMOLEUM WISSENSCHAFTLICHES PRODUKT IN ALLEN STAATEN PATENTIRT Spezial Öl für Waffen , bewährt und schützt dieselben vor Rost. - Die berühmte Marke, die gebräuchlichste der Schützen u. Jagdvereine

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