, brachte mich auf den Gedanken, das Werk zu dramatisieren, uud schon hatte ich Hand daran gelegt, als ich plötzlich in den Tagesblättern las, dass Goldmark im Begriffe sei, eine Oper daraus zu mache». Obgleich ich mir nun nicht vorzustellen vermochte, wie dieser Stoff in ein Opernlibretto gezwängt werden könnte, ließ ich den Plan doch fallen und griff ihn erst wieder auf, als ich die Oper kennen gelernt und gesehen hatte, wie kärglich der Inhalt des Originales ausgebeutet worden war. Die schönsten
Figuren des Märchens, Kaleb Plummer und seine blinde Tochter, um derentwillen Dickens wohl das Werk geschaffen, fehlten gänzlich, 4ind gerade diese schrieen förmlich nach Verkörperung auf der Bühne. So machte ich mich denn voller Lust und Zuversicht niit den« Vorsatze an die Arbeit, die entzückenden Schönheiten des Originales so unversehrt, als es irgend angieng. auf die Bühne herüber zu bringen, und das novellistische Beiwerk, das die herrlichen Gestalten des Märchens allenthalben prächtig umrankte
, nach Möglichkeit inS Dramatische zu über tragen. — Nun das Werk vollendet ist. und ich eS überschaue, wage ich zu hoffen, dass meine Arbeit ge lungen ist. Wer wissen will, was davon mein und was dem Original entlehnt ist, der mag dasselbe nach lesen, und wenn er dann mit mir auch nicht zufrieden sein sollte, wird er mir Dank wissen, dass ich ihn veranlasst, ein Werk zu lesen, das in ungezählten Tausenden von Exemplaren in allen Cnlturfprachen über die ganze Erde hin verbreitet ist und Aber millionen