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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 3 di 12
Data: 23.10.1909
Descrizione fisica: 12
Daß im Laien keine Bedenken in religiöser Hinsicht gegen die Unterstellung der Tiroler Abge ordneten unter das indifferente Wiener Partei- regiment wach werden konnte, wenn sein geistlicher Führer darin nicht nur etwas unverfängliches, sondern im Hinblicke auf die Zusammenschweißung einer großen und daher mächtigen Partei, sogar envas erstrebenswertes erblickte, bedarf keiner Be tonung. Wie der Interessengegensatz zwischen Großstadt und Land in wirtschaftlichen Dingen übersehen worden

war, so hatte auch niemand darauf ein besonderes Augenmerk gelegt, daß die Wiener in erster Linie Judengegner, Antisemiten, eine nationale Partei sind, und daß diese Tatsache in religiöser Hinsicht doch als ein sehr beachtens- werles Moment erscheinen muß. Man hatte über sehen, daß ursprünglich der deutschradikale Georg v. Schönerer mit Lueger und Liechtenstein in Wien am gleichen Karren gezogen hat und die christlichsoziale Partei auch heute noch einen sehr starken und mächtigen radikalen Flügel besitzt

. Bei seinen Leuten wurde die Befürchtung wach, daß die katholischen Abgeordneten die Wiener Antisemiten und Halbchristen zu sich herüberztehen und io die ganze christlichsoziale Partei langsam in eine katholische umwandeln könnten. Und das ist nach Wiener Begriffen etwas ganz schreckliches. Die Radikalen in der christlichsozialen Partei suchten des halb nach einer paffenden Gelegenheit, reinen Tisch zu machen, und diese bot sich ihnen vor einigen Wochen anläßlich der gründenden Versammlung des christlich

sozialen Vereines „Ostmark", bei welcher es be kanntlich zu sehr unerquicklichen Auftritten kam. Die Katholiken wurden bei dieser Versammlung von ihren christlichsozialen Brüdern als „klerikale Schweine" bezeichnet und als einige katholische Blätter gegen diesen unerhörten Vorgang Stellung nahmen, hielt das führende Organ der Wiener Christlichsozialen, das „Deutsche Volksblatt", den Moment für gekommen, um den Wiener Stand punkt recht augenfällig demonstrieren zu können. Es nahm jene Elemente

, welche bei der „Ostmark"- Gründung so schimpfliche Worte gegen die Katho liken gebraucht, in warmer Weise in Schutz und konstatierte, daß selbe während der Perioden des heißesten Kampfes der christlichsozialen Partei an- gehoct hätten. Nachdem daß Blatt hervorgehoben, daß die Wiener Christlichsozialen von den „Kleri kalen" eine ganze Weltanschauung trennt, sagte es weiter: „Die „Christlichsozialen" außerhalb Wiens, das Heißt jene Konservativen, die nach den Neuwahlen durch ihren Eintritt in die Partei auch deren

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Tiroler Post
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Pagina 19 di 20
Data: 11.03.1910
Descrizione fisica: 20
abwehrend Dr. Lueger, Z seid's ma z'fad, i bleib' lieber' bei mein' Journalisten." — ' ' ' Ein schöner Zug des Bürgermeisters war es auch, daß er treue Freundschaft nie vergaß. Herr Gradt, Redakteur der „Wiener Allgemeinen Zeitung", war seinerzeit ein Partei- und Kampfgenosse Dr. Luegers, als- dieser noch De mokrat war. Damals waren sie sögar Düz- steunde. Später erkalteten natürlich die Be ziehungen. Allein als Dr. Lueger als Bürger meister in das Rathaus einzog, wurde der alte Verkehr

wieder hergestellt — bis auf das Du- Mort — und Herr Gradt, welcher als Vertreter der „Wiener Allgemeinen Zeitung" im Rathause sMgierte, hatte so manches vor uns änderen Journalisten voraus. Und dabei war Herr Gradt keinesfalls ein „zahmer" Gegner. Die „Wiener Allgemeine Zeitung" verstand es ganz gehörig — Und zwar gerade auf kommunalem Gebiete — Dr. Lueger herunterzumachen und in den Kot zu ziehen, wenn sie auch dann und wann _ in einer Anwandlung eines plötzlich sich ein- ßellenden

von den Den, wie wir von unseren katholischen Geist uchen. / • 1/7.1992. (Wiener Gemeinderat.), Nationale Aphorismen, ; Zwei Leitsterne sind es, welche mich in deinem Leben führten. Der eine äst die Treue und Liebe zu meinem Vaterlande Oesterreich, oer zweite ist die Liebe und Treue zü dem Volke, dem ich angehöre, zu der Stadt, in der.ich ge boren bin ... , .. Der Gcmeinderat der Stadt :. Wien hat Pflicht' immer-erfüllt, -und wie- UWubeiftn viel größerem Maße M ftncmch Mere Stadt, die ssth das Privilegium geben ! zu müssen

glaubt, daß sie eine deutsche Stadt ist. Wir sind zu jeder Zeit bereit, mit aller Ent schiedenheit für den deutschen Charakter unserer Stadt einzutreten und gerade unser neues Sta tut 'beweist, daß wir dies tun. 19./6. 1900. (Wiener Gemeinderat.) Wir sind Deutsche und wollen, haß die Deutschen in Oesterreich leben können, ohne Ge fahr zu laufen, ihre Nationalität einzubüßen. Dabei sind wir nicht so töricht, daß wir in jedem anderen einen Minderwertigen sehen. H./12. 1901. (Versammlung in Simmering

der Bevölkerung- dazu berufen ist, zu herrschen, weil er weitaus der größte ist, und daß er ein Recht hat, zu verlangen, daß die Verwaltung nach feineii Institutionen geleitet wird. 16./5. 1904. (Wiener Gemeinderat.) Sie wissen alle, daß deutsche Kraft und deut scher Mut diese Stadt geschaffen haben und daß deutscher Geist in dieser Stadt auch dauern soll. Das schließt aber die Liebe zu allen, die gut öster reichisch sind und denken, nicht aus. Gerade die Treue ist ja der Hauptcharakter des deutschen Volkes

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 8
Data: 17.09.1928
Descrizione fisica: 8
war diese Tage ein Ar tikel zu lesen, in dem die lächerliche Behauptung aufgestellt !wmde, daß die „Marxisten" bei der Regierung förmlich .öjttlich geworden seien, damit diese den Wiener-Neustädter !Arbeitertag verbiete, weil sie angeblich mit großer Angst bem 7. Oktober entgegensetzen. Aus dieser Tatsache ent hülle sich die ganze erbärmliche Feigheit und Verlogenheit 'döie' röten Führer. - .^Äan wird nicht sehlgehen, wenn man diese blöden Ünv natürlich glatt erfundenen Behauptungen der preu- jftftftett

Großschnauze, dem Herrn Peters zuschreibt, ohne ^ dessen Willen ja kein Blatt vom Baume- der Heimwehr fällt. ! Die, beste Antwort auf diese unverschämten Lügen gibt ! wohl unser Wiener-Neustädter Bruderblatt, die „Gleich- !HiMdie folgendes erklärt: l Mne Antwort ans Wiener-Renstadt. ^ „Ohne uns durch die Aufgeregtheiten der Heimwehr- i Anßrale aus der Ruhe bringen zu lassen, arbeiteten wir > inzwischen an der Vorbereitung des Arbeitertages. ■ 'Zielbewußt und auch der Verantwortung voll bewußt

. ! In den Bezirkskonferenzen nehmen die Vertrauensmän- ^ ner dazu Stellung. Die Konferenzberichte geben Zeugnis ' von der Stimmung, die auf diesen Konferenzen herrschte. ‘ Inzwischen hals sich der 7. Oktober und seine Bedeutung in alle Arbeiterhirne eingehämmert. Am 7. Oktober wird ein Arbeiteraufmarsch in Wiener-Neustadt stattsinden, wie ihn diese Stadt — und das will was heißen — noch nicht gesehen hat. Aus allen Märkten, Jndustrieorten und allen Tälern des großen Wahlkreises werden die arbeitenden Menschen nach Wiener

ist, zum Vorschein gekommen zu sein. Denn zuerst war geplant, daß Peters auch nach Wiener-Neustadt geht, jetzt aber bleibt er zu Hause und schickt lieber den Herrn Steidle hinunter, dem er die zu haltende Rede bereits zensuriert hat. Man kann ja nicht wissen, was passieren kann, und lieber fünf Minuten tapfer hinter der Front, als das ganze Leben tot. In den Julitagen 1927 ist Herr Peters alias Pabst ja auch nicht aus seiner Festung in der Greilstraße herausgekom men und hat vorsichtshalber Militär

das offizielle Organ der Heimatwehren am 10. August den neuen, unverhüllt faschistischen Kurs der „Selbstschutz- Verbände" begründet hat. „Sie sollen sehen, daß wir vor den Toren Wiens stehen!", so schrieb das offizielle Organ der Heimwehren am 5. Juli in dem Artikel, in dem es „die Kameraden des ganzen Verbandes", alle Ortsgruppen zu dem Marsche nach Wiener-Neustadt am 7. Oktober aufforderte. Der Sinn war ganz klar. Sie haben ange kündigt, daß sie das „parlamentarische System", das sich als unfähig erwiesen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 6
Data: 30.11.1900
Descrizione fisica: 6
folgendes Beispiel. Die Wiener wollen, daß die Stadt Wien reichsunmittelbar werde. Wenn das geschieht, so muß das Land Niederösterreich die Verwaltung des Landes ganz allein bezahlen. Das wäre schlimm für die Bauern, aber gut für Wien. Das Land Niederösterreich und die Stadt Wien haben also verschiedene Interessen. Da sollte man doch glauben, daß ein und derselbe Mann die Interessen der Wiener und der Bauer nicht vertreten könne; denn spricht er für Wien, so spricht er gegen die Bauern, und spricht

er für die Bauern, so spricht er gegen Wien. Und trotzdem gibt es christlich sociale Führer, die sich um Mandate der Wiener und zugleich der Bauern beworben und sie auch er halten haben; so z. B. vertritt Geßmann im Land tag die Wiener und im Reichsrath die Waldviertler Bauern. Ist das nicht ein Hauptspaß? Wem wird er's recht machen? Wen wird er foppen, die Wiener oder die Bauern? Wir glauben, die Wiener lesen mehr Zeitungen als die Bauern. Die Wiener wissen besser, was der Geßmann macht, sie können ihn besser

controlieren. Ueberdies ist er ja selber ein Wiener und Hausbesitzer noch dazu. Wenn die Wiener mehr zahlen müssen, so muß er auch mehr zahlen. Er wird sich also aus vielen Gründen hüten, gegen die Wiener und für die Bauern zu sprechen. Das zeigte sich ganz deutlich, als das Heimats- gesetz vom Jahre 1863 abgeändert werden sollte. Nach diesem Gesetze konnte keine Gemeinde gezwungen werden, Fremde in ihren Verband aufzunehmen, auch wenn sie sich in derselben Stadt zehn, zwanzig und mehr Jahre ihr Brot

sollte die Armen unterstützen. Dadurch sollten die Landgemeinden entlastet und Wien belastet werden. Das ist auch ganz in der Ordnung. In diesem Kampfe zwischen Wien und dem Lande standen die Christlichsocialen: Lueger, Liechtenstein, Pattai und Scheicher auf der Seite der Wiener, selbstverständlich auch Geßmann, der Vertreter der Waldviertler Bauern, Geßmann stimmte dafür, daß die Gemeinden des Walddiertels die Leute, die in Wien zehn, zwanzig und dreißig Jahre gelebt und in ihrem Heimatsorte ganz fremd

ge worden waren, bis zu ihrem Lebensende unterstützen sollen. Geßmann, den das arme Waldviertel wählte, stand an der Seite der reichen Wiener. Ist das politisch ehrlich? Nein. Ein politisch ehr licher Mann wird nicht zwei Mandate übernehmen, die ihm entgegengesetzte Pflichten auferlegen. Das ist ein Geschäftsmann, der möglichst viel Aemter anstrebt, um recht viel Geld zu verdienen. Ein christlichsocialer Redner spricht auch in einer Arbeiterversammlung ganz anders als in einer Versammlung

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 6
Data: 10.10.1928
Descrizione fisica: 6
, Mont. 15. Okt. Theresia Ser Aufmarsch in Wener-Neustabt ruhig verlaufen. Der Dag von Wiener-Neustadt ist programm mäßig verlaufen. Die Scharfmacher haben nicht recht behalten. Es zeigte sich, daß in Oesterreich trotz aller sozialen Reibungen doch die Vernunft die Oberhand behält. Der Aufmarsch hat Diszi plin "bewahrt. Besonders erfreulich ist, daß sich die Staatsgewalt stark genug erwie sen hat, um die Wiederkehr eines 15. Juli zu verhindern und für die Aufrechterhaltung der so dringlich

notwendigen Ruhe und Ordnung Gewähr zu leisten. Der Tag von Wiener-Neustadt hat Mserem armen Staat allerdings viel Geld ge kostet. Man beziffert die Auslagen, die auf Kosten der Steuerträger gehen, mit rund einer Million Schilling. Dieser hohe Betrag hätte zweifellos besser verwendet werden können. Aber der Auf marsch hat auch sein Gutes gehabt, insoferne als er eine gewisse Klärung der Lage gebracht hat. Es gibt weder Sieger noch Besiegte. Die Partei ist bei uns nicht mehr schrankenlos. Der Terror

ist zu Ende. Wiener-Neustadt, 7. Okt. Der Aufmarsch fit vollkommen ruhig verlaufen. Sowohl die de monstrierenden Parteien selbst wie auch die Be hörden haben alles aufgeboten, um Ruhestörungen zu vermeiden. Während der Nacht sind sowohl in Wiener-Neustadt wie auch in der Umgebung mehr fache Kommunistenverhafnugen erfolgt. Kleinere kommunistische Trupps, die auf dem Marsch nach Wiener-Neustadt waren, wurden aufgehalten und zurückgewiesen. In Wiener - Neustadt herrschte seit den Nachtstunden bewegtes Leben

, D r. Steidle, in seiner Rede u. a. aus: Was bedeutet uns der Tag von Wiener- Neustadt? Er ist kein Endpunkt, sondern nur eine erfreuliche Etappe in unserem Befreiungs kämpfe, den wir, die Vertreter der vaterländisch denkenden Bevölkerung, führen für die Befreiung des Staates, für die Befreiung der einzelnen Be völkerungsschichten von der ^Bedrückung einer über mütig gewordenen politischen Machtgruppe. Der Tag von Wiener-Neustadt bedeutet, daß das erste mal seit zehn Jahren in diesem Staat dem Hoch mut

Verbände. Unter den großen staatlichen Kräften, die zur Aufrechterhaltung der Ordnung am Sonntag in Wiener-Neustadt und in anderen Teilen Nie derösterreichs zusammengezogen wurden, befanden sich auch starke Abteilungen aus Tirol. So wurden aus allen Teilen des Landes Gendarmerie beamte abberufen und unter dem Kommando der Gendarmerieinspektoren Steiner und Albert nach Wien beordert. Insgesamt sind aus Tirol unge fähr 280 Mann Gendarmerie in Wiener-Neustadt gewesen. Wien, 8. Okt. Die Blätter bezeichnen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 3 di 18
Data: 04.06.1938
Descrizione fisica: 18
Vom Judenmonopol mim deulfchen Journalismus Wie die Wiener Presse wieder deutsch wurde Las Knde einer internationalen Lügen- und Hehzentrale — Enthüllungen über Verladung, Bestechung und systematische Voltsverdummung Der Begriff „Wiener Presse" hat seit vielen Jahren einen schlechten Klang gehabt. Sie war nicht nur die Stütze des volksfremden Systems, sondern -auch eine Zentrale antideutschen Geistes. Ihre „österreichische Mission" hat sie fast ausnahmslos als Freibrief für eine gemeine

und schmutzige Hetze gegen das nationalsozialistische Reich aus gefaßt. Während die deutsche Presse — den getroffenen Vereinbarungen gemäß — trotz der brüskierenden Behand lung der Nationalsozialisten in Oesterreich ihre Kritik an den österreichischen Verhältnissen stets in sachlicher und zurückhaltender Weise zur Geltung brachte, hat die Wiener Presse sich keinerlei Zwang auferlegt, sondern mit höhni scher Gemeinheit das Reich und unsere kämpfenden Partei genossen mit Schmutz beworfen. Sind dieserihalb

waren, hat es den „österreichischen Geist" des Schuschnigg-Systems nicht berührt, daß die gesamte Wiener Presse ein jüdisches Monopol wurde, wie es in der Ge schichte der Presse aller Länder fast 'einzigartig da stehen dürfte. In geradezu schamloser Weise haben sich unter >dem Schutze des Schuschnigg-Systems die Juden nach dem Fortfall der nationalen Oppositionspresse die gesamte Wie ner Presse in ihre Hände gespielt. Die „österreichischen Töne", die wir aus Men ver nahmen. stammten in Wirklichkeit von den Herren Loewen- stein

, Feigenbaum, Marcus, Kaimar, Margetai, Stern, Lipschütz, Bondy, Schreier, Siegelberg, Paseches und an- deren Hebräern. Das Bild, das sich bei der Uebernahme der Zeitungen durch den Nationalsozialismus bot, war er schütternd. Sämtliche sührende Stellen in allen wichtigen Tageszeitungen Wiens waren Volljuden! Zahlenmäßig wurde festgestellt, daß in der gesamten Wiener Presse von 177 festangestellten Schriftleitern nicht weniger als 124 Juden und nur 53 Arier waren! Es gab dabei auch soge nannte „bürgerliche

Aus landsjournalisten aus Ländern, deren Presse Deutschland nicht wohl gesonnen ist, erhielten aber laufend regelmäßige Monatszuwendun^en in Höhe von je mehreren hundert ^Schilling! Auch Zahlreiche andere Bestechungen der Deutschland feindlichen Auslandspresse von mehr oder weniger Priva ter Seite haben dem Wiener „Presseleben" den Stempel aufgedrückt. So hat der Jude Singer als Vertreter eines Hetzblattes von Geldern der berüchtigten Phönix-AG. drei Jahre lang von 1933 bis 1936 monatlich 1200 Schilling be zogen

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 09.10.1928
Descrizione fisica: 6
wird/ Bürgermeister O f e n b ö ck entwickelte die historische Mission der Stadt Wiener-Neustadt als Bollwerk im Osten, die sie jahrhundertelang erfolgreich gegen alle Eroberungs-. lustigen bestanden hat. Nachdem Abg. Schlesinger namens der Gewerk schaften die großen Erfolge aufgezeigt hatte, die die So zialdemokratie insbesondere auf dem Gebiete der Sozial politik für die gesamte Arbeiterschaft in heißen Kämpfen er ringen konnte, ergriff Staatskanzler a. D. Dr. Karl Ren- ner das Wort und sagte: „Entscheidend

, welche der 7. Okto ber verursachte, ergeben, daß diese die runde Summe von 1.5 Millionen Schilling betragen. Wegen der nicht gerin- gen Summe, die der Bund für die Sicherheitsmaßnahmen in Wiener-Neustadt, Wien und anderen Orten auslegen mußte, wird es bei der Beratung des Bundesvoranschlages zu Auseinandersetzungen kommen, da nicht nur die Sozial demokraten, sondern auch bürgerliche Kreise der Auffassung find, daß diese Ausgaben hätten vermieden werden können. wenn die Aufmärsche verboten worden wären

verfolgte, weiß, daß der Bundeskanzler nie' mals glaubte, der Völkerfriede könne durch pazisistftche Ideen oder künstliches Schweigen über dessen tatsächliche Vorbedingungen gesichert werden. Der Kanzler bestand viel- mehr immer darauf, daß der. Friede konstruktiv aufgebaut werden müsse, indem die Gefahren, die ihn bedrohen, aus gedeckt und die richtigen Grundlagen geschaffen werden. Genau so ist der Kanzler bezüglich Wiener-Neustadt vor gegangen. Der Bundeskanzler verkündete im Nationalrat

298.540 -ft 75.733 Bauernunion 261.717 190.396 -ft 71.321 Rechtspartei 688.284 461.257 -ft 227.027 Das Gesamtwahlresultat zeigt 2,345.870 abgegebene Stimmen oder 508.368 mehr als bei den Wahlen von 1924. Die Stimmenbsiteiligung mag ungefähr 70 Prozent gewesen sein. Feuilleton. Als Herr Baugoin in Wiener-Renstadt elmnarfchierte. Wiener-Neu st ad t, am 6. Oktober. Er ist da, ist einmarschiert mit Haubitzen, Maschinen gewehren und Gasmasken! Ueberall in Wiener-Neustadt eilen Stahlhelme herum. Halbe

und ganze Kompagnien werden mit aufgepflanztem Bajonett spazieren geführt. Radfahrer rasen durch die Äadt. Man reibt sich die Augen: Haben wir die letzten zehn Jahre nur geträumt? Schreiben wir 1916 oder 1928? Ist Wiener-Neustadt noch von Kriegsspitälern übersät, schuften in den Betrieben am Steinfeld noch unsere unterernährten Frauen beim Gra- natenevzeugen? Wahrhaftig, die Truppen des Generals Scheibbs haben Wiener-Neustadt besetzt. Es ist ihnen ge lungen, ohne Schwertstreich sogar

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Tiroler Post
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Pagina 2 di 20
Data: 25.03.1904
Descrizione fisica: 20
und hat sowohl dem Staatssekretär Kardinal Merry del Val als auch dem Papst Pius X. Bericht erstattet über die politischen Verhältnisse in Tirol, insbesonders über den Verlauf der Friedenskonferenzen. Die Berichterstattung Tr. Kathreins war, wie das „Vaterland", ehe noch Zweifel geäußert wurden, mit großem Eifer versichert, eine „völlig objektive". In Begleitung Dr. Kathreins befanden sich als weitere Delegierte der Konservativen: Msgre. Hutter und Baron Moll. Zer Wiener Wiehmarkt. Die Errichtung

eines Wiener städtischen Ueber- nahmsamtes, welches die Schlachtviehzufuhr nach Wien zu regeln hätte, ist bekanntlich von der Ge- meinde Wien beschlossen worden. Bereits aber be findet sich das ganze Kartell der jüdischen Vieh kommissionäre gegen das Projekt im heftigsten Kampfe. Es ist nicht zu leugnen, daß der jüdische Kommissions handel eine ungeheure Macht auf dem Wiener Schlachtviehmarkte ist, weil er ausgerüstet ist mit großen Kapitalskräften, weil viele Wiener Fleisch hauer durch Kreditgewährung

annehmbare Zollbedingungen zu erwirken und somit die einheimische Viehpcoduklion umsomehr auf den Wiener Markt angewiesen wäre. Die Regierung rührte leider bisher keinen Finger im Kampfe gegen den Zwischenhandel. Das Ackerbauministerium be gnügte sich damit, daß den ungarischen Juden der Wiener Markt erhalten bleibe; daß eS seine Pflicht und Schuldigkeit wäre, dem österreichischen Bauer den Wiener Markt eröffnen zu helfen und dadurch gleichzeitig der Fleischnot in Wien abzuhelfen, darum kümmert

sich das Ministerium nicht. Sollten wir Recht gehabt haben, als wir erklärten, die Energie des Ministers bei dem Einschreiten des Ackerbauministeriums in Sachen der Wiener Fleisch - frage rühre nur daher, weil dabei das Interesse der Juden im Spiele gewesen sei? Wenn der Ackerbau minister das widerlegen will, dann wird er bald die Gründung des städtischen Uebernahmsamtes da durch ermöglichen müssen, daß die Tarife für den Viehtransport der österreichischen Landwirte nach Wien zu Gunsten der Lieferanten

des zu gründenden Uebernahmsamtes ermäßigt und durch die Vorsorge für einen entsprechend billigen Kredit die beteiligten Wiener Gewerbetreibenden aus der Macht der jüdi schen Kommissionäre befreit werden. Die öster reichischen Landwirte haben ein Recht darauf, zu verlangen, daß die Regierung nicht auf halbem Wege stehen bleibe. — Sehr peinlich berührt hat bei den Tiroler Bauern die Interpellation der Ab geordneten Schrott, Dr. Tollinger und Genoffen, in welcher die heftigsten Angriffe gegen den christlich

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 17.02.1912
Descrizione fisica: 12
10 h. — Deutschland Monat K 2.—, vierlelj. K 6.—. halbj. K 12.—. — Schwerz u. übr. Ausland: m. K 2.50, vj. K 7.50, hj. K15.—. 9tr. 39 Innsbruck, Samstag, 17. Februar 1912 20. Jahrg. KhrWchfoziale „Lehrersreunde". Innsbruck, 17. Februar. Die Erklärung, mit welcher der christlichsoziale Bauernvertreter im niederüsterreichischen Land tag die Regulierung der Gehalte der Wiener Lehrer ablehnte, verdient auch bei uns besonders festgehal ten und gewürdigt zu werden, schon deshalb, weil die Erklärung von einfach

zu verhöhnen und ihn fühlen zu lassen, welch gehässige „Brot geber" er hat, vollständig abgestreift und streben nur noch nach dem traurigen Ruhm, als Feinde der Lehrer in der Geschichte verewigt zu werden. Was die Erklärung zu einer besonders schändli chen macht, ihr ein doppeltes Gewicht gibt, sind die Umstände, unter welchen sie abgegeben worden ist. Die Gehaltsregulierung wurde nämlich von den Wiener Christlichsozialen beantragt. Sicherlich nicht ohne Nebenabsichten, etwa in der Erkenntnis

, daß ein Lehrer nur dann seine hohe Aufgabe als Er zieher der Jugend mit voller Hingebung erfüllen kann, wenn ihm nicht Nahrungssorgen das Leben verkümmern. Derlei Gefühle beschweren nicht das Denken der Wiener Rathausgewaltigen, für sie sind die Lehrer ein Gegenstand der politischen Kalkula tion: Heuer im April finden die Wahlen in den Ge meinderat statt. Die Lehrer sind Wähler im zwei ten Wahlkörper, der über die künftige Zusammen setzung des Gemeinderates, über Sein oder Nicht sein der christlichsozialen

Herrschaft entscheiden wird. Um die Lehrer nochmals vor den christlich sozialen Parteikarren zu spannen, brachten die Wiener Christlichsozialen im Landtage den Antrag auf die Gehaltsregulierung ein. Der Antrag war also ein Akt der politischen Not — und gerade dar um ist die maßlos brutale Erklärung der Land gemeindenvertreter, daß sie die Gehaltsregulierung nicht bloß ablehnen, sondern sogar an ihrer Bera tung und an der Abstimmung nicht teilnehmen, weil die Aufbesserung der Wiener Lehrer

auch eine Bewegung unter den Lehreren der Landgemeinden nach sich ziehen könnte, so bezeichnend. Bis zu welchem Grade muß der Lehrerhaß bei diesen Christlichsozialen ausgereift sein, daß sie unter diesen Umständen eine solche Erklärung ab zugeben wagen. Man denke sich nur recht in die Situation hinein. Ihre Wiener Parteifreunde greifen in Todesangst um die vielgeliebten Ge meinderatsmandate wie ein Ertrinkender nach einem. Strohhalm, zur Gehaltsregulieruug, dem vermeintlichen Mittel, um die Lehrer zu gewinnen

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 1 di 8
Data: 28.05.1913
Descrizione fisica: 8
Preisnachlaß. Anzeigen werden in Abholstellen und Ankündigungsämtern entgegengeriommen. Erscheinungstage: Jeden Mittwoch und Samstag. Oeutschnationale und Lhristlichsoziale. änL. Aus deutschnationalen Wiener Parteikreisen schreibt man uns: Die Wahlkompromisse, welche bei den Wiener Bezirks ratswahlen in einzelnen Bezirken Wiens geschloffen wor den sind, haben den Anstoß zu der öffentlichen Er örterung der Frage gegeben, ob überhaupt mit Rück sicht auf die programmatischen Parteigrundsätze Wahl kompromisse

hervor zusuchen, dagegen das, was beiden Parteien gemeinsam ist, zur Seite zu schieben. Eine nüchterne Betrachtung des Kompromißstreites ergibt zunächst, daß die Bedeu tung der Uebereinkommen für die Bezirksratswahlen weitaus überschätzt wird, zumal auf deutschnationaler Seite nur einzelne Parteigruppen, nicht aber eine all gemeine und anerkannte Organisation der Wiener Deutschnationalen, die erst im Entstehen ist, sich für den Kompromiß verbindlich gemacht haben. Für die Beurteilung der Wiener

, während die Sozialdemokraten 19 von den 33 Wiener Mandaten ersiegten. Bis dorthin hatten sich die Christlichsozialen der Meinung hingegeben, daß die Sozialdemokraten zwar in etwa 8 Wiener Wahlbezirken nicht aus dem Sattel zu heben seien, daß aber von den restlichen Mandaten 15—20 auf die christlichsozialen Bewerber entfallen müßten. Auch mit den paar Mandaten der sog. Wiener Freisinnigen hatten sich die Christlichsozialen abgefunden, aber damit, daß auch die Deutschnationalen in Wien Reichsrats mandate erlangen könnten

in Oesterreich, die Beachtung verlangt, unbedingt in Wien mitzureden haben muß, undeutsch, weil ein strammeres nationales Bewußtsein in der breiten Masse des Wiener Bürgertums gegenwärtig nur durch die Vermittlung der Christlichsozialen hervorgerufen werden kann, was zu ermöglichen wieder eine Pflicht der nationalen deutschen Parteien ist, da sonst Wien einer fortschreitenden Tschechisierung anheimfiele. Somit erscheinen Wahlkompromisse mit den Wiener Christlichsozialen aus allgemeinen nationalen Erwägun gen

vollkommen gerechtfertigt, nur darf parteipolitisch gesprochen der Standpunkt nicht dahin verschoben wer den, daß die Deutschnationalen ein Zusammengehen mit den Christlichsozialen anstreben, wie es auch un zulässig ist, diese Wiener Fragen mit Kompromißfragen in den Provinzen begründen zu wollen und zu ver quicken. Selbstverständlich kann keine Rede davon sein, daß eines Wahlkompromiffes wegen programmatische Grundsätze aufgegeben werden. Die Christlichsozialen sind in ihrem Kern heute ebenso klerikal

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Tiroler Land-Zeitung
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Pagina 1 di 12
Data: 16.10.1909
Descrizione fisica: 12
angenommen. »'S HauS gestellt: 20 h per L ierteliahr weniger. Handschriften nicht zurückgestellt. — Offene Reklamationen sind portofret. M 43. Jmft, Samstag, den !6. Oktober 1 v>09 22. Jahrgang. Einfachheit, Einigkeit und Freiheit. ; Von K urd Eichhorn. n. | Von unserer Tiroler Bevölkerung wurde das , mit dem Obsiegen der christlichsozialen Politik im ! Lande und der Unterordnung der Tiroler Christ- lichsozialen unter das Wiener Parteiregiment zu j Tage tretende Abhängigkeitsvechältnis in wirt

Bevölkerung erworben und die Wiener Bevölkerung hat ihren Dank auch dadurch abgestattet, daß sie den christlichsozialen Führern ihre Vertretung in den gesetzgebenden Körperschaften übertrug und sie mit der städtischen Verwaltung betraute. Der Wiener, als Großstädter, als industrieller oder gewerblicher Unternehmer oder Arbeiter, hat aber begreiflicherweise ganz andere Int er essen als der Landwirt. Für die Produkte des Landwirtes ist der Großstädter Käufer und das Bestreben des Landwirtes

, seine unter Aufwendung vieler Mühen, bei harter Arbeit dem Boden ab gerungenen Erzeugnisse, sein Vieh, zu möglichst gutem Preis abzusetzen, stößt auf den Interessen gegensatz des Städters, der billig leben, billig ein kaufen will. Der Städter sieht deshalb im Land wirt, im Agrarier, nur einen Verteuerer der Lebensmittel, einen Aus saug er, und denkt und spricht meist über ihn viel wegwerfender und gehässiger, als über Judentum und jüdisches Ge bühren. Die Wiener christlichsozialen Führer sind aber von den selben

auf eine all- gemeineWählerklassebeschränkt blieben.*) Als der vom konservativen in das chriftlichsoziale Lager übergegangene Dr. Alfred Ebenhoch das Ackerbauministerium übernommen, da waren es die Wiener, welche ihn förmlich zur De mission zwangen, weil sie fürchteten. Ebenhoch werde durch sein landwirtschaftfreundliches Wirken das Prestige der christlichsozialen Partei bei der städtischen Wählerschaft zerstören. Das. zwei Beispiele von dem allein maßgebenden Wirken der Städtevertreter in der Partei

, welche die Landvertreter umsoleichter unter ihren Willen zu zwingen vermögen, weil diese letzteren dem Einfluß und der Zugkraft der Lueger, Geßmann, Pattai, Axmann usw. vielfach ihr Mandat verdanken. Diese gingen mit ihnen hin aus in die Wählerversammlungen oder verschafften ihnen zum Zwecke der Wahlagitation Wiener Geld, das unter anderem auch aus den Kaffen Großindustrieller in die christlichsoziale Parteikaffe *) Im Jahrbuch der Zeit- und Kulturgeschichte, I. 1907, hebt ein Christtichsozialer, Dr. K. G. Hugelmann

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 9 di 10
Data: 06.04.1907
Descrizione fisica: 10
den Bauern- bündlern, die sicher hofften, für ihre Rührigkeit ein mal in die Reihe gestellt zu werden, einen der ihren als Vertreter aufzustellen, einen Wiener Professor als Kandidaten vorfetzte, wobei dann die früheren Rufer: „Bauern wählt nur Bauern", sich, weil das Macht wort gefallen, in Rufer: „Hoch Stumpf!" verwan delten. Die Mehrzahl der wirtschaftlichen Forderungen der Tiroler christlichsozialen Partei können wohl als berechtigt anerkannt werden. Aber daß die Tiroler Christlichsozialen

sich an die Wiener Partei anhänge, sei vollständig ungerecht, weil dadurch unsere Interessen nicht gewahrt, sondern den Wiener Interessen ange hängt werden und noch widerwärtiger sei, daß sie sich Redner aus Wien verschaffe, die unsere Verhält- niffe nicht kennen, nur die sogenannten Anstauber spielen und die Leute verdächtigen, wie es ihm in der Wörgler Versammlung durch Herrn Prohaska postiert sei, der dort wirklich sagte, daß Egger — wie er hörte — auch einer von denen sei, der die Ehe re formieren wolle

Erziehung durch die Schule gewährleistet und somit die Religionslehre in der Schule obligatorisch sein müsse. Dieses Gesetz haben die freiheitlichen und fortschrittlichen Parteien durchgesetzt, nun soll ich als Fortschrittlicher dagegen sein? Weil die Wiener an greifen, so sei auch ihm gestattet, die christlichsoziale Partei in Zusammenhang des Ganzen zu bringen und erlaube er sich, die Wiener Verhältnisse mit den unseligen an der Hand der von der Wiener Partei an die tirolisch-christlichsoziale Partei

ohne Ausnahme, gleichmäßig bekämpft. Das ist keine all einige Aufgabe der christlich-sozialen Partei und speziell nicht der Wiener christlich-sozialen Partei, sondern aller. Wir bekämpfen Kartelle, soweit es mit dem Gesetz nicht geht durch die eigene Waffe, dadurch, daß wir selbst Kartelle in umgekehrter Weise bilden und dadurch auf die Preisbildung selbst Einfluß nehmen. Da sind doch in erster Linie die landwirtschaftliche Ge nossenschaft, der Einkaufsverband in Landwirtschaft und Gewerbe, die Arbeiter

-Konsumvereine. Sollten diese alle bekämpft werden, weil sie streng genommen auch Kartelle sind? Wenn einmal die Wiener ihr unfreiwilliges Kartell — welches darin besteht, daß dort allen das Fleisch verteuert wird, und das den Konsumenten und den Produzenten in gleicher Weise Schaden bringt — auflösen, so würden wir nichts dagegen haben, augenblicklich aber sind die Verhältnisse derart, daß z. B. für den Ochsen, der am Markte 600 Kronen kostet, der Metzger nach drei Tage Arbeit 907 Kronen einnimmt, also mehr

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Tiroler Wastl
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Pagina 9 di 12
Data: 02.06.1901
Descrizione fisica: 12
. Macht Luch das zu Putzen Rausleute. alvrvmlr Conditorei und Cafe Munding, Kiebachg. 16 AAJ-I-lö UJ. LlOlV. Gegründet 1858. Damen-Cafg und Thee Salon Gnomen-Grolte und Grotten-Terrasse. Warme GetrÄnke Flaschenweine. Alle Arten Erfrischungen. Spesialitäten in feinsten Desserts, Torten, Eiscreme und Gefrorenem nach Wiener Art. Paris, internationale Kochkunstausstellung 1900 gold. Medaille. 1—52. Nep. Munding, Grossherz, sächs. Hoflieferant ff eilungs ■ Hachrich ten aas»»»»»* in Orlginaiavsebnltten

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Neueste Zeitung
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Pagina 1 di 6
Data: 17.07.1927
Descrizione fisica: 6
Heute «ettage „Tiroler RuSiowoGe" SchrrMtung und VerwaUung: Innsbruck, Erlerstratze Nr. 5. NMElüWAkk TkOMkO, 586k!l1. Eigentümer, Verlegeru.riruaer v Fernruf: SchristIlg.78Ü. VerwaItg.751.Postfpark.-Konto 188 343 «»»„„„„»„»„»uii».-,,,»!!»»»»,»«,,,,,,»»»»«»»»,, in Innsbruck. / Verantwortlicher Schriftleiter: Dr. Josef Seidl. Für den Inseratenteil verantwortlich: Rudolf Wagner. — Wiener Büro: Wien, Nibelungengafse 4 (Schillerhof), Fernruf 24—29. Tezllgspreife lim vorhinein zahlbar): Am Sri znm

Dr. Seipel beruhig das diplomatische Korps. TU. Prag, 16. Juli. Ans Wien wird gemeldet, daß der Bundeskanzler Dr. Seipel dem diplomatischen Korps die bernhigeude Erklärung abgegeben habe, daß die allgemeine Lage wesentlich ruhiger sei, wenn auch noch mit w e i t e r e n U n r n h e n gerechnet merden müsse. Nächtliche Schießerei bei der Wiener Oper. Zwanzig Tote. TU. München, 16. Juli. Eine größere Schießerei soll gestern nachts noch in der Nähe der Oper stattgesunden haben, wobei 20 Personen getötet

worden sein sollen. Ueber die weiteren Vorgänge in der Nacht ist nur wenig zu erfahren: in den Wiener Außenvierteln schwir ren die phantastischesten Gerüchte herum. Fest steht n daß zwischen Parlament und Justizpalast das krieg rische Treiben bis in die späten Nachtstunden an- gehalten hat. Der Zustrzpalast vollständig niedergebrannt! TU. Prag, 16. Juli. Wie die Morgenblätter melden, ist öer Jnstizpalast in Wien gestern abends bis auf die Grundmauern niedergebrannt. Der heutige Tag in Wieu. Vorläufig

, ist aber ausdrücklich aus v i e r u n d z w a n z i g Stunden be- mrtet. In einem Aufruf der „Arbei crzeitnng" wird zur Wiederaufnahme der Arbeit innerhalb 24 Stun- anfgeforhert. j Ein englischer Staatsangehöriger unter den Wiener Toten? TU. Budapest, 16. Juli. Reifende, die in später Nacht stunde aus Wien hier eingetroffen sind, erzählen, daß unter den Toten sich ein englischer Staatsangehöri ger befindet. Der Betreffende soll eine polizeiliche Anfforöernng infolge mangelnder Kenntnis der deutschen Sprache

nicht verstanden und ihr zu wider gehandelt haben, worauf er e r s ch o s s e n worden sein soll. Die Fremden bewundern die Zurückhal tung der Wiener Polizei. Die deutsche Regierung und die Wiener Ereignisse. TU. Berlin, 16. Juli. Reichskanzler Dr. Marx will am Montag ebenso wie Außenminister Dr. St re fe rn a n n, wenn es die Entwicklung der Lage in O e ft e r- reich gestattet, in die Somwerferien gehen. Auch der Reichsfinanzminister wird in den nächsten Tagen Berlin verlassen. Im übrigen hängt

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 1 di 10
Data: 04.02.1950
Descrizione fisica: 10
HriiktoB: hmsbruck, Salurnei Straße 2, 1 Stock Verwaltung: Salurner Straße 2/p. Tel. 8211 u 8212 Eigentümer: Sozialistische Partei Oesterreich», Landesorganisation Tirol Redaktionelle Einsendungen werden in der Schriftleitung übernommen Bezugsbedingungen: Durch die Post oder Träger monatlch 8 7.80. ln den Verschleißstellen 8 7.60 Nf.29 Innsbruck, Samstag, 4. Februar 1950 48. Jahrgang (SK) Altbörgermeister, Nationalrat Karl Seitz ist in den frühen Morgenstunden des Freitags in feiner Wiener

Wohnung plötzlich verschieden. Der ehemalige Wiener Bürgermei ster, der im 81. Lebensjahr stand, nahm noch am vergangenen Mittwoch an den Beratungen des Klubs der sozialistischen Abgeordneten und an der Sitzung des Nationalrates teil. Der Parteivorstand der Sozialistischen Partei trat Freitag nachmittag zu einer Trauer- fltzung zusammen, in der Vizekanzler Dr. Schärf Karl Seitz' große Bedeutung für die Entwick lung der österreichischen Arbeiterbewegung und der Sozialistischen Partei würdigte

und auf die Verdienste des Verstorbenen als des großen Baumeisters des neuen Wien hinwies. Karl Seitz (HK) Der Freitag morgens plötzlich ver- sihiedene Wiener Altbürgermeister Karl Seitz entstammt einer alten Wiener Familie. Er vurde am 4. September 1869 in einem kleinen Bürgerhaus in der Nußdorfer Straße 18 als das fünfte von sieben Kindern des Holzhändlers Karl Seitz geboren. Als er sechs Jahre alt war, starb sein Vater; seine Mutter müßte ihn in das Waisenhaus in der Galileigasse geben. Karl Seitz erlernte

. Als das Fehlurteil eines Schwurgerichtes zu Straßenkundgebungen führte, in deren Verlauf der Justizpalast ange zündet wurde, schwang sich Seitz, um noch grö ßeres Unheil zu verhüten, auf ein Feuerwehr auto und beschwor die Demonstranten, den Feuerwehrleuten den Weg zum brennenden Ju- stizpalaft freizugeben. Sieben Jahre später, nach nervenaufreibender Arbeit im Wiener Rathaus, wurde Seitz von dem Platz vsrtrie- ben, auf den ihn das Vertrauen des Volkes ge stellt hatte. Als am 12. Februar 1934 die Staats

streichregierung Dollfuß sich auch des Wiener Rathauses bemächtigte und einen Regierungs kommissär einsetzen wollte, wurde Seitz mit bru taler Gewalt von seinem Platz hinweggezerrt; der Vertreter der Wiener Arbeiter war nicht gesonnen, diesen Platz feige zu räumen. Seitz wurde in den Kerker geworfen und erst nach vielen Monaten freigelassen. Wo immer der Mann, den die Wiener lieb ten, dann durch die Straßen der Stadt ging, flogen die Hüte von den Köpfen, sein Auftreten in der Oeffentlichkeit richtete

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Tiroler Wastl
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Pagina 3 di 12
Data: 04.08.1912
Descrizione fisica: 12
Versammlung nicht die Aktionäre, sondern nur Bevollmächtigte der Parte teilneh men dürfen. Das darf um Gottes und Himmels willen nicht geschehen, denn, sagt er zur besseren Beruhigung der Wiener Banken vor diesem nur an die Wand gemalten Schrecken: f*~ Eine derartige Bestimmung läßt sich schon statutarisch nicht festlegen. Würde aber — so warnt er weiter — dennoch ein Ausweg ge- funden werden, so wären die Aktionäre die- /w feit Bevollmächtigten ganz ausgeliefert. Das wäre schrecklich stöhnt

, wie erstere sonst genannt werden, wissentlich nicht gefährden und somit über die Interessen der Arbeiterschaft kühl hinweggehen, ja ihnen geradezu entgegenarbeiten würden. Mit der besonderen Bemerkung, daß die Personen, die als Bevollmächtigte in Betracht kämen, über dem Verdachte st ehe n, daß sie die Interessen der Aktionäre bewußt preisgeben würden, sagt Edel- Karpeles den Wiener Banken: Alle maßgebenden Führer der sozial demokratischen Partei sind ganz zuverlässig Erzhalnnken die jederzeit bereit

aus, sondern gegenüber allen Wiener Banken, denn dieser Geheimbrief ist allen Wiener Banken zugegangen, die für das goldene Riesenkalb-Unternehmen in Betracht kamen. Das ist furchtbar, aber noch furchtbarer ist dies daß die ganze Parteileitung diesen Brief mit all dem für sie enthaltenen Schimpf ganz genau kennt und dennoch gegen Edel-Karpeles nicht das Min deste unternommen hat, sondern ihn nach wie vor in der Partei die gleiche Rolle spielen und ihn wei tere großkapitalistische Gründungen dieser Art er richten

und ihm hierin ganz allein völlig freie Hand läßt, offenbar, weil sie es aus nicht minder furcht baren Gründen nicht wagen darf, diesem genauen Kenner der Parteileitung auch nur ein Sandkörn chen in den Weg zum Triumph des Kapitalismus zu legen. Ehren- und Edel-Karpeles wußte dies schon von vornherein so bestimmt, daß er den Wiener Banken nach der Darlegung, daß die Form der Aktienunternehmnng trotz aller Sicherheiten doch nicht ratsam wäre, dies feste Anbot machen konnte: zw Es würde also die Rechtsform

, nach außen mit dem Ehrenschild der Arbeit ge fälschte Arbeiterunternehmen, aus dem Edel - Karpeles und die Wiener Banken das goldene Rie senkalb von den betörten Arbeitern erstellen lassen. Diese Wahrheit ist grausig und schrecklich genug, aber sie ist noch nicht das Grausigste und Srecklichste, was dieser Geheimbrief enthält; der ist erst im dritten Teile. Ist der erste, das rote hohe Lied des Kapi talismus, ein blutiger Hohn auf die antikapitali stischen Bestrebungen der organisierten Arbeiter schaft

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Innsbrucker Zeitung
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Pagina 8 di 8
Data: 28.01.1936
Descrizione fisica: 8
# Dienstag» N8. Immer 1ZZ6 Rr. Zs JZ Jmwftwtelter MeUuaa Teilweise Reurevelmrs -es Penfivnsrechtes « -er Cre-ttaaftatt Wiener Bankverein Der Gewerkschaftsbund teilt mit: Im Zusammen hang mit dem Abkommen über die Live claims hat die Direktion der Creditanstalt-Wiener Bankverein eine teilweise Neuregelung des Pensionsrechtes ihrer Angestellten in Aussicht genommen. Seit 3. Jänner laufenden Jahres wurden in dieser Hinsicht mit der zuständigen Gewerkschaft der Angestellten Art den Geld-, Kredit

- und Versicherungsinstituten eingehende Verhandlungen geführt. Der von der Creditanstalt- Wiener Bankverein vorgelegte Plan sah vor, einen eigenen P e n s i o n s f o n d s mit Rechtspersönlichkeit zu schaffen, in welchen die im Zusammenhang mit obigen Abkommen ausgegebenen Bundesschuldver- fchreibungen und die vorhandenen Pensionsfonds aus den verschiedenen übernommenen Banken eingebracht werden sollten. Dieser Pensionssonds sollte einen sol chen Teil von Pensionen der Creditanstalt-Wiener Bankverein übernehmen

, für den das eingebrachte Vermögen auf Basis versicherungsmathematischer Be rechnung die Kapitalsdeckung darstellen würde. Der Vorschlag der Creditanstalt-Wiener Bankverein sah aber in diesem Zusammenhang eine Kürzung der Pen sionen vor, die sich auf die davon Betroffenen mit durchschnittlich 10 Prozent ausgewirkt hätte. So zweckmäßig ein solcher Plan der kapitalischen Be deckung der Pensionsansprüche aber auch ist, schien es den Angestelltenvertretern doch unmöglich, den schon wiederholt und einschneidend gekürzten

Pensionisten der Creditanstalt-Wiener Bankverein ein neuerliches Opfer zuzumuten, auch wenn dem als Gegenwert eine größere Sicherung gegenüberstünde. Die Gewerkschaft bemühte sich daher in schweren Verhandlungen und Interventionen, den Pensionisten ein solches Kür zungsopfer zu ersparen. Diese Bemühungen der Ge werkschaft waren schließlich von Erfolg begleitet. Der Vertragsabschluß, welcher aus Grund der mehrwöchi gen Verhandlungen Samstag vormittags getätigt wurde, sieht nun vor, daß die Pensionsansprüche

und Anwartschaften aller der Bankenpensionsverordnung unterliegenden Pensionsempfänger und deren Ange hörigen versicherungsmathematisch errechnet und kapi talisiert werden. Jener Prozentsatz des Kapitalwertes der existenten Pensionen, für welche der neue Pen sionsfonds die kapitalistische Bedeckung bietet, wird diesem übergeben, so daß künftighin für diesen Teil der Pensionen nicht mehr die Creditanstalt-Wiener Bankverein, sondern der Pensionssonds zahlungs pflichtig und haftbar sein wird. Der andere Teil

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Tiroler Grenzbote
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Pagina 2 di 8
Data: 28.05.1932
Descrizione fisica: 8
Zur mnensölttWen EirtwlcklMg DestemW. Wien, 26. Mai 1932. Zwei Veränderungen auf für das parteipolitische Leben Oesterreichs bedeulsamen Stellen beschäftigen andauernd die Wiener Oeffentlichkeit. Die eine betrifft die m t Gesundheitsrücksichten begründete Niederlegung der amtsführe, den Wiener Stadtratsstelle durch Dr. Breitner, der seit den: Jahre 1918 in schärfstem bür gerlich-gegnerischem Sinne die Finanzen der roten Gemeinde verwaltung führt. Breitner ist der Träger einet rücksichtslosen

und übertrieben sozialisierenden Steuerpolik, die das Bürgertum und vor allem den Mittelstand an den Rand des Abgrundes zu bringen verstanden hat. Die innerhalb von 8 Jahren erfolgte Steige rung der Steuerleistung des Wiener Bürgers um durchschnittlich 150 v. H., von 44°58 Schilling im Jahre 1923 auf 104 86 im Jahre 1930, erhellt oie ganze Härte des berüchtigten „Brei tn er syst em s", oas durch vollkommenen Mangel an Sinn für die Erhaltung von Volkskraft und Volkswohlstand gekennzeichnet

versteht und vielfach zu gigantischen Investitionen verwendet, die zur Not unserer Zeit im umgekehrten Verhältnisse stehen. Bedeutsamer ist der Rücktritt des Nationalrates Kun- schak von der Obmannstelle der Wiener Parteileitung der Christlich sozialen. Er ist zweifellos eine Folge der Schlappe, die die Wahlen vom 24. April der Christ lichsozialen Partei auf Wiener Boden zugefügt hatten. Ihre schwächliche Haltung der sozialdemokratischen Mehrheit in der Gemeindestube gegenüber, die Begünsti gung

von gewissen schwarz-roten Koalitionsabsichten rie fen immer mehr den Widerspruch der bürgerlich und christlichsozial eingestellten Schichten hervor und trieb Hunderte von Wählern in das Lager der Nationalsozia listen. Mit Kunschaks Nachfolger Prof. Dr. Krasser zieht nunmehr eine Rechtsrichtung in die Räume der Wiener Parteileitung ein. Sie ist durch die Worte gekennzeichnet, die Krasser an den versammelten Wiener Parteitag gerichtet hatte, durch Worte, die in der War nung vor der Gefahr ausklingen

als einer sozialen Reformpartei auf Grundlage der päpstlichen Rundschreiben und die Forderung nach Vereinheit lichung und strafferen Führung der Parteiorganisation, nach Verbot der Aemterkumulierungen durch Mandatare, endlich nach einer grundlegenden Aenderung des Wahlrechtes in der Richtung der tunlichen Aufhebung der nachteiligen Wirkungen des Systems der starren Listen. Am 24. Mai konstituierte sich der am 24. April neu ge wählte Wiener Gemeinderat. Karl Seitz wurde wiederum zum Bürgermeister, Dr. Danneberg

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Gardasee-Post
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Pagina 12 di 12
Data: 01.06.1907
Descrizione fisica: 12
Hotel Europa in Trient Wiener Küche. Omnibus zu allen Zügen. Zimmer von K 1.80 aufwärts. Pilsner Urquell vom Faß. Uebernommen und neu eröffnet von Langes Matha. "N s ~ : Hotel und Pension Alpenrose Saison von Juni bis September. — Im Juni und September bedeutend ermässigte Preise. Hotel und Pension Gardasee Torbole Omnibusverkehr 4 mal täglich Torbole-Riva. Motorbootverkehr 2 mal täglich Torbole-Riva, Schöne Veranda mit prachtvoller Aussicht auf den See. Electr. Beleuchtung. Wiener Küche

. Pension von K 6 auf wärts je nach der Lage der Zimmer. Speisen zu jeder Tageszeit. Wannenbäder im Hansp. r— Eröffnet 4. März 1907. Franz Schwingshackl. Schönster Ausflugsort von Riva, Torbole etc. (Gardasee.) Neuerbautes, komfortabel eingerichtetes Haus mit mäßigen Preisen für Touristen sowie auch für längeren Aufenthalt. Automobil-Garage — Bäder — Segelsport etc. — Bier vom Fass — Restaurant Wiener Küche. Max Dorfner, Direktor. Wer beteiligt sich an hochrentablen Grundstücken und Bau ten für Hotels

. Sämtliche Südzimmer mit Baikonen. Dem modernen Comfort gemäß elegante, ganz neu eingerichtete Zim mer. Conversations-Saal. Badezimmer. Elektrische Beleuchtung. Vorzügliche Wiener Küche. Reiche Auswahl an Getränken. Geheiztes Stiegenhaus. Garten nächst dem Hause. Prompte Bedienung, mäßige Preise. On parle frangais. English spocken. S. v. Sauer. Ein Besuch in L. Schwärzler’s Stickerei - Spezial - Geschäft G Maria Theresienstraße Nr. 34, Parterre. Umwechslung aller fremden Geldsorten, Einlösung von Scheks

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Volkszeitung/Deutsche Volkszeitung
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Pagina 2 di 8
Data: 25.03.1926
Descrizione fisica: 8
Tirol kann nickt nur die Steuerschraube gründlich anziehen, sondern erhöht fort gesetzt jene Steuern, die zur Hauptsache von den breiten Volksschichten getragen werden müssen, wre zum Beispiel die Brotsteuer. Aber trotz alledem schimpfen die wackern Christ lichsozialen über Wien, über seine Besteuerung der reichen Leute, und loben die eigenen Landessteuern, die aus Brot, Mehl und Hülsensrüchte gelegt sind, als dcm Gipfel der Weisheit. Aus dem Wiener christlichsozialen Parteitag, der vor einiger Zeit

in Wien tagte, hat Herr Kunschak einige Zahlen über Wiener Gemeindesteuern vorgetragen, an. denen jetzt die christlichsozialen Blätter mit einem Eifer nagen, wie ein hungriger Hund an einem Knocken. Herr Kunschak sagte, jeder Wiener müsse. pro Kopf gerechnet, jährlich 1,300.000 K Gemeindesteuern bezahlen. Eine einfache Division der Steuersumme ergibt tatsächlich diese Summe. Welche ver--. bluffende Entdeckung! Um diese furchtbare Steuerbetastung herabzudrücken, hat er im Wiener Gemeinderal Anträge

ge stellt, wonach eine Revision der Steuergesetze, der Fürsorge-, Lustbarkeits-, Nahrungs- und Genußmittel-, Fremdenzim mer-. Hauspersonal- und Krastwagenabgabe. vorzunehmen sei. Genosie Breitner hat in der letzten Sitzung des Wiener Gemeinderates eine Antnwrt gegeben, die denr guten Manne noch lange in den Ohren klingen wird. Wir können leider nur einige Bruchstücke seiner glänzenden Rede bringen, sie werden aber genügen, um die hohle Demagogie des Antr- marxisten auszuzeigen. Die Rechnung des Herrn

Kunschak wäre nur dann richtig, wenn jeder Wiener tatsächlich eine gleich hohe Steuer bezahlen müßte. Das ist natürlich keines wegs der Fall, da, wie Breitner sagte, „die Heranziehung der einzelnen Kreise der Bevölkerung eine durchaus verschiedene ist. Was geht denn den Arbeitern und Angestellten die Hauspersonalabgabe an? Wer bis tief in den Mittelstand hinein kann sich zwei Hausgehilfinnen halten? Das ist also gleich eme Steuer, die bei der Division ausgeschaltet rverden müßte. ... Weder Arbeiter

. Auch in den Kunstversteigerungen nehmen diese Kreise keinen Anteil, dshalb berührt sie die Feilbietungsabgabe nicht. Sie betreiben kein konzessioniertes Gewerbe und bezahlen daher keine Konzessionsabgabe. Die Wertzuwachsabgabe. die Anzeigenabgabe, die Plakatabgabe hat mit dm Mafien der Wiener Bevölkerung nichts zu tun. Die Nahrungs- und Genußmittelabgabe wird, da zwei Drit tel aller Betriebe nach dem Gesetz überhaupt abgabenfrei bleiben müssen, fast ausschließlich von den oberen Schichten gezahlt. Das gilt auch in hohem Maße

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