, „Maria Magdalena". Volkshochschule Innsbruck Vorträge der kommenden Woche: Montag, 22., 20 Uhr, Univ.-Doz. Dr. Planken steiner: Einführung in die Philosophie. „Ethi sche Probleme". Universität, Hörsaai 14—18. Dienstag, 23., 20 Uhr. Prof. Dr. Fink: „Die Ri viera" (mit Lichtbildern), Universität, Hörsaal 14—16. Mittwoch, 24., 20 Uhr, Großer Saal der Arbeiter kammer, MaximiUanetraße 7, 8. Stock, Doktor Fortner: „Hölderlin — Der Mensch und das Werk". Donnerstag, 25., 20 Uhr, Prof. Dr. Novotny: „Di* Arten
. Auf der Durchreise in die Schweiz ließ sich das Wiener Konzerthäus- Quartett bei uns hören, das sich mit Franz Schmidts erstem und Franz Schuberts letztem Streichquartett gut einführte. Franz Schmidt zeigt in seinem 1925 geschriebenen Streichquartett A- dur eine Sprache, die dieses Werk in die Nähe der ersten Symphonien stellt. Stark im Ausdruck, abwechselnd im Kolorit des Klanges und unter schiedlich im Stimmungsgehalt der einzelnen Sätze ist das schön durchgearbeitete und inter- pre tato risch anspruchsvolle
Werk derzeit noch mehr einem intimeren Interessentenkreis ver pflichtet. Dieses Streichquartett wurde für Schmidt der Ausgangspunkt seines kammermusi kalischen Schaffens; Schuberts G-dur Streich quartett bildet seine letzte Schöpfung dieser Art. Es ist nicht mehr die heitere Klangweit oder jene gewisse wienerische Beschaulichkeit, die uns in diesem innerhalb zehn Tagen komponier ten Werk enfgegentritt, sondern es ist ein ande rer Schubert, der neuartigen und überraschenden Harmoniefolgen keineswegs
gesangstechnisch als aüch musika lisch höchste Anforderungen erfüllt; jede kleinste Schwankung in der Intonationsreinheit stellt hier von vornherein das Ziel beabsichtigter Förderung und somit auch jeden Enderfolg in Frage. Ge lingt es aber den Ausführenden — und dies darf von den Wiener Gästen ohne Einschränkung ge sagt werden —, den hohen Anforderungen voll, zu enisprechen, so vermag auch das aus unserer Zeit erwachsene Werk Würzet zu fassen und Interesse zu erwecken. Daß dies bei dem hier besprochenen
Konzert tatsächlich der Fall war, ist neben dem künstlerischen der schönste mora tische Erfolg des Abends. Das Programm wies in seiner ersten Abtei lung Chorwerke von Päiestrina bis Schubert auf, der zweite berücksichtigte solche von Ravel und Kodaly, Hindemith und Petyrek sowie der Inns brucker Komponisten Berlanda und Dopf. Den Abschluß bildete — wie könnte dies bei einer Wiener Vereinigung anders sein — ein Werk des heiteren genius loci: der Kaiserwalzer von Jo hann Strauß. Wir hatten bereits